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Der Weg zum Test

A

Abuhara Mitzurugi

Guest
Die neuen Teammitglieder hatten sich soweit vorgestellt und abgesprochen, viele ihrer Handlungen ließen schon auf gewisse charakterliche Züge schließen, welche dem Doppelgänger natürlich nicht entgangen waren. So kristallisierte sich Junko schon als kleine Planerin die, genau wie die anderen schon damit rechneten dass Ihr Sensei was für sie vorbereitet hatte. Der Kage Bunshin konnte gar nicht anders als bei dieser klaren Feststellung zu schmunzeln. Nachdem jeder der Vier kurz und knapp mitgeteilt hatte wo ihre Stärken lagen, machten sie sich auf dem vorgegebenen Weg. Begleitet wurden Sie dabei von Blitzen und Donnern.

Eine gewisse Zeit war vergangen undTeam Mitzurugi hatte nun gut die Hälfte Ihres Weges, in Richtung Gaststätte, hinter sich gebracht. Nach einer Stunde des wohl hastigen Reisens, waren Sie immer noch im Wald unterwegs. Da die Genin ja glücklicherweise in der Akademie zu genüge gelernt hatten, wie eine Karte zu lesen war, gelang es ihnen doch recht Mühelos den Weg nachzuvollziehen, der von ihrem Sensei eingezeichnet wurde. Schon nach einer halben Stunde wurde allen deutlich klar, dass jener eingezeichnete Weg, sie nur durch matschige Pfade und schwer passierbare, enge Gassen führte. Diese schmale, vorgegebene Lauflinie ließ nur eine voranschreiten zu, wenn die Kleinen sich nacheinander fortbewegten. Diesen Weg zu nehmen kostete sie unwahrscheinlich viel Zeit. Ob dies wohl absichtlich von ihrem Teamleiter so eingefädelt wurde, damit es ihnen schwerer fiel ihr Ziel zu erreichen? Man konnte wohl ohne zu zögern davon ausgehen, denn diese Route glich schon mehr einem Parkuhr, als einem normalen Wald weg und dabei handelte es sich garantiert auch nicht um eine übliche Handelsroute.
Immer wieder gerieten ihnen Äste und Sträucher in den Weg, von denen die meist nur mit einem beherzten Sprung drüber hinweg, oder einer geschickten Rolle drunter durch, zu überwinden waren. Mittlerweile hatte auch dass Gewitter mehr und mehr eingesetzt und der energisch prasselnde Regen, der sich mit aller Kraft durch dieses schwache Blätterdach des Waldes schlug, weichte den Boden des Weges in binnen weniger Minuten auf, sodass man bei jedem Schritt ein wenig einsackte. Selbst wenn sich die ehrgeizigen Shinobi über die Bäume fortbewegten, was in den seltensten Fällen nur möglich war, mussten sie jedes Mal auf der Hut sein. Denn auch hier, hatte das vom Himmel fallenden Wassers, seine Arbeit schon getan. Und somit luden die breiten Stämme der unzähligen Bäume gerade zu ein, auf ihnen auszurutschen, sollte man nicht voll konzentriert bei Absprung und der Landung sein. Es ging wohl allen durch den Kopf, auch wenn Sie es vielleicht nicht laut aussprechen wollten, aber der Abuhara hatte sie auf eine regelrechte Hetzjagd geschickt und dies auch noch gegen einen erbarmungslosen Gegner, die Zeit.

Der Kage Bunshin hatte sich geschickt und weiterhin unbemerkt, seitlich der Schüler positioniert, um Sie bei Ihren Reaktionen zu beobachten. Alles wurde aufs Genauste analysiert. Jeder Ausrutscher, dass Verhalten des Teams untereinander und jedes einzelnen. Was taten Sie wenn einer mal sein Gleichgewicht verlor? Wie gingen die Genin vor, wenn Gebüsche und umgekippte Baumstämme den Weg versperrten? Und am wichtigsten, wie kamen die Vier mit dem Zeitdruck zurecht? Klar war, dass dieses Wetter ihnen ein Schnäppchen schlug und somit dass pünktliche Erscheinen am vorgegebenen Treffpunkt fast unmöglich machte. Gaben die angehenden Shinobi vielleicht schon jetzt auf? Doch dass sie beobachtet wurden und mit welchem Hintergrund, konnte dass Team wohl nicht Wissen. Wahrscheinlich war dies auch dass letzte woran sie in diesem Moment denken würden, was es dem Doppelgänger natürlich wesentlich leichter machte ihnen unbemerkt auf den Fersen zu bleiben.

Nun, wie erwähnt lag die Hälfte des Weges bereits hinter ihnen, als sie eine Gabelung erreichten. Der Weg zu ihrem Ziel führte nach rechts. Jedoch vernahm die Führung der Kolonne seltsame Geräusche von der linken Seite der Gabelung. Es waren Stimmen und wenn man die Ohren spitzte, was ein Shinobi eigentlich automatisch tat, dann konnte man dass flehen und wimmern einer Stimme, die vermutlichen von einem alten Mann war, vernehmen. „Nein, bitte….ich kann ihnen meine Waren….Ah!“ Die verängstigten Worte des Mannes wurden durch ein abruptes Schlaggeräusch unterbrochen. Wenn man bedachte dass dieser Schlag, trotz der starken Geräuschkulisse des Waldes, zu hören war. Konnte man sich nur zu Gut vorstellen, welche Wucht dahinter stecken mochte. „Halt die Fresse Du alter Sack! Dein Gejammer interessiert mich nicht die Bohne, da gebe ich einen Scheiß drauf! Entweder gibst Du mir jetzt die Schatulle mit den Jadesteinen, die Du mit dir rum trägst, oder ich reiße Sie Dir aus deinen kalten Toten Händen! Haben wir uns verstanden!?“ Erklang nun die Stimme des Zweiten, sie war noch ein wenig jünger, jedoch schon Erwachsen und die Härte welche in ihr lag, machte deutlich, dass seine Worte ernst gemeint waren. Der, vermutlich gerade überfallende Mann, versuchte noch ein letztes mal sich mit seinem Flehen aus der Affäre zu ziehen als er argumentierte: „Haben Sie doch Mitleid, ich brauche dass Geld für meinen Enkel. Sonst können wir die Medizin nicht zah…“ Erneut wurde der Greis mit einem Schlag oder Tritt zum schweigen gebracht und die Antwort des Gegenübers machte nun mehr als deutlich klar, wie er sich entschieden hatte. „Nun gut, wenn Du es nicht anders willst! Dann schneide ich Dir eben die Kehle durch und lass Dich wie ein Schwein ausbluten!“ Dass letzte was die Gruppe noch hörte waren die verzweifelten und um Hilfe suchenden Schreie des alten Mannes, dessen Tod wohl mehr als nur sicher bevor stand.

Wie würde sich dass Team nun entscheiden? Den rechten Weg weiter einschlagen, vergessen was Sie da gerade gehört hatten und mit letzter Kraft versuchen, ihr Ziel doch noch zu erreichen? Das ganze allerdings mit dem Wissen, dass keine zehn Meter von Ihnen entfernt ein Mensch in diesem Augenblick aufs grausamste ermordet wurde?
Oder würden Sie ihren Mut zusammen nehmen und den linken Weg einschlagen? Auf einen unbekannten Gegner treffen, der bestimmt nicht kampflos aufgeben würde und dessen Stärke sie nicht Wissen konnten. Außerdem, selbst wenn das Team den alten Mann retten würde, es war klar dass sie dann garantiert zu spät bei Ihrem Sensei am vorgegebenen Treffpunkt sein würden. Was wiederum bedeutete, zurück auf die Akademie. Jetzt musste sich das gerade erst vor einer Stunde gebildete Team schnell entscheiden. Dort auf dieser verregneten Weggabelung, mitten im Wald, war niemand der ihnen nun sagen konnte was am besten zu tun sei und was nicht.

Also links oder rechts?

 
M

Mameha Junko

Guest
Es konnte Zufall sein – und es war ein merkwürdiger Zufall, wenn dem so sein sollte – oder aber Absicht des Senseis, dass jetzt einige Meter entfernt ein Überfall stattfand. Alle nötigen Elemente, um Sympathien zu schaffen, waren vorhanden, vom alten Greis über den Räuber mit der großen Schnauze (wahrscheinlich auch noch ungewaschen), bis hin zum Kind, das Hilfe brauchte. Und dann war da noch der Weg, der schwer durchdringliche, der den Genin so viel Mühe bereitete. Natürlich war der Pfad vom Sensei absichtlich ausgewählt, aber ob der Überfall ebenfalls inszeniert war, konnte nicht mit Sicherheit gesagt werden.

Junko ihrerseits hatte übrigens eine geistige Notiz gemacht, was das Team anging. Katsumi behauptete, auf Genjutsus spezialisiert zu sein und auch den Nahkampf nicht zu scheuen, eine seltene Kombination. Kaori spielte mit dem Feuer und war auch der direkten Konfrontation nicht abgeneigt, während Uyeda, das jüngste Mitglied in der Gruppe, sein Fachgebiet auf Genjutsus verlegt hatte, was ihn nach Klischeedenken und Adam Riese etwas nahkampfschwach machte. Das Temperament Kaoris konnte sie einschätzen, während Katsumi von Launen geprägt wurde. Uyeda hingegen hatte einen kühlen und reservierten Eindruck gemacht … möglicherweise war er schüchtern, vielleicht war er verärgert, vielleicht mochte er den Umstand nicht, dass es sich in diesem Team bei ihm um den Hahn im Korb handelte.

Das alles hatte Junko sich bereits durch den Kopf gehen lassen, als sie die unmissverständliche Geräuschkulisse eines Überfalls hörte. Sie waren spät dran und der Sensei hatte damit gedroht, sie alle bei Verspätung auf die Akademie zurückzuschicken. Aber um ehrlich zu sein: Das war Junko in diesem Moment ziemlich schnuppe. Ob das hier zum Test gehörte oder nicht, als Konoha-Shinobi war es ihre Pflicht, sich da einzumischen und am besten noch bezahlen zu lassen. Wenn nicht, auch gut. Wer diese Verpflichtung nicht verstanden hatte, war es nach Junkos Meinung nicht wert, sich selbst Ninja zu nennen.

„Tja, die Sache ist eindeutig.“ , flüsterte sie leise, während sie unmissverständlich auf den linken Pfad zuhielt. Nicht zum Sensei, sondern zur Gefahr, und da musste sie schnell handeln. Sie hatte jetzt keine Zeit für große Diskussionen, was recht schnell zu erkennen war. Die Anweisungen – ja, Anweisungen – der Kunoichi wirkten etwas endgültig. „Ich gehe jetzt da lang. Wenn ihr mir folgen wollt, Kreuzformation einnehmen, wenn nicht, nimmst du, Kaori-san, Uyeda-kun in die Mitte und lässt Katsumi-san nach hinten absichern. Ich komme dann nach.“ Unverschämte Lügnerin. Sie würde zu spät kommen und mal ganz davon abgesehen wurde Junko alleine wahrscheinlich mit einem Räuber nicht fertig, weil ihr aufgrund des Zeitmangels nichts anderes als ein Frontalangriff übrig blieb. Merke, der Greis war am Boden, der Typ hatte wahrscheinlich schon seine Waffe gezogen … für Taktik, Fallenstellen und geworfene Kunai aus dem Hinterhalt war einfach keine Zeit mehr. Ergo: Frontalangriff. War zwar blöd, aber in diesem Moment die beste und einzige Strategie. Alles andere musste sich ergeben, zur Not auch allein, wie der entschlossene Gesichtsausdruck der Kunoichi deutlich aufzeigte.
 
N

Nuritsu Kaori

Guest
Das war eine echt fiese Situation. Es hätte Kaori vermutlich nicht gewundert wenn all dies geplant gewesen wäre. Vielleicht war es das ja sogar. Das Mädchen verzog das Gesicht. All diese Strapazen und jetzt sollte das so Enden?! Natürlich würden sie zu spät kommen. Aber man hatte ihnen immerhin beigebracht die Bürger Konohas zu beschützen. Jedoch wurde ihnen auch beigebracht, dass sie ihre Mission keinesfalls durch solche Dinge gefährden sollten. Nun war die Frage, war dies geplant oder nicht? Wollte ihr Sensei sie damit testen?! Wenn ja und all dies war nur vorgetäuscht könnte das böse für die jungen Genin enden. Keine Frage. Und wenn nicht?! Wenn sie einen alten Mann damit zum Tode verurteilten?! Fraglich war nur ob diese Person es in ihrem hohen Alter überhaupt noch wert war gerettet zu werden. Welche verbrechen er wohl in seinem Leben schon begangen hatte? Immerhin hatte jeder Mensch ein dunkles Geheimnis, wenn nicht sogar mehrere! Aber die jungen Genin hatten ihr ganzes Leben noch vor sich und vermutlich würden sie es zerstören wenn sie einem Greis beistehen würden, nur weil er in irgendwelche Schwierigkeiten geriet die sich vielleicht hätten vermeiden lassen können. Kaori war sich im Klaren darüber das einzige was sie dazu bringen könnte ihm zu helfen, die Angst vor einem schlechten Gewissen war. Jeder Mensch musste irgendwann sterben. Vermutlich war seine Zeit gekommen und würden sie es Heute verhindern würde er Morgen auf eine grausamere Weiße umkommen. Also war klar das…

Plötzlich wurde der Nuritsu schlecht. Schon oft hatte sie solche, in ihren Augen widerwertigen Gedankengänge abrechen müssen, doch diesmal war es anders. In ihrem tiefsten Inneren war sie sogar davon überzeugt das es war falsch ihm zu helfen, doch als Junko das Wort ergriff änderte sich ihr denken plötzlich.
Wie arrogant, versucht sie uns zu schützen oder eher sich ins Rampenlicht zu rücken?! Egal was von beiden auf jeden Fall würde ihr das eine Menge Achtung der anderen einbringen. Sie würde sich auf die Akademie zurück schicken lassen nur um uns den Weg des Ninja gehen zulassen? Eine wirkliche Strafe ist das ja nicht, immerhin kommt man irgendwann da wieder weg. Ewig bleibt man kein Schüler an der Akademie. Und ich würde vermutlich eine Menge Gewissensbisse bekommen wenn ich sie alleine gehen lassen würde da ich mir fast sicher bin das dieser jemand der den Mann bedroht stärker ist als sie. Und ihr den Ruhm alleine zukommen lassen? Niemals!

