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Sternenzimmer

Kushou Joudan

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Kurhaus - Sternenzimmer


Das Sternenzimmer ist, wie der Name es schon verrät, ganz dem nächtlichen Sternenhimmel gewidmet. Im Zentrum des Raumes ist ein großes Mosaik, das einen Teil des Nachthimmels recht genau darstellt. Neben einem großen Fenster steht ein komplexes Teleskop. Bücherregale und Tische sind über und über mit Sternenkarten und Büchern über Astronomie und Astrologie befüllt. Spuren im Teppich, der das Mosaik umschließt, deuten darauf hin, dass das Sternenzimmer oft besucht und benutzt wird.
 
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Es war selten, dass das Herz des rothaarigen Mädchens vor Vorfreude schneller und höher sprang als gewöhnlich - doch heute war einer dieser Tage. Schließlich hatte sie schon lange die Tage im Kalender gezählt, bis es soweit war. Frühmorgens stand sie bereits im Bad und kümmerte sich sowohl um ihr eigenes Auftreten, als auch um das ihrer Vierbeiner. Ihre Haare hatte sie eng am Kopf anliegend in zwei enge Zöpfe geflochten, deren Spitzen gerade so auf den Schultern auflagen. Den Pony ließ sie jedoch in seiner vollen Pracht über ihre Stirn fallen. Auf die Inuzuka-Fangzähne verzichtete sie bewusst. Um zu überprüfen, ob auch alles gut zusammen aussah, fand auch kurz ihre Maske den Platz auf ihrer Nase. Als sie schließlich mit sich selbst zufrieden war, widmete sich der Wildfang den Ninken. Ja, vielleicht war es auffällig, aber sie hatte sich bereits eine Ausrede zurecht gelegt. Es gab keinerlei Möglichkeit, dass die zwei nicht mitkamen! Sorgfältig, jedoch stets liebevoll, kämmte sie ihnen das Fell, bis es glänzte und schlussendlich fügte sie noch einen ganz besonderen Touch hinzu: Kuma bekam ein paar strahlend blaue Häherfedern in das lange Fell hinter ihre Ohren geflechtet. Okami, dessen Fellkleid dafür zu kurz war, bekam sie in das Halsband gesteckt. Zum Abschluss hatte sie für die Beiden noch das Feinste der feinen Austattung herausgekramt. Geschirr und Halsband aus hübschem, cognacfarbenem Echtleder und altgoldenen Verschlüssen. Nur für besondere Anlässe holte sie diese hervor. Der Verschleiß im Alltag war einfach zu hoch für diese schönen Stücke. Und wie toll ihre zwei darin aussahen! Asami war glücklich. Es war viel zu lange her, dass sie sich zum Ausgehen schick gemacht hatten. Das Shinobi-Leben machte ihr einfach zu oft einen Strich durch die Rechnung. Aber nicht heute!
Ihre Gedanken waren gefüllt von Vorstellungen, über all die Leute, die sie heute treffen würden. Allesamt, genau wie sie selbst, verschleiert von einer Maske. Abgesehen von der Gesichtsbedeckung zeigte das Mädel heute jedoch ungewöhnlich viel Haut. Ein schwarzes Kleid, mit engem, rückenfreiem Oberteil und leicht ausfederndem Rock und ein paar cognacfarbene Sandaletten (ohne Absatz natürlich!) hatte sie für heute ausgewählt. Hübsch, aber simpel! So wie es die Inuzuka am liebsten mochte. In Kombination mit ihrer Schädelmaske, mit den langen Hörnern und den blattförmigen Verziehrungen, und den Hunden, einer an jeder Seite, fühlte sie sich fast ein wenig wie eine altertümliche Naturgöttin. Und das machte sie mehr als glücklich! So gut in ihrem Körper hatte sie sich schon lange nicht mehr gefühlt. Sie würde diesen Abend sowas von rocken.
Während sie durch die Straßen, Richtung Kurhaus, schlenderte, kamen ihr immer wieder freudig plappernde Menschen entgegen, kein Einziger hielt sich nicht an den Dresscode des Abends. Alles leuchtete bunt, das Leben sprudelte nur so über und aus jeder Ecke drangen neuartige, interessante Düfte und Geräusche. Zweifelsohne anstrengend für die feinen Sinne des Mädels, doch nichts, das sie nicht bewältigen konnte. Für den Notfall hatte sie ja Ohropax dabei.
Schließlich kam sie an, wurde direkt von einem Mann empfangen. Er trug die schlichteste Maske, die sie diesen Abend bisher gesehen hatte, doch aus irgendeinem Grund stand es dieser Person. Ohne Umschweife führte er sie in eines der vielen Räume des Hauses, Sternenzimmer hatte er es genannt. Schnell wurde auch klar, wieso sie es so nannten. Der Boden war übersät von detaillierten Darstellungen des Sternenhimmels! Wie hübsch! Das Grinsen auf ihrem Gesicht wurde noch breiter als zuvor. Jedoch musste sie feststellen, dass sie bisher die Einzige war. Der Bedienstete verabschiedete sich mit der Bitte, doch einen Moment auf die Ankunft der weiteren Gäste zu warten. Mit einem lauten Knarzen schloss sich die gewaltige Tür hinter ihr. Nur zu gerne leistete sie Folge, schließlich hatte sie so Zeit, diesen faszinierenden Raum genauer zu inspizieren. Doch zuerst wollte sie noch einige Worte an ihre Vierbeiner richten: "Für den Rest des Abends wird kein Wort geredet, keine komischen Tricks abgezogen und ihr verhaltet euch einfach, wie normale Hunde, klar? Ihr seid heute meine 'emotionaler-Support-Hunde', ich brauche euch aus gesundheitlichen Gründen an meiner Seite. Mehr nicht!"
Mit einem Nicken der Ninken war die Sache schließlich geklärt. Niemand sollte wissen, dass es sich bei der Rothaarigen um eine Inuzuka handelte, das war auch ihnen klar. Vor allem Kuma freute sich, die Chance erhalten zu haben, gemeinsam mit ihrem Frauchen diese aufregende Nacht verbringen zu dürfen. Es gab so viele neue Menschen zum Kennenlernen, so viele Hände zum Streicheln, so viel Futter zum Klauen ... oh es würde wundervoll werden, da war sie sich sicher!
Okami hingegen sah die Situation recht zwiegespalten. Einerseits versprach es, ein spannender Abend zu werden, er konnte sicherlich einige interessante Details aus den Anderen herausschnüffeln und es gab viel zu beobachten, andererseits musste er sich eine ganze Nacht lang mit Menschen abgeben. Zumindest in dieser Hinsicht war er froh, den schwarzen Bären an seiner Seite zu haben. Zumindest mit ihr konnte er sich so noch unterhalten.
Das Frauchen hatte sich inzwischen daran gemacht, den ganzen Raum einmal abzulaufen und an jeder interessanten Stelle einmal halt zu machen. Es war ihr recht schnell aufgefallen, dass sich einige Fliesen unter ihren Füßen bewegten, doch sie schob es getrost auf das Alter des kompletten Zimmers. Stattdessen schenkte sie ihre volle Aufmerksamkeit einem gewaltigen Teleskop. "Wie cool..." murmelte sie vor sich hin, als plötzlich die Tür zum Sternenzimmer erneut aufschwang und eine neue Person hereintrat. Mit großen, runden Seelenspiegeln blickte sie den Neuling neugierig und erwartungsvoll direkt an. Wie er wohl sein würde? Und wie viele würden wohl noch kommen?

@Jirokou Shunsui @Hanabira Airika @Akinawa Izuya
 
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Jirokou Shunsui

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Heute war einer dieser Tage, an dem Jirokou Shunsui am Liebsten im Bett liegen geblieben wäre. Einfach umdrehen, weiterschlafen und irgendwann nachmittags aufstehen. Gut, das kam so gut wie nie vor, da er meistens frühmorgens bereits auf den Beinen war und sein alltägliches Morgentraining absolvierte. Aber hey, es ging ja lediglich um den Gedanken und das Prinzip. Stattdessen musste er sich zum Aufstehen zwingen und sich auf ein Event vorbereiten, auf dass er so Bock hatte. Nicht. Um den Gemütszustand des jungen Mannes besser zu verstehen, war noch etwas Hintergrundwissen von Nöten: Das Reich des Bären – ein wirklich ungemütlicher Ort voller Canyons gefüllt mit tödlichem Gas und einer Menge Einöde – lud zu einer Feier ein. So wie es ihm mitgeteilt worden war, hatten ausgewählte Shinobi aus Shirogakure sowie Soragakure die Ehre – oder das Leid, wenn man ihn persönlich fragte – an dieser Feier teilzunehmen. Um die Spannungen zwischen den beiden Reichen zu minimieren, war das Thema des Abends ein Maskenball, um die Anonymität zu wahren. Zudem gab es einige Netiquette-Regeln, die Shunsui schon wieder vergessen hatte. Die Wichtigste war jedoch, dass es auch die eigene Zugehörigkeit zu verschleiern galt, weshalb dies weder erwähnt noch anders verraten werden sollte. *Ein klassischer Fall von auf zwei Hochzeiten gleichzeitig tanzen zu wollen.*, dachte sich der Jirokou mürrisch beim Gedanken an den Gastgeber, der sich keinem der beiden Reiche voll anschließen wollte. Da der Jirokou keine Ahnung hatte, wer außer ihm noch teilnehmen würde, galt es sich auch gegenüber seinen Kollegen zu verschleiern, weshalb er sich anders als üblich verhalten musste. Klar, seine Art und Weise hatte sich schon ziemlich geändert in der letzten Zeit, aber sein Markenzeichen war bis dato nach wie vor sein Outfit. Fein gebügltes Hemd, darüber einen samtigweichen Cardigan mit entsprechender Krawatte, feine Schuhe und Stoffhose, sowie eine dicke und falsche Hornbrille. So konnte er natürlich nicht auftreten, da ihn einerseits jeder erkennen würde, andererseits er auf eine Feier und nicht in die nächste Statistikvorlesung gehen wollte. Da der Blondschopf aufgrund seines Ranges nicht die Bitte der Dorfverwaltung ausschlagen konnte, galt es sich wohl oder übel seinem Schicksal fügen. „Dann wollen wir mal.“, murmelte er leise vor sich hin. Mit einem Seufzer begutachtete er sich im Spiegel, Zeit sich zu verkleiden!

