Aktuelles

Ryokan „Fuyu no Kaze“

Haemasu Ai

Genin
Beiträge
145
Alter
15 Jahre
Größe
1,39 m
Fraktion
Shiro
Dorf
Shiro
Steckbrief
Link
Ryokan „Fuyu no Kaze“

Das Ryokan „Fuyu no Kaze“, übersetzt Winterwind, ist eines der berühmtesten Gasthäuser des Reiches des heißen Wassers. Bereits seit mindestens drei Generationen im Betrieb, scheinen den aktuellen Besitzern immer neue Wege einzufallen, wie sie Kunden anlocken und bewirten können. Das gesamte Jahr über sind natürlich die heißen Quellen das Highlight. Über das gesamte Grundstück, um das Haupthaus verteilt, findet man diverse Becken, die teilweise naturbelassen sind und teilweise mit exotischen Badezusätzen zu Duftbäder oder ähnlichem gemacht worden sind. Zudem existieren noch einige halbwegs autarke Ferienwohnungen abseits des Hauptgebäudes, für jene, die ungestört ihren Urlaub genießen wollen.
Das Ryokan selbst bietet auf vier Geschossen diverse Zimmertypen an und hat sogar drei luxuriöse Suiten im Dachgeschoß mit Dachterrassen. Das gesamte Erdgeschoss besteht aus Gemeinschaftsräumen, wie der Lobby, dem großen Esszimmer, einem Kaminzimmer und natürlich der Küche. Zugänge zu diversen Bädern mit entsprechenden Umkleideräumen gibt es ebenfalls im Erdgeschoss.
 

Haemasu Ai

Genin
Beiträge
145
Alter
15 Jahre
Größe
1,39 m
Fraktion
Shiro
Dorf
Shiro
Steckbrief
Link
Shirogakure -Osttor

Es hatte doch länger gedauert, als gedacht, so Ais Einschätzung, denn der Schleichpfad von Akiko hatte sich als wenig genutzter Pfad herausgestellt. Sicherlich war die Strecke deutlich kürzer gewesen, aber dadurch, dass die andere Straße besser ausgebaut gewesen ist, wären sie sicherlich recht zügig voran gekommen. Doch einen wirklichen Vergleichswert, was denn nun schneller als das andere war, hatte die Kunoichi nun nicht, daher war sie weit davon entfernt der Nara einen Vorwurf zu machen. Himmel, vielleicht war es sogar schneller gewesen und sie fühlte sich nur nicht so. Nur eines wusste Ai mit Sicherheit, sie war tierisch geschafft und außer Puste. Das könnte aber definitiv an der Höhenluft liegen, war es doch deutlich kühler und die Luft so dünn, dass es Ai deutlich schwerer fiel durch zu atmen. Das brauchte wohl etwas Akklimatisierung. Ein Problem, dass den Soraleuten nicht unterkommen würde, lebten sie doch bereits in luftigen Höhen. Das sollten sie gewohnt sein. Ai hingegen war ein Flachlandmädel, das mit Bergen wenig am Hut hatte. Entsprechend japsend zog sie sich den letzten Hang empor und blickte vor sich in ein weites Tal. Yugakure war erkennbar, aber das Ziel von den beiden Shiroshinobi lag etwas außerhalb, sodass sie sich der Stadt gar nicht nähern mussten. Endlich. Mehr brachte Ai gar nicht hervor, es war schon anstrengend auf den Beinen zu bleiben. Eine Bergsteigerin würde niemand aus ihr machen können. Sie würde wohl erstmal Pause machen müssen, bevor es an den eigentlichen Auftrag ging. Käme sicherlich gut beim Auftraggeber an, aber so war es nun einmal. Langsam stapfte sie wieder los, in der Hoffnung, dass es nicht so lange dauern würde.
Das Ziel, das Ryokan „Fuyu no Kaze“ befand sich nahe des Weges am Hang eines Berges und überblickte das Tal. Wenn sie diesen letzten Aufstieg hinter sich bringen würden, musste die Aussicht atemberaubend sein. Nur sah Ai das in diesem Moment ein klein wenig anders. Verdammt, noch mehr Bergsteigen. Die Haemasu hatte keinen Bock mehr und das merkte man ihr auch an, sie war etwas grummelig und auch nicht mehr so sehr zu einem Gespräch anzuregen. Sie waren einfach viel zu lange gelaufen und jetzt ging es noch bergauf, das konnte ja wohl nicht wahr sein. Die junge Kunoichi konnte sich nicht einmal daran erfreuen, dass die nahen Berggipfel von einer zarten, weißen Schicht eingehüllt wurden. Der Somemr shcien heir oben nicht wirklich zu existieren und auch, wenn neben dem Weg noch frischer Rasen stand, schien es deutlich kühler zu sein. Aber das alles sah Ai nicht. Sie war genervt. Sie wollte Pause machen, sie wollte sich hinlegen, sie wollte überall sein, nur nicht hier. Ein wenig, wie ein bockiges Kind. Zum Glück würde dieser Zustand nicht lange anhalten, Ai brauchte halt nur wirklich eine Pause. Hoffentlich waren die Sora Shinobi nicht schon da. Ich will auf ein Sofa. Am Besten mit einer heißen Schokolade oder so etwas.
 

Nara Akiko

Member
Beiträge
59
Alter
17
Größe
1,77
Fraktion
Shiro
Dorf
Shiro
Steckbrief
Link
„Zu Akademiezeiten hatte ich hier nur eine Schülerwohnung“, merkte Akiko an. In Gedanken fügte sie hinzu: „Die ich außer zur Schule nie verlassen habe“. „An den Wochenenden bin ich nach Hause gependelt“. Sie zuckte mit den Schultern, als wäre es die natürlichste Sache der Welt. Ihr selbst war Ai nicht aufgefallen an der Akademie. Nicht, weil das Mädchen nicht auffallend genug ausgesehen hätte, sondern weil Akiko zu Akademiezeiten eher gesenkten Hauptes durch die Akademieflure gehetzt war, ohne die anderen Schüler dort zu beachten. Mittlerweile wusste sie, dass sie einfach Angst gehabt hatte. Angst davor, dass ihr jeder Unbekannte automatisch etwas Schlechtes wollte. Ängste, die irrational und unbegründet waren, aber trotzdem da, bis sie angefangen hatte, sich aktiv mit ihnen auseinanderzusetzen. Ais Stimme riss sie aus ihrer Gedankenspirale. Ihre Ausführungen zu ihren bisherigen Auslandsaufenthalten nahm sie nickend zur Kenntnis. Mit einer großen inneren Gelassenheit spürte Akiko eine Art Zufriedenheit: Sie würde auch irgendwann in die Reiche reisen, weil sie nun eine Kunoichi war. Es war nur eine Frage der Zeit und dann würde sie auch diese anderen Kulturen und Orte kennenlernen. Sie hatte sich richtig entschieden mit ihrem Entschluss Ninja zu werden.

Als Ai ihren Vorschlag annahm den „Schleichweg“ zu nehmen, der letzten Endes nur ein alter Wanderweg war, verspürte Akiko merkwürdigerweise keine wirkliche Freude. Stattdessen wuchs in ihr die Skepsis, ob Ai wirklich eine zuverlässige Teamleitung abgab. Vielleicht waren ihre Ansprüche aber auch einfach nur sehr hoch, da ihr Clan nur die besten Taktiker und Strategen hervorbrachte. Der Weg durch den Wald erwies sich als schwerer begehbar, als sie angenommen hatte und Akiko zerkratzte sich an den Dornen, die in den Weg hineinragten, mehr als einmal Arme und Beine. Vielleicht hätte sie ihre lange Kleidung besser direkt angezogen, statt auf die kühle Höhenluft zu warten. Innerlich machte sie sich eine Notiz, falls sie den Weg erneut begehen würde. Vielleicht gab es auch einen zuständigen Förster, dem man Bescheid geben konnte. Auf dem Waldweg führte Ai ihr ihre Clanfähigkeit vor, indem sie eine Distel aus einem Samen sprießen lies. Akiko war beeindruckt, konnte sich den Kampf mit diesen Techniken jedoch nicht so recht vorstellen. Konnte Ai ein undurchdringliches Dickicht aus Dornen wachsen lassen? Das wäre immerhin sehr spannend und sicherlich auch äußerst nützlich. Sie war gespannt, ob sie die junge Kunoichi mal in Aktion erleben würde.

Das Fuyu no Kaze lag so schön gelegen mit einem Blick übers das unter ihnen liegende Tal, dass es Akiko den Atem verschlug. Ein Lächeln schlich sich auf ihr verschwitztes Gesicht und sie hörte Ai neben sich fluchen und maulen. „Na komm, wir haben es ja gleich geschafft“, versuchte Akiko sie aufzumuntern. „Aber ich versteh, dass du keinen Bock mehr hast“, sie grinste und nahm ihre Brille ab, um sich den Schweiß aus dem Gesicht zu wischen. Hier oben wehte immerhin eine laue, kühle Brise, für die Akiko unendlich dankbar war. Sie musste dringend an ihrer Ausdauer arbeiten, denn ihr Herz schlug viel zu schnell und sie war ebenso außer Atem wie ihre Missionsleiterin. Akiko zurrte die Gurte ihres Rucksacks noch einmal enger und begann dann den Aufstieg. Es gefiel ihr heute ausgesprochen gut, sich herauszufordern und sie hatte auch die Stille der letzten Stunden sehr genossen. Ein ungezwungenes Verlassen der Komfortzone tat ihr gerade sehr gut und aus der naturnahen Umgebung konnte sie viel Energie schöpfen.

Das Ryokan war wirklich ein ausladendes Gasthaus. Akiko sondierte sogleich die Lage, denn ihr war durchaus bewusst, dass sie sich nach wie vor auf einer Mission befanden. Hinter dem Gebäude hörte sie das Plätschern von Quellwasser und auf dem Flyer des Ryokans hatte sie von den ganzjährlich betriebenen heißen Quellen gelesen. Neben dem Hauptgebäude sah Akiko mehrere alleinstehende Gebäude. Vermutlich Ferienapartements. Das Haus selbst hatte offenbar vier Geschosse. Akiko machte sich innerlich Notizen zu den verschiedenen Eingängen des Hauses, die sie von hier aus sehen konnte. Wer wusste schon, wann sie diese Infos benötigen würde. Dann betrat sie ohne langes Zögern die Lobby, die den Eingangsbereich des Ryokan markierte und marschierte auf die Rezeption zu. An der Rezeption stand eine sympathisch aussehende Frau in mittlerem Alter, deren dunkelbraunes Haar säuberlich hochgesteckt war. Sie trug einen exotisch anmutenden Kimono, der wie eine Art Arbeitskleidung aussah. Sie begrüßte sie freundlich und verneigte sich. „Hallo. Nara Akiko und Haemasu Ai“, stellte Akiko die beiden vor und deutete auf ihre Teamkollegin, als sie deren Namen nannte. „Wir kommen aus Shirogakure und sind wegen des Krimidinners hier. Shomei Yadonushi hat uns beauftragt“. Erst als sie geendet hatte wurde Akiko klar, dass es wohl eigentlich Ais Aufgabe gewesen wäre, sie vorzustellen. Akiko selbst befand sicher aber so sehr in ihrer professionellen Ninja-Rolle, dass sie darüber überhaupt nicht nachgedacht hatte. Es lag einfach in ihrem Charakter, die Verantwortung zu übernehmen, wenn jemand sie übernehmen musste. Die Frau hinter der Theke musterte die beiden mit einer höflichen Distanziertheit, ohne dass sich ihre stark geschminkte Miene verändert hätte. Offenbar hatte sie jedoch gelernt sich kein Urteil anzumaßen, weshalb sie lediglich sagte: „Herr Yadonushi wird mit ihnen sprechen, sobald die anderen Herren und Damen eingetroffen sind. Sie können derweil ihr Zimmer beziehen“. Von unterhalb der Theke holte sie einen Schlüssel und reichte ihn Akiko – das Gesicht zu einem spitzen Lächeln verzogen, sodass sich ihr Lippenstift seltsam kräuselte. „Dankeschön“, sagte Akiko und verneigte sich, nachdem sie den Schlüssel in ihre Hosentasche gesteckt hatte. „Die Treppe hinauf, das erste Zimmer auf der linken Seite“, wies die Dame ihnen den Weg und wandte sich dann wieder ihren wichtigen Unterlagen zu, die hinter dem Tresen zu liegen schienen.
 

