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Auf dem Weg zur Kraterstadt

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Matsuo Ryoichi

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Kayros hatte sich nach seinem kuren Auftritt bereits wieder on der kleinen Gruppe verabschiedet und sie alleine zur Missionsbesprechung im regen stehen lassen. Dankbar fröstelte Ryoichi kurz unter dem öligen Stoff seines Regenüberwurfs und sah dem Suna hinterher, bei dem Wetter so hinauszugehen, er musste verrückt sein....
Wie auch immer, Junko fuhr mit ihren Erklärungen fort und Ryoichi wandte sich wieder um, um nichts von ihren Ausführungen zu verpassen. Zu Viert eine ganze Räuberbande gefangen nehmen? Insgeheim fragte sich Ryoichi wie sich Junko oder besser gesagt ihre Auftraggeber das vorstellten. Gut, das kam ganz darauf an wie viele Räuber sie dort finden würden aber eine handvoll Vogelfreier würde wohl kaum genug Aufmerksamkeit erregen um einen Trupp Shinobi auf den Plan zu rufen.
Ihre Teamleiterin hielt sich aber nicht weiter bei diesem Detail auf und fing an ihnen ihre Position in ihrer Marschformation zuzuteilen. Er war also Vorne...hieß das er durfte das Tempo vorgeben? Sein Blick fiel auf Tsyoshi und seinen Verband, der auch gerade von Junko auf seine Verletzung angesprochen wurde. Hoffentlich würde er es durchhalten, die Chuunin hatte ja von Anfang an gesagt ein ordentliches Tempo anschlagen wollen. Warum nahm er überhaupt mit so einem Verband hier teil. All diese Mullbinden sahen schon ordentlich aus. Hoffentlich hatte er sich nicht irgendwie hier eingeschlichen und brachte sie damit Alle in Teufels Küche. Kaum gedacht verwarf Ryoichi diesen Gedanken ärgerlich sofort wieder und hätte sich am Liebsten selbst geohrfeigt. Er kannte Tsyoshi schon seit einer halben Ewigkeit und wusste dass er immer sein Bestes gab und geben würde. Seit ihrem kurzen aber heftigen Zusammenprall innerhalb der Examen hatte er ihn nicht mehr mit den selben Augen ansehen können. Sei es aus Scham, ihn hinterhältig angegriffen zu haben oder aus der Tatsache dass sie so einfach über ihn hinweggerollt waren.
Immer noch prasselte der Regen unerbittlich auf die aufbruchsbereite Gruppe hinab und war inzwischen so stark geworden dass selbst die Krähen es vorzogen Schutz in den Blätterdächern der umgebenden Bäume zu suchen als unheilsschwanger über ihren Köpfen zu kreisen. Doch Ryoichi zog Beruhigung aus der Tatsache, dass sie bald ebenfalls in dieses schützende Blätterdach eintauchen würden und hoffentlich nicht verließen bis sie an der Kraterstadt angekommen waren. Alles war geschwätzt und es konnte losgehen. Ryoichi fummelte noch an den Druckknöpfen seiner Kapuze herum als Junko an ihn herantrat und ihm leise zumurmelte dass sie sich unterhalten mussten.
Verwundert hob er die Augenbrauen und warf ihr einen Blick zu, doch die Chuunin war schon wieder weg und wartete einen Moment auf den Rest bevor sie lospreschte.

„Ein paar Takte reden? Hört sich nicht gut an. Ob sie dass mit den Büchern.....nein, niemals.....aber was will sie dann?“

Er hatte sich inzwischen ebenfalls in Bewegung gesetzt und schloss schnell zu den Anderen auf. Nach wenigen Momenten zeugte nichts mehr von der kleinen Gruppe, die hier noch vor einem Wimpernschlag gestanden hatte. Sie alle waren nun von den ewigen, immergrünen und gigantischen Wäldern verborgen, die scheinbar das ganze Feuerreich bedeckten. Während die Gruppe sich also in Formation begab und in bequemer Reisegeschwindigkeit von Ast zu Ast sprang konnte Ryoichi an Nichts anderes denken als an Junko. Warum die Geheimniskrämerei? Was konnte sein, dass ihre zwei Teamkollegen nicht mitkriegen durften? Der Konohashinobi hatte sich wie befohlen an die Spitze gesetzt und erwartete dass Junko irgendwann neben ihm auftauchte, das war eigentlich der Hauptgrund warum sie sich so vergleichsweise langsam fortbewegten und entgegen Junkos Anordnung kein überhöhtes Tempo anschlugen.

„Was will sie?“
 
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Mameha Junko

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So bierernst, wie Junko stets auftrat, musste es ja irgend etwas Schlimmes sein, was, Ryoichi? Vielleicht hat es etwas mit dem Abwasch zu tun, den du immer noch nicht gemacht hast. Vielleicht hat sie auch in einem Anflug von Ordnungswahn dein Bett neu bezogen und will sich nun nach den verdächtigen weißen Flecken erkundigen. Es könnte allerdings auch sein, dass sie aus Kayros herausgefoltert hatte, dass er nicht an ihren Büchern war, und hatte somit nach dem Ausschlussprinzip den Schuldigen gefunden. Möglicherweise wollte sie ihm deswegen mitteilen, dass sie von ihm selbstlosen und aufopferungsvollen Einsatz erwartete, sodass sie ihm nur drei Viertel seiner Haut abziehen musste. Es bestand allerdings auch die Möglichkeit, dass sie seine Allianz mit Itoe und letztendlich auch Kibo vollkommen falsch verstanden hatte; vielleicht dachte sie, dass er entweder an Kibo oder Itoe ein eher romantisch orientiertes Interesse hatte und wollte ihn dafür ausschimpfen. Was es nicht alles für Möglichkeiten gab, kaum zu fassen.
Tatsächlich dauerte es nach dem Aufbruch nicht lange, ehe die Chuunin sich neben dem Taijutsuspezialisten einfand – wie erwartet. Sie pausierte für einen Augenblick, ehe sie mit einem schneidenden Unterton noch einmal hinsichtlich der angeschlagenen Geschwindigkeit nachhakte.
„Na, da wird Tsyoshi sich aber freuen, dass du ihn so schonst.“
Einmal mehr fühlte sich Junko an ihre eigene, erste Mission unter der Anleitung eines Jounin erinnert. Dieser hatte sie damals ebenfalls zu sich gerufen, um ihr eine kurze Anweisung mit auf den Weg zu geben. Er hatte ihr damals aufgetragen, sich verstärkt um die kleine Genjutsunutzerin zu kümmern, die wiederum viel zu leicht untergebuttert wurde, schüchtern und unsicher, wie sie war. Hinter dieser Anweisung hatte die Kunoichi den Sinn erkannt, einfach nur stumm genickt und sich wieder nach hinten fallen lassen. Diesmal jedoch gab es keinen Mitzurugi-sensei, und auch keine schüchterne Genjutsunutzerin als schwächstes Glied der Kette. Dieses Mal war Tsyoshi, ein selbstbewusster Taijutsunutzer ausgerechnet das schwächste Glied, sei es auf die eine oder andere Weise, wenn sie das Verhalten bedachte, welches sie kurz beim Examen hatte beobachten können. Tsyoshi, der mit Sora-Nins sympathisierte und sich ohne erkennbaren taktischen Vorteil auf deren Seite schlug – das war noch vermerkt worden, soviel hatte Junko noch gesehen, aber der ganzen Angelegenheit dann nicht mehr Aufmerksamkeit geschenkt. Dass es ausgerechnet ihr Bekannter Daisuke war, dem Tsyoshi hatte helfen wollen, wusste die Chuunin nicht – es hätte aber auch nicht viel an der Meinung geändert, die sie sich von dem kleinen Taijutsuka gebildet hatte. Sakamoto hingegen schien so etwas Ähnliches wie einen Kopf auf seinen Schultern sitzen zu haben, das war schon einmal etwas. Inwiefern sich dieser Eindruck verstärkte oder verminderte, blieb noch abzuwarten, bis dahin galt es, das längst überfällige Gespräch mit Ryoichi zu suchen.
„Wir hatten seit meiner Abreise keine Gelegenheit, miteinander zu sprechen.“ Das stimmte allerdings. Seit sie „nach Konoha“ aufgebrochen war, hatten sie nur noch während des Examens miteinander gesprochen, und nach dem Examen herrschte ein derartiges Chaos, dass sie sich irgendwie immer gegenseitig verpasst hatten oder nur Zeit hatten, dem jeweils anderen die leere Kakaotasse in die Hand zudrücken bzw. todmüde ins Bett zu fallen. Jetzt war tatsächlich die erste Gelegenheit, und es schien Junko dringend, über irgend etwas zu reden. Ob sie Ryoichi jetzt etwas beichten wollte? „Hey, Ryo, du bist doch mein bester Kumpel. Denkst du schlechter von mir, wenn ich dir sage, dass ich nicht nach Konoha zu meinen Eltern gegangen bin, sondern mich mit einem Sora-Nin traf? Ah, gut, ich dachte schon“.
Meine lieben Mitleser, so etwas könnt ihr vergessen. Was Junko auf der Seele lag, war viel banaler – und ihr schlechtes Gewissen wurde durch den vorangegangenen Fakt nur noch verstärkt.
„Ich hoffe … du nimmst es mir nicht übel? Ich war nicht gerade zimperlich mit euch.“ Und hier durfte Ryoichi nicht nur eine belegte Stimme und einen schuldbewussten, leisen Unterton, sondern auch einen etwas unsicheren Gesichtsausdruck beobachten. Tja, das hatte sie offensichtlich schwer beschäftigt, konnte aber unter all der Fassade niemals das Einzige sein, was ihr auf der Seele lag – es war nur halt das, über was sie gerade bereit war zu sprechen – und sie hatte das große und dringende Bedürfnis, sich dahingehend auszusprechen.
 
