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Yamada Clan

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Maki

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Yamada Clan

Der in den Slums Soragakures lebende Yamadaclan ist in vielerlei Hinsicht nicht zu beneiden: Er besitzt wenig Geld und ist noch immer nicht in das soziale Gefüge der schwebenden Stadt eingegliedert, obwohl sie schon seit einigen Generationen hätten Fuß fassen sollen. Hinzu kommt, dass ausnahmslos alle Clanmitglieder ohne die Fähigkeit zu visuellem Sehen auf die Welt kommen. Für die kollektive Blindheit des Clans ist kein logischer Grund bekannt, allerdings hält sich das Gerücht über einen Fluch erstaunlich hartnäckig, selbst in einer Stadt, deren wissenschaftliche Ausrichtung wohl kaum zu übersehen ist.
Die Augen der Yamada haben einen charakteristischen violetten Farbton und wirken auf den ersten Blick voll funktionstüchtig, bei genauerem Hinsehen merkt man jedoch, dass sie ins Leere starren. Da nur etwa fünf Prozent des Clans mit dem Kekkei Genkai der „sehenden“ Yamada gesegnet ist und viele Leute dem Clan wegen ihrer Andersartigkeit und ihres schlichtweg leicht gewöhnungsbedürftigen Aussehens nicht über den Weg trauen, ist die Existenz ihres Bluterbes kaum bekannt. Außerdem werden nur einige der „sehenden“ Yamada auch zur Ninjaakademie geschickt, da sie viel mehr als direkte Unterstützung der normalen Clanmitglieder gebraucht werden. Diejenigen, denen dennoch dieses Schicksal widerfährt, gelten als die talentiertesten unter den „sehenden“ Yamada, während nicht ganz so begabte Yamada in der Regel beim Clan bleiben.

Geschichte:
Es gibt mehrere Theorien, woher der Yamadaclan eigentlich stammt und wie er nach Konoha kam, allerdings ist keine der drei bestätigt, vielmehr bauen sie alle auf mündlichen Überlieferungen selbst ernannter Zeugen auf, sodass sie alle wenig verlässlich sind. Was sich jedoch mit Bestimmtheit sagen lässt, ist dass er vor den großen Ninjaweltkriegen im Reich des Feuers ansässig war, sich dort jedoch nicht besonders gut etablieren konnte. Aufgrund ihrer Blindheit wurden Mitglieder des Clans eher gemieden, vor allem aber für ersetzbar und unbegabt erklärt, sodass selbst diejenigen unter ihnen, die das Ninjahandwerk erlernten, stets nur zweite Geige zu spielen hatten. Während der Kriege wurden die wenigen Yamada, die in Konoha als Ninja arbeiteten, schließlich von ihrem eigenen Heimatdorf als bloße Bauernopfer missbraucht, sodass die damalige Clanführerin den Entschluss fasste, Konoha auf Nimmerwiedersehen zu verlassen und sich in noch unbekannte Gefilde vorzuwagen. Da diese Entscheidung fast gleichzeitig mit der Erbauung und Gründung Soragakures gefällt wurde, suchte der Clan in der schwebenden Stadt Zuflucht, in der Hoffnung auf eine größere Akzeptanz in der Bevölkerung. Ein wahrer Exodus setzte ein, den viele der Yamadas nicht überlebten, da sie aufgrund ihrer Behinderung ihrer Umwelt fast schutzlos ausgeliefert waren: Nur einige wenige Menschen kamen schließlich in der Stadt über den Wolken an.
Wegen der offensichtlichen Behinderung der großen Mehrzahl der Yamadas wurden sie jedoch trotz ihrer dramatischen Geschichte nie wirklich bekannt, vegetierten vor sich hin und versuchten, in ihrer neuen Heimat Fuß zu fassen, was sich als schwieriger herausstellte, als erwartet. Da blinde Menschen nur bedingt erwerbsfähig sind, hatten sie schon immer Probleme mit dem Geldhaushalt des Clans, weswegen sie schon bald auf die unteren Plattformen ziehen mussten, wo der Clan zwar geduldet, aber nie vollständig akzeptiert wurde. Dies lag wohl an der restlos vererbten Blindheit der Yamadas und der überquellenden Fantasie der Menschen, die dies einem Fluch zuschreiben wollten- und wer wollte schon mit Verfluchten verkehren?
Da ein einzelnes Clanmitglied kaum etwas zum Erhalt des Clans beitragen konnte, wuchs ihre Anzahl stetig, einfach des Überlebens wegen, sodass ihre Anzahl heutzutage einige Hundert beträgt, obwohl nur wenige den Marsch nach Sora überstanden hatten. Dennoch werden sie immer noch etwas misstrauisch beäugt, auch wenn sie fast ein Viertel der Bevölkerung des Armenviertels ausmachen.
Der erste „sehende“ Yamada wurde kurz nach dem Einzug in Sora geboren, eine Sensation, denn die Sinne der kleinen Miho erlaubten ihr Dinge, von denen ihre Verwandtschaft nicht einmal zu träumen wagte: Sie wurde die erste Kunoichi aus den Reihen der Yamada in Sora und nach ihrer Beförderung zum Jounin begann sie das bis dahin eher schlecht als Recht laufende Leben des Yamadaclans umzukrempeln. Sie verbesserte ihre Situation, indem sie den Clan organisierte und die allgegenwärtige Verzweiflung zerstreute. Außerdem konnte sie durch ihren Beruf einen bedeutsamen Beitrag zum Haushalt des Clans beisteuern. Seit dieser Wende wurden jedoch nur fünf weitere „sehende“ Yamadas geboren, sodass die sich anbahnende Euphorie durch Mihos Gabe wieder einen raschen Dämpfer erhielt.
In den Archiven Soragakures wurden die Yamada bisher noch nicht einmal erwähnt, da die „sehenden“ Mitglieder, die tatsächlich zum Ninja ausgebildet wurden sich eher der Erhaltung und Unterstützung des Clans, als ihrem Beruf gewidmet haben.