Der Austragungsort des Maskenballs fiel auf Fukumen, der geschäftliche und politische Drehpunkt des Reich des Bärens. Die Bewohner der Stadt hatten sich tatsächlich unglaublich viel Mühe gegeben und die ganze Ortschaft prächtig geschmückt: Unzählige Speis- und Trankbuden waren aneinander gereiht, es ertönte viel Lachen, und gut gelaunte und maskierte Menschen feierten ausgelassen in den Abend und die Nacht herein. Der ganze Ort strahlte in den unterschiedlichsten Farben und man hatte tatsächlich das Gefühl, in einer anderen Zeit zu sein. Der verführerische Duft verschiedener Grillspezialitäten des Landes hüllte die ganze Stadt ein und selbst jemandem so abgestumpft wie Shunsui fiel es schwer, bei diesem Anblick seine Mundwinkel unter Kontrolle zu halten. Sein Weg führte ihn jedoch durch die ganzen Massen hin zum Kurhaus Fukumens, in welcher die Party steigen würde. Einem Maskenball entsprechend, hatte auch er sich in Schale geworfen: Der Blondschopf trug einen marineblauen Anzug, der perfekt saß – Gruß an den Schneider, den Kushou Joudan ihm vorgestellt hatte – und darunter ein weißes Hemd. Untypischerweise für ihn und hoffentlich ein Zeichen, mit welchem er schwerer zu erkennen war, waren die ersten beiden Knöpfe des Hemds geöffnet, sodass man einen Blick auf die muskulöse Brust darunter werfen konnte. Die dunkelblaue Krawatte, die er sich umgebunden hatte, hing auch entsprechend eher lose am Hemd hinunter. Der wahre Blickfang war jedoch die Drachenmaske, welche das Gesicht des jungen Mannes verbarg. Hauptsächlich von scharlachroter Farbe, mischten sich schwarze sowie goldene Elemente dazwischen und betonten die Form der Maske. Das war es, was er war: Ein Drache. Und so würde er sich auch geben.

Nachdem der Jirokou die ganzen Menschenmassen hinter sich gelassen hatte, erreichte er schließlich das doch eindrucksvolle Kurhaus. Langsam führte er seine Hand Portal und klopfte mehrmals an die Tür, dann wartete er. Schließlich wurde das große Portal geöffnet und der Chuunin fand sich einem Bediensteten gegenüber, ebenfalls verkleidet. Er war gekleidet, wie es sich für einen Bediensteten gehörte und trug auf seinem Gesicht eine komplett schmucklose, weiße Porzellanmaske. „Willkommen beim Maskenball. Eure Einladung, wenn ich bitten darf.“, ertönte eine wohlmodulierte Stimme. Dabei streckte er eine in weißen Handschuhen gekleidete Hand aus, in Erwartung an die Einladung. Mit seiner Linken fuhr Shunsui in die Tasche und zauberte die Einladung hervor, die den Bediensteten wohl zufrieden stellte. „Folgt mit bitte.“ Und ohne weiter miteinander zu sprechen, wurde er eingelassen und zum Ort seiner Bestimmung geführt. Beim Laufen ließ Shunsui den Blick nach links und rechts wandern, doch es dauerte nicht lange, ehe sie ankamen. „Das Sternenzimmer. Viel Vergnügen.“ Als der Jirokou das Zimmer betrat, fielen ihm sofort mehrere Dinge auf. Der Name des Zimmers war nicht ohne Grund so gewählt worden, denn der Boden glich einem Nachthimmel und bereits auf den ersten Blick konnte man diverse Sternenkarten und sogar ein Teleskop erkennen. Und bei diesem Teleskop befand sich auch schon das nächste, dass der junge Mann bemerkte: Er war nämlich nicht der erste, sondern es befand sich bereits jemand anderes im Zimmer. Es handelte sich augenscheinlich um eine junge Frau, die in einem schlichten, doch körperbetontem schwarzen Kleid gekleidet war. Ihr Gesicht wurde durch eine gehörte Tierknochenmaske aus Metall verdeckt, doch man konnte zumindest rostrotes Haar erkennen. Doch das war nicht alles, was er bemerkte, es waren auch zwei … Hunde dabei? Die beiden Hunde waren ebenfalls unterschiedlicher Farbe, hatten sich aber ebenfalls verkleidet und in Schalte geworfen. Oder wurden, denn der Jirokou bezweifelte, dass sich die Hunde selbst verkleidet hatten. Nach einem ersten Blickkontakt schritt er langsam auf sie zu. Wenn er schon hier war, dann konnte er sich genauso gut amüsieren, möglicherweise traf er ja noch interessante Persönlichkeiten. „Guten Abend.“, sprach er die junge Frau schließlich an, als er zu ihr aufgeschlossen hatte. „Ich bin Akaryu und wie heißt du?“, stellte er sich vor. Passend zum Thema, konnte er sich natürlich auch nicht mit seinem richtigen Namen vorstellen, also hatte er einen passend zu seiner Maske gewählt. Shunsui wirkte relativ entspannt, doch seine Sinne waren alle geschärft und er war wachsam – nur weil dies ein Maskenball war, bedeutete das noch lange nicht, dass man nicht aufpassen musste.

@Hanabira Airika @Inuzuka Asami @Akinawa Izuya
 
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Akinawa Izuya

Chuunin
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Um die Bindung zwischen dem Reich der Bären, Shirogakure und Soragakure zu festigen, lud das Oberhaupt des Bärenreiches zu einem großen Maskelball ein. Die Verwaltungsapparate von Shirogakure und Soragakure sollten dafür einige Shinobi und Kunoichi abstellen, die an diesem Maskenball teilnahmen und so im Sinne der Völkerverständigung arbeiteten. Als Chuunin war es natürlich irgendwie klar, dass die Verwaltung ihn ausgewählt hatte, schließlich sollten vor Ort auch Shinobi und Kunoichi sein, die etwas Verantwortung übernehmen konnten. Aber auch Genin wurden entsendet, um den Feierlichkeiten beizuwohnen. Ein Maskenball? Izuya war noch nie auf einem solchen Event gewesen und wusste gar nicht so recht, was es damit auf sich hatte, aber seine kulturell hochgradig informierte Schwester wusste alles, was Izuya auch wissen sollte. Und so erinnerte sich Izuya an die Zeit beim Weißen Lotus und entschied sich daher für sein Pseudonym, woraufhin sich die Maskenfrage auch geklärt hatte. Und so endete die Reise des Akinawa bei einem Kurhaus in der Stadt Fukumen im Reich des Bären, wo der Maskenball stattfinden sollte. Ganz wundervoll, auch wenn das Wetter besser hätte sein können.

Der Taijutsuka hatte sich für den Abend richtig in Schale geschmissen, denn er trug einen schwarzen Anzug im Body-Fit Schnittstil, wodurch seine gestählte Muskulatur entsprechend betont wurde. Der Stoff war selbstverständlich aus schwarzer seide, dazu eine grau-schwarze Weste und ein weißes Body-Fit Hemd. Schwarze Halbschuhe von Hoguro Bossu und eine schlichte, schwarze Krawatte rundeten sein Outfit selbstverständlich ab. Der Taijutsuka wirkte nun wie ein Personenschützer eines reichen Mannes, fehlte nur noch das Funkgerät im Ohr, aber alles in allem mochte der Akinawa diesen Fummel. Da er sich auf einem Maskenball befand, war natürlich seine Blaue Drachenmaske das Non Plus Ultra seiner Erscheinung und dann konnte es auch schon losgehen. Verkleidet und maskiert begab er sich zum Eingang des Kurhauses, wo ein junger Mann den Empfang regelte und seine Einladung abzeichnete. Danach wurde er an einen anderen Mann übergeben, der ebenfalls jung und außerordentlich höflich war. Dieser hatte die Aufgabe den Taijutsuka hinein zu führen und brachte ihn in einen der Räumlichkeiten, die zum Start des Events vorgegeben waren. Das auf ihn ein Rätsel wartete, um den Raum wieder verlassen zu können, erahnte der Basketballprofi gegenwärtig noch nicht.

Im Sternenzimmer angekommen, warf der Blaue Drache einen Blick über die Schulter und hörte wie der Raum geschlossen wurde. Jetzt war er hier und musste da durch, egal wie es sich entwickelte. Izuya wandte sich von der Tür ab und trat weiter in den Raum, den er sich erst einmal genauestens ansah. Im Zentrum des Raumes war ein schönes Mosaik verbaut, welches den Sternenhimmel präzise darstellte, dazu noch ein Teleskop neben dem Fenster und lauter Sternenkarten und Bücher. Jetzt war ihm auch klar, was der Bedienstete mit Sternenzimmer gemeint hatte. Wirklich faszinierend, nur hatte Izuya so gar keine Peilung von dieser Thematik. Er kannte ein Sternenbilder, wusste wie man sie zur Orientierung nutzte, aber da hörte es auch schon auf. Izuya trat weiter in die Räumlichkeit und konnte einige Gestalten ausmachen, von der einer eine rote Drachenmaske trug. Die Körpergröße, der Körperbau und die Symbolik dahinter konnte der Taijutsuka nur zu gut einordnen, aber wo blieb denn der Spaß, wenn man die Rätsel auflöste? Izuya entschied sich also dafür in seine Rolle einzutauchen und einfach so zu tun, als kannte er den Kerl hinter der Maske nicht. Dann war da noch eine junge Frau, dazu zwei Hunde. Auch hier musste Izuya zugeben, dass es nicht schwer war, heraus zu finden, wer dahinter steckte. Izuya hatte mit dieser Dame ihre Abschlussprüfung gemacht, aber auch hier entschied er sich dazu, nichts dazu zu sagen. Allein Okami musste ihn schon an seinem Geruch erkannt haben.

„Guten Abend, werte Gäste“, sprach Izuya die Gruppe ‚Fremder‘ also an und verneigte sich. „Mein Name ist Aoryu“, stellte er sich dann vor und erhob sich wieder, um durch die Schlitze seiner Augen zu blicken. „Es ist mir eine Freude Euch kennen zu lernen. So verratet mir doch Eure Namen“, forderte er die anderen auf, schließlich hatte er die Vorstellung von Shunsui Asami gegenüber nicht mitbekommen gehabt. Irgendwie war das alles hier doch interessanter, als zunächst angenommen.

