Aktuelles

Das Haus der Familie Ikari

Fukazawa Akio

Member
Beiträge
2.086
Alter
16 Jahre
Größe
184 cm
Fraktion
Sora
Dorf
Iwa
Steckbrief
Link
Das Haus der Familie Ikari ist letztendlich weder schwindelerregend groß, noch winzig klein. Im Wust der ganzen Gebäude ringsherum fällt es kaum auf, da es dieselbe Farbe, Form, Höhe wie seine Nachbarn besitzt, typisch Reihenhaus. Langweilig und wenig individuell.
Im Allgemeinen sagt man ja, dass Bewohner solcher Siedlungen ihre Kreativität an den Haustüren ausleben, um ihr Heim auch von außen zu etwas besonderem zu machen. Diese Vorstellung bewahrheitet sich auch, wenn man sich die Straße ansieht, in der Yukiko wohnt. Rechts neben ihrem Haus hängt ein großes katzenförmiges Willkommensschild an der Tür ihrer Nachbarn, dazu eine ebenso gestaltete Fußmatte, ein verziertes Namensschild. Die Anwohner links ihrer Tür haben Girlanden kreuz und quer über ihre Tür gespannt, als würden sie ein Fest feiern. Zwischen beiden Eingängen herrscht gähnende Leere. An der Tür der Familie Ikari hängt nichts, klebt nichts. Gar nichts.
Geht einer der doch eher seltenen Besucher durch die karge Tür, erwartet ihn ein stoisch eingerichteter Flur. Auch hier findet man wenig außer der Tapete an den Wänden, die ist dafür aber orange-rot, da dies Tais Lieblingsfarbe ist und die Tapete noch aus der Zeit vor Yukikos Geburt rührt.
Vom Flur geht eine Tür nach rechts ab, eine nach links. Rechts geht es in eine kleine Küche, über die sich nichts größer anmerken lässt, als dass Tai sich dort einmal den Arm gebrochen hat, als er auf dem Tisch Handstand gemacht hat. Yukikos großer Bruder halt. Durch die linke Tür geht es in ein großzügiges Wohnzimmer, welches von einem Sofa dominiert wird, das nur noch einigermaßen zivil aussieht, weil eine Decke darüber liegt. Es ist älter als Yukikos Bruder, aber sie mag es. (Warum auch nicht, schließlich hat sie keinen Vergleich).
Wieder zurück im Flur wird die Tür zum Hinterhof gerne übersehen, aber eine Treppe geht nach oben. Sie ist alt und knarzt- nur unter Yukikos Füßen nicht, die in em Haus aufgewachsen ist. Oben angekommen gibt es vier weitere Zimmer: Yukikos (rechts hinten), Taichis (rechts vorne), Suzukes (links hinten) und das Badezimmer (links hinten).
Taichis Zimmer ist unaufgeräumt und relativ groß, vollgestopft und sieht wirklich bewohnt aus. Yukikos Vater dagegen bewohnt ein steril wirkendes Zimmer, in dem es nicht mehr Schmuck gibt als ein Foto ihrer verstorbenen Mutter, das an der ansonsten kahlen Wand hängt. Neben der Tapete natürlich.
Yukikos Zimmer ist mit Abstand das kleinste, hat aber den besten Ausblick, was nicht viel heißt: Die Straße. Doch immerhin auch ein Stückchen Himmel, auch wenn dieses viel zu oft bewölkt ist. Ihr Zimmer hat das Mädchen mit Zeichnungen von Blumen tapeziert, nirgendwo ist mehr ein Plätzchen frei- Resultate ihrer Langeweile im Haus, als sie noch kleiner war. Der Boden ist mit Tatamimatten ausgelegt, neben ihrem Bett, ihrem Schreibtisch und einem viel zu kleinen Schrank ist der Raum ansonsten leer.
.......................................

Yukikos Zimmer bevor sie mit den Zeichnungen begann. | Grundriss der oberen Etage ohne Möbiliar
 

Fukazawa Akio

Member
Beiträge
2.086
Alter
16 Jahre
Größe
184 cm
Fraktion
Sora
Dorf
Iwa
Steckbrief
Link
Hin... und wieder zurück. Hin.... und schon wieder zurück. Hin....
Yukiko war auf Wanderschaft zwischen ihren zwei Zimmerwänden, stiefelte zu der einen, sah auf die Uhr, die an der Wand hing, trabte zu der anderen, blickte aus dem Fenster. Warum? Weil ihr großer Bruder ihr gesagt hatte, er hätte ein Geschenk für seine kleine Schwester, weil sie jetzt auch ein Ninja war. So eine bestandene Geninprüfung war doch auch was feines. Zumindest dachte ihr Bruder dies, ihr Vater hatte es zur Kenntnis genommen, genickt und war wieder gegangen.
Tief in ihrem Inneren war Yukiko aufgeregt wie sonst etwas. Sie war elf Jahre alt, da konnte man sich doch auch einmal wie eine Elfjährige aufführen, oder? Aufgeregt ließ sie sich auf ihr Bett fallen und spürte, wie die Matratze sich durchbog. Das lag an dem Alter des Bettes, nicht an ihr. Was das Geschenk wohl sein könnte? Sie konnte sich nicht viel darunter vorstellen, da sie nicht so oft Geschenke bekam. Vor lauter Nervosität kaute sie auf ihrer Unterlippe herum, bis sie plötzlich ein Geräusch hörte, das sie nur allzu gut kannte. Das Knarzen der Treppe. Und es war Tai, der sie empor schlich, wahrscheinlich in der Hoffnung, dass sie es nicht hörte.
Yukiko stand auf und huschte zur Tür, legte das Ohr daran. Vielleicht machte ihr Geschenk ja Geräusche, vielleicht… Und tatsächlich hörte sie etwas. Wie ein leises Brummen drang es durch das Holz- und so nah, dass Yukiko rasch zurück sprang und auf ihr Bett plumpste. Was war das gewesen?
Tai öffnete die Tür und sah seine kleine Schwester mit einem heimlichtuerischen Gesichtsausdruck an, hinter seinem Rücken schien er einen Karton oder ähnliches zu tragen. Yukiko neigte sich zur Seite, um es genauer erspähen zu können, doch Tai drehte sich rechtzeitig weg. „Was ist das, Tai?“, fragte Yukiko schnell, lehnte sich zur anderen Seite, doch wieder kam ihr ihr Bruder zuvor. „Tai, sei nicht so fies!“, wies sie ihn zurecht und versuchte erneut einen Blick darauf zu erhaschen, aber es gelang ihr nicht.
Erneut ertönte dieses Geräusch, eine Art Brummen, Summen… nein, das war kein Summen, das war ein… Schnurren!
Yukiko legte den Kopf schief und sah ihren Bruder böse an. Der lachte und hob ihr Geschenk über den Kopf. Es war tatsächlich ein Karton, ein großes, grauer Pappkarton mit Löchern darin. „Wenn du errätst was das ist, dann bekommst du es!“, rief Taichi herausfordernd und hielt den Karton außer Reichweite seiner kleinen Schwester.
„Katze!“, meinte Yukiko achselzuckend. Was schnurrte denn sonst noch?
„Du meinst, dass es eine Katze ist?“, fragte Tai und grinste, „Nein.“
Yukiko runzelte sie Stirn. Keine Katze… was schnurrte noch… ähm… ähm…
„Keine Ahnung!“, gab sie zu, doch Tai senkte den Karton auf ihre Augenhöhe und machte ihn mit den Worten „So schlecht hast du schon nicht geraten!“ auf.
Bevor Yukiko mit einem „Awwwwwwwww“ die Hände in ihren Haaren vergrub, sah sie das Niedlichste, was ihre Augen je erblickt hatten. Tai hatte Recht gehabt: Es war nicht EINE Katze, es waren zwei. Zwei kleine Kätzchen, das eine schwarz, das andere weiß lagen ineinander verschlungen nebeneinander und blickten sie aus großen Katzenaugen an.
Yukiko hob das schwarze vorsichtig aus dem Karton und nahm es in die Arme. Es hatte einen weißen Fleck auf der Stirn, fiel ihr auf, beinahe wie… sie setzte die Katze auf ihr Bett und nahm die zweite heraus. Das Kätzchen hatte ganz samtige Pfoten und noch kaum Krallen, deswegen tat es auch überhaupt nicht weh, als es leicht nach ihr schlug. Auch dieses hatte einen Punkt auf der Stirn, diesmal in weiß.
Na, da habe ich die Namen doch gleich mitgeschenkt gekriegt: Yin und Yang.
Nachdem sie auch Yang auf ihr Bett gesetzt hatte umarmte sie Tai, der von einem Ohr zum anderen grinste und begann mit den beiden Kätzchen zu spielen. Etwas verschlafen sahen sie aus, wie sie so auf der Matratze herumtapsten. Die Ikari legte sich auf den Bauch und beobachtete, wie die beiden Tiere ihr Zimmer erkundeten. Sie waren so niedlich… aber ein Katzenklo sollte sie trotzdem besorgen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Fukazawa Akio

