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Raum 10 - Höhlenforschung

S

Shiori

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Dieser höhlenartige Raum war über und über mit Stalaktiten und Stalagmiten übersäht. Ober der werte Besucher sie auseinander halten konnte? Die Wetten wurden angenommen – der Boden war mit einer dünnen Wasserschicht bedeckt, während Erhöhungen an den Eingängen verhinderten, dass dieses Wasser abfließen konnte. Irgendwo rauschte und floss es dennoch ab, während in der Mitte des Raums innerhalb eines Wasserlaufes an einem der Stalagmiten, mitten im Wasserfluss und gut vier bis fünf Meter über dem Boden ein Schlüssel baumelte. Wie wollte man diesen nur bergen?
 

Hyuuga Itoe

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[FONT=Verdana, sans-serif]Sie schwang knarrend und quietschend auf und Itoe schritt durch das kleine Portal in die Höhle, den Blick automatisch in Richtung Schlüssel gerichtet. Doch bevor sie diesen Stalagmiten erklomm um sich den Zugang zum nächsten Raum zu sichern, musste sie sich erst einmal um Junko kümmern. Itoe nahm nämlich zwei Dinge an: Da beim letzte Examen die Prüfer eine wichtige Rolle gespielt hatten (Stichwort: Plakette), war die Chance groß, dass sie hier bspw. die benötigten Stempel besaßen und da sie sich hier fortbewegen mussten vermutlich auch ein schier endloses Repertoire an Schlüsseln. Ein besiegter Prüfer könnte somit das Bestehen des Examens bedeuten. Aber würde Itoe Junko angreifen? Wohl kaum.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Ohio, Junko-san.“ Sie musste auf ihre Position? Ein paar Worte waren doch wohl noch erlaubt, oder? „Musstet ihr mich unbedingt mit Kayros in einen Raum stecken? Nicht, dass es mich stört, aber...“ Das Mädchen schüttelte den Kopf. Lieber nicht über die Sache reden, nachher war Junko noch sauer, weil Itoe einen ihrer Freunde auf eine Streckbank gespannt hatte. Das sah schließlich niemand gerne. Itoe schwieg einige Sekunden und besah sich kurz den Schlüssel. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Wenigstens ein paar Ratschläge unter Freunden?“, fragte sie mit einem sehr zarten Lächeln. Es war ein einfacher, charmanter Versuch, mehr nicht. Denn um jetzt mit Junko zu diskutieren, da fehlte Itoe doch tatsächlich irgendwie die Lust dafür. Da würden sich sicherlich noch bessere Gelegenheiten für finden lassen. Jetzt galt es erst einmal Junko eine gute Weiterreise zu wünschen, mit etwas Glück einen Tipp zu bekommen und sich dann über den Schlüssel her zu machen.[/FONT]
 
