Kushou Joudan
Well-Known Member
Der Seishin Clan
Der Seishin Clan ist ein eher kleiner, in Shirogakure ansässiger Clan, der in der Regel zwischen ein und zwei Dutzend Mitglieder zählt. Die Mitglieder üben sich vor allem im Schwertkampf mit dem traditionellen Katana.
Im Gegensatz zu den meisten anderen Clans Shirogakures ist Blutverwandtschaft keine Voraussetzung, um den Seishin beizutreten. Nur die wenigsten Mitglieder des Clans sind überhaupt miteinander verwandt.
Diese Struktur hat ihre Wurzel in den Ursprüngen des Clans: Vor der Gründung Shirogakures stand Seishin nicht für einen Ninjaclan, sondern für eine halbwegs bekanntes Dojo im Feuerreich, in dem Kenjutsu (Schwertkampf) gelehrt wurde. Aus dem gelehrten Stil, dem des Seishinryoku Ryuu, entstand auch der Name des Clans.
Um diesen Ursprung des Clans zu ehren haben sich die Seishin zu etwas entwickelt, das man am ehesten als "offenen Clan" bezeichnen kann.
Mit dem Eintritt in die Akademie steht es jedem Shinobi der Shiro-Allianz frei, dem Seishin Clan beizutreten, sofern er keinem anderen großen Shinobi-Clan angehört oder komplett aus diesem austritt. Dafür wird ein einmaliges Eintrittsgeld verlangt, das meist von der Familie des Akademisten bezahlt wird.
Wer schon viel im Leben erlebt und durchgemacht hat zieht seine eigenen Schlüße und Erfahrungen, bildet sich eigene Meinungen und setzt eigene Werte und Maßstäbe. Deshalb ist es ausgebildeten Genin, Chunin und Jounin nicht mehr erlaubt, dem Seishin-Clan beizutreten.
Mitgliedern des Clans sind strikte Verhaltensregeln vorgeschrieben, die sich an der Philosophie der ehemaligen Schwertkampfschule orientieren: Ziel dieser Philosophie ist es, den Seishin nicht nur zu einem möglichst geschickten Schwertkämpfer auszubilden, sondern auch seinen Charakter zu schulen und ihn zu etwas zu machen, das der Clan als Kanzen ni Hito, einen vollkommenen Menschen, bezeichnet.
Geschichte:
"So geschah es einst, dass Tomoe ein Land betrat, das von drei Teufeln geplagt wurde, derer Namen da lauteten Chaos, Gier und Arroganz. Diese brachten großes Ungeil über das Land, denn dort wo Chaos regiert, kann keine Ordnung walten; dort wo Gier in den Menschen lebt, müssen die Schwachen leiden; und dort wo Arroganz die Herzen der Menschen verblendet, kann keine Liebe erblühen.
Darum führte Tomoe ihr Schwert Shinzouken (dt. etwa: Aus dem Herzen geschaffenes Schwert) und sprach mit ihrem ersten Hieb: Disziplin.
Darum führte Tomoe ihr Schwert Shinzouken und sprach mit ihrem zweiten Hieb: Großzügigkeit.
Darum führte Tomoe ihr Schwert Shinzouken und sprach mit ihrem dritten Hieb: Demut.
Und unter ihren Hieben fielen die drei Teufel und alsbald wurden die Herzen der Menschen im Land erleichtert. Wo einst Chaos regierte nahmen sich die Menschen der Disziplin an und entdeckten Pflichtbewusstsein und Ordnung. Und wo einst Gier regierte nahmen sich die Menschen der Großzügigkeit an und teilten ihr Gut mit denen, denen es mangelte. Und wo einst Arroganz regierte nahmen sich die Menschen an Demut an und lernten, das Geschenk des Lebens und des Geistes anderer nicht zu übersehen und sie für das zu lieben was sie sind."