Member
Beiträge
2.086
Alter
16 Jahre
Größe
184 cm
Fraktion
Sora
Dorf
Iwa
Steckbrief
Link
"Yin? Yiiiiin!!!", rief das weißhaarige Mädchen aus voller Brust, aber kein Miau oder anderes ähnliche Geräusch antwortete ihr. Yang saß auf ihrem Bett und schaute sie aus großen Katzenbabyaugen an. "Du weißt wohl auch nicht, wo dein Schwesterchen hin ist, oder?", fragte Yukiko leise und strich sich eine Haarsträhne aus der Stirn.
Um es zusammen zu fassen, Yukikos Katze Yin war verschwunden. Den ganzen Tag hatte sie mit Suchen verbracht, aber selbst mit tatkräftiger Unterstützung seitens ihres Bruders waren ihre Bemühungen leider fruchtlos geblieben. Sie schien entlaufen zu sein.
Aber wer wäre Yukiko, wenn sie so einfach aufgäbe? Also schnappte sie sich schnell ihre Schuhe, schlüpfte hinein und rannte nach unten, wo sie ihrem Vater ein schnelles "Bin bald wieder da" zurief, bevor sie aus der Tür des Reihenhauses schlüpfte.
Da stand sie nun, ein kleines, schneeblondes Mädchen, gewandet in einen blütenweißen Kimono unter der strahlenden Sonne, die auf Soragakure schien, ihres Zeichens Jungkunoichi aus Iwa. Sie blickte sich um und ging die Straße entlang- nach rechts. Aber selbst diese Entscheidung konnte schon falsch sein.

Tbc: Eine Straße auf Plattform 2
 

Fukazawa Akio

Member
Beiträge
2.086
Alter
16 Jahre
Größe
184 cm
Fraktion
Sora
Dorf
Iwa
Steckbrief
Link
cf: Eine Straße auf Plattform 2


Als sie endlich angekommen war hob Yukiko die Hand um an die Tür zu klopfen, doch bevor sie ihr Vorhaben in die Tat umsetzen konnte, riss jemand die Tür auf: Ihr Bruder Tai. „Yuki-nee-chan, was hast du mit meinem Handtuch gemacht?!“, rief er und hielt ihr ein verdrecktes Stück Tuch entgegen.
Ohne ihn sonderlich ernst zu nehmen drängte sich Yukiko an ihm vorbei- Aiko schleifte sie immer noch hinter sich her- und antwortete über ihre Schulter: „Du hast das Bad nicht sauber gemacht, also hab ich dein Handtuch dafür verwendet!“ Das war doch wohl seine Schuld, wenn er seinen Pflichten nicht nachkam, oder? Schnell zog sie das Mädchen die Treppe hoch, die knarrte und sich bog als würde sie jeden Moment zusammen brechen. Wirklich getan hatte sie das noch nie.
In ihrem Zimmer angekommen ließ sie Yin zu ihrem Bruder und hob diesen stattdessen hoch- und drückte ihn Aiko in die Arme. Der kleine Kater blinzelte das Mädchen aus großen Katzenaugen an und stupste ihre Nase mit der samtigen Pfote an. Und… oh Wunder… nichts kratzte an dieser Pfote- gar nichts. Mal sehen, was Aiko von diesem Kater hielt! Yukiko hoffte natürlich, dass Aiko einsehen würde, dass Katzen gar nicht so schlimm waren und schon gar nicht angriffslustig oder so etwas!
 