M

Mameha Junko

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Oh, konnte Itoe noch offensichtlicher sagen, dass sie Kayros mit Freuden ausgeknockt und auf eine Streckbank gefesselt hatte? Irgendwie war das ein ganz neuer Zug an der Hyuuga, der Junko nicht so recht schmecken wollte. Dieser Zug war grausam – etwas, was sie für recht Itoe-untypisch hielt. Ob die Genin stolz auf ihre Tat war? Irgendwie hatte die Chuunin das dringende Bedürfnis, die Angelegenheit zu kommentieren.
„Ich kann dir vor allem sagen, dass du eine Dummheit begangen hast.“ Da hatte Itoe schon einmal das unglaubliche Glück, mit einem Medicnin aus derselben Fraktion in einem Raum aufzuwachen, und sie hatte sich dann doch entschlossen, diesen loszuwerden. Irgendwie hatte Junko den Verdacht, dass da eher persönliche Gefühle eine Rolle spielten als tatsächliche Überlegungen – das war der Grund, weswegen sie sowohl von Kayros (hatte sich innerhalb von zwanzig Minuten überrumpeln lassen) als auch von Itoe (hatte sich von persönlichen Abneigungen leiten lassen) enttäuscht war.
Aber es gab nichts, was sie im Moment dagegen machen konnte oder gar wollte. Natürlich konnte sie jetzt Itoe Ratschläge geben, aber ernsthaft, sie hatte wenig Zeit. Es wäre alles viel einfacher, würde Itoe sich diesen Schlüssel krallen und in den nächsten Raum wandern, aber das ging manchmal nicht so schnell.
Mal ganz davon abgesehen schien die Hyuuga gerade überzeugt davon zu sein, dass sie dieses Examen solo wunderbar bestehen konnte, was unter anderem hieß, dass sie womöglich der Ansicht war, dass sie sich auch an Chuunin vergreifen konnte. Kein Wunder also, dass sich Junkos Körperhaltung unmerklich anspannte, während sie sich darauf gefasst machte, dass jederzeit ein Angriff von der guten Dame kommen konnte. Höhenflug, was? Und im Ernst, wenn sie sich wirklich unterhalten wollte, dann hätte sie präzisere Fragen gestellt, womit die Glaubwürdigkeit der Hyuuga noch weiter untergraben war.
Und wenn es darum ging, den Schlüssel zu bergen, so hatte Junko schon ein paar Ideen, wie das vonstatten gehen könnte, würde aber einen Teufel tun und diese verraten.
 

