Aktuelles

Zeitungsagentur WhiteSky

Kosanu Toriko

Active Member
Beiträge
222
Alter
13 Jahre
Größe
152 cm
Fraktion
Sora
Dorf
Amegakure
Steckbrief
Link
Eine sehr seltsame Mission, wirklich. Der kleine Kurozawa hatte ja schon gehört, dass Shinobi des Öfteren auch zu „unninjahaften“ Aufgaben herangezogen wurden, aber das war wirklich recht schräg, oder hatte jemand schon mal von einem Ninja gehört, der bei einer Zeitung arbeitete? Im Endeffekt war Makoto diese Aufgabe trotzdem sehr willkommen, denn immerhin war das etwas, in dem er nicht allzu schlecht war und es war außerdem keine allzu gefährliche Aufgabe für eine Zeitung zu arbeiten: Der perfekte Auftrag für einen Nicht-mehr-ganz-Frischling. Das einzig nervige an der Sache war, dass er schon in aller Frühe anwesend sein musste – als er aufgestanden war, war es sogar noch finster gewesen.
Hier stand er nun also, direkt vor der Redaktion des WhiteSky-Magazins. Wahrscheinlich würde er sowieso nicht mehr tun dürfen, als Kaffee zu holen, dennoch war er irgendwie aufgeregt, immerhin war das Magazin so beliebt, dass man es in Shiro- UND Soragakure lesen konnte. Das hieß er würde an einem Stück Kultur mitarbeiten, egal ob er den Boden schrubben oder Papier holen sollte.
Es wurde scheinbar Zeit hineinzugehen, wo er wohl hin musste? Wahrscheinlich sollte er zuerst den Portier fragen, der würde ihm schon mitteilen, wo er sich zu melden hatte. „Ehm… entschuldigen sie… ich bin einer der angeforderten Shinobi. Könnten sie mir vielleicht sagen, wo man mir meine Aufgabe zuteilt?“, fragte er, als er an den Schalter trat. „Ah, natürlich, der Chef wartet schon. Zweiter Stock, durch die Redaktion, die Tür ganz hinten“, antwortete der Portier und zeigte zur Treppe hinüber. „Domo Arrigato“, bedankte Makoto sich artig und machte sich auf in den ersten Stock, wo es nicht viel zu sehen gab außer einem Gang mit vielen Türen, und dann auf in den zweiten Stock.
Der Anblick, der sich hier bot, raubte Makoto beinahe den Atem. Unmengen von Tischen mit Schreibmaschinen, Stiften, Papierstapeln, Kaffeebechern, ab und zu auch mit dem einen oder anderen persönlichen Einfluss wie Bildern oder kleinen Topfpflanzen standen herum. An den Wänden hingen Ausgaben des Magazins, die sich wohl besonderer Beliebtheit erfreut hatten und auch ein paar Fotografien von bekannten ehemaligen Mitarbeitern und Redakteuren, die Makoto zwar nicht kannte, aber dennoch einen unglaublich inspirierenden Eindruck auf ihn machten. Es dauerte einige Momente, bis Makoto sich von diesem Anblick losreißen konnte um sich zwischen Tischen und arbeitenden Menschen hindurch einen Weg zur anderen Seite des Raums zu bahnen. Obwohl angeblich viele Angestellte krank waren musste der Redaktionsraum den Vergleich mit einem Bienenstock nicht scheuen, er würde ihn wahrscheinlich sogar gewinnen, so wie es dort wimmelte.
Als er endlich an der „Tür ganz hinten“ angekommen war klopfte er und öffnete sie nach einem lauten „Herein!“. „Ohio, ich bin einer der angeforderten Shinobi und…“, erklärte er, nachdem er die Tür geschlossen hatte. Prompt wurde er von der einzigen anderen Person im Raum unterbrochen: „Wurde auch Zeit! Die Situation ist folgende: Einige meiner Reporter sind krank und wir brauchen unbedingt Artikel für die nächste Ausgabe.“ Der Mann, der klischeehaft einen Schnauzbart trug, einen mehr als gut genährten Eindruck machte und wahrscheinlich um die 50 Jahre alt war(ganz wie Makoto sich einen Chefredakteur immer vorgestellt hatte), musterte ihn mit hochgezogener Augenbraue – allem Anschein nach war er wirklich das, wofür der Junge ihn gehalten hatte. „Du bist ziemlich jung. Glaubst du, du kannst das?“ Meinte er das etwa ernst? „I-ich denke schon…“, sagte er ungläubig. Sollte er wirklich schreiben? „Dann such die anderen Neulinge und besprecht wer was macht. Ich brauche die Artikel so schnell es geht!“ Makoto nickte mit einem breiten, beflügelten lächeln. „Domo Arrigato, ich werde sie nicht enttäuschen“, sagte er noch hastig, ehe er das Büro des Redakteurs wieder verließ. Er sollte tatsächlich einen Artikel für das WhiteSky-Magazin schreiben… er musste die anderen Neulinge so schnell es ging finden!
 

