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Trainingsgelände B - Der Sportplatz

Masaru

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Strahlendes Blau. Saftiges Grün. Deckende Brauntöne. Stille. Und mittendrin, als Blickfang und Kontrastpunkt, Sensei Masaru. Die feuerrroten Haare des mittelmäßig hoch gewachsenen Lehrkörpers schienen der ebenso feurigen wie hitzeentsendenden Sonne große Konkurrenz machen zu wollen. Die schlichte Chuuninjacke, nur halb geöffnet, verbarg leidlich das weiße Hemd, welches recht erfolgreich die Schweißflecken kaschierte. Nur im Gesicht standen unzählige winzige Schweißperlen, jede für sich die Lichtstrahlen brechend, und verrieten den mehr oder weniger aufmerksamen Schülern vielleicht, dass der Mann sich nun lieber im stickigen Klassenzimmer aufhalten würde als auf dem windstillen Trainingsplatz vor der Akademie. Nichtsdestotrotz würde er heute nicht mit ihnen ein Eis essen gehen im Ninjadorf, aber wer das auch nur hauchdünn vermutet hatte, kannte den Lehrer nicht. Masaru war unter den Schülern eher als der Typ Sensei bekannt, der den Unwissenden, der einen solchen Vorschlag vorbringen würde, die ganze Stunde lang dazu treiben würde, Katon-Ninjutsu auszuweichen. Und wenn er könnte, würde er auch auf Yoton zurückgreifen.
Keine Wolke stand am Himmel, als der Lehrer mit seinen Schülern den Rasen, der aller Hitze zum Trost den Anschein machte, als spielte man hier normalerweise Golf (was die Lehrer tatsächlich manchmal taten), und dementsprechend gut und lebendig fühlte es sich an, auf diesem zu laufen, und nicht mehr auf dem sandigen Laufweg. Gewohnt mit abweisendem Blick stellte Masaru fest, dass etwa ein Fünftel der Klasse fehlte. Ob Hitzschlag oder Schwänzerei: Egal, was es war, beides machte deutlich, dass die betreffende Person nicht ausdauernd genug beziehungsweise nicht diszipliniert genug war, um Shinobi zu werden. Das mochte hart klingen, aber wer hitzeempfindlich war, der konnte doch nie eine Aufgabe im Reich des Windes übernehmen. Und über faule Leute hatte sich der Rotschopf seine Meinung gebildet. Taijutsutraining stand auf dem Stundenplan, und ungünstigere Bedingungen hätte es nicht geben können. Eine Kühlbox mit Getränken stand im Schatten des einzigen Baumes, und sehnsüchtig blickten sich Schüler mehrfach nach ihr um, während der strenge Lehrer umbarmherzig die heutige Aufgabe erklärte: Sucht euch einen Partner, und dann zeigt ihr probeweise eure Fortschritte mit eurer jeweiligen Taiijutsuschule. Getränke könnt ihr euch nach jedem Kampf nehmen. Wir wollen ja nicht, dass hier jemand zusammenklappt. In gewisser Weise stimmte das tatsächlich. Masaru wollte nicht, dass sein Unterricht durch so etwas unterbrochen wurde, deswegen hatte er die Getränke – allesamt stille Mineralwässer mit einem Schuss Fruchtsaft – auf den Platz gebracht. Frisch aus dem Lehrerzimmer, jawohlja!
 

Sakkaku Hebi

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Hebi wusste ganz genau, dass er eigentlich schon längst in der Akademie sein müsste, um an ein paar Trainingseinheiten teilzunehmen, die er eventuell für sein späteres Shinobileben gebrauchen könnte, doch das war ihm im Moment irgendwie so ziemlich egal, denn auch an dem Braunhaarigen ist das viel zu heiße Wetter nicht vorbeigezogen, weswegen er sich dafür entschied, erst einmal zu Hause zu bleiben und zu warten, bis es sich etwas abkühlte. Natürlich wurde es zum Mittag hin nicht besser, aber was interessierte das den Sakkaku schon? Im Prinzip suchte er nur eine Ausrede für sich, um in Ruhe ausschlafen und sich für den Tag fertig machen zu können. Dass es dabei immer später wurde und von „früh am Morgen“ nicht einmal mehr ansatzweise die Rede sein konnte, vergaß er dabei völlig. Selbst, wenn er es realisiert hätte, würde es ihn nicht groß kümmern. Was sollten die Lehrkräfte der Akademie schon groß machen? Schläge und andere Dinge, die mit Schmerzen verbunden wären, ist er gewöhnt und mehr als umbringen konnten sie ihn auch nicht. Selbst die Schienen ala " Stopfen wir ihn in ein Genjutu" sollten ihn zwar für den Moment etwas konfus machen, nachhaltig würde das allerdings keine Wirkung auf sein Verhalten erzielen. Es war teilweise schon zu spät, daran noch irgendetwas ändern zu können, schließlich trägt seine Familie ein ganzes Stück dazu bei, dass er so ist, wie er nun einmal ist. Doch so viel dazu. Irgendwann kam die Zeit, da musste auch er einfach mal losgehen – schon allein, weil sein Vater ihm so auf den Zeiger ging, dass er lieber zur Akademie lief, wo er dann vielleicht kurz angekackt, aber daraufhin doch ignoriert werden würde, da die Lehrer immerhin mehr als nur einen Schüler besaßen und sich nicht die ganze Zeit über um einen mistbauenden Hebi kümmern konnten, der meint, gerade seine fünf Minuten haben zu müssen, in denen er irgendwas verwüstete oder seine „Mitschüler“ schikanierte.
Beim selbst ernannten Schlachtfeld angekommen, erspähte Hebi wenig später seinen Lehrer für den heutigen Tag. Diesen Masaru konnte er noch nie so wirklich leiden, aber auch das ist eine Sache, die keiner großen Belohnung bedarf, denn mal ehrlich: Wer war dem Sakkaku denn bitte schon sympathisch? Richtig, niemand war das. Entweder er hasste seine Gegenüber oder sie waren im schlichtweg egal. Sie waren einzig und allein gut genug, ihn auf irgendeine Weise zu amüsieren. Mit einem Finger im Ohr, der wohl überflüssigen Schmutz hervorziehen sollte, stellte er sich vor Masaru und hörte zu, was dieser zu sagen hatte. Soetwas wie „Entschuldigen Sie bitte meine Verspätung“ kam dem Jüngling nicht in den Sinn, sodass er der Anweisung einfach nur Folge leistete und auf Renji deutete, der mit ihm seine Taijutsufortschritte auskundschaften sollte. Warum gerade Renji? Ganz einfach: Auf seiner alt bewährten Skala würde dieser nicht einmal 2 Punkte bekommen, was zur Folge hatte, dass Hebi ihn als schwach erachtete und er ihn eventuell ein wenig mobben könnte. An Oberflächlichkeit war der Sakkaku jedenfalls schon einmal nicht zu toppen.
 