@Jirokou Shunsui @Inuzuka Asami @Hanabira Airika
 
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Der Wildfang staunte nicht schlecht, als sie endlich Gesellschaft bekam. Es handelte sich um einen -vermutlich- jungen Mann, im Verhältnis zu ihr ziemlich groß, mit einer auffälligen Drachenmaske und mittellangem, blonden Haar. Dazu kam noch ein dunkler, gut geschnittener Anzug, der dem Kerl wirklich gut stand! Er schritt langsam auf sie zu und stellte sich dann höflich vor.
Während Okami brav neben seinem Frauchen verharrte und lediglich den fremden Geruch checkte, hatte Kuma bereits ihre Position verlassen und schwänzelte enthusiastisch um ihren neuen Freund herum. Natürlich kannte sie ihn nicht, aber er hatte offensichtlich Freundschaftspotential! Sie musste ihn einfach begrüßen, er schien doch so lieb zu sein! Wie könnte sie auch nicht? Er hatte die Begrüßung verdient! Schlabbernd und schleckend liebkoste sie seine Hände, sein Gesicht war ja leider von einer Maske bedeckt.
"K-!" Mist, vielleicht sollte die Inuzuka ihre Vierbeiner nicht beim richtigen Namen nennen. "Bärchen! Also wirklich!" Unzufrieden und gleichzeitig ein wenig verwirrt über den neuartigen Namen blickte der schwarze Bär zu ihrem Frauchen. Diese zeigte streng auf den Platz neben sich. Mit einem leisen Murren leistete sie also folge. Spaßverderber! "Entschuldige, Akaryu. Sie ist noch in der Ausbildung. Es freut mich sehr, dich kennenzulernen. Mein Name ist ääh ... eeeh ...Emiko. Genau. So isses!" Sie hatte gerade offensichtlich eine große Schwäche bei sich entdeckt: Fakenamen ausdenken. "Bärchen hast du ja bereits kennengelernt. Gemeinsam mit Wolfie sind sie meine Begleithunde." Sie zwinkerte "Wenn du mehr wissen willst, musst du mich vorher besser kennenlernen." Zugegeben, das war einfach nur eine Ausrede. Sie hatte schlichtweg ihren Plan noch nicht viel weiter ausgesponnen und wollte auf keinen Fall weiter darauf eingehen.
Viel Zeit zu zweit blieb den Maskierten jedoch nicht, denn es erschien auch schon der nächste Gast. Neugierig musterte Asami auch diesen. Wie bereits der Blonde trug auch er einen schicken Anzug mit Drachenmaske. Verdammt, wieso sah heute bloß jeder so gut aus!? Das war ja mal der absolute Jackpot heute! Vielleicht lag es aber auch einfach nur die Kombination aus Anzug und Drachenmaske, die automatisch dazu führte, dass man gut aussah. So oder so, Emiko wünschte sich auf jeden Fall gerade, dass sie doch mehr Aufwand in ihr Outfit gesteckt hätte. Auch wenn sie in dem Kleid natürlich bereits atemberaubend aussah!
Nicht nur die Rothaarige inspizierte den Neuling aufmerksam, auch "Wolfie". Er hatte nicht lange gebraucht, um den Blauschopf zu identifizieren. Sein Schritt, seine Haare und vor allem sein Geruch hatten ihn in Windeseile verraten. Sofort sprang der Blick des Rüden zu seinem Frauchen.... die Izuya natürlich nicht erkannte. Nicht mal annähernd. War sie komplett verblödet oder wollte sie ihn einfach nicht erkennen? Vermutlich lag es an seiner Art zu sprechen, denn bei bisherigen Begegnungen hatte er nie so förmlich gesprochen. Nicht einmal annähernd. "Freut mich ebenso, Aoryu. Mein Name lautet Emiko und das sind meine Begleithunde Bärchen und Wolfie." Höflich neigte sie den Kopf.
Der innere Kampf der schwarzen Hündin war kaum zu übersehen. Ihr ganzer Körper - vor allem die Rute und das Hinterteil - bebten Regelrecht, während sie mit dem Drang kämpfte, auch Aoryu überschwänglich zu begrüßen. Asami würde sie direkt wieder heimschicken, wenn sie noch einmal aussetzte .... Sie konnte es einfach nicht riskieren. Trotzdem entwischte ihr ein leises Fiepsen. Vielleicht würde der neue Freund ja ihr Leid erkennen und sich erbarmen? Hoffnungsvoll blickte sie ihn aus runden, dunkelbraunen Teddybäraugen an, flehte regelrecht um Aufmerksamkeit.
Plötzlich schwang die Tür erneut auf, doch es trat keine weitere Person herein. Es war erneut der Butler. "Verzeiht bitte die Störung, wir haben gerade die Mitteilung bekommen, dass sich der letzte Gast ein wenig verspätet. Bitte habt noch ein wenig Geduld und nutzt die Zeit, um Euch besser kennenzulernen. Wir werden beginnen, sobald alle Gäste eingetroffen sind." So schnell wie er aufgetaucht war, war er auch schon wieder verschwunden. Die Aussage des Mannes ließ auf zwei Dinge schließen. Erstens, sie sollten ingesamt vier Personen sein, und Zweitens, es gab wohl etwas, mit dem man beginnen konnte. Emiko kratzte sich am Hinterkopf. Hatte sie in der Einladung irgendetwas überlesen? Gab es eine Art Spiel oder mussten sie am Ende vielleicht sogar tanzen (schließlich war das auf solchen Veranstaltungen ja nicht ungewöhnlich)?! Sie sollte sich eindeutig angewöhnen, besser und aufmerksamer zu lesen. "Ihr wissts nich' z-" Sie räusperte sich. Vielleicht sollte sie sich ein wenig an die gehobene Sprache der Anderen anpassen. "Die Herren haben nicht womöglich mehr Informationen dazu erhalten, worauf wir gerade warten?" Oh Gott, sie kam sich vor wie eine Hyuuga oder sonst irgendeine viel zu gehobene Clan-Tussi, wenn sie so sprach. Sie konnte sich ein Kichern nicht verkneifen. Erneut räusperte sie sich. "Entschuldigt bitte." Wenn sie das den ganzen Abend lang durchziehen musste, dann brauchte sie definitiv Alkohol. Ansonsten würde sie es vermutlich bald nicht mehr aushalten. "Nundenn, der Butler hat uns aufgetragen, uns mit einander bekannt zu machen. Ich verzichte heute netterweise auf Ladies-first und lasse euch den Vortritt." Um ein weiteres Lachen zu verhindern, musste sie sich auf die Lippe beißen. Ein Grinsen zierte jedoch trotzdem ihr halb-verdecktes Gesicht.
Für Wolfie war die ganze Situation noch immer ein wenig befremdlich. Seine Artgenossin schien sich nicht weiter an dem falschen Spiel aller Beteiligten stören, doch ihn irritierte es. Gerne hätte er Izuya begrüßt, schließlich war er eine der wenigen Menschen, die der Akita leiden konnte. Doch für den heutigen Abend war es nicht Izuya, sondern Aoryu. Und Aoryu kannte er nicht. Irgendwie war also alles anders. Er hatte verstanden, dass es sich hierbei mehr um eine politische Sache, als ein spaßiges Konzept handelte, aber das machte es auch nicht besser. Im Gegenteil. Er musste sich umso mehr bemühen, die Tarnung nicht auffliegen zu lassen. Dabei musste ihn der Blauschopf doch auch schon längst erkannt haben! Er war sicherlich nicht so dumm wie Frauchen, richtig? Den Blonden hatte er jedoch noch nie zuvor gesehen, da war er sich sicher. Sein Geruch war absolut fremd, nicht mal annähernd konnte er ihn identifizieren. Ob es sich hierbei vielleicht um jemanden, der anderen Fraktion handelte? Zögerlich trat er einen Schritt näher an den Fremden heran, vielleicht konnte er ja doch noch etwas herausschnüffeln? Doch selbst nach einer weiteren nasevoll des Geruchs gab es keine neuen Erkenntnisse. Fremd. Einfach nur fremd. Er wich wieder zurück. Es war heute nicht seine Aufgabe, Freund von Feind zu trennen. Heute waren alles Freunde, egal wie sie dufteten. So hatte es zumindest Frauchen ein paar mal gesagt. Also zwang er sich zu einem höflichen Rutenwackeln, sein Blick lag dabei zuerst auf Aoryu, dann auf Akaryu.

@Jirokou Shunsui @Akinawa Izuya @Hanabira Airika
 
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Jirokou Shunsui

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Interessanterweise reagierte nicht die junge Frau als Erstes im Raum auf seine Ankunft und seine Vorstellung, sondern einer ihrer Hunde. Der hellere der beiden blieb gehorsam neben besagtem Frauchen sitzen, doch der dunkle und größere der Beiden, erhob sich sofort und tapste freudig zu Shunsui hinüber, um ihn angemessen zu begrüßen. Dabei tänzelte er höchsterfreut um den jungen Mann herum, was dieser durch das enthusiastische Wackeln mit dem Schwanz erkannte und auf die Art und Weise, wie ihm der Hund die Hände ableckte. Dabei konnte der Jirokou nicht umhin, als flüchtig zu lächeln. Zugegeben, er hatte noch nie viel Kontakt mit Tieren gehabt und konnte schon gar keines ein Haustier nennen, aber der Hund hatte doch etwas Erfreuliches an sich. Aus diesem Grund gelang es dem Blondschopf sogar, den Kopf des Hundes ausgiebig zu tätscheln, ehe dieser von seiner Besitzerin streng zurechtgewiesen und zurückgepfiffen wurde. Damit ruhten die goldenen Seelenspiegel wieder auf der rothaarigen jungen Frau, die sich für das Verhalten ihres Hundes entschuldigte und sich gleich vorstellte. *Das klang ja überzeugend...*, dachte sich Shunsui lediglich mit einer Mischung aus Amüsement und Trockenheit bei der Unbeholfenheit seines Gegenübers, sich vorzustellen. Da hatte sich jemand ganz offensichtlich nicht im Vorfeld Gedanken zu gemacht. „Freut mich dich kennenzulernen … Emiko.“, antwortete der Jirokou mit einer wohlmodulierten Stimme und baute eine künstliche Pause ein, ehe er ihren Namen betont aussprach. Sie beide wussten sowieso, dass sie hier mit falschem Namen auftraten. Aber dennoch konnte er es sich nicht verkneifen. Das Ganze versprach sogar weitaus interessanter zu werden, als er zunächst angenommen hatte, denn sogleich fing Emiko an, mit ihm zu flirten. Bei genauerem Hinsehen konnte er grüne Augen hinter der Maske ausmachen, die ihm verspielt zuzwinkerten. Als Reaktion darauf, hoben sich seine Mundwinkel erkennbar und ein Grinsen bildete sich auf seinem Gesicht. Sein Mund war nicht von der Maske bedeckt, insofern konnte man daran zumindest seine Reaktionen erkennen. „Ich denke, dafür haben wir sicherlich Zeit genug. Da könnte ich mir langweiligere Sachen für heute Abend vorstellen.“, sprach Shunsui aus und reagierte entsprechend auf ihre Aussage. Oh ja, das versprach wirklich interessant zu werden!

