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Willkommen im Hauptquartier... sozusagen

Tantei Sharokku

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Eine Nacht des Mondlichts, der Toten und des Schicksals

Es hatte sich einiges getan, die Untersuchungen am Friedhof wurden aufgrund mangelndem Interesse Seitens der Regierung eingestellt und nach einem kurzen Bericht in der Zeitung war die Sache schon fast vergessen, diejenigen die sich wirklich dafür interessierten waren jene, deren Geldmittel und Einfluss zu gering war, um irgendetwas zu bewegen.
Seit der Sache am Friedhof sind drei Tage vergangen, Sharokku stand an einer Imbissbude und aß aus einer Pappbox Bratnudeln, während er wartete, bis der mitgeteilte Zeitpunkt gekommen war. Während er seine Stäbchen immer wieder von den Nudeln Richtung Mund bewegte und auf der Zunge den leichten scharfen Geschmack wahrnahm, gab er sich ganz natürlich, also log sein Gesicht wie gedruckt oder eher gesagt noch besser, da man einem jeden Druck etwas Zweifel gab.
Jedoch war es verständlich, er war hier unter anderen Menschen und wenn auch nur die minimalste Chance da war, von einem Bekannten entdeckt zu werden, dann durfte er kein Risiko eingehen. Er selbst hatte sich von den Wunden auf dem Friedhof weitestgehend erholt, nur an der Seite war ein blauer Fleck, der noch etwas Heilung bedurfte, aber auch das ließ er sich nicht weiter anmerken, erstens wollte er keine Fragen, woher er die Wunden hatte und dann wollte er auch niemanden an sich heranlassen.
 
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Mittlerweile waren seit der verhängnisvollen Nacht auf dem Friedhof einige Tage vergangen. Seishin hatte konzentriert die Zeitung gelesen und las von einer Demolierung auf dem hiesigen Friedhof. Die Behörden waren sich laut Artikel sicher, dass es sich um betrunkene Shinobi hielt, die in einen Streit geraten waren und dann geflüchtet waren. Lachend hatte er die Zeitung in den Müll geworfen und machte sich nun keine Sorgen mehr darum. Doch heute fand er etwas ganz anderes im Briefkasten des Kiri Ryokan. Neben der üblichen Post, die er einfach auf den Küchentisch warf, fand er einen an ihn gerichteten Brief. Nachdem er ihn geöffnet hatte, erkannte er auch worum es sich handelte:

"Lieber Seishin,
du erinnerst dich doch bestimmt an mein Versprechen, dich zum Essen einzuladen. Ich kenne da eine tolle Imbissbude, die lecker Sachen macht, wärst du so nett um Mittag zu kommen?

Sharokku"


Jeder normale Mensch würde jetzt eine Einladung zum Essen vermuten, aber Seishin wusste, was es damit auf sich hatte, weshalb er sich schon einmal bereit machte. Im Brief lag noch ein Zettel einer Imbissbude, worauf auch die Adresse vermerkt war. Da der Mittag mittlerweile näher rückte, war auch seine Zeit gekommen zur Lokalität aufzubrechen, die im Brief beschrieben war.
Auf der Plattform 2 fand er dann schließlich diese besagte Imbissbude, an der er auch schon seinen grauhaarigen „Freund“ erkannte. „Yare, yare, der weite Weg nur für einen kleinen Snack?“ Er dachte sich, dass es wohl das beste war, wenn er sich gab wie immer, wozu natürlich auch die fehlende Begrüßung gehörte. Er bestellte rasch eine Nudelbox für sich selbst und wartete dann neben Sharokku geduldig auf sein Essen.
 