Hinketsu Nori

New Member
Beiträge
972
Größe
1,69m
Auf einmal ging alles ganz schnell. Die stürmische Pseudo-Albinobraut packte so mir nichts dir nichts Aikos Hand und schleifte sie im Eilschritt hinter sich her in Richtung Ikari-Anwesen. Das weiße Katzenbiest maunzte währenddessen sehr bedrohlich rum, was generelle Panik verursachte. Vorbei an ein paar Straßen und Ecken, sowie dumm guckenden Passanten stolperten sie über die Türschwelle, wo ein junger Mann über etwas vollkommen Unbekanntes plapperte. Die Fumiko verstand kein Wort. Warum sollte man bitte mit dem Handtuch seines geliebten Bruders sowas abartiges machen? Eine komische Familie war das. "Der Arme", dachte Hibiko sich noch im vorbei gehen. Hibiko?! Ja, da war sie wieder. Die letzten Minuten unter ihrer imaginären Bettdecke in dem imaginären Haus in dem sie wohnte waren wohl recht langweilig, weswegen sie wieder den Weg zurück fand. "Wo sind wir hier?" Eine berechtigte Frage, denn so schnell, wie es in das Haus der Ikari´s ging, ging es auch eine kleine Treppe hoch ins Kinderzimmer von Yukiko. Dort lag eine andere Katze, die nach dem Niederlassen von Yin aufgehoben und in Aikos Arme gedrückt wurde. Hibiko´s Frage schien sich zumindest aus ihrer Sicht selbst zu beantworten, denn das letzte was sie sagte, bevor sie wieder verschwand war: "Oh, Shit... die Katzenhölle... hier erwarten sie uns! Warum bist du deren Göttin auch gefolgt du dumme Kuh!" Langsam sollte sich Sorgen gemacht werden, ob eine imaginäre Person geisteskrank werden konnte.
Aiko jedenfalls schielte auf die Pfote, die bedrohlich gegen ihre Nase stupste. Fast starr vor Wut oder Angst oder Ekel - es war eher ein gesundes Gemisch aus allem - tolerierte sie dieses Gefühl, bevor ein kalter Schauer ihren Rücken runterlief. "Nein, danke.", sagte sie ablehnend höflich aber doch sichtlich erfreut - zumindest über die `Einladung´ in das Haus und gab das Baby-Pelzmonster zurück. "Willst du einen Tee machen?", waren ihre Worte, um ein anderes weniger abartiges Thema als Katzen zu finden und griff dazu in ihre Hosentasche, wo sie zwei Teebeutel ohne Verpackung oder Ähnliches hervorholte. "Ist Erdbeergeschmack! Sehr lecker, vertrau mir!" Während Yukiko zögerte fiel der angehenden Medicnin der schwächliche Körperbau der Weißhaarigen auf. Shinobi sind generell etwas trainierter als der Durchschnitt, soviel konnte man sagen aber Yuki´s Haltung ohne jegliche Spannung oder Kraft - trotz des Ninjalebens - deutete auf etwas anderes als pure Faulheit hin. "Sag mal... kann es sein, dass du krank bist oder so? Du siehst ziemlich mitgenommen aus irgendwie... also von der Körperhaltung her. Soll ich dich mal aus Spaß untersuchen? Ich bin angehende Medicnin!" Dazu gab es wie immer eine Prise Fumiko-Grinsen der feinsten Sorte.
 

Fukazawa Akio

Member
Beiträge
2.086
Alter
16 Jahre
Größe
184 cm
Fraktion
Sora
Dorf
Iwa
Steckbrief
Link
Leider schien die Schocktherapie nicht sonderlich effektiv zu sein, jedenfalls hielt Aiko Yang so weit wie nur möglich von sich weg und gab sie auch so bald wie möglich wieder an sie ab. Schade. Was dann folgte war eine Frage nach Tee... und zwei aus der Hosentasche gezogene Teebeutel. Was hat sie eigentlich nicht mit? Vielleicht nen Akkubohrer...oder sowas großes.
"Ist Erdbeergeschmack! Sehr lecker, vertrau mir!", erklärte Aiko und hielt sie ihr entgegen. Na wenn sie unbedingt wollte...obwohl sie eigentlich saubere Teebeutel vorziehen würde... wer wusste denn, was das Mädchen noch so in den Taschen hatte? Thunfisch... instinktiv zuckte ihre Hand doch wieder zurück. Doch Aiko gab auch jetzt noch keine Ruhe, sondern plapperte gleich weiter:
"Sag mal... kann es sein, dass du krank bist oder so? Du siehst ziemlich mitgenommen aus irgendwie... also von der Körperhaltung her. Soll ich dich mal aus Spaß untersuchen? Ich bin angehende Medicnin!" Yukiko zog mit immernoch regungslosem Gesicht eine Augenbraue hoch. Hey, einen Medicnin kannte sie doch sogar! Aber nicht Aiko. Und war ein Medicnin nicht sowas wie ein... Arzt? Bah, Ärzte...sind die schlimmste Pest auf diesem Planeten! Für eine Elfjährige hatte Yukiko in diesem Punkt sehr feste Vorstellungen und ein echtes Vorurteil.
"Ich bin nicht krank, wenn du das meinst... So war ich schon immer.", kam die knappe Antwort zurück. Nein, falsches Thema, schon gar nicht von einem Möchtegernarzt. "Und deshalb bringt es auch nichts, wenn du mich untersuchst, ich weiß eh schon alles, was ich wissen muss." Ja sicher, wirklich höflich war das nicht, abertrotzdem wollte Yukiko da nicht drüber reden. Wollte sie einfach nicht. Um Aiko dann doch noch etwas aufzuheitern fragte sie jedoch direkt danach: "Aber was lernt man denn so als Medicnin?" Es interessierte sie auf einmal, was Aiko so machte, wenn sie alleine war... wenn sie keine Katzen verkleisterte.
 

Hinketsu Nori

New Member
Beiträge
972
Größe
1,69m
Plötzlich schien die Stimmung der eben noch so stürmischen und von sich selbst übereugten Ikari umzukippen. Das Stichwort war wohl "Medicnin". Von diesem Punkt an verfinsterte sich ihr Blick, die Antworten wurden irgendwie abweisender und der Tee wurde auch erst nach einem gewissen Zögern entgegen genommen. Wieder hatte Aiko es in den Sand gesetzt, nur dieses Mal ohne die wirkliche Hilfe von Hibiko. "So ein Mist, wenn sie Ärzte hasst werden wir nie wieder Freunde. Aber wie kann man eigentlich Ärzte hassen? Die versuchen doch nur einem zu helfen und Krankheiten zu besiegen." Die Ikari meinte, sie wäre schon immer so, was wohl auf eine komplizierte Geburt hinweist oder vielleicht eine schwere Krankheit im frühen Kindheitsstadium - so genau konnte man das ohne die verweigerte Untersuchung wohl nicht sagen. "Geb nicht voreilig auf Nee-san! Du könntest immer noch versuchen ihren Bruder als Freund zu gewinnen!" Gerade als die Sache mit Yukiko abgestempelt war, wurde auch schon der Gegenbeweis erbracht. Sie stellte tatsächlich eine Frage zu dem Ärzteding, was vor wenigen Sekunden noch der Grund für peinliche Stille war! "Aber was lernt man denn so als Medicnin?" Es war selten, dass Aiko tatsächlich die Chance bekam sich zu verbessern und dieses Mädchen gab ihr nun schon die Zweite (die Erste war beim Ertappen beim Basteln der Katzenpyramide). Erfreut über diese Chance plapperte die Fumiko auch gleich los: "Oh, ich bin noch in der Beginnerphase, wo viele Bücher gewälzt werden müssen. Namen müssen auch gelernt werden und Grundtechniken zur Untersuchung auch. Erst danach kann ich mich eigentlich Medicnin schimpfen... aber egal. Meine Eltern waren auch Ärzte - mein Vater sogar ein recht berühmter - und denen eifer ich nach. Ich will niemals einen Teamkameraden (sie sagte mit Absicht nicht Freund oder Freundin, denn sowas hat sie noch nicht) verlieren. Deswegen wollte ich dich auch untersuchen. Ich wollte meine Fähigkeiten überprüfen, um später noch besser zu werden! Aber geh doch erstmal den Tee machen, wenn du noch willst. Ich warte solange hier oder rede mit deinem Bruder." Innerlich hoffte Aiko nun, nicht mehr gehasst zu werden aber man konnte nie wissen. "Gott sei dank bewegen sich die Katzenbiester nicht aus diesem Korb raus..."
 