Kōrishita Jōshō

New Member
Beiträge
226
Größe
1,67
Nervös stand Jōshō vor dem Hauptgebäude der Zeitung WhiteSky. Hier war er hinbeordert worden, anscheinend zusammen mitein paar anderen Genin, ohne eine große Ahnung was überhaupt los war; Das hatte er dann immerhin im Gebäude selbst erfahren. Sie sollten also Reporter spielen, Autoren. Irgendwie war Jōshō da in etwas hineingeraten dass er so gar nicht vorgehabt hatte, viel zu sehr an der Öffentlichkeit, viel zu große Chancen sich unsterblich zu blamieren. Blauäugig hatte er den ersten Job begierig angenommen, den die Dorferwaltung zu bieten gehabt hatte, denn nachdem er endlich nach einer der längsten Ausbildungen überhaupt zum Genin ernannt worden war brannte er darauf, etwas zu tun. Bestenfalls allerdings etwas, das eines Ninja würdig war. Verdammt, wenn sein Vater davon wüsste dass er hier seine Zeit mit Druckerschwärze verschwendete! Die Taten, die er von seinem Sohn erwartete waren heldenhafter, riskanter, weniger gewöhnlich. Unzufrieden dachte er darüber nach, was sie schreiben sollten. Interview. Interview mit wem stand nicht dabei. Wetterbericht. Metereologen hatten sie, soweit Jōshō wusste, nicht an der Akademie, wie also sollten sie an einen Wetterbericht kommen der nicht gerade die Vergangenheit beschrieb? Fast alle der Artikel sahen so aus. Immerhin, der Angestellte der Zeitung mit einem dicken Schal um den Hals hatte ihm verschnupft erklärt dass es fürs erste wohl genug sein würde wenn jeder einen Artikel schreiben würde. Viel mehr hatte er nicht gesagt, es eilig gehabt, nach Hause ins Bett zu kommen und Jōshō hilflos stehen gelassen, in einem Gebäude wie einem Bienenkorb, in dem niemand wusste was er wollte wenn Jōshō ihn ansprach. Auf welche Weise auch immer er das hier in den Sand setzen konnte, wenn er es tat würde man ihn hoffentlich nicht als den Anführer und damit Schuldigen der ganzen Sache bezeichnen. Verantwortung war noch nie wirklich sein Ding gewesen, er blieb lieber ein wenig im Hintergrund und nahm dezenten Einfluss. Unruhig sah Jōshō auf seine teure Armbanduhr, während er mit verborgener Nervosität vor dem Gebäude auf und ab ging. Wer wohl die beiden anderen Genin waren? Er selbst traute sich zu etwas zu schreiben, er schrieb selbst in seiner Freizeit ein wenig. Wohlgemerkt ein wenig, und nichts davon war bisher auch nur in engere Kreise gelangt, geschweige denn an die Öffentlichkeit. Aber wenn die anderen nicht fähig waren? Es gab genug Trottel unter den Ninja von Soragakure, Taijutsu-Spezialisten und kampfvernarrte Wenigdenker, die keinen brauchbaren Artikel zustande bringen würden. Was dann? Vielleicht würde er dann die ganze Arbeit übernehmen, um zumindest ein gutes Ergebnis abliefern zu können. Aber konnte er überhaupt darauf bauen, dass sein eigener Artikel in Ordnung sein würde? Wenn er überheblich wurde und dann etwas Lächerliches ablieferte, unter dem dann der Name seiner Familie stand, das würde dem Ruf der Kōrishita bestimmt nicht guttun. Nun, vielleicht war einer der anderen ja in der Zwischenzeit gekommen, als er im Gebäude war - wenn er noch kommen sollte war er jedenfalls viel zu spät. Schlussendlich ging er wieder hinein, hielt Ausschau nach jemandem seiner Größe. Er fand keinen solchen, aber kurz vor dem Büro des Redakteurs war ein Kleinerer, ein schmaler Blondschopf. Bestimmt nicht älter als elf oder zwölf schätzte Jōshō ihn deprimiert ein. Der konnte bestimmt nicht schreiben, und da er der einzige andere Jugendliche war bestanden auch keine Aussichten dass er nicht zu ihrem Team gehörte. Halbherzig wand Jōshō sich durch den Verkehr der hastenden Angestellten in seine Richtung durch.
 
Zuletzt bearbeitet:

Kosanu Toriko

Active Member
Beiträge
222
Alter
13 Jahre
Größe
152 cm
Fraktion
Sora
Dorf
Amegakure
Steckbrief
Link
Es schien so, als müsste Makoto heute ausnahmsweise nicht warten, denn während er sich kurz umsah, entdeckte er tatsächlich einen anderen Jugendlichen, der wahrscheinlich aus dem gleichen Grund hier war wie er selbst – was sollte er denn sonst hier wollen? Trotzdem ging er nicht auf ihn zu, denn erstens war es so, dass er in der Menge sowieso untergegangen wäre und sie sich nie gefunden hätten und zweitens war er sowieso früher dagewesen, also gab es keinen Grund für ihn Mehrarbeit zu leisten. Trotzdem wirkte der Junge auf den ersten Blick nicht unbedingt unsympathisch: Er war zwar recht groß, wirkte aber dennoch nicht wie ein typischer Taijutsuidiot, denn dazu fehlten im wahrscheinlich die Muskeln. Man konnte also daran glauben, dass der Kerl etwas im Kopf hatte.
„Ohio! Ich schätze, du bist auch wegen des Auftrags hier, nicht wahr? Naja… ich bin Makoto, Kurozawa Makoto. Ich bin sicher, dass wir gut miteinander auskommen würde und… eh…“, stammelte Makoto ein wenig nervös. Was hatte nochmal so gut geholfen? Ein wenig über sich selbst erzählen und Interesse am anderen zeigen, das war es (hoffentlich) gewesen. Genau mit diesen Vorsätzen fuhr er also fort: „Ich freue mich schon darauf. Ich meine… das ist das WhiteSky, wer würde sich nicht darauf freuen, hier zu arbeiten, nicht wahr? Ich freue mich darauf… jaaaa… und wie sieht’s bei dir aus? Kannst du schreiben? Ich glaube, ich kriege da ganz gut hin…“ Er hatte ziemlich schnell gesprochen, wenn er nicht gerade gezögert hatte, und noch dazu meistens über sich selbst gesprochen. Ob das gut war? Natürlich war das gut! Was sollte schon sein? Im schlimmsten Fall hielt er ihn für einen kleinen Spinnern und wenn es so war, dann würde er es ihm schon zeigen.
„Wir sollten langsam anfangen, nicht? Ich würde sagen, wir sprechen uns zuerst ab, worüber wir schreiben… nicht, dass wir am Ende zwei Artikel über das gleiche Thema haben. Ich fände zum Beispiel eine Reportage über die Chuuninexamen schreibenswert. Sowas interessiert die Leute sicher, soll ja sehr spektakulär sein. Was hast du für Ideen?“, fragte Makoto. Jetzt würde sich zeigen, ob der Junge was auf dem Kasten hatte – und wie er wirklich auf ihn gewirkt hatte.
 