Tantei Sharokku

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Seishin bekam eine Box und ein paar Einwegstäbchen in die Hand gedrückt, da solche Imbissbuden meistens die Nudeln dauerbraten, dauerte so etwas nicht wirklich lange. Nach der Auswahl der Fleischsorten und der Soße, war schon alles fertig.
„Nicht nur.“ Sharokku bezahlte ungefragt den Betrag und sein Lächeln war in vollkommenem Kontrast zu seinen Worten, da er aber leise sprach, würde es keiner bemerken, abgesehen von Seishin. „Ich dachte mir, dass wir beide ungestört reden sollten und ich kenne genau den Ort dafür.“ Er bedeutete den anderem Jungen, ihm zu folgen und schritt los, während er im Gehen die Reste seines Essens verspachtelte und die Box dann in einen Mülleimer warf, genauso wie die Stäbchen und die Serviette.
Die Straße führte an einigen weiteren Ständen vorbei, wobei immer mehr Industriegebiete sich offenbarten, irgendwann waren sie von einem Block von verschiedenen Fabriken, Werkstätten und Ähnlichem umgeben. Alles sah hier mehr oder minder gleich aus, als wäre der optische Faktor vernachlässigbar gewesen.
Im Grunde war er es auch. Sie gingen an Maschendrahtzäunen vorbei, welche in einer dieser Anlagen hergestellt wurden, die Schornsteine ragten teils hoch in den Himmel hinauf, während sie Dampf und Rauch ausstießen, sich hier zu verlaufen wäre wahrscheinlich nicht schwer. Jedoch war das Ziel erreicht, ein Tor im Maschendrahtzaun eingelassen, ein Warnschild, da es privates Eigentum war.
Sharokku holte einen Schlüssel hervor und schloss das Tor auf: „Das hier wird momentan nicht benutzt und für nächste Zeit wird es so bleiben.“ Er schritt durch die geöffnete Pforte, die gut drei Meter hoch war, um zum Zaun zu passen, und erzählte einfach weiter: „Momentan liegt es an mir, sich darum zu kümmern, dass es im akzeptablen Zustand bleibt.“
Er streckte den Arm aus und schien damit das gesamte Gelände umfassen zu wollen, dabei waren es drei Gebäude gewisser Größe und etwas Landfläche, jedoch hatte er das Gefühl, es würde wahrhaftig ihm gehören und im Grunde stimmte es auch, immerhin war das hier nun sein Reich, der erste Schritt zur Welterneuerung. „Gehen wir ins Verwaltungsgebäude.“ Da gab es einen Besprechungsraum, den er für heute benutzen wollte. Und vielleicht auch für länger.

Der Besprechungsraum hatte eine dunklegrüne Tafel, etwas Kreide und mehrere Tische, die U-förmig zur Tafel schauten. „Dann mal willkommen in unserer kleinen Rebellionsgruppe.“ Sharokku ließ sämtliche Fassade fallen und grinste leicht höhnisch, leicht böse und besonders breit: „Ich denke daran, sie Kurataiyou zu nennen, die dunkle Seite der Sonne, welche Soragakure wäre. Momentan sind es nur wir beide, aber das sollte nur zeitweilig so sein.“ Er setzte sich auf einen der Tische und ließ die Beine leicht baumeln: „Bis hierhin schon irgendwelche Fragen?“
 
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Seishin bekam schlussendlich auch sein Essen, woraufhin sich die Beiden in Bewegung setzten, nachdem Sharokku bezahlt hatte. Sharokku wusste allerdings nicht, dass Seishin für gewöhnlich nichts aß, was er nicht selber zubereitet hatte, mit Ausnahme von Yutos Speisen. Auf dem Weg ins Nirgendwo, meinte Sharokku, dass sie ungestört reden müssten und er dafür den perfekten Ort wüsste. „Yare, ich habe dir doch schon gesagt, dass ich nicht auf Kerle stehe, also ist der Versuch nutzlos.~“, trotzdem folgte er ihm weiter, wobei er immer noch die Box in seiner Hand hielt, sie allerdings nicht öffnete. Seinem Gegenüber folgend erreichten sie, nach einem Marsch durch ein Industrieviertel, ein altes Fabrikgelände. Ein Schild pries hier den Namen an: Maiu-Cookies!, ein anderes bedeutete Fremden das Grundstück nicht zu betreten, da es privates Eigentum war.