Fukazawa Akio

Member
Beiträge
2.086
Alter
16 Jahre
Größe
184 cm
Fraktion
Sora
Dorf
Iwa
Steckbrief
Link
Tee machen? Etwas skeptisch besah sich Yukiko erneut die zerknautschten, zerdrückten und leicht feuchten Teebeutel. Nein, DAZU musste es doch wohl eine Alternative geben. Sie selbst trank sehr gerne Tee, also fand sie vielleicht Ersatz. Mal sehen. Bevor sie jedoch die Tür öffnete, wies sie Aiko noch an: "Meine Katzen werden bitte nicht misshandelt, okay?" Dann huschte sie die Treppe hinunter- keine einzige Stufe knarrte- hinein in die Küche. Na dann wollen wir mal. Es gab einen ganzen Schrank voller Teebeutel, an den Yukiko leider nicht ganz heran reichte. Eilens wurde ein Stuhl herangeholt, hinaufgeklettert und sich die ganze Sache etwas genauer besehen. Erdbeere... Himbeere, Stachelbeere... Grüner Tee... Aber Erdbeere? Doch, ganz hinten in der Ecke fand sie noch eine Packung, nahm zwei Beutel heraus und setzte sie auf.

Oben in ihrem Zimmer machten sich die zwei Katzenjungen tapsend aus ihrem Korb auf in die weite Welt von Yukikos Zimmer. Maunzend näherten sie sich der Neuerung, einem Wesen ähnlich ihrer Herrin. Das war wirklich aufregend... außerdem duftete sie so gut nach Thunfisch...

Mit dem Kessel fertigen Erdbeertees und zwei Tassen in den Armen machte sie sich wieder auf den Weg nach oben, diesmal knarrte die Treppe um so heftiger, da sie nicht auf ihre Schritte achten konnte. Wie der Tee duftete... zumindest in einem hatte Aiko nicht gelogen- der Tee würde schmecken.
 
Zuletzt bearbeitet:

Hinketsu Nori

New Member
Beiträge
972
Größe
1,69m
So weit, so gut. Das Haus der Ikari, die gerade nach unten lief, um Tee zu machen - natürlich nicht ohne den Hinweis ihre Kätzchen in Ruhe zu lassen - wurde erfolgreich infiltriert. Die Eltern waren scheinbar nicht anwesend und der Bruder hatte sich in eine der Räumlichkeiten zurückgezogen, die von Aiko nicht eingesehen werden konnten. Ruhig musterten ihre Augen nun das relativ kleine Zimmer, was aber deutlich die Unterschiede zwischen den Mädchen aufzeigte. Denn abgesehen davon, dass Aiko ein halbes (verfallenes) Anwesen für sich hat und Yukiko nur ein Zimmer, sah man sofort die Ordentlichkeit und innerliche Ausgeglichenheit im Albinomädchen-Zimmer. Alles hatte seine natürliche Ordnung - auch wenn es vielleicht etwas zuviele Blumen und Zeichnungen waren - sogar die Katze an Aikos Bein... "KATZE!!!!!!" Innerhalb einer Sekunde erwachte die Fumiko aus ihrer Trance und sprang wie von der Tarantel gebissen auf. Langsam, wie die Zombies in billigen Horrorstreifen kamen sie auf das hilflose Mädchen, das sich mit einem Kunai mit Explosionssiegel ausgerüstet hatte, zugetapst. Dabei machten sie wie typische Zombies es nunmal machen ein liebliches Miauen. Etwas hastig und vom Ekel getrieben fummelten ihre schmalen Finger am Fenster rum, bis es aufging und Aiko sich auf die Fensterbank setzen konnte. Die Füße angezogen kauerte sie nun auf dem kleinen Vorsprung, als das Knarren der Treppe zu hören war und damit Yukiko ankündigte. Das kleine Mädchen kam rein und brachte köstlich duftenden Tee mit sich... und einen dummen Gesichtsausdruck als sie Aiko erspähte, die scheinbar lieber Selbstmord begehen wollte anstatt Kätzchen anzufassen. "Mmmmmh, Erdbeertee ist einfach der beste. Ich kann ihn bis hier riechen! Reichst du ihn mir kurz rüber?"
 

Fukazawa Akio

Member
Beiträge
2.086
Alter
16 Jahre
Größe
184 cm
Fraktion
Sora
Dorf
Iwa
Steckbrief
Link
Yukiko konnte das Unterlid ihres linken Auges zucken spüren. Beinahe so, als wolle es das SOS-Signal morsen, hoch, runter, manchmal schneller, dann wieder langsamer. Beinahe gleichzeitig wanderte der innere Abschnitt ihrer linken Augenbraue in die Höhe, während die rechte absackte. Kurzum: Ein ziemlich schiefer Gesichtsausdruck, der der schrägen Situation, die sie in ihrem Zimmer vorfand, durchaus gerecht wurde.
Aiko hockte mit leicht ängstlichem Gesicht auf ihrer Fensterbank und starrte gebannt auf... DIE MONSTER AUS DEM KUSCHELKORB!!! Auf Yin und Yang um genau zu sein, die sich offenbar einen neuen Kuschelpartner gesucht hatten. Langsam balancierte die Ikari den Tee herein, stellte ihn ab und befreite Aiko dann von der miauenden, zuckersüßen Plage, indem sie die beiden am Schlaffitchen packte und zurück in den Korb trug, mit der Ermahnung, dort zu verweilen. Übrigens benutzte Yukiko die beiden regelmäßig als Übungsobjekte für Jutsus, natürlich nur ungefährliche, aber dennoch hatten die Katzen gelernt, ihr zu gehorchen.
Nach dem Eindämmen der für Aikos Fassung offenbar tödlichen Gefahr schenkte sie heißen Tee in eine Tasse und reichte sie Aiko. Ihretwegen konnte sie auf dem Fensterbrett sitzen bleiben, die Spinnen draußen würden sie schon wieder hereintreiben. Irgendwie sah Aiko nicht sonderlich glücklich aus, wie sie da auf dem Fensterbrett hockte und es schien, als hätte Yukiko gerade ihren sozialen Tag, als sie zwischen zwei Schlucken aus ihrer eigenen Tasse meinte: "Meinetwegen kannst du mich auch untersuchen... aber nur, wenn du von der Fensterbank runterkommst." Alternativ kannst du auch meine Katzen untersuchen, aber wahrscheinlich muss ich dich dann wegen plötzlichem Schockanfall ins Krankenhaus bringen.
Nach diesem Angebot schaute sie das Mädchen an und lächelte kurz, bevor ihre Mundwinkel wieder in ihre normale Position abglitten. Außerdem hatte sie ihr noch immer nicht Rede und Antwort wegen dieser Katzensache gestanden- zumindest nicht ausführlich genug, um ihr Interesse und ihre Neugier zu befriedigen.
 