Kurz daraufhin konnte man das Öffnen der Tür vernehmen, was den Jirokou dazu veranlasste, sich umzudrehen: Der nächste Gast war erschienen. Hierbei handelte es sich um einen jungen Mann in einem schwarzen Anzug, der seinen Körperbau sehr betonte. Das Gesicht zierte eine blaue Drachenmaske. Shunsui kniff die Augen ein wenig zusammen, während er den Neuankömmling betrachtete. Helles, blaues Haar war erkennbar. Dazu noch die Gangart, die Symbolik der Maske und schließlich … die Stimme! Spätestens in diesem Augenblick hatte der Blondschopf erkannt, wen er da vor sich hatte, sodass sich ein ehrliches Lächeln auf seinem Gesicht bildete. Nichtsdestotrotz gab es gewisse Formalitäten, für solch ein Aufeinandertreffen. „Sprich Freund, und tritt ein.“, begrüßte Shunsui den Anderen mit einer einladenden Bewegung und einer geheimen Begrüßung des Ordens. Dieser unscheinbare Satz diente dazu, Vertraute von Fremden zu unterscheiden und ihnen mit einer scheinbar gewöhnlichen Antwort die Möglichkeit zu geben, die Verbundenheit zum Orden auszudrücken. Für den Abend stellte sich Izuya als Aoryu vor, verneigte sich höflich vor Emiko und ihm und erkundigte sich auch nach den Namen der Beiden. Scheinbar war der Taijutsuka in eine Rolle geschlüpft und drückte sich sehr vornehm aus – etwas, nach dem ihm heute nicht wirklich war. Dementsprechend war er auch dankbar dafür, dass sich Emiko bisher recht deutlich und direkt ausgedrückt hatte. „Hallo Aoryu, die Freude ist ganz meinerseits.“, antwortete Shunsui seinerseits und neigte den Kopf ein wenig zur Begrüßung. „Ich heiße Akaryu.“ Roter Drache. Blauer Drache. Zwei Dumme, ein Gedanke schien hier wohl die passende Beschreibung zu sein. Nun, so langsam versprach der Abend um Längen besser zu werden als zunächst angenommen.

In diesem Augenblick geschahen zwei Dinge, welche die Aufmerksamkeit von Shunsui für sich beanspruchten. Zunächst einmal war es das leise Fiepsen des dunklen Hundes, der ihn anfangs so enthusiastisch begrüßt hatte. Möglicherweise hätte sich der Chuunin dazu hinreißen lassen, diesem niedlichen Betteln nachzugeben – es war vermutlich unterbewusster Instinkt, das treue Tier streicheln zu wollen – hätte sich nicht das nächste Geschehen im wahrsten Sinne des Wortes angekündigt. Es war der Bedienstete mit der schmucklosen Porzellanmaske, der den Raum betrat und verkündete, dass sich ein letzter Gast verspätete und es beginnen würde, sobald sie alle vollzählig waren. *Was soll dann beginnen? Wovon redet der da?*, fragte sich Shunsui, der keinerlei Ahnung hatte, worauf der Bedienstete hinauswollte. Schnell wie der Blitz war er gekommen und auch wieder gegangen, sodass der Jirokou nun den Blick von Aoryu zu Emiko wandern ließ. Davon stand doch nichts in der Einladung? Zumindest hatte ihm auch die Dorfverwaltung auch nichts Näheres dazu mitgegeben. Ob es sich dabei um etwas handelte, was der Daimyo des Bärenreiches geplant hatte? Höchstwahrscheinlich. Die einzige Frau der Runde schien einen ähnlichen Gedankengang zu haben und erkundigte sich bei den Anwesenden nach weiterer Information … auf eine sehr gestolzene Art und Weise. Hinter der roten Drachenmaske hoben sich die Augenbrauen des Blondschopfes. Als Reaktion auf ihre eigene Art zu sprechen folgten Kichern und Grinsen. Da war wohl jemand nicht wirklich geübt darin, in Rollen anderer zu schlüpfen und sich zu verstellen. Shunsui selbst hatte der Welt jahrelang ein Alter Ego vorgespielt, weshalb es nicht weiter verwunderlich war, dass er auch entsprechend seine Sprachweise und sein Verhalten ändern konnte. Aber war er jetzt in der Stimmung dazu? Nicht wirklich. „Keine Ahnung was der Bedienstete da meinte.“, ertönte die saloppe Antwort, begleitet von einem Schulterzucken.

„Wie überaus freundlich von dir.“, antwortete Shunsui glucksend auf die Zurückhaltung Emikos, konnte jedoch nicht umhin, als auch ein wenig dabei zu grinsen. Wahrscheinlich wollte sie zunächst sehen, was die beiden jungen Männer von sich gaben, ehe sie selbst begann, über sich zu reden. Da es nach wie vor ein Maskenball und Schauspiel war, hatte der Jirokou auch die passende Idee zu seiner Vorstellung. Aoryu würde diesen Wink mit dem Zaunpfahl sicherlich verstehen. „Ich komme aus dem hohen Norden, wo Schnee und Sturm tagein und tagaus herrschen. Wo nichts wächst, alles bitterkalt ist und ewiger Winter herrscht.“ Die Erzählung handelte natürlich vom Reich des Frostes, in welchem sich der Orden befand und wo sich die Wege der beiden Drachen gekreuzt hatten. „Mein Zuhause befindet sich am Himmelsrand, am Ende der Welt, von wo ich heute abgestiegen bin, um an diesem Maskenball teilzunehmen. Und was könnt ihr mir von euch erzählen?“ Mit einem Grinsen endete seine Vorstellung. Jetzt war er gespannt, was die Beiden anderen von sich gaben, insbesondere Izuya. „Also, was haben wir hier, in diesem Sternenzimmer?“ Bei diesen Worten lief der junge Mann rückwärts und drehte sich im Kreis, dabei zeigte er auf die Sternenkarten, das Teleskop, ja sogar das Mosaik auf dem Boden. Plötzlich trat der junge Mann auf eine Fliese, die unter seinen Füßen nachgab und im Boden versank. Nanu?

@Akinawa Izuya @Hanabira Airika @Inuzuka Asami
 

Hanabira Airika

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Airika war zu spät. Viel zu spät. Sie hatte sich über die Einladung zum Maskenball sehr gefreut, zumal sie auch Leuten begegnen würde, die gar nicht aus Shirogakure kamen, sondern aus Soragakure! Zwar war sie etwas skeptisch, was diese Leute betraf, doch durch die Tatsache, dass es in der anderen Fraktion Leute gab, die sich offen zeigten, fühlte sie sich nicht mehr ganz so unbehaglich. Was ihr aber leicht zu schaffen machte, war ihr Aussehen betraf. Sobald ihre Mutter davon erfahren hatte, dass sie zu einem Maskenball ging, hatte sie sich sofort dafür bereiterklärt, ihr Aussehen zu ändern. Und sie bereute es, das ihrer Mutter erzählt zu haben. Schon mittags fing die Prozedur an. Sie glättete ihre Haare, sodass sie deutlich länger ausfielen. Die Rothaarige wusste, dass sobald die Locken wieder da waren, sie sehr kaputt aussehen würden. Dann färbte sie die spitzen blau. Yep, BLAU! Das Ergebnis ließ die junge Hanabira skeptisch. Die Haare wurden durrch einen zarten Haarreifen zurückgesteckt. Noch nie hatte sie ihre ganzen Haare nach hinten gekämmt. Ihr ganzer Look hatte das Motto Orange-Blau. Und das Einzige, was sie persönlich ansprechend fand, war ihr Kleid. Es war ein langes, weiches Kleid mit schwarzem Saum. Er hatte einen eleganten Kragen und am Dekolleté große, weiße Rüschen. Das Grau stand ihr ganz gut und minderte den blau-roten Regebogen auf dem Kopf etwas ab. Darüber trug sie noch einen dazu passenden grauen Blazer – ebenfalls mit schwarzem Saum und schwarzen Knöpfen. Airikas Lippen glänzten und glitzerten und waren blau-orange gestreift, an ihren Wangen wurden viele kleine und größere Sternchen aufgemalt. Manche tätowiert, manche glitzernd draufgeklebt. Und das wichtigste zum Schluss: Eine Maske. Nunja, es war nicht wirklich eine Maske. Es war eher eine sehr, sehr große Brille, dessen Gläser von außen blau getönt waren, dass man die Augen nicht sah. Die Ränder hatten viele Zacken und es sah so aus, als hätte Airika zwei Dreiecke vor den Augen, die nach außen hin länglich spitz zuliefen. Durch das sehr großzügig aufgetragene Makeup waren ihre ganzen Sommerspossen weg und die Haut wirkte sehr künstlich, wurde aber durch zartrotem Rusch an den Wangen wieder wettgemacht. Jetzt konnte wirklich kaum jemand sie wiedererkennen. Auch das orangene, fledermausartige Muster auf ihrer Stirn fiel auf. Gut, dass diese ganzen Tattoos nach wenigen Tagen abgingen und die blaue Farbe abwaschbar war... Nur ihre Größe und Stimme blieb. Vielleicht sollte sie sich eines Tages mal ein Stimmenveränderndes Jutsu aneignen, aber bis dahin würden wohl noch ein paar Jahre ins Land ziehen.

Wie gesagt: Sie war zu spät. Die Kutsche, mit der sie angefahren kam, ist unterwegs mehrmals im Schlamm steckengeblieben, eines der Räder ist kaputtgegangen und musste ersetzt werden. Die Kosten für die Reise wurden ihr um circa die Hälfte zurückerstattet. Wenigstens etwas. Das Reich der Bären konnte man nicht mit der Idylle von Shirogakure vergleichen, die sie umgab. Es war steinig und voller Schluchten und Berge. Aber es war auch irgendwie faszinierend, mal etwas anderes von der Welt zu sehen. Es dauerte nicht mehr lange, bis sie in Fukumen ankam und das rege Treiben schon aus der Ferne sah. Es war alles festlich geschmückt, die Stimmung war sehr schön und die vielen unterschiedlichen Gerüche ließen die Hanabira lächeln. Selbstverständlich hatte sie bereits einen Decknamen. Sie würde sich Makike nennen. Sie wurde von einem maskierten Bediensteten hereingeführt – natürlich nicht ohne ihm die Einladung zu überreichen – und in einen großen Saal geführt, bei der Makike die Kinnlade beinahe runterfiel. Es war bezaubernd und wunderschön. Der königsblaue Teppich, die Einrichtung, der Baustil… Eine solche Ästhetik hatte sie noch nie gesehen. Makikes Herz klopfte ihr bis zum Hals, so aufgeregt war sie. Und dennoch überwältigte sie eine große Welle von Scham, dass sie mindestens fünfzehn oder zwanzig Minuten Verspätung hatte. Sofort erblickte sie eine zusammenstehende Truppe. Zwei Männer und eine Frau. Der Bedienstete verabschiedete sich höflich von der Hochgewachsenen und überließ sie sich selbst. Sie schluckte. Nur Mut, jetzt durfte sie sich nicht verraten. Was, wenn jemand aus Shirogakure hier war und sie erkannte? Würde es dann Konsequenzen haben? Sicher nicht. Nein, sollte sie jemanden erkennen, würde sie Stillschweigen bewahren.