Mit einer nachweisbaren Geschichte von etwa 350 Jahren haben die Seishin schon so lange Bestand, dass man sich als ein Teils des Urgestein Shirogakures ansieht. Doch waren die Seishin nicht immer Ninjas. Ihre lange Geschichte können sie mit einem Schriftstück zurückverfolgen, auf dem ein Beamter des Feuerreiches die Gründung des Seishinryoku Ryuu Dojos bestätigt. Seine Anfänge machte der Seishin-Clan also als ein Kenjutsu-Dojo, einer Schwertkampfschule.
Als Gründerin des Dojos ist eine Frau namens Tomoe eingetragen. Doch über das Leben Tomoes ist nicht sonderlich viel bekannt, denn anstatt einer Autobiografie ließ Tomoe eine Sammlung aus 17 Schriftrollen zurück. In diesen, als „Tomoes Reise“ betitelten Schriftrollen, werden 17 wundersame Geschichten mit Tomoe in der Hauptrolle beschrieben. Während ihrer Reise schmiedet Tomoe ein Schwert aus ihrem eigenen Herzen, bekämpft Teufel und Ungeheuer, verkehrt mit Göttern und bösen Geistern und erlebt derart fantastische Abenteuer, dass ein jedes Clanmitglied sich einig ist, dass diese Schriftrollen keinen ernsthaften Versuch darstellen, das wahre Leben Tomoes zu dokumentieren.
Stattdessen werden sie als Parabeln und Metaphern gedeutet, aus denen ein Großteil der philosophischen und sozialen Denkweisen und Verhaltensmuster des Clans stammt.
Obwohl es das Seishin Dojo nun derart lange gibt, hat es sich nie wirklich groß an Bedeutung oder Prestige gewonnen. Das liegt daran, dass die Seishin-Mitglieder schon immer viel Wert auf Nächstenliebe legen. Anstatt ihre Mitglieder zu Wettbewerben und Turnieren zu schicken, haben die Seishin Dörfer vor Banditen beschützt und Armen geholfen. Selbst in der Zeit der ersten beiden großen Ninja-Weltkriege waren die Seishin mehr damit beschäftigt, sich um die Opfer des Krieges zu kümmern als wirklich aktiv in die Gefechte mit einzugreifen.
Mit Gründung der Versteckten Dörfer wurde es für das Dojo immer schwieriger, neue Mitglieder zu gewinnen. Doch unter einem weisen Oberhaupt entschied das Dojo, Kriegswaisen aus den Städten und Dörfern aufzunehmen und ihnen das Schwerthandwerk beizubringen. So war das Überleben des Stils für eine weitere Generation gesichert.
Als die Ninja-Dörfer allerdings zu großen Allianzen zusammenschlossen entschied das Dojo, ein Teil Shirogakures und Jôseis zu werden. Von da an wurden die Seishin in die Gesellschaft der Shinobi integriert. Die vier Ränge von Ninjas werden nun clanintern abgebildet und deuten auf verschiedene Weisheits- und Reifegrade eines Seishins hin.
Dennoch hat der Clan seine Wurzen nicht vergessen. In den Armenviertel Jôseis betreibt der Seishin-Clan eine Armenküche für Obdachlose und lehrt dort Freiwilligen das Lesen, Schreiben und grundlegende Selbstverteidigungspraktiken. Dass ein Großteil der Mitglieder des Seishin-Clans fähig ist, Chakra zu verwenden, hat über die letzten Jahrzehnte auch für einige interessante Ergänzungen des trotzdem noch immer sehr traditionell gehaltenem Schwertkampfstil, dem Seishinryoku Ryuu, geführt.
Sozialverhalten:
Die nun 200 Jahre lange Verbindung zwischen traditionellem Kenjutsu Dojo und der Shinobi-Kultur hat interessante Strukturen herausgebildet. Die Ränge Akademist, Genin, Chunin und Jounin werden durch die claninternen Ränge Koseki (Erz), Tamahagane (Barren), Tachi (Schwert) und Kokoro (Herz) abgebildet. Das Erreichen eines claninternen Ranges setzt bei Seishins das Erreichen des jeweiligen Ninja-Ranges voraus. Erreicht das Clan-Mitglied einen neuen Ninja-Rang darf es eine Seelenprüfung (Tamashiken) ablegen, um auch claninternen in den nächsten Rang aufzusteigen.