Nachdem Seishin er sich ein paar Sätze dazu anhören durfte, ging die Reise auch schon weiter zur nächsten Station. Dieses hieß Verwaltungsgebäude und war eines der Gebäude auf dem Gelände, welches direkt an einen großen Platz grenzte, welcher mit Blumen aller Art verziert war. Diese allerdings sahen nicht so verlassen aus, wie der Rest, was wohl bedeutete, dass der Junge hier öfter war, um die Pflanzen zu pflegen.

Der Raum, den sie dort betraten war ein Standard-Besprechungsraum. Mehrere Tische, die in U-Form angeordnet waren und eine grüne Tafel standen darin bereit, um genutzt zu werden. Nun hieß ihn Sharokku auch endlich Willkommen in ihren neuen Hauptquartier. Nun... etwas heruntergekommen, aber vielleicht konnte man mit ein wenig Mühe etwas ordentliches daraus erschaffen. Nach dem Namensvorschlag nickte Seishin kurz und sprach nicht. Ihm war der Nahe ziemlich egal, da es ihn eher um die Ziele ging und wenn sie ordentlich arbeiten sollten, sollte der Name sowieso keine große Berühmtheit werden. Nun war es an Seishin fragen zu stellen. „Nun, Stalker-kun, du hast doch sicherlich schon fleißig geforscht und auch schon potenzielle Kandidaten? Andernfalls wäre ich mehr als enttäuscht.~“ Gespannt saß er in einem der Stühle und wartete auf seine Auflistung.
 

