Aktuelles

All the facts behind getting lost (Mission)

Aza Karura

New Member
Beiträge
336
Größe
193 cm
Der Marsch, auch wenn es technisch gesehen nicht immer ein solcher war, von Jôsei in Shirogakures Mitte zum Stadttor von Kumogakure war ohne besondere Zwischenfälle abgelaufen und nahm deshalb nur vergleichsweise wenig Zeit in Anspruch. Dafür war Karura mit jedem Meter den die Gruppe sich dem alliierten Dorf näherte ein wenig mißlauniger geworden, denn die Ankunft in Kumogakure bedeutete gleichzeitig den Beginn des, für ihre Verhältnisse, schlimmsten Teils dieser -sowie auch jeder anderen- Mission: die bürokratische Auseinandersetzung mit den Stadtwachen um Einlass, mit den Verwaltungsangestellten um das Treffen mit dem Minister und mit diesem die Besprechung zum Sachverhalt besagter Mission. Es war so viel einfacher, diese Art von Dingen einem Bediensteten auf zu tragen, der sich damit aus kannte und danach erst direkt mit der eigentlichen Mission zu beginnen. Leider war das nicht immer möglich, meistens nur bei nahe gelegenen Aufträgen die die Dorfverwaltung in Shiro regelte. Schade.

Vor der Gruppe ragte mittlerweile der Berg auf, der Teil von Kumogakure war und unter anderem die Dorfverwaltung inklusive Kagebüro und allem was Rang und Namen hatte beherbergte. Entsprechend würden sie auch die zahllosen Stufen -teils im Fels und teils innerhalb der Regierungsgebäude- meistern müssen auf dem Weg zu ihrem Treffen mit dem Minister. Doch noch davor musste den Genin und der Chuunin ersteinmal Einlass gewährt werden. Denn, was für bekannte Gesichter des Dorfes und angemeldete Reisegruppen von Wichtigkeit kein großes Problem war, war für alle Anderen unwesentlich schwieriger. Wenigstens war die Gruppe aufgrund einer Mission angereist und ihre Ankunft entsprechend hoffentlich bekannt. "Hoffentlich." Verlangsamten Schrittes näherte Karura sich dem Tor und das erwartete trat ein: die Wachposten traten ihr halb in den Weg und ihre Gesichter sagten alles was es zu sagen gab. "Wir", mit einer Handbewegung wurden die Genin der Gruppe angedeutet, "haben ein wichtiges Treffen mit dem Minister der Bevölkerungssicherheit. Aza, Hiragana, Yoshina, Ren und Sato." 'Sehen sie es in den Unterlagen nach' lag ihr auf der Zunge, aber sie sagte es nicht, in Hinsicht darauf hier nach Möglichkeit keinen Aufruhr vom Zaun zu brechen. Da war es nur gut, wenn man nach Anweisung klingende Sätze nach Möglichkeit aussparte. Sich letztlich womöglich sogar gewaltsam Einlass zu verschaffen und auch das Ministerbüro regelrecht zu stürmen, war technisch sicherlich relativ möglich. Aber den üblichen Standards zu folgen, wenigstens dieses eine Mal, schien die auf lange Sicht, einfachere und bequemere Option zu sein. Während die Chuunin darüber nachdachte, war ein vergleichsweise klobiges Buch in Erscheinung getreten, welches etwa bis zur Hälfte aufgeschlagen in den Händen einer der Wachposten ruhte. Eine Stille, von der man den Eindruck bekam sie bedeute nichts Gutes, hing so dick in der Luft, dass man sie wahrscheinlich hätte schneiden können in jenem Moment. So stark die junge Frau versuchte ihr Auftreten als Teamleiterin zu gestalten, so schwer war es in Momenten wie diesen -es war einfach immer entnervend und schaffte es leicht sie sogar regelrecht zu reizen oder aggressiv zu machen, wenn derartige Bürokratie ins Spiel kam und auch noch wertvolle Zeit auffraß- die Fassung zu bewahren. Doch das war wichtig, denn wenn selbst die beinahe Erwachsene Teamleitung nicht professionell sein konnte, wie sollten die -auf diese Teamleitung angewiesenen, jungen- Genin es dann jemals sein oder lernen?

Fast innerhalb von Sekunden zog sich, klischeehaft für Kumogakure, der Himmel der Umgebung mit weiteren, grauen Wolken zu, die bedeutungsschwer das Sonnenlicht abblockten, alles was jetzt noch fehlte war ein Unwetter mit eimerweise Regen und das am besten bevor das Team passieren und in das Gebäude der Dorfverwaltung gelangen konnte. Soweit kam es aber doch nicht, ein paar Mal hatte die Wache im Passierbuch blättern müssen, fand aber Namen und Grund die zu den soeben angemeldeten Shinobi passten und musste daher nun der Pflicht folgen und die Gruppe passieren lassen. "Geradeaus am Ende dieser Straße", mit allen fünf Fingern einer Hand, zeigte Karura die Straße hinunter, welche nun direkt vor ihnen aus dem Platz hinter dem Stadttor entsprang, "liegt am Fuß des Berges der Haupttrakt von Kumogakures Dorfverwaltung." Zwar erklärte sie dies sehr bestimmt, war sich aber insgeheim nicht 100-prozentig sicher. Die Karte der Stadt hatte die Aza in Vorbereitung durchaus studiert, aber längst nicht fotografisch verinnerlicht. Dennoch marschierte sie Zielstrebig los nachdem alle fünf Mitglieder der Truppe kurz zum stehen gekommen waren und Zeit hatten sich einen Moment zu orientieren.

Tatsächlich hatten die Kinder und das beinahe-noch-Kind mit dieser Straße den richtigen Weg gewählt und erreichten das Dorfverwaltungsgebäude der Stadt, es war teilweise in den Berg geschlagen und bestand teilweise aus an die Felsen angebauten Räumen und Balkonen sowie Treppen und Aufstiegen. Kaum, dass die schwere, doppelte Eingangstür hinter dem Letzten mit einem leisen Geräusch wieder ins Schloss fiel, trat ein simpel gekleideter, drahtiger Mann mittleren Alters von der Seite an die Fünf heran. "Man erwartet sie schon. Wenn sie mir folgen würden, damit ich das Treffen arrangieren kann, wäre ich ihnen verbunden." Der Reflex eine entsprechende Antwort in höflicher Formulierung zu geben drängte sich der Chuunin auf, doch war ihr bewusst, dass dies unnötig und unangebracht war - schon daran zu erkennen, dass er sich nicht vor stellte abseits einer tiefen Verbeugung. Er war lediglich ein Helfer, eine Art Sekretär der die Arbeiten erledigte, welche sich mit den Aufgaben des Ministers entwickelten, aber zu unwichtig für den Minister persönlich waren. Das kannte sie bereits von den Bediensteten ihrer Adoptivfamilie: Sie verrichteten aufgetragene Arbeit, doch ihre Berufsprofessionalität ließ sie während dem Dienst zu unauffälligen Werkzeugen werden. Also sah die Chuunin ihn lediglich kurz an, hoffte, dass die Genin sich in dieser Situation keine Verhaltensschitzer erlaubten und folgte dann dem Sekretär. Dies führte das Team um Karura durch ein paar Korridore und Türen, etwa zwei Stockwerke hoch über Treppen und in einen abgelegenen Flügel der Verwaltung, den man nur über eine Art Terrasse am Hauptgebäude erreichte. Für diesen kurzen Moment der Wegstrecke bot sich ein akzeptabler Anblick über das leicht wolkenverhangene Kumogakure und dementsprechend das umliegende Reich der Blitze mit seinen Massiven -eines davon war, so vermutete Karura, wahrscheinlich der Einsatzbereich dieser Mission, denn die Bergketten in diesem Teil der Welt hatten immense, großteils unerforschte Höhlensysteme verschiedenen Ursprungs- und Ebenen. In diesem Teil der Dorfverwaltung angekommen fanden sich die fünf Shinobi in einer Art Besprechungssaal wieder, der definitiv für Treffen und Besprechungen mit mehr als sechs Teilnehmern gedacht war. Doch noch bevor Karura sich Gedanken über die weltlichen Güter und Gelder machen konnte, die man brauchte um so einen Komplex zu bauen, und den damit zusammenhängenden Kassenstand der Stadt, meldete sich die leicht brüchige Stimme von des Ministers rechter Hand erneut zu Wort. "Bitte, nehmen sie Platz. Es wird sich ihnen in Kürze jemand zuwenden." Wer mit diesem "Jemand" gemeint war, war wohl mehr als offensichtlich und der Chuuninleiterin gerade recht. Je eher dieses Briefing startete, je eher war es vorbei und sie konnten sich an die Arbeit machen. Also nahm sie am großen, runden Tisch platz, gegenüber der leicht erhöhten Position, welche für immer für den jeweiligen Vorsitzenden, Ranghöchsten oder Gesprächsführer reserviert war - heute würde höchst wahrscheinlich gleich der Minister für Bevölkerungssicherheit dort Stellung beziehen. Blicke zu den vier Genin sollten diesen stumm mitteilen: "Setzen, unauffällig warten und geredet wird nur bei Aufforderung."

[Heute mal mehr. Wenn jemand Probleme damit hat, dass ich die Sache bis hierhin komplett in die Hand genommen habe, unter anderem um es zu beschleunigen (außerdem ist es halt so passiert, wenn ich schon schreiben kann, nutze ich das auch aus :>) sollte etwas sagen. Ebenso sollte jeder sich schnell melden, der glaubt irgendetwas anderes, wichtiges zu sagen/fragen zu haben.]
 

Yoshina Sakurai

New Member
Beiträge
163
Größe
1,56
Zu Sakurais Bedauern war die Reise nicht wie damals, als er nach Shiro umzog und gemütlich auf einer Kutsche fuhr, doch hatte er auch nichts anderes erwartet. Es war eine Mission und je schneller sie erledigt wäre desto besser.
Ihr Sensei für diese Mission lief nicht mit voller Geschwindigkeit, dann hätten sie wahrscheinlich auch keine Chance mitzuhalten, preschte aber trotzdem rasch vor. Sakurai hatte keine Probleme hinterherzukommen, blieb jedoch auf die eine oder andere Art immer hinter den anderen und bildete so das Schlusslicht. Gegen Mittag, als die Sonne hoch über ihnen schien, hatte er die Gruppe auch mal zu einer Rast gebracht. Für Sensei Karura war es wahrscheinlich keine ganz so große Überraschung, dass jemand schwächelte. Der, oder die, eine oder andere Genin war vielleicht sogar recht froh über die kurze Verschnaufpause, auch wenn er nicht erwartet hatte, dass sie es zeigten.
Nach der Pause, die für nicht wirklich mehr reichte, als sich einen Happen in den Mund zu schmeißen und ein paar Schlücke Wasser die Kehle herunter zu stürzen, ging es auch gleich im selben Tempo weiter. Eigentlich wollte Sakurai später am Tag nochmals nach einer Pause fragen, doch lenkte ihn die Umgebung von dem Gedanken ab. Wunderschöne Wälder, die so unberührt schienen, dass man sich fragen musste, ob die Tiere dort bereits einmal einen Menschen gesehen hatten, mächtige Berge, die man schon aus Kilometern Entfernung erkannte und gelegentlich ein kleiner Schimmer des Meeres boten einen atemberaubenden Anblick für diejenigen, die sich für die Schönheit der Natur Zeit ließen.