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Matsuo Ryoichi

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Ryoichis Blick zuckte auf seine rechte Seite als er Junkos Stimme hörte, endlich war sie gekommen. Nebeneinander bewegten sie sich zielstrebig über die Äste des dichtbewachsenden und wilden Waldes, nur ab und zu Momente durch Baumstämme getrennt. Ihr kleiner Kommentar entrang ihm nur ein kleines Schulterzucken, sie wusste dass er wusste dass sie wusste warum er so langsam machte. Doch in diesem kleinem Seitenhieb steckte ein Körnchen Wahrheit. Sollte man, oder vielmehr er, Tsyoshi nicht wirklich schonen und ein wenig auf ihn aufpassen? Immerhin war er verletzt...
Obwohl es seit dem Examen nicht mehr das gleiche war so waren sie doch Freunde, lange und gute noch dazu. Es war so etwas wie seine Pflicht sich um seinen Kumpel zu kümmern. Vor Allem wenn dieser ihm wie früher nacheiferte und Dummheiten beging!
Junkos kühle, sachlich monotone Stimme lies ihn etwas aufschrecken, hatte den niemand was gesagt? Aufmerksamer blickte er wieder zu ihr und sah sich ihr starr gerade ausblickendes Profil von der Seiten. Ihre Worte klangen wie immer...aber sie zögerte so. Das war doch sonst nicht ihre Art. Im Normalfall schaute sie dass sie alles so schnell wie möglich hinter sich brauchte um auch ja keinen unnützen Gedankengang daran verschwendet zu haben.

„Über was will sie denn mit mir reden?“

Klar, wirklich viel gesprochen hatten sie seit dem Examen nicht wirklich...und das obwohl sie zusammen wohnten. Eigentlich recht merkwürdig aber nichts an dem sich Ryoichi bis jetzt groß gestört hätte. Beide hatten schließlich Missionen zu bestreiten die jeden von Ihnen mal da mal dort, im schlimmsten Fall in den hinterletzten Winkel der Welt, hin brachten. Ihm reichten die kleinen Wortwechsel zwischen Tür und Angel aber sie bewegte wohl etwas Größeres. Unterbewusst hatte er das Gefühl das bei ihr etwas nicht gerade hing, konnte es aber nicht genau einordnen. War es ihre Stimme? Oder hatte ihr sonst so neutraler Gesichtsausdruck Risse bekommen? Der nächste Satz Junkos brachte Aufklärung und nach zwei Sprüngen verstand auch er worauf sie anspielte. Er hatte gar nicht mehr richtig daran gedacht.

„War es denn für dich so schwer?“

All dass war so hochkonzentriert an ihm vorbeigegangen dass er nur noch die großen Ziele gesehen hatte. Plaketten wiederbeschaffen, Chuunin werden. Aber sie hatte Recht, sie hatten gegeneinander gekämpft. Sogar zweimal....und einmal davon hatte sie ihn selber bewusstlos geschlagen. Ihn selber fröstelte es ein wenig als er jetzt darüber nachdachte. Er hatte gekämpft um zu siegen. Erschreckend realer als ein Trainingskampf...Junko hatte es wohl noch eine ganze Stufe bewusster erlebt als er. Ryoichi war sowieso total vom Examen überwältigt gewesen.

„Aber mach dir keinen Kopf, du hast uns geprüft und das musste sein...obwohl ich es nicht wieder tun würde!“

Lächelnd warf er ihr wieder einen kurzen, aufmunternden Blick zu und fühlte sich innendrin geehrt dass Junko ihn als so wertvoll ansah solche Gedanken zu entwickeln.
Richtig wissen, was er auf ihre simple Feststellung nun sagen sollte, tat er auch nicht. Er vermutete stark dass das nicht das sein konnte was seine Freundin so aus der Bahn warf....so war sie nicht drauf. Aber vielleicht konnte er ja jetzt irgendwelche Hinweise auf ihr Unbehagen finden.
 
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Hiroki Tsyoshi

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Es war ein großer Vorteil für den Genin, das Ryo das Tempo vorgab denn so nahm Ryoichi mehr oder weniger unbewusst, aber teilweise auch voll bewusst Rücksicht auf ihn. War das eine Masche des Wieder gut machens vom Examen oder tat er es, weil er sich sorgte? So genau konnte Tsy es nicht einschätzen, doch das Tempo war für ihn und sein Bein gut ausgewählt, denn Tsy spürte weder starke Schmerzen noch fühlte er sich zu langsam. Naja, ehrlich gesagt hätte es ruhig ein Stücken Schneller gehen können aber wie das nun mal war, gab eben nicht er das Tempo an, sondern Ryoichi. Junkos Aussage, dass er sich deswegen hätte freuen sollen machte ihn irgendwie wütend. Tsyoshi hatte das Gefühl das die Chuunin ihn nicht sonderlich mochte und teils schickanierte aber aus einem Gefühl heraus konnte man eben nicht viel erkennen und so ließ er sich den Scheiß nun einmal gefallen, der Schwächste im Glied zu sein kümmerte ihn gerade sehr wenig aber es machte ihn wirklich wütend immer wieder vor Augen gehalten zu bekommen, das er dier Loser sei. Wäre es jetzt im Chuunin Examen, so hätte Tsy angehalten und seine Wut an Junko ausgelassen aber es war eine Mission und Tsyoshi musste sich nunmal den Worten Junko's beugen, ob er wollte oder nicht. Auch die Situation mit Ryoichi war nicht die einfachste, er selbst war ein wenig enttäuscht aber auch gleichzeitig sehr stolz auf den Taijutsuka und dieser machte sich wohl Vorwürfe. Es war eine heikle Situation und Tsyoshi wusste erst nicht wie er damit umgehen sollte, aber er hatte sich dennoch vorgenommen bei nächster Gelegenheit mit seinem besten Freund ein Gespräch zu führen, um sämtliche Missverständnisse zu klären. Der Genin hatte nachvollziehen können, was Ryo dazu angetrieben hatte und der Wunsch von Ryo, koste es was es wolle ein Chuunin zu werden, den respektierte Tsyoshi, von daher konnte er seinem Kumpel eben nicht böse sein. Und irgendwie war das Verhältnis von Sako und Tsy auch nicht das beste, zwar wohnten sie zusammen und lernten sich beim Examen recht gut kennen doch auf dieser Mission war irgendwie alles anders für den jungen Shinobi, einfach unerklärlich aber mit der Zeit würde sich das bestimmt alles aufklären.
 
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Kawazoe Sakamoto

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Die Teammitgliederanzahl blieb also normal, die Zusammenstellung war jedoch umso merkwürdiger. Zwei mal fast identisch orientierte Shinobi. Waren alle Ninja sich so ähnlich? Wie hoch war eigentlich die Wahrscheinlichkeit, dass so etwas passieren konnte? Es konnte einfach kein Zufall sein oder zumindest schien dies nicht sehr wahrscheinlich. Es musste einen Grund geben, das Team so zusammenzustellen. Hiermit war eine neue Dauerbeschäftigung für Sako gefunden. Egal wie lang er darüber nachdachte, er kam zu keinen gescheiten Schluss. Nachdem er das grübeln aufgeben hatte, wurde die Situation als komisch abgespeichert und aus den Gedanken verdrängt.
Mit einem leichten nicken nahm er den Formationsbefehl entgegen. Obwohl man es seiner Mine kaum entnehmen konnte, freute er sich. Endlich ging die Mission los. Endlich raus aus dem Regen. Außerdem schienen alle recht diszipliniert, was dem Kawazoe gefiel. Dadurch betrachtet er alle als zuverlässig und rechnete mit gutem Teamwork. Lediglich Tsyoshis Bein stellte eine Unbekannte dar, die noch Probleme machen konnte. Doch bis jetzt sollte selbst er keine Probleme haben, immerhin schlug Ryo ein recht gemütliches Tempo ein. Bin mal gespannt, ob wie jetzt die Geschwindigkeit anziehen oder Tsy-kun schonen.
Lange Zeit blieb dem Dunkelhaarigen nicht, um darüber zu spekulieren. Zumindest dachte er, dass bald eine Entscheidung fallen würde. Warum sonst war Junko sonst plötzlich neben Ryoichi und unterhielt sich mit ihm? Oder redeten sie über etwas anderes?
Sakamoto spitze lediglich seine Ohren ein wenig, um vielleicht etwas aufzuschnappen. Wobei seine Neugier auch nicht übermäßig groß war. Es war selbstverständlich, dass er seine Position in der ausgewählten Formation hielt und dabei sein übliches Pokerface aufgesetzt hatte. Nun hieß es wohl Langweiligerweise abwarten und Tee trinken. Aber eigentlich musste er doch irgend etwas sinnvolles machen können. Es war längst Zeit für sein meist genutztes Jutsu. Normalerweise aktivierte er die schon vor oder zu Beginn von Mission. Heute schien er aber irgendwie verpennt zu sein. Nach einem tiefen Atemzug und wenigen Fingerzeichen waren Sakos Lungen voll mit frischer Luft. Er musste also die nächsten Stunden nicht atmen, konnte sein Jutsus schneller Einsetzen und verbesserte seine Sauerstoffzufuhr. Der größte Aufwand für all die Vorteile war wohl, dass er vielleicht seinen Kameraden erklären musste, was er getan hatte. Immerhin war es kaum zu überhören, wenn Jemand dermaßen viel Luft auf einmal einatmet. [FONT=&quot][/FONT]
 