Haemasu Ai

Genin
Beiträge
145
Alter
15 Jahre
Größe
1,39 m
Fraktion
Shiro
Dorf
Shiro
Steckbrief
Link
Wie gut, dass Ai die ganzen Zweifel der Nara nicht mitbekam oder gar erahnte. Sie zog nur ihr Ding durch und wenn das beinhaltete zu murren, dann war das eben so. Die bisherigen Erzählungen Akikos hatte sie sich zwar halbwegs eingeprägt, aber wer Ai kannte, wusste, dass das nicht unbedingt vorhalten würde. Wenigstens konnte sich Akiko sicher sein, dass der Name nicht vergessen wurde und eventuelle Techniken, die Ai mitbekam. Alles weitere …? Nun, das würde man erst in Zukunft sehen. Doch fürs erste war es an der Zeit endlich an zu kommen. Knurrend hatte Ai die letzten Meter zur Tür neben der Nara zurückgelegt. Die Aufmunterung der Konohanin blieb bei der Haemasu jedoch nicht hängen, sie wollte einfach ankommen. Wenigstens hatte sie ihre Kollegin nicht angeblafft, wie sie es sicherlich gerne getan hätte. Ein Plus, auch wenn Akiko das Schweigen sicherlich ebenfalls negativ auffassen konnte.
Dies änderte sich schlagartig, als die Türen geöffnet wurden und die beiden Kunoichi endlich eintreten konnten. Die angenehm temperierte Luft schob sich den beide entgegen, als sie ihren Weg zum Tresen bahnten. Während sich Akiko umsah und gedanklich schon für die Mission vorausplante, war Ai weniger fokussiert. Sie saugte die Eindrücke geradezu ein, speicherte aber nicht unbedingt die wichtigsten Informationen. Während ihre Kollegin sich mit so etwas, wie Fluchtrouten oder so beschäftigte, fixierte Ai nämlich die beiden dekorativen Blumen auf den jeweiligen Seiten des Tresens. Pluspunkte dafür, dass sie eingetopft waren und daher nicht nach wenigen Tagen vertrocknen würden, doch da endete es bereits. Bereits auf den ersten Blick konnte die Haemasu sagen, dass die Pflanzen überwässert worden sind, die Erde konnte schon keine Feuchtigkeit mehr aufnehmen und die Blätter der pflanzen hingen schlaff herunter. Für einen Alien sah es wohl so aus, als habe die Grünpflanze nicht genügend Flüssigkeit bekommen, doch Ai wusste es besser. Da hatte jemand versucht und es nur schlimmer gemacht. Wasser staute sich in den Zellen an und die Pflanze würde kaum alles so schnell, wie es nachgeliefert wurde, abbauen können. Jedenfalls nicht ohne ausreichendes Sonnenlicht.
Ganz in ihre heimliche Verurteilung der gärtnerischen Fähigkeiten versunken, bekam Ai kaum mit, wie Akiko die Begrüßung an sich riss, aber selbst wenn sie es mitbekommen hätte, die Haemasu hätte es der Nara nicht nachgetragen. Dass sowas immer Job des Leiters war, kam Ai doch ein wenig antiquiert vor und in manchen Situationen war der Titel Leiter doch etwas Fehl am Platz, schürte dieser falsche Sinn von Überlegenheit doch das Ego der ungeeignetsten Individuen. Ai hatte schon immer den Grundsatz vertreten, dass jeder sein Ding durchziehen sollte. Machte vieles einfacher und stressfreier. Und Ai war ganz für Stressfreiheit. Erst, als ihnen beschrieben wurde, wie sie in ihre Zimmer kamen horchte die Haemasu auf. Zimmer? Wie geil. Mussten sie sich nicht mal selbst einmieten, wie großzügig. Schnell folgte Ai Akiko, die sich bereits den Schlüssel geschnappt hatte, drehte jedoch noch einmal auf dem Absatz um, um der stark geschminkten Mitarbeiterin einen kurzen Tipp zu geben. Ach übrigens, Sie sollten diese Pflanzen nicht so viel gießen und mehr ins Sonnenlicht stellen. Das Blut der Haemasu und die Erziehung ihres Großvaters zwangen se halt dazu sich ordentlich um Pflanzen kümmern zu wollen. Die Mitarbeiterin des Ryokan senkte nur einmal kurz den Kopf in Anerkenntnis und wandte sich dann wieder ihrer Arbeit zu. Auf der Treppe schloss Ai zu Akiko wieder auf. Die wird die Blumen nicht umstellen, die hat nur genickt, um mich zufrieden zu stellen. Oberflächliche Kuh. Da wollte Ai nur helfen und dann das. Wie unfreundlich.
Doch Ais Unmut verrauchte auch schnell wieder, um genau zu sein in dem Moment, in dem die Tür zu ihrem Zimmer geöffnet worden war. Sofort wurden die beiden von einem netten Wohnraum begrüßt. Neben einem großen, dunkelbraunen Ledersofa und dem gegenüberliegenden Holzkamin, befand sich mittig im Raum auch ein Kotatsu, der scheinbar bereits darauf wartete genutzt zu werden. Über eine große, gläserne Schiebetür konnte man hinaus auf den Balkon gehen. Rechter Hand befanden sich zwei kleinere Räume, ein Badezimmer mit Dusche und eine kleine Küchenzeile, wo man wohl notfalls wenigstens einen morgendlichen Tee aufkochen konnte. Ein Herd fehlte natürlich, man sollte ja schließlich das Restaurant des Ryokan genießen und nicht selbst für sein Wohl sorgen. Der wichtigste Raum lag auf der anderen Seite, das Schlafzimmer. Neugierig ließ Ai ihre Kollegin zurück und durchschritt, nur um sich dann ein Lachen verkneifen zu müssen. Ich hoffe du magst es zu kuscheln. Das sind keine zwei Einzelbetten, sondern ein Doppelbett. Tja, hoffentlich hatte Akiko keine Berührungsängste, denn die würde die Schlafsituation wohl auslösen. Sonst musste sie halt auf der Couch schlafen.

@Nara Akiko
 

Nara Akiko

Member
Beiträge
59
Alter
17
Größe
1,77
Fraktion
Shiro
Dorf
Shiro
Steckbrief
Link
Ai wirkte auf Akiko wirklich abgespannt und genervt. Akikos Verständnis war allerdings groß: Lange Wegstrecken zufuß bei diesem Wetter zu gehen war auch nicht unbedingt etwas, auf das sie pochte. Im Grunde verspürte sie außerdem ein wenig Neid auf ihre Teamleitung: Es war Akiko nicht unbedingt vergönnt sich derart offen mit ihren Emotionen zu zeigen. Nein, das war wirklich eine immense Herausforderung für sie und außerdem eine, die sie so selten wie möglich ergriff. Das Ninja-Dasein unterstützte sie in ihrer übermäßigen Selbstkontrolle, denn als Ninja gab man sich zumeist hart, mutig und unumstößlich. Während Akiko derweil schon den Weg zu ihrem Zimmer eingeschlagen hatte, bemerkte sie, dass Ai offenbar gefesselt war von den Blumentöpfen. Verwirrt hob sie eine Augenbraue. Hatte das mit dem Pflanzen-Fetischismus ihres Clans zu tun? Einige Sekunden später bestätigte sich Akikos Verdacht und sie musste grinsen. Die Mitarbeiterin schien nicht sonderlich beeindruckt von Ais Ansage bezüglich der schlecht gepflegten Blumen auf dem Tresen, aber Akiko war sich sicher, dass sie innerlich brüskiert war. „Das ist anzunehmen“, stimmte Akiko Ai zu. „Wenn sie nicht hinschaut können wir die Pflanzen ja versetzen“. Dabei drehte sie den Kopf belustigt in Ais Richtung und schmunzelte. Gedanklich machte sie sich den ernsthaften Vermerk daran zu denken. Spätestens bei ihrer Abreise würden die Pflanzen auf einem sonnigen Fensterbrett stehen, das nahm sie sich fest vor.

Akiko stapfte derweil mit müden Beinen die Treppe hinauf und zog den Schlüssel aus ihrer Hosentasche. Ohne lange Suche schloss sie das richtige Zimmer auf und ehe sie sich versah, stand Ai schon im Raum und bestaunte forsch das Zimmer. Akiko ging ihr etwas langsamer nach und sah zuerst auf den Fenster, das zur Seite hinausging. Sie sah einige Ferienwohnungen und vor allem eine Menge Grünzeug. Dennoch eignete sich das Fenster auch als Fluchtweg. Nicht, dass sie explizit nach einem gesucht hätte, aber diese Vorgänge hatte sie einfach verinnerlicht. Als Ai das Doppelbett erwähnte fuhr sie ein wenig zu schnell herum. Tatsächlich erschreckte sie der Gedanke ein wenig, denn obwohl sie es liebte zu kuscheln, war es ihr mit unbekannten Personen unfassbar unangenehm. Schon ein ungewollter Körperkontakt bereitete ihr Gänsehaut, sodass sie wirklich darauf verzichten konnte. Ihr Blick huschte zur Couch. Notfalls schlief sie halt dort. Trotzdem betrat sie das Schlafzimmer und ihre Augen leuchteten auf. Das war ein richtiges Bett. Nicht so eine harte Tatami-Matte, wie sie die von Zuhause kannte, nein. Akiko stellte ihren Rucksack ab und setzte sich auf den Rand des Bettes. Es war so weich! Kurzerhand ließ sie sich auf die weichen Decken fallen und seufzte. „Ich befürchte wir müssen kuscheln. Die Couch ist keine Option!“. Sie setzte sich wieder auf und klopfte neben sich auf die Matratze, als würde sie Ai einladen wollen. „Wenn wir jetzt auch noch verköstigt werden ist das ja fast wie Urlaub“, wagte Akiko auszusprechen und wurde sogleich von einem Schwall Schuldgefühlen übermannt. Hastig sprang sie auf und nahm ihren Rucksack wieder in die Hand. „Nun, wir sollten die Mission nicht vergessen. Bestimmt werden die Leute aus Sora bald eintreffen“. Angespannt stand sie in der Mitte des Raumes und wusste nicht so recht wohin mit sich. Sie war noch nicht oft auf Missionen gewesen. Erst Recht noch nie auf einer C-Rang Mission und dann auch definitiv noch niemals-nie mit Leuten aus der Sora-Fraktion. Um Gottes Willen, was würde sie bloß erwarten?
 

Haemasu Ai

Genin
Beiträge
145
Alter
15 Jahre
Größe
1,39 m
Fraktion
Shiro
Dorf
Shiro
Steckbrief
Link
Der Spruch mit dem Kuscheln hatte wohl einen Nerv getroffen, denn selbst Ai bemerkte, wie Akiko kurz erstarrte und darüber nachdenken zu schien, wie sie weiter vorgehen sollte. Eigentlich hatte Ai die Nara nicht ärgern wollen, aber das schleichende Gefühl bei der anderen Kunoichi etwas für Lockerung sorgen zu müssen, hatte sich ihr aufgedrängt. Akiko wirkte so steif, da tat ihr etwas Ungezwungenheit sicherlich ganz gut. Doch noch während Ai darüber nachdachte, ob sie der Nara mit einem weiteren Eisbrecher half oder schadete, machte sich die dunkelhaarige, junge Frau bereits daran das Bett zu untersuchen. Oder um genau zu sein, die Bequemlichkeit eben jenes zu genießen. Rücklinks ließ sich die Nara auf die Decke fallen, was ein schmales Lächeln bei Ai auslöste. Sie kann sich also entspannen. Der Einladung der Nara, einem sanften Klaps auf die Matratze, folgte Ai sofort, indem sie recht ungestüm auf das Bett hopste. Als sie landete, merkte die junge Haemasu sofort, wie sie tief in die weiche Matratze und die Laken einsank. So musste sich der Himmel anfühlen. Kein Vergleich zu ihrem einfachen Bett daheim. Gerade wollte sie sich dem Entspannen widmen, da schoss die Nara neben ihr in die Höhe. Überrascht setzte sich Ai auf, als Akiko wieder damit begann sich sorgen um die Mission zu machen. Besorgt legte Ai ihre Stirn in Falten. Schaffte es Akiko nicht sich zu entspannen? Sie brauchte auf jeden Fall Hilfe. Sachte griff Ai die Hand der Nara und versuchte sie so zu beruhigen. Entspann dich! Es hilft nichts, wenn du dir Sorgen machst, genieße doch die Zeit, bis die aus Sora hier sind. Vorher bekommen wir ja eh keine Einweisung. Vielleicht war Akiko auch nur nervös, weil sie noch nichts mit Ninjas aus der anderen Fraktion zu tun gehabt hatte. War es das? Pass auf, du setzt dich wieder hin und ich brüh uns eine schöne Tasse Tee da drüben in der Küche. Dann kann ich dir von meiner letzte Begegnung mit Sorashinobi erzählen. Vielleicht half es, wenn Ai mit einem Erfahrungsbericht kam, denn nicht jeder aus Sora war ein schlechter Mensch. Gut, die Rothaarige, deren Namen Ai noch immer nicht wusste, war sonderbar gereizt gewesen, aber Ray war ein netter Kerl, etwas sprunghaft, aber jeder hatte seine Macken. Langsam erhob sich Ai, legte nochmal ihre Hand auf die Schulter der Nara und verschwand in der Küche.
Es dauert ein wenig, bis Ai sich in der ihr unbekannten Küche alles zusammen gesucht hatte. Teekessel, Tassen, Teebeutel, Zucker alles war an fremden Orten für sie. Milch hatte sie dezent gar nicht erst gesucht. Aber das war ja auch kein Wunder, die Küche war ja nicht jene im Haus ihres Großvaters. Klapperndes Geschirr war daher deutlich zu hören, während Ai in der Küche herumwuselte. Doch nach wenigen Minuten kam Ai mit zwei Tassen aus der Küche und reichte eine davon an Akiko weiter. Es roch fruchtig nach Pfirsich aus den Tassen und die Teebeutel hingen noch an die Griffe gebunden. Ist noch heiß, verbrenn dich nicht. Trotz dieser Warnung nahm Ai einen kleinen Schluck und verzog das Gesicht. Muss wohl noch etwas ziehen, der Tee. Zu ungestüm die Haemasu. Nun, vielleicht war die Nara weiser, was das anging. Aber eigentlich hätte sich Ai das auch denken können, sie hatte den Tee gerade erst aufgegossen. Nun, nachdenken war nicht ihre Stärke und er roch ja schon so gut.
Soll ich dann mal über meine Reise ins Reich des Wasserfalls reden? Bereit ihre Geschichte zu erzählen ließ sich Ai nieder und setzte sich auf das Sofa im Wohnzimmer. Wahrscheinlich die bessere Sitzplatzwahl, plus wenn sie kleckerte, wäre das Bett nicht ruiniert. Da war ich mit einem Genin namens Takeo aus Sunagakure unterwegs. Zwei Bauern hatten sich verkracht und Tiere wurden vergiftet. Eigentlich wollte der Bauer, dass wir den Hof des anderen anzünden, aber nach etwas Nachforschung hat sich rausgestellt, dass der andere Soranin beauftragt hatte und beide von einer dritten Partei gegeneinander ausgespielt wurden. Also mussten wir gemeinsame Sache machen und habe den Streit beigelegt. Langsam überschlug Ai ihre Beine und blickte in Akikos Richtung. Die beiden Soranin waren eigentlich ganz in Ordnung. Aber ich war tierisch nervös, bevor ich die getroffen hatte. Nervös war vielleicht nicht das richtige Wort, um Ais damaligen Gemütszustand zu beschreiben, aber wahrscheinlich ein besseres Wort, um Akiko zu beruhigen.