Vermutlich hatte Kaori noch mehr als einen Beweggrund Junko bei zu stehen, nicht nur die Achtung der anderen. Sie musste sich eingestehen das ihr denken einiger Augenblicke zuvor falsch war. Irgendwo war es jeder Mensch wert gerettet zu werden. Aus diesem Grund wählte sie ja auch den Weg des Ninja. Zumindest teilweiße. Manchmal glaubte das Mädchen 2 Teile eines Ganzen regierten ihr denken, fühlen und handeln. Die eine zu positiv, die andere zu negativ und manchmal schien es als machte sich dies immer nur in den dümmsten Situationen bemerkbar. Kaori schüttelte den Kopf um endlich diese Gedanken los zu werden. „Vergiss es Junko, wenn dann komme ich schon mit und die anderen auch. Wir sind jetzt ein Team schon vergessen?! Und wenn dann gehen wir als Team gemeinsam auf die Akademie zurück, als Team und mit einem guten Gewissen!“ In Kaoris Augen erstrahlte nunmehr blankes Vertrauen in ihre Entscheidung als Zweifel an dieser. Stur blinkte sie nach vorn.

„Nichts mit Kreuzformation.“ Selbstsicher zog sie ein Kunai und eine Rauchbombe aus ihrer Tasche. „Angriff! Angriff von allen Seiten! Sofort!“ Ihre Augen funkelten seltsam ehe sie sich in Bewegung setzte. Nun war es ihr egal ob die anderen nach kamen und wie sie sich in den Kampf eingliederten. Dies war Kaoris Kampf, in gewisser Weiße. Sie wollte sich selbst beweisen das so etwas wie damals mit ihrem alten Team nicht wieder passieren würde. Hitomi folge ihr auf Schritt und Tritt. Endlich konnten die zwei sich mal wieder so richtig austoben. Ein Kampf ohne Regeln! Eine Verlockung süßer als die feinse Schokolade.
 

Tetsuya Daisuke

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„Habt ihr das auch gehört?“ Katsumi murmelte nur leise vor sich hin, da sie sowieso sicher war, dass sie es gehört hatten. „Dieser arme Mann… Ich… Nein, wir müssen ihm einfach helfen.“ In Katsumis Kopf war nur noch die Stimme des armen Mannes. Natürlich wollte sie nicht zu spät kommen, aber das Leben eines Menschen ist wichtiger. Und wenn es nur ein Test ist, wäre es egal, denn es ist einfach viel wichtiger. „Wieder zurück an die Akademie… Das ist es 100% wert.“ Katsumi wollte gar nicht wissen, warum dies geschah, sie wollte nur dem Menschen helfen. Irgendwie fragte sie sich auch, warum dieser Mann mit so teuren Gegenständen durch den verlassenen Wald gehen musste. Was die anderen dazu sagen, war ihr zwar sehr wichtig, aber sie hätte auch ohne sie so ne kleine rettende Heldennummer abgezogen um dem Mann zu helfen, aber allein war das unmöglich, da Katsumi noch zu klein und zu schwach war es mit so jemandem aufzunehmen und außerdem, wer weiß was dieser Typ so drauf hat? Vielleicht ist er ja ein ehemaliger Ninja, gegen den die Genin keine Chance haben würde, vielleicht aber auch jemand der gar nichts kann und nur einen alten Mann ausnehmen kann.

„Vielleicht könnten wir, wenn wir uns beeilen, sogar beides schaffen. Wir müssen nur an einem Strang ziehen.“ Katsumi nickte zuversichtlich. Egal wie alt diese Person war, oder ob er ein schlechter Mensch war oder sonst irgendwas. Ein Leben ist es immer wert weiter zu existieren. Dann hörte sie die selbstsichere Junko sprechen. „Hm… Was auch immer. In ihrem inneren hofft sie ja doch darauf, das wir ihr helfen, da sie allein wohlmöglich sowieso keine Chance hätte.“ Katsumi fuhr sich nervös durch die Haare und wollte eigentlich beginnen zu sprechen, doch die kleine Kaori kam ihr zuvor. Kaori hatte vollkommen Recht, sie sind ein Team und sollten hier keine Heldennummern abziehen. Katsumi hasste Heldennummern, aber grad war ihr das egal, genauso wie es ihr egal war was der Junge dazu sagen würde, denn schließlich sind sie ein Team und sollten doch wohl oder übel zusammen arbeiten müssen.

„Ich denke nicht, dass der Sensei stolz wäre, würden wir diesem armen Mann nicht helfen.“ „Ich werde diesem Mann auf jeden Fall helfen, sogar wenn die Hölle zufriert.“ Sie sah zu dem Jungen in ihrer Gruppe. Katsumi trat schon einen Schritt in die Richtung des Mannes. „Los jetzt bevor’s zu spät ist. Wenn wir zusammen arbeiten schaffen wir es auch rechtzeitig.“ Danach sprang sie in einen Baum. „Teamarbeit, oder?“ Sie grinste böse und doch sehr zuversichtlich ihre Teammitglieder an. „Ach ja, Kaori, wir sollten schon eine gewisse Taktik anwenden, denn wenn wir einfach angreifen können wir uns auch gleich von einer Klippe stürzen.“ „Na ja, ein wenig gehässig Heute, aber das hat sie grad verdient, nach dem sie Junko so bösartig angegafft hat. Sie ist grad etwas zu übereifrig, ich muss sie mal von ihrem hohem Ross runter holen…“ Sie atmete noch einmal ganz tief durch. Hat einer von euch eine Idee, wie wir am besten vorgehen sollten? Von allen Seiten ist glaube ich nicht so praktisch, da dies ziemlich Vorausschaubar ist.“
Sie war zwar auch, ziemlich heiß darauf zu kämpfen, aber es deswegen zu überstürzen wäre nicht sehr klug.
 
M

Mameha Junko

Guest
Halten wir einmal fest: Es war Kaori egal, inwiefern sich die anderen eingliederten, sie ging gerade in den Frontalen Angriff über. Junko hatte etwas Derartiges befürchtet. Allerdings war eine derartige Reaktion seitens des Wolfsmädchens auf lange Sicht zu erwarten gewesen. Junkos Gehabe deutete darauf hin, dass sie es gewohnt war, dass man ihre Anweisungen befolgte, was dem Rest des Teams nur sauer aufstoßen konnte. Allerdings sah die blonde Kunoichi der davonstürmenden Kaori mit einer Gleichmütigkeit hinterher, die darauf schließen ließ, dass sie es ebenso gewohnt war, dass man ihre Anweisungen nicht befolgte.
Was sowohl die Teammitglieder nämlich nicht wissen konnten, war die Tatsache, dass sich Junko einfach nur wie ein älteres Geschwisterkind verhielt. Merke, in einem Haushalt, in dem mindestens ein Elternteil fehlt, muss das Versäumnis oder eher die Lücke irgendwie von irgendjemandem gefüllt werden. Bei Überlastung des verbliebenen Elternteils fällt in so einer Familienstruktur diese Aufgabe automatisch in die Verantwortung des ältesten Kindes, weswegen es für Junko eine unterbewusste Aktion war, Leithammel zu spielen, und sie spielte es vor allem deswegen, weil sie das Gefühl hatte, etwas – in diesem Falle ihre jüngeren Teammitglieder oder solche, die sie als jünger als sie selbst wahrnahm – schützen zu müssen.
Mit anderen Worten: Die Kunoichi konnte prinzipiell gar nichts dafür, sie folgte nur einem Instinkt, ebenso wie Kaori einem Instinkt folgte, als sie sich berserkerhaft auf ihren Gegner stürzte.
Allerdings hatte Junko in ihrer Zeit auf der Akademie gelernt, dass selbst jene, die sich offensichtlich auflehnten, immer noch einem System folgten. Auch das Wolfsmädchen tat das, und die Taktikerin baute darauf, als sie die Situation überdachte. Von Uyeda kam keine ablehnende Reaktion, also nahm sie an, dass er sich an dieser Aktion beteiligen wollte, und selbst Katsumi, die sich mittlerweile durch eine merkwürdige Sprunghaftigkeit in Sachen Laune, Höflichkeit und Tatendrang auszeichnete, schien fest entschlossen, ihre Fertigkeiten auszutesten. Junko hatte so ein Bedürfnis nie verstanden. Was nützte es, sich selbst etwas beweisen zu müssen?
„Kaori wird angreifen. Uyeda-kun, folge mir, aber halte dich bedeckt und bleib immer schön hinter mir oder in Deckung. Was immer du an Genjutsu anwenden kannst, ich bin gespannt, es zu sehen.“ Wie bereits angemerkt, war Uyeda für die Kunoichi in erster Linie nicht nur das offenkundig jüngste Mitglied der Gruppe, sondern als Genjutsuanwender auch gleich in die Schiene „nahkampfschwach“ eingeteilt worden. Deswegen wurde er – sofern es eine zweite Reihe gab – auch gleich in die zweite Reihe platziert und sollte dort vor allem einen guten Eindruck machen. Leider hatte das Mädchen mit dem Pferdeschwanz keine direkte Ahnung, zu was genau Uyeda fähig war, so wie sie von Genjutsu allgemein kaum Ahnung hatte. Na, sie würde es sehen.
„Katsumi-san, du bleibst erstmal zurück und beobachtest die Lage. Handle nach eigenem Ermessen.“ Falls Katsumi ihrerseits im Unterricht geschlafen hatte, würde sie nicht wissen, dass ihr gerade die wichtigste Aufgabe zuteil wurde – so sie diese denn befolgte. Wenn sie jetzt zurückblieb und die Situation erst einmal aus einem sicheren Versteck aus beobachtete, war sie für den Fall, dass es sich um einen harmlosen Banditen handelte, der von Kaori im Alleingang ausgeknockt wurde, mit dem besten Zuschauerplatz gesegnet, den man sich wünschen konnte. War der Bandit gefährlicher, lag es an Katsumi, und nur an ihr allein, ob sie entschied, als Überraschungsgast in den Kampf einzugreifen, Fallen zu stellen oder – sollte die Lage hier außer Kontrolle geraten – möglichst schnell Hilfe zu holen. Junko vertraute in dieser Hinsicht auf das Einschätzungsvermögen der Genjutsu-Nutzerin und machte sie in Sachen Taktik zum wichtigsten Glied in der Kette. Eine kurze Beobachtung der Bewegungen des Mädchens hatte nämlich deutlich aufgezeigt, dass es sich bei Katsumi um eine Kunoichi der schnelleren Sorte handelte.
Warum übernahm eigentlich niemand anderes die Planung? Tja … ehrlich gesagt verschwendete Junko keinen Gedanken daran. Falls irgend jemand anderes das hätte machen wollen, hätte wohl irgend jemand nach ihrer Spezialisierung gefragt, nicht wahr?
In jedem Fall setzte sich das Mädchen nach dieser raschen und geflüsterten Besprechung in Bewegung … allerdings weitaus vorsichtiger als Kaori, die ja vorangeprescht war. Mal sehen, welcher Anblick sich ihr bot.
 
N

Nuritsu Kaori

Guest
Katsumi ergriff das Wort. Mit Kunai und Rauchbombe bewaffnet war Kaori dabei immer schneller zu werden, doch als ein bestimmter Satz an ihr Ohr dran bremste sie diese Bewegung abrupt ab.„Ach ja, Kaori, wir sollten schon eine gewisse Taktik anwenden, denn wenn wir einfach angreifen können wir uns auch gleich von einer Klippe stürzen.“ Kaori wandte sich Katsumi zu, die Augen weit geöffnet und den Mund ebenfalls weit offen. Was zum… Dem Mädchen fehlten in diesem Moment einfach die Worte. Wohlmöglich hatte Katsumi recht, wenn es auf jemand anderen bezogen gewesen wäre. Diese Aussage hatte alles kritisiert was Kaori aus macht, keine Frage war es riskant sich immer Hals über Kopf in irgendwelche Dinge zu stürzen, doch anders konnte die Nuritsu einfach nicht. Außerdem zeigte sich dies oftmals mehr als Vorteil, als als Nachteil. Es war ihre besondere Taktik wenn man es so nennen wollte. Zum Glück ergriff Junko dann irgendwann das Wort. „Kaori wird angreifen.“ Und genau dies bestärkte sie wieder. Ein warmes Lächeln zeigte sich. Hatte Junko vielleicht schon…ja keine Frage, sie wusste wahrscheinlich schon genau was Kaori wollte, brauchte, konnte und vor allem wie man dieses Potenzial ausschöpfen konnte. Das Mädchen nickte Junko leicht zu. Okay dann wollen wir mal. Sie wandte sich Hitomi zu. Das Mädchen hob den Arm und deutete nach links. Hitomi wusste was das zu bedeuten hatte. Es hieß das diese sich von links dem Gegner nähern sollte, in Kampfpose verharren sollte und auf ein Zeichen Angreifen. Ohne zu zögern rannte der junge Wolf los. Kaori hingegen schloss für einige Sekunden die Augen. In einem irren Tempo ging sie alles durch was sie wusste. Sie überprüfte die Situation in Gedanken. Dachte über mögliche Vor- und Nachteile nach. Dann öffnete sie die Augen wieder, packte die Rauchbombe zurück in ihre Tasche und klemmte den Griff des Kunais zwischen die Zähne. Nun war klar auf was sie aus war, Nahkampf, mit Ninjutsus. Gar nicht so einfach da sie schnelle exakte Fingerzeichen formen musste, aber für eine Nuritsu war eben nichts zu schwierig. Zumindest laut Kaori.