Kōrishita Jōshō

New Member
Beiträge
226
Größe
1,67
Einerseits war Jōshō angenehm überrascht. Nin- oder sogar Genjutsuspezialist, wie man mühelos an seinem eher dürren Körperbau sehen konnte. Das war schon einmal eine interessante Sache, die Taijutsukerle waren meistens zu dominant für seinen Geschmack. Andererseits, bei ihrem Altersunterschied war das vielleicht gar kein Problem. Dumm schien er auch nicht zu sein, hatte auch angedeutet, dass Schreiben der richtige Job für ihn war. Und die Idee mit dem Examen war wirklich nicht schlecht, nicht, dass sie ihm nicht gekommen wäre, aber es war doch gut, wenn der Kleine dadurch Stil bewies. Auf der anderen Seite wirkte er ziemlich nervös und der Aufgabe vielleicht nicht gewachsen, auch wenn er selber sagte, er würde das ganz gut hinkriegen. Ein wenig skeptisch taxierte er Makoto noch einmal, dann antwortete er langsam.
„Ohio … Jōshō, Kōrishita Jōshō. Ich denke auch, dass mir die Arbeit hier liegen wird. Ich habe ein klein wenig Erfahrung und lese auch viel. Also sollte das schon etwas Brauchbares werden. Hast du irgendwelche Präferenzen?“
Nach einer kleinen Pause, in der er sich nach einem Dritten umsah, sprach er weiter; Wenn er alleine mit dem irgendwie unbeholfen wirkenden Jungen arbeiten sollte wäre das nicht gerade nach seinen Wünschen.
„Arbeiten wir bloß zu zweit? Kommt mir sonderbar vor. Was die Themen angeht, eine Reportage über das Examen hört sich schon einmal gut an. Vielleicht ein Interview mit Teilnehmern oder Organisatoren. Irgendwelche lokalen Ereignisse. Den Wetterbericht vielleicht, auch wenn ich keine Ahnung habe wo wir den herbekämen.“
Es war ziemlich laut in dem Raum, in dem sie beide standen, also machte sich Jōshō wieder auf den Weg nach draußen und winkte Makoto, ihm zu folgen. Gemeinsam standen sie schließlich vor der Tür in der kühleren Luft des Morgens. Jōshō atmete auf, fühlte sich einigermaßen befreit. Die Enge in dem Gebäude hätte ihn beinahe irre gemacht, und außerdem sahen sie so besser, wenn noch einer kam, der mit ihnen zusammenarbeiten würde.
„Tut mir Leid, aber ich kann keinen Lärm ab. Und so ist es wahrscheinlich auch mit dem Unterhalten praktischer. Du weißt nicht zufällig, welche Reporter krank geworden sind? Wüsste gerne, welche Sparten wir noch ausfüllen müssen.“
 

Kosanu Toriko

Active Member
Beiträge
222
Alter
13 Jahre
Größe
152 cm
Fraktion
Sora
Dorf
Amegakure
Steckbrief
Link
Eigentlich war es total dumm, hirnrissig, unterbelichtet und einfach nur bescheuert. Sie waren zwei Jugendliche, der andere Kerl, anscheinend hieß er Josho, war wohl auch bei weitem nicht Erwachsen. Außerdem waren sie beide Shinobi und für solche Dinge absolut nicht ausgebildet – und TROTZDEM sollten sie für die vielleicht wichtigste Zeitschrift der Welt schreiben. Wer auch immer auf diese Idee gekommen war, war wohl auch keine Leuchte gewesen. Dabei war es nicht mal so, dass Makoto Probleme mit dem Schreiben bekommen hätte, wenn man sich auf die richtigen Gebiete stürzte, würde es schon halbwegs gut aussehen. Nein, das, was Schuld an dem dicken Kloß in seinem Magen war, war eher die Tatsache, dass er keine Ahnung von irgendwelchen Organisationsdingen bei einer Zeitung hatte.
Und auf die Frage „Du weißt nicht zufällig, welche Reporter krank geworden sind? Wüsste gerne, welche Sparten wir noch ausfüllen müssen.“ hatte er sowieso keine Antwort gehabt, schließlich hatte ihm das ja auch keiner gesagt! Allerdings sollte er dennoch eine geben, denn sonst würde er nicht nur dumm wirken, sondern diesen Josho vielleicht auch noch verärgern – Makoto hatte absolut keine Lust, sich während seines Auftrags zu streiten.
„Mhja, zu viele Leute sind auch nicht mein Geschmack. Und… nein, das hat mir keiner gesagt. Ich war zwar schon beim Chefredakteur, aber der sagte nur, dass wir uns absprechen sollen und rechtzeitig unsere Artikel abliefern sollen, das war alles.“, gab Makoto nach einigem Zögern, aber gerade noch rechtzeitig, um es als gut überlegte Antwort gelten lassen zu können, als Antwort. Er nahm einen tiefen Zug von der kühlen Morgenluft. Es gab nicht viel, dass den Kopf so gut durchpustete, wie frische, kühle Morgenluft, mal abgesehen von einem schönen verregneten Nachmittag, einem guten Schluck Tee, einer kleinen Gruselgeschichte, oder einem netten kleinen Märchen – wenn er es sich genau überlegte, waren das doch einige Sachen, die noch besser halfen. Aber das alles stand jetzt nicht zur Verfügung, also war es müßig darüber nachzudenken, was besser war, wenn man sowieso nur eine Sache zur Verfügung hatte, die half. Außerdem wirkte es schon recht gut, Makoto hatte nämlich eine Idee.
„Aber ich weiß, was wir tun könnten. Der Wetterbericht muss auf jeden Fall geschrieben werden, das können wir also in jedem Fall tun. Und wenn wir weitersehen, sind wir ja vor allem eines: Ninja! Also wäre es nicht ganz ungünstig, wenn wir uns an das halten, über das wir sowieso Bescheid wissen, nicht wahr? Also könnten wir zuerst versuchen, über irgendwelche Dinge zu schreiben, die vielleicht etwas damit zu tun haben… oder eben andere Dinge, mit denen wir uns sowieso schon auskennen, meinst du nicht auch?“, schlug er vor. Ja, das klang gut, mehr als gut. Die kühle Luft tat im eindeutig gut und auch dass er nicht mehr so viele Leute um sich hatte, wirkte sich sicher positiv auf ihn aus. Wenn es so weiter ging, würde diese Sache sicher gut laufen!
 

Kōrishita Jōshō

New Member
Beiträge
226
Größe
1,67
Der kleine Kerl gefiel Josho wirklich. Er hatte ein Hirn, verdammt, und er blieb beim Thema. Und sachlich war er auch, strukturierte schon halbwegs das, was vor ihnen lag. Inzwischen war er mit ein bisschen mehr Hoffnung erfüllt, obwohl sie nur zu zweit waren ... Und für die vielleicht wichtigste Zeitung der Welt schreiben sollten, wie auch ihm mulmig auffiel. Kein Problem, redete er sich ein, ich hab schon schwierigere Sachen gemeistert. Schreiben ist doch noch die leichteste Übung, verglichen mit ... Sagen wir, der Geninprüfung. Während Makoto noch vor sich hin redete lehnte sich Josho an die Wand des Gebäudes, die Hände hinter dem Kopf verschränkt, sodass sie seine Haare von der Mauer fernhielten. Auch sonst stand er so, dass sein Rücken die Wand nicht berührte, um nicht zu riskieren dreckig zu werden. Vor allem nicht am Rücken, da würde er es ja nie bemerken. Träumerisch sah er in den Himmel und dachte nach, über ihren Auftrag und über seine Zukunft danach. Ob dieser kleine Job wohl ein Meilenstein in seiner Geschichte werden würde? Vielleicht würde er ja aussteigen und als Reporter anfangen. Oder so etwas in der Art. Seinem Vater würde das nicht gefallen. Sein Vater und die verdammte Ninjatradition, vielleicht sollte er einfach nur Reporter werden um ihn zu ärgern. Während dieser Überlegungen hörte er doch Makoto zu, ohne etwas zu überhören - Josho war schnell im Denken.
"Vielleicht sollten wir noch einmal bei der Redaktion nachfragen", gab er nach ein paar Sekunden sehr wohlgesetzt zum Besten, um ebenfalls überlegt und professionell zu wirken - hoffentlich bekam niemand mit, wie sie hier um den Respekt des jeweils anderen rangen - "was eigentlich los ist. Ich meine, wenn wir jetzt unsere Zeit damit vertrödeln einen wirklich wunderbaren Artikel über Wurfwaffen zu schreiben, der aber nicht besonders gut in die Gartenspalte hineinpasst."
Das Gespräch entwickelte sich angenehm, Schlag und Gegenschlag, keine Spitzen, nur eine plätschernde Konversation ... Josho ertappte sich dabei, wie er ihre Unterhaltung in dieser Weise analysierte und zu optimieren versuchte. Nicht gerade authentisch, schimpfte er sich selber. Versöhnlicher wies er sich darauf hin, dass es doch sehr gut funktionierte. Bisher hatte ihn Makoto zumindest nicht düpiert oder ausgelacht. Er atmete tief durch - auch ihm gefiel die Morgenluft, wenn er sie auch lieber außerhalb der Stadt genossen hätte - und gab seine nächste Antwort, wieder im gleichen betont ruhigen und sachlichen Tonfall.
"Gut, schreiben wir also über Ninja. Was fiele dir denn dazu ein? In dem Gesellschaftsteil vielleicht etwas über Clan-Neuigkeiten. Vielleicht ein Artikel im Wissenschaftsbereich über Jutsu, da muss es doch auch ein paar aktuell entwickelte Techniken geben, die die Öffentlichkeit interessieren. Ich könnte Genjutsu übernehmen ... Was machst du eigentlich so? Sicher nicht Taijutsu. Nicht böse gemeint oder so, aber du bist ... wir beide sind nicht so die Richtigen dafür. Auch ein Grund weshalb wir hier sind, was?"
 

Kosanu Toriko

Active Member
Beiträge
222
Alter
13 Jahre
Größe
152 cm
Fraktion
Sora
Dorf
Amegakure
Steckbrief
Link
Nachfragen? Nachfragen! Man könnte es sich so leicht machen, aber irgendwie war das nicht Makotos Stil. Nein, er war eher einer von denen, die versuchten nachzudenken, dabei nur Müll zusammenbekamen und beinahe scheiterten, sich dann einen richtigen Plan ausdachten und, egal wie verkorkst die Situation schon war, doch noch irgendwie heil herauskamen. Josho hingegen schien gleich auf vollen Touren zu laufen, zumindest auf volleren als Makoto selbst. Einerseits frustrierend, andererseits ein ganz gutes Team, auch für „echte“ Missionen, immerhin hatten sie so für jede Situation einen Plan.
Eigentlich war die Idee trotzdem recht simpel – dafür, oder aber gerade deswegen, umso genialer, wie Makoto fand. Auch sonst waren seine Ausführungen absolut logisch. Was würde es schon bringen, einen Artikel über etwas zu schreiben, über dass sie zwar Bescheid wussten, was dafür aber nicht als Ersatz die fehlenden Artikel passte? Makoto pustete sich eine blonde Haarsträhne, die ihm nerviger Weise die Sicht versperrt hatte, aus dem Gesicht, während er Josho weiterhin zuhörte. Er war wirklich ein angenehmer Gesprächspartner: Klug, bedacht und nicht laut, zwar um einiges größer als Makoto, aber dennoch nicht überheblich, wie die meisten anderen zu großgeratenen Gleichaltrigen es gegenüber ihm gerne waren und die Nackenschmerzen vom andauernden nach oben sehen war Makoto sowieso längst gewohnt.
„Nicht böse gemeint oder so, aber du bist ... wir beide sind nicht so die Richtigen dafür. Auch ein Grund weshalb wir hier sind, was?"
Der kleine Kurozawa konnte es sich einfach nicht verkneifen dabei zu schmunzeln, er hätte sogar gelacht, wenn er sich nicht zurückgehalten hätte. Es war wirklich sowas von offensichtlich, dass er im Nahkampf rein gar nichts drauf hatte, dass er richtig stolz darauf war, auf genau das eingeschätzt zu werden, was ihm so wichtig war. „Jap, da hast du vollkommen recht. Mir sind Genjutsus auch am liebsten, komme einfach besser damit zu recht.“, antwortete er ihm, mittlerweile mit einem recht zufriedenen Lächeln im Gesicht. „Und deine Ideen finde ich großartig, vor allem das mit dem Gesellschaftsteil. Jeder möchte bestimmt gerne wissen, wie alle diese Clanmitglieder hinter ihren Kekkei-Genkai ticken. Außerdem… ja, wir sollten wohl trotzdem erst mal nachfragen, was überhaupt gesucht wird.“
Makoto wandte sich wieder dem Gebäude zu und trat zurück in die Eingangshalle. Obwohl sich eigentlich nichts verändert hatte, fühlte es sich dennoch anders an. Sein Gang, sein Blick und wahrscheinlich sogar die Art und Weise wie er sprach wirkten eindeutig selbstbewusster als zuvor. Beflügelt durch das neu gewonnene Selbstvertrauen und gefolgt von Josho machte er sich also wieder auf in den zweiten Stock, zur Redaktion – wo sich dieses Selbstvertrauen angesichts der vielen Leute allerdings sofort wieder in Luft auflöste.
„Ehm… wo sollten wir denn am besten fragen? Vielleicht beim Redakteur?“, brachte er gerade noch hervor. Das konnte ja noch heiter werden!
 

Kōrishita Jōshō

New Member
Beiträge
226
Größe
1,67
Josho lächelte ein wenig. Kein gewinnendes Lächeln, eher ein glückliches. Das sah man nicht unbedingt oft, die Gesellschaft reichte einfach nicht aus. Erwachsene waren ihm zu trocken und unverträumt, die meisten Jugendlichen zu ... kindisch. Josho, gefangen zwischen den beiden Welten, meinte meistens die negativen Aspekte von beidem zu erwischen. So gesehen war dieser Job ein echter Glücksfall. Dumm nur, dass sie danach wieder nichts miteinander zu tun haben würden. Vielleicht konnten sie ja einmal gemeinsam Ramen essen gehen oder Sake trinken. Ein wenig verträumt schloss er die Augen, während Makoto noch antwortete. Als er sich jedoch bewusst wurde, wie das aussehen musste, wenn er zurückgelehnt mit einem Lächeln und geschlossenen Augen dem Lob eines anderen zuhörte - nämlich wirklich, wirklich großkotzig - schlug er schnell wieder die Augen auf und stieß sich von der Wand ab. Makoto hatte sich zum Glück schon zum Gebäude gewandt und sich auf den Weg seinen Ratschlag zu befolgen gemacht. Es schien ihm nichts auszumachen wenn jemand anderes mehr wusste, zumindest in einer Sache, als er; Noch eine löbliche Eigenschaft. Er hatte Genin erlebt die, egal wie sehr sie sich damt in Probleme brachten, auf ihrer eigenen Meinung und eigenen Vorgehensweise bestanden. Diese hastige Handlungsweise allerdings gefiel Josho nicht so sehr, aber bei dem jungen Makoto brachte sie ihn mehr zum lächeln als zum zürnen. Zufrieden folgte er ihm, obwohl er größer und stärker war, sodass er vielleicht einfacher einen Weg hätte bahnen können. Wie auch immer, der Blondschopf kämpfte sich elegant bis zum zweiten Stock vor, wobei Josho ihm mit den Händen in den Hosentaschen folgte. Er dachte selbst schon über das nach, was ihn sein Partner gleich fragen sollte. Ob sie beim Redakteur vorbeischauen sollten? Vielleicht würde der verärgert sein, dass sie schon wieder da waren. Vielleicht gab es einen Spezialisten für die Koordination der Artikel, und wenn sie bei dem nicht gleich vorbeischauten würden sie wohl dumm wirken. Vor allem er vor Makoto. Vielleicht würde es dem mehr ausmachen wenn jemand weniger wusste als er, wenn er es denn selber nicht wusste. Wollte der Junge ihn vielleicht bloß prüfen? Zu viele Gedanken. Josho tadelte sich oft dafür, zu viel nachzudenken, warum auch nicht, hatte er doch allen Anlass dazu. Gerade hob er wieder den Blick vom minutenlangen Nachdenken, da hastete ein Erwachsener vorbei und stieß Josho an, so heftig, dass er mit dem Kopf gegen die Wand krachte. Missbilligend, eher ziemlich böse, sah Josho ihm hinterher, ehe ihm einfiel, dass er noch eine Antwort schuldig war.
"Ach so, ja, ich glaube, wir sollten erst einmal beim Redakteur vorbeischauen. Ich weiß nicht so viel von der Organisation in einer Zeitung, aber der Redakteur ist ja eigentlich der, der uns schlimmstenfalls weiterhelfen können sollte."
Das Gewusel um sie herum wurde immer dichter, immer mehr vollbepackte Männer rannten fluchend herum, ohne ihre Augen auf der Höhe eines Jugendlichen zu haben. Vielleicht war diese Mission körperlich doch anspruchsvoller als zuerst gedacht. Kurzentschlossen legte Josho Makoto die Hand um die Schulter - nicht auf die Schulter wie bei einem Kind, sondern hinten um sie herum wie bei einem Kumpel, auch wenn er sich dafür ganz schön zur Seite lehnen musste - und machte sich daran, ihnen einen Weg zu schaffen. Gemeinsam sind wir stark, mokierte er sich selbst.
Sie kamen nicht weiter als bis zur Sekretärin, selbst, als sie endlich das Büro gefunden hatten.
 

Kosanu Toriko

Active Member
Beiträge
222
Alter
13 Jahre
Größe
152 cm
Fraktion
Sora
Dorf
Amegakure
Steckbrief
Link
Dieser Josho war ziemlich selbstbewusst. Sogar so selbstbewusst, dass es für Makoto ein klein wenig arrogant wirkte. Nicht nur, dass er seinen Komplimenten mit einem breiten Lächeln auf den Lippen gelauscht hatte, nein, jetzt meinte er auch noch, schützend einen Arm um ihn legen zu müssen. Es war zwar nicht so, dass Makoto prinzipiell etwas dagegen gehabt hätte, aber von einem um knapp 30 Zentimeter größeren Jungen hatte es irgendwie etwas Erniedrigendes. Makoto glaubte zwar nicht, dass Josho wusste, was er Makoto damit antat, aber unangenehm war es ihm dennoch – er zeigte dies auch mit einem recht belämmerten Gesichtsausdruck, der förmlich „WAS TUST DU DA?!“ schrie. Das sie dadurch schneller vorankamen, war für den kleinen Jungen kein großer Trost, denn was brachte es, früher irgendwo zu sein, wenn man am Weg dorthin eigentlich nur weit weg wollte?
Als sie den schier endlos scheinenden Weg doch noch irgendwie hinter sich gebracht hatten, stießen sie schon auf das nächste Problem. Wie Josho vorgeschlagen hatte hatten sie zwar das Büro des Redakteurs gefunden. Rein kamen sie aber dennoch nicht, denn die Sekretärin, deren Schreibtisch in einem kleinen Vorraum zum Büro des Redakteurs stand, wollte sie scheinbar nicht vorbeilassen.
„Hören sie… wir müssen dort hinein. Wir sind Shinobi“, er zeigte kurz auf seinen Protektor, „und sollen für die kranken Reporter einspringen. Aber dafür muss uns jemand sagen, was wir überhaupt schreiben sollen!“ Makoto seufzte genervt. Die arme Frau konnte wahrscheinlich nichts dafür, sie war wohl schon tausend Jahre alt(vielleicht waren es aber auch nur 50) und konnte daher nicht verstehen, dass der kleine zwölfjährige Zwerg vor ihr tatsächlich ein Ninja war und wirklich die Aufgabe hatte, für die kranken Reporter einzuspringen. Trotzdem nervte es Makoto, denn es kostete unnötig viel Zeit – an das Gefühl des klein Seins an sich hatte er sich ja schon gewöhnt, aber die dadurch entstehenden Unannehmlichkeiten schafften es immer noch regelmäßig, ihn aus der Ruhe zu bringen.
Hilfesuchend blickte er zu Josho, der nämlich nicht nur größer war, sondern auch förmlicher angezogen und somit sicher eher wie jemand wirkte, den man zu Vorgesetzten durchließ. Es war wahrscheinlich klüger, ihn von jetzt an vorzuschicken.
 

Kōrishita Jōshō

New Member
Beiträge
226
Größe
1,67
Als Makoto zu sprechen begann sah Josho noch einmal zu ihm herab, seitlich in sein Gesicht. Allzu glücklich wirkte er nicht, eher ein wenig vorwurfsvoll. Das verunsicherte Josho innerlich; Hatte er etwas falsch gemacht? In Gedanken hörte er halb abwesend den Worten der beiden Kontrahenten vor ihm zu, dem kleinen Ninja und der Sekretärin. Hatte er zu viel selbst in die Hand genommen, Makoto keinen Spielraum gelassen, in in den Hintergrund gedrängt? Hatte er ihn bevormundet? Irgendetwas gesagt, dass ihm übel aufgestoßen war? Vielleicht hatte er ja eigentlich gar nicht zum Redakteur gewollt, so, wie er jetzt mit der Sekretärin sprach. Andererseits war er schon die ganze Zeit ein wenig nervös gewesen ...
Über diesen Gedanken bekam Josho gar nicht mit, dass Makoto jetzt mit der Dame fertig war und ihn ansah, als ob er jetzt an der Reihe sei. Mit gerunzelter Stirn und den Armen nachdenklich auf der Brust verschränkt überlegte er noch, während die beiden anderen ihn schon ungeduldig ansahen. Als er das bemerkte drehte er sich mit einem geflissentlichen Lächeln zur Sekretärin und versuchte selbst eine Stellungnahme abzuliefern. "Mein ... Kollege hat Recht, wir sind tatsächlich als Vertretung für Reporter hier. Was bedeutet, dass wir über unser Aufgabengebiet informiert sein müssen. Lassen sie uns akso bitte zum Redakteuer vor, oder verweisen sie uns an die korrekte Stelle, die uns diese Informationen liefern kann." Serious Business, Josho hatte es geschafft. Inzwischen dachte die Dame zumindest ernsthaft darüber nach, bis sie mit einem Gesicht, das geradezu "Geistesblitz!" schrie, einen umfangreichen Bogen aus einer Schublade ihres Schreibtisches und reichte ihn Josho herüber. Der bedankte sich höflich und blätterte die Seiten durch; Es war eine schematische Darstellung der nächsten Ausgabe, in den Textkolumnen standen die Themen und die Namen der vorgesehenen Journalisten. Einige waren rot unterstrichen, vermutlich genau die, die fehlten. Mit einem Nicken bedankte Josho sich und wandte sich wieder zu seinem Partner um. "Also ... Da wäre en Artikel beim Lokalteil. Und einer bei der Wissenschaft. Guck mal selber durch, da fehlen ganz schön viele ..."
Makoto sah immer noch ziemlich verstimmt aus, irgendetwas zwischen beleidigt und enttäuscht. Mit einem unzufriedenen Partner zu arbeiten würde wohl kaum etwas werden, vor allem wenn sie so viel Arbeit bewältigen mussten - also stellte Josho die Diskussion über ihre Themen erst einmal zurück und runzelte fragend die Stirn. "Hab ich was falsch gemacht? Du siehst nicht besonders glücklich aus ..."
 

Kosanu Toriko

Active Member
Beiträge
222
Alter
13 Jahre
Größe
152 cm
Fraktion
Sora
Dorf
Amegakure
Steckbrief
Link
Das hatte Josho wirklich gut gemacht – sie waren zwar nicht bis hinein gekommen, aber zumindest hatten sie bekommen was sie brauchten, nämlich eine Liste der fehlenden Artikel. Er sah also nicht nur so aus, als hätte er Ahnung von solchen Dingen, sondern wusste tatsächlich, was man in solchen Situationen sagen musste. Irgendwie beneidenswert. Aber vor allem war er ein guter Partner für diese Aufgabe, zumindest dann, wenn er auch noch schreiben konnte.
Makoto sah dem anderen Jungen dabei zu, wie er durch die Seiten blätterte. Es schien wirklich viel zu fehlen, zumindest dann, wenn alle rot unterstrichenen Namen zu Reportern gehörten, die nicht anwesend waren. "Also ... Da wäre ein Artikel beim Lokalteil. Und einer bei der Wissenschaft. Guck mal selber durch, da fehlen ganz schön viele ...", sagte Josho und reichte es ihm. Während Makoto die Liste genauer durchsah, runzelte der andere Junge die Stirn. "Hab ich was falsch gemacht? Du siehst nicht besonders glücklich aus ...", fragte ihn dieser nun, woraufhin Makoto erst nur mit einem fragendem Blick, der dann aber durch einen ähnlichen "Geistesblitz!"-Blick wie bei der Sekretärin ersetzt wurde, aufsah. „Ach… hat sich schon erledigt, keine Sorge. Es ist nur: Du bist so groß. Und ich… eben gar nicht“, murmelte er etwas verlegen. Die Erklärung war mies, unvollständig und klang nach einer miesen Ausrede, umso schlimmer, dass sie eigentlich stimmte. Mit einer kleinen Ausnahme natürlich, die ihm dann doch zu unangenehm war, um sie anzusprechen. Es wäre doch einfach nur peinlich zu sagen, dass es ihm auf die Nerven ging, das man einen Arm um ihn legte – auch wenn seine Antwort eigentlich nicht viel besser gewesen war.
Trotzdem war diese Sache danach in Makotos Augen geklärt, also widmete er sich wieder der Artikelliste. Es gab wirklich einige interessante Dinge, die geschrieben werden konnten, oder zumindest mussten. Wie Josho schon gesagt hatte, gab es etwas aus dem Wissenschafts- und dem Lokalteil, aber auch viele andere Bereiche. Zum Beispiel gab es Kritiken zu schreibe, den Wetterbericht, oder aber… „Sieh mal, da gibt es tatsächlich etwas aus dem Gartenteil. Ich habe schon tolle Ideen, wie wäre es mit ‚Die Gartenshinobi – Wie sie ihren Garten mit einem Kunai und Explosionsmarken wirkungsvoll umgraben können‘“, scherzte er mit einem Schmunzeln. Ja, er hatte gerade einen Scherz gemacht! Er selbst war wahrscheinlich der Letzte, der damit gerechnet hätte.
 

Kōrishita Jōshō

New Member
Beiträge
226
Größe
1,67
Nachdem Makoto sich zu seinem kleinen Problem geäußert hatte war das Thema für Josho abgehakt; Es kam ihm zwar so vor als sei das nicht alles, aber es war ja offensichtlich dass Makoto keine Nachfragen schätzen würde. Statt einer Erwiderung sah er also dem kleineren Shonobi über die Schulter und studierte ebenfalls die fehlenden Artikel, vermerkte sich hin und wieder ein interessantes Thema im Kopf, für das, was er schließlich schreiben wollen würde. Wahrscheinlich etwas im Wissenschaftsteil. Beunruhigt runzelte er die Stirn, als Makoto immer weiter umblätterte und mehr und mehr rote Unterstreichungen in Sicht kamen. Er grinste nur kurz und auch recht schwach über Makotos Scherz - obwohl der wirklich nicht schlecht gewesen war. So viel konnten sie unmöglich bis zur nächsten Ausgabe schreiben, würden sich auf zwei Artikel beschränken müssen. Oder vielleicht auch vier. Mit einem Kopfschütteln ging er aus dem Sekretariat des Redakteurs heraus und winkte sienem Partner, ihm zu folgen. Hier, unter den Blicken der ein wenig genervten Sekretärin, fühlte er sich nicht recht wohl, außerdem beobachtet. Sie konnten sich wirklich auch alleine blamieren. Draußen angekommen musste Josho die Stimme gegen den Betriebslärm heben, machte sic haber noch verständlich: "Das können wir unmöglich alles schreiben - was immerhin heißt dass wir Auswahl haben. Auch eine gute Sache. Hm ... Ich nehme den Wissenschaftsteil, und den Wetterbericht vielleicht."
Es wartete wohl einiges an Arbeit auf sie. Die Recherchen dürften in Sachen des Journalisten unbewanderten Shinobi sehr schwerfallen, fürchtete Josho, und auch die Meteorologen würden sie sicher nicht sofort für voll nehmen. Was war es doch für eine bescheuerte Idee, sie auf etwas schwierigeres anzusetzen als Kisten zu tragen oder Katzen zu retten. Andererseits, es stellte eine Herausforderung dar, und während Josho nicht unbedingt wild auf Wettbewerb war war ihm eine ordentliche Herausforderung doch lieber als alltägliche Routine, wie sie vielleicht dümmeren Shinobi zustand. Jedenfalls sollten sie sich bald an die Arbeit machen; Auf mehr Informationen war wohl kaum zu hoffen, leider. Vielleicht würde sich ja in einschlägiger Literatur etwas über die nötigen Themen finden lassen auch ohne viel in der Stadt herumrecherchieren zu müssen, immerhin hatten die Korishitas eine ziemlich riesige Bibliothek. Das brachte Josho überhaupt auf eine andere Idee, wie sie vielleicht effizient arbeiten konnten. "Also, wie auch immer, ich schlage vor, dass wir uns erst einmal bei mir zuhause treffen und besprechen welche Artikel wir schreiben und dann zusammen daran arbeiten; Das wird's wohl viel einfacher machen als wenn wir jeder für sich drauflosprobieren. Und hier" - er wies auf die umherhastenden Angestellten und ratternden Druckmaschinen - "kriegen wir wohl kein Wort vor das andere. Außerdem ist das wohl auch, hm, angenehmer. Schon praktisch; Immerhin muss man bei den meisten Missionen irgendwo im Busch übernachten."
 
Zuletzt bearbeitet:

Kosanu Toriko

Active Member
Beiträge
222
Alter
13 Jahre
Größe
152 cm
Fraktion
Sora
Dorf
Amegakure
Steckbrief
Link
Aus irgendeinem Grund wunderte Makoto sich sogar selbst, dass man ihm diese billige Ausrede abgekauft hatte. Aber gut, so war es auf jeden Fall besser, als wenn Josho weiter nachgefragt hätte – ob er wohl bemerkt hatte, dass Makoto schon die erste Antwort überaus unangenehm gewesen war? Sogar wegen Makotos Witz hatte er gegrinst, obwohl der kleine Shinobi vermutete, dass er eher höflich sein wollte um die Stimmung nicht direkt wieder unter den Gefrierpunkt sinken zu lassen. Gut mitgedacht!
Während der junge Kurozawa weiter durch die List blätterte und ihm Josho über die Schulter sah – ausnahmsweise war es mal nützlich, klein zu sein – meinte dieser, dass er gerne den Wissenschaftsteil und den Wetterbericht schreiben wollte. Die konnte er gerne haben, denn es war so viel offen, dass Makoto keine Probleme haben würde, etwas anderes zu finden, dass ihm gefallen würde(außer dem Gartenteil, natürlich). Da hatten er auch schon etwas gefunden: „Gut, dann könnte ich zum Beispiel den Gesellschaftsteil nehmen, habe da schon eine gute Idee. Und dann vielleicht noch irgendwas für den Soragakure-Lokalteil.“ Damit hätten sie zumindest schon mal vier Gebiete abgedeckt, das war zumindest schon ein Anfang.
"Also, wie auch immer, ich schlage vor, dass wir uns erst einmal bei mir zuhause treffen und besprechen welche Artikel wir schreiben und dann zusammen daran arbeiten; Das wird's wohl viel einfacher machen als wenn wir jeder für sich drauflos probieren“, sagte Josho. Makoto musste ihm dabei genauso zustimmen, wie bei den Sachen mit dem ‚ein Wort vor das andere Kriegen‘ und den Büschen. Er nickte ihm zustimmend zu, fragte sich dann aber, wo er überhaupt wohnte. Er wirkte ja nicht unbedingt wie jemand, der wie er in einer kleinen Wohnung wohnte – und dann auch noch mit seiner großen Schwester zusammen. Nein, dafür war er einfach zu gut angezogen. Nachfragen wäre wohl eine gute Idee.
„Dann sollten wir los, oder? Umso schneller wir anfangen, umso schneller sind wir fertig, nicht? Hmm… du solltest vorgehen, ich habe ja keine Ahnung, wo du wohnst.“ Vielleicht wäre es wirklich eine gute Idee gewesen. Direkt nachzufragen war aber einfach nicht Makotos Ding.
 

Kōrishita Jōshō

New Member
Beiträge
226
Größe
1,67
Die Zustimmung Makotos beruhigte Josho; Hier im Gebäude arbeiten zu müssen hätte ihn wohl in den Wahnsinn getrieben. Den kleinen Kurozawa schien die Vorstellung auch nicht zu begeistern, in einem derartigen Lärm zu arbeiten, also nahm Josho an, dass Makoto annahm. Er grinste ein wenig über diesen Wortwitz, als er sich in seinem Hirn ereignete, kehrte aber sofort wieder auf den Boden der Tatsachen und Situation zurück. Ohne volle Aufmerksamkeit kam man auch kaum durch das Gewimmel aus menschlichen Leibern hindurch, das im Gebäude herrschte. Er holte tief Luft, senkte den Kopf und arbeitete sich durch, hastete ungebührlich schnell die Treppe herab und lief erleichtert und mit verringerter Geschwindigkeit zu den hohen Glastüren des Eingangs, auf Makoto wartend. Diesmal hatte er ihm nicht den Arm um die Schulter gelegt, also wusste Josho nicht genau, ob er durchkommen würde ... Interessante Aspekte der Teilchendynamik, die durch die Problematik eines überfüllten Gebäudes mit unterschiedlich großen Personen angesprochen wurden, zogen ihn wieder von diesem Gedanken fort. Er war Shinobi, würde sich schon zu helfen wissen. Hm. Ob er es einfach nicht mochte angefasst zu werden? Prinzipiell stimmte ihm Josho da ja zu. Oder ob er Einzelgänger war, Dinge alleine schaffen wollte, nicht von anderen abhängig sein? Nein, dafür war er zu kooperativ und vernünftig. Da erschien der sonnenleuchtende Schopf schon in der Menge der Arbeitenden, sprang wie ein Korken hervor. Langsam drehte sich der ältere Ninja wieder um und durchschritt die Glastür, ließ sich Zeit, damit Makoto ihn einholen konnte. Als er schließlich neben ihm herlief beschleunigte er seinen Schritt wieder ein wenig auf ein normales Tempo.
Schweigend spazierten sie eine Zeit über Plattform zwei; Hier waren die Wege nicht geteert, sondern gepflastert, und die Gebäude waren schön - aber als sie vor dem Aufzug zur Plattform, auf der er wohnte, standen wusste Josho nicht, ob seinem kleinen Begleiter diese noch bekannt sein würde. Unsicher sah er sich nach ihm um, aber Makoto schien zumindest nicht beunruhigt zu sein - angesichts von Joshos Kleidung hatte er vermutlich schon die Auswahl auf die ersten vier oder fünf Ebenen eingegrenzt. Sollte er ihm aufmunternd auf den Rücken klopfen? Nein, das wäre überheblich. Josho wusste ja noch nicht einmal, wo sein Kollege wohnte: Vielleicht war seine Familie ja ebenso wohlhabend wie die der Korishita, auch wenn er nicht danach aussah.
TBC in: Plattform der Reichen, Haus der Korishita.
 
Oben