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Mameha Junko

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Tsyoshi dachte also wirklich, die Chuunin würde tatsächlich so etwas wie Abneigung an ihn verschwenden? Oh, da irrte er sich aber gewaltig. Der kleine Konoha-Nin war noch nicht in irgendeine Schublade gesteckt worden – dafür kannte ihn die Kunoichi gar nicht genug. Momentan war er einfach nur ein Faktor, mit dem man einfach rechnen musste: Er war ein relativ unerfahrener Shinobi, zur Zeit auch noch verletzt und darüber hinaus hingen noch einige fragwürdige Aktionen in der Luft, deren Motive und Anreize Junko nicht kannte. Das war alles, und irgendein Gefühl, sei es nun positiver oder negativer Natur, brachte sie Tsyoshi gegenüber gar nicht auf. Wie gesagt, dafür war er ein zu unbekanntes Gesicht und ein zu unbeschriebenes Blatt. Wenn er diesen Eindruck ändern wollte, war ein vor-sich-Hinbrüten vielleicht nicht die beste Idee.
Und was Sakamoto anging, dessen tiefes Einatmen von der erfahrenen Fuuton-Nin richtig eingeordnet wurde: Von wegen, durch diese Atemkunst verstärkte man seine Windjutsus. Das war purer Aberglaube, wie Junko aus Erfahrung wusste – immerhin war sie mit dieser Kunst auch sehr gut vertraut und sah es nicht ein, auch nur ein Fitzelchen Chakra im Vorfeld zu investieren, wenn auch nur die Möglichkeit bestand, dass dieses dann verschwendet war. Minimalismus der schönsten Sorte, das war auch der Grund, warum ein Schlachtfeld, in welchem Junko agierte, meist nicht von ihren Künsten in Mitleidenschaft gezogen wurde, obwohl ihre Fähigkeiten das durchaus hergaben. Außerdem hatte die Kunoichi im Verlauf des Chuuninexamens feststellen müssen, dass diese Kunst keineswegs so dauerhaft war, wenn man Chakra in den Lungen sammelte und es per Windjutsu dann freiließ. Eine unangenehme Erfahrung, plötzlich unter Wasser ohne Atemluft gerade ausgeatmet zu haben – der Reflex besteht nämlich dann, selbst für trainierte und gewiefte Leute – im Einatmen, und das ist unter Wasser bekanntermaßen schlecht.
Doch gerade das Chuuninexamen wollte die Chuunin gerade nicht loslassen. Natürlich war Ryoichi nicht wütend, und natürlich nahm er ihre … sagen wir, kleinen Stolpersteine während des Examens nicht übel. Warum denn auch, es war Matsuo Ryoichi! Diesen ernsthaft zu verärgern war eine Kunst für sich, und man konnte nicht erwarten, dass dieser einem lange grollte, was immer man auch angestellt hatte. Genau betrachtet musste man sich schon tierische Mühe geben, um den Taijutsuspezialisten überhaupt zu verärgern und noch mehr, um diesen Ärger anhalten zu lassen. Trotzdem hatte Junko da für einige Zeit so ihre Zweifel gehabt und atmete erleichtert auf, als sie hinsichtlich dieser Angelegenheit Gewissheit hatte. Das war zwar nur der Gipfel des Eisbergs, der da gerade hinsichtlich der Probleme, die sich wirklich belasteten, abgetragen wurde, aber sie fühlte sich definitiv schon ein wenig besser, selbst wenn die Erleichterung nur geringfügig war.
Doch das Thema „Chuuninexamen“ war noch längst nicht abgehandelt. Junko war immerhin als Prüferin dort tätig gewesen und dennoch hatten sich einige Ereignisse vollkommen ihrer Kenntnis entzogen. Sie wusste bzw. hatte darauf gebaut, dass die Gruppe nach ihrer kleinen Plakettenaktion umdenken und sich eventuell sogar mit dem Sora-Nin verbünden würde, aber wie, warum und mit welcher Hingabe sie das getan hatte, war weiterhin unbekannt. Auch, wer für die Planung verantwortlich war und wie sie es letztendlich geschafft hatten, sie, Junko, am Ende an diesem See aufzuspüren, war zwar zu erraten (Byakugan), aber immer noch nicht sicher.
„Wie seid ihr überhaupt hinsichtlich der Planung vorgegangen? Du bist ja nicht gerade nach Schema F vorgegangen, wenn ich das mal so sagen darf“
Gemein, aber wahr: Wenn es um den Kampf ging, war Ryoichi Besitzer einer Standarttechnik, einer einzigen: Chaaaargeeee! Überlegt in den Kampf zu gehen bedeutete, dass man sich mit ihr als Gegner auseinandergesetzt hatte und Junko war nun wirklich interessiert daran, ob Ryoichi wirklich den Magen gehabt hatte, da taktische Informationen herauszurücken, wo doch ein Sora-Nin, ein blutrünstiger noch dazu, vor seiner Nase saß.
 
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Matsuo Ryoichi

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Ryoichi blickte für einen Moment zu Junko hinüber als diese auf seine Antwort aufatmete, war ihr das wirklich so wichtig gewesen? Doch nach diesem kurzen, positiven Ausbruch kehrte schon viel zu bald der leicht besorgte und verschlossen wirkende Gesichtsausdruck wieder, den seine Mitbewohnerin leider viel zu oft trug. Still fragte er sich was da noch alles in ihr vor sich hinbrodelte, hoffentlich wusste die weißhaarige Kunoichi dass sie sich auf den Taijutsuspezialisten verlassen konnte. Ryoichi konnte nicht mehr genau sagen wie lange es jetzt her war, aber er bereute keinen Tag den er sie kannte. Wenn sie Probleme hatte konnte sie zu ihm kommen. Die Worte schwelten auf seiner Zunge aber er bekam den Mund einfach nicht auf. Nicht vor Tsyoshi und Sakomoto, lieber in einer ruhigen Sekunde. Trotzdem konnte er nichts gegen das nagende Gefühl machen, dass er nun im Magen und im Hinterkopf seines Gehirns empfand. Ryoichi schwor sich dass er sie darauf ansprechen würde, einfach nur kurz seine Unterstützung bekannt geben....mehr nicht, alles weitere musste sie tun.
Vielleicht ging es ihr ja wie ihm mit Tsyoshi. Wenn er genauer darüber nachdachte konnte er sie ein Stück weit verstehen. So etwas einem Freund anzutun war schlimm....nach seinem Angriff auf Tsyoshi hätte er sich am Liebsten selbst eine gescheuert und bis heute konnte er dem Jungen nicht richtig gegenübertreten.

„Bin ich ihr wichtig genug...?“

Ein weiterer, bewundernder Blick wurde auf Junko geworfen. Es war schön wenn man merkte dass es Menschen gab die sich auf Einen verließen und denen man wichtig war. Nun musste Ryoichi Junko zeigen dass dies auf Gegenseitigkeit beruhte, nichts war schlimmer als mit seinen Problemen alleine dazustehen. Die ihm wohlbekannte Person, die gerade neben ihm von Ast zu Ast sprang, hatte inzwischen weitergeredet und sprach immer noch von den Examen. Zuerst verstand Ryoichi ihre Wort nicht, erst nach einigen Momenten sickerte ihm in den Verstand dass sie meinte, dass er unüblich vorgegangen war. Ihm wurde wieder ins Gedächtnis gezwungen dass er Junkos Fähigkeiten zumindest grob mit Itoe und Kibo geteilt hatte.

„Ich habe getan was nötig war...und es tut mir Leid. Wenn es dich tröstet, jeder von uns hat den Anderen verraten. Das heißt dann wohl wir sind quitt!“

Leise lachend sprang er weiter, Humor suchte man in den nach oben gezogenen Mundwinkeln von ihm jedoch vergeblich. Es war schwer darüber zu sprechen aber er spürte wie wichtig das war. Ryoichi hatte das Examen zu leicht abgehandelt, so was schmorte tief in Einem. Obwohl jedes Wort mühsam herausgepresst werden musste konnte er doch nicht aufhören zu reden.

[FONT=&quot]„Ich habe Ihnen über dich erzählt...aber nicht Alles! Ich schwör’s! Immerhin war dieser Sora ja noch dabei. Das mit dem See war ganz schön scheiße, eigentlich wollten wir dich alleine erwischen!“

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[FONT=&quot]Ohne das er es gewollt hatte, hörte sich das Ganze eher nach einer Entschuldigung an als einem Bericht. Ryoichi biss sich verärgert auf die Lippen. Egal wie oft er es sich einredet, er fühlte sich immer ncoh so als hätte er Junko mit diesen Worten betrogen.
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Hiroki Tsyoshi

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Alle maschierten, hüpten von Baum zu Baum und dabei nahm Tsyoshi wohl mehr oder weniger ein Gespräch mit. Junko und Ryoichi? Zwar wusste der junge Nachwuchs Taijutsuka das die beiden sehr gute Freunde waren und die Gesprächsfetzen die er mitbekam, deutete er mehr oder weniger ähnlich dem Vorfall zwischen ihm selbst und seinem besten Freund. Es gab wohl Ärger oder irgend ein Ereignis in naher Vergangenheit, dass die junge Chuunin bedrückte. Ob bedrückt jetzt der richtige Ausdruck war, war vom jeweiligen Standpunkt zu sehen, allgemeiner ausgesdrückt hätte man auch beschäftigt sagen können aber für Tsyoshi sah es mehr nach bedrückt sein aus. "Ich sollte mich mehr auf die Mission konzentrieren und nicht lauschen" sagte sich der Genin innerlich und kniff kurz die Augen zusammen, danach konzentrierte er sich wieder auf seine Aufgabe, die rechte Flanke zu sichern.
Den Groll gegenüber Junko's Anspielungen war mittlerweile Geschichte, ohne den wahren Grund oder irgend etwas handfestes zu haben waren nur Spekulationen möglich, die letztlich zu nichts führten also ließ er den Groll wieder los und wartete einfach ab, wie sich die Situation entwickelte. Mehr hätte er eh nicht tun können, außerdem würde er dann wegen diesen Gedanken erneut seine Konzentration verlieren, wäre dies der Fall hätte er Junko das Recht, einen Groll zu hegen. "Fünf Tage hm?" murmelte er leise und seufzte kurz, danach ging er in Gedanken Kampfsimulationen durch die er aus den Schriftrollen für den Konoha Taijutsustil kannte und konzentrierte sich zusätzlich auf das Absichern seiner vorgegebenen Flanke. "Ich muss endlich mit Ryoichi sprechen. Eine Mission mit ihm ist in unserem jetzigen Zustand nicht möglich, ich..ich muss...ich werde ihn später ansprechen um ..die Sache aus der Welt zu schaffen" dachte er dann und vergas die Kampfsimulationen wieder, wichtigeres war eben wichtiger als Kampfsimulationen, immerhin hatte er noch genug Zeit bis zur Ankunft.
 