Weitere Planung war nicht nötig, da Hitomi vermutlich schon fast da war sprintete Kaori nur noch schneller in die Richtung des Feindes. Immer darauf bedacht möglichst nicht im Schlamm aus zu rutschen. Es dauerte nicht lange da sprang die junge Nuritsu auch schon aus einem Gebüsch auf den Gegner zu. Er sah aus wie ein „gewöhnlicher“ Bandit, nur das Katana lies Kaori dran zweifeln das es so war. Es sah extrem wertvoll aus und Kaori stünde wohl der Neid ins Gesicht geschrieben wenn es nicht so eine ernste Situation gewesen wäre. Ein alter Mann, vermutlich den, den sie vorhin schreien hören haben, hockte auf dem Boden. Beide Arme über dem Kopf und verängstigt. Der Umgebung schenkte Kaori nur einen kurzen Blick, auch das Geschehen an sich konnte sie nicht genauer beobachten, immerhin jagte sie kaum gelandet weiter auf den „Feind“ zu. Dieser schien nicht sonderlich beeindruckt. Kaori lies sich jedoch nicht verunsichern. Sie warf ihm das Kunai vor die Füße ehe sie begann Fleißig Fingerzeichen zu formen. Nun müsste Hitomi in Stellung sein. Leise murmelte sie "Hi no odori – shoku" und Chakra in einer Hand zu sammeln. Trotzdem rannte sie weiter auf ihn zu. Mit einer Hand griff sie in ihre Tasche und holte eine Briefbombe raus. Sie hoffe er würde es nicht bemerken. Nach ca. 7 Sekunden erreichte sie ihn und schleuderte ihm ihre Faust entgegen. Als sie wiederstand spürte entlud sie das gesamte angesammelte Chakra in einem kleinen Feuerball. Mit der anderen befestigte sie die Briefbombe da wo sie dachte seinen Brustkorb zu finden. Dann sprang sie in Richtung des alten Mannes und zog ihn zurück ehe sie „Kassei“ schrie. „HITOMI“ Auf dieses Zeichen sprang der junge Wolf aus seinem Versteck raus und stürzte sich auf die Rauchwolke die durch die Briefbombe entstand. Was sie zufassen bekäme war ungewiss, doch es würde hoffentlich etwas sein.
 
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Sakkaku Uyeda

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Das Team um den unbekannten Sensei war nun bereits eine Stunde unterwegs und der Weg war alles Andere als entspannend und leicht. Ständig mussten sich die vier Shinobi und Kunoichi ihren Pfad über umgekippt Bäume, hohe Steine, durch dickes Gebüsch und den unaufhörlich prasselnden Regen kämpfen. Durch den zu letzt genannten Faktor waren die ersten drei nur noch schwerer zu passieren. Die Äste der Bäume hatten sich durch den Regen komplett aufgesogen, wodurch sie nicht nur glitschig geworden waren, auch waren sie schwerer geworden und bei einigen bestand so die Gefahr, dass sie unter den Füßen der Genin einfach weg brachen. Die Steine auf ihrem Weg wurden rutschiger, wodurch die Konoha-Nins ihre Aufmerksamkeit mindestens verdoppeln mussten, was gehörig an ihren Kräften zehrte.
Uyeda war die ganze Zeit als letzter in der Gruppe unterwegs, nicht weil er nicht schneller konnte, ganz im Gegenteil, den Großteil der Kunoichi hätte er wahrscheinlich abhängen können, aber wollte er ein Auge auf die Anderen haben. Alle drei wirkten noch ziemlich unerfahren und er bezweifelte fast, dass eine von ihnen Konohagakure schon jemals verlassen hatte. Da er nun zumindest etwas mehr Erfahrung hatte, hoffte er, dass er ihnen wenigstens etwas helfen konnte, falls eine wegrutschte oder stolperte.
Nachdem sie so eine Weile weiter gereist waren, vernahmen die vier Genin plötzlich nicht weit entfernte Stimmen. Schon nach wenigen Augenblicken wurde klar, dass es sich bei den Geräuschen eindeutig um einen Überfall handelte und so saßen die Konoha-Nins in der Zwickmühle. Auf der einen Seite mussten sie ihre Mission erfüllen und auf der Anderen konnten sie den Mann, welcher seiner Stimme nach ziemlich alt war, nicht einfach in den Fängen des Räubers lassen. Uyeda selber begann zu überlegen. Für ihn war es irgendwie offensichtlich, dass dies eine Probe ihres Senseis war. Das Timing, die Route und das gesamte Umfeld passte einfach viel zu perfekt zusammen als dass dieser Vorfall nicht geplant sein konnte. Doch schossen noch andere Gedanken durch den Kopf des Sakkaku: In der Akademie wurde ihm beigebracht, dass die Mission eines Shinobi höchste Priorität hatte, egal welche Umstände um ihn herum herrschten. Eigentlich mussten sie es selbst ignorieren, wenn einer ihrer Teamkameraden im Kampf fiel: die Mission musste ausgeführt werden. Obwohl der Knabe diese deutlichen Gedanken in seinem Kopf hatte, so fiel es ihm dennoch schwer das gelernte umzusetzen. Diese Aufgabe, welche sie von ihrem Sensei bekommen hatten, war keine die dem Allgemeinwohl Konohas diente, nein, es war nur eine Prüfung für die vier Genin. Innerlich fragte er sich, ob sie in diesem Fall eventuell eine Ausnahme machen durften? Noch bevor der Waise seine Gedanken zu Ende bringen konnte, musste er bereits mit ansehen, wie Kaori und Hitomi in Richtung der Stimmen davon preschten.
Kurz wandte sich Junko noch zu ihm um und gab ihm einige Anweisungen, bevor auch das restliche Team in Richtung des Feindes sprintete. Jetzt war Uyeda doch schon ziemlich genervt. Eigentlich war er der erfahrenste Shinobi in diesem Team, somit eigentlich auch, zumindest solange ihr Sensei nicht da war, der Team-Führer, doch schienen die Anderen nicht im Geringsten auf ihn ein zu gehen. Fast schien es so, als wäre ihnen seine Meinung egal und das nur, weil er der jüngste war. Dennoch musste sich der Knabe zusammen reißen. Es half nichts, wenn auch widerwillig ging er auf die Order der weißhaarigen Kunoichi ein und hielt sich bedeckt, während sie langsam in Richtung des Feindes vorrückten.
Nach einer Weile kam Uyeda in einer hohen Baumkrone an, von welcher er super auf das gesamte Geschehen herab blicken konnte. Gerade als seine Augen den Unbekannten mit dem Katana erfassten, bemerkte er auch schon Kaori, welche gerade einen, zumindest im Bezug auf die Anderen Konoha-Nins, völlig unkoordinierten Angriff startete. Der Sakkaku-Sprössling selber musste nicht lange überlegen, was es nun zu tun gab. Schnell formten seine Finger einige Seals, während er selbst damit begann Chakra zu sammeln: Magen - Narakumi no Jutsu
Kaum war die Verbindung zum Hirn des Gegners hergestellt, begann der Waise damit ihm eine Vision zu schicken. In dieser tauchten plötzlich drei duzend Konoha Ninjas aus den Gebüschen auf und umstellten den Fremden. Alle trugen mindestens eine Waffe bei sich oder begannen bereits damit, diverse Handseals zu formen. Wäre diese Situation echt gewesen, konnte sich der Angegriffene nun fast sicher sein, dass er innerhalb der nächsten Augenblicke sterben würde. Inzwischen, noch innerhalb des Genjutsu, erhob sich der alte Mann mit einem breiten Grinsen und blickte zu dem Katana-Träger: „Reingefallen“...
 
A

Abuhara Mitzurugi

Guest
[FONT=Verdana, sans-serif]Die angehenden Shinobi hatten sich einheitlich für ihren Weg entschlossen, es sollte der linke Weg sein. Ein Weg der Sie ins ungewisse führte, gegen einen Gegner von dem die Genin nichts wussten. Junko hatte sich, an der Spitze des Zuges befindend, als erste laut für diesen Weg ausgesprochen und somit Ihren Teamkameraden nun die offensichtliche Wahl dargelegt. Kaori setzte deutlich ihre Meinung durch und stimmte für einen frontalen Angriff auf den unbekannten Feind und auch Katsumi stimmte mit ihren Meinungen überein. Jedoch erklang von Ihr auch eine schlechte und ungeschickte Aussage von ihr. Welche ihre Teampartnerin Kaori anscheinend verunsicherte. Vor einem Kampf solche unüberlegte Aussagen zu tätigen war wie Gift für einen jungen Kämpfer. Sicher, der Gedanke welcher dahinter steckte war richtig und klug, nur die Auswahl der Worte war ungeschickt. Aber sie war schließlich auch noch jung und deshalb war es vielleicht auch zu viel so etwas zu erwarten. Jedoch würde der Abuhara sie gewiss noch darauf ansprechen. Junko hielt ihre selbst auferlegte Führungsposition aufrecht und gab ohne zu zögern die Aufstellung der Konoha-Nins von sich. Die anderen beiden ermöglichten ihr diese Stellung zu behaupten in dem sie dem Befehl zustimmten und los spurteten. Was in diesem Augenblick in Uyeda vorging, konnte man wohl nur erahnen. Denn noch immer hatte der Sakkaku kein sterbens Wort gesprochen, doch war seine Handlung ausreichend um jeden klar zu machen, dass auch er für die Rettung der Person war. Mit wenigen Sätzen war er auch schon bei seinem Team um mit ihnen den Weg des Ungewissen einzuschlagen. Somit stürmten alle Teammitglieder gemeinschaftlich zu der Lichtung um den Ernst der Lage mit nur wenigen Blicken sofort zu erkennen. Jeder von seiner Position aus.[/FONT]

[FONT=Verdana, sans-serif]Jener Weg war recht kurz und er führte Team Mitzurugi direkt auf die Handelsroute. Eine breite Schneise schlug sich durch den dichten Wald in dessen Mitte sich eine ca. 2 Meter breite Schotterstraße befand, welche geradewegs nach Konoha führte. An der Stelle wo sie zum Geschehen stießen, bildeten die Bäume und Sträucher eine leichte Ausbeulung um es den Händlern zu ermöglichen, eine kurze Rast einzulegen. Die freie Fläche war mit Gras bewachsen, welches durch den heftigen Regen, bereits sehr rutschig war. An der Stelle wo die Vier heraus kamen, konnten sie auf der anderen Seite der Straße einen kleinen Holzkarren sehen, welcher sich von Hand ziehen ließ. An der Seite, wo sich die Griffe des circa 1,50 Meter langen Karren befanden, lag ein Mann auf dem Boden. Schützend, wenn auch sinnlos, hielt er einen Arm vor sein Gesicht, während der andere sich am Boden abstütze, damit er nicht ganz mit dem Rücken im aufgeweichten Dreck lag. Seine Kleidung vermittelte sofort dieses Gefühl vom Mittelstand, sie war nicht fein genug um an einen wohlhabenden Menschen zu denken. Aber auch nicht zerlumpt, als dass man vermuten könnte, einen Bettler vor sich zu haben. An selbiger erkannte man auch schnell mehrere Schnitte, von einer Klinge verursacht, durch die sich die rötliche Farbe des Blutes schon durch die Kleidung durchgesetzt hatte. Der Mann, dessen Haare schon einen gräulichen Ansatz hatten und auch so schon auf die 50 Jahre zu schätzen war, zitterte am ganzen Körper. Nicht weil seine Kleidung vom unaufhörlichen Regen bereits durchnässt war und er des wegen fror, sondern wegen der Person die genau vor ihm stand. Die finstere Gestalt, welche Schuld daran war, dass die Genin vermutlich wieder auf die Akademie zurück mussten. Es handelte sich um einen Mann welcher eine recht furchteinflösende Statur hatte und dabei stand er bisher nur mit dem Rücken zu ihnen. Dennoch konnte der Blick schnell erkennen lassen, dass man es mit einem Krieger zu tun hatte. Seine Kleidung war finster und wies bereits Stellen von Kämpfen auf. Vom äußeren her, war sie von der eines Shinobi aus Konoha gar nicht mal zu unterscheiden. In seiner Hand hielt er, vor seinem Panik erfüllten Opfer erhoben, eine leicht gebogene Klinge welche wohl eher zum Meucheln als zum Kämpfen gedacht war. Auf seinem Rücken trug er ein Schwert welches mit der Scheide an diesen festgebunden wurde. Seine Haare waren schwarz und verfilzt, der Rest seines Gesichtes wurde von Hals bis kurz übers Nasenbein von einer Maske bedeckt. [/FONT]