@Nara Akiko
 
Beiträge
156
Alter
14
Größe
1,43m
Fraktion
Sora
Dorf
Iwa
Steckbrief
Link
CF: Ausgang von Soragakure

Die Stirn an die kühle Fensterscheibe der Kutschentür gedrückt, schaute Oita grinsend über das tiefe Tal hinweg, das sich wie eine Narbe einmal quer durch das Reich des heißen Wasser zu ziehen schien.
*Wie eine Narbe, hmm?*
Etwas beschämt warf der Knabe seinem Partner, der ihm gegenüber in der Kutsche saß, einen flüchtigen Blick zu. Dann allerdings schüttelte Oita den Kopf, wandte sich ganz Suzaku zu und schenkte seinem Iwa-Kollegen ein breites Lächeln.
„So lässt sich’s doch leben, oder? Erst diese entspannte Bootsfahrt, und jetzt das hier. Ich meine, kannst du dir vorstellen, was für ein Stress das wäre, den ganzen Weg hier hoch zu Fuß zu gehen?“
Tatsächlich hatte Oita keinerlei Grund, sich zu beschweren. Die Anreise ins Reich des heißen Wassers war von Anfang bis Ende völlig glatt und ohne Probleme verlaufen, was jedoch nur zum Teil ihren Verkehrsmitteln geschuldet war. Einen mindestens ebenso großen Teil zu Oitas guter Stimmung hatte sein Partner Suzaku beigetragen. Ein anderer Iwa-nin, der noch dazu recht umgänglich war und seine eigene chaotische Ader hervorragend auszugleichen schien?
*Vor ein paar Stunden hab ich ihm noch gesagt, ich wolle es langsam angehen lassen und vom Schlimmsten ausgehen wollen. Das hat sich ja nu irgendwie erledigt.*
Seitdem war so einige Zeit vergangen, man hatte sich über die Familie des jeweils anderen unterhalten, in Erinnerungen an Tsuchi geschwärmt… Auf dessen Nachfrage hatte Oita seinen Partner sogar in das (nicht sonderlich) streng gehütete Geheimnis eingeweiht, warum er Shinobi werden wollte. „Wenn du’s genau wissen willst“, hatte Oita erklärt, wobei er sich verschwörerisch vorgebeugt hatte, „möcht ich einfach nur lernen, wie man unsichtbar wird. Also so richtig, nicht nur ‚schwer zu entdecken’ und so. Aber glaubst du, man findet hier irgendwo einen bescheuerten Genjutsu-Trainer? Fehlanzeige!“ Auf der gemeinsamen Reise über das Meer in Richtung Festland hatte man sich schließlich noch zusammengesetzt und ein wenig über die Natur des Feuerelements philosophiert, und spätestens seit Suzaku mehr oder weniger in die Rolle von Oitas Katon-Nachhilfelehrer gemobbt worden war, betrachtete der Junge seinen Altersgenossen zwar nicht direkt als besten Freund fürs Leben, aber doch zumindest als guten Kumpel.
Was zum Beispiel bedeutete, dass sich Suzaku zwar noch keinen Spitznamen eingehandelt hatte, aber doch recht informell mit Vornamen und ohne Anhängsel angeredet wurde. So auch, als Oita abermals einen Blick aus dem Fenster warf und sich freute: „Schau dir das nur an, Suzaku! Berge, so weit das Auge reicht. Erinnert einen doch gleich an daheim, oder? Bisschen wärmer könnt’s aber schon sein… Wobei ein heißes Bad ja auch wieder erst dann so richtig Spaß macht, wenn es draußen schön frostig ist.“
Nach einiger Zeit der steilen Bergauffahrt und ein bisschen mehr belanglosem Smalltalk ging die entspannte Anreise der beiden dann auch irgendwann zuende, was besonders Oita glücklich stimmte, der aus der Kutsche hüpfte, sobald diese angehalten hatte, und sofort sprachlos den Mund aufklappte, als er die Ausmaße des Hotels erblickte.
„Mist, wie cool!“
Ganz aufgeregt bewunderte Oita das große Schild, welches über dem Eingang der Herberge hing und auf dem in geschwungenen Lettern „Fuyu no Kaze“ zu lesen war. Prompt wehte dem jungen Genin da natürlich ein eisiger Wind um die Nase, der ihn frösteln und sich die Arme um die Brust schlingen ließ. Besagter Wind brachte jedoch auch ein buntes Duftgemisch verschiedenster Öle und Blüten mit sich, das jeden Missmut über die Temperaturen rasch vergessen ließ.
„Hey, Suzaku“, meinte Oita da über seine Schulter hinweg, „du als Teamleiter kümmerst dich doch sicher um das Einchecken und so, oder? Da könnte ich mir doch ein bisschen die Beine vertreten und schonmal, äh… das Gelände auskundschaften, genau! Da hast du doch sicher nix dagegen, oder?“
Tatsächlich hatte Oita schon sein Hemd halb über den Kopf gezogen, als er seine Frage zuende gestellt hatte, und strotzte nur so vor Vorfreude auf ein erstes Abtauchen in die heißen Fluten des „Winterwinds“.
*Vielleicht wird das ja endlich die entspannte Mission, auf die ich die ganze Zeit schon warte…!*
 
Beiträge
47
Alter
15
Größe
1,75m
Fraktion
Sora
Dorf
Iwa
Steckbrief
Link
Die Reise war von unterschiedlichen Transportmitteln geprägt, aber so war es im Reich des Wassers eben, denn irgendwie musste man ja von der Inselstruktur herunter kommen, um das Festland zu erreichen. Auf dem Festland selbst reisten die zwei Iwa-Nin in einer Kutsche, was der braunhaarige Yoshigahara zum Anlass nahm entspannt die Augen zu schließen und ein wenig zu ruhen, bevor das Krimi-Dinner die halbe Nacht einnahm. Außerdem wussten die beiden Shinobi nicht, was auf sie zu kam und daher war Ausgeglichenheit und ausgeruht sein von fundamentaler Wichtigkeit. Als Oita ihn ansprach, öffnete er seine Augen und sah direkt in das breite Grinsen seines Kumpanen, wodurch Suzaku ebenso grinsen musste. „Du sagst es. Das grenzt beinahe an Luxus!“, entgegnete er und lachte friedlich auf, denn die Kutschfahrt war wirklich entspannt und angenehm. Den ganzen Weg zu Fuß zu bestreiten wäre zweifelsohne eine nervliche Angelegenheit gewesen. Die Reise selbst verlief auch sehr angenehm, denn die Gesprächsthemen gefielen den beiden Ninja gleichermaßen gut. So wurde über die Familien gesprochen und über die Gründe, wieso man überhaupt ein Ninja werden wollte. Beim Yoshigahara war es ein wenig der Klassiker, denn er wollte in große Fußstapfen treten, doch Oita sollte mit den folgenden Worten definitiv eine völlig andere Begründung für diese Karriere vom Zaun treten. Unbewusst lehnte sich Suzaku nach vorn und betrachtete neugierig den verschwörerisch wirkenden Furasaki, der ihm daraufhin erklärte, dass er unsichtbar werden wollte. So richtig unsichtbar? Ein cooler Gedanke, aber wie? Suzaku legte sich eine Hand ans Kinn und dachte darüber nach, doch wirklich etwas dazu einfallen tat ihm nicht. „Interessanter Gedanke, Kumpel!“, entgegnete Suzaku und schmunzelte. „Wenn du den Trick irgendwann ergründet hast, dann will ich das sehen“, schmunzelte der Genin und blinzelte dann. „Oder besser gesagt…das will ich dann nicht mehr sehen, wenn du verstehst“, lachte er hinterher. Suzaku und Wortwitze? Eine Katastrophe, aber er versuchte es dann doch immer wieder.

Die weitere Reise hatte auch noch andere Aspekte abgedeckt, denn so wurde der vernarbte Genin mehr oder weniger in die Rolle eines Katon-Nachhilfelehrers gedrückt, doch das störte ihn wenig. Suzaku war ein großer Freund dieses Elementes und wenn er jemanden helfen konnte, es besser zu verstehen und anzuwenden, dann machte er es natürlich mit großer Freude. Allein die Tatsache, dass sich hier eine Zusammenarbeit mit Oita entwickelte, die über die Mission hinaus ging, machte den jungen Furasaki zu einem guten Kumpel, mit dem gewiss auch Pferde stehlen konnte. Die Mission würde zeugen inwieweit die beiden Iwa-Nin miteinander arbeiten konnten, daher konnten sie das als ideale Grundlage zum Ausbau ihrer Beziehung zueinander nutzten. Suzaku war zugegebener weise durchaus aufgeregt. Schmunzelnd folgte er die Deutung seines neuen Freundes und fühlte sich sogleich ein wenig heimisch, auch wenn die Berge aus dem heißen Wasserreich natürlich nicht mit den majestätischen Canyons des Erdreiches zu vergleichen waren. „Ja. Endlich bewegen wir uns in gewohntem Terrain!“, bestätigte der Genin und zeigte dem Furasaki einen Daumen. „Hoffentlich finden wir auf dieser Mission die Zeit ein ausgelassenes Bad in einer heißen Quelle zu genießen!“, kicherte Suzaku und hoffte wirklich, dass sie das gebacken bekamen. Wenn sie schon einmal hier waren, dann sollte doch etwas Spaß durchaus im Bereich des Möglichen sein!

Am Ryokan angekommen, verließ Oita zuerst die Kutsche und brachte sein Staunen zum Ausdruck. Der Yoshigahara folgte ihm und öffnete etwas fassungslos den Mund, als er das Ryokan erblickte. Das war ja ein gottgleicher Tempel! So ein Resort hatte der Bursche tatsächlich noch nicht zu Gesicht bekommen, aber das lag auch daran, dass er nicht viel herum gekommen war, bis jetzt. „Oita. Wir werden uns hier definitiv amüsieren!“, konstatierte der Genin und kicherte belustigt. Das war ja wie Urlaub! „Hmn?“, fragte Suzaku daraufhin als Oita ihn ansprach. „Eh, mach nur“, entgegnete er und schnappte sich dabei einfach mal das Gepäck des Furasaki. „Ich kümmere mich um die Unterkunft und du schaust dir einfach Mal alles an. Wenn du nebenher ein bisschen die strategischen Positionen beäugen könntest, wäre mir wunderbar geholfen“, grinste Suzaku breit. „Wir treffen uns dann gleich auf dem Zimmer!“, erklärte er und der vernarbte Genin stapfte, beladen mit Gepäck, von dannen um das Ryokan zu betreten. Am Empfang in der Lobby angekommen, machte der Genin auf sich aufmerksam. „Guten Tag. Yoshigahara Suzaku und Furasaki Oita. Shomei Yadonushi hat uns eingeladen bezüglich des Krimi-Dinners. Wir sind die Delegation aus Soragakure“, erläuterte Suzaku also die Situation und die Frau nickte. „Die Damen aus Shirogakure sind bereits eingetroffen. Sobald Ihr Eure Zimmer bezogen habt, möchte Herr Yadonushi mit euch allen sprechen. Hier sind die Schlüssel“, erklärte die Rezeptionistin und erklärte dem Genin zugleich den Weg zum Zimmer. „Vielen Dank!“, bedankte sich Suzaku und bewegte sich dann mit seinem Gepäck zum besagten Zimmer, schloss es auf und betrat die Räumlichkeit. „Wahnsinn, echt Luxus!“, kommentierte der Yoshigahara das Zimmer und legte Oitas Gepäck auf dessen Bett ab, während er seines auf sein Bett legte. Er öffnete erst einmal ein Fenster, um den Raum zu lüften und inspizierte dann das Badezimmer. Also hier konnte man wirklich leben!

@Nara Akiko @Haemasu Ai @Furasaki Oita
 

Nara Akiko

Member
Beiträge
59
Alter
17
Größe
1,77
Fraktion
Shiro
Dorf
Shiro
Steckbrief
Link
Als hätte sie sich ertappt gefühlt ließ Akiko sich wieder aufs Bett fallen. Sie war tatsächlich… eventuell… ein ganz klein wenig angespannt. Tatsächlich erleichterte es sie in diesem Moment ungemein, dass Ai so redselig wurde und begann herumzustromern und nach den Utensilien für die Teezubereitung zu suchen. Akiko saß derweil ein wenig unschlüssig auf dem Bett herum und spürte noch den Handabdruck der Haemasu auf ihrer Schulter. Das Klappern aus der Küche, das einigermaßen beunruhigend klang, lenkte Akiko erfolgreich von ihrer Gedankenspirale ab, die sich mit nichts wirklich Handfestem beschäftigte. Tatsächlich wusste Akiko gar nicht, warum genau sie aufgeregt war. Bisher hatte sie sich immer in Begleitung eines Teamleiters gefunden, der ruhig und besonnen gewesen war. Das hatte ihr Sicherheit vermittelt. Ai hingegen versprach eine ganz andere Art der Teamleitung zu werden… Vermutlich versetzte das Akiko in leichte Panik. Sie mochte es, wenn Sachen einfach so blieben, wie sie es gewohnt war. Da war sie bei Ai wohl definitiv an der falschen Adresse. Während diese also Tee in der Küche zubereitete, ging Akiko wieder ins Wohnzimmer und spinkste gelegentlich aus dem Fenster, da sie die Ankunft der Sora-Nins erwartete. Nach einer dieser Spinks-Aktionen zur Straße hin, die man leider nur schlecht einsehen konnte, da ihr Zimmer ja an der Seite des Gebäudes lag, kehrt Ai mit frisch aufgebrühtem Tee zurück, den Akiko mit einem leisen Dank annahm. Weil die Tasse so heiß war wurde ihr plötzlich bewusst, dass ihre Hände ganz klamm waren vor Aufregung. Dankbar lauschte sie Ai, die lebhaft von ihrer Reise ins Reich des Wasserfalls erzählte und sie spürte, wie ihre Anspannung nachließ. Also war sogar dieser quirlige kleine Mensch nervös gewesen, bevor er die mysteriösen Ninja aus Soragakure kennenlernte… Es tat gut zu wissen, dass auch Ai wusste, was Angst war. Deutlich später als diese trank die Nara nun auch von ihrem Tee - und gerade als sie den Bodensatz der Teetasse sehen konnte, hörte sie ein Geräusch von draußen, das verdächtig klang nach… Pferdewiehern?