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Mameha Junko

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Natürlich wusste Junko, dass sie sich auf Ryoichi verlassen konnte, sonst würde sie sich nicht so ausgiebig mit ihm beschäftigen. Dennoch musste man mal kritischerweise bemerken, dass die Kunoichi mehr über den Taijutsuspezialisten wusste als umgekehrt. Sie selbst blieb verschlossen und ließ selten etwas nach außen dringen, während sie den Taijutsuka sehr genau beobachtete und offenbar auch in der Lage war, seine Verhaltensschemen recht genau einzuordnen und vorherzusagen. Nicht umsonst war sie mühelos in der Lage gewesen, ihm zum Angriff auf Kibo zu manipulieren. Aber wieso war Ryo der Meinung, sie hätte irgendwelche Probleme, über die sie reden musste? Junko hatte doch keine Probleme. Was für welche sollten es denn bitteschön sein, wenn sie über Lappalien wie den Haushalt stand und sich weigerte, typischen Teenagerproblemen zu widmen? Eben. Es gab nüchtern betrachtet nichts, was die Kunoichi beschäftigen sollte, und doch wirkte sie ein wenig besorgt, nickte aber verständig, als der Taijutsuspezialist ihr schilderte, wie genau er beim Chuuninexamen vorgegangen war. Er konnte es nicht wissen, aber angesichts seiner Offenbarung, er hätte taktische Daten über sie herausgegeben, konnte sie sich eines gewissen Stolzes nicht erwehren, da es nämlich bedeutete, dass Ryo a) tatsächlich über seine Gegnerin ausgiebig nachgedacht hatte und b) über seinen eigenen Schatten gesprungen war. Ein müdes Lächeln musste unterdrückt werden, aber der Ansatz war immerhin noch zu erkennen.
„Es war kein Verrat, sondern Pflicht auf meiner und Notwendigkeit auf deiner Seite.“
Das sollte genügen, um das Gewissen des armen Jungen zu beruhigen, während Junko ihm weiter folgte. Sodann kam das Gespräch auf den Sora und den letzten Kampf allgemein führte, was dazu führte, dass sich die Miene der Chuunin verdüsterte.
„Der Sora … ja, der war übel. Mir gefiel überhaupt nicht, wie er mit Itoe umging … nun, wenigstens müssen wir uns nicht mehr mit ihm befassen, nicht wahr? Und wenn du in meiner Haut stecken würdest und genau wüsstest, was du für Fähigkeiten hast, was hätte dich davon abgehalten, auf diesen See zu gehen, hm? Ich wusste doch, dass ihr kommt. Schade nur, dass ich keine Zeit hatte, mich vernünftig vorzubereiten.“
Sonst wäre nämlich ein wahres Fallenlabyrinth die Prüfung der Stunde gewesen. Aber wie bereits angemerkt war Junko dazu nicht in der Lage, weil sie von einem anderen Prüfling aufgehalten wurde, und nun blieb ihr einfach nur der leise Stolz auf den Taijutsuspezialisten, der sich so deutlich und offensichtlich weiterentwickelt hatte. Es stimmte also, man wuchs doch mit den Herausforderungen.





A/N Ryo, kannst noch einmal posten, dann schreiten wir zur Äktschn
 
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Matsuo Ryoichi

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„Pah, noch ein paar Stunden mehr Vorbereitung und wir hätten überhaupt nichts zustande gebracht! Wir haben irgendwie geglaubt dass wir am längeren Hebel sitzen und nicht du!“

Lachend sprang der blauhaarige Konoha-nin von Ast zu Ast und erinnerte sich an die Examen. Schon komisch, sie lagen noch keine Woche zurück und schon waren die Erinnerungen an die ganzen Strapazen und Schmerzen geradezu verblasst. Das Einzige was klar und greifbar geblieben war, war das Ergebnis. Konnte dass den sein? War es wirklich möglich das Alles so schnell wieder zu vergessen? Innerlich schüttelte er amüsiert den Kopf, immerhin würde er nie „Alles“ vergessen....mit irgendwas musste er schließlich angeben!
Äste und Bäume verschwammen zu einem verwaschenem Grünbraun während sie daran vorbeihuschten und Ryoichi wusste schon nicht mehr wie lange sie nun eigentlich unterwegs waren. Er warf kurz einen Blick auf Junko, die immer noch leicht versetzt hinter ihm hersprang. Würde sie ihre Drohung wahr machen und einen Gewaltmarsch zur Kraterstadt durchziehen? Kurz dachte er an Tsyoshi, der hinter Ihnen zusammen mit Sako das Schlusslicht ihrer Gruppe bildete. Hoffentlich schaffte der kleine Tajutsuka dass auch....aber Junko hatte ihm ja gesagt dass er sich melden sollte wenn es zuviel wurde. Ihm soviel Eigenverantwortung zuzugestehen war selbstverständlich, immerhin war Ryo sein Freund und nicht sein Betreuer.
Sein Gespräch mit Junko war indessen versiegt. Ihm war nichts mehr eingefallen, was er ihrer Betrachtung über die Examen hinzuzufügen hätte und so hatte er ihr nur noch ein Mal zugenickt bevor er sein Tempo angezogen und seine Position an der Spitze der Formation eingenommen hatte. Hier Vorne war es gar nicht so schlecht, er kriegte als Erster mit wenn irgendetwas passierte und durfte dass Tempo angeben. Eine Aufgabe die sonst der Gruppenführer gerne für sich einnahm. Ryo freute es förmlich dass Junko ihn damit betraut hatte, schließlich war es auch ein klein wenig Verantwortung.

„Wann wir wohl Rast machen?....Hoffentlich gibt’s keinen Nachtmarsch, sonst fall ich am Kraterrand gleich um!“

Die Gedanken flogen nur so zwischen seinen Hirnhälften umher, es war geradezu meditativ für ihn nur von Ast zu Ast zu springen. Auf seine Sprünge konzentrierte er sich nach jahrelangem Training fast überhaupt nicht mehr, außer bei schwierigen Vorhaben kamen die Bewegungen fast wie von Selbst. Hinter sich vernahm Ryoichi sporadisch die Geräusche seiner Mitreisenden, noch schienen sie ohne Probleme mitzukommen. Er zog die Geschwindigkeit weiter an und achtete darauf dass die Geräusche hinter ihm sich nicht zu weit entfernten. Anfangs baute er immer mal wieder etwas langsamere Phasen in Sorge aus Tsyoshi ein, hörte damit aber nach einer Weile auf als dieser nichts sagte.
Junko hatte da eine ganz schön abgelegne Route gewählt. Außer den Geräuschen des Waldes war nichts zu hören und außer den Sträuchern und Bäumen um sie herum nichts zu sehen. Ryoichi hatte sich schon darauf gefreut von Oben auf fliegende Händler hinabzublicken und unbemerkt von ihnen nebenher- oder vorbeizuziehen.....doch hier sah es nicht so aus als viele Menschen vorbeikämen....genau betrachtet sah es nicht danach aus als ob hier überhaupt jemand öfters vorbeikam. Er fühlte sich so richtig als wären sie die Ersten die hier langgingen und genoss jeden zufälligen Anblick, der sich ihnen bot, in vollen Zügen. Es gab kleine Seen und Teiche, riesige Ameisenhügel oder einfach nur schön verwachsene Bäume. Trotz dieser zahllosen Möglichkeiten zum Rasten und Entspannen ies Ryoichi seine Motivation dadurch nicht zusammenbrechen. In ihm brannte das Feuer diese Räuberbande zu stellen und einen Auftrag abzuschließen. Er wollte den Nutzen von Taktiken, den er im Examen kosten durfte, weiter austesten und warf schon verschiedene grobe Pläne in seinem Kopf zusammen. Mit einem verstohlenem Grinsen auf den Lippen beschleunigte er weiter....je früher sie ankämen desto besser!
 