Die Tamashiken prüfen dabei weniger die Fähigkeiten des Clanmitglieds, sondern vielmehr seine Tugendhaftigkeit und seinen Charakter. Eine nicht bestandene Seelenprüfung kann einmal im halben Jahr wiederholt werden, wenn der Prüfling Besserung gezeigt hat. Über den genauen Ablauf der Tamashiken entscheidet das Clanoberhaupt, denn jede Prüfung ist einzigartig und auf den Prüfling genau abgestimmt.
Recht einzigartig ist auch die Art des Clans, seine Mitglieder zu benennen. Ein Mitglied des Seishin-Clans sieht sein Schwert als Erweiterung seiner selbst. Mit dem Erreichen des Genin-Ranges bekommt der Charakter aus der Clanschmiede ein persönliches Schwert. Der Schmied der Waffe gibt dabei nicht nur der Waffe einen Namen, sondern entscheidet auch, wie das Clanmitglied fortan genannt werden soll. Der Name des Seishin und seiner Waffe bilden dabei ein Paar, wie z.B. Tsuchi (Hammer) und Kanashiki (Amboss).
Mit der Ernennung zum Chunin bekommt der Charakter, sofern er es wünscht, ein neues Schwert aus chakraleitendem Metall und entsprechend einen neuen Namen.
An erster Stelle trägt der Charakter seinen herkömmlichen Familiennamen, an zweiter Stelle den Clannamen, an letzter Stelle den vom Schmied gegebenen Namen. Ein "Shoudo Aoi" würde sich also nach Ernennung zum Tamahagane z. B. "Shoudo Seishin Hanma" nennen.
Wer sorglos mit seinem Schwert umgeht und es verliert oder es so schlecht pflegt, dass es zerbricht, wird, so lange der Schmied ein neues herstellt, "Nanashi" (ohne Namen) genannt, eine äußerste Schmach.
Charakterzüge:
Gemäß der Philosophie des Clans gibt es drei Tugenden, die die Seele des Kenjutsuka reinhalten. Diese sind Disziplin, Demut und Großzügigkeit. Um sich in diesen drei Tugenden zu schulen sind den Mitgliedern des Clans, je nach Rang, bestimmte Verhaltensmuster vorgeschrieben.
Wer den Rang des Kosekis inne hält (also in der Regel Akademisten) muss vor allem seine Disziplin trainieren. Anweisungen von Vorgesetzten (z. B. Akademielehrern) und Höherrangigen (nicht nur im Clan, sondern auch von allen Shinobi, die einen höheren Rang haben) muss ausnahmslos gehorcht werden. Mitglieder des Clans testen die Disziplin des Kosekis, indem sie ihm schwierige Anweisung auferlegen.
Tamahagane des Clans üben sich vor allem in Demut. Sie lernen, nichts als selbstverständlich hinzunehmen. Dafür legen sie ein Armutsgelöbnis ab. Nur Kleidung, Waffe und einen Schlafplatz im Clananwesen darf der Tamahagane besitzen, alles andere muss er sich erbetteln oder verdienen. Durch Missionen verdientes Geld wird dem Clan gespendet, der es nicht nur für sich selbst nutzt, sondern in Jôsei täglich eine Armenspeisung durchführt.
In der Regel wird ein Seishin im Jugendlichenalter zum Chunin und kann dann auch clanintern den nächsten Rang anstreben. Als Tachi übt sich der Seishin in Großzügigkeit. Er lehrt Clanmitglieder in den Clantechniken, hilft in der Armenküche, die der Clan im Jôsei betreibt, und lehrt Obdachlosen das Lesen, das Schreiben und grundsätzliche Selbstverteidigungs-Praktiken.