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Der andere Junge war noch reserviert, aber das war verständlich oder eher: Im Bereich der Erwartungen. Und mehr oder minder hat er genau den nächsten Punkt erwischt: „Nun, die erste Phase wird es sein, Verbündete zu suchen und zu finden. In erster Linie habe ich die verschiedenen Bluterben und Clans des Sora-Verbundes studiert und ein wenig verfolgt, da habe ich einige Sachen herausgefunden, welche weitere Nachforschungen ermuntert.“
Er sprang von seinem Tisch auf und begann mit Kreide an der Tafel zu schreiben: „Die meisten Kekkei Genkai sind in Clans vertreten oder eher werden Clans zum Teil deswegen gegründet, da sich ein Kekkei Genkai gebildet hat. Und die Kinder werden von Anfang an Doktrinen ausgesetzt, um möglichst das Erbe an die Interessen einer Macht zu binden, wie die des Clanoberhauptes oder die eines Kages. Und natürlich um das Erbe zu erhalten und es an die nächste Generation weiterzugeben.“
Die Zeichnung war fertig. „Um schnell an Stärke zu gewinnen, sind Kekkei Genkai eine gute Hilfe und da es sich um Clans handelt, wird die Nachforschung deutlich schneller vorangehen, als wenn wir jedes Individuum einzeln überprüfen, wir können von folgenden Dingen ausgehen: Ein Clan hat seine Doktrinen und diese Doktrinen machen es deutlich schwerer, jemanden aus dem Clan für unsere Sache zu gewinnen.
Innerhalb der einzelnen Clans gibt es aber Abweichler, die zwar noch im Clan integriert sind, jedoch gegen diese Doktrinen verstoßen, sie sind Rebellen des Clans. Jene, die besondere Antipathie hegen, versuchen sich über die bestehenden Clanstrukturen herauszuheben und sagen sich los, beziehungsweise versuchen sie möglichst viel Abstand zum Clan zu halten. Und deren Nachkommen wären die Zielgruppe, die wir erst einmal beobachten sollten, da es deutlich leichter ist, welche in unserem Alter anzuheuern und so langsam aber sicher unsere Posten in der Ninjagesellschaft zu bekommen und anders als Erwachsene, werden sie nicht versuchen, das Ganze selbst in die Hand zu nehmen, zumindest deutlich seltener.“
Er holte zwei Mappen hervor, die unter seinem Tisch in einem Fach lag, auf einer stand „Hinketsu“, auf der anderen „Sakkaku“.
„Gehen wir zum Sakkaku-Clan, die Familie von Sakkaku Hiroshi. Ehefrau: Yuuka, Kinder: Sachiko, Hebi, Hisake, Kazuki, Shigeru.“ Er öffnete die Mappe, wo ein Haufen Bilder lagen. „Hiroshi ist ein Versager, zwar ein Jounin aber jemand, der sich weder besonders hervortut, noch wirklich gemocht wird, er misshandelt seine Kinder zusammen mit seiner Frau. Kinder die ungefähr unser Alter haben, sind Hebi und Hisake, letzterer wohnt nicht mehr bei seinen Eltern. Habe eine flüchtige Bekanntschaft mit den beiden gehabt, der ältere ist wie ein Straßenköter, jemand der kläfft und beißt, aber nicht weiter als die nächste Mahlzeit vorausdenken kann, der jüngere schien schlichtweg etwas dumm zu sein, tollpatschig und scheinbar vollkommen in Hebi vernarrt. Auf jeden Fall würde sich eine weitere Analyse lohnen.“ Er öffnete die Mappe und gab zwei kurze Berichte über die beiden heraus, aber die Daten waren ziemlich unvollständig.
Dann kam die nächste Mappe: „Die Familie von Hinketsu Isamu, verstorben. Witwe: Kazuko, Tochter: Yuzuki.“ Auch da waren Bilder und Berichte drin. „Isamu hat aus Verzweiflung mit dem Trinken angefangen, im Suff Gewalt gegenüber seiner Familie angewandt, hat anschließend Selbstmord begangen. Kurz danach zeigte sich in der Tochter das Hinketsu-Bluterbe, sie wollte sie aber nicht aufgeben und „teilt“ sie sich nun mit dem Clan. Ich persönlich hatte mit ihr noch nichts zu tun.
Den Rest kannst du nachlesen, dies sind aber momentan die aussichtreichsten Kandidaten, wobei ich bei jeder Mission meine Kollegen genau beobachte und schaue, ob sich vielleicht etwas Potenzial zeigen.“
Er ließ Seishin etwas Zeit, das Ganze sich anzuschauen.
Danach kam die ehrliche Frage: „Und? Wen sollten wir auf den Zahn fühlen?“
 