Charakterzüge:
Generell lassen sich kaum Charakterzüge finden, die typisch für die Mitglieder des Yamadaclans sind, da sie alle individuell sind. Allerdings lässt sich feststellen, dass sie alle einen ausgeprägtem Familiensinn besitzen: Der Yamadaclan ist eine Art großes Kollektiv, das sich zusammen freut und leidet und schon viel durchgemacht hat, weswegen jedem Yamada anerzogen wird, dass Harmonie zwischen Menschen einer der wichtigsten Grundsätze überhaupt ist.

Sozialverhalten:
Im Armenviertel sind die Yamada kein seltener Anblick, da es relativ viele von ihnen gibt. Dennoch und allen Anstrengungen zum Trotz, konnten sie sich kaum in das soziale Leben Soras integrieren, da sie einfach nichts dazu beitragen können. Wegen ihrer unfreiwilligen Abschottung und wegen ihrer Behinderung ist so nicht einmal wirklich bekannt, dass einige von ihnen ein Kekkei Genkai besitzen, dass es ihnen trotz ihrer Blindheit möglich macht, zu „sehen“ und ein normales Leben zu führen.

Kekkei Genkai:
Das sehr vereinzelt auftretende Bluterbe der ansonsten blinden Yamadas ist prinzipiell nichts anderes, als eine evolutionsbedingte Ausgleichung der fehlenden Sehkraft, in dem alle anderen Sinne weit über das normale Level eines Menschen verbessert sind. So können Träger des Erbes zwar nicht einmal zwischen hell und dunkel unterscheiden, dafür aber ihre anderen vier Sinne um ein vielfaches besser benutzen.
Zunächst einmal haben sie einen extrem fein ausgeprägten Gehörsinn, der nicht nur extrem gut Geräusche wahrnimmt, sondern sogar von der Funktion an den Ultraschallradar von Fledermäusen heranreicht. Er erlaubt einem „sehenden“ Yamada, die Umgebung um sich herum wahrzunehmen, solange es auch nur das kleinste Geräusch gibt. Die Schallwellen werden von den Gegenständen oder auch Personen reflektiert und von dem Radarsinn der Yamada in ein dreidimensionales Bild umgewandelt, wodurch sich eine 360°-„Sicht“ ergibt. Innerhalb von 50 Metern Umkreis ist diese Radarwahrnehmung beachtlich scharf und selbst kleinste Details werden bemerkt, weiter entfernt ist eine recht grobe Panoramawahrnehmung von bis zu 300 Metern möglich. Durch dieses Radar kann ein „sehender“ Yamada Projektile frühzeitig ausmachen und dementsprechend einfach ausweichen, auch Überraschungsangriffe naher Personen werden frühzeitig erkannt, da sich der Herzschlag des Attentäters vor der Aktion in den meisten Fällen erhöht und dieser Herzschlag erhört werden kann. So wirken die Reaktionen der „sehenden“ Yamadas oft schneller als die normaler Menschen, was aber nur an der verfrühten Registrierung der Gefahren liegt. Obwohl sich in den Ohren eines Bluterbeträgers eine Art Dämpfer für zu laute Geräusche entwickelt hat, sodass diese keinen Schaden anrichten, überlagern sie den Radarsinn, sodass der Anwender verschwommen oder ab einer extremen Lautstärke wirklich gar nichts mehr „sieht“. Selbst Wind hat einen Effekt darauf, allerdings je nach Windstärke nicht besonders viel.
Ebenso ist der Tastsinn der „sehenden“ Yamada sehr gut ausbildet, sodass sie selbst die feinsten Druck- oder Temperaturänderungen (zum Beispiel durch Körperwärme oder Luftströmungen) spüren können, die innerhalb ihres Kernsichtfeldes liegen. Der Nachteil dieser Ausprägung liegt hierbei in einer erhöhten Schmerzempfindlichkeit der Bluterbeträger.
Auch der Geruchssinn ist so ausgeprägt, dass Menschen anhand des natürlichen Körpergeruchs wahrnehmen und wiedererkennen können, selbst wenn dieser ein sehr penetrantes Parfüm benutzt, um dies zu verhindern. Die Differenzierung der Gerüche ist sogar so weit fortgeschritten, dass der Geruch einer Person in einer Menschenmenge ausgemacht werden kann und die unterschiedlichen Aromen der Zutaten einer Mahlzeit auseinander gehalten werden können, was beim Aufspüren von Giften sehr nützlich ist.
Ein „sehender“ Yamada ist in der Lage, aus all den Sinneseindrücken, die unentwegt auf ihn einströmen, eine Sache herauszufiltern und sich auf diese zu konzentrieren, es sei denn, es ist eine so erdrückende Anzahl, dass ihr Gehirn dazu nicht mehr in der Lage ist. In solche einem Fall kommt es nicht selten zu fluchtartigen Erscheinungen.
Ein letzter Vorteil der Yamada im Allgemeinen ist ihre Immunität gegen Genjutsus, die über die Augen oder auf den Sehsinn Einfluss nehmen sollen. Da sie schon blind geboren werden, hat ihr Gehirn keine Möglichkeit gehabt, die Verarbeitung visueller Informationen zu erlernen, sodass die Informationen, die im Laufe der Illusion die Wahrnehmung des Gegners beeinflussen sollen, für einen Yamada keinen Sinn ergeben. Allerdings funktionieren über das Gehör wirkende Genjutsus umso besser.