Bereits gegen Abend erreichte die kleine Gruppe die Tore von Kumo. Während der Wartezeit, als die Wachen in dem dicken Buch nachschlugen, war Sakurai völlig von den hohen Bergen eingenommen, deren Gipfel sich in Wolken kleideten. Es war ein unvorstellbarer Anblick für jemanden, der noch nie in Kumo oder in der Region gewesen ist. Bücher konnten nur so wenig übermitteln. Im Gebäude der Dorfverwaltung wurden sie in einen Besprechungsraum geführt, den man mit einem Saal vergleichen konnte. Hier sollten sie warten, bis der Minister, zumindest hoffte Sakurai dies, eintreffen würde. Etwas verwirrt war er jedoch schon. Sollte die Sicherheit der Bevölkerung nicht die höchste Priorität haben oder sah er es anders. Ihr Sensei nahm Platz und wollte, dass sie sich auch setzten, so zog Sakurai seinen Rucksack aus und legte ihn auf den Tisch am zweiten Platz links von ihr. Da er nicht wusste ob die anderen Rechts- oder Linkshänder waren und die meisten Menschen Rechtshänder waren, sollte auf der linken Seite jemand sein, der auch gut mit der Linken umgehen konnte. Hier war zwar die Wahrscheinlichkeit eines Angriffs eigentlich gar nicht existent, doch sollte man auf einer Mission immer gewappnet sein, besonders in einem fremden Land. Solange noch keiner da war, nutzte Sakurai die Zeit, seinen Mund mit einem Bissen der Ration zu füllen, bevor er alles in seinen Rucksack und diesen unter den Tisch packte. Langsam kauend wartete er nun darauf, dass das Meeting begann.
 

Sato Yuuta

New Member
Beiträge
200
Größe
1.69 Met
Die Reise wurde in einem schnellen Tempo bewältigt. Einem fast zu schnellen Tempo. Nicht das Sato mit etwas anderem gerechnet hatte. Natürlich würden sie die Entfernung zu Fuß zurück legen. Aber in so kurzer Zeit? Die Chunin machte klar, dass sie keine Zeit vertrödeln wollte und an sich war es gut, doch das Tempo war nicht das leichteste und Yuuta war für jede Pause mehr als dankbar die sie einlegten und sprach dies auch gegenüber Sakurei aus, wenn auch nicht laut genug, das Sensei Karura, während er einen Schluck aus der Wasserflasche nahm. Nun, zumindest waren die Rucksäcke nicht zu schwer, er wusste jedoch, dass er heute Abend Striemen haben würde. Doch Sato biss die Zähne zusammen und tat sein Möglichstes das Tempo beizubehalten, das für die Chunin sicherlich eher ein Spaziergang gleichkam. Er hatte noch sehr viel zu tun - wenn er sein Ziel, ein großer, wenn nicht sogar der größte Shinobi zu werden, erreichen wollte - dies hatte er gewusst, aber Sensei Karura zeigte es ihm. Und er spürte dass diese Reise ihn an seine Grenzen führte. Und so oft er sich auch sagte, das dies genau das richtige sei und er sich darüber freuen sollte, konnte er jedoch nicht anders als die Zähne zusammen zubeißen und hoffen, dass er nicht zusammenbrach. Wenn er diese Mission überstand, würde er noch härter trainieren müssen.
Doch die Reise war nicht nur anstrengend, sondern hatte auch, vor allem zum Ende hin als sie sich ihrem Ziel näherten, eine gute Seite. Nämlich die Landschaft. Während sie sich so schnell die Wege entlang bewegten, immer Karura hinterher, lag Satos Blick nicht immer vorne, sondern oft genug auf der Seite, wo sich Flüsse entlang schlängelten und die Sonne sich wie glitzernde Juwelen im Wasser brach, in den kleinen Tümpeln, die schlichtweg schön waren, im Himmel, der blau und klar war, nur hier und da Wolken, die wie Schlösser im Himmel hingen. Das kein Unglück passierte und er etwas rammte lag wohl zum Teil an seiner Art Hindernisse im letzten Moment fast schon instinktiv zu vermeiden, sowie einer gehörigen Portion Glück, das er nicht über einen Stein stolperte oder im Wasser landete. Was vor allem deswegen peinlich geworden wäre, weil er es immer noch nicht raus hatte, wie man das Chakra so konzentrierte, das man ruhig darauf stehen konnte und vemrutlich baden gegangen wäre. Sehr peinlich.
Als sie schließlich an den Toren von Kumokagure angelangt waren, stieß Sato ein kleines Stoßgebet aus, das Stirnband kurz lockernd und dann wieder festziehend, bevor er sich durch das kurze Haar fuhr und sehr konzentriert atmete. So eine lange Strecke hatte er noch nie in so kurzer Zeit zu Fuß zurück gelegt und er konnte nicht anders als sich lächelnd über die Schulter in die Richtung zu blicken, aus der sie gekommen waren. Er spürte zwar, wie seine Beine weich waren und seine Füße sich platt anfühlten und er war dankbar, dass er sich an seinem Felsen anlehnen konnte, während die Wache in einem beeindruckend großen Buch nachschlugen, ob sie überhaupt angemeldet waren. Aber er war auch irgendwie zufrieden, dass er es geschafft hatte. Sich nun hinzusetzen oder großartig nach Luftschnaufen ging nicht, wäre zwar nicht nur für ihn peinlich gewesen, aber es hätte auch seine Leistung geschmälert. Als er jedoch Senseis Gesichtsausdruck bemerkte, die spürbar keine Freundin von langwieriger Bürokratie und Überprüfungen war, spürte er , wie sich das Grinsen kurz verbreitete und er versuchte, das Lächeln aus seinem Gesicht zu bekommen, da er nicht am eigenen Leib erfahren wollte, wie kräftig die Chunin war. Sein Blick glitt nach oben in den Himmel, der sich bereits zu verdunkeln begann und eines der typischen Unwetter des Donnerreiches ankündigte, während in der Luft bereits eine Feuchtigkeit lag, die Regen ankündigte. Er hätte einen Schirm mitnehmen sollen, immerhin ging es nach Kumokagure. Seine Stoffkapuze würde keinen Schutz bilden. Zumindest nicht lange. Langsam verstand er Senseis Abneigung gegenüber den pflichtbewussten Wächtern.

Schließlich wurden sie eingelassen und die Genin folgten brav ihrem Sensei, wobei Sato sich ein wenig zum Schluss der Gruppe zurück fallen ließ und somit länger Kumokagure betrachten konnte, während er eine Ration aus seinem Rucksack nahm und verspeiste. Auch wenn so die Chance stieg, das er noch nass wurde. Und auch wenn eine Stadtführung ausblieb, Kumokagure war schön. Schroff im Gegensatz zu Shirogakure, aber auch irgendwie schön. Wenn er die Zeit hatte, dann würde er noch einmal hierhin aufbrechen. Zu diesem Bild passte auch das Dorfverwaltungsgebäude, das er damals nur von außen bestaunt hatte und es heute betrat. Geführt von einem Sekretär gelangten sie über eine Terasse, die erneut einen großartigen Ausblick über das Dorf ermöglichte, bald in einen größeren Saal, den Sato stumm musterte. Bedachte man die Größe, fragte sich der frische Genin, wie viele Leute wohl noch kommen würden, denn der Saal war offensichtlich für größere Versammlungen konzipiert.
Auf die Aufforderung ihres Sensei nickte. „Jawohl… ähm, ich..“ Schuldbewusst, hatte Sensei Karura doch gesagt, das sie still sein sollten, senkte er den Kopf und setzte sich stumm neben Sakurai, einen möglichen Angriff und deswegen den Vorzug von Linkshändern auf dieser Seite nicht bedenkend, den Kopf eingezogen und darauf wartend, was noch passieren würde. Auf das Verhalten seines Tischnachbarn hin, zog er nur kurz die Augenbrauen hoch, richtete dann seine Aufmerksamkeit aber wieder auf die Tür, von wo aus wohl dieser Jemand herein kommen würde.
 
R

Ren Ryo

Guest
Zweifel überkamen die junge Genin, ob dieser zusammen gewürfelter Haufen wirklich als Team überzeugen würde? Auf der Reise hatte sich ihre Befürchtung bestätigt, dass sich jeder um seine eigenen Bedürfnisse kümmerte, auch wenn sie sich Mühe gaben niemand vom Team zu behindern. Gesprochen wurde kaum und wenn dann auch nur Missions bezogen. Nicht, das ein schlechtes Klima herrschte, doch war die Stimmung schon ziemlich eisig. Die Ren hatte den Vorteil, dass sie lange Reisen inzwischen gewohnt war, immerhin war sie einst quer durch die Reiche getourt. Wenn auch als Schauspielerin. Der gravierende Unterschied waren ganz klar die Umstände. Wie zu erwarten war zog die Aza das Tempo strikt durch und duldete es nicht, dass Zeit vertrödelt wurde. Ohne Zweifel war das auch nötig, immerhin ging es um Menschenleben. Auch wenn es Ryo nicht schwer fiel die Geschwindigkeit beizubehalten, die sie vorgab, verfiel sie immer wieder diversen Tagträumerein. Ein Glück, dass sie auf ihrer Reise nicht angegriffen worden waren, da die Gedanken versunkene Genin ein leichtes Ziel gewesen wäre. Dessen wurde sie sich nun bewusst, als sie auf den Einlass vor den Toren Kumos warteten. Ren stand dort, entspannt in gewohnt gerade Haltung, die Arme verschränkt und den Blick in den Himmel gerichtet. Es war spannend zu sehen, wie sich das Wetter umschlug. Ob es beginnen würde zu regnen? Ryo biss sich leicht auf die Unterlippe. Nun, da sie Kumogakure erreicht hatten, war es unumgänglich geworden. Diese Mission musste erfüllt werden! Leise seufzend senkte sie den Blick und konnte ihren eigenen Augen nicht trauen. Sie sah zwei Wachmänner miteinander sprechen. Eine ebenfalls schlechte Angewohnheit von ihr war, dass sie es nicht lassen konnte, es als spannend zu empfinden von den Lippen weiter entfernten Personen zu lesen. Vielleicht war auch ihre Neugierde ein nicht geringer Faktor an diesem Verhalten. Was sie jedoch lesen konnte, beunruhigte sie. Es fielen unmissverständlich die Wörter „Shinobi“ „Konoha“ und „Berg“ oder „Gebirge“ - irgendwas in der Richtung, sie konnte es nicht genau deuten. Weshalb wussten diese Wachen von der Ankunft der Gruppe und informierten ihren Kollegen nicht, der das Buch bemühen musste. Oder war es wohlmöglich... Als die Stimme der Aza erklang, zuckte Ryo leicht zusammen. Schweigend sah sie zu ihrer Sensei, folgte mit ihrem Blick ihrer Hand und betrachtete das Gebäude, dass sie der Gruppe vorstellte. Hoffentlich fanden sie dort eine ruhige Minute, sodass die junge Ren die Informationen an sie weitergeben konnte. Ryo nickte um zu symbolisieren, das sie verstanden hatte und folgte der Aza sogleich, als diese ihren Weg fortführte. Egal wohin ihr Weg sie führen würde, Ryo war ihr und dieser Mission zugeteilt worden, also würde sie ihr folgen. Doch kaum hatten sie das Tor durchschritten, blieben sie wieder stehen. Warum? Mit einem flüchtigen Blick überprüfte sie, ob alle Teammitglieder mit gekommen waren. Vollständig. Auch wenn die Reise bei dem einen mehr, bei dem anderen weniger Spuren hinterlassen hatte.

Das gewaltige Tor fiel hinter ihnen wieder zu. Interessiert wandte sich die Genin um und betrachtete den Mechanismus des Tores. Das dieser Riese sich so leise schloss, wirklich meisterliche Arbeit. Es mussten hervorragende Handwerker gewesen sein. Würde sie der Aza nun – doch eine ihr unbekannte, männliche Stimme erklang, die sie dazu auffordete ihm zu folgen, genervt zischte sie leise und fuhr wieder herum. Sie wartete ab, bis die Aza ihm folgte und schloss dann auf, noch immer schweigend. Auch innerhalb der Verwaltung schwieg das weißhaarige Mädchen, da sie nicht sicher gehen konnte, das sie nicht belauscht werden würden, sie verhielt sich wie ein Schatten, jedoch war ihre Aufmerksamkeit deutlich gestiegen. Sie achtete auf Geräusche, merkte sich bestimmte Wege, die sie im Notfall einschlagen konnten und versuchte in den räumlichen Gegebenheiten Vorteile zu finden, die sie vielleicht zu ihrem Vorteil nutzen konnten. Den Ausblick von der Terasse aus konnte sie nicht genießen, ihre Gedanken galten den Wachen und den Menschen in Not, weswegen sie unweigerlich nach möglichen Orten Ausschau hielt, in denen sie vielleicht festgehalten werden konnten. Als sie den Saal betraten, seufzte die junge Ren unweigerlich enttäuscht aus. Zu viel der Mühe, hier würde nichts geschehen. Sie setzte sich direkt zur rechten der Aza. Wie auf dem Präsentierteller. Nicht, dass ich das etwas ausmachen würde. Sie seufzte noch einmal leise und nahm eine gerade Sitzhaltung ein, ihre Hände ruhten auf ihren Oberschenkeln. Innerlich kochte sie. Was ließ man sie hier warten, wenn dort draußen Menschenleben in Gefahr sein konnten? Wollte man sie wieder einmal hinhalten?