Den wenigen Mitgliedern des Clans, die zum Jounin ernannt werden, wird zugetraut, die drei Tugenden verinnerlicht zu haben. Diszipliniert folgen sie den Anweisungen der wenigen Höhergestellten. Demütig schätzen sie ab, was für sie und den Clan überlebenswichtig ist und großzügig verteilen sie nicht dringend Benötigtes an Bedürftige, stets bedacht, ihre Talente zum Guten zu verwenden. Deshalb wird solchen Seishins, die zu einem Kokoro, dem Herzen des Clans, ernannt werden, kein Verhaltensmuster mehr aufgezwungen. Es wird jedoch von jedem Kokoro erwartet, eine eigene Kenjutsu-Technik zu erfinden, ein sogenanntes Ougi.
Der Schwertkampf ist zentrales Element des Seishin-Clans. Um ihn zu ehren gibt es einige Regeln, die ein Seishin im Kampf befolgen muss:
Kekkei Genkai:
Der Seishin-Clan verfügt über kein Bluterbe. Stattdessen wird den Mitgliedern ein spezieller Schwertkampfstil, der Seishinryoku Ryuu (dt. etwa: Weg der geistigen Stärke) beigebracht, der mit dem Katana verwendet wird. Der Seishin Ryu (abgekürzt) stammt aus einer Zeit, in der ein Kenjutsuka, der ihn praktiziert, nicht zwangsläufig ein Ninja war. Deshalb wird man im Stil nur wenig besonders spektakulären Manöver wie dreifach eingesprungene Salti oder dergleichen finden. Ein besonderes Augenmerk des Stils liegt in der häufigen und kreativen Verwendung der Saya, der Schwertscheide, und dem Anwenden von Battou-Jutsus, bei denen das Katana schon beim Ziehen aus der Scheide aktiv zum Angriff oder zur Verteidigung verwendet wird.
Voraussetzung:
Mitglieder des Clans müssen als ersten Taijutsu-Stil den Seishin Ryu wählen. Zudem wird erwartet, die Waffenkenntnis für das Katana als eines der beiden Startjutsu zu erlernen.
Der Seishin Clan ist ein eher kleiner, in Shirogakure ansässiger Clan, der in der Regel zwischen ein und zwei Dutzend Mitglieder zählt. Die Mitglieder üben sich vor allem im Schwertkampf mit dem traditionellen Katana.
Im Gegensatz zu den meisten anderen Clans Shirogakures ist Blutverwandtschaft keine Voraussetzung, um den Seishin beizutreten. Nur die wenigsten Mitglieder des Clans sind überhaupt miteinander verwandt.
Diese Struktur hat ihre Wurzel in den Ursprüngen des Clans: Vor der Gründung Shirogakures stand Seishin nicht für einen Ninjaclan, sondern für eine halbwegs bekanntes Dojo im Feuerreich, in dem Kenjutsu (Schwertkampf) gelehrt wurde. Aus dem gelehrten Stil, dem des Seishinryoku Ryuu, entstand auch der Name des Clans.
Um diesen Ursprung des Clans zu ehren haben sich die Seishin zu etwas entwickelt, das man am ehesten als "offenen Clan" bezeichnen kann.
Mit dem Eintritt in die Akademie steht es jedem Shinobi der Shiro-Allianz frei, dem Seishin Clan beizutreten, sofern er keinem anderen großen Shinobi-Clan angehört oder komplett aus diesem austritt. Dafür wird ein einmaliges Eintrittsgeld verlangt, das meist von der Familie des Akademisten bezahlt wird.
Wer schon viel im Leben erlebt und durchgemacht hat zieht seine eigenen Schlüße und Erfahrungen, bildet sich eigene Meinungen und setzt eigene Werte und Maßstäbe. Deshalb ist es ausgebildeten Genin, Chunin und Jounin nicht mehr erlaubt, dem Seishin-Clan beizutreten.
Mitgliedern des Clans sind strikte Verhaltensregeln vorgeschrieben, die sich an der Philosophie der ehemaligen Schwertkampfschule orientieren: Ziel dieser Philosophie ist es, den Seishin nicht nur zu einem möglichst geschickten Schwertkämpfer auszubilden, sondern auch seinen Charakter zu schulen und ihn zu etwas zu machen, das der Clan als Kanzen ni Hito, einen vollkommenen Menschen, bezeichnet.