[FONT=Verdana, sans-serif]So sah die Situation aus, von der Kaori bei ihrem überstürzten Sturmangriff, wirklich nicht viel mitbekam. Sie preschte lautstark aus einem Gebüsch hervor und verwarf somit komplett die Möglichkeit eines Überraschungsmoments. Der Bandit schaute, im Gegensatz zu dem alten Mann, nicht wirklich beeindruckt oder überrascht. Als er sich zu Kaori drehte, drückten seine Augen eher eine gewisse Langeweile aus. Er hatte genug Zeit sich auf die heranstürmende Genin vorzubereiten. Zuerst warf sie dem Fremden einen Kunai vor die Füße und begann nun als nächstes mit Fingerzeichen. Der Räuber interessierte sich nicht für dieses Kunai, konnte er womöglich schon sehen dass es eh nur in den Boden schlug? Nein, er schaute nur auf die Seals die Kaori formte. Als Reaktion auf ihren hitzigen Angriff, drehte sich der Räuber von Kaori ein Stück weg. Somit verwehrte diese Körperhaltung jedem den Blick auf seine Hände. Sein Blick hingegen fixierte nur ihre Augen und jeder etwas entfernte Zuschauer hatte dass Gefühl, hier eine Lauerstellung zu erkennen. In dem Bruchteil einer Sekunde schlug Kaori zu und entlud dass angesammelte Chakra aus ihrer Faust. Ein Feuerball entzündete sich, ja das könnte..nein ..was..die Flammen zerplatzten förmlich an der ausgestreckten Handfläche des Räubers, denn dies war alles was Kaori traf. Wann hatte der Mistkerl diese Hand ausgestreckt? Kaori konnte es nicht erkennen. Vor allem aber, wie hatt er dass Jutsu abgewehrt? War es ein Jutsu, oder nur die blancke Handfläche? Hatte Kaori nicht eben eine Art Druck verspürt? Unbeirrt handelte sie weiter und befestigte schnell ein Rauchsiegel an der Brust ihres Gegners, um sich dann abzudrehen. Alles weitere ging sehr schnell, Kaori versuchte den alten Mann von der Gefahrensituation wegzuziehen. In dem Moment hatte Uyeda bereits Kontakt mit dem Bewusstsein des Feindes geschlossen und sendete seine klug ausgedachte Illusion. Er konnte erkennen, dass der Kerl diese Visionen erhielt, da seine Augen sich weiteten, doch dann lachte er plötzlich laut auf und die Verbindung des Gen-Jutsus brach arprupt ab. Was war geschehen? Hatte der Gegner ein „Kai“ ausgesprochen? War da vielleicht noch jemand? Nun brach jeder Sichtkontakt ab, da die Rauchbombe explodierte und der Mann von einer großen Nebelwolke eingehüllt wurde. Im gleichen Augenblick schoss auch schon Hitomi heraus, um den Verbrecher zu attackiert und auch sie verschwand in der Rauchsäule. Diese wurde wenige Momente später auseinander gedrückt und gab die Sicht auf Hitomi frei. Der Wolf war mit Draht gefesselt und verschnürrt, lag auf dem Boden und junkte herzerweichend. Der Räuber selber stand Kopfüber an der Unterseite eines breiten Astes, welcher sich über der Rauchwolke und ebenfalls direkt über Hitomi befand. „Nun lasse ich euch allen die Wahl, egal wie viele Ihr seid! Entweder Ihr kommt raus, oder es gibt gleich HotDogs! Entscheidet euch Jetzt!“ Mit diesen Worten der Drohung zeigte der Verbrecher auf die gefesselte Hitomi unter sich und wies auf drei Sprengsiegel hin, welche an der armen Hitomi befestigt waren. Was der Gauner wohl nicht gemerkt hatte war, ein Stirnband lag neben Hitomi auf dem Boden, es war ein Siegelband von Konoha, welches allerdings eine starke Kerbe durch das Abzeichen Konohas vor wies. [/FONT]

[FONT=Verdana, sans-serif]Was würden die Genin nun tun? Aufgeben oder Hitomi opfern? Das Kasseiseal war schnell geformt und solange dauerte es auch nicht das Wort auszusprechen. Also, was nun?[/FONT]
 
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M

Mameha Junko

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Im Ernst: Junko war nicht wirklich überrascht, dass es hier zur Geiselnahme von dem Wolf kam. Als sie Kaori davonpreschen sah, hatte sie schon Böses geahnt und aufgrund der Unzugänglichkeit des Wolfsmädchens gar nicht erst versucht, sie in irgendeine Taktik zu pressen. Erstens hätte sie ohnehin nicht darauf gehört, zweitens war sie zu dem Zeitpunkt schon auf dem Weg. Die Aussage, Kaori würde angreifen, war lediglich eine Feststellung. Doch genug von dem „Told-you-so“-Gerede, widmen wir uns lieber der aktuellen Situation.
Wie bereits angedeutet, blieb Junko die enge Situation um den Wolf nicht verborgen, was sie allerdings viel mehr besorgte, war die Auflösung von Uyedas Genjutsu, ohne dass das entsprechende Siegel zu sehen gewesen war. Entweder hatte sich der Mann gut verstellt oder etwas getarnt, viel wahrscheinlicher allerdings war, dass er einen Partner hatte, der sich ähnlich wie Katsumi versteckt hielt. A propos Katsumi … diese würde hoffentlich die Situation richtig einschätzen und jetzt nicht in den Kampf eingreifen, sondern das einzig Sinnvolle tun: Den Sensei holen gehen. Das Abwehrjutsu des „Räubers“ – Junko vermutete hier stark ein Suitonjutsu selbstentwickelter Art – war nämlich von einer Finesse, die auf mehr Fähigkeit schließen ließ als befürchtet. Mehr noch, das Stirnband auf dem Boden versetzte Junko einen Stich. Ein Nuke-Nin also. Schlecht. Ganz schlecht. Für den Moment war sie dankbar, dass das Gesicht des Abtrünnigen durch eine Maske verdeckt war, sonst hätte sich die Kunoichi wahrscheinlich die Zeit genommen, seine Gesichtszüge zu studieren, vielleicht sogar, um eventuelle Ähnlichkeiten mit ihren eigenen Zügen zu entdecken. Aber wie gesagt, die Maske verhinderte das. Mehr noch, der ehemalige Konoha-Shinobi hielt Hitomi jetzt als Geisel und stellte die Genin vor die Wahl, eine günstige, taktische Position aufzugeben oder den Wolf zu töten. Wahrscheinlich machte sich Junko jetzt sehr unbeliebt bei den Genin, aber sie war nicht bereit, die Gruppe für den Wolf zu riskieren. Erstens würde der Nuke-Nin Hitomi trotzdem in die Luft sprengen, selbst wenn sie seinen Forderungen nachgaben, zweitens würde er dann mit den Genin weitermachen. Nein, das kam gar nicht in Frage. Ergo opferte Junko lieber den Wolf und hoffte, dass ihre Mitstreiter anschließend davon absahen, sie zu filetieren. Ohne Zweifel eine grausame Entscheidung, die ihr noch lange nachhängen würde.
Zu Uyeda raunte sie allerdings noch ein leises „Wo ist der Andere?“, ein deutliches Zeichen, dass sie noch einen versteckten Genjutsu-Nutzer irgendwo vermutete und gerade Uyeda damit beauftragte, ihn aufzuspüren. Er konnte das wahrscheinlich ohnehin am besten beurteilen, kannte die Reichweite des Auflösungsjutsus und konnte somit den Suchradius eingrenzen, also war das die logische Wahl. Erst jetzt trat sie offen in Erscheinung, indem sie aus dem Gebüsch flitzte. Sie mochte zwar keine Kenntnis von Feuerjutsus haben, aber sie war eindeutig flinker als Kaori. Außerdem wollte sie den Nuke-Nin nur beschäftigen, bis hoffentlich Hilfe kam.
Freilich griff sie aus der Flanke oder außerhalb des Blickfeldes des Abtrünnigen an, wenn es sich irgendwie einrichten ließ. Wenn nicht, auch gut. Dann würde sie halt Kreise um ihn herumrennen und immer schön in Bewegung bleiben. Mit geübter Hand formte die Kunoichi die erforderlichen Siegel, um ihr eigenes Jutsu, welches nur dazu erdacht war, den ehemaligen Konoha-Ninja zu provozieren, zu formen. Fuuton: Kaze no Senbon. Mit ein wenig Chakra und etwas mehr Wind erschuf die Kunoichi unsichtbare Senbon-Nadeln, die sie auch sogleich auf den Nuke-Nin warf und wahrscheinlich sogar treffen würde. Im Werfen stellte sie sich eigentlich gar nicht so schlecht an und die Nadeln waren schwer zu sehen und noch schwerer auszuweichen. Es waren zwar nur zwei Nadeln und sie würden wahrscheinlich nur ein bisschen (sehr) zwacken, ohne ernsthafte Verletzungen hervorzurufen, aber hoffentlich hatte Junko mit dieser Aktion dann die ungeteilte Aufmerksamkeit des Abtrünnigen. Außerdem gab das dem alten Mann Zeit, endlich das Weite zu suchen und Katsumi die Gelegenheit, den Sensei zu suchen.
„Räuberei, Erpressung … wie tief bist du gesunken, Abschaum? Anweisungen von dir? Niemals!“, rief sie ihm wütender entgegen, als sie eigentlich beabsichtigt hatte. Naja, geschehen war geschehen und eigentlich war es nicht schlecht, auch wenn spätestens jetzt der Gruppe klar sein durfte, dass Junko keine Skrupel hatte, Hitomi zu opfern. Zweitens präsentiere ich eine Premiere: Man hörte Junko fluchen. Ja, das war wirklich selten. Vielleicht war das Thema „Nuke-Nin“ doch ein wenig aufwühlender? Egal. Komm schon, du Verrätersau, konzentrier’ dich auf mich und nicht auf die anderen. Puuut put put put .
Unnötig zu sagen, dass das Mädchen mit dem Pferdeschwanz stets in Bewegung blieb und damit rechnete, einem Jutsu, Kunai oder Nahkampfangriff ausweichen zu müssen. Sie hoffte allerdings inständig, Uyeda schnell genug war, bevor der mutmaßlich versteckte Genjutsu-Nutzer sie in eine dieser verfluchten Illusionen sperrte.
 
S

Sakkaku Uyeda

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Was zum... schoss es durch den Kopf des jungen Waisen, als dieser bemerkte, dass die Verbindung seines Genjutsus einfach, ohne ersichtlichen Grund, abbrach. Weder hatte er gesehen, wie der Unbekannte das „Kai“ sprach, noch wie dieser sich Schmerzen zugefügt hatte, was den gleichen Effekt gehabt hätte. Da Jutsu war einfach so verpufft, als hätte es nie existiert. Irgendetwas stimmte hier nicht, da war Uyeda sich sicher. In der Hoffnung noch nicht vom Feind entdeckt worden zu sein, kauerte er sich noch etwas mehr zusammen um sich noch etwas unsichtbarer zu machen, bevor er dann anfing über die Situation nach zu denken. Zunächst begann er damit ihren Angriff zu analysieren. Schon hierbei muss der Knabe in Gedanken stark den Kopf schütteln: Kaori war wie ein wild gewordener Stier aus dem Gebüsch geprescht und das noch bevor ihre Teamkollegen ihre Positionen erreicht hatten. Das war wahrscheinlich ihr bisher größter Fehler, zumindest Empfand der Sakkaku-Sprössling so. Dieses Team funktionierte bisher wie eine Uhr – ohne Zahnräder.
Was war danach geschehen? Kaoris Feuerangriff! Auch dieser war, ebenso wie Uyedas Genjutsu, einfach am Gegner verpufft, ohne irgendwelche Schäden zu hinterlassen. Zumindest die Hand, wie auch immer diese dahin gekommen war, hätte Verbrennungen haben müssen, doch war auch dem nicht so. Kein einziger Kratzer und nicht die geringste Schwarz-Färbung waren zu sehen. Danach begann Uyeda ja bereits damit sein Genjutsu zu spinnen, doch wurde auch dieses nach wenigen Sekunden ohne jeglichen Aufwand aufgelöst. Was war hier los? Wer war dieser Fremde? War dies nur eine Prüfung ihres Senseis? Tausende Fragen schossen dem Knaben durch den Kopf, doch fand er auf keine einzige eine Antwort.
Vor Wut über seine eigene Unwissenheit ballte der Sakkaku-Sprössling seine rechte so fest er konnte zur Faust, was einen unangenehmen Nebeneffekt hatte: Schmerz. Die Wunden von seiner letzten Mission waren bei weitem noch nicht verheilt und so breitete seine Woge des beißenden Gefühls zunächst über seinen Arm und dann zu seinem Oberkörper aus. Uyeda musste unbewusst sofort nach Luft schnappen und seine Sicht verschwamm leicht. Mit der Linken griff er nach dem Ast unter sich, damit er den Halt nicht verlor doch trotz des enormen Schmerzes gab er keinen einzigen Ton von sich, nicht einmal Blätter das Baumes raschelten. Er musste sich wieder konzentrieren und das schnell. Für Selbstmitleid hatte er keine Zeit: er musste sein Team aus dieser prekären Lage heraus manövrieren, egal wie.
Plötzlich vernahm er die Stimme der als einzige vernünftig erscheinenden Genin: Sie gab ihm indirekt die Anweisung den „Anderen“ zu finden und nun machte es auch bei Uyeda klick. Natürlich, sie mussten zu zweit sein. Da der Betroffene keinerlei Anstalten gemacht hatte, dass Genjutsu zu lösen, musste es ein Anderer getan haben. Der Verstand des Knaben raste förmlich. Er wusste ganz genau, dass man das „Kai“ nur auf sich selbst oder per Körperkontakt anwenden konnte. Links, rechts und über dem Unbekannten war niemand zu sehen, was nur noch einen Schluss zuließ: “unter ihm!“ Schnell griff der Knabe in seine Gürteltasche und holte drei der Explosive-Tags hervor, bevor er diese dann an ein (!) Kunai band. Kurz noch hielt der Knabe inne, bis Junkos Ablenkung eingesetzt hatte. Dann sprang er in hohem Bogen aus der Krone des Baumes, während er in mitten des Fluges sein Kunai auf den Boden warf, nur wenige Zentimeter von dem Fremden entfernt. Noch bevor der Sakkaku-Sprössling gelandet war, formten seine Hände ein letztes Seal: Kassei!
 