Es brachte nichts sich aufzuregen, also versuchte sie sich zu beruhigen. Dieser Saal kam ihr so schrecklich bekannt vor? Nachdenklich blickte sie sich um. Wieso wurde sie das Gefühl nicht los, schon einmal hier gewesen zu sein? Sie schüttelte leicht den Kopf, Unsinn. Das konnte nicht sein. Sicher kam ihr dies nur so vor, da sich alle Säle irgendwie ähnelten. Tatsächlich musste sie sich jedoch eingestehen, das man in diesem Saal hervorragend hätte auftreten können. Die Aufforderung des Anzugträgers und die Anweisung der Aza hatten bewiesen, über welche hervorragende Klangqualität dieser Raum verfügte. Das musste wohl auch so sein, da hier sicherlich nur wichtige Dinge besprochen wurden und diese es verdient hatten, das man die Stimmen ihrer Vorträger auch gut wahrnehmen konnte.

Es schien so, als würde durch die Bauweise das Gesprochene noch lauter, weswegen die junge Ren nun noch leiser als gewöhnlich sprach, schon beinahe flüsterte. Ihr Blick blieb gerade nach vorn gerichtet in stiller Erwartung auf das, was noch kommen würde. Wertvolle Zeit verstrich, doch das war sicher jedem hier bewusst. „Verzeiht, Aza-sensei. Doch bitte ich um ein Wort.“ flüsterte sie, sodass nur die Aza das Gesprochene erreichte. Sie war sich sehr wohl darüber bewusst, das sie besser den Mund halten sollte. Doch gab es etwas, was sie nicht unausgesprochen lassen wollte. „Wir wurden am Tor lediglich hingehalten. Die Wachen wussten von unserer Ankunft...“ noch immer sah sie zu keiner Seite, lediglich ihre Lippen bewegten sich im gerade nötigen Umfang. „...und ich glaube, auch von dem Grund unseres Erscheinens. Im Hintergrund unterhielten sich Wachen über uns, ich konnte es von ihren Lippen lesen.“ Sie schluckte. Irgendwas stimmt hier nicht. diese Erkenntnis sprach sie nicht aus, da es überflüssig war, es noch einmal extra zu erwähnen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Beiträge
171
Alter
14 Jahre
Größe
1,71 m
Fraktion
Shiro
Dorf
Konoha
Steckbrief
Link
Der Weg nach Kumo wurde in einem recht zügigen Tempo hinter sich gelassen, für die Hiragana vielleicht sogar etwas zu zügig. Schnelligkeit war schließlich nicht gerade eine ihrer Stärken. Akane baute eher auf ihre Kraft und gute Chakrakontrolle und war damit bisher auch immer sehr gut klar gekommen. Aber diese Reise hatte es ganz schön in sich und die Hiragana freute sich innerlich schon auf den Moment, in dem sie in Kumogakure ankommen würden. Natürlich hätte sie sich auch einfach über die schnelle Reisegeschwindigkeit beschweren können, aber so etwas kam für sie auf keinen Fall in Frage. Lieber betrachtete Akane das Ganze als eine Art Training und versuchte einfach nur mitzuhalten. Trotzdem war sie über die eine Pause, die sie einlegten nicht unglücklich.
Schon vom Weiten konnte man die riesigen Berge erkennen, die mit jedem Schritt den die Gruppe machte, größer zu werden schienen. Und nach einer gefühlten, halben Ewigkeit kam die Gruppe dann auch endlich an ihrem Ziel, Kumogakure, an. Dort musste sich die Hiragana größte Mühe geben, nicht einfach nach Luft ringend zu Boden zu sinken. Sie schloss kurz die Augen und versuchte einfach ruhig ein und aus zu atmen und sich noch während im „Gästebuch“ geblättert wurde, wieder einzukriegen. Schließlich gelang es Akane auch und als sie dann ihren Blick in den Himmel richtete, hob sich ihre Laune wieder etwas. Es sah nach Regen aus und die junge Hiragana liebte Unwetter jeglicher Art.

Leider wurde die Gruppe durchs Tor gelassen, noch bevor es angefangen hatte zu regnen. Aber das Wetter war jetzt auch völlig egal! Akane schüttelte kurz den Kopf um die Gedanken an den wolkenverhangenen Himmel loszuwerden und wandte sich dann wieder ihrer Sensei zu. Diese erklärte kurz, wo das Gebäude der Dorfverwaltung lag, bevor sich die Gruppe wieder in Bewegung setzte. Wie schon auf dem Weg nach Kumo lief die Hiragana wieder neben Ryo her, da sie sich dachte, dass diese vielleicht bessere Gesellschaft als die beiden Jungs abgeben würde. Aber irgendwie sah es so aus als würde das Mädchen etwas bedrücken. Vielleicht sollte Akane sich ja mal mit ihr unterhalten. Aber…Nein, was interessierten sie den auch die Probleme anderer! Die Hiragana wandte den Blick wieder von dem weißhaarigen Mädchen ab und richtete ihn stattdessen auf einen Mann, der anscheinend schon auf sie gewartet hatte.
Er führte sie über wahrscheinlich viele Umwege zu einer Art Konferenzsaal, in dem sie auf den Minister warten sollten. Warten…schon wieder…und bei solchen Politikern war es meist sogar noch schlimmer als bei reichen Schnöseln. Aber, nun gut. Da konnte man wohl nichts machen. Also platzierte sich Akane mal wieder neben Ryo. Sie nahm den Rucksack und ihren Fächer vom Rücken und stellte die Tasche vor ihre Füße, während sie ihren Fächer neben sich an die Tischkante lehnte. Man weiß ja nie…
Als sie nun also auf den Minister für die Bevölkerungssicherheit warteten, merkte die Hiragana das Ryo die Lippen bewegte. Sie konnte aber nicht genau verstehen was sie sagte, aber es war wahrscheinlich nur irgendeine Frage an die Aza. Also dachte das schwarzhaarige Mädchen nicht länger darüber nach und richtete ihren Blick wieder auf die Tür, durch die hoffentlich bald ein Mann -oder war der Minister etwa eine Frau?- schreiten würde.
 
R

Ren Ryo

Guest
Die Shinobi hatten sich rings um die Aza verteilt und warteten geduldig auf die Ankunft des Ministers. Wie befohlen schwiegen sie, jedoch blieben ihre Auge wachsam. Die Aza hatte Ryo unmissverständlich klar gemacht, dass sie alles unter Kontrolle hatte und es keinen Grund gab diesbezüglich beunruhigt zu sein. Zwar beruhigte es die junge Ren, dass sie eine so fähige Teamleiterin hatten, doch wich die Anspannung nicht aus ihren Gliedern. Sie war wütend, dass man sie hier warten ließ und wertvolle Zeit ungenutzt verstreichen ließ. Es war Ryo unbegreiflich, warum diese Mission nicht absolute Priorität hatte. Anders herum wusste sie aber ja auch nicht, was sonst in dem Reich geschah, vielleicht gab es andersweitige Unruhen zu besänftigen oder so. So versuchte sie sich einigermaßen zu vertrösten.

Endlich öffnete sich die Tür. Doch bei allem Respekt, den Ryo versuchte sich abzuringen, konnte sie ihren Augen nicht trauen. Sollte das etwa der Minister sein? Das konnte sie nicht glauben, unmöglich! Und doch, der kindlich wirkende Herr verbeugte sich vor den anwesenden Shinobi. „Ich danke Euch für die schnelle Anreise. Verzeiht bitte, dass ich Euch warten ließ.“ Seine Stimme war hell, jedoch angenehm und von einem klaren Klang. Er setzte sich an die Spitze des Tisches, verschränkte die Beine übereinander und ließ seine Hände ruhig ineinander gefaltet in seinen Händen ruhen. Sein rundliches Gesicht, die große Nase und die riesigen blauen Augen ließen ihn so unschuldig und unbedarft wirken, das Ryo sich einfach nicht vorstellen konnte, dass er wirklich in der Politik mitmischte. Doch schien er dann wohl ziemlich verschlagen zu sein. Auch wenn er einen äußerst netten und höflichen Eindruck machte, so recht trauen wollte die junge Ren ihm nicht. Er war nun wirklich nicht das, was man sich unter einem Minister vorstellte. „Mein Name ist Takadashi Izumi, ich bin der Innenminister unseres schönes Kumogakures und ließ euch rufen.“ Er lächelte sanft und fuhr fort: „Verlieren wir keine weitere Zeit, die Lage ist ernst.“ Plötzlich wandelte sich sein Antlitz, sodass sich eine Gänsehaut auf Ryos Haut ausbreitete. Seine Augen wurden schmaler, sein Gesichtsausdruck ernst, in seiner Stimme klang diese Ernsthaftigkeit wieder: „Euch ist die Gebirgskette mit Sicherheit nicht entgangen.“ begann er zu erklären. „In diesem Komplex gibt es diverse, bisher nicht erkundete Höhlen. Man berichtete mir sogar bereits von ganzen Höhlenkomplexen.“ Er räusperte sich. „Seit einiger Zeit verschwinden in regelmäßigen Abständen junge Männer und Frauen, die sich aus verschiedenen Gründen in der Nähe der Berge aufhielten.“ Sein Blick glitt prüfend über die Shinobi. „Wir gingen Anfangs von bedauerlichen Einzelfällen aus. Es ist nicht selten, dass sich Passanten in dem Gebirge verlaufen oder in den Höhlen verschollen sind. Doch...“ Er senkte vor Scham den Kopf, es war ihm deutlich anzusehen, dass er sich über seine eigene Naivität ärgerte. „...blieb es nicht dabei. Es kam nun auch schon vor, das aus unserem Dorf oder der Umgebung Zivilisten verschwanden. Auch da gingen wir bisher von Einzelfällen aus, bis wir die Passiereinträge zur regelmäßigen Überprüfung durch sahen und den Beamten eine Verbindung auffiel.“ Er sah wieder auf und sah nun direkt zu der Teamleiterin. „Die Zeitrahmen, in denen das Gebirge nicht betreten wurde, überschneiden sich mit dem Zeitrahmen, in dem die Entführungen stattfanden.“ Er schluckte schwer. „Es ist also anzunehmen, dass es eine Verbindung gibt.“ Wieder blickte er in die Runde. „Ich ließ euch rufen, damit ihr euch dessen annehmt. Da wir nicht wissen, womit wir es zu tun haben.“ Er hielt einen Moment inne und stand auf. Als hätte er auf seinen Auftritt gewartet, tauchte wieder der Sekretär auf und legte der Aza eine Akte vor. „Darin sind noch einmal alle bisherigen Erkenntnisse festgehalten. Wir konnten, nach eigenen Ermittlungen, das Gebiet etwas eingrenzen. Es liegt eine Karte darin, die euch gut führen sollte.“ Er seufzte, ehe er seine Stimme nun zum ersten Mal derart erhob, dass sie den Shinobi durch Mark und Bein ging. „Findet die Vermissten und bringt sie heim zu ihren Familien.“ Der Sekretär räusperte sich, als wollte er seinen Vorgesetzten darauf aufmerksam machen, dass er etwas vergessen hatte. Tatsächlich ergriff er noch einmal das Wort: „Selbstverständlich sollt ihr auch herausfinden, warum diese Menschen entführt worden sind und verhindern, dass das noch einmal vorkommt.“ Er verbeugte sich flüchtig ehe sich daran machte den Raum wieder zu verlassen: „Es gilt keine Zeit zu verschwenden.“ Sagt gerade der! fluchte Ryo in Gedanken. „Verstanden.“ erklärte die Aza und stand auf, während sie die Akte an sich nahm. „Ich zähle auf euch.“ sprach er noch einmal in aller Höflichkeit, verbeugte sich und schon war der Minister wieder verschwunden. „Bewegt euch.“ forderte die Aza die Genin und fuhr herum. Zielsicher verließ sie die Dorfverwaltung wieder, während sie die Akte noch einmal studierte um zu überprüfen, ob es neue Erkenntnisse gab und sich mit der Karte vertraut machte.