Sie ging mit sicherem Schritten auf die Truppe zu. Sie erkannte zwei Hunde. Der eine dunkel, der andere hell. Der Dunkle schleckte einen der Männer ab, sie quatschten. Die Stimme der Frau kam ihr mehr als bekannt vor aber sie ermahnte sich, kein Wort zu sagen. Der Mann mit den goldblondenen Haaren drehte sich plötzlich im Kreis. Auch Makike schaute interessiert durch den Raum und sah auf dem Boden viele kleine Sterne, die vermutlich die Sterne am Nachthimmel nachahmen sollten. Es sah wunderschön aus und bezauberte sie wie der Rest dieser Räumlichkeit. Sie kam langsam näher und beobachtet, dass der Kerl, der sich im Kreis gedreht hatte, auf einen Schalter im Boden gedrückt hatte. Oweia, das war wirklich der schlechteste Zeitpunkt, anzukommen. Gut, dass man nicht sehen konnte, wie rot ihr Gesicht anlief. Die Schminke deckte das alles ab. Sie gesellte sich still zur Gruppe und gab ein leises „Hallo zusammen“ von sich. Sie wusste überhaupt nicht, wie sie sich jetzt vorstellen sollte. Da kam sie einfach hereingeplatzt und musste sich vermutlich noch dafür rechtfertigen, dass sie zu spät kam. „Entschuldigt die Verspätung. Mein Name ist Makike.“

Obwohl der Blonde offensichtlich auf einem Schalter gestanden hat, passierte nichts. Gar nichts. War er kaputt? Wenn man ganz genau hinsah, konnte man millimeterdünne Spalten erkennen, die den beweglichen Schalter von dem festen Boden trennte. Ob das der Einzige war?
Natürlich war sie wieder mit Abstand die Größte von allen. War ja klar. Sie seufzte innerlich und setzte ein freundliches Lächeln auf. Als sie ein Blick auf das Mädchen mit den Beiden Hunden warf, wurde ihr mit einem Mal klar, WER es war. Scheibenkleister, jetzt durfte sie sich auf keinen Fall verraten. Sie guckte schnell zu dem Blonden, der auf den Schalter gedrückt hat und dann zum Mann mit den faszinierenden, eisblauen Haaren. Sie hoffte, dass sie alle drei gleichlang angesehen hatte, damit nichts aufflog und sie so tun konnte, als würde sie keinen von ihnen kennen. Ob Asami sie auch erkannte? Sie war ja auch hier und die junge Hanabira freute sich ungemein darüber, gerade sie, die sie vor ein paar Wochen kennenlernen durfte, mit in der Truppe zu haben. Makike bekam es Gott sei Dank doch gebacken, ihrer Freude keinen Ausdruck zu verleihen und blickte jeden gleichbleibend freundlich an, obwohl man ihr vermutlich für einen winzigen Bruchteil einer Sekunde angemerkt hat, dass sie sich freute, ein bekanntes Gesicht zu sehen. Aber nur, wenn man ihr intensiv ins Gesicht schaute... Irgendwie war es ihr peinlich, mit dieser Brille aufzutauchen. Sie alle hatten sehr schöne, geheimnisvolle Masken auf, die ganz bestimmt eine Menge Geld gekostet haben. Vermutlich wurden die Masken von gekonnten Händen erbaut und sollten einen bestimmten Eindruck vermitteln. Die Hanabira war sehr erstaunt und schämte sich ein wenig, dass sie statt die große Brille nicht lieber eine richtige Maske gekauft hatte... Nun gut, es war nichts mehr zu ändern. Sie musste jetzt dadurch.

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Akinawa Izuya

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Nachdem er eingetreten war und sich vorgestellt hatte, war an Okamis Reaktion deutlich zu sehen, dass der Hund wusste, wer er war. Natürlich hatte Asami ihn nicht erkannt, war sie vermutlich einfach zu interessiert an Shunsui gewesen, der natürlich ebenso einen tollen Anblick bot. Es war nur verständlich, dass das Mädchen auf einen Typen wie ihn stand, höhö. Izuya selbst machte sich nichts aus diesen Dingen und lauschte daher auf die Antworten der bereits eingetroffenen Gäste. Das Mädchen stellte sich als Emiko vor, begleitet von ihren Hunden Bärchen und Wolfie. Der Akinawa, unter der blauen Drachenmaske, legte den Kopf leicht schief und hätte am liebsten gelacht, denn Asami hatte nicht gerade mit Kreativität für die Hunde geglänzt, aber er kannte die Umstände dieser Namenswahl auch nicht und hakte es in Gedanken auch wieder ab. Izuya verneigte sich leicht, während sich Asami vorstellte, beantwortete dies mit „Es ist mir eine Freude“ und schon war es an Shunsui, das Wort an den blauhaarigen Taijutsuka zu richten. Shunsui richtete besondere Worte an den jungen Taijutsuka, die genau richtig waren, um dieses Aufeinandertreffen akkurat einzuleiten. „Ein Freund kommt nie zu spät. Er kommt immer genau dann, wenn es richtig ist“, entgegnete Izuya ihm und verneigte sich erneut, womit die kryptische Antwort gegeben war. Der Orden des Weißen Lotus war ein Geheimbund, deswegen konnten sich die beiden Tornutzer hier nicht offen zur Schau stellen. „Es ist mir eine Ehre, Emiko, Akaryu“, entgegnete der Taijutsuka abermals und schon trat der Butler ein, um kund zu tun, dass sich die vierte Person der Runde verspäten würde. Dann war dem ebenso, nicht weiter wild.

Izuya trat tiefer in den Raum ein und benetzte die beiden Hunde mit seiner Aufmerksamkeit, ohne sie dabei zu sich zu locken. Der Blauschopf wusste, wie intensiv die Ausbildung der Inuzuka Ninken war und das Disziplin groß geschrieben wurde, da wollte er Asami natürlich nicht hineinpfuschen. Er begab sich also zu den Hunden und streichelte sie beide kurz, damit sie ja nicht in die Bredouille kamen, etwas falsch zu machen. Bei dieser Gelegenheit kam Izuya auch nicht umhin, festzustellen, wie attraktiv der Wildfang wieder einmal war. Er hatte sie ja schon im Bikini gesehen, aber ein schönes Kleid machte es natürlich auch. Und doch war Izuya nicht hier, um sich eine Errungenschaft zu gönnen, sondern um seinem Dorf den Gefallen zu tun, hier repräsentativ tätig zu sein. Er wandte sich von den Ninken ab und sah sich um Raum um, denn die Worte des Butlers brachte sie alle zum Nachdenken. Was er wohl gemeint hatte? In der Einladung war nichts geschrieben gewesen, also musste der Feudalherr bestimmt irgendetwas zusätzliches ausgeplant haben. Die Bande musste sich da wohl oder übel überraschen lassen, fürchtete der blaue Drache.

Nun war es jedoch an der Zeit, sich zunächst etwas miteinander bekannt zu machen. Im Grunde ging es hierbei nur darum, seine neue Identität etwas abzurunden, um eine gewisse Tiefe in den Abend zu bringen. Letztlich war es aber völlig irrelevant, was gesagt wurde, denn es hatte nicht zwingend Bezug zu den Tatsächlichkeiten, die hinter der Maske steckten. In seiner Rolle des Aoryu hatte er nichts mit dem Burschen zu tun, den er in der Heimat sonst verkörperte. Asami zog dabei schnell den Schwanz ein und überließ den Männern den Vortritt, woraufhin Shunsui dann auch den Anfang machte. Die gesprochenen Worte des blonden Mannes, referierten selbstrend auf etwas, was Izuya nur zu gut verstehen konnte. Im Grunde war die Geschichte des Aroyru dieselbe wie die des Akaryu, doch Izuya kupferte das natürlich nicht einfach ab. Die Geschichte von Akaryu basierte natürlich auf dem Weißen Lotus, aber Schnee und Eis passten besser zu einer blauen Maske als zu einer roten. Also musste Aoryu den Spieß einfach umdrehen. „Ich entstamme dem tiefsten Süden, wo sengende Hitze und gleißende Lava die Silhouette des Landes vereinnehmen. Nichts und niemand ist dort lebensfähig, alles ist brach und karg“, sprach der blaue Drache daraufhin und schmunzelte unter seiner Maske. „Mein Zuhause ist die feurige Hölle am Rand des Horizonts und ich bin dieser Hölle entsprungen, um hier am Maskenball mein Dasein zu fristen“, erzählte er weiter und wandte sich dann an Asami, denn sie war die nächste in der Reihe.

In der Zwischenzeit kümmerte sich der Jirokou um das Sternenzimmer, ehe er auf eine Fliese trat, die unter ihm in den Boden sank. Das fungierte ja wie ein Schalter. „Interessant“, kommentierte Izuya diesen Umstand, als sich zeitgleich auch die vierte Person im Bunde näherte und eher zurückhaltend dazu stoß. Izuya fixierte den Neuankömmling durch die engen Schlitze seiner Drachenmaske und musterte die Frau, die sich kurz darauf als Makike vorstellte. „Wir sind erfreut um Euer Eintreffen, Makike“, entgegnete Izuya, der total in seiner Rolle aufging. „Wir sind gerade dabei uns einander bekannt zu machen“, klärte er sie auf. „Das hier ist Emiko und ihre Begleitungen Bärchen und Wolfie. Der Mann dort auf dem…Schalter…ist Akaryu. Mein Name lautet Aoryu“, stellte Izuya schnell alle vor und wandte sich dann an seinen Drachenkumpel. Der Schalter war betätigt, aber nichts geschah. Aufmerksam blickte sich der blaue Drache um, dessen muskulöser Körper durch den Body-Fit Anzug sehr betont wurde. Da er ausnahmsweise keine Bandagen an den Händen trug, konnte man die Vernarbungen seines harten Trainings erkennen, welches das gewöhnlicher Shinobi bei weitem übertraf. Izuya schritt tiefer in den Raum und begab sich zum Teleskop. Rätsel waren ja sogar nicht seins.

