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Westor und Wälder Konohas

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Matsuo Ryoichi

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Obwohl Ryoichi sich wuntentbrannt aus dem Staub gemacht hatte spürte er unerklärlicherweise dass sich die Anderen nach und nach in Bewegung setzten. Es dauerte nicht lang und dieses Gefühl wurde durch das wohltuende Geräusch von näherkommenden Schritten bestätigt. Ungesehen von den Fünf atmete er erleichtert aus während sich ein erfreutes Lächeln seine Mundwinkel in die Höhe hob.

"Und sie denken doch....puh."

Er verlangsamte seinen Schritt und lies die Spannung aus seiner Körperhaltung weichen. Wer hätte gedacht dass Sensei Miyamatos Lehren so praktisch anwendbar waren? Koyaku erreichte ihn als Erster und legte ihm beruhigend die Hand auf die Schulter. Zufrieden zur Seite blickend bestätigte diese kleine Geste seine Moral. Ein kurzes Nicken in Koyakus Richtung verdeutlichte seine Freude während auch Kayros begann neben ihnen herzutraben.

"Du hast eine echt gute Einstellung, Ryoichi-kun. Ich hätte nie gedacht, dass du so stark dafür eintrittst!"

Fröhlich lachte Ryoichi in dessn Richtung bevor er mit einer Antwort hinausplatzte.

"Danke...DAS ist mein Nin-do!"

Zusammen traten sie durch die riesigen Torbogen der westlichen Mauern Konohagakures, deren unfassbare Masse ihr Dorf von dem dichten Wald trennte der es umgab. Die findigen Architekten ihrer Heimatstadt hatten zwischen Mauer und Wald einen breiten Streifen roden lassen, an dessen Anfängen sich die sechs Genin gerade befanden. Hier wuchs nichts außer niedriges Gras, das von eigens dafür ausgesandten Teams in seinem freien Zustand gehalten wurde. Eine der undankbareren Aufgaben die einem die Hokage übertragen konnte.
Sie waren schon eine Weile gelaufen, und hatten die ersten Bäume gerade erreicht als Ryoichi zum Stehen kam. Hinter ihm thronte einer der uralten Bäume ihrer Heimatwälder und glitzerte erhaben ihm Mondlicht, während nundumpf die Geräusche des nächtlichen Waldes zu ihnen herüberdrangen. Grillengezirpe und das Leuchten der Glühwürmchen rundeten das ganze ab und verliehen dem Ganzen eine beschauliche Stimmung. Sie hatten Glück gehabt. Seit Tagen hatte ein angenehmes Sommerwetter vorgeherscht und es war eine vorzügliche nacht um ihre kleine Nachtwanderung durchzuführen.
Er bemerkte wie Kayros in die Schatten trat und drehte sich um. Iwari und Itoe legten gerade den letzten Zwischenraum zwischen ihnen zurück und kamen etwas reserviert schauend vor ihnen zum Stehen. Kurz flackerte sein Blick zu Kayros während sich Skepsis auf seinen Gesichtszügen abzeichnete. Warum benahm sich sein Freund so merkwürdig? Er zwnag sich zu Disziplin und blickte wieder zu den Anderen, die jetzt alle eingetroffen waren. Von hier aus hatten man einen erstaunlichen Blick auf Konohagakure, wo noch so manches erleuchtete Fenster einen kleinen Lichtpunkt abgab. Ein bisschen verleen wegen seines vorherigen Ausbruchs fuhr er sich über den Hinterkopf und sagte etwas unbeholfener was sie eigneltich genau vorhatten.

"Gut, ihr habtd geschafft....Wir äh wir sollen heute Nacht was für einen Gewürzhändler aus der Stadt besorgen. Das wird ne ganz schöne Sucherei also könnt ihr uns helfen wenn ihr wollt."

Er grinste unsicher und überdachte seine Worte ncoh ein Mal, hatte er alles gesagt? Es viel ihm deutlich schwerer sich überlegt auszudrücken als spontan. Aber er glaubte nicht wirklich dass ihm diese Spontanität nach der vorherigen Situation noch großartig weitergeholfen hätte.
 

Ogawa Hiroshi

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Es war wieder einmal Junko, die als erstes ihren Worten Luft machte und beide, Hyuuga als auch Kishisawa aufforderte mit diesem Mist auf zuhören. Und selbst die anderen, waren von dieser ganzen Situation nicht begeistert, besonders aber Ryoichi, der einen richtigen Wutanfall bekam und ihnen alles Mögliche an den Kopf warf. Doch für Iwari war dies alles nebensächlich, er wusste selbst, dass er es übertrieben hatte und Junko, die eine neue Moralpredigt starrte, brauchte nichts über Abtrünnige zu erzählen oder dergleichen. Seine Augen hafteten auf Itoe, die selbst den Eindruck erweckte, dass sie mit dieser Aktion der beiden haderte. Doch daran ließ sich nichts mehr ändern, selbst nachdem Junko mit ihrer Predigt fertig war und die anderen sich schon auf den Weg gemacht hatten, standen Iwari und die Hyuuga noch immer an ihren Plätzen und keiner sagte nur ein einziges Wort. „Los entschuldige dich bei ihr!“ „Warum? Sie hat mich doch provoziert, also sag mir einen guten Grund?“ „Weil du der Ältere bist, obwohl ich manchmal glaube, dass du das Gemüt eines sechsjährigen hast!“ Da war es wieder, dieser innere Monolog mit der Stimme der Vernunft, die ihm eins ums andere Mal schon eingebläut hatte, sich mehr zusammen zu reißen und nicht ständig an der Vergangenheit zu hängen. Aber das war nun mal leichter gesagt als getan und so sah Iwari noch immer zu Itoe hinüber, als diese einige Worte hervor brachte, dass sie sich zu entschuldigen hatten. Gut mit dieser Aussage, hatte sie vielleicht nicht ganz unrecht, dennoch hätte Iwari auch eine Entschuldigung Itoes erwartet, bezüglich der Worte die sie an ihn gerichtet hatte. Allerdings hätte der junge Feuernin darauf wohl lange warten können, da sich die junge Hyuuga, nach ihren Worten aufmachte, um den anderen zu folgen.

Kurz entschlossen, war der Kishisawa ihr gefolgt und ging nun neben ihr her, seine Hände ruhten wieder in seinen Taschen und ein ums andere Mal ließ er seinen Blick durch das Blätterdach des Waldes in den Himmel empor gleiten. Es war eine kühle, aber dennoch wunderschöne Nacht, wie die Sterne am Himmel funkelten und der Mond, alles mit seinem silbernen Licht bedeckte. Das einzige Manko an diesem Abend, war der Streit der Genin beziehungsweise, die Auseinandersetzung Itoes und Iwaris gewesen. Und um ehrlich zu sein, die beiden Streithähne, hatten seit dem sie den Wald betreten hatten kein einziges Wort miteinander gewechselt und ob sie jemals wieder ein Wort miteinander sprechen würden, war noch unklar, zu mindestens in Iwaris Augen. Als sein Kopf sich gerade wieder ein Stück senkte und zu dem jungen Genin blickte, der vor wenigen Momenten noch wutentbrannt in den Wald gegangen war, drang die Stimme der jungen Hyuuga an sein Ohr und allein an ihrem Tonfall und dem was sie sagte, wäre er am liebsten schon wieder in die Luft gegangen. „Dieses kleine Biest, sie macht es schon wieder!“ „Versuch ruhig zu bleiben, dir schwirrt doch schon eine Gegenfrage im Kopf rum, dass dürfte ihr doch als Antwort genügen!“ Dieses Mal, siegte die Vernunft über seinen Zorn und Iwari legte nur ein trockenes Lächeln auf, ehe er seinen Kopf leicht zu der Hyuuga wandte. „Gegenfrage! Bist du immer so eine Furie?“ Das Grinsen, welches die junge Hyuuga nun auflegte, erkannte man schon, dass sie diese Art von Antwort entweder mochte oder sich bereits etwas Passendes ausdachte, wie sie Kontern konnte. Doch das war jetzt erst mal nebensächlich, weswegen Iwari überhaupt in den Wald mitgegangen war, außer vielleicht um sich noch etwas mit Itoe zu zanken, war die Tatsache, dass er sich bei Ryoichi entschuldigen wollte, doch dieser war gerade in ein Gespräch vertieft oder erläuterte irgendetwas, dafür waren Itoe und Iwari noch zu weit entfernt, dass sie dies hätten verstehen können. Als sie die anderen erreichten, beendete Ryoichi seine Ansprache und irgendwie, hielt es Iwari für den richtigen Moment um sich zu entschuldigen. „Hört mal Leute, wir beide wollen uns entschuldigen für unser Verhalten? Das siehst du doch auch so oder?“ Iwari blickte bei seinen letzten Worten hinüber zu Itoe und gab ihren einen Klaps auf den Rücken, der wohl ein wenig zu Dolle war, da sie einige Zentimeter nach vorn stolperte und sich dann schon wieder mit zornigem Blick an den Kishisawa wandte. „Nicht schon wieder!“ Innerlich seufze der junge Genin bereits, als sich Itoe auch schon wieder über ihn hermachte und ein neuer Streit gerade am Entflammen war.
 