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Mameha Junko

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Bei der Bemerkung, dass die kleine Gruppe aus Chuuninanwärtern während des Examens sich tatsächlich der Illusion hingegeben hatte, sie hätten am längeren Hebel gesessen, amüsierte Junko, wenngleich sich nur die Andeutung eines Schmunzelns auf ihr Gesicht schlich. Sie selbst hatte sich mehrfach vor Augen geführt, dass sie selbst als Prüferin gegenüber den Genin enorme Vorteile besessen hatte – sie hatte sich stets deren Position gekannt, sie hatte Informationen von Kollegen erhalten und sogar Deckung beim Fallenstellen gehabt. Es war nicht leicht, wenn nicht sogar unmöglich, einen durchorganisierten Prüfer während des Examens zu überraschen oder gar zu übertölpeln; demzufolge war jeder gelungene Hinterhalt gegen einen Prüfer lediglich ein Zugeständnis, wenn man so wollte. Ein Szenario, mit welchem die Prüflinge zu arbeiten hatten.
Die Reise verlief ohne weitere Vorkommnisse. Der Weg war lang und freudlos, das Wetter stürmisch, die Trockenrationen unlecker, Junko selbst schweigsam und leidenschaftslos, dann wieder streng und resigniert, wenn ihr die Camp-Routine nicht schnell genug ging. Das angedrohte Tempo wurde nicht angeschlagen, da auf die Verletzung Tsyoshis Rücksicht genommen wurde – auch erkundigte sich die Chuunin mehrfach nach dem Wohlbefinden des Genin und schaute sich die Wunde an, wenngleich sie nicht schlau daraus wurde … warum hatte man ihr eigentlich keinen Medic mitgeschickt? Die Frustration über dieses Versäumnis war ihr nicht anzusehen, doch sie lag in der Luft, kaum greifbar, aber dennoch vorhanden wie ein latent wahrnehmbarer Geruch. Vier Tage verliefen langweilig und verregnet … trübe Wolken, trübe Gemüter, oder wie war das noch gleich? Das erinnerte zumindest Junko an ihre erste Begegnung mit ihrem damaligen Sensei. Dieser hatte seine neue Geningruppe natürlich vor dem Haupttor antreten lassen und ihnen dann per Brief mitgeteilt, dass er sie an Hütte xy erwarte – was man bequemerweise nur dann innerhalb der von ihm genannten Zeitspanne erreichen konnte, wenn man ein scharfes Tempo anschlug, und dass bei Schietwetter wie heute. Es regnete und war stürmisch, sodass zu befürchten war, dass ein allzu zierlicher Shinobi wie Junko selbst von den Ästen geweht wurde. Der Wind war schneidend kalt und roch nach der Kälte des nahenden Winters, während sich immer wieder dunkle Wolken zwischen den Regenschauern auftürmten. Wer auch nur geringfügig wetterkundig war, wusste: Das hier war nur der Anfang. Bald schon würde ein ausgewachsener Sturm über das Land fegen, der Äste von den Bäumen riss und vielleicht sogar das Strohdach einer alten Holzhütte abdeckte. Die Ruhe würde demnächst kommen, wie bei feinfühligen Menschen als Unterdruck wahrgenommen wurde. Diese kleinen Böen hier waren nur der Anfang, diese kleinen Schauer hier waren lächerlich. Die Shinobigruppe sollte bald den Schutz einer Stadt aufsuchen, oder sie würden sich auf ihre Kenntnisse in Sachen Wildnisleben verlassen müssen.
So schlimm hatte der Sturm damals nicht gewütet, bei dieser allerersten Mission Junkos, als sie in einer ähnlichen Formation wie heute ihre Gruppe vorangeführt. Damals wie heute standen sie kurz vor dem Ziel, allerdings hatte der Sensei sich damals eine kleine Überraschung ausgedacht. Die Gruppe hatte sich gerade durch ein bewaldetes Gebiet bewegt, diesem hier gar nicht unähnlich, als sie plötzlich ein Rufen und ein Betteln vernahmen. Komisch, sie konnte es sogar jetzt noch hören, wie der arme alte Händler um Gnade bat, während ihn skrupellose Räuber einschüchterten.
Moment mal.
Das war nicht ihre Einbildung. Da waren wirklich Stimmen.
Etwas weiter östlich, gar nicht weit und trotz einiger Windböen gut hörbar waren die Stimmen einiger Männer zu vernehmen. Die einen waren rau und grob, hin und wieder lachte man überlegen, während ein älterer Mann wimmerte und bettelte. Na, wenn das keine Erinnerungen wachwerden ließ … Junko war sich sicher, dass die anderen Gruppenmitglieder die Ereignisse auf der kleinen Lichtung dort drüben bereits wahrgenommen hatten, als sie mit einem Handzeichen Halt gebot … dass Ryo gerade bei Stimmengewirr auf sie achten wurde, war eigentlich klar. Mit Finger auf dem Mund und einer Geste in die entsprechende Richtung bedeutete sie der Gruppe, sich entsprechend hinzubewegen. Von dort aus konnte die Gruppe auf ihren Bäumen und unentdeckt beobachten, welche Szene sich da abspielte.
„Nein, bitte….ich kann ihnen meine Waren….Ah!“ Mit einem geübten Rückhandschwinger wurde das arme Großväterchen mit schlohweißem Bart und Halbglatze zu Boden befördert, wo er zunächst erfolglos versuchte, sich aufzurappeln. Über ihm grinste – natürlich ungewaschen, schwarzhaarig, grobschlächtig und bemuskelt – offenbar ein Räuber mit seinem wieselgesichtigen Kumpanen an der Seite, der sich grinsend die Hände rieb.
„Halt die Fresse, du alter Sack! Dein Gejammer interessiert mich nicht die Bohne, da gebe ich einen Scheiß drauf! Entweder gibst Du mir jetzt die Jadesteine, oder ich reiße sie dir aus deinen kalten toten Händen! Haben wir uns verstanden!?“
Kommt mir sehr bekannt vor, der Text. Mir scheint, als wäre die Versessenheit von Räubern auf Jadesteinen nunmehr erwiesen, ebenso wie ein ungepflegtes Vokabular. Welch Klischee, aber offenbar sind Räuber alle gleich und Sensei hat damals nicht übertrieben.
Junko runzelte die Stirn, als sie weiterhin die brutale Szenerie betrachtete. Aber anders als bei dem Überfall, welchen Mitzurugi damals inszeniert hatte, weigerte sich der alte Mann nicht, die Schatulle herauszurücken, sondern übergab die Edelsteine widerstandslos, während er leise um sein Leben flehte. Damals, in einer ähnlichen Situation, hatte Junko ihre Gruppe angewiesen, anzugreifen – ein Fehler, wie sich herausstellte. Jetzt saß sie ungerührt auf ihrem Ast, beobachtete, sammelte Daten, hörte genauer zu, als man annehmen mochte und wölbte eine Augenbraue, was sie stets tat, wenn sie auf eine interessante Information stieß. Sie hatte nicht die leiseste Absicht, in diese Angelegenheit einzugreifen. Erstens wurde die Shinobigruppe dafür nicht bezahlt, zweitens ergab sich dann dadurch ein taktischer Nachteil, auch wenn es sehr grausam erschien.
Sehen Sie, Sensei? Schauen Sie zu? Ich habe gelernt …
Der arme alte Mann schien sich die Hüfte gebrochen zu haben oder Ähnliches, auf jeden Fall war er nicht mehr in der Lage, aufzustehen, während die beiden Räuber, flankiert von zwei Bogenschützen, die sich jetzt aus dem Gebüsch schälten, lachend und scherzend abzogen und den Wagen plus Händler alleine ließen. Jetzt war noch die Gelegenheit für impulsive Teammitglieder, einzugreifen, falls sie Junkos Anweisungen missachten wollte. Diese schien nämlich gar nicht im Sinn zu haben, dem alten zu helfen und die Räuber zu verprügeln, sondern deutete erst auf Ryoichi, dann auf Tsyoshi und bedeutete diesen mittels einiger rascher Gesten, den Banditen zu folgen und sie zu beobachten und mit ihren Beobachtungen in die Stadt zurückzukehren. Allerdings machte die Kunoichi mit einer ablehnenden Geste, schwingend wie eine Sense, Handfläche nach unten und vom Körper weg zusammen mit einem Kopfschütteln deutlich, dass sie die beiden Taijutsuspezialisten explizit anwies, NICHT in das Kampfgeschehen einzugreifen. Sie selbst hatte offensichtlich vor, mit Sakamoto im Schlepptau die Kraterstadt aufzusuchen, eventuell den alten Mann dorthin zu befördern, wenn sie diesen in ihrer Kalkulation nicht schon längst vergessen hatte, und dort Nachforschungen anzustellen, während Ryoichi und Tsyoshi ins Feld geschickt wurden. Warum sie das tat, blieb erst einmal im dunklen, aber es schien, als hätte Ryo gerade sein erstes Kommando in seiner Eigenschaft als Chuunin erhalten – ob er diese Karriere gleich mit einem Aufmucken gegen die Regeln und die Anweisungen des Teamleiters entgegen seines Gewissens begann, blieb ihm vollkommen überlassen.
 
H

Hiroki Tsyoshi

Guest
Das Wetter war für den jungen Taijutsuka sowohl beschissen als auch positiv zu gleich, denn einerseits nahm er es als Ansporn schneller voran zu gehen aber andererseits war er völlig durchnässt und ihm war kalt. Damals hieß es ja immer, Ninja zu sein ist lustig und hat viele Vorteile. Selbstverständlich gab es viele Vorteile im Leben eines Shinobi aber der größte Nachteil war eben, das man Befehlen zu gehorchen hatte und man bei Wind und Wetter raus musste. Naja, er hatte Muskeln, er hatte Durchhaltevermögen und Selbstvertrauen um auch diesen Kampf durchzustehen und dies tat er auch. Was keiner wusste war, das er seit dem Chuunin Examen enorme Fortschritte machte. Er erlernte den Katanakampf auf höchstem Range, jedenfalls das Limit, er steigerte seine Körperkraft und vor allem seine Geschwindigkeit, denn diese befand sich mittlerweile auf Ryoichis Level und wer ihn jetzt immer noch für Inkompetent und Dumm hält, der sollte die Schuld viel eher auf die Erfahrung schieben, denn in dieser Hinsicht war Tsyoshi wirklich inkompetent.
Der Genin hörte einiges Getuschel und letztlich dann auch ein bis zwei klare Worte und auch die anderen bemerkten dies schnell, somit konnte Junko schnell reagieren und alle so lotsen das sie unbemerkt beobachten konnten und zugleich eine gute Aussicht hatten. Junko schien keinerlei Anstalten zu machen in irgend einster weise einzuschreiten, das machte Tsy irgendwie wütend aber einerseits konnte er es auch nachvollziehen, es wäre einfach ungünstig in das Geschehen zu treten dennoch brannte es in Tsy's Körper und er wollte dem alten Mann helfen doch Befehlsverweigerung war letztlich genauso schlimm wie das, was die Räuber da taten. Er verlagerte sein Gewicht auf das verletzte Bein um einmal einen stechenden Schmerz zu spüren, der ihm letztlich auch die nötige Kraft gab der Versuchung zu wiederstehen einzuschreiten. "Verdammte Scheiße" dachte er sich bis er dann doch tatsächlich den Befehl bekam, mit Ryoichi zusammen die Banditen zu verfolgen und indirekt war es sogar erlaubt denen die Fresse zu polieren aber weiteres lag nunmal am Teamleiter, dessen Position Ryoichi nun einnahm während Junko und Sako abzogen und ihren Dingen nachgingen. Ein freudiges Nicken zu Ryoichi deutete an, dass er bereit war und er jetzt an der Reihe war, es konnte also losgehen.
 
M

Matsuo Ryoichi

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Aus sicherer Entfernung schauten die vier Shinobi dabei zu, wie zwei offensichtliche Räuber gerade einen alten Mann zu Boden beförderten und ihn dabei auslachten. Ohne jegliche Reue ignorierten die zwei Männer das Gewimmer des offenbar Schmerzen habenden Mannes und fragten in stumpf weiter nach Jadesteinen, die offenbar ihre Beute darstellten. Ryoichis Blick zuckte zu Junko, die jedoch weiter mit kalter Miene auf die Szenerie hinabblickte.
Er biss sich auf die Wange und zwang sich wieder nach Unten zu blicken, der alte Mann kam nicht mehr hoch und hielt sich stöhnend die Seite während die zwei Räuber, zusammen mit zwei Bogenschützen die vorher nicht da gewesen waren, lachend abzogen. Der Konoha-nin biss sich auf die Wange um seine Gedanken zu klären, obwohl er selber wusste dass es wichtig und richtig war sich zunächst bedeckt zu halten und erst mal zu versuchen etwas herauszufinden hieß das nicht dass ihm Das gefiel.
Junko gab Tsyoshi und ihm inzwischen mittels ein paar einfachen Handzeichen zu verstehen dass die Beiden sich an die Fersen der Räuber heften sollten. Ryoichi blickte zu Tsyoshi, der ihm freudig zunickte, und dann wieder zu Junko bevor er zusammen mit seinem Partner verschwand. Es war nicht gerade schwer den vier Räubern zu folgen, so sorglos zogen sie durch den Wald. Nicht mal eilig schienen sie es zu haben...