Hinketsu Nori

New Member
Beiträge
972
Größe
1,69m
Nachdem Yuki´s Gesichtszüge wieder eine menschliche Form annahmen stellte sie den Tee ab und kommandierte die Katzenbiester zurück ins Körbchen in dem sie komischerweise auch ohne einen Mucks blieben. Der Duft nach Erdbeere wurde intensiver als sie den Tee eingoss und die Tasse rüberreichte. Eine Welle der Entspannung überkam Aiko´s angespannten Körper - nicht nur wegen des Getränks natürlich.
Yukiko schien es nicht zu gefallen, dass jemand auf ihrer Fensterbank sitzt und frische Luft reinlässt, denn sie versuchte Aiko nach drinnen zu locken: "Meinetwegen kannst du mich auch untersuchen... aber nur, wenn du von der Fensterbank runterkommst." Gesagt, getan! Welcher angehende Medicnin könnte so ein Angebot auch auslassen? "Okey, du brauchst dich nicht mal freimachen!", sagte Aiko als ob es ein Trost für die kleine Ärztephobikerin wäre. Nach ein paar Schritten Richtung Ikari sah man ihr die Anspannung förmlich an. Während die Hände der Fumiko wenige Centimeter über dem Brustkorb schwebten sammelte sich das Chakra. Wenige Augenblicke später war die Untersuchung auch schon vorbei und das ohne das jemandem weh getan wurde. "Siehste das war doch halb so schlimm oder nicht?", quetschte die fast-Ärztin durch das breite Grinsen. "Und du bist tip-top in Schuss! Gratuliere!" Ihre Gedanken grübelten aber trotzdem noch ein wenig auf eigene Faust weiter. "Keine großen Narben, sowohl innerlich, wie auch äußerlich. Schwere Krankheiten hinterlassen meistens Spuren an Organen und die gibt es nicht. Sie ist entweder von Natur aus so schmächtig, sie war eine Frühgeburt oder unsere Fähigkeiten reichen nicht aus, um das Übel dingfest zu machen." So schnell, wie das Mädchen ihren Tee runterschluckte wechselte sie auch das Thema: "Schöne Zeichnungen hast du hier. Sagen die was aus? Was ist zum Beispiel mit der da?"
 

Fukazawa Akio

Member
Beiträge
2.086
Alter
16 Jahre
Größe
184 cm
Fraktion
Sora
Dorf
Iwa
Steckbrief
Link
Yukiko schlürfte langsam den heißen Tee und ließ die Hitze ihren Mund durchströmen. Der Duft zog in Schwaden durch ihr Zimmer und überdeckte immerhin den noch immer registrierbaren Fischgeruch ihrer seltsamen Besucherin. Diese wechselte nach der... Untersuchung?... so rasch das Thema, dass sie einen kleinen Moment brauchte, um den Faden wieder zu finden. "Das sind einfach Zeichnungen von Blumen, die ich hier in der Gegend gefunden habe. Ich mag den Frühling, deshalb versuche ich ihn so hier zu konservieren." Knappe Erklärung, aber es musste reichen. Erneut nahm sie einen kleinen Schluck Tee und entschied, dass es nun wieder an ihr lag, eine Frage zu stellen.
"Wo wohnst du eigentlich und was machst du so den ganzen Tag?"...wenn du keine Katzen zusammenkleisterst. "Magst du Tiere generell nicht oder nur Katzen?" Manche Menschen hassten offenbar allles Leben, vielleicht war die Fumiko ja solch eine angehende Terroristin. "Mein Bruder Tai macht immer seinen Teil der Hausarbeit nicht. Hast du auch solche Geschwister? Oder bist du Einzelkind?" Fragen über Fragen und dennoch wollte die Ikari so viel wie möglich über Aiko wissen. Warum, das war ja wohl klar: Kindliche Neugier gemischt mit dem Wissen darüber, dass sie es hier mit einem möglichen Missionspartner zu tun hatte. Und über solche Leute sollte man etwas wissen. Vielleicht wurde die Fumiko später wirklich zur Terroristin, dann könnte dieses Wissen sogar noch wichtiger sein.
 