Hyuuga Itoe

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Iwaris Antwort war in etwa so, wie auch Itoe selbst reagiert hätte, vielleicht etwas gelassener. Also war das nun folgende Grinsen kaum vermeidbar, doch weniger deswegen, weil sich die Hyuuga dessen klar war, sondern eher weil die Situation und Aussage selbst für ein Zucken der Mundwinkel sorgten.
„Nicht öfter, als du ein Arschloch bist.“ Damit schloss Itoe diese kleine Fragerunde ab und widmete sich wieder dem vor ihr liegendem Weg und der dringend notwenigen Entschuldigung, auch wenn es vielleicht für den restlichen Abend besser gewesen wäre, wenn die beiden Streithähne einfach stumm nach hause gewackelt wären. Aber wenn erst geschrieen wird und dann die Waffen blitzen – wer glaubt da, die Beteiligten würden einfach mal so nach Hause und ins Bett hüpfen, wer? Du? Das Kreuz ist oben rechts, du brauchst nie wieder zu kommen.
Vorerst still gesellten sich die zwei zu den restlichen Genin und hörten sich Ryoichis Ansprache an. Schon aus dem Wutausbruch des anscheinend einäugigen Genins hatte die Hyuuga herausgehört, dass diese nächtliche Suche die nach einer Ginkowurzel war. Was genau eine Ginkowurzel war, warum die Genin dem Gewürzhändler diesen Gefallen taten und warum um alles in der Welt diese Suche ausgerechnet im Dunkeln geführt werden musste, davon hatte Itoe nicht den kleinsten Schimmer – was ja nun auch erst einmal völlig schnurz war. Ersteinmal galt es, sich zu entschuldigen und Iwari machte den Anfang, wenn auch das ganze in einer Frage etwas merkwürdig klang. Außerdem... ob sie das auch so sah? Wie bitte? Der nun folgende „Klaps“ war mehr als nur unnötig und das Schwappen näherte sich erneut der Oberfläche.
„Lass deine Hände bei dir, sonst setzt es was, klar? Und was soll der Mist, ob ich das auch so sehe, hm, was!? Du bist doch nur wie ein getretener Hund hinterher gedackelt... aber ja, wollen wir. Mir zumindest tuts leid. die Kunais bleiben für heute stecken, ehrlich. Oder zumindest gehe ich davon aus.“, fügte Itoe noch mit einem funkelnden Seitenblick zu Iwari hinzu.
„Eine Frage hätte ich dennoch, Herr Wurzelexperte. Okey, eigentlich sinds zwei. Erstens: Wie sieht das Ding denn aus? Das ist doch nicht wirklich ne Wurzel, oder? Ich kann nur hoffen, dass du nicht vorhast den Wald umzugraben. Und ja, ähm, zweitens: Wieso zum Teufel willst du das Ding ausgerechnet nachts suchen? Ich meine, da gibt’s doch wohl bessere Tageszeiten, zum Beispiel solche, bei denen ihr Kerle auch was seht, oder wie seht ihr das, hm? Ein ungeschickt liegender Ast und ihr liegt auf dem Boden, ist doch scheiße so was.“, stellte Itoe fest und mit einem erneuten Seitenblick auf Iwari kam ihr ein Gedanke. „Vielleicht tut das jedoch einigen ganz gut...“, flüsterte sie vor sich hin, unsicher ob der Genin das gehört hatte, während sie auf Antworten und weitere Anweisungen wartete.
 
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Mameha Junko

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Na, wenigstens kamen die beiden Streithähne zu dem Schluss, dass eine Entschuldigung angebracht war. Das war auch bitter nötig, wenn man den Wutausbruch Ryoichis so bedachte, aber irgendwie reichte das noch nicht aus. Die ganze Sache hinterließ einen stumpfen Geschmack auf der Zunge, als hätte man zuviel Backpulver im Gebäck verwendet. Junko konnte sich selbst nicht erklären, warum sie trotz der Entschuldigung der beiden immer noch eine imaginäre Gewitterwolke über dem Kopf schweben hatte. Kein Wunder, weder Iwari noch Itoe waren willens und in der Lage, sich bei dem jeweils anderen zu entschuldigen, was in beiden Fällen absolut notwendig war. Statt dessen wurde fröhlich weitergezickt – ja, gezickt.
„Das Wichtigste im Leben eines Shinobis ist Disziplin, Disziplin und nochmals Disziplin. Und da dachte ich, ihr wäret alt genug … eigentlich hättet ihr es beide verdient, bis zur Chuuninprüfung in einem Team festzusitzen.“
Diese Worte wurden mehr gebrummt als alles andere, und vor allem waren sie nur für die Hyuuga und den Fuutoninja hörbar. An dieser Stelle holen wir mal die Liste potenzieller Fettnäpfchen heraus und schauen uns das Ganze mal an … hmmm, Erwähnung der Chuuninprüfung. Junko ihrerseits wollte mit ihrem Kommentar darauf hinweisen, dass die beiden Genin es eigentlich verdient hatten, nun für lange Zeit aufeinander zu hocken – im übertragenen Sinne, wer auch immer etwas Schlechtes dabei denkt. Sie konnte nicht wissen, dass sie dabei noch zusätzlich in eine Kerbe hieb – armer Iwari, der sah wohl heute keine Sonne.
Selbst, als die drei zur Gruppe aufschlossen, regnete die imaginäre Gewitterwolke über Junkos Kopf immer noch kräftig ab. Wer hätte gedacht, dass sie sich über die Geschichte so aufregen würde? Natürlich, es wurden Waffen gezogen und an diverse Körperteile gehalten, das war nicht nur ein Verstoß gegen die Etikette, das war noch ein Verstoß gegen die geheiligten Regeln, auf die die Kunoichi so sehr pochte. Zugleich war sie überrascht, wie verärgert sie über die Hyuuga war, wo ihr die doch noch vor wenigen Minuten so sympathisch erschien. Verdrehte Welt.
So, und jetzt, wo du wieder klar denken kannst, erkäre ich dir …
Nein.
Aber …
Nein.
Gut, nur noch eins: Heute streiten sie sich, in zwanzig Jahren sind sie verheiratet.
Topp, die Wette gilt. Und jetzt sei ruhig.
Na bitte. Selbst innere Stimmen konnten abgewürgt werden.
Ryoichi war anscheinend wieder ruhiger geworden und erklärte den beiden Neuankömmlingen nun die Angelegenheit um die merkwürdigen Wurzeln, die es natürlich (oder eher latürnich) nur im Dunkeln gab. Diese Besonderheit wollte dem Mädchen immer noch nicht so recht schmecken, aber andererseits war sie nicht gerade bekannt für ihren grünen Daumen. Ehrlich gesagt hatte sie eher so etwas wie den grauen Daumen; in ihrem Zimmer und unter ihrer Obhut waren sowohl Kakteen verdurstet als auch Sumpfpflanzen abgesoffen. Selbst pflegeleichte Orchideen überlebten gerade mal zwei Tage im Zimmer der Genin, sehr zu ihrer Verwunderung. Es war dabei vollkommen gleichgültig, ob sie dabei den Pflanzen tatsächlich Beachtung schenkte, sie gingen einfach ein.
Vielleicht sollte sie die Finger von dieser Wurzel lassen, nur so zur Sicherheit.
 
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Matsuo Ryoichi

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Ryoichi beobachtete gespannt wie sich Itoe und Iwari näherten, es schien als ob sich ihre Feindseligkeiten für den Moment in Luft aufgelöst hatten. Iwari wollte sich sogar dafür entschuldigen. Als Iwari der Hyuuga einen leichten Klaps gab, zuckten seine Augenbrauen kurz verwundert hoch. War Iwari wirklich so kräftig? Hyuuga waren starke Kämpfer und nicht leicht aus dem Gleichgewicht zu bringen. Ryoichi und den Anderen war die Freude über die Einsicht der zwei Streithähne abzulesen und umso besorgter waren die Blicke als Itoe einen kurzen Ausraster hatte. Doch Iwari schien glücklicherweise auch nicht darauf einzugehen zu wollen und hielt eine Antwort zurück während auch Itoe sich wieder dem Thema zuwandte.
Fragen sprudelten nur so aus ihr heraus und Ryoichi Kopf war kurzzeitig überfordert mit den Aufgaben die man ihm in so kurzer Zeit abverlangte. Er suchte einige Momente nach den richtigen Worten bevor er damit anfangen konnte Itoes Fragen, fein säuberlich eine nach der anderen, zu beantworten.