„Scheint hier ja nicht viel zu geben vor dem sie sich fürchten müssen....wie lange treiben die ihr Spiel wohl schon?“

Trotz aller Sorglosigkeit schienen sie nicht auf den Kopf gefallen zu sein, immerhin hatten sie sich vorhin nicht Alle gezeigt. Vielleicht war der alte Mann auch eine Art Köder gewesen, um Leute anzulocken die gerne den Helden spielten....Leute wie ihn. Ryoichi schüttelte gedanklich den Kopf und konzentrierte sich auf die Aufgabe, die vor ihm lag. Der Abstand durfte weder zu groß, noch zu klein werden wenn sie Erfolg haben wollten.
Über ihnen grollten mal wieder die Gewitterwolken, seit fünft Tagen bewegten sie sich jetzt durch eine gigantische Regenzone. Ihm fiel kein Tag ein, an dem es nicht mindestens dreimal geregnet hatte. Den Räubern schien der Donner zumindest so etwas wie einen Ansporn zu geben rechzeitig unter ein Dach zu kommen. Sie durchquerten den Wald abseits vom Weg in westlicher Richtung und schlugen sich zwischen Bäumen und still gelegenen Seen die Flanke eines Berges hinauf. Den ganzen Weg über wurde Ryoichi immer mulmiger zumute, wehrte sich den hier niemand? Nie hatten sie sich großartig vor ihren Zielen verstecken müssen, auch Wachen oder sonstiges waren nicht aufgetaucht. Entweder waren die Räuber dumm und sorglos( und damit keine Aufgabe für Shinobi), oder hier war es wie in einem Paradies für sie....
Endlich wurden die vier Personen langsamer und schienen umherzublicken. Tsyoshi und er waren vor ihren Blicken verborgen, blickten sich aber dennoch einen Moment an als diese sich wild diskutierend umschauten. Doch dann zeigte einer der Bogenschützen auf eine Felsnadel in der Ferne und die kleine Gruppe setzte ihren Weg durchs Unterholz fort, ihre zwei Verfolger im Handgepäck.

„.....die Deppen haben sich verlaufen.....!“

Gemeinsam kamen sie an den Rand einer tief im Wald verborgenen Lichtung, auf der, unter besagter Felsnadel, die Zelte der Banditen standen. Alles machte den Eindruck dass es schnell wieder abgebaut sein könnte, dennoch konnte ihnen Ryoichi eine gewisse Organisation nicht absprechen. Er zählte vier grobe Jurten, die von einem Stamm in der Mitte stabilisiert wurden. Neben ihren vier sorglosen Wanderern befanden sich noch fünf weitere Personen in dem Lager. Eine von ihnen schritt energetisch auf die vier Neuankömmlinge zu und schrie sie wutentbrannt an, diese schienen darüber erschrocken und verfielen sofort in eine soldatenähnliche ‚Hab-Acht-Stellung’.
Ryoichi runzelte verwundert die Stirn und blickte zu Tsyoshi, wie untypisch für wilde Räuber und Mörder....die Stunden verstrichen und als die Sonne drei-viertel ihres Weges zum Horizont hinter sich gebracht hatte gab Ryoichi Tsy das stille Zeichen zum Verschwinden. Zwölf Leute hatte er gezählt, mehr waren auch nach Stunden nicht mehr aufgetaucht. Eine hübsche kleine Truppe war das. Im Gegensatz zu den vier Verfolgten zeigten die anderen Räuber mehr Disziplin und schienen ihren Aufgaben gut durchorganisiert nachzugehen. Sie alle erinnerten ihn mehr an Soldaten als an Räuber.....
 
H

Hiroki Tsyoshi

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Jetzt stellte sich also heraus welche Führungsqualitäten wirklich in Ryoichi steckten. Seit dem Chuunin Examen wurde aus dem Piraten ein ansehnlicher, kompetenter und durchaus verantwortungsbewusster Shinobi. Es war Tsyoshi so viel einfacher seinem Job nach zu gehen, wenn er weiß das er sich 100% auf seinen Teamleiter verlassen konnte, naja eigentlich konnte er das generell aber gerade bei Missionen war so etwas für den Genin ziemlich wichtig, denn aufgrund seiner mangelnden Erfahrungen machte er bestimmt noch einige kritische Fehler die es auszumerzen gibt. Aber wie dem auch sei, er hatte den Auftrag zusammen mit Ryo die Räuber zu verfolgen die vor wenigen Augenblicken noch den alten Herren überfielen und am aller liebsten würde Tsyoshi den vieren sämtliche Gliedmaßen brechen aber ohne die Zusammenhänge zu kennen wäre dies ein fataler Fehler, von daher hieß es von nun an Informationsbeschaffung, ebenfalls ein kompliziertes und heikles Aufgabenfeld für einen Shinobi aber Tsyoshi hielt sich diesesmal für kompetent genug eine solche Aufgabe zu erfüllen.
"Ist das nass" dachte er sich als er zusammen mit Ryoichi durch das Geäst des Waldes türmte nur um den Nobuseri auf den Fersen zu bleiben, denn was Tsy durchaus wusste war die Tatsache, das man äußerste Vorsicht walten lassen musste. Es schien fast schon nach Müdigkeit auszusehen doch Tsy riss sich zusammen und hielt sie offen, biss sich dabei auf die Lippen um die Müdigkeit zu unterdrücken, denn seit der Verletzung im Chuunin Examen konnte er wegen den starken Schmerzen nicht länger als drei Stunden schlafen, doch irgendwie waren bei dieser Mission die Schmerzen weg, er fühlte zwar das es eine Verletzung gibt und das diese wohl ein wenig weh tat aber so richtige Schmerzen hatte er nicht. Der Grund war ein starkes Medikament, das er vor der Abreise bei einem Medic-Nin bekam, das die Schmerzen vorübergehend unterdrückt, allerdings konnte dieses Medikament auch so seine Nachwirkungen haben aber davon war noch nichts zu sehen. Weiterhin verfolgten die beiden Shinobi die Räuber Truppe die dann wohl anscheinend in einer Art Lager landeten, man bemerkte sofort den Unterschied zwischen den Räubern und den anderen Räubern, die mehr Änhlichkeiten mit Soldaten hatte statt mit Räubern. Ryoichi schien die Lage ziemlich schnell analysiert zu haben, gut. Sonst dauerte es immer ziemlich lange bis es Klick machte aber der Chuunin hatte wohl sehr viel dazu gelernt, was Tsy immer wiederzum staunen brachte. Was Ryoichi allerdings aus den Socken hauen würde, war die Tatsache das Tsyoshi mittlerweile genauso Stark und Schnell wie Ryoichi war, allerdings fehlten ihm noch die Techniken und die Kenntnisse im Taijutsu Stil. Wo Tsy auch hinterher hing war die Sache mit den Hachimon Tonko, wie gern hätte auch Tsy die Möglichkeit die Tore zu öffnen aber es mangelte eben noch an den nötigen Voraussetzungen denen sich der Genin nun widmete. Wenige Sekunden nach Ryoichis Analyse machte es auch beim braunhaarigen Katanakämpfer Klick und er verstand es, mehr oder weniger jedenfalls. Dann gab es Befehl zum Rückzug, sie hatten also alles was sie brauchten. Informationen. Ein Handzeichen das den Befehl bestätigte reichte vollkommen aus, damit sowohl der Chuu- als auch der Genin abzogen und dabei ihren Rücken freihielten, sollte es Verfolger geben. "Es sind doch mehr als ich vermutete, mit der richtigen Strategie dürfte dies jedoch kein Problem sein" dachte er sich während er zwischen durch immer wieder einen Blick nach hinten warf.
 
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K

Kawazoe Sakamoto

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Langsam wurde das Tempo erhöht. Wie eine langsam anlaufende Maschine wurde die kleine Gruppe immer schneller und die Zeit der Trödelei schien vorbei. Jedoch wurde weiterhin auf Tsyoshis Verletzung Rücksicht genommen, so dass die Geschwindigkeit sich zwar erhöhte aber keineswegs so weit wie angedroht. Es blieb also vorerst relativ gemütlich, zumindest wenn man dies so betrachten wollte. Das Wetter war leider alles andere als gemütlich, es war stürmisch und kalt. Zu Beginn ihrer Reise nervte lediglich der Regen den Kawazoe, doch nun ging ihm auch der Wind leicht auf den Wecker. Eigentlich mochte er Wind, selbst wenn er ziemlich kühl war. Aber hier handelte es sich eher um einen Blizzard als um eine erfrischende Brise. Natürlich war es nicht so schlimm aber wenn man Ewigkeiten dem selben, nervigen Unwetter ausgesetzt war kam es einem so ähnlich vor.
Längst war die überschwängliche Freude über eine Mission verflogen und einer „Wann sind wir endlich da“-Langeweile gewichen, die er sich selbstverständlich kaum anmerken lies. Aber eines Tages war die Langeweile ausverkauft, es begann interessant zu werden. Leise drang aus östlicher Richtung ein Stimmengewirr auf Sakos Ohr ein. Daraufhin fanden mehrere kleine Bewegungen Gleichzeitig ein. Der Dunkelhaarige riss seine Augen auf, hob eine Augenbraue unmerklich an und spitzte seine Lauscher. Er war also hellwach und deutlich interessiert an dem anscheinend interessanten Ereignissen in seiner Nähe. Nur ein kurzes nicken bestätigte Junkos Befehl, der sofort aufgeführt wurde. Obwohl er erfreut war, dass endlich etwas passiert sackten seine gerade gehobenen Mundwinkel wieder etwas herab. Natürlich war es absolut Richtig nicht einzugreifen aber aus moralischer Sicht leider nicht. Ihm tat der Alte leid und irgendwo sagte ein Gefühl, dass er helfen musste. Natürlich wurde dieses Gefühl schnell unterdrückt und von rationalen Gedanken vertrieben. Also sah er brav dem Überfall zu, wie es sich für einen Shinobi gehörte. Allerdings geriet er ins stutzen, als er die zwei Bogenschützen erkannte, die sich versteckt hatten. Seit wann denken einfach Räuber so strategisch und vor allem was treibt sie dazu? Erwarten die uns etwa schon? Die erwarten ja geradezu den Eingriff von Gesetzeshütern! Warum?
Schweigsam folgte er der Chuunin für eine Weile, bis die Räuber längst außer Hörreichweite waren. „Auf wen haben die Bogenschützen eigentlich gewartet?“ Viel mehr als eine direkte Antwort interessierte ihn eigentlich das „komische“ Verhalten der Banditen. Eigentlich planen diese in seiner Vorstellung nicht alles Mögliche mit ein und arbeiten eher mit den Fäusten als mit dem Kopf.
Warum rechnen sie mit Problemen bei einem Überfall in einem Gebiet, dass anscheinend kaum Bewacht ist? Zumindest müsste die Gegend ziemlich Unsicher sein, wenn es häufig Überfalle gibt.
 