Akiko schob den Vorhang auf Seite und stellte die leere Teetasse aufs Fensterbrett. „Tut mir Leid dich unterbrechen zu müssen, aber ich denke die Sora-Delegation ist da… und die hatten eine wesentlich entspanntere Anreise als wir“, sie hob eine Augenbraue und bedeutete Ai aus dem Fenster zu sehen, wo die Kutsche nun halb verdeckt von einer Ecke des Gebäudes zum Stillstand gekommen war. Akiko meinte die Tür aufgehen zu sehen, doch sie konnte nicht sehen, wer hinaustrat. „Wollen wir, Captain?“, fragte sie - sichtlich gelöster als zuvor. Beim Herausgehen aus der Tür des Zimmers zog sie den Schlüssel ab, ließ ihn in die Tasche gleiten und zog die Tür zu. Nur zur Sicherheit behielt wohl lieber sie den Schlüssel. Sie hatte da bei Ai ein komisches Bauchgefühl was die Inobhutnahme von wichtigen Zimmerschlüsseln anging… Dann eilte sie die Treppen hinab zum Eingang des Hotels und zur Lobby mit der pseudofreundlichen Pflanzenvernichterin, die jedoch offenbar gerade einen neuen Gast begrüßte. Aus irgendeinem Grund kam Akiko nicht mal auf den Gedanken, dass dieser Jemand eben aus der Kutsche gehüpft war, sondern ging sofort nach draußen.

Sie trat aus Eingang und bleib vor der Kutsche stehen, der sie jedoch gar keine wirkliche Beachtung schenken konnte, weil vor ihr ein recht kleiner Junge stand, der sein T-Shirt in der Hand hielt, als hätte er es sich gerade über den Kopf gestreift. Akiko hob beide Augenbrauen, schob die Brille höher auf die Nase und blinzelte ein paar Mal verdutzt. Der Junge grinste außerdem, was ihren Blick ablenkte von den schmächtigen Schultern und Bauchmuskeln und ihn hinlenkte zu außergewöhnlich spitzen Zähnen. Ihr erstes Bild, das sie mit dem Kleinen verknüpfte, war das eines kleinen, aufgeregten Hundes mit gebleckten Zähnen. Sie verkniff sich ein Lachen. Ein wenig verwirrt blickte sie hinter ihn, als erwarte sie noch jemanden aus der Kutsche klettern zu sehen. Dann fokussierte sie jedoch wieder den jungen Kerl, der ganz offensichtlich Teil der Sora-Delegation sein musste. „Hallo“, begrüßte sie ihn hastig und verbeugte sich höflich. „Mein Name ist Nara Akiko und ich komme aus Shirogakure“. Ein wenig steif reichte sie ihm die Hand und blickte dann wieder an ihm vorbei in die Kutsche. „Sind sie allein? Wir hatten eigentlich zwei Ninja aus Soragakure erwartet“. Wieder schob sie sich die Brille auf die Nase, wie sie es in nachdenklichen Situationen stets zu tun pflegte. Außerdem vermied sie es zu sehr auf den Kerl herabzusehen, denn sie war ein gutes Stück größer. Abwartend drehte sie sich um, ob Ai ihr wohl folgen würde und realisierte dann, dass der neue Gast im Begriff war die Treppe hinauf zu gehen. „Oh“, sagte Akiko verlegen und erstarrte vor Peinlichkeit. „Äh, den hab ich wohl irgendwie übersehen... gute Reise gehabt?". Sie versuchte den Moment irgendwie zu überspielen, aber es gelang ihr nicht wirklich. Heute war sie wirklich über die Maßen außer Form. "Ich kann den Drang ins heiße Wasser zu springen ja verstehen, aber ich glaube wir sollten uns recht schnell in der Lobby einfinden... Herr Yadonushi wird gleich mit uns reden wollen". Kritisch aber auch belustigt beäugte sie den halbnackten jungen Mann und schmunzelte nun doch. Von Ninjas hatte sie wirklich mehr Professionalität erwartet. Erst Ai und jetzt dieser Kerl. Was war denn nur los mit den Leuten? Das hier war eine ernste Mission.
 
Beiträge
156
Alter
14
Größe
1,43m
Fraktion
Sora
Dorf
Iwa
Steckbrief
Link
Sein Hemd in der einen Hand, die andere in die Hüften gestemmt, atmete Oita einmal tief durch und bestaunte noch einmal den Eingangsbereich des „Fuyu no Kaze“.
*Ein echtes Spitzending, großartig. Plus Suzaku, minus Shiro, bleibt das immernoch ein cooler Ausflug. Bis jetzt zumindest.*
Irgendwo im Hinterkopf des Jungen baten ein paar unsichere Gedanken an die Mission um Beachtung, hatten allerdings keine Chance gegen etliche Bilder dampfender Bäder, die längst in Oitas Kopf herumwuselten. Eines davon war sogar so nah, dass es lediglich eines großen, beherzten Sprungs bedurfte…
*Aber nein: Erst die Arbeit, dann das Vergnügen!*
Womit Oita einmal den Kopf kreisen ließ, alles in seiner Umgebung mehr oder weniger wahrnahm und dann zufrieden nickte.
*Umgebung ausgespäht. Also dann… njihihi!*
Eilig warf sich Oita die Sandalen von den Füßen und war sogar schon drauf und dran, sich die Hose herunterzuziehen – die Unterbuchse war schon deutlich sichtbar – als irgendwer aus dem Hotel herausgestromert kam und die Aufmerksamkeit des Jungen zu suchen schien. Nur ein bisschen genervt zog Oita seine Hände kurz zurück und warf einen schnellen Blick über die Schulter, bloß um eine große, etwas unscheinbare junge Frau zu entdecken. Eine Angestellte, die das Gepäck abholen wollte? Oder war es schon soweit, sich mit dem Auftraggeber zu treffen?
Eilig zog sich Oita die Hose wieder etwas höher, drehte sich um und erwiderte das höfliche „Hallo“ der Frau mit einem fröhlichen „Heya!“. Dann allerdings…
„Mein Name ist Nara Akiko und ich komme aus Shirogakure.“



*Eh?*
Oita hob sichtbar eine Braue. Das war… der Feind? Das Mädel hier?
*Ja was haste denn erwartet?*, schalt sich der Knabe selbst. *Wenn Sora schon zwei Eumel wie Suzaku und dich schickt, wen oder was soll denn dann Shiro aussuchen? Zwei vernarbte Jounin, Zähne gefletscht, die Zahl ihrer Opfer als Kerben irgendwohin geritzt?*
Etwas mechanisch, weil immernoch verwirrt, ließ Oita das Mädchen seine Hand zur Begrüßung nehmen.
*Es ist trotzdem komisch… oder?*
„Sind sie allein? Wir hatten eigentlich zwei Ninja aus Soragakure erwartet.“
Oita furchte die Stirn und schürzte die Lippen.
*Definitiv komisch.*
„Ja, äh…“, stotterte Oita und zeigte in Richtung Lobby, wo das Mädchen sicherlich an Suzaku vorbeigekommen war. Die war doch aus dem Hotel gekommen, oder?
*Und noch was: Hat die mich grade gesiezt?*
In Gedanken verloren bekam Oita erst wieder etwas mit, als das Mädchen meinte:
„Ich kann den Drang ins heiße Wasser zu springen ja verstehen, aber ich glaube wir sollten uns recht schnell in der Lobby einfinden... Herr Yadonushi wird gleich mit uns reden wollen.“
„Herr wer?“
In der Zwischenzeit war Oita zwar das Stirnband des Mädchens aufgefallen, doch irgendwie stand der Knabe immernoch neben sich. Und ausgerechnet jetzt würde er nicht einmal baden dürfen?
*Eh, die ist nicht mein Boss. Ich sollte trotzdem baden gehen. Wobei… Das wirkt schon ganz schön unprofessionell, oder? Ach, wen kümmert das schon? Naja, mich. Oder? Nein, ist doch gut, wenn die einen unterschätzen, oder? Hmm… Nngh… Wobei… Hmph…!*
„So wird das nichts“, erklärte Oita schließlich der jungen Frau, nachdem er einige Zeit verwirrt dagestanden und sich seinen Gedanken hingegeben hatte, und zog sich sein Hemd wieder über den Kopf und die Hose etwas höher. Dann klatschte er sich mit beiden Händen ins Gesicht, woraufhin seine Backen sofort rot aufleuchteten. Doch nicht nur das: Gleich darauf zuckelte Oita zur nächstbesten Quelle, spritzte sich einen Schwall Wasser ins Gesicht, hatte Glück, dass er nicht das heißeste Bad erwischt hatte, und kehrte dann mit feuchtem Kopf zu dem Mädel zurück, um sich seinerseits zu verbeugen, frei nach dem Motto: Nicht denken, machen.
„Furasaki Oita, aus Iwa in Tsuchi, angenehm!“
Diesmal griff Oita seinerseits nach der Hand der jungen Frau, schüttelte diese etwas zu enthusiastisch, und meinte dann fröhlich: „Das ist mein erstes Mal mit Shiros, also, äh… bitte nicht grob sein?“
Ein schnelles Grinsen folgte, bevor Oita zur Lobby zeigte. „Nariko, richtig? Mit dem Baden haste bestimmt recht – schade isses trotzdem. Meinst du, wir haben nachher noch Zeit dafür? Es ist nämlich so…“
Und damit setzte Oita abermals zu einem kleinen Redeschwall an, der anhalten würde, bis das Mädchen, Suzaku oder sonst irgendwer ihn unterbrach. Bis dahin erzählte er dem Mädchen freigiebig über seine Liebe für heiße Quellen, deren Qualität in Iwa und Sora, und fragte sich dabei nur ganz, ganz kurz ob es sinnvoll war, „dem Feind“ solche Dinge über die beiden Dörfer zu erzählen. Andererseits, was sollte schon passieren? Dass Shiro Sora den Krieg erklärt, weil die die besseren heißen Quellen haben? Bei dem Gedanken kicherte der Knabe leise in sich hinein.
*Ich würde es tun, aber genau wegen sowas bin ich ja auch nicht Kage!*
 

Haemasu Ai

Genin
Beiträge
145
Alter
15 Jahre
Größe
1,39 m
Fraktion
Shiro
Dorf
Shiro
Steckbrief
Link
Es wirkte so, als habe der Tee wenigstens ein wenig geholfen. Akiko war etwas gelassener geworden und hatte der Haemasu scheinbar wenigstens ein wenig gespannt gelauscht. Vielleicht würde die Nara nicht als nervöses Wrack an dieser Mission teilnehmen, Ai hoffte es wenigstens. Sie waren immerhin in einem Resort mit heißen Quellen und würden später an einem Krimi Dinner teilnehmen, da sollte man etwas Spaß haben. Sicher, die Haemasu war nicht besonders geeignet, wenn es um das Lösen eines Kriminalfalles ging, aber die Atmosphäre von so etwas, war schon erfreulich für das direkte Mädel. Wie lange es gelöst bleiben würde, musste sich noch zeigen, denn Akiko schien etwas bemerkt zu haben bei einem ihrer Blicke aus dem Fenster. Eine Kutsche war vorgefahren und sie vermutete sogleich ihre … Mitstreiter? aus Soragakure. Wenn die wirklich eine Kutsche bekommen hatten, war Ai schon etwas angepieselt. Toll, wir müssen laufen und die werden hier hoch chauffiert. Hoffentlich sind das nicht noch reiche Snobs oder so. Das wäre das Letzte, was Ai gebrauchen könnte. Gut, sie war selbst Tochter aus reichem Haus, Clan sei gedankt, aber Snob, den Titel konnte sie sich nicht an die Bluse heften. Dafür war sie zu sehr Tomboy, zu wild, zu unkonventionell. Und doch schien hier die Nara die Initiative zu ergreifen, denn sie verschwand schon nach draußen und schien der Neugier erlegen zu sein. Nun, es war ihre erste Mission mit Shinobi der anderen Seite, da war es sicherlich normal aufgeregt zu sein. Einen Grund die Kunoichi aufzuhalten sah Ai auch nicht, sie war nicht ihre Mutter und irgendwie bezweifelte die Haemasu auch, dass ihre Begleiterin in der Lage war einen Konflikt auszulösen, dafür war sie dann doch zu stocksteif.
Eigentlich hatte Ai ihrer Missionspartnern gleich folgen wollen, doch entschied die Haemasu sich vorerst dagegen. Lieber sorgte sie dafür wieder Ordnung in ihrem kleinen Reich herzustellen, indem sie die beiden gebrauchten Tassen wenigstens in die kleine Küche der Suite brachte. Wenn sie schon keinen Abwasch machte, sollte wenigstens das drin sein. Klimpernd platzierte sie ihr Geschirr in der kleinen Spüle und kehrte in den Wohnraum zurück. Sollte sie jetzt lieber zu Akiko gehen? Eigentlich schon, aber eine Bewegung, die sie vom Fenster aus sehen konnte, veranlasste sie dazu auf den Balkon heraus zu treten. Unten, bei der Kutsche stehend, konnte sie den Körper ihrer Kollegin ausmachen, in ein Gespräch vertieft mit einer weiteren Person. War das einer der anderen Shinobi? Es wirkte jedenfalls wie ein etwas steifes Gespräch, wenigstens auf Seiten der Nara. Irgendwie niedlich zu beobachten, auch wenn die Haemasu kein Wort verstehen konnte, aufgrund der Distanz. Gerade wollte sich Ai auf den Weg machen ihre weiteren Anhängsel kennen zu lernen, da hörte sie aus dem Zimmer neben ihrem einen kurzen, überraschten Ausruf. Luxus, aha. Ist das die zweite Gestalt zu dem Gesellen da unten? Nur einen Weg das heraus zu finden. Mit einem schnellen Satz, wobei sich Ai auf einem der Balkonstühle abgestoßen hatte, sprang sie auf die Balustrade und balancierte über das Holz auf den nächsten Balkon. Dieser sah eins zu eins so aus, wie der, von dem sie gerade gekommen war. Nun, was hatte Ai erwartet? Eigentlich nichts, das ganze hier war eher so etwas, wie eine Kurzschlussreaktion und auch wenn die Haemasu vermutete den anderen Shinobi aus Sora jetzt gleich zu treffen, konnte sie genauso gut einfach gerade auf den Balkon einer vollkommen fremden Person geklettert sein. Nicht, dass es das Türkishaar sonderlich stören würde, wenn es der Fall wäre. Ein wenig Chaos verbreiten konnte erheiternd wirken.
Egal, ob sie nun richtig oder falsch stand, neugierig presste sie ihren Kopf gegen die Scheibe und sondierte das Innere des Raumes. Optische Unterschiede konnte die Haemasu aber nicht ausmachen, naja, bis auf einen, es gab getrennte Betten. Die wollen wohl zwei Kerle nicht im selben Bett liegen haben. Leise vor sich hin kichernd, folgte Ai dem Glas und erreichte somit den größeren Wohnbereich, wo ein junger Mann mit dunklem Haar stand. Er blickte gerade nicht in ihre Richtung, was bedeutete, das Ai ihn auf sich aufmerksam machen musste. Die Balkontür war ja leider abgeschlossen. Ai hatte es schon versucht. Also eben die nächste Möglichkeit. Mit einem dicken Grinsen auf den Lippen, klopfte sie einmal gegen die Scheibe und winkte dem Fremden zu.