Offentsichtlich hatten die Vermissten außer ihrem jungen Alter keine Gemeinsamkeiten. Die Auswahl schien willkürlich getroffen worden zu sein. Was verbarg sich nur in den unerforschten Höhlen?
 

Sato Yuuta

New Member
Beiträge
200
Größe
1.69 Met
[FONT=&quot]Sato folgte der Sensei. Er war immer noch in Gedanken bei der Besprechung. Es war seine erste Mission, das erste Mal, dass er an solch einer Besprechung teilgenommen hatte. Er hatte von solchen Sachen keine Ahnung, aber irgendwie hatte er kein gutes Gefühl. Auch wenn Sensei äußerlich ruhig und konzentriert blieb und was so eigentlich sein Vertrauen und Mut stärken sollte. Aber irgendwie wollt es nicht.[/FONT]
[FONT=&quot]Es hatte angefangen bei dem augenscheinlich freundlichen Innenminister, der jedoch fast augenblicklich diese Freundlichkeit verlor. Es hatte Sato gleichzeitig beeindruckt und irgendwie verängstigt. Er hatte es sich nicht anmerken lassen. Glaubte er zumindest. Es sprach für die Erfahrung des Ministers, die Wichtigkeit der Mission, aber es war trotzdem komisch. Aber auch die Informationen vom Minister hatten den Auftrag noch unschöner gestaltet. Er hatte sich nicht so sehr daran gestört, das die Stadt nicht früher reagiert hatte oder bereits selbst auf die Suche gegangen war, sondern vielmehr der Zeitpunkt, in dem viele der Verschwunden eben verschwunden waren. Als sie gar nicht im Gebirge sein sollten. Bisher war es ja noch nicht sicher gewesen, ob es wirklich Entführungen waren. Zumindest hatte Sato es so verstanden. Und dementsprechend hatte ihn der Gedanke überrumpelt. Er hoffte, das er sich erneut nichts anmerken ließ und wie ein Anfänger wirkte, der zwar war, aber nicht sein wollte. Die Mission wurde immer größer. Die Verabschiedung des Ministers und sein letzter Zusatzauftrag, die Ursachen herauszufinden, machten es nicht wirklich leichter[/FONT]

[FONT=&quot]Mittlerweile waren sie außerhalb des Gebäudes. Sato blickte gespannt zu Sensei, während er damit rechnete, dass jeden Moment die grauen Wolken, die sich über ihnen gesammelt hatten, ergossen und ihre nasse Last auf sie herabließen. Er zog bereits die Kapuze hoch und sein Blick wanderte umher, er selbst ein wenig in seinen Gedanken versunken, die Stirn nachdenklich in Falten geworfen. Eigentlich war ihm das nächste Vorgehen klar. Umso länger sie warteten, umso mehr sank die Chance, dass die Vermissten überlebten und sie Spuren fanden. Auf der anderen Seite, sie waren fast den ganzen Tag gelaufen. Ohne große Pause. Eine etwas längere Pause wäre vielleicht auch nicht schlecht. „Aber wenn jemand wirklich diese Leute entführt hat, dann haben er oder sie doch etwas vor. Und bei so vielen Opfern kann es doch kaum ein Einzeltäter sein. Aber warum Entführungen? Und nichts fordern? Was wollen sie?“ Er hatte mehr mit sich selbst leise gesprochen, ausgesprochene Gedanken und würde es auch erst bemerken, wenn man den jungen Yuuta darauf ansprach. Und im ersten Moment vermutlich rot anlaufen. Er richtete seinen Blick stattdessen zur Aza auf. Diese plante sicherlich gerade die Strategie, aber seine Frage interessierte ihn schon. „Verzeiht, Sensei, aber wann wurde das letzte Opfer gemeldet?“ Wenn jemand verschwand, dann hatte man nicht viel Zeit, bevor etwas ernstes geschah. Vor allem, wenn man mit dem schlimmsten rechnen musste. Er wusste nicht genau, wie viele Stunden es waren, aber nicht mehr als ein Tag war es, ab dann sanken die Überlebenschancen des Vermissten. So hatte man es ihnen auf der Akademie beigebracht. Und wenn es wirklich Entführungen waren, es keine Lösegeldforderungen gab, dann musste man mit dem schlimmsten rechnen. Langsam wurde ihm mulmig.[/FONT]
 

Aza Karura

New Member
Beiträge
336
Größe
193 cm
Eher beiläufig reagierte die Chuunin auf die von einem ihrer Schützlinge gestellte Frage. „Erst gestern, so wie es aussieht.” In Gedanken war sie noch völlig bei dem Meeting und vor allem dessen Informationen, versuchte sich einen Sinn daraus zu machen und am liebsten auch direkt einen Plan der alle Eventualitäten beinhaltete. Doch die geringen Details machten es schwer, dies zu verwirklichen. Doch eines war klar, wenn sie irgendwie weiter kommen wollten, würden sie in die Berge und ihre Höhlen gehen müssen. In die Unerforschten. „Gut, dass wir bereits eine respektable Karte haben.” stellte die Aza fest. „Wenn wir uns nicht selbst verlaufen wollen, wird sie unumgänglich sein. Unter anderem damit wir den eingeschlagenen Weg vermerken können.” Nun führte der Schritt der Teamleiterin sie und die Genin aus dem Dorf, denn um die betroffene Gebirgskette zu erreichen, musste man selbiges ersteinmal verlassen. Für den Anfang war ihr Plan schlicht: nicht Aufteilen, damit niemand verloren ging; am Hauptaufstieg sowie dessen anliegenden Pfaden und Höhlen nach Hinweisen suchen. Das erschien wenigstens sinnvoller als auf ein neues Opfer zu warten und diesem hinterher zu fahnden.


[Heute mal kurz und etwas weniger umfassend sowie eingehend auf gemachte Beiträge. Ebenso fehltdie Farbe, da ds schreiben mittels Handy die Sache etwas sehr erschwert. Dennoch, Bei Bedarf aller Art, Kontakt per PN möglich, ich versuch' relativ schnell zu antworten - wie gesagt; Handy.]
 

Yoshina Sakurai

New Member
Beiträge
163
Größe
1,56
Während sie saßen und auf den Minister warteten entging Sakurai nicht, dass Ryo etwas murmelte, doch konnte er sie weder verstehen noch von ihren Lippen lesen. Einzig als Karura Sensei ihr bedeutete, sich keine Sorgen zu machen konnte er sich zusammenreimen, dass ihm wohl etwas entgangen war, dass seine Kameradin beunruhigte. Was genau es war, hätte er doch gern gewusst, jegliche Information ist ein Teil eines großen Puzzles, von welchem man nur einen kleinen Ausschnitt sieht. Die Informationen, mit anderen zu teilen erweiterte den sichtbaren Bereich um das jeweilige Puzzlestück, wodurch es leichter wurde, das gesamte Bild zu erkennen und zu interpretieren.

Der junge Minister beunruhigte Sakurai ein wenig. Weshalb sollte so ein Kind eine solche Position innehaben? Lag es an dem Dorf, welches keine andere Wahl hatte, als auf ein Kind zurückzugreifen oder lag es am Jungen, dass er andere Kandidaten ausgestochen hatte? Wie auch immer er diese Position erlangt hatte, es konnte nicht mit rechten Dingen zugegangen sein und Sakurai würde sein Verhalten genau beobachten, um nicht auf irgendwelche Tricks hereinzufallen. Der Darbietung des Ministers aufmerksam folgend lies er sich noch mehrmals durch den Kopf gehen, welche Fakten es gab. Das Trauerspiel und die Bitte die vermissten zu den besorgten Familien zurückzubringen zogen einfach an ihm vorbei. Politiker waren es so gewohnt alle zu belügen und so zu tun, dass ihnen an den Menschen etwas liegt, dass sie es wohl schon unbewusst taten, dachte sich der Blondschopf. Die Menschen verschwanden also in einem Zeitraum, zu dem keiner die Höhlen betrat. "Das war alles?!" dachte Sakurai entsetzt, für ihn klang es wie die offensichtliche Aussage, dass die Menschen vom Dorf aus losgehen und nicht bei den Höhlen ankamen. Sakurai zwang sich, sich unter Kontrolle zu halten. Beinahe hätte er laut gelacht, was die anderen dann wohl über ihn gedacht hätten. Seit einiger Zeit hatte der Minister gesagt, doch das war ihr einziger Anhaltspunkt? Kein wunder, dass sie Hilfe benötigten.

Zu gern würde der Yoshina die Akte auch mal durchsehen. Nicht nur, dass vier Augen mehr sahen, sondern dass es nur diese eine Gemeinsamkeit geben konnte, wollte er so nicht annehmen. Während die Aza sie auf die Gebirge zusteuerte sah Sakurai seine Gelegenheit. Damit ihr Sensei sich vollends auf die Karte konzentrieren konnte nahm er die Akte entgegen, die sie zu dem Zeitpunkt durchgesehen hatte. Wie einer der Bediensteten, die sie auf ihrem Anwesen gesehen hatten, nahm er sie entgegen und zog sich wieder zurück. Natürlich war selbst ihm klar, dass sie ihn nie mit einem der Bediensteten verwechseln könnte, doch war es die Selbstverständlichkeit, mit der Menschen dinge weglegten, an denen sie kein großes Interesse mehr hatten, worauf er gehofft hatte und sie waren ja ohnehin nur da um ihre Seinsei zu begleiten und ihr die Hände frei zu halten.

Während er sich die Informationen der Akte Seite um Seite einverleibte, ging er neben Ryo her und verlangsamte seine Schritte etwas, um sich leicht zurückfallen zu lassen. Im Rücken der anderen wendete er sich plötzlich leise an das weißhaarige Mädchen, ohne den Blick von den Akten zu nehmen. "Worüber hattet ihr noch mal geredet, bevor der Minister kam?" fragte er leise, selbstverständlich klingend, als würde er die Antwort ohnehin wissen und nur eine kurze Denkstütze brauchen, um sich wieder daran zu erinnern. Die Tonlage war jedoch nicht zu soeben Gefragtem passend und klang eher, wie seine vorherigen Selbstgespräche, als er sich die atemberaubende Landschaft angesehen hatte. Das Herz des Yoshinas pochte wie wild. Er hoffte, die anderen würden ihn nicht verstehen und es so sehr beachten, wie sein Murmeln zu all den Sehenswürdigkeiten. Ryo jedoch, hoffte er, würde nicht groß darüber nachdenken und einfach ohne Widerstand mit den Informationen herausrücken. Die Wahrscheinlichkeit bei beidem Erfolg zu haben, war in seinen Augen jedoch verschwindend gering, sie waren nicht gerade getrennt und Ryo wirkte recht vorsichtig.
 