„Tja äh wie sie aussieht wissen wir auch nicht genau aber der Händler hat sie uns ziemlich gut beschrieben. Ein wunderschöne blaue Blüte....äh Koyaku hilf mir doch mal, du merkst dir doch immer alles! Und wir suchen sie Nachts weil sie nur Nachts blüht, und zwar an Flussläufen also haben wir nicht ganz so viele Auswahlmöglichkeiten. Das kriegen wir schon hin, immerhin soll sie auffällig sein...“

Er fuhr sich durch die Haare und warf einen abschätzenden Blick an den Himmel, das Wetter hatte sich sehr verändert, und leider zum Schlechten. Dicke Regenwolken waren aufgezogen und die übliche Schwere, die einem Gewitter vorausging, hing in der Luft.

„Hm wir sollten machen das wir loskommen, den Rest erfahrt ihr unterwegs....“

[FONT=&quot]Und so bahnte sich die kleine, wild zusammengewürfelte Gruppe langsam einen Weg in den Wald während draußen schwer die ersten Regentropfen auf dem noch trockenem Boden zerplatzten und ein langes und starkes Sommergewitter ankündigten. [/FONT]
 
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Himura Saya

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Das Schauspiel das sich auf dem Boden darbot wurde immer lustiger, denn zwei Hitzköpfe schienen sich gefunden zu haben. Itoe mit ihrem losen Mundwerk, nicht das die Frau bereits schon Bekanntschaft damit gemacht hätte, traf auf einen Hitzkopf der eher für Taten anstelle von Worten setzte. Neben sich spürte sie eine Bewegung, die sie jedoch mit einer weichen Handbewegung in Richtung Mitsurugi wand. Er war wohl gerade drauf und dran den Streit zu unterbinden, aber das würde den Plan, der bereits herangereift war, vereiteln. Und Saya wusste, dass die beiden sich nicht ernsthaft verletzen würden. Tada, und so war es auch, zwar blitzte Metall im fahlen Mondlicht auf, jedoch wurde wie Saya es vorher gesehen hatte, kein Blut vergossen. Von ihrer erhöhten Position aus, konnten die beiden Erwachsenen sehen, wie langsam aber sicher sich dunkle Wolken am Horizont zusammen brauten. Nichts desto trotz, machte sich die Gruppe auf ihren kleinen Ausflug. Saya fragte sich, wohin die kleinen Würmchen überhaupt wollten, so ganz allein mitten in der Nacht im Wald, wo doch auch ein Sturm aufzog. Wütend war der vermeidliche Anführer der Gruppe vorausgelaufen, gefolgt vom Rest, der auch die beiden Neuankömmlinge beinhaltete. Einige Meter nach dem Tor wurde verkündet, warum diese Suche mitten in der Nacht, oder zumindest am späten Abend, gestartet wurde. Weiter in den Wald wollten die Zwerge, das konnten sie gern haben.
“Weisst du was, ich glaube wir sollten uns langsam daran machen, die Kinderchen dort unten zu besuchen.” Bei den ersten schweren Tropfen die durch das Blätterdach brachen, waren auch die beiden Beobachter von ihrem Standpunkt verschwunden. Was sie vor hatten? Was sie nun anstellten? Les selbst.

Donner rollte über die Baumwipfel, dünne Blitze zuckten über den Himmel und zerrissen das nächtliche Blau. Regen prasselte auf die Blätter nieder, unerbittlich wurde alles in einen nassen Schleier gehüllt. Vor den Kindern breitete sich der Wald aus, nichts als ein Dunkel aus Stämmen, Unterholz und Gestrüb. Ein kleiner Tierpfad wand sich wie eine stille Schlange durch das Dunkel. Um nebeneinander her zu gehen, war der Pfad zu schmal, auch, um an jemanden vorbei zu gehen. Langsam hörte der Regen auf, und so schnell das Gewitter aufgezogen war, so schnell war es auch schon wieder vorbei, ein Sommergewitter eben. Einzelne Tropfen wanden sich von den Blättern ab und vielen zu ihren Genossen auf den Boden, wo sie sich zusammen rotteten um so Pfützen zu bilden. Auf dem Boden zog ein leichter Nebel auf, wog den Kindern entgegen, wie von Geisterhand getragen (wer wohl dahinter steckte?). Aus dem Dunkel hörte man den kratzigen Laut einer Stimme, die Stimme eines Raben über den Köpfen der Gruppe. Wer nun nach oben sah, konnte in die Augen des Tiers sehen, Augen, wie rote Bluttümpel. Eine alte Frau kam der Gruppe auf dem kleinen Pfad entgegen. Der Rücken gebeugt vom Alter, auf einen Stab gestützt, hielt sie in der anderen einen Korb, dessen Inhalt von allerlei Kuriositäten gefüllt wurde. Seltsame Pilze, Molche, sogar den Körper einer Schlange konnte man erahnen. Aber gut, wir wollen uns nun nicht damit aufhalten, denn es gab noch einige andere Dinge, die an dieser Frau etwas seltsam erschienen. Der gebeugte Körper wurde von einem scheinbar ebenso alten Mantel umhüllt, die schwere Kapuze verbarg das runzlige Gesicht, dass diese Alte nun hob und in die Gesichter der Kinder blickte, ein Blick, voller Kälte, jedoch spiegelte sich auch eine gewisse Belustigung dort wieder. Als sie ihre Stimme erhob, war diese eher schrill, rau, beinahe wie das Krächzen des Rabens, die von Oben immer noch auf die Gruppe hinab sah. “Hohl der der Teufel mein altes kaltes Herz. Ich hätte nicht gedacht, dass ich in diesem Wald noch auf andere Wesen treffe. Vor allem nicht auf kleine unschuldige Kinder. Ich weiß nicht was ihr hier sucht, oder ob ihr euch verlaufen habt, aber gebt acht. In diesem Wald in den ihr euch begebt, lauern Gefahren jenseits eurer Vorstellungskraft. Es ist nicht selten, dass hier Menschen verschwinden und nie wieder gesehen werden.” Eine Pause war genau das richtige, um diesen Satz wirken zu lassen und etweilige Kommentare hören zu können, auf die wie die Alte nun einmal war, nicht geachtet wurde. So wurde die Geschichte des Waldes weiter erzählt. “Es heißt hier laufen Nachts die Dämonen herum, suchen nach ihrer nächsten Mahlzeit. Was, ich glaubt das nicht?” Die hexenähnliche Gestallt gluckste, was einem seltsamen lachen glich, während sich der Rabe in den Ästen sich rührte und mit seinen beiden Roten-Diamanten als Augen davon stob. Aus dem Inneren des Waldes hörte man einen schrillen Schrei, Tier oder Mensch ließe sich hierbei nicht ausfindig machen. Nun sprach sie weiter. “Ob ihr es nun glaubt oder nicht, Kinder, seit hier auf der Hut. Der Fluch der Dämonen wird auch euch hohlen.” Ohne zu achten, ob die Kinder ihr nun aus dem Weg gingen oder nicht schritt sie weiter ihres Weges, den Pfad entlang, den die Genin gekommen waren. Plötzlich brach beinahe ein Sturm los, Wind riss an der Kleidung und den Haaren der Gruppe. Auch die Blätter des Waldbodens wurden nach oben gerissen und vollführten einen hektischen Tanz in der Luft. So plötzlich wie dieser Wind aufgekommen war, legte er sich nach nur wenigen Augenblicken wieder. Jeder der sich nun umdrehte und in die Nacht hinein sah, konnte erkennen, dass die alte Frau verschwunden war, wohin, das wusste niemand. Es gab nur etwas was genau gesagt werden konnte, dass der Wind der gerade aufgefrischt hatte, keinen natürlichen Ursprung hatten. Auch nicht die Schatten, die gerade immer wieder hinter einem Baum verschwanden. Oder waren diese Schatten doch nur ein Hirngespinst, genauso wenig greifbar wie der Nebel, der immer noch langsam vor sich hin waberte.
 

Hiragana Kayros

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Nachdem Iwari, Itoe und Ryoichi weiter nach vorne gegangen waren, kam der Hiragana-Spross aus dem Dickicht hervor und folgte den Dreien. Koyaku und Junko waren auch in relevanter Nähe, zwar nicht so stark, dass er sich mit ihnen unterhalten wollte, aber falls sie es vorhätten, müssten sie einfach rufen. Eine Weile ging er schweigend weiter, bis er vor einem Baum stehen blieb, dessen Rinde er besonders glatt und angenehm fand. Eine Weile blieb er stehen, zumal die Drei Streithähne sich seiner Meinung nach zu nah an ihm befanden. Er wollte einfach keinen Streit hören, da ihm immer noch der Kopf brummte. Dann vernahm er eine Stimme.

Kayros drehte sich um, als eine alte Frau plötzlich und ohne Vorwarnung eine Warnung über Dämonen ausstieß. Aber als der Sturm dann so verrückt spielte, war der Junge leicht irritiert. Entweder sagte die Frau die Wahrheit oder sie wollte die Genin erschrecken, denn ihr lautloser Auftritt und der ebensoleise Abgang waren schon ein wenig verdächtig. Aber der Junge zuckte mit den Achseln und ging weiter.
Dämonen? Was für ein Gewäsch. Tss, als wenn wir noch keine 10 Jahre alt wären. Außerdem... wir sind mehr Leute und haben mehr Grips, als sie uns zugedacht hat.