@Nara Akiko @Yoshigahara Suzaku @Furasaki Oita
 
Zuletzt bearbeitet:
Beiträge
47
Alter
15
Größe
1,75m
Fraktion
Sora
Dorf
Iwa
Steckbrief
Link
Der gute Furasaki ging auf Erkundungstour und Suzaku kümmerte sich um den Check-In im Ryokan. Nicht gerade fair, wenn man die Situation objektiv betrachtete, doch der vernarbte Genin konnte es seinem Kumpanen einfach nicht übel nehmen. Oita besaß dieselbe energische Neugier wie der Yoshigahara selbst, daher konnte er ihn mehr als nur gut verstehen und schlussendlich störte es ja auch keinen, solange die Mission noch nicht direkt begonnen hatte. Während der Yoshigahara an der Rezeption in der Lobby stand und den Check-In durchführte, sauste bereits eine Dame der Shiro-Fraktion an ihm vorbei und eilte direkt nach draußen. Der Genin hatte das Mädchen eher beiläufig wahrgenommen und ihr keine weitere Beachtung geschenkt, schließlich lebten sie hier in einer Herberge, wo andere Gäste eigentlich keine Besonderheit darstellen sollten. Die scheinbar stocksteife Nara sollte nunmehr also das Problem des Furasaki werden, während der vernarbte Feuerteufel die Treppen hinauf stieg und schlussendlich das Zimmer erreichte, in welchem sie hausieren durften. Sie hatten nicht nur ein recht luxuriöses Zimmer, wenn er dieses mit seiner Behausung in Soragakure verglich, sondern auch getrennte Betten. Seien wir mal ehrlich. Zwei Kerle in einem Bett? Niemals! Das Fenster zum Lüften geöffnet und kurzerhand den Koffer ausgepackt, sollte es eigentlich allmählich an der Zeit sein, dass Oita zurückkehrte, doch irgendetwas schien ihn aufzuhalten. Oder hatte der Furasaki sein Zeitgefühl vergessen und blubberte gerade zufrieden in einer heißen Quelle? Der Spaß stand ja wohl erst später auf dem Terminplan des Aufenthaltes.

Der Yoshigahara begab sich wieder in den Hauptbereich des Zimmers und bekam gar nicht mit, dass ihr Balkon in der Zwischenzeit infiltriert wurde. Die Haemasu war offenbar ein Freund der eher unkonventionellen Wege und lugte kurzerhand durch die Scheibe der Balkontür ins Innere des Raumes, versuchte sich sogar Zugang zu verschaffen, doch die Räumlichkeit war logischerweise noch verschlossen. Suzaku gähnte etwas, einfach weil ihm die total anstrengende und absolut auslaugende (nicht) Kutschfahrt noch total in den Knochen steckte und prüfte daher kurz das Zeiteisen. Ein klein wenig Zeit hatte er ja noch übrig, um kurz die Bequemlichkeit des Bettes zu untersuchen, zu rein wissenschaftlichen Zwecken einer außerordentlich wichtigen Schlafstudie natürlich. Der Yoshigahara machte einen Satz auf sein Bett und hüpfte ein, zweimal darauf herum und wollte sich gerade belustigt fallen lassen, als er das Klopfen an der Scheibe vernahm und das breite Grinsen eines kleinen Mädchens erblickte. „WUOHOW!“, erschrak sich der Genin und kippte kurzerhand rücklings vom Bett, um unsanft auf dem Boden zu landen. Peinlich berührt und vorsichtig prüfend, schob er seinen allmählich oberhalb der Bettkante und lugte gerade so mit seinen Augen herüber, um zu checken, ob er tatsächlich ein Mädchen am Fenster gesehen hatte und Tatsache: Ai stand da!

Suzaku räusperte sich, nachdem er sich erhoben hatte und stolzierte geradewegs auf die Balkontür zu, während er so tat, als hätte Ai überhaupt nichts mitbekommen. Der Genin öffnete das Schloss und zog die Balkontür ins Rauminnere auf, wo er nunmehr direkt vor der kleineren Genin stand und sie zunächst musterte. Sie hatte ein niedliches Auftreten, aber auch ein wenig verrückt, allerdings konnte das Braunhaar sie eindeutig als Shiro-Nin identifizieren, denn ihr Symbol war nicht zu übersehen. Nach der Musterung trafen seine Seelenspiegel direkt die ihren. „Komm doch herein“, meinte er daraufhin, denn sie gehörte offenbar zu denen, mit denen sie zusammenarbeiten sollten. „Mein Name ist Suzaku. Ich bin Leiter des Teams aus Soragakure“, erklärte der vernarbte Genin, während seine goldgelben Iriden noch immer die Seelenspiegel der Haemasu benetzten. Erst dann folgte die Geste, dass sie auch eintreten konnte und der Genin trat selbst zurück in seine Räumlichkeit. Für alles weitere konnte Ai ja auch seine Zimmertür nach draußen nutzen und musste nicht zwingend wieder über Balkonien reisen. „Und wer bist du?“, hakte er also bei der Genin nach und verschränkte dabei seine Arme vor der Brust. Er wusste, dass nunmehr die Besprechung mit Herrn Yadonushi anstand, aber weshalb genau war Ai nun hier im Raum? Um ihn abzuholen? Suzaku zog ein wenig die Augenbrauen zusammen, was seiner Skepsis unbewusst mehr Ausdruck verlieh. Er musste sich wohl oder über überraschen lassen, aber immerhin war der Kontakt zwischen den beiden Teams nun hergestellt.

@Furasaki Oita @Haemasu Ai @Nara Akiko
 

Nara Akiko

Member
Beiträge
59
Alter
17
Größe
1,77
Fraktion
Shiro
Dorf
Shiro
Steckbrief
Link
Hätte Akiko gewusst, wie oft ihre Mitstreiter und zukünftigen Mitstreiter im Zusammenhang mit ihr den Gedanken „stocksteif“ hatten, wäre sie vermutlich ernsthaft gekränkt gewesen. Sie war angespannt, ja, aber sicherlich hatte sie keinen Stock im… nun ja. Weil ihre Missionspartnerin - oder nein: Ihre Missionsleitung so eine… entspannte Herangehensweise besaß, fühlte sie sich in der Verantwortung etwas konzentrierter an die ganze Sache heranzugehen. Im Gegensatz zu den beiden Sora-Mitstreitern war sie Ai nicht wirklich nähergekommen, auch wenn diese sich wirklich Mühe gegeben hatte. Es fiel der jungen Nara nur sichtlich schwer jemandem Vertrauen zu schenken, der derart sprunghaft und unkonzentriert agierte wie die Haemasu. Also stand Akiko vielleicht etwas steifer da als gewöhnlich und der konzentrierte Blick durch ihre Brille ließ sie vermutlich altklug wirken und die schlichte Kleidung in Erdtönen noch unscheinbarer als es ihr durchschnittliches Aussehen ohnehin schon tat. Ihr Gegenüber hingegen wirkte mindestens so aufgedreht wie die Haemasu und schien auch nicht gerade der konzentrierteste und ernsthafteste Zeitgenosse zu sein. Ohne es zu wollen bewegte sich Akikos linke Augenbraue nach oben und ihr Gesicht zeigte eine Mischung aus Überraschung und Skepsis. In jedem Fall jedoch erleichterte sie der Umstand, dass die bösen Jungs aus Sora offenbar keineswegs so böse waren, wie sie befürchtet hatte. Und nicht nur verwirrt wirkte der junge Mann - nein, er war auch nicht gerade wortgewandt. Zudem hatte er offenbar keinen Plan, worum es überhaupt ging. Akikos Miene hellte sich ein wenig auf und ihre Augen weiteten sich belustigt, als Oita sich wieder anzog. Ohne einen Kommentar abzugeben folgten ihre Augen ihm, als er seinen Kopf aus Erfrischungsgründen in die nächstbeste Quelle steckte. „Besser?“, fragte sie amüsiert und verschränkte die Arme vor der Brust. Sie grinste. Auch sein enthusiastisches Händeschütteln ließ sie wieder überrascht schauen. Das war nicht wirklich, was sie erwartet hatte. Ein wenig nachdrücklich entzog sie sich seinem Griff und behielt die Hand lieber bei sich. „Bitte nicht grob sein? Meint er das ernst?“. Akiko entschloss sich schmunzelnd die Ebene zu suchen, auf der sie den jungen Ninja vermutlich am besten erreichen konnte. Sie versuchte sich an einem Scherz. „Keine Sorge, beim ersten Mal bin ich immer ganz sanft“. Sie zwinkerte ihm zu und setzte dann rasch wieder eine ernste Miene auf, die jetzt aber wesentlich entspannter und natürlicher aussah als zuvor. Dieser kleine Kerl hatte es geschafft sie in fünf Minuten Begrüßung mehr zu entspannen als Ai in acht Stunden Fußmarsch.

„Akiko ist mein Name… und Herr Yadonushi ist der Missionsgeber…“, korrigierte sie Oita, jedoch ohne ihm den Fehler übel zu nehmen. Offenbar hörte er nicht gut zu und ihm schien auch als Höflichkeit und Respekt nicht viel zu liegen, doch darüber sah die Nara bewusst hinweg. Solche Dinge standen den Leuten im Allgemeinen bloß im Wege. Auf dem Weg in die Lobby hörte sie dem Geschwafel Oitas zu. Es beruhigte sie auf eigentümliche Weise und sie entspannte sich mehr und mehr. Ja, sie ließ sogar die Schultern hängen und zog sie nicht dezent zu den Ohren hinauf, wie sie es sonst oft unbewusst tat. Der Kleine war wirklich irgendwie… süß? Natürlich auf eine Weise, wie man seinen kleinen Bruder süß fand. An der Rezeption fragte Akiko kurz nach der Zimmernummer der beiden Sora-Nins und erfuhr, dass sie offenbar das benachbarte Zimmer bewohnten. Wie praktisch. Da Ai wohl noch immer im Zimmer war hatte die den anderen Sora-Nin ja vielleicht schon kennengelernt. Oita hatte sich nicht beirren lassen und einfach weitergeredet. Wo waren eigentlich seine Sachen? Offenbar war der andere Ninja von beiden der Verantwortungsbewusste und damit vermutlich auch der Teamkapitän - wobei das bei der Shiro-Fraktion ja auch nicht unbedingt eine klare Rollenaufteilung war. Ohne ihn zu fragen ging Akiko mit Oita gemeinsam die Treppe hinauf und wartete dann eine Pause in seinen Ausführungen ab, während sie schon vor der Tür des Sora-Zimmers standen.

„Klingt als sollte ich dringend mal nach Iwagakure reisen…“, meinte Akiko, um dem Beachtung zu schenken, was der Junge erzählt hatte. „Das hier ist euer Zimmer“, sagte sie dann und klopfte an. „Ich hole gleich nur kurz meine Teamleitung Haemasu Ai, damit sie euch auch kennenlernen kann. Dann können wir gleich alle gemeinsam zu Herrn Yadonushi gehen und erfahren, wie der Abend ablaufen wird“. Akiko wirkte insgesamt immer noch super fokussiert auf die ganze Missions-Sache - denn deshalb waren sie schließlich hier. An Urlaub dachte sie nicht einmal im Entferntesten.


