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Hauptstraße

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cf: Ziergarten

"Oh ja, ein Tee wäre jetzt wunderbar!", sagte Setsuko begeistert, nachdem die beiden sich in Bewegung gesetzt hatten. Ein wenig Entspannung bei einem heißen Getränk wäre jetzt wirklich das Richtige. Schon der entspannte Spaziergang in Richtung der Einkaufsmeile wirkte Wunder für die junge Haemasu. Wie es so oft war, bemerkte sie erst jetzt, wie angespannt sie eigentlich gewesen war. Nun konnte sie einmal tief durchatmen und sich auf den Rest ihres Tages freuen. Immerhin war noch viel Zeit!

"Haha, ja, ich finde es auch super, dass meine Mutter mir das alles beigebracht hat. Gut, eigentlich wurde auch sie für diesen Auftrag angefragt, aber sie ist eben momentan einfach komplett ausgebucht. Und mein Vater ist in dem Blumenladen, in dem er arbeitet, auch immer eingespannt. Genau wie mein Bruder, der ist quasi auch nie zu Hause, weil er so viel auf der Arbeit zu tun hat. Also war ich die Auserwählte. Auch wenn meine Mutter mir dann schnell noch so einiges beibringen musste. Aber es ging ja auch irgendwie um ihren eigenen guten Ruf, wenn du verstehst, was ich meine, haha." Sie lächelte, als Yukio davon erzählte, was er alles von seiner Familie gelernt hatte. "Das ist doch echt super! Ich finde es klasse, wenn das Wissen so weitergegeben wird. Gerade der Untergrundfisch ist ein Trick, der auf jeden Fall nicht aussterben darf, hahaha."

Sie schlenderten mittlerweile gemütlich über die zukünftige Einkaufsstraße, oder zumindest die Anfänge davon. Bei einem verhältnismäßig großen Teil der Läden konnte man erkennen, dass dort zwar etwas geplant war, aber fertig waren sie trotzdem noch nicht. Dennoch konnten einige Ladenfronten jetzt schon begutachtet werden. Es gab Händler, die verschiedenste Waren anpriesen, die Setsuko teilweise noch nie gesehen hatte. Das war vor allem bei den Läden der Fall, die regionales Obst und Gemüse anboten. Aber das war ja fast schon zu erwarten.
"Wenn ich dieses Ganze leckere Obst so sehe, bekomme ich glatt auch Hunger, haha." Sie schaute Yukio mit leuchtenden Augen an. "Hast du vielleicht Lust, später da mal ein wenig was zu probieren?" Der Wind drehte leicht und wehte als sanfte Brise nun durch die Gasse, in der die beiden standen. So kam der jungen Haemasu auch der himmlische Geruch des Teehauses entgegen, das ein wenig weiter die Straße runter lag. Verschiedenste Düfte von unterschiedlichsten Teesorten verbanden sich zu einem wunderbaren Gesamtbild, das Setsukos Laune noch weiter anhob. "Oooh, aber zuerst müssen wir unbedingt einen dieser toll riechenden Tees da hinten trinken!"

@Yuudari Yukio
 
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"Finde ich auch!" Gut, Yukio hätte auch Kakao genommen. Oder Saft. Oder Eiskakao ... er war nicht wählerisch! Vor allem wollte er ein bisschen mehr von diesem spannenden neuen Ort sehen, wo alles noch so neu war und manche Sachen gerade erst gebaut worden, während man da unterwegs war - für jemanden, der es gewohnt war, zwischen knarzenden Treppen, wettergegerbten Fassaden, und weitläufigen, uralten Kellern (die im fliegenden Soragakure wirklich keine Selbstverständlichkeit waren!) herumzuspringen, war das wirklich neu und spannend, einmal Gebäude und Nachbarschaften im Entstehen zu beobachten! Während Setsuko die kleine Reise nutzte, um sich ein bisschen zu entspannen und die ganze Verantwortung abzulegen, war es Yukio doch mehr Spiel und Spaß gewesen - er hatte jemand neues getroffen, an etwas mitgearbeitet, und viele neue Sachen gelernt! Entsprechend war der Spaziergang für ihn mehr eine Gelegenheit, sich mehr mit Setsuko zu unterhalten. Und es blieb auch interessant! "Oooh ..." Es gab sogar einen Blumenladen! Wie toll! "Ihr macht aber sehr viel mit Garten und Blumen! Bestimmt hast du dich schon toll ausgekannt, oder? So viel kann man auf einen Rutsch ja gar nicht extra lernen!" Der Gedanke, dass es irgendwie um den Ruf der Mutter gegangen war, war für Yukio offen gedacht ein bisschen fremd - er war noch nie in so einer Situation gewesen und konnte sich nicht so recht vorstellen, wie das funktionieren würde - aber er nahm es für bare Münze, weil Setsuko es sagte und das bestimmt besser wusste als er! War für jemanden, dessen Familie doch etwas anders funktionierte als die geschäftstüchtige Sippe der Haemasu vielleicht auch einfach schwer zu verstehen. Und gleich darauf hatte sowieso der Untergrundfisch die Agenda erobert!