Beiträge
171
Alter
14 Jahre
Größe
1,71 m
Fraktion
Shiro
Dorf
Konoha
Steckbrief
Link
Soll das etwa ein Scherz sein!? Das konnte doch nicht wahr sein! Dieses Kind sollte also dieser ach so tolle Minister sein!? Sehr unrealistisch. Außer er hatte seine Mitstreiter um den Posten irgendwie bestochen, sodass sie alle zurückgetreten waren. Aber selbst das war bei diesem Kerl ziemlich unwahrscheinlich. So blieb die Hiragana lieber etwas wachsamer, hörte jedoch trotzdem aufmerksam zu, was dieser „Minister“ nun so wichtiges zu sagen hatte.
Aber was der Typ da so von sich gab, war nicht gerade hilfreich. Denn den größten Teil wusste die Gruppe schon oder hatte es sich zumindest denken können. So endete dieses Gespräch dann also mit einem Haufen schon bekannter Informationen und der Übergabe einer Mappe, auf die nur die Aza Zugriff hatte. Wirklich sehr hilfreich…

Etwas genervt von der jetzigen Situation, folgte Akane ihrer Sensei, wieder an der Seite von Ryo. Während die Aza die Gruppe von Genin nun Richtung Gebirgskette führte, beschäftigte sich die Hiragana damit ihren Blick wieder in den Himmel zu richten und das Wetter zu beobachten. Es hatte zwar immer noch nicht angefangen zu regnen, aber der Wolkendecke nach zu urteilen, konnte es nicht mehr lange dauern. So senkte Akane wieder den Kopf und wartete einfach darauf, dass der Regen endlich einsetzte und dachte dabei etwas über die Mission und das Verschwinden der Personen nach.
Irgendwann wurde sie aber aus ihren Gedanken gerissen. Da sich der Sakurai plötzlich zu ihnen gesellte. Er hatte sich anscheinend die Akte mit den Informationen geschnappt und wollte jetzt ganz „beiläufig“ wissen, was Ryo denn ihrer Sensei vor der Besprechung zugeflüstert hatte. Er hatte sich wohl gedacht, dass Akane und auch Yuuta ihn nicht hören würden. Aber da hatte er sich getäuscht. Zumindest bei der jungen Hiragana. Und nach längerem Überlegen interessierte sich doch auch das schwarzhaarige Mädchen etwas dafür. Ließ sich aber nichts anmerken und lief einfach ganz normal, jedoch mit gespitzten Ohren weiter neben der Ren her.
 
R

Ren Ryo

Guest
Irgendwie kam ihr das Alles verdächtig bekannt vor. Die Schlagwörter: „Fukutsu Gebirge“ und „Opferung“ überschlugen sich gedanklich. Irgendwas hatte sie dementsprechend einmal gelesen. Da schoss es ihr in den Kopf – sie hatte einmal davon gelesen. Wurden früher nicht Menschen geopfert um die Götter, die angeblich in den Bergen lebten, zu beruhigen? Damals hatten die Menschen die Unwetter den Göttern zugeschrieben, die wütend waren. Sie zögerte. Ob sie mit der Sensei darüber sprechen sollte? Wohl kaum. Anders herum, vielleicht würde es noch wichtig werden, wer wusste schon, was dahinter steckte. Sie seufzte, senkte leicht den Kopf und strich sich über die schmerzende Stirn. Es machte keinen Sinn, was sollte sie wild irgendwelche Vermutungen äußern? Solange sie keine Anhaltspunkte hatten, dass der damalige Aberglaube der Bewohner etwas mit dem Verschwinden der Leute zu tun hatte, würde sie es für sich behalten. Sie hob den Kopf um sich die Gegend anzusehen, als sich der Blondschopf zurückfallen ließ und nun zwischen ihr und der Hiragana lief. Den Blick auf die Akte, irgendwas murmelnd. Ryo schüttelte leicht den Kopf, was glaubte er in der Akte zu finden? Vielleicht hoffte er ja, dass ihm etwas auffallen würde, was bisher allen Anderen entgangen war. Die junge Ren seufzte leise. Immerhin gab er sein Bestes, daran sollte auch sie sich ein Beispiel nehmen und sich gefälligst mehr konzentrieren. So wie sie schon wieder vor sich hin träumte, würden ihr mit Sicherheit wichtige Details entgehen. Gerade hatte sie sich diesen neuen Vorsatz gesetzt, da merkte sie, dass der blonde Junge sie angesprochen hatte. Sie sah ihn unverwandt an. Was sollte das denn schon wieder? Glaubte er, dass sie sich die Mühe gemacht hätte zu ihrer Sensei zu flüstern, um es nun heraus zu posaunen? Sie hatte schon bedacht so gehandelt. Es galt eben zu verhindern, das wilde Spekulationen auftraten. Außerdem hatte die Aza deutlich gemacht, dass es nicht war, über das sie sich Gedanken machen sollte. Auch wenn sie dadurch nicht weniger beruhigt gewesen war und sich bis jetzt damit beschäftigte, mussten ihre Teamkollegen sich nicht auch noch den Kopf zerbrechen. Aber mit dieser Aussage würden sie wohl kaum zufrieden sein. Zum anderen hasste Ryo es zu lügen und dazu bestand doch eigentlich auch gar kein Grund. Sie seufzte leise. Sie musste Vertrauen haben, immerhin waren sie Alle ein Team. „Die Wachen haben uns am Tor lediglich hingehalten. Sie wussten wer wir sind und haben scheinbar Zeit geschunden...“ Eine Deutung dessen verkniff sie sich und die Anmerkung der Aza brauchte sie nicht zu wiederholen, da die Anderen es ebenfalls vernommen hatten. Wohl war ihr dabei nicht, aber als Shinobi musste sie in der Lage dazu sein mit anderen zusammen zu arbeiten. Dies schien ihr zwar so gar nicht zu liegen, doch ihre Großmutter hatte es ihr immer wieder vorgehalten. Sie hatte ja auch Recht. Nachdenklich ließ sie ihren Blick über die kleine Gruppe gleiten. Gemeinsam waren sie stärker.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Sato Yuuta

New Member
Beiträge
200
Größe
1.69 Met
Satos Vorgehen war simpel. Er rückte den Rucksack zurecht. Er blieb bei Sensei Karura, bis sie etwas anderes sagte, versuchte sich nicht ablenken zu lassen, zog die Kapuze über den Kopf, da es zu tröpfeln begann und sah sich um. Während in seinem Kopf die Gedanken ratterten. Über eine Situation, die wirklich komisch war, wenn man es aus einer fremden Perspektive betrachtete. Sie sollten nachforschen, warum Menschen in einem Höhlensystem verschwanden, wobei die Ortskundigen keine Ahnung hatten, wie es geschah. Und sich dafür Fremde als Helfer holten. Und als Hilfsmittel gaben sie ihnen eine Karte, die zeigte, wo sie hingehen mussten.Nun, zumindest konnten sie sich orientieren. Auch wenn er sich eigentlich in der Bibliothek dank einiger Karten ein recht gutes Bild hatte machen können. So schwer war es eigentlich gar nicht nicht, sich zu verirren, wenn man diese Bilder aus der Vogelperspektive sich zur Gemüte führte. Er war sich relativ sicher, die umliegenden Berge bennen zu können. Wie hatten es dann erst Einheimsiche geschafft zu verschwinden? Und warum hatten andere Einheimische sie nicht gefunden? Hatte man überhaupt nach ihnen gesucht?

Er schob es im Nachhinein der Stimmung der Gruppe, dem düsteren Ambiente des Himmels und des Gebirges, sowie die den mangelnden Fakten in Kombination mit seiner dafür unglaublich blühenden Phantasie zu. Die nun die Erinnerungen an alte örtliche Kulte, die Menschenopfer vornahmen, mit einer Geschichte verknüpften, in der ein Ninja in ein Dorf kommt um ein Mädchen zu suchen und auf einen Kult stößt, der Menschen opfert und scheinbar dies mit dem Mädchen getan hat, und am Ende heraus findet, dass das Mädchen noch lebt und er als Opfer gedacht ist. Diese Gedanken gaben ein sehr gut passendes Bild ab und er schluckte, während er versuchte sich die plötzliche Paranoia nicht anzumerken zu lassen, die langsam zur Angst wurde, als es zu Donnern begann, wobei er jedes Mal fast schon zusammen zuckte und eine Gänsehaut bekam. Die glücklicherweise niemand sah. Er verfluchte seine Phantasie. Was ihn nicht davon abhielt sich die Kultgesänge vorzustellen.

Erst das erneut auffällige Verhalten Sakurais, nein, seine Frage an Ren, die hinter ihm lief, verdrängte diese üblen Gedanken, die ihn bereits in einer Strohpuppe sitzend hoch auf einem Gebirge sitzend sah, auf eine singende Gemeinde blickend, angeführt vom Minister mit einer Fackel in der Hand. In seiner durchaus etwas angespannten Wahrnehmung war es nicht schwer, zu erkennen das Sakurai flüsterte und auch wenn er die Frage nicht genau verstand, die Antwort war deutlich gewesen. Er blickte kurz stirnrunzelnd zu den nunmehr drei Personen hinter ihm, während zu hörte.
Dabei schaffte er es fast über einen Stein zu stolpern. Merkte dies aber gar nicht, während er diesem Hindernis und einem Darauffolgendem mit einer geradezu eleganten Geschicklichkeit auswich. Bis er sich umdrehte, einem weiteren größeren Stein auswich und dabei den Zweig eines einsamen Baumes ins Gesicht bekam und sich leise fluchend wieder auf den Aufstieg konzentrierte.
Die Frage des Jungen und die Antwort des blassen Mädchens waren interessant gewesen. Bestärkten jedoch bloß erneut seine Vorstellung, dass ihre Gruppe gerade in eine Falle marschierte. Insbesondere, als er sich erneut fragte warum Sakurai geflüstert hatte. Oder es zumindest versucht hatte. Sie waren eine Gruppe, also warum flüstern? Er verstand es nicht. Außer er zog in Betracht, das sie beobachtet wurden. Und Sakurai dies bemerkt hatte. Satos Blick glitt noch genauer über die Umgebung. Aber er war auch nur ein frischer Genin. Was sollte er schon finden. Er schluckte erneut und setzte den Gang fort.
Sensei Karura würde wissen, was zu tun war. Immerhin war sie die Sensei. Nicht wahr? Und Hiragana und Ren wirkten erfahren. Oder gaben sich zumindest so. Sie würden es schon schaffen. Bei Yoshina, er würde sich entschuldigen müssen für den Gedanken, war er sich nicht so sicher. Aber der Hokage hatte sie ausgewählt. Nicht wahr? Er seufzte erneut und zog den Rucksack zurecht. Ihm blieb fürs erste nichts anderes übrig, als sich zu konzentrieren, mitzuhalten und auf seinen Sensei zu hören. Satos Vorgehen war simpel.
 
Zuletzt bearbeitet:

Yoshina Sakurai

New Member
Beiträge
163
Größe
1,56
Manchmal konnte er ja so unfähig sein. Er hätte so natürlich wie eine Sommerbriese und so beiläufig wie das Säuseln des Windes sein sollen, doch er stümperte so sehr, dass selbst ein Bär im Winterschlaf gemerkt hätte, dass etwas faul war und er konnte seine Eigene Stimme hören. Zumindest hatte er nun seine Information, welche erstaunlich wenig brachte. Jedenfalls in den ersten Momenten. Jede Information musste erst überdacht und mit der Situation in Kontext gebracht werden. Dann konnte entschieden werden, ob sie passte oder nicht. Eindeutig würde man es in den meisten Fällen viel zu spät wissen.

Da bereits einige Tropfen vom Himmel fielen und es nach Gewitter aussah, klappte Sakurai die Akte zu und schützte sie unter seiner Weste. Mit den vielen Messern, die er versteckt trug, könnte er sich gegen so einiges wehren. Wenn er nür wüsste womit er rechnen konnte. Ein Tier konnte es nicht sein. Jedenfalls kannte er keines, auf dass die Situation zu schließen ließ. Tiere jagten wenn sie hungrig waren und nicht zu festgelegten Zeiten. Die unterschiedliche Körperfülle der Opfer hätte schon längst den Rhytmus beeinflussen müssen. Außerdem hatte er schon von weitem die Tiere wahrgenommen. Ihre Geräusche waren für ihn zwischen diesen hohen Bergen selbst aus größerer entfernung vernehmbar und konnte er sie auch grob zuordnen. Er hatte viel Arbeit in seine Wahrnehmung gesteckt. Höchstens Aza Sensei könnte es wohl in diesem Bereich mit ihm aufnehmen und dass nur weil sie schon etwas älter war und daher mehr Zeit zur Verfügung hatte. Die anderen des Teams waren Shinobi, er war Jäger. Er verschmolz mit dem Umfeld seiner Beute und schlug unerwartet zu. Nur wusste er noch nicht, was diesmal seine Beute war. Klar, jeder von ihnen könnte den Yoshina wohl ohne Probleme in Grund und Boden stampfen und dennoch blickte er auf sie herab, wenn er erlich war. Sie waren zu sehr auf das Shinobi dasein fixiert. In der heutigen Zeit kämpften Shinobi gegen andere Shinobi, das Jagen von Tieren oder andere Dinge die sie sonst noch übernahmen waren nur nebensächlich, darauf konzentrierte sich kaum einer unter ihnen.

Im Vergleich zu den anderen verursachte er einigen Krach. Spuren hinterlassend, gegen Steine kommend und auf Äste tretend benahm er sich wie ein Stümper. Eigentlich war dies jedoch seine Sicherheitsmaßnahme. Solange die Tiere ihn bemerkten und flüchteten waren sie sicher, erst wenn sie sich nicht mehr trauten zu flüchten oder sich mehr in den Büschen und Verstecken tat, als es von den Tieren kommen könnte, wären sie in Gefahr. Ein Stümper würde sich erschrecken, wenn die Tiere neben ihm plötzlich flüchteten und nahe einem gefährlichen Räuber würden sich die Tiere nicht trauen ihre Verstecke aufzugeben um zu flüchten. Viele Fährtenleser währen sicher auch überfordert, wenn er plötzlich keine Spuren mehr hinterlassen würde und scheinbar vom Erdboden verschwunden wäre. Jäger jagten Tiere und für ihn waren die meisten Menschen nicht mehr als intelligente Tiere. In den heutigen Tagen schienen die Menschen die Shinobis als Meister aller Klassen anzusehen undganz vergessen zu haben, dass es auch andere Professionen gab, die in bestimmten Bereichen besser waren.
 
Beiträge
171
Alter
14 Jahre
Größe
1,71 m
Fraktion
Shiro
Dorf
Konoha
Steckbrief
Link
Die Antwort der Ren beinhaltete nichts, was sich Akane nicht schon selbst hatte zusammenreimen können. Deshalb wandte sie ihren Blick, der, während Ryo gesprochen hatte, auf sie gerichtet war, wieder ab und richtete ihn erneut in den Himmel. Zu Freuden der Hiragana begann es endlich zu regnen. Der Regen prasselte sanft aus sie herab. Nicht gerade das, was Akane unter einem Sturm oder Gewitter verstand, aber immerhin. Außerdem waren die Regentropfen erfrischend kühl, deswegen hatte die Hiragana auch nicht vor ihre Kapuze aufzusetzen.

Nun, da sich ihre Laune wieder etwas gebessert hatte, sah die Hiragana noch einmal in die Runde, um ihre Teammitglieder zu begutachten und ihre Fähigkeiten einzuschätzen, da sie dies bisher immer verpasst hatte, weil es sie noch nicht so interessierte. Da hätten wir zum einen die Teamleiterin, Aza Karura. Sie sah wie eine starke und äußerst fähige Chuunin aus, die sich höchstwahrscheinlich auf Taijutsu spezialisiert hatte.
Als nächste im Bunde wäre da Ren Ryo. Sie war ziemlich schweigsam und trotzdem sehr aufmerksam und auch wenn Akane nicht ganz schlau aus ihr wurde, vermutete sie, dass hinter diesem zierlichen Körper eine intelligente Kunoichi mit Kämpferherz steckte.
Sato Yuuta war recht einfach einzuschätzen. Schon allein an der Art wie er sich bewegte, konnte man erkennen, dass er ein Tollpatsch war. Aber trotzdem er oft stolperte, er fiel nie auf die Nase und ließ sich auch nicht unterkriegen, als ihm ein Ast direkt ins Gesicht peitschte. Das rechnete die Hiragana ihm hoch an. Der Junge hatte definitiv Durchhaltevermögen und immer ein klares Ziel vor Augen.
Der letzte der Runde war Yoshina Sakurai. Er erweckte nicht gerade den Eindruck ein fähiger und begeisterter Shinobi zu sein und als er selbst einmal seinen Blick die Runde machen ließ, sah er ziemlich überheblich aus. Wahrscheinlich hielt er sich für etwas Besseres und für den besseren Waldläufer, weswegen er auch absichtlich auf Äste trat, die dann mit einem Knacken auseinanderbrachen. Er meinte wohl so wilde Tiere fernzuhalten, aber der Grund warum sich der Rest der Gruppe ruhig verhielt, waren die Tiere wohl eher weniger. Es ging ihnen um feindliche Shinobi oder Räuber, die sich in der Gegend aufhalten könnten… Um zu Sakurai zurückzukommen: Akane hielt nicht viel von ihm. Er war lediglich ein Junge, der etwas zu viel von sich selbst hielt.

Das kann ja noch lustig werden… Dachte die Hiragana, während sie ein letztes Mal ihren Blick über die Gruppe schweifen ließ. Ob sie wirklich alle bereit waren, eine solche Mission als Team zu bestreiten?
 

Aza Karura

New Member
Beiträge
336
Größe
193 cm
Ein leicht steiniger und stetig steiler werdender Weg führte den im Mittelpunkt dieser Expedition stehenden Berg hinauf, bis hierhin war es einfach. Man brauchte lediglich dem Pfad folgen, den schon etliche Andere wahrscheinlich gegangen waren. Und auch das Ausschau halten nach Spuren und Hinweisen konnte sich kaum leichter gestalten, denn auf Felsen hinterließ man nur äußerst selten Spuren wie Fußabdrücke und in der ansonsten eher kargen Umgebung des Aufstiegs wären verlorene Gegenstände, Kleidung oder ähnliche Anhaltspunkte wahrscheinlich schnell aufgefallen. Entsprechend Ereignislos verlief auch dieser Abschnitt des Auftrags.
Für Karuras Meinung waren die Kinder unter ihrer Führung zwar ein wenig unruhig gewesen zwischenzeitlich, aber sie schrieb es der ersten Mission für den einen oder anderen hier zu und der Tatsache, dass das bedeutete, sie machten sich wenigstens eigene Gedanken. Während der Pfad fortwährend steiler wurde und die, ganz unendlich langsam näher heranrückenden, Wolken über ihren Köpfen, wie schon den ganzen Tag über, sich weiter zuzogen, stellte sich leichter Regen ein.
Mit diesem würde sich die Gruppe aber nicht mehr all zu lange beschäftigen müssen, denn - ebenfalls langsam aber sicher - verschwand der Pfad, wurde dünner, weniger Umrissen und war innerhalb einiger hundert Meter schliesslich ganz verschwunden. Etwas abrupt stoppte die Chuunin an, als sie buchstäblich im Nirgendwo standen, es keinen Wegweiser irgendeiner Art mehr gab, dem man hätte folgen können. "Ab jetzt müssen wir uns an die Karte halten und den eingeschlagenen Weg festhalten, wenn wir zurück finden wollen." kündigte Karura an und hatte besagte Karte auch schon an der Hand, zusammen mit einem Stift, der von hier an den Weg zurück in kurzen Abständen festhalten sollte. Das Studium des Geländeplans ergab, dass in nicht all zu großer Entfernung ein Felsspalt Zutritt in einen Teil des Höhlensystems verschaffte. "Dort werden wir mit unserer Suche beginnen. Denn außen auf der Bergkette kann man sich kaum verirren, da der weg nach Unten eindeutig ist." Kurz hielt sie die Karte etwas seitlich von sich Weg, damit auch die Genin sehen konnten, auf welche Stelle auf dem Papier ihr Finger deutete, bevor die Truppe sich wieder in Bewegung setzte.
Der Eingang war nur eine kurze Strecke entfernt und nicht zu übersehen, die mannshohe Spalte in der Kruste des Berges befand sich unbequemer Weise jedoch nicht direkt in einer Felswand, sodass man einfach hineinspazieren konnte. Viel mehr musste man hinein- und hinab steigen, hinter dem Riss im Boden ging es noch einmal etwa zwei Meter tiefer in das Dunkel, so viel war von außen zu sehen. Nicht aber, wo es hin führte oder was man dort unten eventuell noch so zu finden vermochte. "Ich gehe vor und wenn nichts passiert, folgt ihr." erteilte sie den nächsten Befehl. Er war naheliegend, immerhin konnte sie als Verantwortliche nicht zuerst einen unerfahrenen Genin in die schwarze Grube schicken, wenn sie nicht wusste, ob der Boden auf dem er (oder sie) landen würde überhaupt trug. Es könnte genausogut nur eine dünne Schicht Fels oder eine ungünstig eingeklemmte Platte sein, die bei der ersten Belastung von dannen war. Dennoch war es besser wenn es gesagt wurde, wer wusste schon, wie weit die gedanklich scheinbar immer stark beschäftigten Kinder mitdachten und womöglich unmittelbar hinter ihrer Anführerin folgen würden. Ein letzter Augenkontakt, eindringlich um zu versichern, dass alle aufgepasst und verstanden hatten, dann war die Aza-Prinzessin mit einem, unnötig hohen, Sprung über dem Spalt damit die Schwerkraft ihr übriges tun konnte. Die Landung war, wie erhofft, auf stabilem Grund erfolgt und so weit das wenige Tageslicht in den Tunnel reichte, schien das Gestein des Bergmassivs hier fest und tragfähig zu sein. Eine winkende Handgeste zu den draußen Wartenden sollte ihnen bedeuten, zu folgen. Für Karura war dieser Tunnel ein wenig zu tief, sie würde leicht gebeugt gehen müssen wenn sie nicht vor hatte sich den Kopf an jeder Unebenheit zu stoßen, aber für die um einiges kleineren Kinder würde es gehen. Hoffentlich war was sie hier finden würden eine Nackenverspannung wert und nicht nur reine Zeitverschwendung, weil sie an der falschen Stelle suchten.


[Wenn man so lange ohne war, muss man sich ersteinmal wieder dran gewöhnen, regelmässig zu posten, verdammt. :D Davon ab, wir versuchen ab hier mal ein bisschen von den Selbstgesprächen und nur-Gedanken-Posts weg zu kommen, sonst kommen wir niemals zu irgendwas. Wer als nächstes dran sein will, kann bei mir erfahren was er alles einbauen könnte an Fortschritt.]
 
Beiträge
171
Alter
14 Jahre
Größe
1,71 m
Fraktion
Shiro
Dorf
Konoha
Steckbrief
Link
Einen langen, steinigen Weg den Berg hinauf folgte die Gruppe von Genin ihrer Sensei, bis diese plötzlich stehen blieb. Nur gut, dass die Genin etwas Abstand gehalten hatten, ansonsten wären sie wahrscheinlich direkt gegen die Aza gerannt und man wollte sich gar nicht vorstellen, was diese dann mit ihnen gemacht hätte. So hatten nun alle noch Zeit selbst stehen zu bleiben und schon mal den weiteren Anweisungen Karuras zu zuhören. Von jetzt an mussten sie wohl oder übel der Karte folgen, wenn sie nicht vorhatten sich zu verlaufen. Aber dann hatten sie auch bald ihr erstes Ziel erreicht, was die Stimmung der Hiragana weiter aufheiterte.
Nach einem weiteren, kurzen Fußweg waren sie dann bei einem großen Riss, der sich einige Meter über den Felsboden streckte, angekommen. Dort mahnte die Aza ihre Gruppe, erst nach zu kommen, wenn sie die Sicherheit dessen, was vor ihnen lag, bestätigt hatte. Aber das war für Akane schon klar gewesen, denn hätte Karura die Genin als erstes runter geschickt, hätte man ernsthaft ihre Fähigkeiten und ihr Pflichtbewusstsein als Chuunin anzweifeln müssen. So war es also nicht wirklich verwunderlich, dass sie diejenige war, die als erstes Fuß auf unbekannten Boden setzen würde.
Mit einem kräftigen Sprung war die Aza nun also in der Felsspalte verschwunden und die Genin warteten gespannt darauf, was als nächstes passieren würde. Selbst Akane, die so etwas normalerweise nicht so interessierte, war etwas angespannt. Schließlich war es gut möglich, dass Karura nun der Boden unter den Füßen wegbrach. Aber wie erhofft, passierte nichts in der Art und die Aza gab der Gruppe mit einem Handwinken das Zeichen nachzukommen. Also tat es die Hiragana ihrer Sensei gleich und sprang in die Spalte. Dort landete sie neben der Aza und kramte dann erst einmal die Taschenlampe aus ihrem Rucksack. In der Zwischenzeit waren auch die anderen zu ihnen gestoßen und Karura gab ihnen noch ein paar Anweisungen, was sie hier unten zu beachten hatten, bevor die „Expedition“ begann.