Hyuuga Itoe

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[FONT=Verdana, sans-serif]Das war Junkos Ratschlag? Es hörte sich eher wie ein Vorwurf an, der sich selbstverständlich auf die Streckbang bezog, wie einer, den Itoe nicht nachvollziehen konnte. So oft sie auch über Kayros nachdachte, war sie der Meinung, das Richtige getan zu haben. Sie wusste zwar nicht warum, aber irgendwie war es der Hyuuga wichtig, dass Junko das wusste und ihren Gedankengang verstand. Daher schüttelte sie leicht den Kopf.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Ich sehe das anders. Ich konnte und kann Kayros nicht vertrauen, nicht hier, nicht in diesem Examen. Ich bin der Meinung, dass er mich sofort ans Messer geliefert hätte, wenn er sich dadurch einen Vorteil hätte verschaffen können. Ich konnte dieses Risiko einfach nicht eingehen. Beim letzten Examen habe ich gelernt, dass man nicht einmal den Leuten trauen kann, von denen man es annimmt, Junko-san.“ Worauf bezog sich wohl dieser letzte Satz, hm? Doch nicht etwa auf unsere liebe Junko? Es mochte sein, dass Itoe ihren Nachbarn in dieser Hinsicht vollkommen falsch einschätzte, doch war sie der eben geschilderten Überzeugung. Wie hätte sie da mit Kayros zusammenarbeiten können? So gesehen wäre es womöglich sogar leichter gewesen, ein Zweckbündnis mit einem Sora-Nin einzugehen, denn bei diesem würde keinerlei gegenseitige Abneigung die Zusammenarbeit behindern. War das unprofessionell? Itoe nannte es eher vorsichtig. Wenn es wirklich eine Dummheit war, würde Itoe diese in naher Zukunft höchstwahrscheinlich bereuen.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Doch genug der Rechtfertigung, Junko war vorsichtig? Itoe ebenso, denn sie wusste nur zu gut, was diese unscheinbare Chuunin einem antun konnte, wenn man unachtsam war. Lache nie über einen kleinen Fächer. Eine Weisheit, die besonders in der Gegenwart kleiner, weißhaariger Menschen ratsam war. Nie über etwas kleines lachen, man endete entweder in einem Wirbelsturm oder durfte seinen Kiefer wieder aufsammeln. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Da die Hyuuga keine Zeit verschwenden wollte, widmete sie sich nun wieder dem Schlüssel, der da in luftiger Höhe baumelte. Es schien fast so, als wollte er einen veräppeln. Er war in so greifbarer Nähe, aber doch auf den ersten Blick unerreichbar. Für jemanden, der über das Windelement verfügte, beispielsweise Kayros, wäre es wohl ein einfaches, dieses Stück Eisen zu erbeuten. Würde Itoe ihre Entscheidung jetzt schon bereuen? Nein, sie würde nachdenken, wie sie an diesen verflixten Schlüssel kam. Es befanden sich keinerlei Stalagmiten in der Nähe, sodass sie nicht einfach hinauf klettern und dann springen konnte. In einiger Entfernung verband ein Stalagnat Boden mit Decke, doch war es Itoe irgendwie zu riskant, zwischen all den spitzen Felsen auf der Decke herumzukrabbeln um sich anschließend in einen Wasserfall zu stürzen. Das tat weh – und man wurde nass. Itoe konnte auf beides verzichten.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Wenn du auf deine Position musst, wieso schließt dann eigentlich nicht du auf?“, fragte Itoe während sie weiter ihren Gedanken nachging. Sie verlieh der Frage weder Nachdruck, noch zeigte sie Verzweiflung – sie würde dieses Teil schon bald ihr eigen nennen dürfen. Irgendwie. Deshalb wurde dieses Gespräch mit Junko auch eher nebenher geführt. Im Moment dachte Itoe daran, in den vorigen Raum zu gehen und nach einer Leiter zu suchen oder einige Gegenstände anzuschleifen und sich so ein Podest zu bauen. Aber mal ehrlich: Das war anstrengend, benötigte Zeit und wenn sie Pech hatte, klappte es nicht einmal und mit noch mehr Pech würde Junko die Hyuuga einfach wieder in der Folterkammer einschließen. Darauf konnte Itoe getrost verzichten, also musste ein anderer Plan her. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Was sprach eigentlich gegen brachiale Gewalt? Ein Explosionstag würde den Schlüssel schon lösen, gemeinsam mit einem Großteil der Decke. Dies bedeutete ein hohes Risiko und wenn sie Pech hatte, lag der Schlüssel anschließend noch unerreichbarer. Allerdings würde sich Itoe mit dem Kaiten schützen können – wie sah es da mit Junko aus? Diese konnte einfach in gemeinsamen Interesse die nächste Tür öffnen und beide entgingen dem Risiko. Dies würde aber bedeuten, dass Itoe ihren Nachfolgern die Möglichkeit gab, sich diesen Schlüssel unter den Nagel zu reißen. Taktisch sehr unklug. Ob man die Chuunin überreden konnte, den Schlüssel für Itoe zu holen? Beinahe hätte die Genin laut losgelacht.