N

Nuritsu Kaori

Guest
Es war ungewohnt für Kaori so in einer Zwickmühle zu sitzen. Sie wusste schon immer das Hitomi ihr irgendwann einmal zur Last fallen würde, doch das es so bald geschah…damit hatte wohl niemand gerechnet. Schon an dem ersten Tag als Kaori das Training mit Hitomi zusammen begonnen hatte war sie sich bewusste das dieser Tag kommen würde und das sie eine Entscheidung treffen müsse. Was sie tun würde beziehungsweiße müsste war klar, doch Kaori schmerzte es ein wenig nicht mal eine Wahl zu haben. Der Typ war etwas besonderes, das wusste jeder hier. Nicht zuletzt wegen dem Stirnband was auf dem Boden, genau neben Hitomi lag. Im Normalfall hätte sie wohl ein Tauschjutsu angewandt um sofort bei dem jungen Wolf zu sein um ihm zu helfen, doch dieser Kerl würde wohl keine Sekunde zögern. Andernfalls war Kaori froh, so hart es auch klingt, das es nur Hitomi war, vermutlich hätte er auch nicht gezögert sie so zu verschnüren, wenn der junge Wolf sich nicht so angeboten hätte. Zum ersten Mal wurde ihr so richtig klar, dass sie eigentlich ein miserabler Ninja war. Ein Ninja musste Teamfähig sein und das war sie ganz und gar nicht. Dabei wollte sie das ganze im Alleingang lösen, nur um ihr Team zu schützen. Doch das war wohl nichts. Sie hatte es verbockt, zu recht müsse man sie an die Akademie zurück schicken, vorausgesetzt sie würden dies überleben. Dann würde sie aber die Schuld auf sich nehmen damit die anderen den Weg das Shinobi in
Ruhe weiter gehen konnten. Alleine die Tatsache wie er spielend ihren Angriffen „ausgewichen“ ist, war extrem beängstigend. Kaori begann zu frösteln und alles tat ihr plötzlich Leid. Doch ihre Gedanken wurden jäh unterbrochen als sie Junko fluchen hörte. Kurz darauf landete ein Kunai neben ihr im Matsch. Erst viel zu spät bemerkte sie, dass an ihm eine Briefbombe befestigt war. Reflexartig sprang sie zur Seite ehe ein lautes „Kassei“ an ihr Ohr drang. Darauf folgte auch schon eine Explosion die es in sich hatte. Matsch flog umher und die extreme Druckwelle die dabei entstand, presste auch die letzten Gedanken aus Kaoris Kopf.

Langsam kam sie wieder zur Besinnung. Dicker rauch umhüllte sie und Kaori hustete leicht um den beißenden Rauch aus den Lungen und Mund zu vertreiben. Was?! Eine zweite Person?! Kaori war sichtlich verwirrt. Das kann aber nicht sein, Junko, Katsu und…Uyeda…sind doch?! Aber warum sollte er…?! Das würde ja heißen das…! Oh mein Gott! Das Mädchen sprang völlig desorientiert auf. Soll das heißen der Kerl hat einen Komplizen?! Aber warum sollten beide einer Truppe Genin eine Falle stellen. Es sei denn unser Sensei wollte das so. Aber warum ein Nukenin. Vielleicht TARNUNG! Jetzt bleiben nur noch 2 fragen. Die erste, würde er Hitomi wirklich in die Luft jagen? Und die zweite, wäre es nicht möglich das der Typ da unser Sensei ist? Aber warum sollte er dann auf eine zweite Person angewiesen sein?! Ein Kage Bunshin vielleicht?! Auf jeden Fall ist das ein Test und ich bin mir fast sicher, dass ich Hitomi helfen kann. Und Junko hat sicher vorhin nicht für umsonst so geflucht, so gut kenne ich sie schon um zu wissen das sie so etwas nicht tun würde. Sie macht einfach nichts ohne Grund! Okay, wenn er sich auch nur für einen kurzen Moment ablenken lässt, dann habe ich eine Chance. Der Rauch hatte sich bereits fast wieder verzogen und Kaori richtete ihren Blick auf Hitomi. Okay dann mal los. Sie zog ein Kunai aus der tasche, klemmte es sich zwischen die Zähne und formte so schnell sie konnte Seals. Wenige Sekunden später murmelte sie „Kawarimi no Jutsu“ Sie tauschte den Platz mit dem Protektor des Nukenin und befand sich nun neben Hitomi. Drei Briefbomben, okay schnell. So schnell sie konnte nahm sie das Kunai in eine Hand und sammelte mit der anderen die Briefbomben ein. Wenige Augenblicke später zerschnitt sie alle drei mit dem Kunai. Lediglich ein kurzes aufblitzen der Klinge war zu sehen ehe alle drei halbiert zu Boden flatterten. Okay die sind schon mal unbrauchbar. Doch Kaori vermutete einen Hacken an der ganzen Sache, irgendetwas würde passieren, das wusste sie.
 

Tetsuya Daisuke

Chuunin
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Katsumi befolgte stumm Junkos Anweisungen und tarnte sich im Baum. „Ich hoffe es ist nur ein Dummer einfacher Räuber.“ Sie fasste sich an den Kopf. „Warum zum Teufel lässt sie Kaori auf einen ungewissen Gegner zu rennen? Das wird nichts. Hundert prozentig wird Kaori unüberlegt handeln, aber na ja dafür sind wir ja vier.“ Katsumi wusste schon warum sie Junko die Planung überlies, wenn sie kannte diese ja aus dem Unterricht und da Katsumi eh mehr heimlich angreifen würde, wollte sie jemandem offensives das Zepter geben. Sie schaute runter zu dem alten Mann. „Der arme…“ Doch irgendwie blieb ihr Blick dann an dem Jungen im Team kleben, der gerade in diesem Moment ein Jutsu vorbereitete. Dann sah sie wie Kaoris Wolf gefangen genommen wurde. „Klasse das war doch so vorausschaubar. Warum nimmt sie dieses Nutzlose Tier mit?!“ Wütend machte sie ein paar Fingerzeichen, doch dann erinnerte sie sich daran was Junko sagte und schaute auf den Boden. „Ich werde warten. Noch wissen sie nicht, dass ich da bin, das ist mein Trumpf und den gebe ich noch nicht her.“ Kopfschüttelnd versuchte sie ihre Wut los zu werden. „Wir schaffen schon beides.“ Sie sah, dass ihr Gegner ein ehemaliger Konoha Ninja war. „Tut mir leid Kaori, aber ich kann nicht gegen mein Team handeln.“ Ihr flüstern war kaum von jemandem zu vernehmen. Während Junko scheinbar grade in fahrt kam, juckten Katsumi richtig die Finger endlich eingreifen zu können. „Bushin no Jutsu“ Ihr flüstern hörte man nur im Baum und zwei einfach Doppelgänger saßen neben ihr in dem Baum. „Okay ich wird nun ein bisschen auf Kaori aufpassen…“ Und schon wurden ihre Gedanken unterbrochen und sie schaute das vorlaute Mädchen an. „Was zum Teufel…“ Kaori stand auf einmal direkt neben Hitomi. „Klar leg dich doch auf den Servierteller.“ Sie rollte genervt mit den Augen.

Schnell schickte sie einen Doppelgänger, hoffentlich unbemerkt, in eine andere Richtung um eine Ablenkung zu starten. "Das ist sicher nur eine Falle vom Sensei... Na ja was hat er denn erwartet, das wir diesen vermeintlich armen Mann da einfach hocken lassen? Nun ja... Es tut mir zwar Leid um Hitomi, aber das Team ist wichtiger." Sie ließ ihren Doppelgänger Kunais mit Briefbomben werfen in Richtung Kaori. "Kassei" Diese erzeugten nur ein wenig Rauch, aber so konnten sie vielleicht Hitomi da raus holen. „Los jetzt nutz die Zeit!“ Katsumi wechselte während der Ablenkung das versteck und hoffte das sie unbemerkt geblieben war. Den zweiten Doppelgänger lies sie direkt auf den Gegner zu rennen. Natürlich hatte dies auch keinen weiterführenden Zweck, aber vielleicht lenkt es ein wenig von den anderen ab. Sie tarnte sich wieder und beobachtete das Geschehen, während sie wieder Chakra sammelte. „Ich werde jeder Zeit eingreifen um euch den Hintern zu retten.“ Murmelte sie leise und kicherte dann wieder vor sich hin.
 
A

Abuhara Mitzurugi

Guest
[FONT=Verdana, sans-serif]Der unerwartete Widerstand, welcher den Genin widerfuhr, war ohne Zweifel erschreckend. Jedoch selbst in dieser misslichen Lage handelten die vier angehenden Shinobi weiterhin auf dieses eine Ziel hinaus: Das Niederstrecken ihres Feindes. Kaoris Angriff wendete sich auf überraschende Weise gegen die Vier und entpuppte sich als Geiselnahme ihrer Gefährtin Hitomi. Es vergangen wenige Sekunden in denen die Team-Mitglieder sich gezwungenermaßen mit dieser Situation gedanklich befassten, ob sie es wollte oder nicht. Die Tat des Räubers war ohne jede Skrupel und verdeutlichte nur die Ernsthaftigkeit, welche diese Auseinandersetzung mehr als gefährlich werden ließ. Katsumi hatte sich einen abgelegenen und dennoch übersichtlichen Posten verschafft von dem man nun dass ganze Geschehen gut Einblicken konnte. [/FONT]


[FONT=Verdana, sans-serif]Junko war die Erste die sich nun entschlossen hatte auf diese aussichtslose Situation zu handeln. Aber erst nachdem sie ihrer Sorge, mit einem Satz an Uyeda, Luft verschaffte und ihm somit auch klar machte, dass Sie noch einen Zweiten vermutete. Uyeda hatte diese Vermutung aufgegriffen und lief in Gedanken sein Wissen über Gen-Jutsu ab, somit vermutete er die zweite Person unter dem Geiselnehmer. Junko ihrerseits begann nun ihren, für sich beschlossenen Weg, zu gehen und kam somit aus ihren Versteck zum Vorschein. Allerdings nicht um sich scheinweise zu ergeben, sondern um den Gauner mit einem Fuuton-Jutsu auf sich Aufmerksam zu machen. Sie konnte erkennen das seine Augen bereits auf ihr ruhten, als Sie schnell aus dem Gebüsch gesprungen war, wußte er schon vorher wo Sie sich aufgehalten hatte? Die Senbon-Nadeln schlugen in den wuchtigen Ast, an dem zuvor noch der Räuber kopfüber hinunter hing. Er hatte das Kinobori aufgelöst und sauste Kopfüber auf den Boden zu, bevor er jedoch schmerzlich aufschlug, drehte er seinen Körper flink um 180 Grad zur Seite und kam unbeschadet auf seinen Füßen auf. Der Sakkaku hatte die improvisierte Ablenkung seiner Teampartnerin zu einem günstigen Zeitpunkt genutzt und sprang aus einer der Baumkronen hervor. Mit gezielten Wurf platzierte der Genin nun diesenbespickten Kunai mit allem Geschick, vor den gerade auf dem matschigen Boden aufkommenden Räuber.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Was er nicht erahnen konnte war die Reaktion von Kaori auf die Geiselnahme ihrer getreuen Freundin. Diese hatte sich nämlich von dem alten Mann gelöst und befand sich bereits wieder was näher am Geschehen. Das hoch explosive Kunai schlug genau in ihrer Nähe und in der des Räubers, sowie Hitomi ein. Die Opferung des Wolfes war für den Großteil des Teams schon eine bedauernswerte Tatsache. Drei Sprengsiegel würden ein großes Loch in den Boden reißen und jeden umher stehenden, schwer verwunden. Kaori verschwand in dem Augenblick der Explosion aus dem Sichtfeld ihrer Kameraden, genau wie der Räuber. Der Grund hierfür waren die mit Rauchbomben bestückten Kunais von Katsumi welche noch vor der Detonation das Sichtfeld verschloss. Von der Explosion aufgewirbelter Dreck und Matsch flogen durch die Gegend und Kaori war nicht mehr zu sehen als der Rauch verschwand. Der Räuber hingegen tauchte schnell wieder auf, als er blitzartig vor Junko erschien, welche immer noch Haken schlug um eigentlich die Aufmerksamkeit auf sich zu richten. Genau dass war ihr jetzt gelungen, als der Nuke-Nin nun direkt vor ihr stand.[/FONT]


[FONT=Verdana, sans-serif]Szenen Wechsel:[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Kaori wurde von der Druckwelle weg geschleudert, oder war es was anderes? Wie dem auch sei, galt ihr einziges Denken ihrer Freundin welche sich für sie noch in Gefahr befand. Trotz ihrer Benommenheit fokussierte die Nuritsu ihre Hitomi und tauschte gerissenerweise mit dem Konoha-Stirnband ihre Platz und befreite Hitomi geistesgegenwärtig von den Sprengsiegel und dem Draht. Das Problematische, was sie nun garantiert nach so einer „reibungslosen“ Befreiung erwarten würde, blieb aus. Ganz im Gegenteil, jetzt erst begriff Sie ihren Standort, welcher sich nicht mehr auf der Lichtung des Handelsweges befand, sondern etwas tiefer im Wald. Geräusche des Kampfes wahren von einer gewissen Entfernung zu vernehmen. Aber Sie hatte doch noch mit dem Stirnband getauscht? Falls Sie sich entschlossen hätte, auf dieses zu schauen, so würde sie ein Stirnband vorfinden auf dessen sich ein einwandfreies Siegel von Konoha befand. Nicht wie das vor wenigen Augenblicken, wo dieses Zeichen dem eines Nuke-Nin gehörte. Es war klar dass nun nichts mehr stimmte. Hitomi hingegen, hatte bereits die zweite Personen bemerkt, welche sich Kaori näherte. Die auftauchendeGestalt war ein Mann den die Kunochi bisher noch nie gesehen hatte. Er war Mitte 20, groß und schlank gebaut, mit strubeligen blonden Haaren. Dieser lächelte Kaori recht kurz an während er sich den rechten Zeigefinger an die geschlossenen Lippen hielt. Es war klar, er wollte dass sie keinen Laut von sich gab. Es war der Kage Bunshin, welcher das Team auf ihren Weg zum Test begleitet und hatte und nun Schadensbegrenzung betrieb. „Ich bin Mitzurugi und da dieser Test noch läuft solltest Du erstmal nichts sagen, was deine Teamkameraden ablenken würde. Denn dies könnte zu schweren Verletzungen führen.“[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Mitzurugi, oder besser sein Schatten Doppelgänger, ging zu seinem Stirnband und hob dieses auf um es sich an den Arm zu binden. Dann drehte er sich zu dem Mädchen und flüsterte dieser zu. „Du bist also in Ordnung. Gut, dann war ich noch schnell genug. Komm mit, aber halte die Klappe, dass dahinten dürfte auch gleich vorbei sein.“ Mit diesen Worten drehte er sich ab und ging normal, aber trotzdem lautlos in Richtung der Kampfgeräusche, wo Uyeda, Junko und Katsumi sich immer noch einem schweren Gegner stellten. [/FONT]