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Oh, hatte der Blonde da etwa gerade Asamis Flirt erwidert? Ein zufriedenes Grinsen breitete sich auf ihrem Gesicht aus, als sie versicherte: "Langweilig wird es mit mir sicher nicht." Auch den blauhaarigen Neuankömmling begrüßte sie mit großem Interesse und beobachtete ein wenig verwirrt die Begrüßung, die sich die Kerle gaben. Auch wenn das Niveau des heutigen Abends höher angesetzt war, so passten die Worte trotzdem nicht so recht ins Muster. Letztendlich tat sie es jedoch mit einem Schulterzucken ab. Es gab interessantere Dinge! Schließlich war sie gerade von zwei feschen, gut trainierten Männern umgeben. Ganz alleine, ohne irgendwelche Rivalen. Besser konnte es gar nicht laufen. Es war fast wie ein wundervoller Traum. Jetzt mussten sie nur noch ordentlich Kohle besitzen ... oder zumindest nicht ganz Pleite sein. Das würde schon ausreichen. Eigentlich hatte sie sich vorgenommen, in nächster Zeit die Finger von unüberlegten Flirtereien zu lassen, doch auf solch einem noblen Event würde ihr sicherlich nicht erneut jemand Drogen unterjubeln!
Beide stellten ihren Herkunftsort anhand einer kleinen, aber ordentlich ausgeschmückten Geschichte dar. Zu ihrer Erleichterung griff Akaryu bei seiner Wortwahl auf gewöhnliche Alltagssprache zurück. Für das Mädel war dies also ein Freischein, dies ebenfalls zu tun. Ein Glück! "Aha, so ist das also..." murmelte sie und fasste sich dabei mit einem leichten Lächeln an das Kinn. "Sehr interessant." Sie grübelte einen Moment. "Wenn ihr also beide von Orten kommt, wo eigentlich kein Leben existieren kann ... dann müsst ihr wohl Zombies sein!" Amüsiert über ihren eigenen Witz kicherte sie kurz. "Also gut, Akaryu aus dem hohen Norden und Aoryu aus dem tiefen Süden, dann bin ich wohl einfach Emiko von Nebenan." Wie unkreativ. Aber etwas besseres war ihr einfach nicht eingefallen. Bevor die fröhliche Fragerunde jedoch weiter ihren Lauf nehmen konnte, traf endlich auch der letzte Gast ein. Die Augen der Inuzuka wurden groß, als sie die junge Frau in dem ausgefallenem Outfit erblickte. Natürlich nicht, weil sie Airika erkannte, das wäre zu viel erwartet von ihr. Nein, sie war einfach so ungewöhnlich angezogen! "Oh mein Gott, Mädel, du siehst so gut aus! Freut mich Emiko." Sie musterte die Neue noch einen Augenblick. Ihr langes, graues Kleid war das exakte Gegenteil von Emikos kurzem, körperbetonendem Fummel, doch trotzdem fand sie, dass die Fremde wirklich gut aussah. Sie hatte sich offensichtlich große Mühe mit ihrem Outfit gegeben. Wie lange sie wohl dafür vor dem Spiegel gestanden hatte?
Für Wolfie war es alles andere als einfach, sich entsprechend der Situation zu benehmen. Schließlich hatte der blaue Drache ihn gerade gestreichelt. Er hasste Streicheleinheiten von Fremden, jedoch war es eigentlich Izuya, von dem er es gerade noch so dulden konnte. Gleichzeitig durfte er seine Abneigung am heutigen Tag sowieso nicht durchscheinen lassen. All die teils widersprüchlichen, anstrengenden Erwartungen an den roten Rüden ließen seinen Kopf ordentlich brummen. Sobald sie wieder zuhause waren, würde sich Frauchen eine ordentliche Standpauke abholen. Da konnte sie sich sicher sein!
Als dann auch noch ein weiteres bekanntes Gesicht den Raum betrat, musste er ein schweres Seufzen unterdrücken. Noch eine Person, die er kannte. Airika. Zumindest hatte er bei ihr nicht mit der selben Sympathie, wie für den Akinawa, zu kämpfen. Sie war zwar immer freundlich zu ihm gewesen, hatte ihn sogar einmal beschützt, aber er konnte stets ihre Unsicherheit riechen. Das nervte. Trotzdem schenkte er ihr, der Rolle zuliebe, ein höfliches Schwanzwedeln.
Bärchen war das exakte Gegenteil der Ruhe, als Airika den Raum betrat. Ihre Rute, mitsamt Hinterteil, war so in Bewegung geraten, dass sie ihrem Frauchen damit immer wieder gegen den Oberschenkel stieß. Auch ihre Vorderpfoten tänzelten vor lauter Vorfreude auf und ab. 'Freund, Freund, Freund!' fiepte die Schwarze aufgeregt und kassierte dafür augenblicklich ein zurechtweisendes Knurren von ihrem Artgenossen: 'Klappe!'
Die Inuzuka verzog die Augenbrauen. Was war denn nun in den Neufundländer gefahren? Um die Beiden zu beruhigen tätschelte sie ihnen kurz den Kopf und brachte sie dann per Fingerzeichen in die Sitz-Position. Glücklicherweise lenkte Akaryu die Aufmerksamkeit auf sich. Unbewusst hatte er eine Fliese entdeckt, die wie ein Schalter unter seinen Füßen nachgab. Sofort war das Interesse des Hundemädels geweckt. Ein Mysterium? Ein Geheimnis? Ein Rätsel? Au ja! Ungehobelt schob sie den roten Drachen beiseite, um selber einige Male auf die Fliese zu treten. Jedoch geschah rein gar nichts. Enttäuscht schnaubte sie. "Komisch. Ob es noch mehr gibt?" Ihr Blick wanderte durch den Raum und blieb schließlich an dem Blauschopf hängen, der gerade neugierig das Teleskop beäugte. "Das habe ich mir vorhin auch schon angesehen." Leider würde es ihnen heute nicht viel bringen, denn der Nachthimmel war komplett von Wolken überzogen und Regen trommelte zart gegen die Fenster. Es bahnte sich ein Unwetter an. Des Rätsels Lösung musste also wo anders gefunden werden! Nachdenklich lehnte sie sich gegen den Blonden. "Es gibt doch bestimmt irgendwelche Hinweise, was es damit auf sich hat..." Aber was? Es war wirklich zum Haareraufen. Doch schnell hatte die Rothaarige eine Idee! "Ich hab's! Bärchen, Wolfie, sucht!" Ein wenig träge setzten sich die zwei Tiere in Bewegung, doch das Ergebnis war eindeutig nicht das, was sie sich erhofft hatte. Das schwarze Ungetüm suchte nämlich nur das, was sie interessant fand. Und das waren, der Reihe nach, zuerst Makike, dann Aoryu und zum Schluss Akaryu. Auch Okami hatte schnell etwas gefunden: ein Tablett voller kleiner Häppchen, vor welchen er nun erwartungsvoll vorstand. Peinlich berührt vergrub der Wildfang das Gesicht in den Händen. Vielleicht hätte sie den Hunden genauer sagen sollen, nach was sie suchen sollten, doch sie hatte ja selber keinerlei Anhaltspunkt. Ihr Blick fiel nun auf Makike, welche sich bisher ein wenig im Hintergrund gehalten hatte: "Hast du eine Idee?"

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Jirokou Shunsui

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„Ein Freund kommt nie zu spät. Er kommt immer genau dann, wenn es richtig ist.“ Beim Klang dieser Worte musste Shunsui wirklich ein Grinsen unterdrücken, was ihm nicht ganz gelang. Ein kurzes Lächeln bildete sich auf dem Gesichtsteil, welches nicht durch die Maske verdeckt war, ehe es wieder verschwand und man meinen konnte, dass es niemals existiert hätte. Bereits zuvor hatte der Jirokou aufgrund des Klanges der Stimme sowie dem Auftreten keinerlei Zweifel gehabt, aber die scheinbar kryptische Antwort offenbarte ihm zu hundert Prozent, dass er hier Akinawa Izuya vor sich hatte, Shinobi aus Shiro. Doch das war es nicht, was den Anderen auszeichnete. Genauso wenig wie er sich als Shinobi aus Soragakure bezeichnete. Izuya war ein ehrenvoller Mensch, der sich voll und ganz dem Taijutsu verschrieben hatte, genau wie der Jirokou. Kennengelernt hatten die Beiden sich im Orden des Weißen Lotus, bei welchem sie gemeinsam die Prüfung absolviert und letzten Endes erfolgreich abgeschlossen hatten, wodurch sie zu Adepten und Mitgliedern des Ordens ernannt worden waren. Nur zusammen hatten sie diese Aufgabe bewältigt und das Fundament für eine Freundschaft war gelegt worden. Für Shunsui, der all sein Leben lang allen Menschen um sich herum etwas vorgespielt und keine wirklichen Freunde jemals gehabt hatte, handelte es sich dabei also um etwas Besonderes. Beinahe hätte sich wieder ein Grinsen auf sein Gesicht geschlichen, als er an ihren Abschiedskampf dachte. Vielleicht ergab sich selbst auf diesem diplomatischen Ball die Gelegenheit, seine Kräfte mit denen des Anderen zu messen. Wie viel Fortschritt der Akinawa wohl in der Zwischenzeit erzielt hatte? Fürs Erste war das wohl eine Frage, die unbeantwortet blieb, denn Emiko sicherte sich die Aufmerksamkeit mit ihrer ebenfalls ausführlichen Erklärung hinsichtlich ihrer Herkunft. Irgendwo im Hintergrund konnte man ein leises Grillenzirpen vernehmen.

Interessiert inspizierte der Jirokou die Fliese, auf die er getreten hatte und die unter seinem Fuß eingesunken war. Er wiederholte es mehrmals und trat immer wieder auf die Fliese, die unter seinem Fuß nachgab, doch nichts geschah. Handelte es sich also dabei weniger um einen Geheimschalter als ein Zeichen dafür, dass das Ganze hier mehr Schein als Sein war? Gut möglich. Eine leise Begrüßung ließ ihn sich zum Neuankömmling umdrehen und diesen eingehend begutachten. Und in dem Fall war dieser eine diese. Es handelte sich ganz offensichtlich um eine Frau wie die Stimme verriet, wobei sich nicht auf das Alter schließen ließ. Sie stellte sich als Makike vor, doch das war nicht das, was ihr Aufmerksamkeit bescherte und sicherte. Es war vielmehr ihre Art sich zu kleiden, was eine Mischung aus altmodisch und elegant zu sein schien. Das Outfit hätte gut und gerne auch zu einem Adelshaus gepasst. Andererseits kannte sich der Jirokou mit solchen Themen nicht wirklich aus, also hob er einfach die Hand zum Gruße, um den Vierten im Bunde willkommen zu heißen. „Hallo Makike.“ Aoryu hatte ja bereits seine Vorstellung übernommen, sodass er nichts wirklich zu sich zu sagen hatte. Immerhin hatte er entweder ein Geheimnis in diesem Raum entdeckt oder – was wohl viel wahrscheinlicher war – den Bediensteten neue Arbeit verschafft, indem sie die kaputte Fliese wieder reparierten. Schon kam die rothaarige Emiko an und schob Shunsui einfach von der Fliese, um nun ihrerseits auf diese zu treten. *Okay?* Da ging aber jemand nicht wirklich zimperlich ran! Die gute Emiko schien nicht nur offensiv zu flirten, sondern auch ein Freund der direkten Kommunikation und Vorgehensweise zu sein. Unwillkürlich musste der Jirokou dabei an eine Kunoichi treffen, deren Bekanntschaft er erst kürzlich gemacht, die jedoch einen prägenden Eindruck bei ihm hinterlassen hatte. Aber das konnte doch nicht Chinatsu sein, oder etwa doch? Stumm legte der rote Drache den Kopf schief und beobachtete Emiko bei ihrer Arbeit. Nein, die weißhaarige Kunoichi von damals hatte schließlich selbst zugegeben, dass sie unglaublich schlecht schauspielern konnte. Und die rothaarige junge Frau von ihm schien sich trotzdem etwas anders zu benehmen, zudem war die äußere Erscheinung doch recht unterschiedlich. Solange kein Henge im Spiel war. *Aber nein.*, tat der Jirokou den Gedanken an die Hasekura und Yugakure ab. Draußen begann es zu regnen und zu stürmen, was den Blondschopf dazu veranlasste, auf das Prasseln des Regens gegen die Fensterscheibe zu starren. Derartiges Wetter hatte stets einen beruhigenden Einfluss auf ihn, was dazu führte, dass er etwas abwesend war.