@Yoshigahara Suzaku @Haemasu Ai @Furasaki Oita
 
Beiträge
156
Alter
14
Größe
1,43m
Fraktion
Sora
Dorf
Iwa
Steckbrief
Link
„Wie gesagt, Sora erhitzt das Wasser künstlich, und das merkt man einfach. Aber hier und in Iwa, da kommt die Wärme von ganz tief aus der Erde. Deshalb bin ich ja so gespannt darauf, die Bäder hier richtig auszuprobieren, und nicht nur den Kopf reinzustecken!“
Akiko, wie das Mädchen ihren Namen nochmal nannte, was Oita übrigens mit einem hastigen „Oje, Tschuldige“ kommentierte, hörte den Geschichten des Jungen so höflich zu, dass der einfach munter weiterplapperte. Selbst als man in die Herberge ging, sich nach den Zimmern der Soras und Shiros erkundigte, feststellte, dass man nebeneinander wohnte, und schließlich die Treppe zu den beiden Zimmern hochstieg – Oita redete und redete. Dazu gab’s mal ein Lächeln hier, dann ein Grinsen dort, und ab und an bewunderte man die vorzügliche und prächtige Einrichtung des Hotels. Kurzum: Oita hatte jetzt schon Spaß, Shiros hin, komische Mission her.
Den Hinweis seiner Partnerin – irgendwie schräg, dass Oita das schwarzhaarige Mädchen schon so betitelte – dass sie mal Iwa besuchen sollte, nickte der kleine Genin eifrig ab und bot sogar an, sich um die Formalitäten zu kümmern. „Gibt’s eigentlich sowas wie nen Schüleraustausch zwischen Shiro und Sora? Wenn nicht, müsste man das echt mal einführen.“ Dann allerdings waren die beiden auch schon an den Zimmern der Shinobi angekommen, und zum ersten Mal seit Langem verfiel Oita in aufgeregtes Schweigen.
*Ich hoffe echt, die haben uns in eines der cooleren Zimmern gepackt. Wobei ich wohl eh die meiste Freizeit im Wasser verbringen werd… Ein richtig großes, weiches Bett hätte trotzdem was.*
Ohne nachzudenken nickte Oita Akikos Pläne mit einem knappen „Alles klar, bis gleich“ ab und platzte dann förmlich in das Zimmer, dessen Nummer man ihm am Empfang genannt hatte.
„Yo, Suzaku“, rief er dabei, „haste dir’s schon gemütlich macht? Du, ich hab eben eine der Shiros getroffen, echt nettes Mädel! Ich hoffe, der oder die andere ist in etwa genauso drauf wie…“
Anstatt allerdings seinen Partner einsam und entspannt auf einem der Betten liegend zu erblicken, sah sich Oita überrascht nicht nur dem dunkelhaarigen Erdreichler gegenüber, sondern auch einem fremden Mädchen. Dessen erster Eindruck beim Furasaki wurde erstmal davon getrübt, dass Suzaku irgendwie… nicht unbedingt misstrauisch wirkte, aber doch so aussah, als hätte er einige Fragen.
Genau die hatte Oita im Übrigen auch. Das Mädchen, oder die junge Frau, hatte nicht nur eine seltsame Augenfarbe, sondern auch türkisfarbene Haare. Dazu war sie ein paar Zentimeter kleiner als Oita – kleiner als Oita, dass man das noch erleben durfte! – wirkte aber garantiert nicht jünger als seine eigenen 14 Jahre. Outfit, Körpersprache, ach, das ganze Drumherum wirkte irgendwie… irgendwie…
Oita konnte es beim besten Willen nicht beschreiben, genauso wenig wie er sich erklären konnte, warum er auf einmal beschämt zu Boden sah und trotzdem spürte, dass ihm seltsam heiß im Gesicht wurde. Daraufhin den Kopf weit genug zu heben, um Suzaku anzuschauen, fiel Oita unheimlich schwer, ganz zu schweigen von der Mühe, die es ihn kostete, seinen Partner zu fragen: „Äh, s-stör ich grad irgendwie? Ich k-kann auch wieder…“ Womit Oita hinter sich zeigte und langsam den Rückwärtsgang einlegte, um ungelenk das Zimmer zu verlassen – zumindest fast. Sichtkontakt zu Suzaku würde der Genin wenigstens solange aufrechterhalten, bis der ihn entließ oder aber irgendwer ihm erklärte, wo er da gerade hereingeplatzt war.
*Oder warum zu Teufel es hier auf einmal drinnen so heiß ist!*
 

Haemasu Ai

Genin
Beiträge
145
Alter
15 Jahre
Größe
1,39 m
Fraktion
Shiro
Dorf
Shiro
Steckbrief
Link
Belustigt beobachtete die Haemasu, wie der Junge in dem Schlafzimmer zusammenfuhr und auf den Boden seines Zimmers plumpste. Hatte er noch nie ein Mädchen gesehen? Schräger Typ. Was machte er da überhaupt? Er zögerte und es wirkte so, als wolle er sich vergewissern, ob Ai wirklich anwesend war oder nicht. Sollte Ai den vielleicht auf die Liste der Bekloppten schieben? Gleich neben den Yagami, der die unsichtbaren Füchse sah und das Riesenbaby, das nicht mal einfachste Aufgaben selbst bewältigen konnte. Der Junge war aber ne Stufe schlimmer, die anderen waren wenigstens Zivilisten, aber scheinbar beschäftigte Soragakure geistig minderbemittelte Shinobi. Na super. Ich bin schon echt und kein Geist. Oder vielleicht doch, buuhuuu. Bei ihren letzten Worten hob sie die Arme über den Kopf und bewegte ihre Finger unregelmäßig vor und zurück, um ihre Worte zu untermalen. Sollte sie vielleicht noch ein Heulen andeuten? Doch wirklich ernst konnte sie dabei nicht bleiben, ein keckes Grinsen schob sich bereits langsam in ihr Gesicht, während sie darauf wartete endlich eingelassen zu werden. Der Fremde schien ihre Aktion nicht mit einer Reaktion bedenken zu wollen, ging er doch vollkommen gefasst auf die Tür zu, um Ai einzulassen. Macht er jetzt auf starker Mann? Was auch immer der Grund war, endlich wurde die Haemasu eingelassen und auch gleich mit Fragen gelöchert. Gut, die Frage nach ihrem Namen war berechtigt, es war sogar komisch, warum nicht noch ein „wieso bist du auf meinem Balkon“ nachgeliefert wurde. Komischerweise blieb die Frage aus, also machte sich Ai daran hinein zu gehen.

Kaum hatte sie die Balkontür durchschritten, wurde sie von der wohligen Wärme des Gebäudes umfangen. Eigentlich war sie nicht lange draußen gewesen, aber hier oben in den Bergen war es doch kühler, als sie gewohnt war. Das milde Klima des Feuerreiches sagte ihr mehr zu, als diese fröstelnden Höhen. Doch Ai konnte sich der Wärme nicht lange hingeben, die Gastfreundschaft ausnutzen sollte sie jetzt eher weniger, sie stand immerhin einem Sorashinobi gegenüber. Zwar einem, der beim Anblick eines kleinen Mädchens vom Hocker kippte, aber er hatte wohl deren Geninprüfung bestanden, irgendwie jedenfalls. Haemasu Ai. Und bist du dir sicher, dass du der Leiter bist? Wenn du schon bei meinem Anblick zusammenbrichst, wie soll das dann erst laufen, wenn meine Kollegin mit dabei ist? Langsam beugte sich Ai näher an Suzaku, vielleicht zu nahe, heran. Kann es sein, dass du noch nie länger mit einem Mädchen Zeit verbracht hast? Hui, was für ein Sprung in der Logik, aber Ai ließ es mal so stehen. Wenn sie bisher Leuten Beziehungen angedichtet hatte, hatte sie auch in fünfzig Prozent der Fälle korrekt gelegen. Warum also aufhören, Suzaku dichtete sie halt das Fehlen von Beziehungen an. Noch immer war sie recht nahe an dem Genin der Sorafraktion, als es plötzlich klopfte und die Tür aufgerissen wurde. „Yo, Suzaku, haste dir’s schon gemütlich macht? Du, ich hab eben eine der Shiros getroffen, echt nettes Mädel! Ich hoffe, der oder die andere ist in etwa genauso drauf wie…“ Eine weitere Person hatte den Raum betreten und schien mit Suzaku bekannt zu sein, das musste sein Missionspartner sein. Wie passend. Mit einem frechen Grinsen schob sie sich an Suzaku vorbei auf den anderen Genin zu, der ihr in Größe beinahe ebenbürtig war, überragte er sie doch nur wenige Zentimeter. Hi. Haemasu Ai, sehr erfreut. Warst du das, der draußen mit Akiko geflirtet hat? Ja, dahin gingen die Gedanken der Haemasu beinahe augenblicklich, aber das war ja auch kein Wunder, wenn sich Ai richtig erinnerte, hatte sie an dem Kerl vom Balkon aus kein Shirt gesehen. Oben ohne in dieser Kälte, wenn das kein Balzverhalten war, dann wusste Ai es auch nicht. … Wusste sie ja auch nicht.

Ist sie wenigstens darauf angesprungen? Sie ist ein wenig stei … Oh Akiko, hab dich gar nicht gesehen. Hätte sich Ai ja denken können, dass die beiden gemeinsam wieder hoch kamen, aber um ehrlich zu sein, so weit dachte Ai ja gar nicht. Wieso auch, wenn sich alles fügte um so besser. So, da wir ja alle beisammen sind, was haltet ihr davon, wenn wir unseren Herrn Yadonushi mal um ein Rundown der Situation und des Abends bitten? Dagegen haben konnte ja eigentlich niemand etwas, immerhin waren sie ja genau dafür hier. Bestimmt würde es Akiko auch etwas entspannen, wenn sie sah, wie zwanglos man mit den Shinobi der anderen Seite umgehen konnte.

@Yoshigahara Suzaku @Nara Akiko @Furasaki Oita
 
Beiträge
47
Alter
15
Größe
1,75m
Fraktion
Sora
Dorf
Iwa
Steckbrief
Link
Das Suzaku seinen Halt verlor und entsprechend nach hinten fiel hatte überhaupt nichts damit zu tun, dass er in seinen Lebzeiten noch nichts mit Mädchen zu tun gehabt hatte, sondern eher damit, dass er einfach nicht damit rechnete, dass sich ein Mädchen direkt an seiner Balkontür befand und hinein glotzte. Ihren Kommentar bezüglich des Geistes konnte er gar nicht recht hören, denn die geschlossene Tür isolierte den Schall echt gut. Das versprach immerhin ruhige Nächte, wenn von außerhalb einfach kein Lärm eindringen konnte. Kurzerhand war die Balkontür geöffnet und Ai wurde der Einlass gewährt, was Suzaku wenige Augenblicke auch direkt wieder bereute. Die Haemasu war ziemlich zum Palavern aufgelegt und hinterfragte seine Position als Leiter des Sora-Teams unverzüglich, natürlich bezogen auf die Annahme, dass er keinerlei Erfahrungen mit Mädchen hatte. Der Yoshigahara zog eine Augenbraue hoch und wollte gerade etwas dazu sagen, als sich Ai auch schon näherte und zwar sehr. Für Außenstehende vermochte dies vermutlich gegenwärtig ein seltsames Bild abgeben, wie sich in Kürze zeigen sollte, doch den kurzen Augenblick dieser beinahe intimem Zweisamkeit konnte Suzaku nutzen, um ihr zu antworten. „Mein kleiner Unfall gerade hat überhaupt nichts damit zu tun, ob ich länger Zeit mit einem Mädchen verbracht habe oder nicht. Ich habe nur nicht mit einem Mädchen auf meinem Balkon gerechnet!“, konstatierte der vernarbte Genin klar und verschränkte die Arme vor der Brust, um seinem Ausdruck entsprechende Kraft zu verleihen. Er hatte halt noch nie eine Freundin und auch keine längerfristige Unterhaltung mit einem Mädchen gehabt, na und?!

Beinahe zeitgleich öffnete sich dann auch schon die Tür und Oita durchbrach die Zweisamkeit der beiden Shinobi für einen Augenblick und wurde Zeuge von der unmittelbaren Nähe, die Ai kurzerhand zu Suzaku aufgebaut hatte. Und genau da war das seltsame Bild, was eben bereits erwähnt wurde. Oita schien sich seine Gedanken zu machen und setzte bereits zum Rückzug an, während Suzaku einfach nur dazu kam einen lauten Seufzer auszustoßen und sich die Hand ins Gesicht zu legen. Das Ganze hier war ihm einfach nur peinlich und unangenehm, denn Ai legte natürlich noch einen drauf und fragte, ob Oita derjenige war, der unten mit seiner Kollegin geflirtet hatte. Warte. Oita hatte mit der Begleitung von Ai geflirtet? Natürlich kannte Suzaku die junge Haemasu nicht gut genug, um ihre Palaverei in Bezug auf angedichtete Beziehung zu verstehen, daher wusste er nicht so recht, ob er ihren Worten nun Glauben schenken sollte oder eben nicht. War der junge Furasaki etwa so ein Schlingel? „Ist schon gut, Oita“, winkte der vernarbte Genin ab und blickte an Ai und Oita vorbei zur Nara, die sich nun ebenfalls vor Ort befand. Sie war eine ganze Ecke größer als Oita und wirkte auch älter, aber natürlich nicht alt. Suzaku nutzte die Gunst des Augenblickes die beiden Damen zu mustern und legte dabei den Kopf etwas schief. Shirogakure schickte Mädchen, Soragakure schickte Jungs. Interessante Kombination, hoffentlich ohne tiefergehende Hintergründe. „Yoshigahara Suzaku“, nickte der Genin also der Nara zu, um sich auch ihr vorzustellen.

Doch nun wurde es aller höchste Eisenbahn jede Form der aufgetretenen Peinlichkeiten hier zu vergessen und sich um das Wesentliche zu kümmern. Ai schlug vor, dass sie sich nun zur Besprechung mit Herrn Yadonushi begaben, um den Ablaufplan für das Dinner in Erfahrung zu bringen. Ebenso sollten sie natürlich vollends über die Situation aufgeklärt werden, um ihre Teilnahme am Krimi-Dinner mit ihrer Mission adäquat verbinden zu können. „Ich stimme zu. Wir sollten uns allmählich um die Mission kümmern und alles Notwendige in Erfahrung bringen“, fügte Suzaku der Aussage von Ai bei und sorgte dann dafür, dass Oita sich wieder anzog und alle den Raum verließen, damit er diesen verschließen konnte. Suzaku hatte kein großes Interesse an Smalltalk mit den Mädchen aus Shirogakure und lief daher stillschweigend vorweg, während ihm die Meute hoffentlich folgte. Sollte sich doch der junge Oita um die Damen kümmern. Aber mit einer Sache hatte Ai definitiv recht gehabt. Trotz der unterschiedlichen Fraktionen konnte man ziemlich stressfrei und entspannt miteinander umgehen, schließlich führten sie hier nicht den Krieg der Alten Säcke fort.

Wieder unten in der Lobby angekommen, wurde das Zwei-Mann-Zwei-Frauen-Team von einer Angestellten ins Besprechungszimmer geführt, wo Shomei Yadonushi bereits auf sie wartete. „Da seid ihr ja endlich!“, begrüßte er sie also, sichtlich erleichtert. „Willkommen im Fuyu no Kaze. Ich hoffe es gefällt Euch hier!“, folgte sofort und das eben noch panisch angehauchte Gesicht wich einer freundlichen und anpreisenden Visage. „Herr Yadonushi. Es ist uns eine Freude“, gab Suzaku also kund und verneigte sich leicht, ehe er der händischen Deutung des Inhabers Folge leistete und sich einen Sitzplatz krallte. Auch die anderen durften sich natürlich setzen. „Nun denn, Herr Yadonushi. Ich denke es wäre für unser aller Vorteil, wenn wir keine weitere Zeit verschwenden und uns ihrem Problem widmen“, sprach Suzaku darauf los und räusperte sich kurz. „Und natürlich ist ihr Ryokan eine Augenweide unter den Erholungsresorts“, fügte der Yoshigahara noch fix an. Herr Yadonushi wartete noch bis alle saßen und atmete dann tief durch. Zeit für die Erläuterung der Situation.