M

Matsuo Ryoichi

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Ohne das irgendein Wort gesprochen wurde huschten die beiden Shinobi von Ast zu Ast und entfernten sich immer weiter von dem Lager der Banditen. Immer noch unschlüssig was er davon halten sollte blieben Ryoichis Gedanken noch beiden zusammengewürfelten Zelten und ihren Bewohnern hängen, die sie vor wenigen Minuten noch aus sicherer Entfernung beobachtet hatten. Wenn alle der Räuber so inkompetent waren wie die Drei, die sie zu ihrem Lager geführt hatten, sollte dieser Auftrag kein weiteres Problem darstellen, trotzdem wurmten Ryoichi das pseudo-militärische Gehabe, dessen Zeuge sie geworden waren.

„Was sind das für Kerle? Laufen herum als gehöre ihnen der Wald höchstpersönlich und stehen trotzdem untereinander stramm....“

Dumpfe Stimmen ließen seinen Kopf hochschrecken und er warf einen Blick zurück, im Glauben Tsyoshi habe sich zu Wort gemeldet. Dieser starrte ihn jedoch nur verwundert an und schien nichts gesagt zu haben.

„Hä, was geht...?“

Da! Da war es schon wieder! Blitzschnell schalteten seine Reflexe um und ließen ihn mit einem kräftigen Sprung plötzlich die Richtung ändern und in einer Baumkrone zum Halten kommen. Hinter ihm landete auch Tsyoshi auf dem Ast und wollte gerade mit fragenden Augen den Mund aufmachen als Ryoichi mit erschrockenem Blick den Finger auf die Lippen legte.

„Still! Wir sind nicht allein!“

Mehr als diese gezischten Worte wagte auch er nicht zwischen seinen zusammengebissenen Zähnen hinauszupressen während unten die Stimmen klarer und deutlicher an ihre Ohren drangen.

„Habt ihr das gehört? Da hinten war irgendwas.....“

Ryo warf Tsy einen warnenden Blick und entließ so leise wie möglich die angehaltene Luft aus seinen bis zum zerreißen gespannten Lungen.

“Verdammt! Noch ein wenig weiter und sie hätten uns entdeckt! Es müssen doch mehr gewesen sein. Was treiben die alleine hier im Wald?!“


Unter ihnen schritten drei wachsame Paare Augen durch die Büsche und Sträucher und suchten die Umgebung mit wachsamen Blicken ab. Er konnte durch das Blattwerk nicht viel erkennen aber die Bewegungen der Drei ließen vermuten dass sie ebenfalls etwas angespannt waren. Die Befehle Junkos brannten wie ein Mahnmal in seinem Schädel während er versuchte jede noch so kleine Bewegung zu unterdrücken und darum betete dass die drei Räuber weiterziehen würden.

„Kein Feindkontakt! Scheiße! Wenn wir jetzt auffliegen sind wir im Arsch!“

[FONT=&quot]In einer Nachahmung Junkos machte der frischgebackene Chuunin mit einer ablehnenden Geste, schwingend wie eine Sense, Handfläche nach unten und vom Körper weg zusammen mit einem Kopfschütteln deutlich, dass die beiden Taijutsuspezialisten NICHTS unternehmen würden. Nur mit Mühe konnte Ryo ein Schlucken unterdrücken und hoffte dass Tsyoshi jetzt keine Dummheiten anstellen würde.[/FONT]
 
M

Mameha Junko

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„Auf wen haben die Bogenschützen eigentlich gewartet?“
Junko wartete einen Augenblick ab, bis sie sich der Beantwortung dieser Frage widmete. Erst stellte sie sicher, dass sowohl Ryoichi und Tsyoshi, als auch die besagten Räuber außer Hör- und Sichtweite waren, dann schwang sie sich aus dem Geäst hinunter auf den Boden und ging zu dem alten Mann, der mittlerweile das Bewusstsein verloren hatte. Das war gut, denn wäre dies nicht der Fall gewesen – und das konnte Sakamoto gut erkennen – hätte Junko vermutlich noch in Sachen Bewusstlosigkeit nachgeholfen.
„Auf uns natürlich.“, antwortete die Chuunin sodann trocken, schüttelte dann allerdings den Kopf, als müsse sie sich ins Gedächtnis rufen, dass ihre Gedankengänge vermutlich nicht so leicht nachzuvollziehen waren. Sie hatte noch im Kopf, dass Sakamoto ebenfalls am Chuuninexamen teilgenommen hatte, und er lief noch als Genin herum. Zeit, ihn anzulernen und in Sachen Führung zu unterrichten, nicht wahr? Die Kunoichi tat dies, während sie Stirnband und Taschen entfernte und in ihrem Rucksack verstaute und somit alles entfernte, was sie optisch als Ninja auszeichnete.
„Hast du nicht zugehört? Unsere Räuber wussten sehr genau, was der alte Mann bei sich trug und vermutlich auch in welcher Menge. Was schließen wir daraus? Genau, jemand erteilt hier Aufträge. Wer könnte davon profitieren, dass Händler überfallen werden? Richtig, andere Händler. Die Tatsache, dass die Räuber hier offenbar wussten, dass über kurz oder lang eine dritte Partei auftauchen würde, lässt außerdem darauf schließen, dass zumindest lose Verbindungen zum Stadtrat bestehen, welche ja unsere Auftraggeber sind, was uns zu folgendem Schluss führt …“ An dieser Stelle atmete die Kunoichi einmal kurz durch – so ein sachlicher Vortrag hörte sich in dem Moment sogar in ihren Ohren langweilig an, zumal sie den Eindruck gewonnen hatte, dass Sakamoto auch von selbst auf diese Idee gekommen wäre.
„Es handelt sich um einen Großhändler, was die Zahl der Verdächtigen einschränkt. Dass er zu solchen Mitteln greift, lässt entweder auf finanzielle Schwierigkeiten oder auf Gier schließen. Aber wenn wir das alles wissen, wissen wir auch, wo wir anfangen müssen, den Schuldigen zu suchen.“ Elementar, Watson. Nur, wer ein Motiv für ein Verbrechen hat, kann für die Schuldigkeit in Betracht gezogen werden. Die Kunst besteht nur darin, das Motiv zu finden.

Sodann wies sie Sakamoto an, den verletzten alten Mann zu tragen und ihn in die Kraterstadt zu bringen – vollkommen unspektakulär und inkognito, und sie würde damit fortfahren, falls Sakamoto keine Einwände hatte.

A/N Ich skippe einen Teil der Handlung, falls Sako keine Fragen oder Einwände mehr hat. Sorry, dass es momentan bei mir so schleppend vorangeht.
 
H

Hiroki Tsyoshi

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Der Wunsch die Pseudo-Soldaten oder auch Banditen, je nach Blickwinkel, zu verprügeln und kampfunfähig zu machen war höher als der Wunsch, ein großartiger Ninja zu werden. Es brannte förmlich in seinem Kopf doch Befehl war Befehl und er wollte nur wegen seinen Gefühlen, kein schlechter Ninja sein. Und hinzu kam, das es ein Befehl von seinem besten Freund höchstpersönlich war, diesen zu brechen würde dem Chuunin sicher das Gefühl geben, er sei ein schlechter und einflussloser Teamleiter, das wollte Tsyoshi eben so wenig. Er biss sich also auf die Lippen und kämpfte innerlich mit seinem Schweinehund, der wohl unbedingt kämpfen wollte. Doch seit dem Chuunin Examen waren auch Tsyoshis Kompetenzen gestiegen, er wusste wie er sich selbst austricksen konnte um keine weiteren Fehler zu begehen, also trickste er sein inneres aus und hielt sich zurück.

Sie hüpften von Ast zu Ast, immer schön schnell aber nicht zu schnell, immerhin war die Wichtigkeit, keinerlei Geräusche zu machen, äußerst hoch. Wenn beide jetzt entdeckt werden würden, hätte dies katastrophale Folgen, sowohl für die beiden Ninjas als auch für den Rest des Teams und dem Erfolg der Mission. Tsyoshi deckte die Hinterseite, weshalb es ihm eigentlich eher auffallen sollte, wenn sie jemand verfolgte aber scheinbar, waren sie auf gleicher Position und nur einige Etagen tiefer. Ryoichi schaltete schnell und suchte eine geeignete Position um aufatmen zu können, Tsy folgte stumm. Der Genin war doch ziemlich verwundert und wollte fragen, ihm wurde allerdings erneut das Wort verboten, weshalb er einfach nickte, als Ryoichi sagte, sie seien nicht allein.

"Was wollen die hier? haben die uns etwa entdeckt und spielen jetzt dumm? Oder sind es wirklich solche Idioten? Sie jetzt auszuschalten wäre fatal, aber einfach weiter gehen ebenso. Ich vertrau auf dich, Ryoichi"

sagte er sich innerlich und bemerkte, wie der Teamleiter ein eindeutigtes Handgefuchtel zum Genin gab. Ein leises und verständliches nicken musste nun vollkommen ausreichen, immerhin war es eine ziemlich brenzlige Situation und jede Dummheit könnte das Aus bedeuten. Langsam atmend schaute sich Tsy um, ohne sich all zu sehr zu bewegen und merkte dann wie die Banditen durch die Büche und Sträucher watschelten nur um zu schauen, was sie gehört hatten. Noch immer war es nass und kalt. Für Tsyoshi nicht unbedingt das beste Wetter, zudem fingen die Schmerzen in seinem Bein langsam wieder an, Stärker zu werden. Die Medis hatten also jegliche Wirkung verloren und die Schmerzen wurden heftiger. Zwar hatte Tsyoshi noch eine Ladung vom Mittel übrig, aber sie jetzt zu nehmen würde ihm Schmerzen bereiten und mit Sicherheit aufschreien lassen, weswegen er ganz langsam und leise seinen Finger am gezogenen Kunai anschnitt um die Schmerzen im Bein etwas zu unterdrücken. Sofern es die Zeit gab, die Medikamente zu nehmen, so würde er dies tun aber ohne die Schnittverletzung am Finger würde er mit Sicherheit unter den Schmerzen im Bein aufschreien, das wäre einfach nicht gut. Er tat es also zum Wohle aller.
 