Hinketsu Nori

New Member
Beiträge
972
Größe
1,69m
Promt antwortete Yuki auch auf die Frage nach den Bildern. Sie redete was von Konservieren des Frühlings und dergleichen. In Aiko´s Kopf überschlugen sich die Fakten und wurden in Rekordschnelle mit allen bekannten Psychologiebüchern abgeglichen: "Frühling: Zeichen des Lebens und der Geburt. Vielleicht ein Hinweis auf die Frage, ob sie eine Frühgeburt war oder purer Zufall?" "Und was ist mit den Blumen? Ich erkenne unter den vielen Bildern zwar keine Lieblingspflanze aber sie benutzt viel Grün und Rot. Ein Hinweis auf Hoffnung und Liebe? Hat sie vielleicht Liebeskummer?" "Nein, die Bedeutung liegt weniger in der Farbe als in der Pflanze selbst. Blumen sind schnell vergänglich aber Bäume überdauern Jahrhunderte. Die Vergänglichkeit beschäftigt sie wahrscheinlich." "Du bist brillant! Das muss es sein! Aber diesmal fallen wir nicht mit der Tür ins Haus! ...Außerdem... hat sie da gerade noch was gefragt?" Der innere Monolog musste zwangsweise beendet werden, um die weiteren Ausführungen oder eher Fragen der Ikari noch aufzugreifen. Eigentlich war es sogar ein ganzer Hagel an Fragen, der auf sie niederprasselte. Es ging dabei um um ihren Alltag, Tiere im Allgemeinen und ...die Familie. Ein sensibles Thema, dass natürlich trotzdem beantwortet werden sollte obwohl es Aiko ein wenig ihre Familie oder überhaupt eine Familie vermissen ließ. Nach noch einem Schluck des vermeindlichen Super-Hosentaschentees und los ging das Antworten: "Ich wohn auf Plattform 5 beim Krankenhaus. Mein Vater war eine Art Arzt weißt du. Ich hab da eine ganze Haushälfte für mich und die andere gehört einem alten Mann namens Momiji Masao. Ein lustiger Kerl sag ich dir... Manchmal ist er ein paar Tage weg und da fängt man gerade an sich Sorgen zu machen und er kommt mit zwei Einkaufstaschen vergammeltem Essen nach Hause. Natürlich hat er es nicht vergammelt gekauft... er findet nur nie die Straße in dem unser Haus steht. Was ich sonst so mache ist unterschiedlich. Ich wander gern und unterhalt mich gern mit Menschen aber meistens sitz ich in der Familienbibliothek und frisch mein Medizinwissen auf, denn Mediziner sind coool!" Sie atmete tief ein unterbrach das Lächeln, um etwas Tee zu süffeln und laberte weiter: "Tiere mag ich gern, sogar sehr gern. Nur Katzen sind eklig. Sie machen mir nicht wirklich Angst aber... es ist schwer zu beschreiben. Wi... Ich hege einfach eine tiefe Abneigung gegen sie, weil die mich mal schwer gekratzt und gebissen haben." Und nun wurde der letzte Schluck in den Mund gekippt. "Ich bin Einzelkind. Gibt´s bei dir noch irgendwelche Eltern oder wohnst du mit ...Tai? alleine?"
 

Fukazawa Akio

Member
Beiträge
2.086
Alter
16 Jahre
Größe
184 cm
Fraktion
Sora
Dorf
Iwa
Steckbrief
Link
Aiko erinnerte Yukiko ein wenig an einen Wasserfall. Zwar hatte sie nun so gar nichts von der beruhigenden Wirkung des Wassers an sich, aber ihr Redefluss gleichte einem gewaltigen Strom, der einen Ahnungslosen gut und gerne zerquetschen konnte. Ob Ärzte nun cool waren oder nicht, diese Diskussion wollte sie nicht beginnen- schließlich würde es das Mädchen wahrscheinlich verletzen, wenn sie erklärte, dass es sich bei den meisten um ahnungslose Scharlatane handelte. Ach, Katzen waren also ekelig. Nun ja, Yukikos Definition von ekelig war gewiss eine vollkommen andere als die der Fumiko, sicherlich jedenfalls waren Katzen nicht nur putzige, sondern auch treue Geschöpfe. Wer brauchte schon Hunde, wenn es Katzen gab?! Dass sie gebissen wurde, hey, wahrscheinlich selber Schuld.
"Nein, außer mir und Taichi wohnt hier noch mein Vater. Da drüben." Sie zeigte mit dem Daumen auf die Wand, hinter der sich das Zimmer ihres Vaters befand. "Ist es nicht ziemlich einsam, wenn man irgendwo alleine wohnt?", fragte sie kurz darauf, nachdem sie einen weiteren kleinen Schluck Erdbeertee genommen hatte. Wie alt Aiko wohl war? Höchstens vierzehn, aber war es in einem so jungen Alter normal, alleine zu wohnen? Ihrer Meinung eher nicht. Wahrscheinlich lebten ihre Eltern nicht mehr, aber trotzdem... warum wohnte sie dann dort immer noch? Sie nahm sich fest vor, Aiko zum Abendessen einzuladen, alleine essen war doch echt das allerdümmste. Und wenn sie nicht wollte würde sie Yin und Yang dazu bringen, vor der Haustür Wache zu stehen. Oh ja!
 

Hinketsu Nori

New Member
Beiträge
972
Größe
1,69m
Die kleine Ikari hatte also noch eine halbwegs intakte Familie mit scheinbar kümmerndem Vater inklusive nervigem Bruder aber wo war die Mutter? Eine Frage, die Aiko auf der Zunge brannte aber die sie sich nicht zu stellen traute, denn immerhin war sie schon soweit gekommen, da wollte sie erst wieder unangenehme Themen ansprechen, wenn bereits eine freundschaftliche Bindung vorhanden war. Diese Bindung schien sich sogar zum Erstaunen des Mädchens langsam aufzubauen obwohl sie sich nicht sicher war und daher immer wieder innerlich abbremste. Sätze wie "Es ist noch zu früh! Sei geduldig!" und "Bald hab ich die Katz... ich meine Ikari im Sack!" wurden rhythmisch aufgesagt, um die Ruhe zu wahren. Das war aber leichter gesagt als getan, denn das Einzige, was der Fumiko und ihren Ruhegebeten entgegenwirkte war das dringliche Bedürfnis aufzuspringen, die Albino-Yuki zu umarmen und "Beste Freundin 4ever!" zu schreien. So kurz davor war sie noch nie! Das Leben als Shinobi eröffnete ihr tatsächlich alle Türen... und das ohne das sie sie eintreten musste. Aber weiter im Text: "Ja, das ist es aber wenns zu schlimm wird, dann geh ich zum Momiji oder Einkaufen oder Spazieren. Ich denke jetzt, wo ich Genin bin werd ich auch so mal öfters mit Leuten in Kontakt treten können. Wo ist deine Mutter denn eigentlich?" Upps, da ist es ihr rausgerutscht! Als Aiko es bemerkte riss sie vor Schreck die Augen auf und versuchte es zu überspielen. "Oh, es ist ja schon so spät... ich... ich muss gehen. Du weißt schon abendessen und so... Tut mir leid." Wild griffen ihre Hände nach der Tasche bis sie merkte, dass diese noch am Gürtel hing. Mit Röte im Gesicht bewegte sie sich rückwärts auf die Tür zu und entschuldigte sich noch ein paar Male bevor ihre Gestalt in der Tür verschwand. Die arme Yuki hatte keine Zeit für Verabschiedungen oder Erklärungen gehabt.
Vor der Tür - eigentlich sogar direkt mit dem Ohr an der Tür - war der Bruder und wurde von Aiko verdrängt bevor auch ihr die Spionageaktion auffiel. "Was war das denn gerade?", fragte das verwunderte Mädchen und setzte ihr zuckersüßes Lächeln auf. "Bestimmt ein Perverser!"
 