"Au ja, der Untergrundfisch ist wirklich famos!" Yukio las gerne Abenteuerromane, darunter auch die, die schon ein bisschen älter waren - und er unterhielt sich auch öfter mal mit Menschen die schon seit Jahrzehnten nicht mehr atmeten, daher schlichen sich auch mal alte Begriffe wie "famos" in seinen Wortschatz. "Ich muss das auch Leuten erklären, wenn ich jemanden finde, der es lernen möchte!"

Über diese Unterhaltung hatten sie allmählich das Stadtinnere erreicht, und das Dorf war wieder richtig interessant für Yukio - egal wo man hinguckte, es war voller Aktivität! Nicht so groß und chaotisch wie Soragakure an den Aufzügen, aber das hieß auch, dass man mehr dazu kam, einzelne Leute bei ihrer Tätigkeit zu beobachten! Die kleinen Läden erinnerten Yukio an die Marktplätze, die er manchmal besucht hatte, auch wenn sie auf ihre Art ein bisschen anders waren - gerade die Tatsache, dass hier noch gebaut wurde, machte es aber doch sehr ähnlich zu den fliegenden Ständen, die er von Zuhause kannte. "Uuh ... ja auf jeden Fall! Ich weiß gar nicht, was das alles ist. Wir müssen unbedingt nachfragen was das ist und woher es kommt!" Erwiderte er auf die Frage, ob sie hinterher ein bisschen Obst probieren sollten - er hätte sich auch überzeugen lassen dass jetzt sofort zu tun, aber Setsuko hielt an ihrem Teevorhaben fest, sodass Yukio sich anschloss. Und ... erstmal ein bisschen ratlos auf das Angebot an der Wandtafel über dem Tresen blinzelte. Normalerweise konnte es ganz schön lange dauern, bis er sich bei soetwas entschieden hatte, also drehte er sich prompt zu Setsuko: "Ich bin noch gaaar nicht sicher ... Was möchtest du denn haben?" Vielleicht wartete sie auf ihn und wusste es eigentlich schon, da sollte sie ruhig zuerst bestellen!

@Haemasu Setsuko
 
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“Ja doch, da hast du schon Recht”, bestätigte Setsuko Yukios Annahme über ihre Famlie. “Meine ganze Familie hat schon immer irgendwie was mit Pflanzne zu tun gehabt. Ich kenne mich deshalb auch grundsätzlich schon recht gut mit vielen Pflanzen aus. Deshalb musste mir meine Mutter quasi nur was über die Planung von Landschaftgärten beibringen. Darüber wusste ich tatsächlich vorher kaum bis gar nichts.” Es gab da wirklich einige Kniffe und Regeln, von denen sie noch nie gehört hatte. Die hatten ihr sogar schon heute geholfen. Vor allem ihr frisch geschulter Blick für die Bodenbeschaffenheit ihrer Umgebung kam ihr zugute.

“Da findest du sicherlich bald jemanden, der ihn lernen will, davon bin ich überzeugt!”, meinte die Haemasu noch über den Untergrundfisch. Immerhin war der ja nicht nur lustig, sondern könnte bestimmt auch in vielen Situationen nützlich sein. Wäre sie in der Lage, Doton-Jutsu auszuführen, dann hätte vermutlich auch sie selbst darüber nachgedacht, Yukio um Unterricht zu bitten.