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Sie besah sich lieber weiter die Umgebung. Könnte man vielleicht einen Draht zwischen einigen Stalagmiten spannen und sich von diesem nach oben hangeln? Ebenfalls ein sehr gefährlicher Drahtseilakt, weshalb auch diese Möglichkeit verworfen wurde. Also doch die Explosion? [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Itoe ging etwas näher heran und achtete darauf, ihre Füße nicht zu durchnässen. Einfach diesen Stalagtiten sprengen, Schlüssel aufsammeln. Das Mädchen atmete tief durch, griff in ihre Tasche – und zog eine leere Hand wieder heraus, die symbolisch gesehen gegen ihre Stirn wanderte. Sie würde diesen Stalagtiten in Kleinteile zerlegen, aber doch etwas subtiler als mit einer stumpfen Explosion, nämlich mit einer Kunst namens[/FONT][FONT=Verdana, sans-serif] Hakke Kūshō. Itoe hatte diese Technik, welche je nach Chakraeinsatz eine mächtige Druckwelle losließ, schon vor einiger Zeit erlernt. Inzwischen konnte sie ihr Chakra deutlich besser kontrollieren, weshalb es keine Schwierigkeit darstellte, die Stärke dieser Kunst den Gegebenheiten anzupassen. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Würde sie nämlich den normalen Chakrabedarf aufbringen, würde diese Technik ähnlich wirken wie eine Explosion, unzählige Gesteinsbrocken würden sich von der Decke verabschieden und auf die beiden Damen herunter regnen, was Itoe ja vermeiden wollte. Die Reichweite stimmte – die Hyuuga würde nur sehr präzise arbeiten müssen, damit nicht mehr als gewollt von der Schwerkraft erfasst werden würde.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Normalerweise wird das Hakke Kūshō mit einem klassischen Handflächenschlag ausgeführt, Itoe entschied sich jedoch dafür, sie lediglich mit Zeige- und Mittelfinger zu vollenden – dadurch wurde die Druckwelle kleiner, schwächer und verbrauchte weniger Chakra. Für einen Kampf wäre das natürlich ungeeignet, aber da die [/FONT][FONT=Verdana, sans-serif]große Version[/FONT][FONT=Verdana, sans-serif] ohne Probleme ganze Felsen zerlegte, durfte diese Ausführung der Technik genau richtig wirken.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Itoe nahm Kampfhaltung an und führte zwei Finger neben ihrer Taille nach hinten und fixierte – nein, nicht den Schlüssel, sondern das untere Ende des Stalagtiten. Eine saubere und präzise Druckwelle sollte das untere Teil des Gesteins zerbersten lassen, wodurch der Schlüssel seinen Weg nach unten fände. In der Theorie einfach, oder?[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Das Mädchen sammelte Chakra in ihrer Hand, konzentrierte es an den zwei Fingerspitzen und ließ ihre Hand anschließend nach vorne schnellen, wo durch Bewegung und Chakra eine kleine Druckwelle ausgelöst wurde, die keine Sekunde später das untere Ende des Stalagniten sprengte – Itoe lächelte und ortete den herabfallenden Schlüssel. Er war, glücklicherweise, durch den Druck etwas weiter nach hinten in die Höhle geschleudert worden – Itoe wurde also tatsächlich nicht nass, Hurray![/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Nachdem die Hyuuga ihre Beute aufgelesen hatte begab sie sich, zufrieden mit sich selbst, zur Tür, welche in den nächsten Raum, den mit der Nummer 13, führte. Junko hatte sie während dieser ganzen Aktion im Auge behalten, aber offensichtlich hatte diese (vorerst) die Rolle einer Beobachterin eingenommen. Ob sich das später ändern würde?[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Ich nehme an, du begleitest mich noch ein Stück?“, fragte sie höflich und legte den Hand an die Türklinke. Eine Angewohnheit, die sie seit ihrer Kindheit hatte, besagte, dass man erst einmal an einer Tür rüttelte, ehe man den Schlüssel reinsteckte und drehte. In diesem Fall gab die Tür unerwarteterweise nach und ließ sich öffnen. Itoe brauchte also keinen Schlüssel? Verdutzt verstaute sie das Stück Eisen und drehte den Kopf um Junko anzusehen.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Du bist direkt hinter mir, schon klar.“ Mit einem Lächeln trat sie durch die Tür, während sie sich fragte, warum diese nicht verschlossen war.[/FONT]