Fukazawa Akio

Member
Beiträge
2.086
Alter
16 Jahre
Größe
184 cm
Fraktion
Sora
Dorf
Iwa
Steckbrief
Link
Flucht durch den Hinterausgang oder wie? Aiko war so schnell weg, nachdem sie gefragt hatte, wo ihre Mutter denn sei, dass Yukiko im ersten Moment stocksteif dasaß, bevor sie aufsprang und der Fumiko nachhetzte. In diesem Moment war sie so froh darüber, dass Tai mal wieder einen Spähangriff gestartet hatte, denn Aiko war beinahe in ihn hinein gekracht.
Während sie hinter der Fumiko auftauchte stammelte ihr Bruder währenddessen etwas von, er habe aufs Klo gehen wollen und strich sich verlegen durch das hellbraune Haar, bevor er davon schlich. Das war ehrlich gesagt keine echte Verlegenheit, sondern viel mehr eine Geste, die er sich angewöhnt hatte und die sicherlich einen Teil seines Verhaltens ausmachte. „Hey Aiko, du kannst gerne hier mit uns essen, wenn du magst!“, meinte sie ruhig und griff nach ihrer Hand, „Jetzt wo du es sagst, ich habe auch einen mordsmäßigen Hunger. Außerdem warst du eh schon auf dem Weg nach unten, oder?“ Nein, Yukiko war nicht eingeschnappt, weil Aiko nach ihrer Mutter gefragt hatte, auch etwas seltenes. Aber da sie vermutete, dass Aiko Vollwaise war, konnte sie sie wahrscheinlich besser verstehen als die meisten anderen, also nahm sie es ihr nicht wirklich übel. Dennoch würde sie die Frage wahrscheinlich nicht beantworten, sondern über dieses Thema schweigen.
In der Küche angekommen merkte Yukiko plötzlich, was fehlte. Der zweite Teil des Abendessens. Das Essen. „Oh ha…“ Da fiel es ihr ein. DIE Idee! Ihr Vater war noch nicht da und Tai hatte sich verzogen- das bedeutete, dass die Mädchen die gesamte Küche für sich hatten. „Wir können uns was machen!“, erklärte sie und zog schon den Stuhl wieder an seinen vorherigen Platz, um den Schrank zu durchforsten. Grundnahrungsmittel waren eine Menge vorhanden, Tai hatte erst vor kurzem einkaufen gehen müssen: Nudeln, Reis, Brot, Gemüse… alles da. Jetzt blieb nur noch das zweite Problem: Yukiko konnte nicht kochen. Nicht mal ein kleines bisschen.
„Ähm…“, stammelte sie, „Du kannst doch sicher kochen, oder? Hast du eine Idee, was wir machen können?“ Sollte ihnen nichts besseres einfallen gäbe es wohl Nudeln, immerhin das konnte sie so einigermaßen.
 

Hinketsu Nori

New Member
Beiträge
972
Größe
1,69m
Panik! Das war das Einzige, was die Fumiko fühlte als sie eingekeilt war zwischen Yuki, die eigentlich eine Entschuldigung für die dumme Frage nach der toten Mutter verdient hätte und ihrem Bruder, der für den Lauschangriff eigentlich eine Ohrfeige - nein - einen FUMIKO-PUNCH abkriegen sollte. Überhaupt, was hatte er eigentlich mit seinem Ohr an der Tür seiner Schwester verloren? Was hatte er sich erhofft? "Perversling... aber wenn er blonde Haare hätte...", antwortete Hibiko der nicht gestellten Frage im Geheimen.
Noch bevor eine Reihenfolge für die Aktionen festgelegt werden konnte überspielte die Ikari die Peinlichkeit des überstürzten Abgangs mit ein paar freundlichen Worten, die Aiko mit beschämtem Nicken einfach nur bestätigte. Tai hatte sich währenddessen mit ein paar lausigen Ausreden wieder relativ unbemerkt davongestohlen.
Nun befanden sich beide also in der Küche und schlagartig wurde ihr bewusst, was sie da gerade eigentlich mit einem Nicken bejaht hatte. Natürlich hielt Hibiko sich für eine vorzügliche Köchin aber jeder, der wüsste, dass sie seit 3 1/2 Monaten versucht einen Gänsebraten mit Vanilleeisfüllung und Gummibärchendekoration bei Zimmertemperatur kross-saftig zu garen würde dies verneinen. "Gehen wir es an Hya-Hya-Hya! Ich werd uns was zaubern!", brüllte das Mädchen regelrecht in den Kühlschrank beim Mustern der verfügbaren Lebensmittel. Dann wurden die Augen kurz Richtung Himmel gedreht bis eine geeignete Rezeptidee gefunden - nein - erfunden wurde und die Hände wie am Fließband folgende Lebensmittel rausreichten: Rote Paprika, Knoblauch, Tomaten, Leberwurst, Thunfisch, Zwiebeln, Butter, Milch, Lauch, einen Kuchenboden, vorgefertigter Pizzateig (man merkte, dass der Junge einkaufen war), Salami, Essig, Schokolade, die wohl mal in der Sonne angeschmolzen war und Reste eines grünen Wackelpuddings. "So! Ich schneid schon mal den Knoblauch und die Zwiebeln klein und füll dann damit die Paprika. Dazu ein wenig Essig und ab und den Ofen! Du fängst währenddessen den Hauptgang an. Dass heißt, du würfelst die Leberwurst, sowie die Salami und arbeitest sie behutsam in den Pizzateig ein. Der Pizzateig wird dann ausgerollt und mit Butter bestrichen für eine goldene Kruste und Lauch, sowie den restlichen Paprikastücken bedeckt. Zum Nachtisch kippen wir einfach die Reste zusammen Hya-Hya-Hya!
 

Fukazawa Akio

Member
Beiträge
2.086
Alter
16 Jahre
Größe
184 cm
Fraktion
Sora
Dorf
Iwa
Steckbrief
Link
Wo war die RESETtaste, wenn man sie brauchte?
Kaum hatte Yukiko Aiko in die Küche geführt, machte sie sich an das auspacken diverser Zutaten, die in Yukikos unwissenden Augen kein Stück zusammen passen wollten. Auch ihr Lachen irritierte sie, irgendwie schien sie wie ausgewechselt. Aber dennoch nahm Yukiko die herausgereichten Sachen brav an, legte sie auf den Tisch und folgte den Anweisungen der Fumiko. Schließlich schien sie wenigstens etwas Ahnung von dem zu haben, was sie da tat, jedenfalls tat sie es mit einer Aura des völligen Selbstvertrauens.
Sie schnappte sich eine Unterlage und begann damit, die Salami folgsam in Stücke zu schneiden, doch schon, als sie mit der Leberwurst beginnen wollte, kamen erste Schwierigkeiten auf: Wie allgemein bekannt hat Leberwurst eine relativ...schmierige... Konsistenz, sodass "würfeln" der Ikari unmöglich erschien, also zerdrückte sie sie zu einem braunrötlichen Matsch, der zusammen mit der Salami ziemlich nach Angedautem aussah. Nicht gerade besonders appetitlich, aber das würde sich sicher noch bessern. Hoffentlich.
Der Pizzateig (vielleicht hätte sie doch selbst einkaufen gehen sollen, so etwas wäre IHR nicht in die Tüte gekommen) wurde mit der Wurstmischung zusammengemixt, wobei Yukiko halb angeekelt in eine andere Richtung starrte, während ihre Hände in der Schüssel herumfuhrwerkten und den Teig durchkneteten. Nun ähnelte das Resultat mehr rosafarbener Kaugummimasse denn "goldener Kruste" und langsam hatte sie das Gefühl, dass Aiko eigentlich selbst keine Ahnung von dem hatte, was sie da tat.
"Bist du sicher, dass das richtig ist?", fragte sie mit leicht gehobenen Augenbrauen, die Skepsis stand ihr ins Gesicht geschrieben, "Aiko?"
 