Geschichte:
"So geschah es einst, dass Tomoe ein Land betrat, das von drei Teufeln geplagt wurde, derer Namen da lauteten Chaos, Gier und Arroganz. Diese brachten großes Ungeil über das Land, denn dort wo Chaos regiert, kann keine Ordnung walten; dort wo Gier in den Menschen lebt, müssen die Schwachen leiden; und dort wo Arroganz die Herzen der Menschen verblendet, kann keine Liebe erblühen.
Darum führte Tomoe ihr Schwert Shinzouken (dt. etwa: Aus dem Herzen geschaffenes Schwert) und sprach mit ihrem ersten Hieb: Disziplin.
Darum führte Tomoe ihr Schwert Shinzouken und sprach mit ihrem zweiten Hieb: Großzügigkeit.
Darum führte Tomoe ihr Schwert Shinzouken und sprach mit ihrem dritten Hieb: Demut.
Und unter ihren Hieben fielen die drei Teufel und alsbald wurden die Herzen der Menschen im Land erleichtert. Wo einst Chaos regierte nahmen sich die Menschen der Disziplin an und entdeckten Pflichtbewusstsein und Ordnung. Und wo einst Gier regierte nahmen sich die Menschen der Großzügigkeit an und teilten ihr Gut mit denen, denen es mangelte. Und wo einst Arroganz regierte nahmen sich die Menschen an Demut an und lernten, das Geschenk des Lebens und des Geistes anderer nicht zu übersehen und sie für das zu lieben was sie sind."
-Tomoes Reisen, vierte Schriftrolle: Von drei Teufeln und drei Tugenden
Mit einer nachweisbaren Geschichte von etwa 350 Jahren haben die Seishin schon so lange Bestand, dass man sich als ein Teils des Urgestein Shirogakures ansieht. Doch waren die Seishin nicht immer Ninjas. Ihre lange Geschichte können sie mit einem Schriftstück zurückverfolgen, auf dem ein Beamter des Feuerreiches die Gründung des Seishinryoku Ryuu Dojos bestätigt. Seine Anfänge machte der Seishin-Clan also als ein Kenjutsu-Dojo, einer Schwertkampfschule.
Als Gründerin des Dojos ist eine Frau namens Tomoe eingetragen. Doch über das Leben Tomoes ist nicht sonderlich viel bekannt, denn anstatt einer Autobiografie ließ Tomoe eine Sammlung aus 17 Schriftrollen zurück. In diesen, als „Tomoes Reise“ betitelten Schriftrollen, werden 17 wundersame Geschichten mit Tomoe in der Hauptrolle beschrieben. Während ihrer Reise schmiedet Tomoe ein Schwert aus ihrem eigenen Herzen, bekämpft Teufel und Ungeheuer, verkehrt mit Göttern und bösen Geistern und erlebt derart fantastische Abenteuer, dass ein jedes Clanmitglied sich einig ist, dass diese Schriftrollen keinen ernsthaften Versuch darstellen, das wahre Leben Tomoes zu dokumentieren.
Stattdessen werden sie als Parabeln und Metaphern gedeutet, aus denen ein Großteil der philosophischen und sozialen Denkweisen und Verhaltensmuster des Clans stammt.
Obwohl es das Seishin Dojo nun derart lange gibt, hat es sich nie wirklich groß an Bedeutung oder Prestige gewonnen. Das liegt daran, dass die Seishin-Mitglieder schon immer viel Wert auf Nächstenliebe legen. Anstatt ihre Mitglieder zu Wettbewerben und Turnieren zu schicken, haben die Seishin Dörfer vor Banditen beschützt und Armen geholfen. Selbst in der Zeit der ersten beiden großen Ninja-Weltkriege waren die Seishin mehr damit beschäftigt, sich um die Opfer des Krieges zu kümmern als wirklich aktiv in die Gefechte mit einzugreifen.