Mit zunehmender Dunkelheit wurde es auch für alle Beteiligten schwieriger, den Weg ohne Stolperfallen zu durchqueren. Wer meint, dass es wegen der Nacht und dem Sturm nicht hätte dunkler werden können, der muss an dieser Stelle belehrt werden. Die Blitze erhellten zwar den Nachthimmel zeitweise, aber das meiste Licht kam gar nicht erst zum Boden an, den Rest verschlang der Nebel. Es dauerte nicht lange, da war Kayros schon innerlich am Bibbern. Er ging hinter Koyaku und Junko her, die ihn vorhin überholt hatten, und schlang die Arme um sich.

Als Koyaku und Junko fast neben dem Shinobi wieder waren, weil sie sich auch viel Zeit ließen, kniff sich der Junge in die linke Schulter, damit er vom Schmerz in seinem Kopf abelenkt war und sich nicht den Kopf hielt. "Wenn ich euch beide nicht störe, würde ich mich gerne zu euch gesellen."
Der Junge stellte sich noch ein wenig näher zu ihr heran und flüsterte so leise, dass Koyaku es nicht hören konnte (bei dem Wind konnte man eh kaum etwas hören): "Ich bin ein Idiot, Mameha Junko. Vergiss einfach, was ich heute gesagt habe, ja? Und Gomene..." Nachdem sich Kayros noch einmal vergewissert hatte, dass Koyaku nichts mitbekam (vermutlich dachte er über das Gesagte der alten Frau nach), sagte der Hiragana-Spross, noch ein klein wenig leiser: "Ich bin ein Arschloch, trotzdem halte ich dich für meine Freundin. Und deshalb mache ich mir Sorgen. Also sag schon, woher hast du die Verletzungen an deinen Händen?"
 
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Ogawa Hiroshi

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Iwari wusste schon was wieder auf ihn zu kommen würde, nachdem er Itoe einen leichten schubs gegeben hatte. Aber auch das war zu ertragen, denn mittlerweile fand der junge Kishisawa es ganz witzig sich mit ihr zu streiten und so wie Itoe und er selbst auch nicht gerade ein einfühlender Mensch war, wusste er das noch weitere Streitereien folgen würden. Doch das war ein anderes Thema. Viel mehr interessierte ihn jetzt, was diese Genin eigentlich suchten, er war zwar nicht neugierig, dennoch war er nun einmal mit ihnen gegangen, auch wenn dies eher damit zutun hatte, weil die Hyuuga und er sich gestritten hatten und eine Entschuldigung das mindeste war, was er den anderen entgegen bringen konnte. Die junge Hyuuga fragte oder besser gesagt stellte noch einige Dinge fest, doch Iwari lauschte ihren Worten nur mit halben Ohr, da sich schon seit sie den Wald betreten hatten ein merkwürdiges Gefühl in seine Magengegend schlich, was sicherlich nichts mit den aufkommenden Sturm zu tun hatte. Allerdings entging ihm Itoe Geflüster nicht, als Ryoichi anfing auf ihre Fragen zu antworten, als er jedoch zu ihr sah, hatte sie ihren Blick schon wieder abgewandt und er beugte sich, mit einem schelmischen Grinsen zu ihr. „Ich habe das gehört und ich bin davon überzeugt, dass dir das auch ganz gut tun würde!“ Seine Worte waren nur ein Flüstern im aufkommenden Wind, der umherliegende Blätter tanzen ließ und das Grollen des Donners an ihre Ohren trug. Dunkle Schatten lagen jetzt über den Wald, der vor wenigen Moment noch von dem am Himmel strahlenden Mond erhellt wurde. Donner und Blitze zogen jetzt über die Wipfel der Bäume während Ryo sie aufforderte nun weiter zu gehen, denn alles weitere konnten sie auch unterwegs besprechen, damit hatte der junge Genin nicht unrecht und um ehrlich zu sein war Iwari der gleichen Meinung. Doch noch ehe die Gruppe sich auf den Weg machen konnte kam ihnen eine alte Frau entgegen, bei der das Alter nicht ohne Spuren zu hinterlassen vorbei gezogen war. Skeptisch beäugte der brünette Junge diese Frau, mehr noch als sie von Dämonen und etlichen anderen gefahren sprach, die sie im Wald erwarten sollten. Iwari ließ dies aber kalt, er kannte all diese Geschichten bereits und war sich sicher, dass davon nicht mal die Hälfte wahr waren, da bereits sein Pate ihn mit diesen Storys genervt hatte. Kaum das diese Frau geendet hatte und sich wieder entfernte, kam ein unnatürlicher Windzug auf, der ein Blättermeer um die Gruppe wandern ließ und ein ebenso unnatürliches Gefühl legte sich über die Gruppe. Es schien alles normal zu sein, als sie sich entfernten, um weiter in den Wald vorzustoßen, doch etwas war ganz und gar nicht normal, dass merkte der Kishisawa noch ehe sie los gegangen waren. Dieses Spiel kam ihm nur also bekannt vor und irgendwie musste er an Saya denken, als sie durch den dunklen Wald wanderten, immer darauf bedacht, nicht über irgendwelche Wurzeln zu fallen.

Iwari ging neben der Hyuuga her, seine Augen wanderten durch die noch zu erkennenden Bäume und Schatten bewegten sich von einem zum anderen, doch selbst das schien ihn kalt zu lassen. Regen prasselte nun auf sie nieder und durch weichte den Pfad, auf dem sie sich fortbewegten mit jeder Minute. Der Regen, die Blitze und der Donner, alles fühlte sich normal an, aber das merkwürdige Gefühl in seiner Magengegend wollte nicht verschwinden und auch der Gedanke an seine frühere Sensei, hatte sich in seinen Gedanken festgesetzt. Es war mehr als merkwürdig, dass er ausgerechnet jetzt an sie dachte, wo sie sich während eines Sommergewitters durch den Wald bewegten oder war die nicht nur Zufall, sondern eine Art Warnung seiner Sinne? Iwari blickte nun zu dem schwarzhaarigen Mädchen neben sich, kurz überlegte er, wie er sie am Besten, ohne das sie sich gleich wieder Streiten, ansprechen sollte. „Ähm…ich weiß wir verstehen uns nicht gut, aber vertrau mir und aktiv wir dein Byakugan!“ Der junge Genin wusste zwar nicht wie sie auf seine Frage oder besser gesagt Anweisung reagieren würde, doch langsam aber sicher, konnte sich Iwari denken was los war, sicher war er sich nicht doch einen Versuch war es wert. Fragend, fast skeptisch blickte Itoe zu dem Kishisawa, also wollte sie fragen was willst du jetzt von mir. „Ich glaube wir sind in einem Genjutsu gefangen! Ich bin mir nur nicht hundertprozentig sicher, also tu mir bitte den gefallen okay? Schließlich müsstest du es durchschauen können!“ Iwari war sich wirklich nicht sicher nur, kam ihm seit die Frau verschwunden war ihre Umgebung merkwürdig vor. Beiden gingen sie neben einander her und Itoe aktivierte ihr Bluterbe, auch wenn dies missfallen geschah, da sie offensichtlich nicht seiner Meinung war, aber sollte der junge Kishisawa recht behalten, trieb jemand ein Spiel mit ihnen und irgendwie konnte er sich schon denken, wer dieser jemand war.
 