Anmerkung: Mitglieder dieses Clans haben eine Schwäche auf Chakramenge, da dieses unentwegt zum aufrecht erhalten ihres Kekkeis verbraucht wird (Somit wird der Verlust dann ausgeglichen, sodass er nicht weiter beachtet werden muss), und eine Stärke auf Geschwindigkeit.
 
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Yamada Miho, 85, Jounin a.D.
Das derzeitige Clanoberhaupt Yamada Miho ist vor allem für ihr großes diplomatisches und organisatorisches Genie bekannt, mit dem sie die entscheidende Wende des Yamadaclans einleitete. Als erste „sehende“ Yamada ist sie eine Berühmtheit in ihrem Clan und wurde von fast allen seit je her bewundert. Sie ist sehr geschickt darin, die Geschicke des Clans zu lenken und die Yamadas in eine bessere Zukunft zu führen.

Yamada Saburo, 46, Jounin
Yamada Saburo hat ebenfalls gut was vom Bluterbe abbekommen und eine eindrucksvolle Shinobi-Karriere hinter sich. Er hat viele Narben am ganzen Körper, die von seinem Einsatz für das Dorf zeugen, ist aber gegenüber fremden Leuten oft zynisch und misstrauisch. Vor kurzer Zeit hat er sich zur Ruhe gesetzt und fungiert nun als Trainer für die im Clan heranwachsenden Ninjatalente. In dieser Funktion ist er sehr streng und unfähig seine Gefühle zu zeigen. Er verzeiht selten Nachlässigkeit und Fehler, kann aber sein Wissen hervorragend weitergeben, was wohl an seiner Leidenschaft liegt, die er in sein Training reinlegte.

Yamada Tomoko, 42, Chuunin
Yamada Tomoko ist eine sehr nette und gutmütige Frau, die gerne anderen Leuten hilf und niemals Arbeit scheut. Sie sorgt dafür, dass die täglichen Aufgaben im Clan erledigt werden und hat eine Ausbildung als Medic-Nin bekommen, weshalb sie auch die Ärztin des Clans ist. Sie gibt ihr Wissen an ihre Tochter weiter, auf die sie im Übrigen sehr stolz ist, da es ihrer Meinung nach so aussieht, als würde sie sich prächtig entwickeln.

Yamada Mamoru, 31, Zivilist
Mamoru ist zwar ein „sehender“ Yamada, war aber nie stark genug, um gefahrlos auf die Akademie geschickt zu werden, weswegen er dem Clan vor allem bei alltäglichen Aufgaben zur Seite steht. Ein wenig unzufrieden ist er deswegen durchaus, versucht es aber nicht allzu offen zu zeigen.

Yamada Amaya, 21, Jounin
Diese Yamada hat es verhältnismäßig früh zum Jounin geschafft und wird momentan als potenzielles nächstes Clanoberhaupt diskutiert. Sie ist extrem zielstrebig und was sie sich erst einmal in den Kopf gesetzt hat, wird auch durchgesetzt.

Yamada Takuya, 14, Genin
Der derzeit jüngste „sehende“ Yamada, der zu allem Überfluss auch noch eine saftige Portion Bluterbe abbekommen hat, hat vor kurzem seine Geninprüfung erfolgreich absolviert und macht nun Soragakure unsicher. Er selbst hat sich fest vorgenommen, den Namen „Yamada“ in alle Welt hinauszutragen und dafür zu Sorgen, dass dem heruntergekommenen Clan die Ehre zu Teil wird, die er seiner Meinung nach verdient hat. Trotz seiner angeborenen freundlichen Grundhaltung liegt er eigentlich im Dauerzwist mit Amaya- und das über die belanglosesten Fragen. Er hat sich vorgenommen, sie zu übertreffen, koste es was es wolle!
 
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