@Haemasu Ai @Nara Akiko @Furasaki Oita
 

Nara Akiko

Member
Beiträge
59
Alter
17
Größe
1,77
Fraktion
Shiro
Dorf
Shiro
Steckbrief
Link
„Er kann doch nicht einfach da reinplatzen? Was wenn sein Teamleiter… Oh, na gut, er ist schon drin, alles klar“. Akiko hatte überrascht die Augenbrauen gehoben und war ein wenig perplex zunächst in der Tür stehen geblieben, während der kleine Schwarzhaarige regelrecht in den Raum geplatzt war. Gut, es war recht unwahrscheinlich, dass sie den anderen Sora-Nin in einer unangenehmen Situation überraschen würden, aber Akiko wäre im Traum nicht darauf gekommen einfach so den Raum zu betreten. Von der Tür aus bot sich Akiko ein wirklich amüsanter Anblick und zu ihrer Überraschung sah sie, dass Ai bereits Bekanntschaft mit dem anderen Sora gemacht hatte. Nun, das war etwas anders gelaufen, als es idealerweise gewesen wäre, aber jetzt waren sie immerhin alle an einem Ort. Oita, der offenbar dachte, dass er die zwei bei irgendetwas gestört hatte, trat betreten den Rückwärtsgang ein und Akiko lehnte sich in den Türrahmen. „Jetzt noch Popcorn“, dachte sie und überraschte sich damit selbst. Zum zweiten Mal an diesem Tag wurde Oitas Kopf ganz rot - offenbar vor Peinlichkeit. Ob ihm das wohl häufiger passierte? Aus seinem hitzigen Temperament schloss Akiko: Ja, das passierte ihm definitiv heute nicht zum ersten Mal. Ai unterdessen war entweder über den Balkon hineingekommen oder der junge Sora-Nin hatte bereits gelüftet. Obwohl statistisch gesehen letzteres wahrscheinlicher war, nahm Akiko die Komponente der Menschenkenntnis in ihre Rechnung mit auf und beschloss davon auszugehen, dass Ai auf unkonventionellem Wege hineingelangt war. Sie und Oita würden gut zusammenpassen. Lustigerweise waren sie auch beide irgendwie… super klein geraten. Wahrlich eine Fügung des Schicksals!

Dass sie ihm Türrahmen lehnte war offenbar Auslöser dafür, dass Ai unterdessen frei nach Schnauze plapperte. Mit gespielt ernstem Blick sah Akiko ihre Teamchefin über die Brille hinweg an (das hatte immer einen wirklich verschärften Effekt!) und betrat dann den Raum. „Darf ich vorstellen? Mein vermeintlicher Verehrer Oita Furasaki. Begrüßte mich halbnackt, vielleicht eine Flirtstrategie aus Soragakure“, sie zuckte mit den Achseln und schürzte dabei die Lippen. „Ich hab gesagt wir Nara seien eher ein bisschen konservativ veranlagt, da hat er sich wieder angezogen“. „Ein wenig steif…“, wiederholte sie in Gedanken Ais nicht ganz beendeten Satz. Sie fand es auf persönlicher Ebene unfair und verletztend und auf professioneller Ebene absolut unangebracht, wie Ai sich gebärdete. Der Mission zuliebe und weil sie mit persönlicher Verletzung sehr gut umgehen konnte, ließ sie es auf sich beruhen. Dann erst schenkte sie dem anderen Sora-Nin ausreichend Beachtung, um sein vernarbtes Äußeres zu registrieren. „Wow, der scheint einiges mitgemacht zu haben“, dachte sie und musterte ihn unverhohlen mit dem kritisch-konzentrierten-Akiko-Blick, bei dem sie gelegentlich auch die Brille auf die Nase zu schieben pflegte. Dass Suzaku recht zeitig vorschlug Herrn Yadonushi aufzusuchen, erfreute sie über alle Maße. Er laberte nicht rum, sondern fokussierte sich auf das, was zu tun war. Akikos Held der Stunde. Sie nickte ihm zu und verließ gleich nach ihm den Raum. „Zielstrebig und konzentriert. Wenigstens einer“. Versehentlich hatte sie die Worte leise gemurmelt statt sie zu denken - nun, letztendlich entsprach das ja nur der Wahrheit.

Unten in der Lobby angekommen erwartete Yadonushi sie bereits. Er sah angespannt aus, erschöpft, aufgeregt. Akiko musterte auch ihn ausführlich und legte die Stirn in Falten. Yadonushi sah wirklich nicht so aus, als würde das hier ein entspannter Urlaub werden. „Ja, sicher doch, danke“, antwortete er ein wenig zerstreut auf Suzakus Kommentar zum Resort. „Nun, also… es geht um die „Murder Mystery-Night“ heute Abend, wie sie alle sicher wissen. Es wird folgendermaßen ablaufen…“. In den folgenden Minuten erklärte Yadonushi, dass am Abend ein Krimi-Dinner stattfinden würde, was Akiko natürlich schon wusste. Es waren einige prominente Gäste dabei, die offenbar regelmäßig sein Ryokan besuchten, was Yadonushi auch nicht müde wurde zu betonen. Dann jedoch verfinsterte sich Yadonushis Miene sichtlich: „Vor einigen Tagen erreichte mich dann dieser Drohbrief“. Mit zitternden Händen legte er einen Brief auf den Tresen. Akiko presste die Lippen zusammen, um nicht zu lachen, weil es so surreal auf sie wirkte, dass der Brief aus ausgeschnittenen Worten aus allerlei Zeitschriften zu bestehen schien. War das hier ein schlechter Film? Die Worte „Murder Mystery-Night“ waren sogar aus dem Flyer des Ryokans ausgeschnitten worden, wie Akiko erkannte, da sie sich den Flyer ja am Vortag in Shirogakure besorgt hatte.

„BeSCHMUTZer meinER Ehre - die Murder Mystery-Night nimmt dieS MAL kein GUTES ENDe. AM 10. SEPTEMBER fließT echtES BluT“

„Dürfen wir das an uns nehmen, Herr Yadonushi?“, fragte die junge Nara und schob die Brille wieder auf die Nase, die ihr beim Lesen heruntergerutscht war. Herr Yadonushi nickte und Akiko gab den Brief stumm an ihre Teamkollegen weiter. Zunächst an Oita, der neben ihr stand. Der Hausherr tupfte sich derweil mit einem indigoblauen Taschentuch die schwitzige Stirn ab. War ihm klar, dass es hier offensichtlich um ihn persönlich ging und nicht um sein Ryokan? „Beschmutzer meiner Ehre, was soll das wohl heißen…“. Akikos Hirn arbeitete, während der Hausherr weiter sprach. „Nun, also… ich habe einigen Darstellern heute eine Pause gegönnt. Sie können also inkognito arbeiten. Nur ein paar kleinere Rollen… die Hauptdarsteller sind natürlich aus meinen Reihen besetzt, da ich ihr schauspielerisches Talent nicht einschätzen konnte“, er hüstelte gekünstelt und warf Oita aus irgendeinem Grund einen abfälligen Blick zu und musterte ihn einen Augenblick zu lang. „Also nun… wir haben die Rollen des Gossenjungen, die der Tochter der adligen Gutshofbesitzerin, die des Gärtners und die der Frau ebenjenen Gärtners zu besetzen. Wenn sie sich also bitte entscheiden mögen, dann können wir ihre Kostümierung vollziehen“. Wieder tupfte Yadonushi, doch nun schien er ganz in seinem Element zu sein. In seinen Augen funkelte die Begeisterung ob des bevorstehenden Ereignisses und Akiko war sich nicht ganz sicher, ob sie das in dieser Situation wirklich angemessen fand. „Vielleicht wäre es vorher noch gut zu hören, ob sie sich vorstellen könnten, wer hier wen umbringen möchte und wer im Dinner der Schuldige sein wird?“, gab Akiko zu bedenken und legte die Stirn in Falten. Dem Herrn war offenbar mehr am Vollzug des Schauspiels gelegen als an der Aufklärung des Falls. In jedem Fall würde sie es den anderen überlassen, welche „Rollen“ sie spielen wollten. Es war ihr völlig gleich, denn es war für die Mission unerheblich, ob sie heute Abend Kleid oder Hemd trug. Relevant wäre vielleicht auch, wer heute Abend zum Dinner eingeladen wäre... eine Gästeliste aus dem Ryokan wäre nicht schlecht... Aber sie biss sich auf die Zunge. Das hier war nicht ihre Aufgabe. Sie hatte schon zu viel gesagt. Ein Seitenblick ihrerseits huschte zu Ai.
 
Beiträge
156
Alter
14
Größe
1,43m
Fraktion
Sora
Dorf
Iwa
Steckbrief
Link
*Haemasu Ai…*
Die Augen zu Schlitzen verengt schob sich Oita fast hilfesuchend hinter seinen Teamleiter, während sich das türkishaarige Mädchen vorstellte und sie und ihre Kollegin anschließend laut über das Hirngespinst witzelten, der kleine Genin hätte mit der Nara geflirtet. Oita ging dieser Teil des ersten Aufeinandertreffens von Shiro und Sora relativ am Hintern vorbei.
*Soll’n die bloß denken, was sie wollen…*
Als man allerdings auf den Grund für das Hiersein der beiden Teams zu sprechen kam und Suzaku voran aus dem Zimmer stiefelte, sprang Oita regelrecht vor um seinen Kameraden eilig beiseite zu zerren. Viel Zeit blieb nicht, wenn er kein Misstrauen erwecken wollte, immerhin folgten die Shiros auf dem Fuße. Also flüsterte Oita hastig:
„Sei mit der vorsichtig, klar?“
Dann leckte sich der Knabe die Lippen, nickte in Richtung des Flurs und grummelte leise, während er vor Suzaku herlief: „Von wegen entspannte Mission…“
Wieso und weshalb, und was Oita mit seinem knappen Kommentar meinte, das würde Suzaku erst erfahren, wenn man mal wieder unter sich war. Bis dahin…

Den Rücken durchgedrückt, die Lippen aufeinandergepresst, folgte Oita später mit mechanischen Bewegungen seinem Partner und den beiden Shiros erst in die Lobby, dann in ein separates Besprechungszimmer, wo der vermeintliche Auftraggeber der vier bereits auf sie wartete. Stühle wurden den Ninja nicht angeboten, doch Oita wollte gerade sowieso viel lieber stehen, und zwar hinter Suzaku und möglichst weit von Ai entfernt.
Angespannt lauschte er dann den Ausführungen des Hotelbestzers Yadonushi, wobei Oita immer wieder misstrauische Blicke in Ais Richtung warf. Ein solcher Blick traf zwischendurch auch mal den vorgezeigten Drohbrief, um den sich der Genin jedoch nicht weiter kümmerte und ihn einfach an Suzaku weiterreichte.
*Irgendwer will dem Typen seine Party vermiesen, schon verstanden.*
Yadonushis Blick in seine Richtung ignorierte Oita derweil komplett, vor allem da er ihn vor lauter Konzentration auf Ai gar nicht erst mitbekam. Die weiteren Informationen zu ihrer Aufgabe sickerten derweil mehr schlecht als recht in Oitas Gedächtnis, und auch als Akiko eine Frage stellte und Yadonushi antwortete, hörte Oita kaum zu.
„Verdächtige gibt es viele“, seufzte der Geschäftsmann und schürzte die Lippen. „Mein Winterwind ist ein erfolgreiches Unternehmen. Etliche Leute beneiden mich um diesen Erfolg. Aber dass einer von ihnen so weit gehen würde…“ Ängstlich sah er zu dem klischeehaften Drohbrief hinüber, bevor er sich mit Blick auf drei der vier Genin wieder fasste und fortfuhr:
„Nun, was den Ablauf des Dinners betrifft… Es tut mir Leid, aber in der Hinsicht bin ich der falsche Ansprechpartner. Die ganze Geschichte entstammt der Feder des werten Herrn Yoshimoto Kunio, seines Zeichens Schauspieler und Schreiber. Er ist ein bekannter Künstler, aber auch ein bisschen exzentrisch. Seit ich ihn engagierte, um dieses Event zu organisieren, weigerte er sich strikt, mir mehr Informationen als irgendwie nötig zukommen zu lassen. Alles im Namen der Kunst, versteht sich. Insbesondere was den vermeintlichen Täter angeht, sollten so wenige Personen wie möglich eingeweiht werden. Nicht einmal ich weiß, wer es sein soll.“
Yadonushi atmete schwer und schlich hinüber zum einzigen Fenster des Raums. Durch die blankgeputzte Scheibe hatte man einen hervorragenden Blick auf ein paar der vielen heißen Quellen des Hotels.
„Ich hatte Yoshimoto-san gebeten, bei dieser Besprechung anwesend zu sein, doch er schnauzte mich bloß an, dass es noch viel zu viel für ihn zu tun gäbe, als dass er Zeit für solcherlei hätte. Ich fürchte, Yoshimoto-san nimmt diese Bedrohung nicht ernst genug.“
Wohl in finstere Gedanken versunken schaute Yadonushi schweigend aus dem Fenster. Oita, mehr auf eins der beiden Mädchen konzentriert als auf sonst irgendetwas, ließ diese perfekte Gelegenheit für weitere Fragen uninteressiert vorbeiziehen.
 