Aus den Augenwinkeln heraus bekam er mit, wie sich der blaue Drache einem Teleskop widmete, doch es war die sich an ihn lehnende Emiko, die ihn aus seiner Regenbeobachtung riss. Hinter der Drachenmaske hoben sich die Augenbrauen des jungen Mannes überrascht. Der Jirokou war kein wirklich guter Umgang und hatte viel mit den Dämonen seiner Vergangenheit zu kämpfen. Aber hier war er, auf einem Maskenball, im Auftrag seines Reiches. Es konnte gut sein, dass die rothaarige junge Frau eine Kunoichi aus eben jenem Reich war und er sie einfach nicht kannte. Vielleicht stammte sie aber auch aus der weißen Stadt? Natürlich bestand auch die Chance, dass sie eine der hiesigen Adelsdamen war, die sich im Zuge des Maskenballs mit dem gewöhnlichen Volk vergnügen wollte. Wie dem auch sei, sie würde schon wissen, was sie tat und worauf sie sich einließ. Ehe der junge Mann jedoch entsprechend reagieren konnte, befahl sie ihren Hunden nach etwas zu suchen. Mit vollem Erfolg … Beim Anblick der beiden Hunde – das große schwarze Ungetüm wurde natürlich kurz von ihm getätschelt, alles andere wäre ja respektlos gewesen – lachte der Jirokou kurz laut auf. „Ein voller Erfolg würde ich sagen.“, kommentierte er das Ganze trocken und setzte sich abrupt in Bewegung, sodass Emiko womöglich die Balance verloren hätte, da sie sich nicht mehr an ihm ablehnen konnte. Das wäre zumindest passiert, wenn er sie nicht an ihrem Handgelenkt gehalten hätte, sodass sie nicht fiel. „Vorsicht.“, gab er leicht schelmisch grinsend von sich. Immerhin war sie ja seinetwegen beinahe unrühmlich zu Boden gegangen. Schließlich ließ er sie los und begann den Boden zu untersuchen. Die Fliese, auf die er getreten hatte, war ein Stern gewesen. Aber der ganze Boden war voller Sterne! Aus diesem Grund ging er Stern für Stern entlang und versuchte herauszufinden, ob das vielleicht des Rätsels Lösung war und sie nachgaben. Doch nichts, es passierte rein gar nichts. Beinahe bei Izuya und dem Teleskop angekommen, hätte der Jirokou beinahe das Handtuch geworfen und sich einfach zum anderen gesellt, um sich mit ihm zu unterhalten und den Abend passieren zu lassen, als irgendwelchen Hirngespinsten nachzueifern, als plötzlich wieder eine Fliese unter seinem Fuß in den Boden sank. Und wieder ein Stern! „Hier ist noch eine!“, teilte er Emiko und Makike mit, da Aoryu direkt vor ihm war und es gesehen haben dürfte. „Schaut euch um, vielleicht finden sich ja noch andere Fliesen? Diese hier war ebenfalls ein Stern!“ Oh, es wurde allmählich wirklich spannend!

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Hanabira Airika

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Makike freute sich, dass der junge Mann namens Aoryu alle vorstellte, so musste sie nicht jeden einzelnen nach ihrem Namen fragen. Akaryu begrüßte sie und Emikos Hunde, vor allen eine gewisse schwarze Hündin freute sich, sie zu sehen. Die Kenjutsuanwenderin freute sich über das Lob ihres weiblichen Gegenübers und quittierte die Aussage mit einem stahlenden Lächeln. „Danke, du siehst aber auch sehr schön aus.“ Das war doch schon einmal ein guter Anfang, dass man einigermaßen vernünftig in die Gruppe aufgenommen wurde. Akaryu und Emiko standen sehr nahe beieinander und die junge Kunoichi fragte sich, ob die beiden wohl flirteten. Sie konnte das durchaus nachvollziehen. Obwohl der Kerl eine Maske auf dem Gesicht hatte, hatte er durchaus eine gute Figur und sie würde wetten, dass viele junge Frauen ihn anschmachteten. Irgendwie sahen sie alle total toll aus. Die Hanabira schluckte. Ob sie auch nur annähernd so schick gekleidet war, wie die drei? Der Blonde fing die Rothaarige mit seiner Hand auf, als er von ihr abließ und stolperte. Seine Art, mit ihr zu sprechen… woah, das war definitiv flirten. Aber was, wenn er aus dem Sora-Reich kam und sie sich vielleicht tatsächlich näherkamen? Das ginge doch gar nicht. Sollte sie etwas dagegen unternehmen? Nein, das wäre kindisch und sie war nicht so. Von ihrer Seite aus konnte jemand aus dem Sora oder Shiro-Reich ein Paar werden. Ihr war das vollkommen egal, nur wollte sie dann nicht damit reingezogen werden und möglicherweise selbst auch die Konsequenzen spüren.

Akaryu trat mittlerweile auf die zweite Fliese und Airika fühlte sich in ihrer These bestätigt, dass da noch mehr sein mussten. Ein Rätsel, das es offensichtlich zu lösen galt, und was die Lösung war, konnte keiner erahnen. Allerdings war ihre Neugierde geweckt und sie beschloss, mitzuhelfen. Emiko fragte sie, ob sie eine Idee hätte.

„Ja, ich glaube ich habe eine Idee. Wir sollten einfach mal durch den Saal laufen und nach Schnittstellen suchen. Ich denke, dass es noch mehr gibt und dass es nicht Zufall ist, dass wir nicht zu zweit oder zu fünft, sondern exakt zu viert sind. Die beiden Hünneken werden wahrscheinlich zu leicht sein, als dass sie die Fliesen herunterdrücken könnten.“ Makike schaute in die Runde und fühlte sich irgendwie unwohl. Diese Aufmerksamkeit wollte sie nicht aber anderseits wollte sie natürlich auch, dass sie weiterkamen. Ein schüchternes Lächeln umspielte ihre Lippen. Sie zeigte auf den Schalter unter Akaryus Füßen. „Akaryu, wenn du vom Schalter gehst, dann sieht man da ganz feine Lücken, die Boden und bewegliche Fliese voneinander trennen. Das meinte ich mit Schnittstellen.“ Ohje, wie dumm. Jeder wusste doch, was sie meinte. Die Erklärung war total überflüssig… Innerlich seufzte sie und räusperte sich. Und da bis jetzt nichts passiert ist, könnte es auch sein, dass alle gleichzeitig betätigt werden müssen? Mhh, Makike kratzte sich am Kinn. Sie drehte sich um und fing an, zu suchen. „Ich fang schon mal an.“

Sie ging quer durch den Raum und konnte sich kaum auf die Suche konzentrieren, so verzaubert war sie von dieser Architektur. Eigentlich hatte sie nie wirklich ein Gedanken daran verloren, aber altertümliche Häuser und Räume hatten ihren ganz eigenen Charme. Das alles zu bauen musste wahrscheinlich viel, viel Geld gekostet haben und die Architekten und Baumeister mussten begabte Künstler gewesen sein. Und die Ingenieure erst, die, falls es tatsächlich ein Rätsel sein sollte, die ganzen Mechaniken erbaut haben, um so ein Rätsel überhaupt wahrwerden zu lassen. Erstaunlich, wirklich sehr, sehr erstaunlich. Ehrfürchtig schritt die große junge Frau durch den Raum und entdeckte, unweit ihrer Gefährten, eine Schnittstelle. Tatsächlich. Sie hatte recht gehabt mit ihrer Theorie.

„Ich glaub ich habe noch einen Schalter gefunden.“ Sie trat auf ihn und der gab unter ihrem Körpergewicht nach. Tatsächlich senkte sich der Schalter relativ schwerfällig und man musste schon beherzt draufstehen, sodass es nachgab. Oder war er defekt? Immerhin konnte es auch gut sein, dass ihre Theorie mit dem Rätsel nicht stimmte. Aber warum zum Henker gibt es auf dem Boden dann keine anderen Schnittstellen als bei den Schaltern? Wenn es irgendwelche defekten Fliesen sein sollten, warum sind diese dann so perfekt quadratisch? Und: Warum war dann auf jeder ein Stern? Nein, das konnten keine defekten Fliesen sein, zumal der Boden ja ein gigantischer Teppich war. Makike fand es auch sehr angenehm, dass es nicht hallte und sie die beiden Männer und die rote Zora akustisch sehr gut hören konnte. Sie hob ihren Fuß wieder und der Schalter fuhr zurück auf Höhe des restlichen Bodens. Ob da noch irgendwo ein Schalter war?

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Akinawa Izuya

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Sie waren nun vollzählig und konnten sich endlich mit dem Raum an sich beschäftigen. Shunsui hatte bereits eine Mosaik-Platte erfolgreich in den Boden bewegen können und die Hunde der Inuzuka schnüffelten ein wenig umher, um eventuelle Hinweise zu finden. In der Zwischenzeit bewies Asami erneut, wie unkreativ sie war und war eben einfach Emiko von Nebenan. Irgendwie war es ja auch lustig, den Wildfang so zu beobachten, schließlich hatte Izuya sie ja unlängst enttarnen können. Amüsanter war aber tatsächlich der Fakt, dass sie ihn so überhaupt gar nicht erkannt hatte. Aber gut, das war ja auch Sinn und Zweck eines Alter-Egos für einen solchen Maskenball. Doch nun war es allmählich wirklich an der Zeit, auf eine zielgerichtete Suche zu gehen. Auch Airika, getarnt als Makike, konnte eine bewegliche Mosaik-Platte ausfindig machen, während Asami und Shunsui ein flirtreiches Intermezzo genossen, wie es schien. Izuya wusste ein wenig um die Dunkelheit, die ihm Jirokou schlummerte und wusste daher, dass eine attraktive Frau ihm zwischendurch mit Sicherheit ablenken konnte. Musste ja nicht immer sofort etwas Ernstes sein, gell.