Der Weg durch das Berginnere war für die Hiragana nicht gerade angenehm. Zum einem natürlich, weil sie es nicht mochte auf engem Raum mit vielen Leuten zusammen zu sein. Akane war zwar nicht klaustrophobisch, aber sie konnte diese extreme Nähe zu anderen nicht ausstehen. Zum anderen aber, weil der schmale, nur von ihren Taschenlampen beleuchtete Weg fast ausschließlich aus ständigen fast schon labyrinthartigen Abzweigungen bestand. Sodass die Hiragana erstens den Eindruck bekam, sie würden sich hier tierisch verlaufen und im besten Fall nie wieder rausfinden und zweitens sich das Gefühl in ihr breit machte, sie würden hier schon stundenlang herumirren.
Aber dann nach einer gefühlten, halben Ewigkeit erreichte die Gruppe endlich einen etwas größeren Hohlraum. Er schien wie der Weg, dem sie bisher gefolgt waren, künstlich angelegt worden zu sein. Jedoch wurden hier die Wände von ein paar Pfeilern gestützt und im Gegensatz zu dem Tunnel wurde dieser Raum auch von ein paar wenigen Fackeln beleuchtet. Abgesehen davon schien er als Lager genutzt zu werden. Zahllose Kisten standen ordentlich übereinandergestapelt überall im Raum herum.
Auf den Befehl der Aza hin wurde der Inhalt dieser Kisten dann auch schnell untersucht, in der Hoffnung Hinweise auf die verschwundenen Leute zu finden. Dies jedoch war eine große Enttäuschung, denn in den Kisten befanden sich lediglich Alltagsgegenstände von mittlerem Wert, die in jeder Handtasche, in jedem Rucksack oder in jedem Koffer zu finden waren, wenn man das Haus verließ. Ab und zu ließen sich auch ein paar Kleidungs- und Gepäckstücke finden. Aber keine interessanten Sachen wie Fotos, Ausweise und was man sonst noch an Papieren zur Person mit sich führt, ließen sich ausfindig machen.
Was soll das? Das macht doch keinen Sinn. Wieso sollte man alle Gegenstände der verschwundenen Personen in Kisten schmeißen, abgesehen von den Ausweisen, Schlüsseln, Portemonnaies und Fotos? Dieser Gedanke wurmte Akane die ganze Zeit des Suchens. Das machte alles überhaupt keinen Sinn für sie. Die Hiragana konnte den Hintergedanken danach nicht nachvollziehen. Aber mit dem Befehl ihrer Sensei, die Suche abzubrechen, hört das Mädchen auf sich den Kopf darüber zu zerbrechen. Es würde sich schon alles noch aufklären.
Aber was machten sie jetzt? Würden sie weitergehen und wenn ja, wohin? Dieser Raum hatte, jetzt mal abgesehen von dem Weg, auf dem sie hergekommen sind, drei Ausgänge: einen ausgetrampelten Weg, der weiter ins Berginnere führte und anscheinend öfter benutzt wurde, da er durch Fackeln ausgeleuchtet wurde, eine in die Felswand geschlagene Leiter, die nach oben in einen Schacht führte und einen schmalen, horizontalen Felsspalt, hinter dem es zwar auf jeden Fall weiterging, aber normale Menschen sicherlich Probleme hätten sich da durch zu zwängen. Welchen Pfad würden sie also wählen? Oder würden sie sich etwa sogar aufteilen müssen?
 

Yoshina Sakurai

New Member
Beiträge
163
Größe
1,56
Es war ein langer Weg, den sie zurück legen mussten, und nachdem sie das Ende des Pfades erreicht hatten, mussten sie noch ein Stück qerfeld ein. Der Regen erleichterte den steinigen Aufstieg nicht gerade, doch konnte er die Shinobi nicht aufhalten. Viele Meter waren sie stumm gegangen, bis sie zu dem Eingang in den Berg kamen. Es war mehr ein Spalt, von dessen Grund aus es anscheinend zu den Höhlen gehen solle. Zivilisten würden hier nicht hinunter steigen, denn der zwei Meter tiefe Fall, sollte man es wagen hineinzuspringen oder ausversehen fallen, könnte dafür sorgen, dass man nicht mehr alleine raus kam. Irgendwelche Gerätschaften oder Vorrichtungen, zum einfachen Hinaufklettern, gab es auch nicht, weshalb hier wohl auch keine Bergarbeiter in den Berg fanden. Als dann Karura Sensei sich hinabstürzte, um die Lage auszukundschaften, erschreckte sich der junge Shinobi. Wie konnte man nur so unvernünftig sein. Es gab weit aus einfachere Wege, den Grund und Boden zu testen. Sprang sie etwa auch auf jede Laubbedeckte Stelle im Wald, nur um zu beweisen, dass sie keine Fallgrube verdeckten? Gut, ihre Lösung hatte natürlich auch Vorteile, doch war es aus Sakurais Sicht unnötig gewesen. Die Hiragana sprang sogleich hinterher, als das Team das Zeichen bekommen hatte, dass die Luft rein war.
Eigentlich hielt Sakurai es nicht für nötig, doch waren optionen immer etwas gutes, besonders mit relativ unbekannten Leuten im Team. Mit den Händen nach der Kante greifend wollte er sich umdrehen und herunterlassen, doch rutschte er vermeintlich unvorsichtiger weise ab und fiel das kurze Stück hinab. Auf den Füßen aufkommend knickte er um und legte sich unelegant auf den Boden. Es war selbst für ihn kaum erklärbar, wie ein erfahrener Shinobi seinen Fuß auf eine solche Weise verletzen könnte, doch konnte jeder umknicken, wenn er unvorsichtig war, warum also nicht ein junger Shinobi, der auf seine erste Mission ging. Sich an den Fuß greifend blickte er kurz die an, die bereits die Höhle erkundeten, bevor er sich, sich an die Höhlenwand stützend, aufrichtete. Ein verschmitztes Lächeln eroberte langsam sein Gesicht, während er mit gesenktem Blick langsam hinterherging. In gedanken war er bei HiFuMi, die drei Mädchen würden sich gnadenlos auf ihn stürzen, wenn es so aussähe, dass er nicht schnell genug flüchten könne. Ein flüchtiger Blick ging zu seinen weiblichen Teamkollegen. Sie würden warscheinlich anders damit umgehen, was ihn in gewisser Weise erleichterte, jedoch komischerweise auch leicht traurig stimmte. Wenn er mit den dreien unterwegs war gab es kein Versteckspiel, er dachte an andere Dinge, als daran, wie die Leute ihn sehen könnten. Hier war er schwach, ungeschickt, schüchtern und unsicher. Eine Figur im Hintergrund, die einem gleichgültig sein kann. Jemand, den man nicht beachten müsse, den man aus dem Sichtfeld verlieren könnte ohne viel befürchten zu müssen.

Wer sich in diesen Höhlen auskannte müsste ein Stierhaupt sein eigen nennen, da es so viele Abzweigungen in dem dunklen Tunnelsystem gab, dass es kaum mehr überschaubar war. Als sich Sakurai bereits fragte, ob sie noch auf dem selben Wege herausfinden würden, erreichten sie einen großen Raum, den ein paar Fackeln beleuchteten, in dem einige Kisten standen. Das durchsuchen der Kisten hatte einen größeren Erfolg erzielt, als man zunächst annehmen mochte. Es war zwar nur unterschiedlicher Kleinkram, doch konnte man darauf schließen, dass er von einer Vielzahl von Leuten stammen musste, um an diese Menge heran zu kommen. Also wenn sie schon nicht die Entführten fanden, hätten sie eben ein Räuberversteck oder dergleichen aufgedeckt. Hätte Sakurai ein Exploding Tag dabei gehabt, er hätte es bei den Kisten versteckt. Hier musste zweifellos mal jemand vorbeikommen und sie könnten die Person dann ausquetschen, doch sollten sie ja auch die Leute retten, die angeblich allesamt jeden Augenblick dahinscheiden könnten. Von den drei Wegen, die sie nun nehmen könnten, schätzte er den Spalt nur für schmalere Menschen zugänglich. Mit seiner Statur wäre es ihm möglich, doch was lag hinter dem Spalt?

Es ging hier um Menschenleben und jede Sekunde zählte, weshalb der Yoshina sich eingestehen musste, dass er davon ausging, dass die Aza das Team aufteilen würde. Es war zwar nicht so sicher, wie gemeinsam herumzulaufen, doch konnten sie so rascher einen größeren Bereich erkunden. Sollte es wirklich dazu kommen, sich aufzuteilen überlegte Sakurai bereits, mit welchem der Genin er gehen würde. Oder, wer würde mit ihm zusammen gehen wollen?
 

Sato Yuuta

New Member
Beiträge
200
Größe
1.69 Met
An der Felsspalte angekommen, hielt die Gruppe für einige Momente an und Sato ging weit genug vor um einen Blick hinab zu werfen. Gewiss, es war immer noch möglich, dass all dies bloß eine Ansammlung von großen Zufällen war und die Dorfbewohner bloß hinab gefallen waren und sich unten verirrt hatten. Aber der Weg hier hin war nicht ausgelaufen gewesen, die Felsspalte doch recht offensichtlich. Nein, es erklärte nicht die Zahlen der Vermissten. Höchstens, warum niemand einfach so zurück gekommen war. Und irgendwie weckte diese Dunkelheit da unten ein mulmiges Gefühl.
Dann hob er wieder den Blick und nickte Aza-Sensei zu. Diese Vorgehensweise war insofern gut, da die Chuunin gewandt und erfahren genug war, um eventuell schnell genug wieder nach Oben zu kommen. Auf der anderen Seite bestand die Möglichkeit, dass mit mehr als nur schwachem Boden zu rechnen war und möglicherweise man sie bereits erwartete. In dem Fall wäre eventuell etwas anderes, ein Stein oder dergleichen, was man zuerst hinab warf, besser gewesen. Aber dabei bestand immer noch die hohe Wahrscheinlichkeit dass man eine Falle übersah. Von daher war ein direktes Eingreifen vermutlicher schneller. Und Schnelligkeit war bei dieser Mission von höchster Priorität. Als sein Gedanke hier ankam, war Aza-Sensei bereits gesprungen. Sato rechnete mit dem Schlimmsten.

Und sie landete. Ohne das irgendetwas passierte. Er atmete erleichtet aus, ließ aber trotzdem Hiragana den Vortritt, ebenso Yoshian, der jedoch scheinbar ein lockeren Stein erwischt haben musste, denn er fiel. Erschrocken, mehr wegen des Unfalls als möglicher Folgen, so hoch war es nun auch wieder nicht, und blickte hinab. „Alles in Ordnung, Yoshina?“ Dieser jedoch winkte nur ab, vermutlich war der Schmerz im Ehrgefühl größer als im körperlichen Bereich. Zumindest wäre es ihm so gegangen. Sato blickte kurz zu Ren, bevor er ebenfalls hinab sprang, vorher jedoch ein Kunai zog und in die rechte Hand nahm. So wie er es in der Akademie gelernt hatte. Er landete locker, die Knie leicht eingezogen, das Kunai fest in der Hand. Während er sich aufrichtete und zur Seite trat, blickte er sich um und begann die Umgebung in sich aufzunehmen.