Hyuuga Itoe

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[FONT=Verdana, sans-serif]Die Nase ein wenig höher tragend als normal und Iwaris geflüsterte Worte strikt ignorierend hörte sich Itoe die Erklärung Ryoichis an und wer Itoe kannte, der wusste, dass dieses Mädchen so gut wie alles loswerden musste, was ihr auf der Zunge lag. Und so kam es dann auch, dass die Hyuuga wiedermal einen sinnvollen und gemeinschaftsfördernden Beitrag von sich gab, während sie neben den anderen herlief. „Ich hab zwar nicht sonderlich viel Ahnung von Blumen, aber wieso sollte diese Ginkowurzel nachts blühen? Ich meine, erstens is das ja wohl ne Wurzel – Wurzeln blühen nicht. Außerdem ... wieso sollte sie überhaupt blühen, wenn sie eh keine Photosynthese betreiben kann? Mal abgesehen davon, dass man eine blaue Blüte nachts ja wahnsinnig gut findet... Bist du dir auch wirklich ganz sicher, dass euch der Kerl nicht einen Scherz gespielt hat?“, fragte Itoe den neben ihr laufenden Ryoichi. Die Gruppe ging weiter und Regen setzte ein. Itoe fluchte leise. Der Platzregen hatte sie sofort durchnässt und ihre Haare klebten in ihrem Gesicht, wie sie es immer taten, wenn sie einmal nass waren. Schlimmer jedoch war die Kälte, die mit dem Nass gekommen war. Da Itoe nicht sonderlich warme Kleider an hatte, war ihre Laune nun beinahe völlig im Eimer. Da kam die merkwürdige Frau gerade recht. Mystisches, sinnloses Gegrummel kannte die Hyuuga nur zur genüge. Mystisches, sinnloses Gegrummel nachts mitten im Wald kannte sie jedoch noch nicht. Anfangs hörte Itoe noch mit hochgezogenen Augenbrauen zu – da war sie wieder, Itoes Neugierde – doch als dann letztendlich das Wort „Dämonen“ fiel, schaltete sie ab. Sie war keines der Mädchen, das an höhere Mächte oder so etwas glaubte. Für die Hyuuga zählte das was sie selbst, oder eben was andere gesehen hatten. Allerdings bezweifelte sie, dass diese Frau Dämonen wirklich gesehen hatte, deshalb fiel die ganze Geschichte gehörig ins Wasser – zumindest in den weiß-blauen Augen der Hyuuga. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Als die Greisin verschwand, blickte Itoe ihr noch kurz hinter her. Als sie den Kopf wieder nach vorne drehte, wurde sie von einem eisigen Windstoß gepackt. Ihre Haare wirbelten durch die Luft, die Nässe auf ihrer Haut und ihrer Kleidung wurde plötzlich sehr viel unangenehmer und ihr blieb kurz der Atem weg. Stirn runzelnd spähte das Mädchen erneut hinter sich, doch die alte Frau war verschwunden. Als Itoe merkte, dass die anderen der Gruppe bereits weiter marschierten, setzte auch sie einen Fuß vor den anderen um ihnen zu folgen. Nur Iwari war ebenfalls zurückgeblieben und ein Blick ins ein Gesicht verriet der Hyuuga, dass der Junge über irgendetwas nachdachte. Sofort schoss Itoe der Gedanke in den Kopf, dass Iwari den Geschichten glauben schenkte, doch auch wenn er ein Arschloch war, so war er sicherlich kein Vollidiot, so gerne Itoe das auch gehabt hätte. Mit einem Schulterzucken tat sie diese Überlegungen ab und ging neben dem Jungen hinter dem Wurzel-Suchtrupp her. Als ein Schatten neben ihr durch den Wald huschte, ruckte ihr Kopf herum und Itoe starrte angestrengt in die Dunkelheit. Wahrscheinlich ein Reh, das Schutz vor dem Wetter sucht., schloss sie und ging weiter, bis Iwari sie plötzlich ansprach – was Itoe sichtlich nicht erwartet hatte. Seine Bitte verlieh ihrem Gesicht einen noch unglaubwürdigeren Ausdruck, doch tief in ihr machte sich ein mulmiges Gefühl breit. Kurz, nur für den Bruchteil einer Sekunde, dachte Itoe, dass sie jetzt nach Dämonen Ausschau halten sollte, doch auch dieser Gedankengang wurde sofort in den Wind geschlagen. Normalerweise hätte das schwarzhaarige – und von der Situation im allgemeinen noch immer genervte – Mädchen einen kleinen, fiesen Spruch in petto gehabt, doch dieses Mal war es irgendwie etwas anderes. Deshalb kam nur ein leises „Weshalb?“ über ihre Lippen und sie sah den Jungen neben ihr fragend an. Was dieser ihr nun zuflüsterte ließ auch den letzten Rest Spott erlischen. Selbst wenn Iwari nicht Recht haben würde – sie könnte sich noch später darüber lustig machen. Denn wenn er Recht hatte, war das sicherlich nicht zum Spaßen, das wusste die Hyuuga. Also nickte sie nur und kurz darauf veränderte sich ihr Blickfeld. Die Dunkelheit und der letzte Rest Farbe der Welt verlor sich. Der Weg hinter ihnen kam in Sicht, ein kleiner Hase abseits des Weges. Doch für diese kleinen Dinge hatte Itoe keine Augen, sie konzentrierte sich auf andere Dinge. Schon oft hatte sie ein Genjutsu von innen gesehen, doch hier war... nichts. Aufmerksam ließ sie ihren Blick weiter gleiten, in einem großzügigen Kreis um die kleine Gruppe herum, doch auch da war nichts. Ein paar Rehe kuschelten sich unter einer großen Eiche zusammen, doch ein Genjutsu war weit und breit nicht zu erkennen – Itoe war sich hundertprozentig sicher, dass sie es erkannt hätte, wäre dort doch eines gewesen. Sie wollte ihre Augen gerade in den Normalzustand zurückversetzen, als sie es sich noch einmal anders überlegte. Sie ließ ihren Blick zurück gleiten, den Weg nach Konoha. Vor ihrem inneren Auge rasten Bäume, Steine und Marsch vorbei, der Weg war in einem schlechten Zustand, soviel stand fest. Doch das war nicht, wonach Itoe suchte. Die alte Frau war nicht mehr zu sehen – Itoe war sich sicher, dass sie es in dieser Zeit kaum nach Konoha geschafft hätte, doch da sie sich nicht hundertprozentig sicher war, warf sie einen Blick durch das Tor. Der Regen prasselte gerade unerbittlich auf ihr Heimatdorf herunter und die Torwachen hockten griesgrämig unter einem Dach. Der Platz war vollkommen leer, auch die Straßen. Die Leute hatten sich entweder in ihre Häuser verkrochen oder untergestellt. Entweder entging diese Greisin Itoes Augen auf eine Art, die sich das Mädchen nicht vorstellen konnte, oder sie war dem Weg nicht länger gefolgt. Beides Möglichkeiten, die mehr als merkwürdig waren. Resigniert seufzte die Hyuuga leise, als die bläuliche Welt wieder der nächtlichen Dunkelheit wich. Iwari sah sie gespannt und voller Erwartung an. Sicherlich hatte er bemerkt, dass Itoe ihr Byakugan länger aufrecht gehalten hatte, als es für das Suchen eines Genjutsus nötig gewesen wäre. Sie sah ihm in die Augen und schüttelte den Kopf. „Nichts. Kein Genjutsu, garnichts. Nur nasser, kalter Wald.“, sagte sie ihm und sie gingen weiter still nebeneinander her. Kurz haderte Itoe mit sich selbst, dann flüsterte sie weiter. „Die alte Frau ist weg. Weder auf dem Weg, noch in Konoha.“ Auf der Unterlippe kauend wurde die Hyuuga plötzlich von einer kleinen Zitterwelle erfasst und sie versteifte ihre Schultern. „Nächstes Mal nehme ich was wärmeres mit... verdammter Regen.“, grummelte sie vor sich hin und schwieg vorerst. Dabei fragte sie sich, weshalb sie das eigentlich mitmachte. Sie hatte sich entschuldigt und zuhause wartete ein warmes Essen und ein kuscheliges Bett auf sie. Also wieso tat sie sich das an? Erwähnte ich, dass das Mädchen, von dem wir hier reden, eins der neugierigsten in ganz Konoha war?
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[FONT=Verdana, sans-serif]Ob die restliche Gruppe ihre kleine Spionage wohl bemerkt hatte? Wahrscheinlich nicht, hatten sie der Hyuuga doch alle den Rücken zugedreht.
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A