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Nun begann der ernste Teil. Sein Vortrag war gespickt von langen Vorträgen über seine Pläne, die er am besten realisieren würde, indem er sich ein paar Leute zusammensammelte, die selbst ein kekkei Genkai hatten. Innerhalb dieser Clans sollte es immer wieder ein paar Kinder geben, die nicht ganz so einverstanden waren, mit den Meinungen und vorherrschenden Regeln der Ältesten. Dies waren dann ihre Chancen zuzuschlagen und sich diese verwirrten Kinder einzuverleiben. Dann endete der Vortrag kurzzeitig, als Sharokku nach zwei Ordnern griff und sie Seishin auf den Tisch legte. Auf der einen war das Wort Sakkaku geschrieben, während auf der anderen Mappe das Wort Hinketsu geschrieben stand. Hinketsu... Mit diesem Clan hatte Seishin schon so seine Erfahrungen gemacht. Eine Mission in Kirigakure, die er nie vergessen würde, stand unter der Leitung von einem aus ebendiesem Clan. Ob diese Mappe jedoch seine Akte beherbergte, würde er erst später herausfinden. Zuerst wurde nämlich die Sakkaku-Akte geöffnet und es kamen zwei Personen zum Vorschein, die für sie von Bedeutung waren. Zum einen war dort eine Person namens Hebi, zum anderen eine namens Hisake. Beide scheinbar Geschwister, wobei Hisake wohl sehr an seinem Bruder hing, aber beide ziemlich dumm zu sein schienen. Als er dann die zweite Akte offenbarte, deutete sich an, dass es sich nicht um Kibo handelte, sondern es um eine junge Dame drehte, die auf den Namen Yuzuki hörte. Er hatte keinen dieser drei Kandidaten bisher auch nur ansatzweise getroffen, hatte aber mit dem Hinketsu-Bluterbe schon seine Erfahrungen gemacht, weshalb ihm seine Wahl nicht gerade schwer fiel.
„Wie schade, dass es nicht Kibo ist, aber ich tendiere zur Hinketsu, da ich dieses Bluterbe schon in Aktion erleben durfte.“ Auf der Mission hatten sich die Genin vergeblich daran versucht einen überstarken Gegner zu besiegen, der dann plötzlich in sich zusammenbrachte. Er hätte schwören können, dass er damit zu tun hatte, da er seine Jutsu auch schon auf einer S-Rang Mission bestaunen konnte. „Wir sollten die Personen allerdings auch auf Herz und Nieren testen, ob sie uns überhaupt Nutzen bringen. Wie schrecklich wäre es doch, wenn sie mitten in unseren Plänen einfach sterben?~“ Grinsend saß er nun dort und schaute Sharokku ins Gesicht. „Was sind dann die nächsten Schritte, wenn wir die unglaublich starken Mitglieder zuammenhaben?“
 

Tantei Sharokku

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„Nun, Kibo-sempai ist ein besonderer Fall und wir müssen immer darauf gefasst sein, den etwaigen Anwärter auch als Feind zu betrachten und das bedeutet, wir müssen ihn überwältigen und töten können, ohne nachweisbare Spuren zu hinterlassen.“ Noch ein Grund, weswegen erst einmal die relativ schwachen herausgefiltert wurden. „Würdest du dir das bei Kibo-sempai zutrauen?“ Eine offene und ehrliche Frage.
Dann wandte sich Sharokku wieder der Tafel zu und notierte darauf Weiteres: „Wenn die erste Phase die Quantität steigert, so soll die zweite die Qualität steigern. Wir brauchen nicht mit den Stärksten der Stärksten anzufangen, es wäre wahrscheinlich sogar hinderlich. Viel wichtiger ist es, das Talent was in ihnen und auch in uns schlummert vollständig zu wecken. Das bedeutet in erster Linie Training, Analyse und Weiterentwicklung.
Alleine stärker zu werden ist durchaus möglich, aber es offenbart viele Schwächen, denn du kannst dich selbst nicht immer betrachten, selbst mit Kamera nicht. Die beste Taijutsu wird eine Lücke offen lassen, die stärkste Ninjutsu einen Makel behalten und die beste Illusion ein Schlupfloch lassen.
Das was wir vorhaben ist groß, es ist keine Sache, die man einfach über Zeit schafft, wir müssen nicht starke Shinobi werden, wir müssen besser als alle anderen sein, müssen Jutsu entwickeln, die nicht zu knacken sind und vollkommen unbekannt bleiben, wir müssen unser Wachstum zu unserer Stärke, unserer Tarnung und unserm Werkzeug machen.
Dazu wird es die Bande verstärken, denn auch wenn wir niemanden außerhalb trauen können, würde ich gerne jenen innerhalb der Kurataiyou trauen können: Wie sollen wir denn gegen die gesamte Welt vorgehen, wenn wir nicht geeint sind? Und was soll nach dem Erreichen unserer Ziele kommen? Eine erneute Trennung?“
Rhetorische Fragen, welche erst einmal hinten angestellt werden konnten: „Und nicht nur unser persönlicher Wachstum wird eine Rolle spielen, nein, wir werden auch einen Platz in der Gesellschaft Soragakures bekommen, welchen wir ausnutzen können, dazu Beziehungen zu anderen Ländern, ein Fundament für das Später… Ziele alleine reichen nicht, man braucht die Mittel, um sie umsetzen zu können.“ Und die Bereitschaft, sich die Hände schmutzig zu machen.
Sharokku wandte sich der Auflistung ab und nahm sich Yuzukis Mappe. „Hinketsu Yuzuki also… Ich werde mal schauen, wann sie das nächste Mal eine Aufgabe hat, damit wir sie abpassen können, bis dahin werde ich ein wenig noch in ihrer Vergangenheit stöbern.“ Er packte die Sakkaku-Mappe wieder zusammen und begann die Tafel abzuwischen, damit Diagramm und Aufzählung verschwanden. „Was die restlichen Schritte angeht, wird es schwieriger, da wir bisher noch nichts haben, mit dem wir arbeiten können. Du kennst schon den wichtigsten Schritt, um die Ninjadörfer zu Fall zu bringen, aber das genaue Wie ist noch unklar, jedoch scheint es darauf hinauszulaufen, möglichst Soragakure von Innen heraus zu zerstören. Jedoch arbeite ich stets daran, diese Ungenauigkeiten zu eliminieren.“ Es fehlten momentan simpel die Daten.
„Wie sieht es bei dir aus: Hast du selbst weitere Kandidaten? Oder sollen wir mal in die Produktionshalle um zu schauen, was wir alles an Geräten brauchen, um stärker zu werden.“
 