[FONT=Verdana, sans-serif]Szenen Wechsel:[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Junko blickte nun urplötzlich in die kalten, grausamen Augen des Verbrechers. Wie aus dem nichts war er vor ihr aufgetaucht und formte auch schon Handzeichen. Es wären nur noch wenige Augenblinzler und die Kunochi würde mit dem Mann zusammenstoßen und dieser würde sie schon mit einem Jutsu erwarten, dass war klar. Uyeda für seinen Teil ,befand sich nun ebenfalls auf der offenen Kampffläche und konnte fast nur zusehen wie Junko in ihr Verderben lief. Dieser blieb nichts anderes übrig, als einen Versuch zu unternehmen, zu einer Seite auszuweichen. Der Regen schien noch stärker geworden zu sein und der Boden selber war kaum noch begehbar ohne nicht im Schlamm zu versinken. Die Regentropfen schlugen mittlerweile mit solcher Wucht herab, dass man auch nicht mehr in der Lage war vernünftig zu Schauen, solange man nicht wie Katsumi eine leicht überdachte Postion hatte. Das abrubte aufleuchten der Blitze, in Begleitung des tosenden Donners machte auch die Verständigung mit Worten fast unmöglich. Wie würde es nun weiter gehen?[/FONT]
 
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Mameha Junko

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Aus dem Augwinkel bekam Junko das Geschehen mit und kam so nicht umhin, zumindest teilweise Zeuge der Geschehnisse. Die Reaktion Uyedas erfüllte sie mit Stolz, auch wenn sie das niemals offen zugeben würde. Der Hahn im Korb bewies gerade Geistesgegenwärtigkeit und Geschick, was die Kunoichi schätzte. Von Kaori konnte sie das allerdings nicht behaupten. Eigentlich hätte sie, Junko, einkalkulieren müssen, dass Kaori zu unvernünftigen Aktionen neigte und daher einen Rettungsversuch unternehmen würde, und zwar entgegen der offensichtlichen Pläne des Teams. Warum tat sie das? Diese Situation, ob nun real oder nicht, war wie eine tatsächliche Gefahrensituation zu handhaben. Wenn Kaori sich ein derartiges Verhalten zur Gewohnheit machte, wurde das nie etwas mit dem Teamwork. Miserabler Ninja, keine Einwände. Ihren Groll bzw. weitere Flüche auf das Wolfsmädchen verschob Junko allerdings auf später, denn sie hatte momentan Wichtigeres zu tun.
Rauch, eine Explosion und ein verschwundenes Wolfsmädchen später – ja, das brachte die Genin zum Stutzen – stand der blitzschnelle Räuber vor ihr und formte irgendein Jutsu, und sie lief direkt hinein. Schlechte Situation, die dringend korrigiert werden musste, und der Kunoichi blieb nicht viel Zeit zum Nachdenken, sondern nur instinktives Handeln.
Seitlich ausweichen war eine Option, die sich auf lange Sicht als ziemlich blöd erweisen würde. Was hinderte den „Räuber“ daran, sein Jutsu dann halt auf die Seite zu verlegen, was immer das auch sein mochte? Genau, nichts. Junko dachte in diesem Augenblick auch nicht daran, von irgend jemandem Hilfe zu erhalten – damit rechnete sie irgendwie nie. Erstens war niemand in Reichweite – Katsumi war entweder noch versteckt oder holte Hilfe, Uyeda war auf der anderen Seite des Kampffeldes und Kaori, von der Junko sowieso keine Hilfe erwartete, war verschollen – zweitens war Hilfe für sie selbst nicht einkalkuliert. Dass sich das Team jetzt noch nicht einmal mehr verbal verständigen konnte, war ein weiterer Rückschlag. Und was war eigentlich aus dem alten Mann geworden?
Aber ich war gerade dabei, den ersten Impuls Junkos zu schildern. Als Anfänger-Fuuton-Ninja niederster Art bestand ihre erste Aktion in einem tiefen Einatmen, genau wie das rasche Formen eines kurzen Siegels, welches ihr den nötigen Abstand verschaffen sollte. Fuuton: Renkugan! Die Aktion dauerte nur einen Atemzug, und dieser wurde in Richtung des Nukenins entlassen. Kurzum: Junko pustete den Räuber an. Sie zielte dabei allerdings nicht, wie von der Kunst eigentlich vorgesehen, auf den Torso, um ihn aus dem Gleichgewicht zu bringen, nein, sie zielte eher auf die Beine, Richtung Boden. Jemand in Physik aufgepasst? Genau, wir nehmen jetzt den Druck, kombinieren ihn mit einem feststehenden Objekt (Boden) und erhalten damit den abbremsenden Effekt, den Junko ihrerseits wie Auftrieb nutzte, um sich selbst zum einen abzubremsen und zum anderen war es vielleicht etwas irritierend, dass ausgerechnet diese Kunst auf die Beine angewandt wurde. Vielleicht brachte ihn das ja trotzdem aus dem Gleichgewicht, wenn nicht, Pech gehabt. Wenn der Typ jetzt das Jutsu anwandte, mit denen er Kaoris Katonjutsus geblockt hatte, dann würde er sich in einer überraschenden Position wieder finden. Nach Junkos Erinnerungen hatte er dieses nämlich nur mit den Händen ausgeführt, nicht mit den Beinen.
Die Kunoichi nutzte also eine Fuutonkunst, um nicht mit dem Räuber zusammenzustoßen und sich sodann, sofern sie jetzt nicht von einem fiesen Jutsu getroffen wurde, weiter von ihm wegzubewegen. Nach hinten, seitlich, nach oben, das war eigentlich egal, solange sie nur ausweichen konnte. Natürlich hätte sich Junko die Sache auch sehr einfach machen können, indem sie ein Kawarimi no Jutsu anwandte. Aber das wäre insofern blöd gewesen, weil dann nur noch Uyeda auf weiter Flur und leichte Beute für den Nukenin gewesen wäre. Den Genjutsu-Nutzer des Teams schutzlos dastehen zu lassen kam gar nicht in Frage, also kein Kawarimi diesmal.
Im Hinterkopf kamen Junko allerdings leise Zweifel. Sie hatte schon bei den klischeebehafteten Worten des „Räubers“ sowie der überhaupt sehr klassischen Situation bezweifelt, dass es sich hier um eine echte Gefahr handelte. Aber dies hier war vermutlich die erste Mission und es wäre dumm gewesen, diese nicht wie eine echte Gefahrensituation zu behandeln, bzw. es hätte die Ergebnisse verfälscht. Darum hatte Junko keinen weiteren Gedanken daran verschwendet. Dass Kaori jetzt allerdings samt Wolf verschwunden war, beunruhigte die Kunoichi mehr, als sie zugeben wollte. Was war da geschehen?
 
N

Nuritsu Kaori

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Ein leises, gepresstes ausatmet war zu vernehmen. Mit weit aufgerissenen Augen lies sich Kaori auf den Hintern fallen, in den Matsch. Verwirrung bahnte sich den Weg auch durch die letzte Zelle ihres zierlichen Körpers. Wald, Bäume, Hitomi und dieser Mann?! Was ist hier los?! Sie raufte sich die Haare und starrte den Mann an. So mehr oder weniger vernahm sie seine geflüsterten Worte die ihr etwas mehr Klarheit verschafften. Unser Sensei war also die ganze Zeit da. Gut und ich habe versagt wie es aussieht, durch gefallen. Sie richtete ihren Blick gen Boden ehe sie aufstand, hielt diesen jedoch weiterhin nach unten gerichtet. Es schmerzte sie, ihr Ziel schien immer weiter in die Ferne zu rücken je mehr sie versuchte sich ihm zu nähern. Ihre Teammitglieder würden sie wohl hassen, aber das war die junge Nuritsu gewöhnt. Dabei wollte sie immer nur Gutes tun, erreichte jedoch immer nur das Gegenteil. Kaori schaute Hitomi an. Sie war heil froh das sie dem jungen Wolf geholfen hatte, manche würden vielleicht denken sie sei nutzlos und eine einzige Gefahr, aber das war sie keines falls. Der junge Wolf hatte die unglaubliche Gabe Kaori in jeder Situation aufzumuntern und das brauchte sie mehr als alles andere. Viel zu oft versank sie in Selbstzweifeln, Zukunftsängsten, Schuldgefühlen. Kurz: Angst vor dem versagen. Sie würde jedoch niemals jemand verstehen, da war sie sich sicher. Immer hieß es nur die Nuritsu sei eine Gefahr, schlecht für ein so junges Mädchen.
Eigentlich wollte sie ihren Sensei ja etwas fragen, es brannte unerträglich auf ihrer Zunge, doch sie wagte es nicht auch nur einen einzigen Ton von sich zu geben. Teils weil er es so wollte und teils, weil sie die Antwort gar nicht wissen wollte. Sie war ein schlechter Ninja, das war nicht nur ihr klar. Doch, sie war keineswegs ein schlechter Kämpfer. Nein niemals und das hatte sie mehr als einmal unter Beweis gestellt. Mochte zwar sein das Kaori ein Problem mit Teamarbeit hatte, jedoch hatte sie auf so gut wie alles eine Antwort. Daher hielt sie es für richtig nicht als Konoha Ninja weiter zu machen, wenn der Sensei ihr zutrauen würde erneut an dem Kampf teilzunehmen, dann keinesfalls so. Mit einer knappen Handbewegung zog sie den Protektor von ihrer Stirn und Steckte ihn in ihre Beintasche. Somit war sie losgelöst von Teamarbeit und der Bindung an das Team allgemein. Nur für diesen Kampf. Sie würde natürlich weiterhin beobachten was die anderen machen und sich auch anpassen, allerdings würde sie sich alleine die Schuld geben müssen falls sie versagte und genau darum ging es ihr. Kindisch und sinnlos in den Augen der anderen, doch für Kaori reiner Selbstschutz, denn wenn man eine Kindheit hatte, in der man nur Verachtung bekam, in der Liebe und Freundschaft ein Fremdwort war, ja genau dann würde man vermutlich so handeln wie sie es tat. Vielleicht würde man dann auch begreifen warum Kaori nichts mit Teamarbeit anzufangen weiß. Kaori nickte ihrem Sensei zu. Er würde vermutlich nicht verstehen warum sie das Stirnband abgenommen hatte und das war auch gut so. Hoffentlich würde er sich überhaupt nichts dabei denken. Auf die Äußerungen ihres Senseis wollte sie nicht eingehen. Was er damit sagen wollte war ja wohl klar und es spornte sie nur noch weiter an sich selbst treu zu bleiben und hinter ihren Entscheidungen zu stehen. Langsam aber sicher setzte sie sich in Bewegung um ihren Sensei zu folgen. Erneut, auf in den Kampf, vielleicht diesmal mit mehr Erfolg.
 

Tetsuya Daisuke

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Katsumi beobachte wie steif gefroren, nur Kaori. „Warum macht sie alles nur allein und lässt sich von niemandem helfen und warum zum Teufel muss sie ihren Hund befreien, anstatt im Team zu arbeiten?“ Katsumi juckte es schon wieder in den Fingern etwas zu tun, schließlich konnte sie hier nicht ewig warten. Sie verstand einfach nicht, wie man so ignorant sein konnte. Sie sah zu Junko und merkte schon, das diese noch eine größere Wut auf Kaori hatte – was auch irgendwo zu verstehen war, denn Junko wirkte wie ein Perfektionist und was Kaori da grad tat, war eigentlich nicht so Perfekt. Na ja für sie vielleicht schon, aber für das Team nun nicht unbedingt. Katsumi war klar das sie nach der „Mission“ nicht auf Kaori rumhacken wird, aber ne kleine Moralpredigt werden sicher alle halten. Doch war sie nicht so richtig wütend, denn sie wusste schließlich das in dem Mädchen eine sicher gute Kunoichi steckte, doch diese war sicher in der Aufregung durcheinander geraten und auch das mit dem Wolf war eine ziemlich miese Probe. Das nächste Mal, so dachte Katsumi, würde Kaori den Wolf nicht mitnehmen.
„Was macht Kaori da nur?“ Katsumi dachte nur daran ihr zu helfen, auf der anderen Seite konnte sie die anderen beiden im Stich lassen. „Oh man, wir sind noch lang kein Team… Ich weiß das sie sich das selbst eingeborgt hat, aber es tut mir trotzdem darum leid…“ Dann überlegte sie ob sie vielleicht Hilfe holen sollte, aber dann hätte Junko kaum noch Rückendeckung und außerdem wenn es ein Test vom Sensei ist, stehen wir da wie Trottel. Die Gefahr ist da, kein Zweifel, aber die Genin könnten das sicher noch umbiegen, daran hatte Katsumi noch keine Zweifel.
Eine Minute nachgedacht und nicht aufgepasst und schon war eine Genin verschwunden. „Wo zum Teufel ist Kaori hin?“ Auf einmal war ihre Freundin aus ihrem Blickfeld verschwunden. Katsumi schüttelte nervös den Kopf. „Verdammt ich hock hier in der wichtigsten Position und habe einen Teamkameraden aus dem Blick verloren.“ Erst nach ihren Gedanken, stellte sie fest, dass Junko voll in der Gefahrenzone stand. Sie beobachte was sie tat. „Super Junko, tolle Idee.“ Ihr Blick haftete an Uyeda. „Tu mal wieder so etwas nützliches, das wäre nun echt nötig.“ Doch irgendwie passierte nicht das was sie erwartet hatte. „Jetzt muss ich Junko einfach helfen.“ Sie sprang an Junkos Seite. „Wo ist Kaori hin?“ Schnell stellte sie sich an Junkos Rücken. „Ich muss mich auf mein Taijutsu verlassen, denn das mit dem Genjutsu muss jetzt Uyeda mal in die Hand nehmen.“ Selbstsicher schaute sie zu Junko. „Wenn wir nun nichts unternehmen, haben wir schon verloren.“ Immer noch wusste sie nicht wo Kaori hin war und auch war sie etwas verwirrt, was den alten Mann anging. Nun standen alle drei irgendwie in der Gefahrenzone, aber so lang sie zusammen halten, so glaube Katsumi, würden sie auch das schaffen. „Zusammen schaffen wir das ehr, als wenn wir allein dumm rumstehen.“ Diese Bestärkung brauchte die kleine Kunoichi, sonst würde sie panisch werden. Und immer noch quälte sie die Frage: Was war nur mit Kaori geschehen?
 
S

Sakkaku Uyeda

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Sich noch immer in der Luft befindend, sah Uyeda, wie sein mit Explosive-Tags gespicktes Kunai etwas von der anvisierten Stelle entfernt auf dem Boden aufschlug und dann mit einer gewaltigen Druckwelle explodierte. Matsch, Wasser, Dreck und Steine wurden bei der heftigen Explosion in die Luft geworfen und noch bei der Landung bemerkte der Sakkaku-Sprössling wie die Welle ihn leicht ergriff und etwas nach hinten drückte. Kaum hatte der Knabe wieder festen Boden, soweit man den unterspülten Grund als „fest“ bezeichnen konnte, unter den Füßen begann der Knabe sich wieder einen Überblick über die Schlacht zu verschaffen, was aufgrund des immer heftiger werdenden Regens nicht wirklich einfach war. Um genau zu sein, konnte der Waise seine Augen kaum ungeschützt offen lassen.
Als er sich umsah, musste er feststellen, dass die Bedingungen für einen Kampf immer schlechter wurden: der Boden war kaum noch begehbar, der Regen versperrte den jungen Genin jegliche Sicht und weiterer Nachteil war: durch das heftige Prasseln konnte man das eigene Wort kaum verstehen. Die Kommunikation zwischen den Genin war komplett unterbunden. Ein letzter und der wohl Schwerwiegendste Nachteil war wohl, dass der Waise immer noch nicht wusste, ob sie nun gegen einen oder gleich zwei Gegner kämpften. Alles in allem war das neu geformte Team in jedem Detail komplett im Nachteil.
Gerade als Uyeda sich weitere Gedanken über den weiteren Verlauf des Kampfes machte, erspähte er halb vor sich zwei Silhouetten, wobei eine davon definitiv Junko war und der Andere, ziemlich groß, war augenscheinlich der unbekannte Räuber. Sofort schrillten im Kopf des Knaben alle Alarmsirenen und er begann damit, Chakra auf seine Füße zu konzentrieren. Auf diesem Untergrund war es unmöglich normal zu kämpfen, doch Dank seiner guten Chakrakontrolle konnte er bereits über Wasser laufen, also sollte ihm dieser, zumindest zum Teil noch feste, Boden weniger Probleme bereiten. Noch während er weiter Chakra in seinen Füßen sammelte, wobei er langsam in einen schnellen Sprint verfiel, blickte er umher um zu sehen, wo Kaori oder Katsumi ab blieben, doch fehlte von den Beiden noch immer jede Spur. Dann endlich waren die Vorbereitungen für den Wasserlauf abgeschlossen und nun musste er schnellstens in den Angriff übergehen, doch war ihm bewusst, dass er, wenn er dauerhaft Chakra auf seine Füße konzentrierte, ziemlich schnell erschöpft sein würde, doch musste er Junko unbedingt aus der Gefahrenzone bekommen, immerhin war er hier der mit der meisten Erfahrung, auch wenn selbst diese sehr begrenzt war.
Nun mit voller Kraft in seinen Beinen nach vorn sprintend hatte der Knabe seine Augen wieder auf Junko gerichtet und durch den dicken Regen-Schleier konnte er erkennen, wie die Kunoichi gerade die Seals für irgend ein Jutsu formte. Sie war sich der drohenden Gefahr also bewusst. Noch mitten im Lauf begann der Sakkaku-Sprössling zu überlegen, welches Element Junko wohl hatte. Vorhin hatte sie den Räuber mit kleinen, kaum sichtbaren Nadeln angegriffen, also musste es wohl Wind sein, auch wenn dies nur eine Vermutung war. Gerade als die Kunoichi ihr Jutsu „abgefeuert“ hatte, war Uyeda auf einer Höhe mit ihr, doch statt inne zu halten rannte er einfach weiter auf den Gegner zu und versuchte direkt nach der Technik seiner Teamkollegin ein zu setzen. Ungeachtet, ob das Jutsu nun traf oder nicht, sprang der Waise nach vorn vom Boden ab, wobei er sein rechtes Knie in Richtung des Feindes streckte. Definitiv hatte der Knabe Widerstand gespürt, doch aufgrund der Geschwindigkeit der Attacke und durch den heftigen Regen konnte er nicht erkennen, ob er getroffen hatte, oder ob der Unbekannte blocken konnte.
Nun wieder mit beiden Füßen auf dem Boden aufgekommen, sprang der Knabe mit einem kleinen Satz zurück, wobei seine Hände noch in der Luft einige Seals formten: Katon: Haisekishō und schon breitete sich eine Wand aus dichter heißer Asche vor dem Genin aus, welche durch die verdampfenden Regentropfen nur noch größer wurde. Kaum war er gelandet, riss er seinen Kopf herum und blickte zu Junko, wobei er feststellte, dass auch Katsumi sich mittlerweile zu ihnen gesellt hatte. „LOS! Setzt sofort zurück!“ brüllte der Knabe laut genug, dass die beiden Mädchen es sicher verstanden hatten. Im Laufe des Kampfes war Uyeda eins bewusst geworden: sie hatten keine Chance und das Haisekishō diente nur dazu um etwas Raum zu schaffen, durch welchen die Genin fliehen konnten. Dieser Gegner hatte bisher alle Attacken mit einem müden Gähnen abgewehrt, die natürlichen Bedingungen waren definitiv auf gegen die Genin und noch immer wussten sie nicht, ob sie nun gegen einen oder mehrere Gegner kämpften, geschweige denn, was mit Kaori passiert war. Daher erhob der Sakkaku Sprössling zum ersten Mal in seinem neuen Team seine Stimme und forderte die Anderen damit zum Rückzug auf. Wenn sie weiter hier blieben, würden sie wahrscheinlich sterben...
 
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Abuhara Mitzurugi

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[FONT=Verdana, sans-serif]Das Team Mitzurugi hatte nun ein Mitglied weniger, Kaori war verschwunden und keiner der drei Anderen wußte wo und was mit ihr geschehen war. Dennoch blieb den Genin vorerst nichts anderes über als diesen Kampf, im strömenden Regen, fortzuführen. Denn der Räuber hatte sich mittlerweile vor Junko positioniert und formte die nächsten Seals für einen möglichen Angriff. Völlig reflexartig und intuitiv nutze Junko ein Verteidigungs-Jutsu um ihr Eigenes heranstürmen abzubremsen und kehrt zu machen. Gleichzeitig lenkte Sie das Fuuton Renkungan so, dass dieses Wind-Jutsu ihrem Gegner auch die Beine wegziehen sollte. Jedoch wartete sie nicht ab um herauszufinden ob es ihn den Stand raubte und zu Boden warf, den nun bemühte Sie sich soweit wie möglich von dem Nuke-Nin Abstand zu gewinnen. Allerdings blieb dieser, von der Kunochi erhoffte Erfolg aus, da ihr Feind sein Seal abbrach und einen Satz zurück machte. Er schien ihr Jutsu erkannt zu haben und reagierte darauf fast erschreckend schnell. Hier durfte selbst für die junge Junko sofort klar gewesem sein, dass sein Wissen über ihre Fuuton-Jutsus extrem gut war. Andernfalls hätte er nie so gut darauf handeln können. Nun, zum ersten mal seid sie gemeinsam unterwegs waren, handelten die drei Verbleibenden jetzt wie ein wirkliches Team und es war ihnen nicht mal mehr bewusst. Katsumi kam aus ihrer Deckung hervor, damit Junko Rückendeckung hatte und ihr kein, immer noch vermuteter, Zweiter in selbigen fallen konnte.Gleichzeitig ermöglichte dies eine bessere Absprache untereinander. Uyeda für seinen Teil reagierte für sein noch kindliches Alter, überlegt und eines Shinobi würdig. Geschickt bündelte er sein Chakra in seinen Füßen und überwand somit den unbegehbaren Boden auf unerwartet schnelle Art, um dem Jutsu der Mameha einen rasanten Angriff folgen zu lassen. Er lief an Junko vorbei und sprang leichtfüßig vom Boden ab um seinem Wiedersacher das Knie entgegen zu schmettern. Er spürte einen Widerstand, was er nicht Wissen konnte war das es sich hier bei um die blockenden Arme des Gegners handelte, denn der Regen erschwerte die Sicht massiv. Doch Uyeda war noch nicht fertig mit seiner erbitterten Gegenwehr, sofort setzte er mit einem schnellen Katon Haisekisho seinen nächsten Schachzug um, in der Hoffnung sich und den anderen somit mehr Zeit zu verschaffen. Als die glühende Asche den Räuber umschloss, forderte er die beiden Mädchen bestimmend auf den Rückzug anzutreten um sich in den Wald zurück zu ziehen. Eindeutig hatte er die gefährliche Situation erkannt und bewies somit, seinen Erfahrungsstand. Der alte Mann stand zitternd an der Stelle, an der Kaori ihn zurück gelassen hatte und beobachtete diese Episode des fehlgeschlagenen Rettungsversuchs. [/FONT]

[FONT=Verdana, sans-serif]Mitzurugi ging mit Kaori weiter durch den Wald, er sprach kein Wort und seine ernste Mine war für Kaori nur zu sehen, wenn Sie neben ihm her gehen würde. Er drehte sich einmal zu ihr um, es war für ihn wohl mehr eine Art Bestandsaufnahme über Kaoris Verfassung und Gefühlslage. Dann Schritt er ohne zu zögern auf die offene Fläche, wo Uyeda gerade zum Rückzug aufrief. Er überblickte die Situation und blickte die Schüler einzeln an. Als nächstes widmete er seine Aufmerksamkeit dem alten Mann, welcher sofort aufhörte zu zittern, als er den Konoha-Jounin auf der Lichtung erblickte. Ein kurzes fast synchrones zunicken der beiden Männer, verursachte ein amüsiertes lächeln auf den Lippen des grauhaarigen Händlers. Mitzurugi selbst lachte auf und erhob nun seine recht eindringliche und Respekt einflößende Stimme, mit einem Tonfall wie man Sie von einem Drillsagent erwartete. So kräftig und donnernd, dass selbst der laut prasselnde Regen es nicht vermochte den Schall der Worte zu ersticken. „Genug, das reicht jetzt!“ Noch während dieser Worte schossen ihm so einige Gedanken durch den Kopf, doch der stärkste dieser gedanklichen Sätze war ohne Zweifel. .oO( Dies ist also mein neues Team. Mameha Junko, Sakkaku Uyeda, Katsumi Ryo und....) - er wandte seinen Blick erneut auf die Kunochi hinter ihm- .oO( Nuritsu Kaori. Na dass dürfte mehr als interessant werden.) Den Blick weiter auf Kaori gerichtet, wies er diese kurz an, „Geh zu deinen Kameraden Nuritsu.“ Sogleich schaute er wieder nach vorne auf den Nuke-Nin, welcher in seinen Bewegungen eingehalten hatte, als die Stimme des Abuhara erklang. Selbst diesem ging ein kurzes zucken durch den kraftvollen Leib und er blickt zu dem „Straßenköter“ herüber. „Wie, jetzt schon? Ich war doch gerade so in Fahrt und wollte nun auch mal angreifen!“ Erwiderte er ein wenig aufmüpfig und schaute dann zu dem alten Mann. Dieser Schritt nun an den Nuke-Nin heran und legte diesem eine Hand auf die Schulter, woraufhin jener in einer Rauchwolke und dem allseits bekannten „Plöff-Geräusch“ verschwand. Der alte Greis schloss kurz die Augen und atmete tief durch um sich nun Mitzurugi zu zuwenden. „Gute Arbeit.“ Mit diesen Worte löste sich nun auch dieser Kage Bunshin in einer Rauchwolke auf. Erneut schloss, das bis vor kurzem noch zitternde Opfer, seine Augen und atmete durch, als hätte irgend etwas seinen Körper durchfahren, wie eine klare Erkenntnis. Mit dem öffnen der Augen bewegte er sich betuchten Schrittes auf die nun versammelten Teammitglieder zu. Der Blick des Mittelständers wirkte wie der eines Lehrers, der seine Schüler gerade bei irgendwelchem Unfug erwischt hatte. Als er nun bei ihnen im tosenden Unwetter stand, ließ er das Henge No Jutsu fallen und stand in seiner wahren Gestalt vor seinem neuen Team. [/FONT]


„[FONT=Verdana, sans-serif]Ich bin Abuhara Mitzurugi, euer neuer Sensei und wie ihr alle bereits begriffen habt, war dieses Spektakel hier euer erster Test.“ Seine Worte drangen streng und bestimmend an die Ohren seiner Schützlinge. Seine geschulten, braunen Augen, musterte die Gesichtsausdrücke seiner Schüler genau. Ob Sie wohl begriffen wie verärgert er war, trotz seiner -sagen wir mal ironisch- ruhigen Art. Der Jounin war in keinster Weise begeistert von dem was er aus drei verschiedenen Blickwinkeln gesehen hatte. Seine Schüler zeigten gewiss ein gutes Maß an vorhandenen Potenzial, nur die Umsetzung war in seinen Augen erbärmlich. Er hatte strenge Ansicht was dies betraf, auch wenn ihm klar war dass er selbst mehr als einmal einen schweren Fehler begangen hatte, tat dies in dieser Situation nichts zur Sache. Es sollte von nun an seine Aufgabe sein, aus diesen vier Genin, kampfstarke Shinobi zu formen. Mehr noch, ein Team das ohne Zweifel gemeinsam durch die Hölle gehen würden wenn es nötig wäre, begleitet von dem guten Gewissen, die anderen an seiner Seite zu haben. Davon war Team Mitzurugi leider noch weit entfernt. Aber er war sicher, Sie könnten es schaffen. Nun galt es aber erstmal, das Geschehene zu analysieren und den Möchtegernen verbal den Kopf zu waschen.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Als er, nach seinem Empfinden, den drei Mädchen und dem Jungen genug Zeit gegeben hatte, verdutzt, wütend oder bedröppelt, dass Angesicht ihres neuen Senseis zu verinnerlichen. Wendete er sich ab und ging auf den dichten Rand des Waldes zu um an den Platz seines Vortrags zu gelangen, den er bereits vorbereitet hatte. Er sagte nicht dass sie ihm folgen sollten, denn er traute ihnen genug Grips zu, als dass die platsch nassen Kinder selbst darauf kommen würden. [/FONT]


[FONT=Verdana, sans-serif]Seine Schritte reichten ca. 50-60 Meter in den dichten Wald hinein. Natürlich hatten die Genin in dieser Zeit die Gelegenheit ihren neuen Sensei anzusprechen, doch ob sie dies in ihrer derzeitigen Situation wirklich wagen sollten, blieb ihnen überlassen. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Er führte Sie an einen kleinen Platz mitten im Wald, es war wohl mehr eine ungefair 5x5 Quadratmeter große, freie Fläche ohne Gras, an der eine Plane zwischen den Bäumen gespannt war und kleine, trockene Baumstämme, welche vorher passend geschnitten worden waren, als Sitzmöglichkeit dienten. An diesem improvisierten Unterstand, befand sich eine kleine Feuerstelle, von wo aus bereits der Duft von Jasmintee an die Nasen der Ankömmlinge gelang. Mitzurugi setzte sich auf einen der Baumstämme, kramte eine Zigarette aus seinem schwarzen Beutel, welcher am Stamm lag und zündete diese an. Er deutete sein neues Team an platz zu nehmen, damit er beginnen konnte über das gerade erlebte zu reden. Ein lächeln war in diesem Gesicht vergeblich zu suchen. Der Regen hämmerte ein wenig schwächer auf die schützende Plane und verlieh dem Ganzen ein seltsames Campinggefühl, auch wenn jedem klar war. Alles was bisher war und noch kommen würde, war purer Ernst.[/FONT]
"Möchte noch jemand was sagen bevor ich anfange?"
 
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Mameha Junko

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Von Anfang an hatte das instinktive Verhalten bzw. der Einsatz des Fuutonjutsus einzig und allein dem Zweck gedient, die Kunoichi nicht in das gefährliche Jutsu zu laufen. Insofern war die Tatsache, dass der „Räuber“ ihrer Kunst auswich, nicht wirklich als Verlust zu werten. Im Gegenteil: Er offenbarte ihr in diesem Moment intimes Wissen über Fuutonjutsus im Allgemeinen. Schlimmer noch, über Junkos Fertigkeiten in diesem Gebiet im Besonderen. Während die Genin weiter nach hinten auswich, kam ihr genau diese Verhaltensweise des Nuke-Nins merkwürdig vor. Sie hatte sich zwar fest vorgenommen, die ganze Situation wie eine tatsächlich Gefahrensituation zu behandeln (nur für den Fall, dass es sich tatsächlich um eine handelte und zum zweiten um die Testergebnisse nicht zu verfälschen). Die Sache hatte schon zu dem Zeitpunkt begonnen zu stinken, als die Drohung der Versetzung auf die Akademie schriftlich ausgesprochen wurde, und jetzt stank die Sache erst Recht. Erst blockte er mühelos ein Katonjutsu, dann löste er gestenlos ein Genjutsu auf und jetzt wich er einem sehr schnellen Angriff so gekonnt aus, als kenne er die Akten der Genin auswendig?
Doch noch bevor Junko diesen Gedankengang zu Ende führen konnte, bemerkte sie mit gelinder Überraschung, wie Uyeda, an ihr vorbeischoss und in den Nahkampf ging. Auch Katsumis Stimme hörte sie hinter sich. Was … suchte sie hier? Und hatte sie Kaori lokalisiert? Junko war immer noch erstaunt, von den beiden Hilfestellung zu erhalten, als sich die Sache plötzlich auflöste. Mitzurugi hatte seinen spektakulären Auftritt, und nein, Junko war nicht wirklich überrascht. Spätestens seit der Abwehr des Fuutonjutsus wäre der Kampf nur noch eine Farce gewesen. Aber nun gut, da stand er nun, der neue Sensei in all seiner Schrecklichkeit und Strenge, die er auch gar nicht zu verbergen versuchte. Junko konnte ihn jetzt schon nicht ausstehen.
Der Grund, warum der Sensei sie allerdings mit einem derartig strengen Blick bedachte, war eindeutig die Tatsache, dass er mit der Leistung des Teams nicht zufrieden war. Kein Wunder, Junko war es auch nicht. Als das Team durch den Wald geführt wurde, nahm sich die Genin Zeit, über das Geschehene zu reflektieren und anschließend wütend, traurig oder frustriert zu sein.
Wie Junko feststellte, hatte sie, und nur sie allein, die Situation falsch eingeschätzt. Natürlich war damit zu rechnen, dass es sich bei den „Räubern“ um Gefährlicheres handelte als gewöhnlichen Straßendieben. In diesem speziellen Fall hatte sie jedoch nicht einkalkuliert, in einen Hinterhalt geraten zu können. Da war Fehler Nummer eins.
Fehler Nummer zwei bestand eindeutig in der Tatsache, dass sie Kaori einfach nicht in die Planung miteinbezogen hatte. Allerdings musste sie sich vor Augen halten, dass das Wolfsmädchen sich auf gar keinen Fall der Planung gefügt hätte. Insofern war es müßig, darüber nachzudenken. Insofern war Junko die Schuld zu geben, weil sie nicht überzeugend genug auf das Wolfsmädchen gewirkt hatte, um dessen Impulsivität zu unterdrücken.
Die Tatsache, dass ein Hinterhalt von vornherein ausgeschlossen gewesen war, hatte Junko nicht darüber nachdenken lassen, was mit Genjutsus geschah. Sie nahm sich vor, in dieser Angelegenheit bei Gelegenheit Uyeda zu fragen, denn ehrlich gesagt wusste die Kunoichi in diesem Moment gar nicht, ob Uyedas Genjutsu vielleicht deswegen nicht gegriffen hatte, weil es auf einen Kage Bunshin gewirkt wurde. Zugleich hatte sich Uyeda als das erfahrenste und fähigste Mitglied entpuppt, was nicht das Schlechteste war. Doch was Junko sauer aufstieß, war die nicht zu verleugnende Tatsache, dass ein Team immer nur so effektiv bzw. stark war wie das schwächste Glied. Hinsichtlich Katsumi konnte man aber nicht von dem schwächsten Glied sprechen. Junko hatte keine Ahnung, ob und was Katsumi in ihrer Position getan hatte, aber die Positionierung des Mädchens erschien ihr auch im Nachhinein richtig.
A propos Kaori … was hatte es eigentlich mit diesem geheimen Abwehrjutsu auf sich, welches so mühelos ein Feuerjutsu abgewehrt hatte? Auch das hatte Junko noch nicht raus und demzufolge war das definitiv eine Fehlerquelle.
Alles in Allem rechnete Junko damit, gleich vom Sensei einen gehörigen Einlauf zu erhalten und war jetzt schon der Ansicht, dass dieser zumindest teilweise gerechtfertigt war. Kein Grund allerdings, gleich duckmäuserisch oder demütig zu wirken, denn das tat die Genin nun wirklich nicht. Erstens erkannte sie höchst selten die Autorität von Erwachsenen an und zweitens wollte sie wirklich wissen, ob der Vortrag des Senseis wirklich Hand und Fuß hatte. Ergo grübelte die Kunoichi während des Wegs zum Unterstand und kam erst wieder richtig zu sich, als ihr Tee in die Hand gedrückt wurde. Erst jetzt stellte sie fröstelnd fest, wie nass und kalt es tatsächlich war, was aber an ihrer Laune nicht mehr rütteln konnte. Ehrlich gesagt hatte Junko für sich beschlossen, ihren Ärger auf Kaori vorerst aufzuschieben, bis die Angelegenheit mit dem Jounin bereinigt war. Was immer dieser auch zu sagen hatte, war nämlich vor allem an Junko gerichtet, da sie sich in die Führungsrolle gedrängelt hatte und somit – und das war selbstverständlich – auch die Verantwortung trug. Wenn sie noch einmal über die ganze Sache nachdachte, war es eigentlich schon fast amüsant, wie schlecht dieser Test gelaufen war, weswegen das Mädchen Mühe hatte, ihre Mimik gleichmütig und nicht amüsiert wirken zu lassen. Als Mitzurugi dann auch noch in aller Grimmigkeit fragte, ob noch jemand etwas zu sagen habe, musste die Genin sogar ein wenig schmunzeln.
„Das ist doch so richtig schön schiefgelaufen.“ Naja, vielleicht deutete die Gruppe diesen Kommentar als das, was er war, nämlich Galgenhumor vom Feinsten. Wie gesagt, Junko war sich durchaus bewusst, gleich zur Verantwortung gezogen zu werden und dies schlug sich auch in ihrer selbstsicheren Haltung wieder, zumal sie wusste, dass Humor an dieser Stelle dem Ärger des Senseis nur weitere Nahrung geben würde.
 
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Nuritsu Kaori

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Kaori blieb stehen und schaute mit offenem Mund und großen Augen in die Richtung des Kage Bunshins der sich so eben aufgelöst hatte. Wow, ich hatte recht. Naja…zwar nur so im Großen und Ganzen ABER ich hatte recht mit der Annahme das es ein Test war. Nur leider habe ich mich in der Rollenverteilung etwas geirrt. Trotzdem sichtlich erfreut graulte sie Hitomis Ohr. Wenigstens etwas hatte sie richtig gemacht. Der junge Wolf schaut Junko, Katsumi und Uyeda mit einem leicht schräg gelegten Kopf abwechselnd an. Noch immer schien diese verwirrt von den für sie seltsamen Ereignissen. Plötzlich gefesselt…dann wieder nicht, immerhin war sie nur ein Tier, also wirklich extrem verwirrend. Mit einer kurzen Handbewegung strich Kaori die Klebenden Haare aus ihrem Gesicht ehe sie sich dem Sensei zuwandte. Seine strenge Art hatte sie schon zu spüren bekommen, auch wenn sie wusste, dass dies noch harmlos im Gegensatz zu den Dingen war die wohl bald folgen würden. Schon jetzt wusste sie, dass eine Zusammenarbeit mit diesem Sensei kein Zuckerschlecken werden würde.

Ohne zu zögern folgte sie ihrem neuen Sensei. Im Gegensatz zu den anderen schien sie eher gelangweilt, da sie sich schon vorstellen konnte was wohl jetzt käme. Auch wusste sie schon im groben was er zu bemängeln hätte. Vor allem an der jungen Nuritsu gab es eine Menge rumzunörgeln. Mit einem leichten Schnauben verkündete sie Unzufriedenheit und Langeweile. Unbewusst, aber so das jeder mal wieder mitbekam wie sich Kaori fühlte. Nicht nur die durchweichte Kleidung und die eisige Kälte führten dazu. Nein auch die Tatsache, dass sie ihrem Team wohl einen gehörigen Schrecken eingejagt hatte stimmten sie negativ. Doch ändern konnte man jetzt eh nichts mehr daran. Als sie dann endlich ankamen war Kaori heil froh die kleine Feuerstelle zu sehen. Auch der Jasmintee machte die Situation etwas angenehmer. Als Mitzurugi sich auf einen der Baumstämme nieder lies tat sie es ihm gleich. Sie setzte sich auf den neben ihm um zu vermeiden den Mann wären des Gespräches ansehen zu müssen. Als sich der Sensei eine Zigarette anzündete verzog Kaori das Gesicht. Ihhh Raucher. Also gut, bisher besitzt er keine einzige Eigenschaft die ich nicht an ihm verachte. Das Mädchen verschränkte die Arme vor der Brust und bemerkte ihre völlig durchweichte Kleidung jetzt erst so richtig. Und auch das sie zitterte viel ihr jetzt erst auf. Weiter dachte sie allerdings nicht darüber nach. Sie versuchte eher Hitomi davon zu überzeugen , dass sie sich doch neben sie auf den Boden legen sollte und von Mitzurugi Abstand nehmen sollte. Allerdings bevorzugte es der junge Wolf sich genau vor dem Sensei zu positionieren und ihn anzustarren. Typisch für sie. Sie wollte Streicheleinheiten. Kaori hingegen war sich fast sicher das diese keine bekommen würde und so warf sie Hitomi einen bösartigen „komm-sofort-hier-her“ Blick zu. Dem kam sie dann auch nach und lies sich auf dem Boden zu Kaoris Füßen nieder. Komischerweise bereitwilliger als sonst.
 
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