Mit Gründung der Versteckten Dörfer wurde es für das Dojo immer schwieriger, neue Mitglieder zu gewinnen. Doch unter einem weisen Oberhaupt entschied das Dojo, Kriegswaisen aus den Städten und Dörfern aufzunehmen und ihnen das Schwerthandwerk beizubringen. So war das Überleben des Stils für eine weitere Generation gesichert.
Als die Ninja-Dörfer allerdings zu großen Allianzen zusammenschlossen entschied das Dojo, ein Teil Shirogakures und Jôseis zu werden. Von da an wurden die Seishin in die Gesellschaft der Shinobi integriert. Die vier Ränge von Ninjas werden nun clanintern abgebildet und deuten auf verschiedene Weisheits- und Reifegrade eines Seishins hin.
Dennoch hat der Clan seine Wurzen nicht vergessen. In den Armenviertel Jôseis betreibt der Seishin-Clan eine Armenküche für Obdachlose und lehrt dort Freiwilligen das Lesen, Schreiben und grundlegende Selbstverteidigungspraktiken. Dass ein Großteil der Mitglieder des Seishin-Clans fähig ist, Chakra zu verwenden, hat über die letzten Jahrzehnte auch für einige interessante Ergänzungen des trotzdem noch immer sehr traditionell gehaltenem Schwertkampfstil, dem Seishinryoku Ryuu, geführt.
Sozialverhalten:
Die nun 200 Jahre lange Verbindung zwischen traditionellem Kenjutsu Dojo und der Shinobi-Kultur hat interessante Strukturen herausgebildet. Die Ränge Akademist, Genin, Chunin und Jounin werden durch die claninternen Ränge Koseki (Erz), Tamahagane (Barren), Tachi (Schwert) und Kokoro (Herz) abgebildet. Das Erreichen eines claninternen Ranges setzt bei Seishins das Erreichen des jeweiligen Ninja-Ranges voraus. Erreicht das Clan-Mitglied einen neuen Ninja-Rang darf es eine Seelenprüfung (Tamashiken) ablegen, um auch claninternen in den nächsten Rang aufzusteigen.
Die Tamashiken prüfen dabei weniger die Fähigkeiten des Clanmitglieds, sondern vielmehr seine Tugendhaftigkeit und seinen Charakter. Eine nicht bestandene Seelenprüfung kann einmal im halben Jahr wiederholt werden, wenn der Prüfling Besserung gezeigt hat. Über den genauen Ablauf der Tamashiken entscheidet das Clanoberhaupt, denn jede Prüfung ist einzigartig und auf den Prüfling genau abgestimmt.
Recht einzigartig ist auch die Art des Clans, seine Mitglieder zu benennen. Ein Mitglied des Seishin-Clans sieht sein Schwert als Erweiterung seiner selbst. Mit dem Erreichen des Genin-Ranges bekommt der Charakter aus der Clanschmiede ein persönliches Schwert. Der Schmied der Waffe gibt dabei nicht nur der Waffe einen Namen, sondern entscheidet auch, wie das Clanmitglied fortan genannt werden soll. Der Name des Seishin und seiner Waffe bilden dabei ein Paar, wie z.B. Tsuchi (Hammer) und Kanashiki (Amboss).
Mit der Ernennung zum Chunin bekommt der Charakter, sofern er es wünscht, ein neues Schwert aus chakraleitendem Metall und entsprechend einen neuen Namen.
An erster Stelle trägt der Charakter seinen herkömmlichen Familiennamen, an zweiter Stelle den Clannamen, an letzter Stelle den vom Schmied gegebenen Namen. Ein "Shoudo Aoi" würde sich also nach Ernennung zum Tamahagane z. B. "Shoudo Seishin Hanma" nennen.
Wer sorglos mit seinem Schwert umgeht und es verliert oder es so schlecht pflegt, dass es zerbricht, wird, so lange der Schmied ein neues herstellt, "Nanashi" (ohne Namen) genannt, eine äußerste Schmach.