[FONT=Verdana, sans-serif]Tbc: Raum 13[/FONT]
 

Hiragana Kayros

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<- Raum 9

Trotzdem war höchste Vorsicht geboten. Vermutlich wäre es das beste, sich in einen der Chuunin zu verwandeln, sollte er auf jemanden treffen. Theoretisch käme dafür als erstes Junko infrage, aber was wäre, wenn sie plötzlich im anderen Raum auf ihn lauerte? Das wäre nicht nur fatal, sondern auch peinlich.
Außerdem: Wie viel Zeit war vergangen? Der Junge wusste es nicht, aber eines wollte er auch nicht. Sich deswegen verrückt machen zu lassen. Wenn er es nicht schaffen würde mangels Zeit – sei's drum.

Na toll. Fast wäre in das Wasser getreten. In einer leicht unbequemen Verformung erstarrte Kayros, um Chakra in seine Füße zu leiten. Anschließend setzte er sie vorsichtig auf – völlig geräuschlos. Zufrieden betrachtete der Junge aus dem Schatten heraus die Umgebung. Irgendwo habe ich wohl das „Under Construction“-Schild überlesen... Vielleicht war es hinter der geöffneten Tür. Tatsächlich stand die Tür eben noch offen, als der Medic-Nin sie schweigend durchquerte. Keine Ausstattung, keine Atmosphäre, nicht einmal trocken gelegt. Der Bauherr würde ausflippen, käme er hier herein. Aber ein Highlight hatte der Raum doch: Der Stalagnat auf der rechten Seite des Raumes hatte ein wenig etwas von einer riesigen Spirale. Lautlos trat Kayros ein paar Schritte zur Seite, hinein in den Schatten, der sich an der Wand einen halben Meter etwa ablöste und so dem Hiragana genug Sichtschutz bot. Aber scheinbar war es nicht nötig, er konnte keine Menschenseele entdecken. Aber trotzdem sollte er vorsichtig sein und daher zog er es vor, erst einmal unbemerkt zu verharren. Vielleicht war sie ja noch im Raum und harrte hinter einer Ecke. Oder er würde einen anderen treffen, mit dem oder der er zurzeit gar nicht rechnete.
 

Hiragana Kayros

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Aber es war niemand dort. Wieso auch? Das Ziel war woanders, und Itoe hatten einen deutlichen Zeitvorsprung. Ihn zu vergeuden würde heißen, den Gegnern die Möglichkeit zu lassen, Fallen aufzustellen. Kayros überlegte, warum Itoe es nicht tat. Und er kam zu demselben Ergebnis wie vorhin: Sie unterschätzte ihn. Nun, es gab Schlimmeres. Der Hiragana selbst hatte es satt, im Schatten zu lauern. Er trat aus diesem hervor - es war ja niemand mehr im Raum - und beobachtete dem Verlauf des Wassers. Am anderen Ende fehlte die linke Wand, dort also floss das Wasser ab. Nur wo kam es her? Sein Blick folgte dem Wasser langsam stromaufwärts. Es bildete eine Art Wasserfall, wo es von der Decke, ziemlich genau in der Mitte des Raumes, herunterfiel. Trotz der stickigen Luft fröstelte der Hiragana ein wenig.
Er stand nun neben dem beeindruckenden Stalagnaten, für den der Junge jedoch kein Auge hatte. Stattdessen versuchte er etwas in dem Loch auszumachen, was eventuell für ihn nützlich sein könnte. Beispielsweise von Itoe arglos weggeworfene Waffen, oder womöglich einen Schlüssel oder ein Stempelbuch. Aber - wie sollte es auch anders sein?! - nichts von alledem. Er hatte schon einen Fluch auf den Lippen, unterließ ihn dann doch, nur um sich nach rechts zu wenden, sich lauschend an die Tür stellte und als er außer einer höchst verrückten Rummelmusik nichts vernahm, trat er hindurch.

Tbc: Raum 13
 

Hinketsu Nori

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CF: Raum 9 - Eine kleine Spielwiese