Keine Monster in den Schatten, keine verrückten, kannibalistischen Kultisten, keine troglodytischen Wesenheiten. Irgendwie war er gerade gleichzeitig beruhigt und enttäuscht. Er zog die Kapuze vom Kopf und holte aus seinem Rucksack die Taschenlampe, die er ebenfalls anmachte und deren Lichtstrahl über die Wände gleiten ließ. Keine Wandmalereien, keine eingeritzten Botschaften der Vermissten, aber auch keine Skelete von diesen. Erneut war diese Höhle eine ganz normale feuchte Höhle und er war dankbar für seine doch warme Jacke, während Aza-Sensei sicherlich genug Willenskraft besaß um diese Kleinigkeiten wie Kälte mit einem Achselzucken zu überstehen.
Dann waren sie auch schon alle unten angekommen und es ging weiter. Das Kunai immer noch in der rechten Hand, jedoch die Klinge am Arm anliegend, wo man es nicht sofort sah, die Taschenlampe in der linken Hand, ging Sato am Ende der Gruppe. Keine Position um die er früher gekämpft hätte, aber die er nun einnahm und deswegen auch immer wieder sich nach hinten umsah.
Nach einer Weile, es kam ihm wie Stunden vor in denen nur ab und zu leises Getuschel von vorne, wie er annahm, sowie das Tropfen des Wassers und die Geräusche der Ninja selber seine akustische Wahrnehmung ausfüllten, während er im Grunde nur sah, was er mit der Taschenlampe bestrahlte, hielt man vorne plötzlich an und automatisch spannte der junge Shinobi sich an, etwas zurück tretend, falls man plötzlich nach hinten zurückweichen musste. In solch engen Tunneln, in denen man schnell die Orientierung verlieren konnte, war Platz und Absprache wichtig. Genau genommen hatte er die Orientierung verloren, konnte er nicht einmal ohne einen Kompass oder anderer Hilfsmittel wirklich sagen wo Norden, wo Süden war.
Doch es war kein Kampf oder ein Lebewesen, sondern Kisten, die sie gefunden hatten, als Yuuta ebenfalls den größeren Raum betrat. Er war sogar von Fackeln beleuchtet, was für die Nutzung von Menschen in diesem Raum sprach, die Kisten waren neu und gefüllt. Während er seine Taschenlampe ausschaltete, musterte er verblüfft den Inhalt. Es waren Gegenstände, wie sie jeder normale Dorfbewohner bei sich führte. Von dem Geldbeutel bis hin zu einer Socke, doch keine Fotos, Ausweise, Briefe oder sonstige Besitzstücke, die man ebenfalls bei sich trug und einen Hinweis auf den Besitzer gaben. Außer es gab nur einen Vermissten, vermutlich eher Vermisste, die für das rosa Kätzchen an einer Kette bekannt, welches Sato in der Hand hielt, bevor er es wieder zurück in die Kiste legte.
Nun, zumindest war jetzt klar, dass die Dorfbewohner sich nicht einfach verlaufen hatten. Man hatte ihnen offensichtlich alle Gegenstände bis auf die Kleidung abgenommen. Sowie Gegenstände, die sie auswiesen. Dies sprach nicht unbedingt dafür, dass diejenigen, die hierfür verantwortlich waren, einfache Entführer waren. Satos Finger der linken Hand trommelten gegen seine Wade, während er in die Hocke ging, während in der rechten Hand immer noch das Kunai ruhte. Das ganze gefiel ihm immer weniger und wie die anderen Genin fiel sein Blick auf die drei möglichen Wege, die sie nun gehen konnten. Die beiden offensichtlichsten Wege waren offenbar oft genutzt, der dritte Pfad jedoch recht schmal. Es war nicht vollständig unsinnig, das sie sich aufteilen würden. Ein Gedanke, der dem jungen Genin nicht sehr gefiel.
Er erhob sich und ging auf die Pfade zu, in der Hoffnung etwas zu sehen oder zuhören, das vielleicht einen Hinweis geben könnte, wo sie eher lang gehen sollten. Während bei den Leitern und auch dem schmalen Pfad nichts Auffälliges wahrnehmen zu war, wollte er bei dem letzten Pfad, der ins Berginnere führte, bereits frustriert sich abwenden, als seine Nase einen unangenehmen Geruch wahrnahm. Er runzelte die Stirn und wandte sich dem Pfad zu und zog mehrmals die Nase hoch. Nein, es war keine Täuschung, aus dem Gang kam ihm ein auffälliger Geruch entgegen, von dem er sicher war, ihn hier nicht erwarten zu dürfen. Er konnte nicht direkt einen Vergleich finden, aber er musste an Essenreste denken, die länger herum lagen. Fleischreste, um genauer zu sein. Er wandte sich der Gruppe zu und sprach sie an, natürlich nur laut genug, dass jemand außer ihnen etwas verstand.

„Riecht sonst noch jemand aus diesem Gang etwas Komisches? Ich weiß nicht was es ist, aber es riecht so …. Unangenehm, wie abgestandenes Fleisch.“
 

Aza Karura

New Member
Beiträge
336
Größe
193 cm
Interessanter Weise erreichte die Gruppe nach einiger Wegstrecke im Tunnel eine Art "Lager" in dem primitive Langzeitfackeln an den Felsen hingen und Kisten voller Alltagsgegenstände meterhoch gestapelt waren. Dass die Genin einfach so Kisten öffneten und den Inhalt untersuchten zeugte zwar von einiger Unerfahrenheit -immehin hätte es auch eine Falle oder etwas gefährliches sein können- aber Karura sagte dazu nichts und kommentierte die Situation mit einem stummen Lächeln das etwa so viel heiss wie "Spätestens wenn einem von ihnen mal eine Kiste ins Gesicht explodiert ist, werden sie es herausgefunden haben." Doch zurück zu ernsteren Dingen. Es war interessant und sicherlich noch von größerer Bedeutung, dass hier lediglich unwichtige Gegenstände lagen, unpersönliche Dinge die man in Zivil meistens mit sich führte. Doch warum sie heir lagen und warum in dieser Menge, würde sich wohl erst später erschliessen.

Zuerst einmal war eine andere Entdeckung noch wichtiger. Geruch von abgestandenem Fleisch? Fast sofort hatte die Chuunin eine Ahnung was das für ein Geruch war, sagte aber erneut nichts, nicht dass die unerfahrenen Genin bei dem Gedanken an mitten im Verwesungsprozess befindlichen Menschen völlig ausser Aufmerksamkeit und Ruhe gebracht wurden. "Dann gehen wir erst einmal diesen Gang ab." schnitt Karura die Frage und potenzielle Antworten der Genin ab, marschierte vorran und sah über die Schulter, ob auch alle folgten. Der Weg durch den Gang erinnerte an den ersten Tunnel, nur dass die Decke etwas höher war und statt Wasser Fackeln an den Wänden hingen, die knisterten und nicht tropften. Schon nach nur wenigen Minuten Marsch -während denen sich der intensive Geruch langsam aber sicher verstärkte-, vielleicht ein knapper Kilometer an Entfernung, erreichten die Shinobi eine mittelmässig verriegelte Tür die mit groben Beschlägen in den Fels gehauen war und den weiteren Durchgang verhinderte. Für normale Menschen zumindest. Mit einer Bewegung die kaum anstrengend wirkte vom zusehen her, hatte die Teamleiterin die Tür mitsamt Beschlägen von ihrem angestammten Platz entfernt und an eine der Tunnelwände gelehnt. Wofür diese Tür gedacht war, wurde nach der nächsten Biegung deutlich. Karura sah es als erstes und gebot den Genin schon bevor sie die Ecke umgangen hatten "Stop." Vor ihren Füssen hatte sich ein, quer zum Tunnel verlaufender, Spalt aufgetan, der etliche Meter breit war und damit den Korridor gewissermaßen erweiterte, die andere Seite war gut und gerne fünf oder sechs Meter entfernt, aber sie war sich sicher, dass -auch wenn sie den Sprung problemlos machen konnte- es dor nichts interessantes mehr gab, denn das Kernelement des Tunnels lag direkt vor ihr. Der Spalt im Gestein, aus dem der altbekannte und markante Geruch von schon etwas länger toten Körpern aufstieg. "Wenn euch die letzte Mahlzeit lieb ist, seht nicht da runter." merkte die Chuunin fast beiläufig an, als sie kehrt machte und an den Genin vorbei zurück in Richtung des Lagerraums wanderte. Sie hatte schon einige, auf diverse Arten Verstorbene gesehen, kannte das Aroma der Ausdünstungen und steckte es daher gut weg, anderer seits hatte Karura auch nicht mit einer Lichtquelle hinunter geleuchtet und in diesem Abgrund generell nichts erkannt ausser wabernder Schwärze. Aber so wie sie die Genin bisher einschätzen konnte, würde sicherlich irgendeiner von ihnen, wenn nicht sogar mehrere oder alle, diesen Fehler begehen.
Nachdem dieser Gang also erkundet war, blieb der Gruppe nicht viel weiteres übrig, als zurück zur "Kreuzung" zu gehen und einen der anderen Wege aus zu Kundschaften. Denn noch hatten sie von den jüngst Vermissten keine Spur gefunden, was sie soeben gefunden hatten musste schon seit einigen Wochen im Gange sein, nicht frisch genug um im direkten Bezug zu ihrer Mission zu stehen.
 
Beiträge
171
Alter
14 Jahre
Größe
1,71 m
Fraktion
Shiro
Dorf
Konoha
Steckbrief
Link
Abgestandenes Fleisch? Das hörte sich gar nicht gut an. Aber jetzt wo der Sato es erwähnt hatte, bemerkte auch Akane diesen unangenehmen Geruch. Das konnte nichts Gutes heißen, vor allem nicht, wenn es das war, was die Hiragana dachte… Aber jetzt hieß es erst mal abwarten, ruhig bleiben, auf die Aza hören und sich langsam in Richtung des unangenehmen Geruches bewegen. So folgte die Gruppe von Genin ihrer Sensei durch einen weiteren Tunnel, der dieses Mal netter weise mit Fackeln bestückt war, während der Geruch von verwesendem Fleisch mittlerweile immer stärker wurde. Bis sie dann nach geraumen Zeit bei einer doch ziemlich massiv aussehenden Tür ankamen. Doch die Aza riss diese, als wäre es gar nichts, mit einem so einfach aussenden Tritt aus der Wand, dass Akane sich wirklich glücklich schätzte, Karura als Teamleiterin zu haben.
Doch noch bevor die Genin die hinter der Tür liegende Kurve durchquert hatten, befahl die Aza ihnen mit einem klaren und deutlichen „Stop.“ sofort stehen zu bleiben. Daraufhin blieb die Hiragana ruckartig stehen, aber da sie dieses Mal den Schluss der Gruppe gebildet hatte, war das kein Problem, denn keiner der anderen konnte deshalb gegen sie laufen. Akane konnte sich nämlich nun schon denken, was dort hinter der Kurve lag und das musste die sich nun wirklich nicht antun, mit eigenen Augen zu sehen. Also wartete sie nur darauf, dass die Aza wieder kehrt machte und sie sich einen anderen Weg suchen würden. Und da musste Akane auch gar nicht mal so lange warten. Schon nach wenigen Sekunden kam die Aza zurück, machte noch eine beiläufige Bemerkung, die das schwarzhaarige Mädchen endgültig in seiner Theorie bestätigte und machte sich dann auf den Rückweg zum Lagerraum. Daraufhin folgte Akane ihrer Sensei ohne einen weiteren Gedanken an das, was hinter der Kurve lag, zu verschwenden. Denn dies war nun wirklich nichts, was man sich unbedingt weiter vorstellen musste. Vor allem nicht wenn man schon selbst geliebte Menschen verloren hatte…
An ihrem Ausgangspunkt wieder angekommen, sah Akane sich erst einmal um und stellte erschreckender Weise ein Veränderung fest, die noch nicht da war, als sie diesen Raum verlassen hatten. Schnell eilte sie zu der Kiste und warf einen kurzen Blick hinein, um festzustellen, dass sich auch an dem Inhalt etwas verändert hatte. Die Hiragana nahm daraufhin ein Kunai in die rechte Hand und wandte sich an die Aza. „Aza-sensei, ich will die Stimmung ja nicht noch weiter in den Keller ziehen, als sie sowieso schon ist. Aber ich kann mich genau daran erinnern, dass ich den Deckel dieser Kiste…“ sie deutete mit dem Zeigefinger ihrer linken Hand auf besagte Kiste „…auf dem Boden liegen gelassen hab. Außerdem befindet sich auch neuer Inhalt in der Kiste.“
 
Oben