Abuhara Mitzurugi

Guest
[FONT=Verdana, sans-serif]Nun war es ja bereits beschlossene Sache, den Kleinen da unten ein paar gebührende Streiche zu spielen. Allerdings galt es erst einmal ab zu warten, dass sich die Genin etwas tiefer in den finsteren Wald begaben. Weshalb sie sich zu so später Stunde überhaupt noch hier aufhielten war bis dato immer noch nicht ganz klar, aber man hatte ja auch noch Zeit. Nun geschah aber erstmal etwas, was dem Jounin so gar nicht zusagte, als sich zwei der Genin da unten anscheinend mächtig in die Wolle bekamen. Der kleine Streit der dort unten entbrannte, schaukelte sich immer weiter nach oben und endete schließlich darin, dass die zwei Kontrahenten Kunais zückten und sich mit diesen bedrohten. Ein solches gebaren in der Öffentlichkeit, hätte im Normalfall zu einem gnadenlosen Rauswurf geführt und der Abuhara hatte sich schon gerührt um in diese Auseinandersetzung ein zu greifen. Saya hingegen blieb ganz ruhig und deutete ihrem Begleiter mit einer sanften Handbewegung an, sich zurück zu halten und abzuwarten. Auch wenn es ihm innerlich widersprach, so vertraute er darauf dass die Menschenkenntnis seiner guten Freundin in diesem Fall nicht falsch liegen würde. So wartete er ein wenig Angespannt ab und sah zu, wie die kleine Gruppe dieses Problem auf ihre Art löste. Junko ging natürlich dazwischen und auch der Junge, welcher anscheinend die Leitung über diese kleine Expedition übernommen hatte, zeigte ein sehr interessantes Handeln, als er sich einfach abdrehte und weiter seines Weges ging. Diese raffinierte Vortäuschung von Desinteresse, sorgte mehr als deutlich dafür, dass alles was zu eskalieren drohte mit einem Schlag verschwunden war. Die beiden Streithähne rannten der Gruppe sogar nach um sich für ihr unmögliches Verhalten zu entschuldigen. Besser noch, sie boten anscheinend als Wiedergutmachung ihre Hilfe an. Nun erfuhren die Jounin auch weshalb es die Gruppe von Kindern in den Wald verschlagen hatte, als der Einäugige Anführer die Aufgabe erklärte. Trotzdem war es ziemlich merkwürdig, denn selbst wenn eine Gruppe von Genin mit einem Auftrag bedacht war, so waren es eigentlich nie gemischte Teammitglieder und der Gruppenführende Jounin fehlte ebenso. Also entweder war die Geschichte totaler Schmu oder es gab neue Regelungen von denen man den Jounin noch nichts erzählt hatte. In diesem Augenblick richtete seine bezaubernde Begleiterin das Wort an Mitzurugi und läutete somit den Beginn ihres Spiels ein. Wieder ein belustigtes Gesicht machend, nickte er ihr nur zu und setzte sich mit einem beherzten Sprung vom Ast ab, welcher den beiden zuvor noch als Aussichtsplattform gedient hatte, um darauf hin in die Finsternis einzutauchen. Es waren wirklich nur wenige Worte notwendig, welche die beiden Jounin aus Konoha bereits ausgetauscht hatten und es war klar was es zu tun galt. Fast wie ein dankbares Geschenk des Zufalls, hatte sich das Wetter entschlossen seinen Teil zu dieser Geschichte bei zu tragen. Und so zog das laute und unheimliche Grollen von Gewitter, über den schwarz blauen Himmel des Westwaldes. Regen setzte ein und bohrte sich gnadenlos durch das dichte Blätterdach des Waldes, ein kurzer aber dennoch starker Schauer dem es gelang den erdigen Boden ein wenige aufzuweichen und kleine Pfützen zu bilden. Der Abuhara nutzte die in der kalten Luft liegende Feuchtigkeit um einen Nebel zu erzeugen, der sich wie ein dichter, schwerer Schleier über den Boden des Waldes legte und nun langsam auch das kleine Team umwebte. Der gellende Schrei eines Raben hallte durch die Nacht und ließ sogar dem Jounin selbst, ein wenig mulmig werden. Eine Greisin gesellte sich zu der Gruppe und erklärte dieser, in aller Hexenmanier, dass der Wald bei Nacht besser gemieden werden sollte. Schreie waren zu vernehmen und Schatten liefen um die Gruppe herum, wie wilde Tiere die ihrer Beute auflauerten und es womöglich noch Genossen, den Angstschweiß dieser zu wittern. Aber sie waren auch nicht zu offensichtlich, gerade Mal in den Augenwinkeln, einzelner zu vernehmen. Die alte Frau beendete ihren Vortrag und schritt nun weiter ihres Weges, erneut ergab sich die Möglichkeit für vielerlei Dinge und diese wurden mit einem starken Wind überspielt. Blätter und Kleidung wurden aufgewirbelt und die Greisin war verschwunden. Das Geschehene musste erstmal wirken, sicher würden die Genin entweder ungläubig oder ängstlich reagieren. Denn letztendlich blieben sie Kinder und ihnen allen war wohl mehr als klar, das es Geister und Dämonen wirklich gab auch wenn man sie nicht so oft bis gar nicht zu Gesicht bekam. Und seien wir mal ehrlich, sie konnten ja auch nicht wissen das die beiden Jounin ebenfalls durch den Wald strichen. Aber genug davon, es wurde nun erstmal geduldig abgewartet und somit der Gruppe ermöglicht sich ein bisschen auszutauschen. Wenige Worte wurden gewechselt und die Hyuuga setzte sofort ihr Byakugan ein um der Sache auf den Grund zu gehen. Da der Abuhara damit schon gerechnet hatte, waren auch hier noch gerade rechtzeitig die nötigen Vorkehrungen getroffen wurden und so blickte Itoe nur in die finstere Leere des Waldes. Als klar war das ihr Byakugan nicht mehr aktiv war -ich kann euch sagen es war mehr als mühselig darauf zu achten- sollte es nun weiter gehen. Als die Gruppe nun weiter in den Wald vordrang kamen sie nach wenigen Minuten an eine Weggabelung. Seltsamer weise war einer der Wege beleuchtet, aber wie. Kleine Flammen zierten den Boden im ausreichenden Abstand am Rande des Weges und luden förmlich ein diesem zu folgen. In dem Augenblick wo die Gruppe genau an dieser Gabelung ankam hörten sie aus Richtung des beleuchteten Weges ein grelles, Schreien. War es von einem Menschen? Das konnte man einfach nicht sagen, doch als dieser Schrei ertönte bildete sich erneut aus Richtung dieses Weges ein starker Wind, welcher die kleinen Flammen aus blies und erneut mit eisiger Härte um die Genin warf. Doch dann hörte alles auf, das Schreien, der Wind, es war nur noch eine beängstigende Stille, die auch nur das kleinste Geräusch hörbar machte. Doch es gab einfach keins.[/FONT]
 
M

Matsuo Ryoichi

Guest
Regen setzte ein als die kleine Gruppe sich in den Wald begab und dunkles Donnergrollen schwebte wie ein böses Vorzeichen über dem ganzen nächtlichen Ausflug. Während sie sich durch die zunehmende Dunkelheit tasteten und jeder wohl auf seiner Weise den großen weißen Steinen des Hauptweges für ihre spärliche Reflektion dankte bemerkte Ryoichi dass Itoe neben ihn getreten war um noch ein Mal nachzuhaken.

„Ich hab zwar nicht sonderlich viel Ahnung von Blumen, aber wieso sollte diese Ginkowurzel nachts blühen? Ich meine, erstens is das ja wohl ne Wurzel – Wurzeln blühen nicht. Außerdem ... wieso sollte sie überhaupt blühen, wenn sie eh keine Photosynthese betreiben kann? Mal abgesehen davon, dass man eine blaue Blüte nachts ja wahnsinnig gut findet... Bist du dir auch wirklich ganz sicher, dass euch der Kerl nicht einen Scherz gespielt hat?“

Er schüttelte widerspenstig den Kopf. „Nein ich glaube nicht dass er uns veralbert hat!“. Er holte tief Luft und sah für einen Moment weg, auf seinem Gesicht war deutlich abzulesen dass er das was jetzt kam eigentlich nicht erzählen wollte.

„Vorher bei dem Versteckspiel....hat der Marktplatz etwas gelitten.... Der Gewürzhändler will als Schadensersatz von uns ein paar von den Wurzeln sonst rennt er zur Fünften. Also denk ich nicht dass er uns einfach so in den Wald rennen lässt, was hätte er schon davon?“

Auffordernd blickte er die Hyuuga an und fröstelte plötzlich. Er sah zu seinen überaus kalten Füßen und stellte fest dass sich ein leichter Bodennebel gebildet hatte, er schien sogar tiefer im Wald dicker zu werden.

„Komisch....zum Glück bin ich nicht alleine hier....“

Nichts desto trotz gingen sie weiter in die immer höher aufwallenden Nebelschwaden als plötzlich ein Vogelschrei die nun schon die Sicht einschränkende Suppe durchschnitt.
Einige Köpfe ruckte sofort hoch und versuchten in den Bäumen etwas zu erkennen, aber das Flattern von Flügeln war das Einzige was sie noch vernahmen. Unbewusst waren Alle näher zusammengetreten und bewegten sich nun vorsichtig weiter. Das alles bereitete ihm ein unangenehmes Gefühl in der Magengegend und Ryoichi ertappte sich immer öfter dabei wie er unsichere Blicke zur Seite warf, er hatte das zwanghafte Gefühl dass ihn jemand verfolgte und aus dem Augenwinkel schien sich der Nebel immer geradeso zu lichten um dunkle Schemen erkennbar zu machen die neben ihnen herschlichen aber wenn er den kopf drehte stand dort nur ein Baum. Einer aus ihrer Gruppe hörte etwas und gebot den Anderen anzuhalten, nun gemeinsam lauschend hörten sie wie in regelmäßigen Abständen etwas auf den Steinböden klackte. Es war irgendetwas im Nebel und kam auf sie zu. Erneut hallte ein Rabenschrei durch die trübe Masse und schärfte ihre Sinne. Still und angespannt wartete Ryoichi bis sich die gestalt der alten Frau aus dem Nebel schälte, ein Ereignis dass ihn keineswegs beruhigte.
Kein Wort wurde gesprochen als die alte Vettel ihre Warnung aussprach und dann humpelnd zwischen der Gruppe hindurchzog, Ryoichi machte ein paar große Schritte zur Seite um nicht zu Nahe an sie heranzukommen. Diese Frau und der ganze Wald waren ihm nicht geheuer, am Besten sie machten dass sie weiterkamen. Je eher sie wieder zurück waren desto besser.
Die Anderen schienen genauso zu denken, obwohl er auf ihren Gesichtern weniger Sorgen als Überheblichkeit ablesen konnte. Nur Iwari und Itoe flüsterten ein paar Worte miteinander. Er wandte sich wieder nach Vorne als eine Windböe durch die Gruppe fegte und sie alle mit nassen Blättern und Ähnlichem vollregnete. Er bibberte über den ganzen Körper und klapperte mit den Zähnen während er sich die nasskalte Pampe aus dem Gesicht wischte und die Arme um seinen Oberkörper schlang. Er hätte sich heute wärmer einpacken sollen. Ein unbewusster Drang brachte ihn dazu nach der alten Frau zu sehen und er stellte verständnislos fest dass sie verschwunden war.