Verfluchter nächster Raum. Verdammtes Mistvieh von Gebäudeteil! Es war nass und glitschig und überall tropfte es von den Wänden und der Decke auf die Mädchen nieder. Das Rauschen eines Wasserfalls machte es zugleich unmöglich Gegner zu hören, die vielleicht irgendwo im Hinterhalt warteten und jede Chance nutzen würden ihre Kontrahenten in den Abgrund zu spülen.
Wieder dauerte es nicht allzu lange und es war klar: Hier gibt es keine Gefahr sofern man keine Angst vor einem Schnupfen hatte. „Komm schon Yuki-neesan, keine Zeit für geologische Expeditionen!“, sagte Aiko, um... ja warum eigentlich? Es war weder guter Smalltalk noch ein ernstes Gespräch über die tiefgründigen Momente des Lebens oder dergleichen. Es war vielmehr die schier unendliche Müdigkeit, die sich gepaart mit dem Frust wegen der Sache auf der Brücke negativ auf die Fumiko auswirkte. Ihre ganze Redegewandtheit verabschiedete sich scheinbar mit jedem weiteren Meter in Richtung Ziel. Hoffentlich würde ihre Begleiterin ihr das nicht übel nehmen.
Mit etwas Glück war die nächste Tür auf die sich langsam zubewegt wird vermint, damit endlich mal was passierte. Sie mögen ziemlich arschig sein aber auf einmal wurde sogar Asuka und Seishin ein wenig vermisst. Und ob Aku immer noch an der Brücke weinte? Wer weiß...
 

Fukazawa Akio

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cf: Raum 9 - Eine kleine Spielwiese

Der Raum, der die beiden Genin nun beherbergte schloss in seiner archaischen Aufmachung wirklich gut an die Folterkammer im vorherigen Raum an- mit dem Unterschied, dass man sich noch einige tausend Jahre zurück bewegt hatte, bis in eine Zeit, in der die Menschen noch in Höhlen lebten. Die Ikari stand hier also in einer Tropfsteinhöhle, von deren Decke die Flüssigkeit tropfte, als herrsche Tauwetter. Unglaublich, wenn man sich vorstellte, dass Tropfsteine durch die Ablagerungen der Mineralien aus dem Wasser entstanden, oder? Sie streckte vorsichtig die Hand aus und fing einen der Tropfen auf, roch daran, befand ihn als ungefährlich und bewegte sich in den Raum hinein. Warum diese Vorsichtsmaßnahme? Hätte ja auch Säure sein können, auch wenn das wirklich brutal gewesen wäre.
Ein Wasserfall rauschte auf den Boden, bemerkte sie, und verwandelte den Untergrund in ein glitschiges Feld, keine perfekte Umgebung- davon abgesehen, dass die eine Ecke des Raumes fehlte und in wahrscheinlich genau den Abgrund führte, dessen Tiefen Yukiko fast ergründet hätte. Man konnte von hier aus also immer noch prima reinrutschen, richtig? Mist.
Also bewegte sie sich realtiv schnell auf Aiko zu, die offenbar schon wieder weiter gehen würde, durch die Tür, durch die eine Rummelmusik zu dringen schien und legte ihr die Hand auf die Schulter.
"Aiko, warte." Sie nahm die Hand wieder von ihrer Schulter und erklärte mit sachlicher Stimme: "Unsere Taktik besteht gerade daraus, die Genin, die sich irgendwo vor uns befinden, insofern auszunutzen, dass sie schön die Türen für uns öffnen und wir nicht einmal kämpfen müssen. Natürlich stimmt es, dass wir auch aufpassen müssen, dass die anderen uns nicht einholen, aber ich würde da nicht so ohne weiteres und ohne Deckung reingehen." So viel zu den Fakten. "Es wäre somit am intelligentesten, wenn wir da herein gehen nicht gleich aufzufallen wie ein bunter Hund auf einer Trauerfeier. Ich würde also vorschlagen, dass wir erst einmal hineinspähen und herausfinden, was das für ein Raum ist, inwiefern Versteckmöglichkeiten bestehen und ob schon jemand da drinnen ist. Dann können wir immer noch entscheiden, wie wir vorgehen."
Letzten Endes gab es ihrer Erkenntnis nach mehrere Möglichkeiten, was sie da drinnen erwarten würde:
1. Ein Gegner, der so stark war, dass sie ihn einfach weiter gehen lassen mussten, um ihm dann zu folgen.
2. Ein Gegner, den die beiden mit vereinten Kräften besiegen konnten- was sie aber nicht für möglich hielt, da dort drinnen Musik spielte und Soundgenjutsus so kaum was bringen würden... es sei denn sie fände die Anlage, die das ganze abspielte und könnte sich samt Flöte dahinter klemmen, sodass der Ton um ein vielfaches verstärkt werden würde. Mal sehen.
3. Niemand.
Warum sie auf einmal so sicher gehen wollte, was da hinter der Tür wartete? Nun ja, man sollte sein Glück nicht überstrapazieren und es war schon etwas zu lange gut gegangen. Durch die Lücke in der Wand konnte sie die Reste der Brücke sehen, die sie schon einmal beinahe in den Tod gerissen hätte- noch einmal würde sie sich eine solche Unvorsichtigkeit nicht leisten!
 