Haemasu Ai

Genin
Beiträge
145
Alter
15 Jahre
Größe
1,39 m
Fraktion
Shiro
Dorf
Shiro
Steckbrief
Link
Zufrieden grinste Ai, als sie bemerkte, wie die ganze Situation im Zimmer der Soras aufgenommen wurde. Ein wenig war die junge Frau eine Agentin des Chaos, das ließ sich nicht abstreiten und irgendwie genoss die Haemasu dies ab und an über ein gesundes Maß hinweg. Es bereitete ihr einfach Spaß, wenn andere etwas aus ihrem Konzept gebracht wurden, gerade dann, wenn die Haemasu eigentlich nichts anderes tat, als sie selbst zu sein. Lügen für ihr Ziel war ihr zuwider, aber einfach ihrer impulsiven Seite freien Lauf zu lassen, damit konnte sie mehr als nur leben. Sie schadete ja niemandem, sorgte nur für Peinlichkeit und Verwirrung. Diese hielt leider nicht so lange an, wie Ai es sich gewünscht hätte, aber die Arbeit rief. Da sie ja nun alle versammelt waren, konnten sie genauso gut endlich den Auftraggeber aufsuchen, um sich die Details für die Nacht des Krimi Dinners anzuhören. Ein paar Infos waren sicherlich notwendig, Ai hatte hier jedenfalls keine Ahnung von nichts, aber davon ziemlich viel.
Als sie so zu viert beim Auftraggeber antanzten, kam die Haemasu nicht umhin sich zu fragen, warum eigentlich Shinobi aus zwei Fraktionen eingeladen worden waren, hätte Shiro nicht gereicht? Ein Krimidinner schien jetzt nicht sonderlich viel politische Signifikanz zu besitzen. Und wenn Ai bereits diese Frage kam, musste sie bei den anderen doch erst recht aufgepoppt sein … oder es hatte bereits eine Erklärung gegeben und die Haemasu hatte sie ausgeblendet. Durchaus ebenfalls eine Möglichkeit. Nun, wenn es noch nicht angesprochen worden war, würde sie es noch erfahren und sich vielleicht sogar merken. Doch zuerst ging es ans Eingemachte. Ein Drohbrief, der klischeehaft aus Zeitungsschnipseln bestand, wurde herumgereicht. Nun, Ai hatte wenig detektivisches Geschick und wusste auch nichts über sowas, wie den verwendeten Klebstoff oder die Beschaffenheit des Papieres, daher überflog sie nur kurz den Brief und reichte ihn weiter. Vielleicht war jemand anderes hier besser geeignet, als sie selbst. Zudem kam jetzt ja auch der interessante Part, die Rollenverteilung. Gossenjunge, Tochter eines Adeligen, Gärtner und dessen Frau. Alles Nebenrollen, aber gerade bei dem Wort Gärtner schossen die Augenbrauen der Haemasu in die Höhe. Unternormalen Umständen wäre sie sofort auf diese Rolle angesprungen, eventuell auch nur die Frau des Gärtners, aber sie war hier um mal was anderes zu erleben. Gut, Tochter eines Adeligen bedeutete wohl, dass Kleider verpflichtend waren, aber man musste mal über seinen Schatten springen und wenn sie schon auf dieser Mission neue Erfahrungen sammelten, dann erst recht. Ich mach die Tochter des Adeligen. Sie konnte nicht umhin den fragenden Blicken der anderen zu entnehmen, dass eventuell mehr Erklärungen notwendig waren. Gerade Akiko musste doch denken, dass die Richtung Gärtner ideal wäre, hatte sie doch bereits das Kekkei Genkai der Haemasu mit ihren eigenen Augen gesehen. Würde, denke ich am meisten Sinn machen, das Alter der Tochter ist ja wahrscheinlich etwas flexibler, aber die Frau des Gärtners sollte wenigstens halbwegs erwachsen aussehen. Zwar sagte Ai erwachsener, aber sie deutete mit Gesten bereits an, dass sie den doch spürbaren Unterschied der Körpergröße zwischen sich selbst und Akiko meinte. Selber Fall bei euch, mit der Narbe würde Suzaku super als Gossenjunge durchgehen, aber andererseits hätten wir dann einen sehr kleinen, verheirateten Gärtner. Vielleicht hätte Ai das mit den anderen besser absprechen und nicht für die Gruppe entscheiden sollen, aber sie hatte für ihre Verhältnisse überraschend logische Argumente gebracht. Außerdem hatte sie das Gefühl, dass die endgültige Entscheidung irgendwie so oder so beim Auftraggeber liegen würde. Das klingt eigentlich sehr passend. Im Nebenraum findet ihr die Kostüme, hoffentlich ist etwas dabei, das euch passt. Bei den Kostümen ist auch jeweils ein Umschlag mit Anweisungen für eure Rolle. Yoshimoto-san hatte sehr eindringlich darauf bestanden, dass niemand die Umschläge öffnet und auch die Schauspieler untereinander nicht über ihre Rollen sprechen sollten. Smit weiß nur das Opfer, dass es das Opfer ist und nur der Täter, dass er der Täter ist. Wow, keiner hat nen Plan von irgendwas. Passe ich ja super rein. So wie sich das gerade für Ai darstellte, würde sie nur Stichpunkte für ihre Rolle bekommen und dann so tun müssen, als wäre sie die Adelstochter. War Schauspielerei eigentlich Lügen? Die Haemasu war sich da nicht so sicher, denn zwar sagte sie Unwahrheiten, doch nicht, um sich selbst in eine bessere Position zu heben und auch nicht, um andere zu kränken. Das musste doch in Ordnung sein, oder? Fürs erste entschied sich Ai, dass das wohl in ordnung gehen sollte.
Gerade wollte die Haemasu, wieder ohne die anderen zu fragen, zum Rückzug blasen, da fiel ihr siedend hei ihre vorherige Frage ein. Leicht abgewandelt stellte sie diese dann auch. Eine Sache noch, wie viele Teilnehmer wären wir eigentlich nachher? Und wie viele davon sind Schauspieler und wie viele wirklich Gäste? Nicht ganz das, woran Akiko eventuell gedacht hatte, aber Ai gab sich halt Mühe wenigstens etwas, wie eine Leiterin auf zu treten.

@Furasaki Oita @Nara Akiko @Yoshigahara Suzaku
 
Beiträge
47
Alter
15
Größe
1,75m
Fraktion
Sora
Dorf
Iwa
Steckbrief
Link
Auf dem Weg nach unten hatte sich Oita schnell an die Seite von Suzaku begeben und machte seinem Bauchgefühl ein wenig Luft. Er sollte mit der Haemasu also vorsichtig sein? Das war Suzaku ohnehin, aber er nickte seinem Kameraden lächelnd zu. „Das werde ich gewiss, Danke“, entgegnete er seinem neu gewonnenen Freund also und lächelte nur etwas verlegen, als Oita die Mission für weniger entspannt hielt. Was draußen wohl geschehen war, dass Oita plötzlich wieder zurückruderte? Hoffentlich bekam der vernarbte Genin noch die Chance sich mit dem Furasaki allein zu unterhalten, um die Erkenntnisse über die Shiro-Nin auszutauschen. Doch bis dahin mussten sich die zwei Iwa-Nin zusammen reißen und ihre Arbeit erledigen. Möglichst professionell versteht sich!

Da waren sie nun alle im Besprechungsraum des Ryokans und wurden vom Besitzer und Veranstalter – Herrn Yadonushi – aufgeklärt und eingewiesen. Der grobe Ablauf wurde genannt, doch der war ja unlängst bekannt, schließlich war das Programmheft ja auch auf den Zimmern einsehbar gewesen. Was dem Yoshigahara sofort auffiel, war die Tatsache, dass der Veranstalter ziemlich viele Informationen hinter dem Berg hielt. Ob er sie nur nicht Preis geben durfte oder eben auch nicht kannte, war noch gar nicht absehbar. Fakt war jedoch, dass sie mit den sperrigen Informationen ziemlich wenig anfangen konnten, mit Ausnahme des Drohbriefes, den Herr Yadonushi hervorholte und einmal herum gab. Während der Drohbrief nun also die Runde machte, kam der Veranstalter auch schon auf die Arbeit der Shinobi zu sprchen. Er hatte einigen Nebendarstellern eine Pause gegönnt und somit Platz für die Shinobi geschaffen, damit diese inkognito mitspielen und das ganze Mysterium aufklären konnten. Es gab also einen Gärtner zu spielen, die Ehefrau des Gärtners, den Jungen aus der Gosse und die Tochter der adligen Gutshofbesitzerin. Das waren ja wirklich eher semi interessante Rollen, doch sie mussten mit dem arbeiten, was sie zur Verfügung gestellt bekamen. Die explizite Antwort bezüglich des vermeintlichen Täters und etwaigen Verdächtigen wurde gekonnt nicht beantwortet, denn die Story war wohl nur dem Schreiber und Zeichner der Geschichte bekannt und sollte natürlich auch niemandem sonst bekannt sein, damit das Schauspiel ein entsprechend großer Erfolg war. Suzaku konnte den Aspekt gut verstehen, schließlich glich es der Handlung, dass Ende des Buches vor dem Anfang zu lesen. Doch der Yoshigahara war nicht hier, um ein Krimi-Dinner Erlebnis zu haben, sondern um einen Mord zu verhindern. Die Geschichte könnte ihm dafür nicht egaler sein, aber letztlich mussten sie auch hier mit dem arbeiten, was sie an die Hand bekamen.

Suzaku nahm den Drohbrief entgegen und ließ seine Seelenspiegel über diesen gleiten. Er bestand aus Schnipseln. Diese stammten sowohl aus der Zeitung aber auch aus dem Flyer des Ryokan. Der Yoshigahara wusste, dass man den Flyer nur hier im Ryokan erhielt und weiter unten im Dorf, denn die Verteilerliste konnte er unten in der Lobby sehen, als er einen Blick über den Tresen auf Dokumente des Ryokans geworfen hatte. Auch wenn es für die anderen merkwürdig aussehen mochte, so nutzte der Genin die Möglichkeit mal daran zu riechen und konnte erkennen, dass der Klebstoff definitiv eigens angerührt war. Suzaku kratzte an den Klebstoffüberresten und ditschte seine Zunge einmal dagegen. „Definitiv ein Lösemittelhaltiger Nassklebestoff. Polyurethane, Polyvinylacetat, Naturkautschuk und Acrylate. Hat eine gute Adhäsion und Kohäsion. Da hat jemand Ahnung von Chemie“, erklärte Suzaku nebenher, unabhängig ob ihm jemand Gehör schenkte. „Für gewöhnlich nutzt man für Nassklebestoffe Synthetikkautschuk. Das hat jemand selbst angerührt“, fügte der Genin dann an. Es gab nicht wirklich viel Aufschluss auf den Täter, leider. Dann kam es auch schon zur Rollenverteilung, wo Ai maßgeblich das Wort übernahm und einteilte. Suzaku würde aufgrund seiner Vernarbung zum Gossenjungen passen, wurde aber wegen seines reiferen Aussehens und der Körpergröße zum Gärtner. Der hochgewachsene und mit grünem Daumen gesegnete Oita wurde also nicht Gärtner, sondern Gossenjunge. Passte besser zur Größe. Die erwachsen aussehende Akiko war fortan die Frau des Gärtners. Ai war entsprechend die Adelstochter. „Ich bin mit der Rollenverteilung einverstanden. Sie ist gut begründet und ich denke, wir kriegen das gut umgesetzt“, stimmte Suzaku also der Haemasu zu.

Herr Yadonushi deutete dann auf den Nebenraum und verwies damit auf die Kostüme und Umschlägen zu den Rollen, doch betonte er nochmals, dass sie untereinander nicht über ihre Rollen sprechen sollten. Es hatte wirklich niemand einen Plan von irgendetwas, was die ganze Arbeit echt schwer machte. „Ziemlich viele Unsicherheitsfaktoren“, murmelte der Yoshigahara und klopfte Oita danach auf die Schulter, schließlich durfte er weitere Zeit mit Akiko verbringen und sie sogar spielerisch lieben. Die Leiterin aus Shiro stellte abschließend dann noch eine Frage, die auch Suzaku brennend interessierte. Etwas nervös blinzelte der Veranstalter und wischte sich erneut den Schweiß von der Stirn. „Also…also…Gäste sind insgesamt Fünfundfünfzig hier. Davon sind….also…eigentlich“, stammelte er und würde damit natürlich wieder mehr verraten, als er dürfe, doch er nahm die Drohung sehr ernst, daher sprang er über seinen Schatten. „Schauspieler sind Zwanzig…mit Euch allen“, erklärte er dann. Was für eine Mission hatten sie sich hier nur angeleiert. „War ja gar nicht so schwer, hm, Herr Yadonushi?“, fragte Suzaku rhetorisch, schließlich konnte man dem Veranstalter ansehen, wie nervös er war. „Verratet es bloß nicht Yoshimoto Kunio-san, bitte!“, hechelte Yadonushi und Suzaku nickte. „Versprochen“, entgegnete der vernarbte Genin und wandte sich dann an seine Kameraden. „Dann checken wir mal die Kostüme aus. Ihr wisst ja nun, was für Rollen ihr inne habt“, erklärte er und ging dann auch voran, nachdem er den Drohbrief wieder hingelegt hatte.

Der Genin betrat den Raum und sah eine Vielzahl unterschiedlicher Kostüme und haufenweise Umschläge. Zum Glück war hier alles fein säuberlich geordnet und akkurat zugewiesen, daher war es einfach die Kleiderstangen für die einzelnen Rollen zu finden. Der nunmehr als Gärtner bekannte Suzaku begab sich also zu der Kleiderstange seiner Rolle und inspizierte kurz die Kleidung, die in unterschiedlichen Größen und Darstellungsformen vorhanden war. „Sehr interessant“, kommentierte er das Ganze nur und fischte dann einige Klamottenteile hervor, die er nunmehr anprobieren wollte. Ohne groß über die weibliche Begleitung nachzudenken, zog sich der Genin seine Oberteile aus und entblößte damit seinen freien Oberkörper, der sowohl auf der Brust als auch auf dem Rücken zentral von einer weiteren Vernarbung geziert war, die von einem Raiton-Jutsu stammten. Und auch sonst zeigte sein Oberkörper einige Narbenmale, die auf sehr hartes Training hinwiesen, aber immerhin war die Muskulatur antrainiert und definiert. Suzaku konnte sich also sehen lassen. Nachdenklich griff er nach dem Karo-Flanell-Hemd und warf es sich über. Das Hemd saß wie angegossen und ein Blick in den Spiegel zeigte ihm, dass er wirklich wunderbar in diese Rolle zu passen schien. Er hob seine Hand und fasste sich an die Vernarbung in seinem Gesicht, während seine goldgelben Iriden die Seelenspiegel im Spiegelbild aufsuchten.

@Haemasu Ai @Nara Akiko @Furasaki Oita
 
Zuletzt bearbeitet:
Oben