„Wo ist sie hin? Das kann doch gar nicht sein... haben wir heir gerade eine Hexe gesehen? Hässlich genug war sie ja...“

Er zitterte wieder, aber diesmal nicht vor Kälte. So schnell es ging schritt er neben Koyaku und flüsterte ihm zu

„Yo, Koyaku, dies Frau, der Nebel und der Wald... was ist hier los?!“

Sie schritten weiter durch den nun fast undurchdringlichen Nebel und hatten keinen Meter mehr Sichtweite auf ihre Umgebungen. Nun waren sie allein in einem Meer aus undefinierbaren Geräuschen. Raben kreischten, Büsche raschelten und alle hatten dass unerbittliche Gefühl im Hinterkopf das nach ihnen immer noch Schritte auf dem Kies knirschten. Ryoichi ging so nah wie möglich bei den Anderen, er war schon immer anfällig für Geistergeschichten gewesen und wollte diese hier auf keinen Fall alleine durchstehen.
Nach einiger Zeit schien sich der Nebel vor ihnen zu lichten und Ryoichi konnte kleine Lichtpunkte durch die letzten grauen Schwaden durchglimmen sehen. Als sie an der Gabelung ankamen betrachteten sie die merkwürdige Szenerie. Der Rand des einen Weges war mit kleinen Hexenflammen beleuchtet, die förmlich aus dem Boden zu brennen schienen, ihrer Umgebung aber keinerlei Schaden zufügten. Ryoichi schluckte schwer und starrte in die Umgebende Dunkelheit des Waldes, jetzt im fahrigen Licht der Flammen fiel ihm erst auf wie Dunkel es eigentlich war. Es war ein Fehler gewesen ohne Fackeln loszugehen.
Er zuckte zusammen, gerade hatte ein Kreischen den Wald durchschnitten. War das ein Mensch gewesen? Oder etwas Schlimmeres?

„Da war wer! Vielleicht hat sich wer verletzt, wir müssen nachsehen!“

[FONT=&quot]Obwohl ihm die Worte schnell von den Lippen gekommen waren so hatte man deutlich gehört dass er eigentlich keine große Lust darauf hatte und so sah er seine zusammengewürfelte Gruppe auch bittend an, ob nicht einer einen triftigen Einwand bringen könnte um doch nicht zu gehen. Ob sie gehen würden oder nicht, bevor sie weiterkönnten bräuchten sie auch Fackeln.[/FONT]
 

Ogawa Hiroshi

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Nebeneinander hergehend, sah der junge Kishisawa wieder hinüber zu den anderen Genin, ob sie sich nun unterhielten oder einfach nur stillschweigend dem Pfad folgten, war ihm im Moment jedenfalls nicht an nährend so wichtig, wie herauszufinden, ob sie sich wirklich in einem Genjutsu befanden. Nach einem kurzen Moment, der Iwari wie eine Ewigkeit vorgekommen war, richtete die junge Hyuuga flüsternd das Wort an ihn. Doch das was sie ihm sagte, ließ seine Züge in einen verblüfften Ausdruck übergehen. Konnte er sich wirklich so getäuscht haben? Wusste er mittlerweile nicht einmal mehr, wann er sich beobachtet fühlte und wann nicht? Auf die Stirn des brünetten Jungen legten sich Sorgenfalten, eigentlich wollte er Itoe schon anblaffen, dass sie sich getäuscht haben musste, aber die nächsten Worte und damit hatte er nicht gerechnet oder vielleicht schon, doch er hätte nicht erwartet, dass die junge Hyuuga so viele Worte mit ihm wechseln würde, besorgten ihn. Sein Blick wanderte über die schwarzen Haare seiner Begleiterin, über die Schatten der umliegenden Bäume, bis seine Augen sich auf den Pfad hintern ihnen heftete, nach dem sein Kopf eine halbe Drehung nach hinten vollzogen hatte. Vor wenigen Minuten dachte er, dass sie sich in einem Genjutsu befanden, aber diese alte Frau, dass was Itoe ihm sagte konnte einfach nicht stimmen, wie hätte diese Greisin es schaffen sollen, so schnell zu verschwinden und selbst dann, erklärte es noch immer nicht warum die Hyuuga, sie nicht einmal in Konoha ausfindig machen konnte. Die Situation wurde merkwürdiger, zumal jetzt auch noch ein unnatürlicher Bodennebel auf kam, der mit jedem Schritt den die Gruppe tat stärker zu werden schien. Den letzten Satz den seine schwarzhaarige Begleiterin gesprochen hatte, hatte der Kishisawa längst nicht mehr war genommen, während er überlegte. „Wir sind also in keinem Genjutsu gefangen, soviel können wir sagen nicht nur weil Itoe es nochmals überprüft hat! Aber was geht dann hier vor und vor allem, wer war diese frau ich kenne nur eine frau die vielleicht auf solch makabere Scherze kommen könnte, aber die habe ich schon seit Ewigkeiten ums genau zusagen, seit meiner und ihrer Rückkehr nicht mehr gesehen!“ Schon wieder dachte Iwari an diese Frau, aber würde sie wirklich eine Gruppe Genin, die zugegebener Maßen ohne Jounin im Wald nachts umher spazierten, einfach so erschrecken oder sich sogar einen makaberen Scherz mit ihnen erlauben. Einerseits konnte er es sich nicht vorstellen, doch wenn er an frühere Zeiten zurück dachte als er mit dieser Frau noch ein Team bildete, dachte er sofort, dass kein anderer als sie es sein könnte. Aber für diese Gedanken war es noch nicht reif, sich anderen zu präsentieren und so schob der Kishisawa sie weit in den hinteren Teil seiner Gedankenwelt zurück, wartend auf den richtigen Moment seine Gedanken mit den anderen zuteilen.

Seine Augen wanderten hinüber zu der jungen Hyuuga die jetzt wieder schweigend neben ihm lief, sie schien zu frieren und nicht nur sie, auch Iwari hatte seine Arme an seinen Körper geschmiegt, seine Hände dabei in seinen Hosentaschen verschwinden lassen und dachte verzweifelt darüber nach, warum er sich nicht etwas wärmere Sachen angezogen hatte. Aber wer konnte auch ahnen, dass ein Sturm quer über Konohagakure fegen würde, zu einer Zeit wo es sonst in den Nächten relativ angenehm war und man durchaus in kurzen Sachen rumlaufen konnte. Doch an dieser Tatsache ließ sich jetzt nicht mehr ändern, so gingen sie immer noch durch dichten Nebel, als dieser anfing sich aufzuklären, wurden in der Ferne nicht unweit der Gruppe, Lichter sichtbar die in der Gegend umherflatterten. In diesem Moment blickten wohl alle, selbst die Hyuuga ungläubig auf die vor ihnen schwebenden Lichter, die ihre Umgebung nicht ein wenig verbrannte oder ihr sonst etwas tat, sie schwebten einfach nur und leuchteten Wanderern wohl den Weg! Doch irgendwie kam Iwari etwas komisch vor an diesem Bild, noch nie hatte er von solchen Lichtern gehört oder geschweige den etwas davon gelesen. Just in diesem Moment veränderte sich die Szenerie vor den Genin, Wind blies aus der Richtung, die die Lichter erleuchteten und ein markerschütternder Schrei hallte durch den Wald, der scheinbar vom Wind zu der Gruppe getragen wurde. Dann Stille, nicht etwa irgendeine sondern man hätte selbst jetzt eine Stecknadel fallen hören, wenn dies irgendjemand getan hätte. Die Lichter waren erloschen, kein Schrei war mehr zu hören und die Dunkelheit drückte jetzt auf die Genin und der Wald wirkte so noch unheimlicher als zu vor. Ryo war es, der die Stille durch brach und sichtlichst nervös wirkte, dass konnte man allein schon an seiner Stimme erkennen. Plötzlich löste sich Itoe von seiner Seite, fast ein wenig erschrocken sah Iwari ihr hinterher, als sie in der Dunkelheit verschwand und noch mehr wunderte es den Genin, was er als nächstes tat. „Verdammt was denk sie sich!“ Weit konnte sie noch nicht gekommen sein und so war es auch, als Iwari neben ihr auftauchte. Seine Augen begannen sich nur langsam an die Finsternis zu gewöhnen, aber wundern das Itoe sich fast von selbst bewegte ohne irgendwo anzustoßen wunderte ihn nicht, immerhin hatte sie das Byakugan was sie sicherlich aktiviert hatte und mit dem sie auch sah, wer sich neben ihr befand. „Ich hoffe du weißt was du hier tust, dass riecht geradezu nach einer Falle und du weißt das oder?“ Durch die Dunkelheit sah er nur ihre Siluette, was sicherlich ganz gut war, schließlich wollte er ihren Gesichtsausdruck auf seine Frage hin gar nicht sehen. Immer noch bewegten sie sich durch die Dunkelheit, schweigend und ohne auch nur annähernd an Geschwindigkeit zu verlieren bis Itoe sich auf einmal entschloss langsamer zu werden und schließlich stehen zu bleiben. Verdutzt, so sah zu mindestens seine Miene in der Finsternis, blickte Iwari zu seiner Kameradin, „Was ist los? Was siehst du?“ Iwari sah durch den Nebel aus Dunkelheit rein gar nichts, aber irgendwas hatte Itoe veranlasst stehen zu bleiben, nur war hierbei die Frage was es war?
 