Nun standen die beiden vor dem Tresen, über den der wunderbar duftende Tee verkauft wurde. Die verschiedenen Gerüche stiegen ihr in die Nase und machten es ihr nicht gerade leicht, sich für eine Sorte zu entscheiden. Das bestätigte ihr auch Yukio direkt nochmal, indem er meinte, er hätte sich noch nicht entscheiden können. “Puh, ja, da schließe ich mich dir an, das klingt alles so gut und interessant. Ich hab mich auch noch nicht entschieden.”
Der kleine Laden hatte tatsächlich alles, was das Herz begehrte. Zumindest wenn man Setsuko fragte. Von Klassikern wie Jasmin, bis hin zu spezielleren Sorten, von denen die Haemasu noch nie gehört hatte, war alles dabei. “Trinkst du sonst eigentlich auch gerne Tee?”, fragte sie, während sie weiter auf die Tafel schaute. Sie selbst trank ab und zu durchaus gerne mal die eine oder andere Tasse, obwohl sie in letzter Zeit eher selten dazu kam.

Nahdem die beiden also noch einen Moment grübelnd vor dem Schild standen, kam ein lächelnder Mann auf der anderen Seite des Tresens auf sie zu. Sein kurzes, graues Haar lag kranzförmig auf dem ansonsten kahlen Kopf. Er ging leicht gebückt und konnte so knapp noch über den Tresen schauen.
“Guten Tag, ihr beide! Ihr seht aus, als könntet ihr einen Tee vertragen, hab ich recht?”, fragte er, immer noch lächelnd.
“Oh ja, auf jeden Fall!”, bestätigte Setsuko. “Aber wir können uns beide noch nicht entscheiden. Alle Sorten klingen so gut. Und der Geruch macht es auch nicht gerade einfacher, hahaha.”
Das lächeln des Verkäufers wurde noch ein Stück breiter und er nickte wissend. “Das kann ich natürlich verstehen, so geht es vielen unserer Kunden. Ich nehme das gerne als Kompliment, hahaha.” Der Mann lachte herzlich. “Nennt mich Cha. Vielleicht kann ich euch ja bei der Auswahl behilflich sein.”

“Oh, da bin ich mir ziemlich sicher!”, antwortete Setsuko. “Gut, fangen wir doch gleich mit dir an, junge Dame. Was trinkst du denn normalerweise gern für Tee?”, fing Cha-san seine Beratung an.
“Hm, also in letzter Zeit hat mir meine Mutter ab und zu einen Aufguss mit Yuzu gemacht, den fand ich immer sehr gut.”
Cha-san nickte erneut. "Damit kann ich leider nicht dienen, aber wir finden sicher einen guten Tee für dich. Ich glaube, ich habe da auch schon eine Idee!” Augenblicklich verschwand der Mann vollständig hinter dem Tresen und tauchte einige Momente später mit einer Dose wieder auf.
“Ich denke, der hier dürfte dir gefallen. Ein Tamaryokucha aus der besten Ernte vom letzten Jahr. Sehr stark beschattet, dadurch ist er süßer als andere Sorten. Riech mal!” Cha-san hielt die Dose offen hoch, sodass sie ein Stück über dem Tresen ragte. Setsuko lehnte sich ihm entgegen und nahm einen tiefen Atemzug.
“Hm...riecht nach...Mandeln?! Und...Beeren!”
Cha-san lachte. “Sehr gut! Ganz richtig, der Tee hat eindeutig nussige und beerige Noten. Und! Schau mal!” Er griff in die Dose uind holte eine Hand voll Blätter hervor. “Die sind ja lockig!”, rief die Haemasu begeistert.
“Ja, das hat dieser Tee so an sich, der wird nicht bearbeitet, was seine Form angeht und bleibt deshalb in diesen Locken.”
“Toll, den möchte ich auf jeden Fall probieren!” Setsuko war nun vollends zufrieden und freute sich schon auf ihren Tee.

“So, und wie sieht es mit dir aus?”, wandte sich Cha-san schließlich an Yukio.

@Yuudari Yukio
 
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