Der Blauschopf inspizierte so eben das Teleskop, doch Asami machte sofort darauf aufmerksam, dass sie es sich schon angesehen hatte. „Oh, okay“, entgegnete der starke Taijutsuka und sah trotzdem kurz nach, während er die Hände in die Hosentaschen steckte und durch den Raum schritt. Definitiv hatte das Rätsel etwas mit den Bodenplatten zu tun, aber auch mit den Sternen und anderen Himmelskörpern. Doch was konnte es sein? Kreuzworträtsel konnte er ja gut, aber solche Escape-Room-Geschichten? Himmel, Bizeps und Zwirn. Seine eisblauen durchdrangen die Schlitze der blauen Drachenmaske und benetzten alles, was der Raum irgendwie hergab. Natürlich auch den Po von Asami, den von Airika und selbstverständlich auch den schönsten Hintern aus Soragakure – Shunsuis. Tatsächlich war das ziemlich unabsichtlich, aber gucken konnte man ja mal. Tatsächlich konnte Izuya ein interessantes Detail feststellen, denn alles im Raum war ziemlich silbrig dekoriert und ausgestattet, doch diese Waage auf der Kommode passte überhaupt nicht in den Stil des restlichen Raumes. Sie bestand aus Gusseisen und bronzenen Schalen, also war das verdächtig genug, um sich das mal näher anzuschauen. Aoryu begab sich also zur Kommode und betrachtete jene, wobei ihm auffiel, dass die Waage unheimlich wenig mit Staub benetzt war. Auf dem Möbelstück selbst war aber verhältnismäßig viel Staub, also wurde die Waage erst kürzlich dort hingestellt oder als Einzelstück gereinigt. Oder sie stand in Verbindung mit dem Rätsel. Er warf einen kurzen Blick über die Schulter, wo Airika und Shunsui nach den Bodenplatten sahen. Auch die Hunde suchten weiter. Teamwork war definitiv vorhanden.

Doch zurück zur Waage. Der muskulöse Taijutsuka griff nach der Waage und riss dabei versehentlich die Vorrichtung zum Ausbalancieren ab, hielt dieses in der Hand und starrte mit großen Augen darauf. „Ach du Schande“, murmelte er leise und drehte langsam seinen Kopf, um zu prüfen, ob das jemand gesehen hatte. Vorsichtig versuchte Izuya die Waage wieder zu reparieren, aber Fehlanzeige. Es war einfach hartkantig abgebrochen, so eine Rotze aber auch. Er musste sich dringend etwas einfallen lassen, also hielt er das Teil an die dafür vorgesehene Stelle und quetschte die Einzelteile einfach mit brachialer Muskelkraft zusammen. Sie wirkte sehr demoliert und funktionsuntüchtig, aber Izuya tat einfach so, als hätte er sich nicht länger als notwendig mit der Waage beschäftigt und wanderte weiter zum Bücherregal. Dort warf er einen neugierigen Blick hinein und holte ein Buch hervor, bei welchem es sich um Sternenbilder und –Konstellationen ging. Neugierig blätter Izuya in dem Buch und atmete tief durch, während sein prüfender Blick erneut zum Rest der Gruppe wanderte. „Habt ihr eine Idee? Ich habe da nur eine Waage gesehen, die stilistisch nicht in diesen Raum passt“, erklärte er und seufzte. „Und dieses Buch über Sternenkonstellationen“, fügte er an und machte dann große Augen. Scheiße! Er hatte die Waage erwähnt. Vorsichtig drehte sich der blaue Drachenkopf zur Waage, die künstlerisch frei repariert wurde.

Plötzlich machte Izuya große Augen und schnippte mit den Fingern. „Die Waage!“, entfloh es ihm und sofort stemmte er überzeugt die Hände in die Hüften, während er das Buch festhielt. „Die Waage passt als einziges Utensil nicht in diesen Raum. Also ist die Waage der Hinweis. Und wir haben bewegliche Mosaik-Platten im Boden. Vielleicht geht es um Gewicht und Wiegen?“, haute er dann einfach heraus. Izuya war definitiv nicht der scharfsinnigste Kerl, aber dumm war er nun auch nicht. Es war nur ein halber Holzweg.

@Inuzuka Asami @Jirokou Shunsui @Hanabira Airika
 
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Shiro
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Konoha
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Als wäre die fehlgeschlagene Suche ihrer Hunde nicht schon peinlich genug gewesen, so setzte der Blonde direkt noch einen oben drauf, um den Rotschopf noch mehr zu blamieren. Nur ein einziger Schritt seinerseits hatte gereicht, um sie ins Straucheln zu bringen. War das etwa Absicht gewesen? Doch wenige Momente, bevor ihr Gesicht Bekanntschaft mit dem Sternenboden machte, umfasste er ihr Handgelenk und half ihr, ihr Gleichgewicht wiederzufinden. Was war das denn gewesen? Sie war hin und hergerissen. Sollte sie ihn anmeckern? Sich bedanken? Gerade wollte er sich abwenden, um sich dem Boden zu widmen, doch nun packte sie ihn am Handgelenk. "Du bist ganz schön frech, weißt du das?" Mit erhobenem Kinn blickte sie ihm direkt in die goldgelben Augen, bevor sie sich schließlich ruckartig abwendete. Was für ein Dummkopf! Aber süß war er ja doch irgendwie. Vielleicht würde sie es ihm verzeihen.
So wie die anderen widmete auch sie sich nun dem Mysterium der Schalterfliesen. Das Mädel mit der großen Sonnebrille hatte eine wirklich interessante und clevere Idee geäußert. "Das macht irgendwie Sinn, ja!" Von selber wäre sie da niemals drauf gekommen. Inzwischen hatten sowohl Akaryu, als auch Makike jeweils eine Weitere gefunden. "Wow, ihr seid echt gut!" Es konnte also kein Zufall sein, richtig? Eine, vielleicht auch noch zwei, konnte man als schlechte Fliesenlegerarbeit abtun, aber drei? Da musste irgendetwas dahinter stecken! Wie ein Spürhund auf der Suche nach Beute überprüfte sie neugierig den umliegenden Boden mit den Füßen. Aber keine Reaktion. Es geschah nichts. Da schienen bloß normale Fliesen zu sein. "Wie war das nochmal mit den Schnittstellen?" murmelte sie leise vor sich hin.
Sowohl Bärchen, als auch Wolfie taten es dem Frauchen gleich. Auch wenn Makike behauptet hatte, sie wären zu leicht, war es doch einen Versuch wert! Laut schnüffelnd durchzogen sie den Raum. Der Akita kam schließlich bei Aoryu an und beobachtete diesen einen Moment. Was hantierte er denn so komisch mit dieser Metallwaage herum? Neugierig legte er den Kopf schief, das Wort "kaputt?" lag ihm auf den Lefzen, doch er verkniff es sich. Als der Mensch die irgendwie komisch aussehende Waage schließlich zurück stellte und sich stattdessen ein Buch schnappte, wanderte der Rüde wieder davon. Er konnte mit dieser Anhäufung an Papier mit komischen Mustern und Zeichen nichts anfangen.
Der schwarze Riese war bei ihrer Arbeit bei weitem nicht so sorgfältig und aufmerksam, wie ihr Artgenosse. Sie hatte schließlich keine Ahnung, wie und was genau sie nun suchen sollte. Aus diesem Grund tapste sie lieber ein paar mal im Kreis, bevor sie sich schließlich entschied, einfach aufzugeben. Etwas zu suchen, von dem sie nicht einmal wusste, was es war, war langweilig! Viel lieber schaute sie noch einmal bei Airika vorbei. Ob sie sie wohl wiedererkannte? Oder hatte sie die schwarze Hündin bereits wieder vergessen? Mit großen Kulleraugen sah sie hinauf zu dem Mädel. Dann ließ sie sich plötzlich, mit einem lauten Plumps, in der Mitte des Raumes, fallen und streckte träge alle Viere von sich. Da konnte sie genauso gut einfach ein Schläfchen machen! Genau hier neben der Person, die sie neben Frauchen in diesem Raum am liebsten hatte!
Der Wildfang blickte erst von ihren Untersuchungen auf, als der Blauschopf die Stimme hob. Was faselte er da von Waagen? Das Ding sollte ein Hinweis sein? "Wir haben doch nich' mal etwas, das wir abwiegen können..." gab sie zu bedenken. An sich eine gute Idee, aber sie konnte seinen Enthusiasmus einfach nicht teilen. "Außerdem kann ich selbst von hier aus sehen, dass das Ding total kaputt ist. Wie soll man damit noch etwas abwiegen können?" Und selbst wenn sie es könnten, wie würde das dabei helfen, das Rätsel zu lösen? Nachdenklich kratzte sie sich am Hinterkopf. Irgendwo hatte er aber auch recht. Das Teil passte nicht hier rein. Alleine deshalb, weil es aussah, als hätte sie jemand bereits mehrfach fallen lassen. Alles andere in diesem Raum wirkte nagelneu und unversehrt. Auch das Buch, das er da in den Armen hielt. "Moment mal, Sternenkonstellationen?" Sie schritt zu dem blauen Drachen und nahm es ihm, ohne zu fragen, aus den Händen. "Ich habe nicht den blassesten Schimmer von Astrologie, aber is' Waage nicht auch 'ne Konstellation?" Sie schlug das Verzeichnis auf. Fische, Steinbock, Jungfrau ... Waage, Seite 27! Jackpot! "Oh mein Gott ich bin so ein Genie!" Hastig suchte sie die entsprechende Seite, blätterte vor lauter Eile sogar ein paar mal daran vorbei. "Schaut euch das an!" Sie winkte ihre maskierten Freunde herbei und deutete dann, aufgeregt wie ein kleines Kind, auf die abgebildete Waagenkonstellation. "Vielleicht hattest du gar nich' so Unrecht, Aoryu. Makike und Akaryu, schaut mal nach, ob eure Fliesen irgendwie mit den hier abgebildeten Sternen übereinstimmen." Wenn sie recht haben sollte, dann fehlte nur noch zwei Sterne - oder in diesem Fall zwei Fliesen - um das Sternenbild zu vervollständigen. Waren sie des Rätsels Lösung wirklich schon so nah?

@Jirokou Shunsui @Hanabira Airika @Akinawa Izuya
 
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