Hyuuga Itoe

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[FONT=Verdana, sans-serif]Stillschweigend liefen die beiden hinter der restlichen Gruppe her und machten sich beide ihre Gedanken. Auch wenn Itoe, wie gesagt, weder an Gespenstergeschichten oder übernatürliche Vorfälle glaubte, so machte sie sich ihre Gedanken, schließlich gab es da noch dieses ungute Gefühl in ihrer Magengegend. Waren diese paar Schatten, die alte Frau und dieser Bodennebel wirklich Grund, sich Sorgen zu machen? Rational betrachtet nicht. Eine alte Frau war eine alte Frau, die Itoe vielleicht schlichtweg übersehen hatte. Erster Fehler, Itoe war sich nämlich sicher, sie nicht übersehen zu haben. Diese Schatten waren sicherlich Tiere. Zweiter Fehler, denn Itoe hatte ja gesehen, dass sich alle Tiere schon längst irgendwo untergestellt hatten. Und dieser Nebel... Gegen Nebel hatte Itoe eigentlich nichts, beschwor sie ihn selbst doch hin und wieder herauf... und langsam begann es in Itoe zu dämmern. Dieser Nebel erinnerte sie stark an das Kirigakure no Jutsu, sehr stark. Auch wenn sie selbst den Nebel großflächig ausbreitete, war es vielleicht einem geübten Anwender möglich, den Nebel in Bahnen zu lenken und somit am Boden zu halten. Das ungute Gefühl in der Magengegend brummelte bestätigend. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Itoe hatte nicht bemerkt, dass die restliche Gruppe stehen geblieben war und kam gerade noch zum Stehen, ehe sie in Junko hereingelaufen wäre. Den Bruchteil einer Sekunde fragte sie sich, weshalb alle stehen geblieben waren, dann fiel ihr der flackernde Lichtschein am Rande ihres Blickfelds auf. Ungläubig drehte sie den Kopf und besah sich die Lichter genauer, als auch schon der Schrei ertönte. Hoch und grell ertönte er – alle Lichter erloschen und Itoes Gedanken wurden ausgeblendet. Sie dachte nicht nach und in ihren Ohren hallte der Schrei nach, wieder und wieder. Einem Instinkt folgend löste sich die Hyuuga plötzlich von der Gruppe und rannte so schnell sie konnte in die Dunkelheit hinein. Erneut erschien die Umgebung in anderen Farben und ihr Sichtfeld erweiterte sich. Sie merkte nicht, wie nach einigen Sekunden Iwari neben ihr auftauchte, ihre ganze Konzentration lag in der Ferne, außerdem musste sie darauf achten nicht zu stürzen. Sie folgte dem Weg mit ihrem Byakugan und raste an Steinen und Matsch vorbei. Immer weiter flog ihr Blick, immer und immer weiter. Nichts. Sie schwenkte nach links und rechts, durchsuchte die Wälder. Nichts. Ihre Hand ballte sich ungewollt zur Faust, als Itoe stehen blieb. Erst jetzt bemerkte sie Iwari, der sie mit fragendem Gesichtsausdruck ansah. Kurz kaute die Hyuuga auf ihrer Unterlippe, dann ging sie langsam in Richtung der restlichen Gruppe davon, Iwari hielt sich neben ihr.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Da ist nichts, gar nichts. Wieder einmal. Es ist zum Kotzen.“, sagte sie und die Wut darüber, mehr oder weniger vollkommen im Dunkeln zu tappen war deutlich heraushörbar. Bevor die beiden zu den anderen zurückkehrten, richtete Itoe noch einmal das Wort an Iwari. Eigentlich wollte sie es allen sagen, doch wusste sie nicht ob einige von ihnen in Panik ausbrechen würden. Außerdem, und Itoe konnte nicht erklären weshalb, sah sie in Iwari gerade mehr einen Verbündeten als in den anderen. Wer hätte das gedacht?[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Der Nebel ist höchstwahrscheinlich das Ergebnis eines Jutsus. Ich selbst hätte ihn vielleicht so hinbekommen können, keine Ahnung.“ Damit hatte die Hyuuga erneut eine Information auf den Genin neben ihr geworfen und schon befanden sich auch wieder alle Genin beisammen. Itoe zuckte mit den Schultern.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Da ist nichts. Lasst uns weiter gehen und diese Wurzel suchen, desto eher wir nach Hause kommen, desto besser.“, grummelte Itoe. Was es mit den Lichtern, dem Schrei und den immer wieder aufkommenden Winden zu tun hatte, vom Kirigakure no Jutsu ganz zu schweigen, würde sich wohl mit der Zeit zeigen, da war sich die Hyuuga sicher. Und sollte das alles eine Falle sein, so würde Itoe alles daran setzen, diese zu sprengen. Doch irgendetwas in ihr protestierte, denn das hier sah mehr nach einem üblen Scherz aus. [/FONT]
 
M

Matsuo Ryoichi

Guest
Langsam tasteten sich die Genin durch den dunklen Wald. Zu der onehin schon verlangsamenden Dunkelheit gesellte sich nun auch noch die allgemeine Vorsicht aufgrund des mysteriösen Schreis. Ryoichi fröstelte unwilkürlich und er versuchte sich einzureden dass sei aufgrund der Kälte gewesen. Zum wiederholten Mal warf er einen Blick umher um sich zu bestätigen dass sie immer noch alle beisammen waren, nach der komischen Lichtung war der Nebel immer dicker geworden und er konnte kaum mehr als Schemen erkennen, die vor, hinter und neben ihm durch den grauen Dunst wateten.
Er hörte undeutliches Gemurmel von verhaltenen Gespräche und atmete erleichtert aus, fast hatte er schon befürchtet dass ihn der Nebel einen Streich gespielt hatte und er nun schon seit einiger Zeit alleine und komplett verloren und den Wäldern Konohas umherirrte, so lief es immer in den Gruselgeschichten die er gehört hatte. Alles worauf er achten musste war nicht am Ende alleine dazustehen, wer alleine war verschwand und das würde er unter Garantie nicht sein.
Links und Rechts von ihm schälten sich Baumstämme als dunkle Schatten aus dem Nebel während der Boden immer unebener wurde, es dauerte nicht lange bis er spürte wie Farn und anderes gesträuch über seine Beine strich.

"Nanu, haben wir etwa den Weg verlassen? Wenn man doch blos mehr in dieser Hechtsuppe erkennen könnte?!"

Er fluchte leise und achtete wieder darauf den Schemen vor sich nicht aus den Augen zu verlieren. Er wollte gar nicht darüber nachdenken wie sie bei diesen Zuständen die Wurzeln sammeln sollten, am Besten er lief einfach weiter. Irgendwie würde sich schon was finden, seiner Erfahrung nach renkte sich alles immer irgendwie ein, hier dauerte es nur ein wenig länger. Das war kein Grund zur Beunruhigung, nicht im Mindesten. Er war ganz ruhig. Die Ruhe selbst, er hatte keine Angst. Das wäre ja lächerlich er der"AAAAAH!"

Ryoichi stolperte und fiel unsanft auf den Boden, wo er auch noch lag als sich die Anderen Sekunden später um ihn versammelt hatten und ihm fragende Blicke zuwarfen. Von ihren Augen durchbohrt verzagte er noch mehr und kam ins Stottern, nichtsdestotrotz hatte es etwas beunruhigendes, wie seine Augen ständig über die Nebelwand glitten als ob sie erwarteten dass jeden Moment etwas zurückkehren würde.

"D-da war etwas, es hat mich gebissen..."

Er befühlte sein Schienbein und zuckte zusammen als der Schmerz sich seinen Weg bahnte. Er biss sich auf die Lippen und krempelte sein Hosenbein hoch, um zischend seinen Atem einzuziehen als er keinerlei Wunde erkennen konnte. Er betastete ungläubig sein Bein während er den skeptischen Blicken der Anderen standzuhalten versuchte.

"Leute ehrlich da war was und es hat mcih gebissen. Das ist kein Scherz wir sind hier nicht alleine..."

"Verdammt, ich würde mir nicht mal selbst glauben...."
 
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