M

Matsuo Ryoichi

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Mit angehaltenem Atem konnte Ryoichi hören, wie sich die drei Banditen raschelnd unter ihnen vorarbeiteten. An ihren Umrissen konnte er ausmachen, dass zwei von Ihnen große Bögen trugen und der Anderem der sie vorhin gehört hatte, ein Schwert. Dieser vermutliche Anführer der kleinen Gruppe näherte sich gerade dem Stamm auf dem die zwei Shinobi Zuflucht gesucht hatten und kam Ihnen dabei unwissend ziemlich nah. Ryo drehte den Kopf zur Seite und beobachtete still Tsyoshi, wie dieser langsam einen Finger über die Klinge eines Kunais zog.
Was sollte das nun wieder? Hatte der Junge nichts Besseres im Kopf als hier jetzt solche Faxen zu veranstalten? Am Liebsten hätte Ryoichi dem jungen Genin mit einem ‚Pscht!’ das Messer weggeschlagen und wäre weiter, aber dank ihrer drei unfreiwilligen Zuhörer musste er sich auf einen verwirrten Blick und eine hochgezogene Augenbraue beschränken. Aus irgendeinem Grund hatte er furchtbare Angst das ein Blutstropfen von der Klinge des Messers auf ihre Verfolger fallen würde und sie somit auf die zwei Shinobi aufmerksam machen könnte...oder sie das Tropfen hören konnten, oder...... Ryoichi machte seinen Kopf wieder frei und konzentrierte sich auf das Hier und Jetzt, solche Gedankenspielchen machten ihn nur kirre. Unter ihnen wurde es wieder lauter als die beiden Bogenschützen zu murren anfingen und sich beklagten, dass sie zurück ins Lager wollten.

„Nanu, ganz schön unmotiviert für Wachen?.....“

Angestrengt versuchte Ryoichi die Schützende Blätterkuppel mit seinen Blicken zu durchdringen und sich ihre Gegner noch einmal näher anzuschauen.

„Komm schon Mugen, wir waren lange genug unterwegs.....“

„Ja genau! Wir waren eh schon auf dem Rückweg, hab keinen Bock mir wegen deinen Einbildungen ne Erkältung einzufangen!“

Der Mann mit dem Schwert unter ihnen drehte sich zu seinen Kumpanen und es entbrannte eine kleine Diskussion darüber ob man jetzt zurückkehren sollte oder nicht. Während Tsyoshi und er sich das alles anhörten musste Ryo darum kämpfen nicht vor Erleichterung loszubrüllen. Diese drei waren offenbar auf einem erfolglosen Jagdausflug gewesen und hatten ihre Geräusche wohl noch für ein Reh in letzter Minute gehalten.

„Wir können doch nicht mit leeren Händen zurück, ich wette hier streunt noch was rum. Ihr habt’s doch vorhin auch gehört!“

„Na und?! Wenn was da war ist es bestimmt schon längst weg, oder glaubst du die Viecher warten auf uns bis wir sie mit Pfeilen spicken hä?“

„Wenn du wüstest....“

Doch schließlich schien die Tatsache, dass es später noch mal ‚losgehen’ sollte ihn umzustimmen und die drei verließen, einen murrenden Leiter im Schlepptau diesen Ort.
Fast gleichzeitig atmeten Tsyoshi und Ryoichi auf und blieben noch eine Weile in der Baumkrone, um sicherzugehen dass auch wirklich niemand in der Nähe war.

„Puh...das war eben verdammt knapp! Wir müssen aufpassen wenn hier überall so viele von den Typen rumstreunen.....“

Er atmete noch einmal tief durch bevor er Tsyoshi zunickte und die Beiden mit einem leisen rascheln aus der Baumkrone sprangen und ihren Weg über die Äste des Waldes fortsetzen. Inzwischen senkte sich die Sonne immer mehr und lies Ryo mit den Zähnen knirschen. Toll, jetzt mussten sie nicht nur auf ihre Umgebung aufpassen sondern auch wohin sie traten. Außerdem sah dieser Wald in der Dunkelheit einfach gleich aus!
So arbeiteten sie sich immer weiter vor und passierten auch wieder den Stein, der den drei Räubern als Wegmarke gedient hatte. Ryoichi hob seine Hand und gab so den Befehl zum Anhalten. Zusammen mit seinem Freund setzte Ryo mit einem leisen Rascheln auf der Lichtung auf und sah sich etwas um.

„So.....wo geht’s jetzt zur Stadt....?“

Ein unsicherer Blick wanderte den immer dunkler werdenden Horizont entlang, wenn sich Ryoichi nicht täuschte müsste sie ungefähr dort liegen. Zu ihrer Linken oder im Westen.

„Scheiße....“

Entfuhr es ihm aus seinen Mund bevor er sich an Tsyoshi wandte.

„...wir haben uns verlaufen, es ist nacht, wir müssen zurück in die Stadt und hier streunen überall Banditen herum. Immerhin weiß ich dass die Stadt ungefähr da liegt...“

Mit einem Arm deute der einäugige Shinobi in die auf sie zukriechende Dunkelheit.

„...Licht ist nicht, sonst ziehen wir nur diese Diebe an wie Licht die Motten. Also geht’s jetzt am Boden weiter, immer langsam und immer vorsichtig. Pass auch auf wegen Fallen, nicht dass wir in einer von Ihren Hasenfallen landen!“

Schnell raste ein Lächeln über seine Lippen bevor er Schwere der Situation wieder auf ihn niederdrückte und er sich in die angedeutete Richtung bewegte. Zusammen mit Tsy schlug er sich in die Büsche und ging vorsichtig so wie langsam immer in die ungefähre Richtung der Stadt. So arbeiteten sie sich immer weiter vor als Ryoichi erneut das Zeichen zum Stehen gab. Diesmal war es nicht leicht zu hören, obwohl es totenstill war drangen nur leichte Schrittgeräusche an ihre Ohren.

„Hmmm, nur Einer? Was laufen die alleine hier rum?“

Er kniff die Augen zusammen und hörte noch ein Mal angestrengt zu....nein, kein Zweifel. Vor ihnen arbeitete sich nur ein einzelner Mensch durch das Unterholz....und das ziemlich leise. Er gab Tsyoshi das Zeichen zum Vorrücken und schlich mit ihm weiter, an einer Person würden sie schon vorbeikommen. Ein Uhu kreischte und erinnerte ihn schmerzlicht daran wie viel zeit schon vergangen war, hoffentlich machten sich Junko und Sako keine großen Sorgen.
Doch dann kam die große Überraschung, die Person die hier nachts umherspazierte war kein anderer als Sako! Mit einem Uasdruck der Überraschung vergaß er alle Vorsicht und sprang aus der Deckung hinaus vor den Jungen und begrüßte ihn perplex.

„Sako! Was machst du...?!?!?!“

Ein gewaltiges Donnern samt einem folgendem Beben schnitt ihm das Wort ab und ließ ihn sich instinktiv ducken. Diesem Geräusch folgte ein Krachen und dann noch ein paar Donnerschläge samt Rest.

„Was war das?“

 
M

Mameha Junko

Guest
Und hier kommen wir an dem Punkt, an dem wir uns fragen „Was zur Hölle macht Sako eigentlich hier und wieso weiß er da nichts von?“. Keine Bange, die Aufklärung folgt sofort.
Während nämlich die beiden Taijutsuspezialisten die Räuber beschattet hatten – gute Arbeit hier übrigens – hatten sich Sakamoto und Junko mit dem alten Mann im Schlepptau in der Kraterstadt eingefunden, vorgegeben, ihren Großvater im Krankenhaus abzuliefern und von dem Überfall berichtet. Während der Tatbestand aufgenommen wurde, hatte sich Junko selbst auffallend ruhig verhalten und sodann Sakamoto losgeschickt, um die beiden Taijutsuspezialisten im Wald abzufangen und ihnen zu erzählen, dass sie gefälligst nicht offiziell als Shinobi die Kraterstadt zu betreten hatten. Schade, dass durch den heimlichen bzw. notgedrungenen Eingang die Schönheit der Kraterstadt sowie der Grund ihrer Namensgebung vollständig in den Hintergrund gerückt war. Denn eigentlich war die Umgebung sehr exotisch: Die Erde war dunkler, der Wald dichter, als man es gewohnt war und die Stadt selbst inmitten eines alten Kraters … eigentlich ein phantastischer Ort, den man sich länger ansehen konnte, wenn man denn nicht gerade von einer ehrgeizigen Teamleiterin wie Junko gescheucht wurde.
A propos Teamleiterin, was tat die eigentlich gerade? Dem aufmerksamen Leser sei hier verraten, dass Junko hoffte, dass Ryoichi keine Dummheiten machte und sich auch brav wie ein richtiger Teamleiter aufführte, jetzt, wo er den Chuunintitel innehatte. Veränderte das einen Menschen? Machte der Titel vernünftiger und umsichtiger? Es blieb abzuwarten, wie der Taijutsuka sich entwickelte und ob er sich in dieser Angelegenheit nicht übernommen hatte. Mit diesem Gedanken im Hinterkopf fing Junko an, das zu tun, was sie am besten konnte: Infiltrieren und Akten sichten. Was sie dabei herauszufinden gedachte, verriet sie nicht, aber sie hatte ihrem Kollegen Anweisungen hinterlassen, bevor sie ihn losgeschickt hatte.
Doch zurück zu Sakamoto, der gerade durch die Wildnis irrte und dabei zufällig auf die beiden Taijutsuspezialisten traf. Was für ein Glück, dass er sie gefunden hatte, ehe sie die Kraterstadt erreichten, nicht wahr? Seltsam nur, dass Junko ihn angewiesen hatte, durch entsprechende subtile Markierungen an den Bäumen den Weg zu ihm verfolgen zu können, was darauf hindeutete, dass die Kunoichi gedachte, beizeiten zu ihren Kollegen aufzuschließen. Weiterhin hatte sie ihn angewiesen, sich möglichst ruhig zu verhalten und Ryoichi und Tsyoshi mental darauf vorzubereiten, das Räuberlager, sofern sie es gefunden hatten und sich noch dazu in der Lage fühlten, möglicherweise vor dem Morgengrauen anzugreifen. Bitte … was? Das Mädchen war doch wirklich eine Sklaventreiberin.
Und dann war da noch die Explosion und anschließendes Gefluche, als wäre, was immer da explodiert war, nur durch Zufall in die Luft gegangen … aber das war kein gutes Zeichen, was immer die Shinobi auch zu tun gedachten.
 
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