Charakterzüge:
Gemäß der Philosophie des Clans gibt es drei Tugenden, die die Seele des Kenjutsuka reinhalten. Diese sind Disziplin, Demut und Großzügigkeit. Um sich in diesen drei Tugenden zu schulen sind den Mitgliedern des Clans, je nach Rang, bestimmte Verhaltensmuster vorgeschrieben.
Wer den Rang des Kosekis inne hält (also in der Regel Akademisten) muss vor allem seine Disziplin trainieren. Anweisungen von Vorgesetzten (z. B. Akademielehrern) und Höherrangigen (nicht nur im Clan, sondern auch von allen Shinobi, die einen höheren Rang haben) muss ausnahmslos gehorcht werden. Mitglieder des Clans testen die Disziplin des Kosekis, indem sie ihm schwierige Anweisung auferlegen.
Tamahagane des Clans üben sich vor allem in Demut. Sie lernen, nichts als selbstverständlich hinzunehmen. Dafür legen sie ein Armutsgelöbnis ab. Nur Kleidung, Waffe und einen Schlafplatz im Clananwesen darf der Tamahagane besitzen, alles andere muss er sich erbetteln oder verdienen. Durch Missionen verdientes Geld wird dem Clan gespendet, der es nicht nur für sich selbst nutzt, sondern in Jôsei täglich eine Armenspeisung durchführt.
In der Regel wird ein Seishin im Jugendlichenalter zum Chunin und kann dann auch clanintern den nächsten Rang anstreben. Als Tachi übt sich der Seishin in Großzügigkeit. Er lehrt Clanmitglieder in den Clantechniken, hilft in der Armenküche, die der Clan im Jôsei betreibt, und lehrt Obdachlosen das Lesen, das Schreiben und grundsätzliche Selbstverteidigungs-Praktiken.
Den wenigen Mitgliedern des Clans, die zum Jounin ernannt werden, wird zugetraut, die drei Tugenden verinnerlicht zu haben. Diszipliniert folgen sie den Anweisungen der wenigen Höhergestellten. Demütig schätzen sie ab, was für sie und den Clan überlebenswichtig ist und großzügig verteilen sie nicht dringend Benötigtes an Bedürftige, stets bedacht, ihre Talente zum Guten zu verwenden. Deshalb wird solchen Seishins, die zu einem Kokoro, dem Herzen des Clans, ernannt werden, kein Verhaltensmuster mehr aufgezwungen. Es wird jedoch von jedem Kokoro erwartet, eine eigene Kenjutsu-Technik zu erfinden, ein sogenanntes Ougi.
Der Schwertkampf ist zentrales Element des Seishin-Clans. Um ihn zu ehren gibt es einige Regeln, die ein Seishin im Kampf befolgen muss:
- Vergieße kein unnötiges Blut.
- Respektiere deine Waffe.
- Respektiere deinen Gegner.
Kekkei Genkai:
Der Seishin-Clan verfügt über kein Bluterbe. Stattdessen wird den Mitgliedern ein spezieller Schwertkampfstil, der Seishinryoku Ryuu (dt. etwa: Weg der geistigen Stärke) beigebracht, der mit dem Katana verwendet wird. Der Seishin Ryu (abgekürzt) stammt aus einer Zeit, in der ein Kenjutsuka, der ihn praktiziert, nicht zwangsläufig ein Ninja war. Deshalb wird man im Stil nur wenig besonders spektakulären Manöver wie dreifach eingesprungene Salti oder dergleichen finden. Ein besonderes Augenmerk des Stils liegt in der häufigen und kreativen Verwendung der Saya, der Schwertscheide, und dem Anwenden von Battou-Jutsus, bei denen das Katana schon beim Ziehen aus der Scheide aktiv zum Angriff oder zur Verteidigung verwendet wird.
Voraussetzung:
Mitglieder des Clans müssen als ersten Taijutsu-Stil den Seishin Ryu wählen. Zudem wird erwartet, die Waffenkenntnis für das Katana als eines der beiden Startjutsu zu erlernen.
Zuletzt bearbeitet: