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Die Wohnung der Geschwister Hasekura

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- Die Wohnung der Geschwister Hasekura -

Hasekura lautet der Name, der auf dem Schild neben der Wohnungstür im zweiten Stockwerk eines unauffälligen, mehrstöckigen Gebäudes im Wohnviertel von Jôsei steht. Wie man das zweite Stockwerk erreicht? Na, über eine Außentreppe, wie sonst? Unverkennbar handelt es sich bei der Wohnung um jene der Geschwister Chinatsu und Kenshin, die vielleicht nicht besonders groß ist, aber zumindest ein Bad, einen Wohnraum, eine Küche und zwei einzelne Schlafzimmer bietet. Was braucht man schon mehr? Und die Inneneinrichtung wirkt vielleicht nicht luxuriös und eher wie zufällig über mehrere Jahre zusammengewürfelt, aber dennoch ist alles vorhanden, was man so zum Leben braucht. Was? Weitere Details? Na, die müssen schon durch einen Besuch bei den Hasekuras selbst in Erfahrung gebracht werden!​
 
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Takeshi Rai

Chuunin
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Nach dem Job ging Rai früh schlafen. Zum einen weil er am Tag davor schon wenig geschlafen hatte und zum anderen, weil er vom Anbringen der Nase nochmal um eine Spur müder war. Dies alles resultierte darin, dass er sich schon um 21 Uhr bettfertig gemacht hatte, aber schon nach dreißig Minuten vorm Fernseher einpennte. Am nächsten Tag pennte er bis 10 Uhr durch, also ohne einmal mitten in der Nacht wach zu werden. Das waren satte 13 Stunden am Stück – so lange hatte er schon ewig nicht mehr gepennt. Wenigstens konnte das Blauhaar nun ausgeruht in den Tag starten. Oh, außerdem waren jetzt die Augenringe weg, die Natsu so gestört hatten. Was, wie kam er jetzt darauf? Naja, er hatte sie ja gestern erst gesehen und auch kennengelernt. Und dann war da noch die kleine Shoppingtour – aka Date – die sie heute gemeinsam unternehmen werden. Aus diesem Grund war es ziemlich sicher, dass Rai heute ganz penibel auf sein Aussehen achten wird. So kam es dazu, dass er sich duschte, was er sowieso gemacht hätte, und sich die Haare kämmte. Naja, man konnte es wohl eher als einen Versuch betiteln, denn so wirklich wollte das mit den Haaren nicht klappen. Wieso probierte er es überhaupt – nie funktionierte das. Also blieben seine Haare so zerstreut wie immer – trotzdem gutaussehend. Nach dem Frühstück machte er sich auf den Weg, mittlerweile war es 11:00 Uhr, zum örtlichen Blumenladen. Dort erwartete ihn eine nette und hilfsbereite Bedienung. Auf die Frage, was er denn so suchte, antwortete Rai: „Hmmm, etwas für einen guten ersten Eindruck.“ Prompt eilte die Blumendame los und schnell war auch etwas gefunden. Mit dem hartverdienten Geld aus der letzten Mission, bezahlte er den Blumenstrauß. Dieser bestand aus einer Mischung von roten und weißen Blumen. So wenig wie Rai sich mit Blumen auskannte, so wenig wusste er auch was sie bedeuteten. Für ihn waren es einfach Blumen, die Natsu heute bekommen würde. Ständig fragte er sich, wieso er diesen Aufwand überhaupt betrieb. Wahrscheinlich kam dies von guten Erziehung, die er genießen durfte. Seine Mutter predigte ihm schon zu seiner Zeit in der Akademie ein, sollte er einmal ein Date haben, so bring dem Mädchen Blumen mit. Die Faszination von Mädchen gegenüber Blumen hatte er bis heute nicht verstanden und wird er wahrscheinlich auch nicht. Schön fand er die Blumen ja auch, aber besonders waren die eben nicht.

Nach einem kurzen Marsch, erreichte er endlich die Wohnung seiner heutigen Begleitung. Die beiden wohnten nicht weit voneinander weg, das war immerhin von Vorteil. Deshalb fand er die Wohnung auch recht schnell. Mädchen standen ja wie bekanntlich auch Pünktlichkeit, das hatte Natsu ihm auch verinnerlicht, also stand er schon fünfzehn Minuten früher als ausgemacht vor der Wohnungstür im zweiten Stock. Ohne zu zögern betätigte er die Klingel, hielt dabei seine vorhin gekauften Blumen vor seinen Körper. Gab es einen Grund nervös zu sein? Nein, eigentlich nicht. Das alles war nur eine Verabredung zwischen zwei Ninja, die auch ein alltägliches Leben abseits des Berufs führen möchten. Wie wird der Tag verlaufen? Wie werden sie sich verstehen? Viel Zeit hatte er nicht darüber nachzudenken, denn schon war die zuvor geschlossene Tür geöffnet und Natsu stand vor ihm. „Hi, ich hab dir Blumen mitgebracht. Hoffentlich gefallen sie dir.“
 
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Ein Blick auf die Uhr. 13:30 Uhr. Dreißig Minuten noch – das reichte! Das reichte auf jeden Fall! Die 16-Jährige sprang aus der Dusche, wirbelte das Handtuch um die Haare und ein weiteres um den Körper, kramte nach ihrem Make-Up. „Natsu! Jetzt lass mich endlich ins Badezimmer!“, keifte eine männliche Stimme von draußen und donnerte mit der Faust gegen die Tür. „Ich bin noch nicht fertig!“, kam prompt als Antwort zurück. „Natsu, du kannst dich gleich weiter fertigmachen… ich muss nur kurz…“ Doch die männliche Stimme konnte gar nicht enden, da entgegnete die Weißhaarige bereits: „Ich hab keine Zeit! Verkneif es dir oder nimm die Spüle!“ Tja… das veranschaulichte ganz gut, was an diesem Mittag in der Wohnung Hasekura vor sich ging.

Chinatsu beeilte sich damit, ihre heutige Kleidung überzuwerfen. Da es immer noch herbstlich draußen war, fielen die ganz knappen Sachen leider alle raus. Stattdessen entschied sich die 16-Jährige für ein olivfarbenes Strickkleid, das bis knapp zu den Knien reichte und die schlanke Figur des Mädchens durchaus betonte. Die Füße und Beine wurden von hellbraunen, hohen Stiefeln verdeckt und um den Hals wollte sich die Weißhaarige ein weites, helles Tuch werfen. Und ihre Haare? Was sollte sie heute mit ihren Haaren machen? Die Hasekura musterte den unordentlichen Knoten auf ihrem Kopf im Badezimmerspiegel, doch noch ehe sie eine abschließende Entscheidung hatte treffen können, klingelte es an der Tür. Die gelben Augen sahen sofort zu der Uhr. Moment! Das war 15 Minuten zu früh! Verdammt!

Es gab leider keinen anderen Ausweg. Chinatsu rannte quer durch die kleine Wohnung, kam polternd vor der Haustür zum Stehen und riss diese auf. Und wie erwartet: Vor ihr stand Rai. „Hi!“, antwortete sie ihm abrupt, sah dann auf den Blumenstrauß in seinen Händen herab. Blumen? Wow, der machte ja echt ernst! Doch ehe sie darauf reagieren konnte, musste ein anderer Gedanke geäußert werden. „Du bist zu früh! Ich bin noch gar nicht fertig!“ Ob der Takeshi sich die Ankunft so vorgestellt hatte? Er wurde von der Weißhaarigen am Handgelenk gepackt und in die Wohnung gezerrt. Im Wohnraum angekommen, schubste sie Rai mit ein wenig Nachdruck in Richtung des gläsernen Tisches, der mittig im Raum stand. „Warte hier. Und das mit den Blumen wiederholst du nochmal, wenn ich fertig bin, ja?“ Und schon huschte die 16-Jährige davon.

Der Raum, in dem Rai zurückgelassen worden war, sah nicht besonders luxuriös aus. Wie bereits erwähnt stand mittig ein Glastisch, umkreist von ein paar Stühlen. Esstisch? Ja, vermutlich. Zudem fand man ein breites Bücherregal an der einen Wand (die Bücher lagen querbeet darin, nicht besonders aufgeräumt), an der gegenüberliegenden Seite gab es eine große Fensterfront (die jedoch durch Vorhänge größtenteils verdeckt war). Dazu fand man noch eine kleine Couch und einen ebenso kleinen Fernseher in dem Wohnraum – der Fernseher war allerdings so verstaubt, dass man davon ausgehen konnte, dass er nicht allzu oft in Benutzung war. „Ah. Du bist also der Grund, warum Natsu das Badezimmer blockiert?“ Ein junger Mann erschien im Eingang zum Wohnzimmer, lehnte sich mit verschränkten Armen vor der Brust gegen den Türrahmen. Der Mann war in etwa so groß wie Rai, hatte dunkle Haut, genauso weiße Haare und auch gelbe Augen wie Chinatsu. Er musterte den Takeshi, dann sah er auf den Blumenstrauß. Er grinste schief. „Junge, Junge. Blumen?“ Der junge Mann im weißen Shirt und in lockeren Hosen löste sich vom Türrahmen und ließ sich auf einen der Stühle am Glastisch fallen. „Ich bin Kenshin, Natsus Bruder.“ Er lehnte sich nach hinten, deutete auf einen der Stühle. „Mach es dir lieber bequem, ich kann dir aus Erfahrung sagen, dass Natsu noch ne Weile braucht, bis sie mit ihren Haaren zufrieden ist.“ Er musterte den Takeshi, grinste dann. „Ich dachte ja, Natsu wäre nur mit einem Kumpel verabredet, aber Blumen bringt man ja wohl kaum als Kumpel mit. Also, erzähl mal: Wie kommt es, dass du meine Schwester datest?“
 

Takeshi Rai

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Sobald du Tür vor ihm aufgerissen wurde, sobald wurde er auch am Handgelenk – vielleicht ein wenig unsanft – gepackt und in die Wohnung gezerrt. Wie schon gesagt, gibt es in der Wohnung nicht gerade viel zu sehen. Trotzdem tat sich in diesen vier Wänden gerade so einiges. Natsu besetzte, laut ihrem Bruder Kenshin, schon den ganzen Tag. Naja, zu ihrer Verteidigung musste der Takeshi zugeben, dass der Tag noch nicht lang war. Außerdem sprach man hier immer noch von einem jugendlichen Mädchen – die brauchen bekanntlich oftmals länger im Bad. In der Zwischenzeit sollten sich die beiden Jungs unterhalten… ob das gut ausgehen konnte? Immerhin war Rai nicht schüchtern und er antwortete auf die Frage seines Gegenüber: „Wir hatten gestern auf der Arbeit zu tun und ich hab heute nichts zu tun. Außerdem hab ich deiner Schwester versprochen sie auf ein Essen einzuladen. Frag am besten nicht wie das kommen konnte.“ Kurz seufzte der Takeshi und fuhr auch wieder fort: „Und das mit den Blumen… naja, sagen wir mal so: Meine Mutter hat mir das mal erzählt, dass man sowas machen soll. Nenn mich altmodisch.“ Mit einem Lacher beendete er seine Ausführungen. Das war das Zeichen dafür, dass er sich jetzt auf eine kleine Erkundungstour machte – Kenshin beäugte ihn dabei streng – und sein erstes Ziel war das unaufgeräumte Bücherregal. Jeder aufmerksame Leser oder Verfolger von Rais Geschichte, sollte mittlerweile schon mitbekommen haben, dass er sehr gerne liest. Deshalb machte er es sich jetzt zur Aufgabe das Bücherregal ein wenig aufzuräumen, während sich Kenshin sicher fragte was der da jetzt genau machte. Dieser Anblick bot sich auch nicht alle Tage. Wahrscheinlich wollte Kenshin zwischendurch eh mal wissen, warum er das tat, aber Rai war gerade wie in einer Zone, während er die Klappentexte der jeweiligen Bücher überflog. Da waren tatsächlich einige gute Exemplare dabei; ein paar davon hatte Rai auch schon selbst gelesen. Das Aufräumen dauerte sicher ein paar Minuten lang, in denen Natsu noch immer nicht zurück aus dem Badzimmer gekommen ist. Also setzte sich der Takeshi wieder an den Tisch, noch immer hielt er die Blumen in der Hand. „Na, endlich fertig?“, fragte Kenshin. Ganz überrascht wurde Rai aus seinen Gedanken gerissen. Er antwortete perplex auf diese Frage: „Was, wie? Oh… ja, sorry, wenn ich Bücher sehe, dann muss ich mir die einfach mal genauer ansehen. Ich bin eine richtige Leseratte, weißt du.“ Anscheinend hatte dem Bruder Hasekura die Antwort nicht ganz gefallen und er ging zurück in den Flur, aus dem Rai zuvor erst gekommen war. Nach wenigen Augenblicken konnte man ein lautes Klopfen vernehmen, welches wahrscheinlich an Natsu gerichtet war. Hatte der Takeshi mit seiner Aufräumaktion wirklich den Vogel abgeschossen?

Viel Zeit blieb ihm nicht darüber nachzudenken, denn prompt stand die frischgemachte Hasekura vor ihm. Sofort erhob sich der blauhaarige Gentleman und reichte ihr die Blumen zu. „Hier, die hab ich dir besorgt. Hoffentlich gefallen sie dir.“ Das modische Outfit gefiel ihm doch schon mal – das war schon mal ein Anfang. Er wurde leicht rot im Gesicht und er fragte sich echt wieso – war er nicht schon aus dieser Phase draußen? Schüchtern blickte er kurz weg und murmelte: „Du siehst hübsch aus.“ Gott, wie peinlich. Das war ganz sicher das erste und letzte Date von Rai! Sollte sich das in Zukunft nicht ändern, jedenfalls…
 
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Kenshin amüsierte sich prächtig. Ganz ehrlich, er wusste, wie unangenehm die Situation sein konnte, wenn man mit den Verwandten seines potenziellen Dates unerwartet alleine in einem Raum saß und Smalltalk betreiben musste. Das kam bei ihm… gelegentlich vor. Bei diesem dunkelhaarigen Jungen merkte man sofort, dass er in diesen Dingen noch nicht sonderlich geübt war. Er antwortete Kenshin zwar ruhig auf seine Frage, doch ehe das Gespräch fortgeführt werden konnte, wich der Dunkelhaarige einer weiteren Kommunikation aus, indem er sich dem unordentlichen Bücherregal im Raum widmete. Aye, aye… dem Armen musste ja ordentlich die Pumpe gehen. Ob der wusste, worauf er sich bei Chinatsu einließ? Kenshin hatte schon fast den Drang, ihm ein paar warnende Worte mitzugeben, immerhin kannte er seine kleine Schwester mittlerweile ganz gut – andererseits sollte der Typ ruhig seine eigenen Erfahrungen sammeln. Konnte ihm für die Zukunft nur helfen. Ach, da fiel Kenshin auf, dass sich der Junge nicht einmal vorgestellt hatte. Naja, der Hasekura wollte es ihm nachsehen, gerade ging wohl einiges in seinem Kopf vor sich. Daher entschied sich Kenshin auch dagegen, den Typen weiter in Bedrängnis zu bringen, für den ersten Eindruck hatte es schon gereicht. Er stand auf, verließ den Raum und gab Natsu das Zeichen, dass sie sich lieber beeilen sollte. Vielleicht hätte der Typ sich eine einfachere Kandidatin für den Anfang aussuchen sollen als Natsu…

Chinatsu hatte derweil ihre Haare in einen lockeren Zopf gepackt, sodass das Gesicht rechts und links noch von zwei lockigen Strähnen eingerahmt wurde. Zusammen mit dem bereits zuvor vorhandenen Outfit fühlte sich das Mädchen so bereit, um in die Öffentlichkeit zu treten! Kaum hatte die Weißhaarige den Wohnraum betreten, stand Rai auch schon vor ihr und überreichte ihr den Blumenstrauß – was er vorhin an der Tür schon hatte machen wollen. „Rot und Weiß, das gefällt mir!“, antwortete die Kunoichi dem Takeshi auf seine Frage, grinste und nahm die Blumen entgegen. Sie zwinkerte ihm zu. „Blumen habe ich lange keine mehr bekommen, du gibst dir Mühe. Das gefällt mir!“ Und als Rai ihr auch noch sagte, dass sie hübsch aussehen würde, wurde das Grinsen doch noch ein ganzes Stück breiter. Welches Mädchen hörte so ein Kompliment nicht gerne? Es zeigte immerhin, dass sich die Mühe des Zurechtmachens gelohnt hatte! „Danke! Du siehst auch gut aus.“ Das Mädchen kicherte leicht, zeigte dann auf seine Augen. „Und man sieht sofort, dass du ordentlich geschlafen hast. Keine Augenringe. Das lässt dein Gesicht und deine Augen gleich viel mehr strahlen. Das steht dir.“ Die gelben Äuglein sahen einen Moment lang hinab auf den Blumenstrauß. „Ah, warte einen Moment. Ich stell die eben noch in eine Vase.“ Wie ungewohnt! Chinatsu huschte aus dem Raum, man konnte einiges Geklapper hören, dann kam die Hasekura zurück in den Wohnraum. Die Blumen, die nun in einer weißen Vase standen, wurden mittig auf dem gläsernen Esstisch platziert. „Sehr schön, so passt das!“ Sie drehte sich zu dem Takeshi um, lächelte erfreut. „Also, zuerst essen oder zuerst shoppen? Mir ist beides recht! Oder hast du dir schon eine tolle Route überlegt, die wir entlangschlendern können, wo wir an irgendeinem guten Restaurant vorbeikommen?“ Die Hasekura lachte. „Ich freu mich schon drauf, dir ein paar coole Outfits rauszusuchen!“
 

Takeshi Rai

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Tja, wenigstens gefielen ihr die Blumen. Und Rai auch. Was? Zumindest glaubte er das, nachdem sie das mit den Augenringen erwähnt hatte. Das Ganze ging wirklich immer mehr in die Richtung eines Dates. Wer wusste schon, ob das ein gutes oder ein schlechtes Zeichen sein würde… Rai jedenfalls nicht. Aber der Anfang gefiel ihm schon recht gut, überhaupt weil die beiden auf einer Wellenlänge waren. Die quirlige und schrille Art der Hasekura wirkte sehr sympathisch auf ihn. Tat der Takeshi das auch? Na hoffentlich schon! Immerhin würden die beiden den heutigen Tag gemeinsam verbringen – und Rais Geldbörserl würde darunter leiden. Wenn er jetzt schon daran dachte, wurde ihm schlecht. Was tut man nicht alles für die Frauen? Man kann nicht mit ihnen und auch nicht ohne sie.

Nachdem der von Rai mitgebrachte Blumenstrauß in einer Vase sicher verwahrt wurde, kam die Frage auf, was die beiden jetzt wohl machen werden. Da der Magen von Rai sich tatsächlich ein wenig meldete und nach Essen durstete, stand für ihn der Plan wohl fest. „Also ich würde zuerst essen gehen wollen. Ich meine…“, er warf einen kurzen Blick auf die Uhr und fuhr dann fort, „… immerhin haben wir jetzt 14:05 Uhr. Außerdem knurrt mein Magen schon seit ner gefühlten Ewigkeit.“ Er klopfte mit seiner rechten Hand auf seinen Bauch und lachte dabei. Nachdem auch Natsu seinem Vorhaben zugestimmt hatte, begaben sich die beiden in den Vorraum der kleinen Wohnung. So unhöflich es auch war, der Takeshi hatte sich seinen Schuhen nicht entledigt (hatte er auch irgendwann die Gelegenheit dazu gehabt?). Nichtsdestotrotz, musste seine Begleitung in ihr Schuhwerk hüpfen. Bei der Jacke half er ihr, so wie es ein richtiger Gentleman tun würde. Als dies erledigt war, huschten sie durch die Tür und schnurstracks fanden die beiden sich auf der Hauptstraße von Jôsei wieder. Das ging schnell, oder nicht? Wie Rai feststellen musste, hatte Natsu das Glück, dass sich ihre Wohnung gleich daneben befand. Man musste zwar schon noch ein paar Minuten, so ungefähr zehn, zu Fuß gehen, aber mit so einem Glück waren die meisten Ninja nicht gesegnet. So mangelte es bei Rai doch am nötigen Kleingeld, dass er endlich von zu Hause ausziehen könnte. Vielleicht würde er sich aber in nächster Zeit mal nach etwas umsehen – vielleicht eine WG? Wer weiß, wer weiß. Jetzt wusste er nur, dass sein Hunger immer größer wurde. Deshalb fragte er erstmal bei seiner Begleitung nach, auf was sie denn gerade Lust hatte: „Nach was dürstet denn Ihr Magen gerade, my Lady? Was darf es sein?“ Er deutete jetzt willkürlich auf irgendwelche Läden. „Im Angebot hätten wir: Sushi vom besten Sushi-Koch der ganzen Stadt, Nudeln vom besten Nudel-Koch der ganzen Stadt oder Fisch vom besten Fisch-Koch der ganzen Stadt? Vielleicht aber auch etwas ausgefallener vom besten Curry-Koch der ganzen Stadt? Ich überlasse die Entscheidung ganz Ihnen.“ Er deutete jetzt eine ausfallende Verbeugung an, woraufhin danach ein ausgefallener Lacher folgte. Für was die Dame sich auch entscheiden mochte, der Takeshi würde es essen und auch bezahlen. Der Magen würde sich füllen und die Geldtasche sich leeren. Was für ein toller Beginn eines hoffentlich noch unterhaltsamen Tages.

> Straßen des Seiryuu-Bezirks
 
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