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Nun, da sprach der Tantei ein wahres Wort. Seishin sah sich zwar in der Lage minimal mit dem Hinketsu zu konkurrieren, allerdings hatten sie wohl selbst zu zweit eher geringfügig eine Chance. Er hatte den Hinketsu auf einer Mission erlebt und da hatte er im Alleingang den Bösewicht unschädlich gemacht. Deshalb ließ er seine Frage unkommentiert und grinste ihm nur weiter ins Gesicht. Sharokku sollte verstehen, was er damit meinte. Nun endlich kam zur Sprache, was er für Feinheiten geplant hatte. Es war also nicht nur eine Organisation, die sich damit beschäftigte, die Großreiche zu stürzen, sondern auch eine Gemeinschaft, sollte man denn so etwas zwischen Nuke-Nin überhaupt zustande bringen können. Eine Gemeinschaft, die zusammen trainiert, zusammen stark wird, sich vertraut? Seishin hatte spätestens nach dem ersten Chuunin-Examen damit aufgehört jemandem zu vertrauen. Der einzigen Person, der er vertraute, lag an jenem Ort, der vor wenigen Tagen Schauplatz ihres Kampfes gewesen war. Da er das Gefühl hatte, dass Sharokku gar keine Antwort haben wollte, beließ er es abermals bei einem Nicken.
Als nächstes sprach er davon, dass sie zwar Pläne hatte, aber keine konkrete Möglichkeit, diese umzusetzen. „Vielleicht sollten wir uns belesen, wie es vergangene Personen gemacht haben und dann an die Entwicklung gehen?“ Er spielte auf eine gewisse Sache an und hoffte, dass Sharokku diese verstand. Die Wände hatten Ohren und man konnte sich nie sicher sein, dass man nicht belauscht wurde. Bisher konnte man eventuell noch davon sprechen, dass es ein dummer Jungenstreich war und würde mit entsetzlichem Ärger vielleicht noch einmal davon kommen, aber wenn sie weitergingen, war dies zweifelsohne nicht mehr möglich.
„Bisher kam leider kein Interessantes Wild in meinen Radar, also müssen wir uns wohl mit deinen Kandidaten zufrieden geben.“ Das war auch die Antwort auf seine Frage, dass es wohl als nächstes in die Produktionshalle gehen würde. Alles andere war geklärt und die nächsten Ziele waren eh noch ein paar Tage oder sogar Jahre entfernt. Mit diesen Worten erhob sich Seishin auch und machte sich bereit seinem Anführer hinterher zu gehen.
 
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