Hinketsu Nori

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Bevor Aiko´s Hand die Türklinke erreichte, um wieder einen Raum hinter ihr zu lassen stoppte Yukiko sie. Obwohl die Fumiko die ganze Zeit vorsichtig war ermahnte ihre Gefährtin sie nochmals zur Vorsicht. Eigentlich ziemlich unnötig, da es absolut nichts an der Vorgehensweise ändern würde, denn vorsichtiger als vorsichtig konnte man einen Raum nicht betreten aber anstatt ein sarkastisches „Ach wirklich?!“ abzugeben, wie Hibiko es gerne tun würde beschränkte sich die Antwort auf ein freundliches Lächeln und Nicken.
Nun wurde also extra langsam und beobachtend die Tür ein Schlitz weit geöffnet und reingestarrt. Es war allerdings nichts zu sehen. Es war einfach alles schwarz also öffnete sie die Tür noch weiter aber der Raum blieb so schwarz, wobei nun ein süßlicher Geruch seinen Weg in die Tropfsteinhöhle fand und Aiko ein Hungergefühl einflößte. Da aber immer noch nichts zu sehen war wurde die Tür ganz geöffnet und siehe es – es blieb schwarz. Dunkel wie die Nacht ohne Sterne und Mond verschlang er das Mädchen das die ersten wohl überlegten Schritte hinein tat.


TBC: Raum 13 – Der Eingang
 

Fukazawa Akio

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Ob Aiko ihre Bedenken wohl eingesehen hatte? Yukiko war sich nicht ganz sicher, als die Fumiko nickte und die Tür öffnete- die dankenswerterweise tatsächlich nicht verschlossen war. Irgendwie lief diese ganze Sache gerade gar nicht mal so schlecht, wenn man sie fragte- nach dem halben Desaster auf der Brücke schien dieser lockere Spaziergang durch die Kerker wie ein Traum, auch wenn die Räumlichkeiten hier momentan alles andere als freundlich waren. Warum Shiro und Aku noch nicht zu den beiden aufgeschlossen hatten, war der Ikari eher schleierhaft, schließlich würde die Zeit nicht einfach so stehen bleiben! Es ging bei diesem Examen vielleicht sogar auch um die Fähigkeit, sich seine Zeit einzuteilen, was?
So oder so, Aiko war schon durch die Tür und Yukiko würde nachziehen, auch wenn sie ein ungutes Gefühl bei der Sache hatte, warum nur? Sie schien langsam eine latente Paranoia zu entwickeln, als würde sie beobachtet oder so etwas. Energisch schüttelte sie den Kopf, das war albern und in diesem Moment unangebracht, dieses Gefühl war sicherlich genau das, was von diesem Raum ausgelöst werden sollte. Also musste sie sich einfach dagegen wehren! Apropos dagegen wehren, ob es in den folgenden Räumen wohl größere Hindernisse als Abgründe zu überwinden galt? Würde sich wohl noch zeigen....

tbc: Raum 13 - Der Eingang
 
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