Zuletzt bearbeitet:

Hinketsu Nori

New Member
Beiträge
972
Größe
1,69m
Die ewige Fragerei, ob Aiko wusste was sie da tat war vollkommen irrelevant aber das konnte die Ikari nicht wissen. Denn es war allgemein bekannt, dass Hibiko die weitaus bessere Köchin ist und das sollte schon was heißen. Ein leichtes Kichern - aus Vorfreude oder Spaß an der Sache selbst - kam immer wieder über die Lippen der Braunhaarigen, was der ganzen Situation einen Touch Wahnsinn gab. Würde es draußen dunkel sein, blitzen und donnern, dann würde nichts mehr an den Prozess des Kochens erinnern sondern mehr an das zusammenflicken eines Monsters - der Frankenyuki. Diese Leidenschaft für das Alltägliche legte sich während die meisten Sachen noch im Ofen schmorten und das Dessert bereits zubereitet auf der Ablage stand. Besonders appetitlich sah die Kreation (formely known as Reste) nicht aus, wie sie in dem Eisbecher blubberte (!) und scheinbar den Weg Richtung Erdmitte runterätzte aber Aiko wirkte stolz und unbekümmert. Der Ofen spendierte dazu noch einen lieblichen Duft nach... eigentlich ist es schwer diesen Geruch in Worte zu fassen, da er wahrscheinlich das letzte ist, was man jemals riechen würde. Eine Lebensmittelphobie war im Leben der Ikari ab jetzt gegen alle aufgezählten Zutaten vorprogrammiert - die Arme. "Hya-Hya, ich sag´s dir, das Menü wird super, Hya-Hya! Zumindest ist es vielversprechenden als der Nutella-Käse-Broccoli-Auflauf von letzter Woche... Der ist mir gleich auf die Hüften geschlagen!", sagte sie mit einem breiten Lächeln im Gesicht und patschte sich leicht zur Verdeutlichung auf ihr Becken. "Aber ich bin sicher solche Probleme hast du noch nicht." Und gerade in diesem Moment schönster Zweisamkeit... BING!... wurde das Essen fertig. War das da Angstschweiß auf Yukiko´s Stirn?
Die Hände - geschützt durch dicke hellblaue Ofenhandschuhe - tasteten nach dem richtigen Halt, damit auch ja nichts von dem köstlichen Gift verschüttet wurde und brachten selbiges dann ans Tageslicht bzw. auf den Tisch der Ikaris. Es wurde sorgfältig aufgeteilt auf die bereitstehenden Teller, kurz abkühlen gelassen und dann zugeschlagen. "AWW... AWWWWWW... Das ist.... AWWW... Ich hab mich selbst übertroffen HYA-HYA-HYA-HYA! Was meinst du?", spuckte die Fumiko noch über den Tisch bevor sie weiterschlang. "Nicht nur Liebe sondern auch Freundschaft geht durch den Magen. In dem Sinne: Mission accomplished! Super Neesan!"
 
Zuletzt bearbeitet:

Fukazawa Akio

Member
Beiträge
2.086
Alter
16 Jahre
Größe
184 cm
Fraktion
Sora
Dorf
Iwa
Steckbrief
Link
Während Aiko von einer kulinarischen Abartigkeit nach der anderenschwafelte und dabei ein Gesicht wie an Weihnachten machte, wunderte sich Yukiko, dass man kein dickes WTF?! auf ihrer Stirn sehen konnte. Dieses Mädchen wurde aber auch von Sekunde zu Sekunde verrückter oder bildete sie sich das nur ein? Geistesabwesend nahm sie einen Bissen des... Auflaufs (?) und kaute unschlüssig darauf herum. Mit einem Schlag weiteten sich ihre Augen, sie ließ die Stäbchen fallen und schlug beide Hände vor den Mund. Spontanter Würgreiz?
Es war einfach nur ekelig. Egal, was Aiko da zusammen geschmissen hatte, es wollte irgendwie nicht in Yukikos Mund bleiben. Aber sie konnte es doch nun auch nicht über den halben Tisch spucken, das würde Aiko sicherlich tief treffen. Also würgte sie den Bissen mit aller Kraft herunter und spülte den seltsamen Geschmack mit reichlich Tee herunter. Vielleicht hätte doch besser ich kochen sollen... Das wäre immerhin noch essbar gewesen.
Aiko jedoch schien es verdammt nochmal gut zu schmecken- so gut, dass sie ihr Wohlgefallen durch eine Art Schnurren ausdrückte. Und dieses schnurrende Etwas vor ihr verachtete Katzen, ja? Aikos Tischmanieren waren auch... interessant. Anstatt darauf zu achten, den Mund beim Kauen geschlossen zu halten, verteilte sie Bröckchen ihrer Portion großzügig über den Tisch und spachtelte wie eine Bessesene. Was glaubte sie denn? Dass sie morgen sterben würde? Oder dass sie die nächsten drei Tage davon würde leben müssen.
"Ich... ich hab keinen Hunger...", meinte sie leise, lächelte kurz und schob den Teller demonstrativ von sich weg. Nein, sie würde sich schon irgendwie zu helfen wissen, bevor sie dieses Zeug da aß. Mal sehen...In Gedanken ging sie alles durch, was sich aus den verbliebenen Lebensmitteln noch zusammenmanschen ließ. Viel war es durchaus nicht. Irgendwann...irgendwann serviere ich Aiko Katzenbraten. Einfach nur so.
"Und... wie war deine Akademiezeit so?", fragte sie zur Ablenkung, "Du warst doch sicherlich schon auf vielen Missionen oder?"
Kein besonders kreatives Thema, aber sie wusste nunmal nichts mehr über Aiko, als dass sie Medicnin war und Katzen zusammenklebte.
 
Oben