Tanake Renji

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Heute war einer der Tage, die Renji so gar nicht leiden konnte. Er war so dermaßen heiß, dass jeder der sich nur fünf Minuten draußen bewegte, warscheinlich einen Hitzeschlag bekommen würde. Und genau heute war ein von diesen Akademiestunden, die Renji Ausnahmsweise richtig gut fand. Es stand heute Taijutsutraining auf dem Stundenplan. Dies waren immer die besten Gelegenheiten den Trainingsfortschritt seines persönlichen Trainings zu bewerten. Renji war ein Trainingsfreak, der lieber die Akademie schwänzte und sich selbst trainierte. Und das jeden Tag. Schmerzen sporten den jungen Tanake nur an, noch mehr zu trainieren, bis er sich nicht mehr bewegen kann. Doch bei diesem heißen Wetter fielen Renjis Trainingseinheiten kürzer aus, als es ihm lieb war. So stand Renji am diesen Morgen wieder einmal vor seinem Spiegel und begutachtete seinen Körper. Das sieht schon alles sehr gut aus hier dachte er, als sein Blick an seinem Körper rauf und herunter fuhr. Sein Körperbau war unglaublich für einen Jungen seines Alters. Doch nicht nur der Körper machte ihn so beeindruckend, sondern auch seine stattliche Größe. Oh mist, ich komme noch zu spät. Ich will nicht zu spät kommen zur einzigen Akademiestunde, die mir wirklich was bringt schoss es Renji nach einem kurzen Blick auf die Uhr. Noch einmal kurz wanderte sein Blick in den Spiegel und auf sein Tattoo auf dem linken Oberarm, was er so hasste. Das wirst du noch einmal bezahlen Vater, das du mir das angetan hast murmelte Renji während er in seinem Kleiderschrank wühlte und sich seine Kleidung heraussuchte. Nach kurzer Zeit war er dann auch schon angezogen und und stopfte sich noch kurz etwas zu Essen in den Mund. Danach befand er sich schon auf dem Weg zur Akademie. Renji hatte zwar lange Beine, trotzdem war er nicht der schnellste zu Fuß. Deswegen brauchte er etwas länger als es ihm lieb war zur Akademie und die Stunde hätte fast schon ohne ihn angefangen. Doch er traf noch rechtzeitig am Trainingsplatz ein und sah auch direkt den Sensei, der das heutige Training leiten würde. Wie hieß der noch gleich? Masaku? Misaru? Masaru? ich weiß es nicht mehr. Auch egal dachte Renji, als er wortlos an seinem Sensei vorbei ging und sich genau wie die anderen Schüler zu Aufwärmen begab. Renji fiel auf, das Sakakku Hebi, einer der Mitschüler, den er gar nicht leiden konnte, nicht anwesend war. Doch zur Renjis Freunde kam dieser noch und wollte, nach der Anweisung des Senseis, sich sogar mit ihm anlegen. Oh ja, der perfekte Gegner für meinen Test dachte sich Renji und konnte es nicht mehr in sich halten und rief laut Hey jo, Sensei Mabasu, wann können Hebi und ich loslegen? Ich kann es kaum erwarten. Sogar ein kleines Lächeln huschte über das sonst so ausdrucklose Gesicht des Tanake.
 

Tatsumaki Hei

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Bei allen gütigen Geistern, die in der Wüste 'lebten' - wenn man das bei Geistern denn sagen konnte - was war das nur für ein Wetter? Es war... perfekt. Genau das, was Hei liebte. Gut, im Grunde mochte er jede Art von Witterung, aber in dieser Hitze fühlte sich der angehende Suna-nin immer erst wirklich lebendig - es machte ihm nicht im Geringsten etwas aus. Das hier war ja nicht einmal wirklich Hitze - warm, ja, eben typische etwas schlabberige Wärme außerhalb der Wüste, alles andere als das, was der Wüstensohn als 'Hitze' bezeichnet. Wer sich noch nie in den Weiten der Wüste darum Sorgen machen musste, wie er dem nächsten Hitzeschlag entgehen konnte, nun - der wusste nicht, was wahre Hitze war. Hei seufzte leise, streckte sich und gähnte leise - für seine Verhältnisse war er heute sogar relativ früh aufgestanden. Im Grunde war es für zum Aufstehen ihn nie ein wirkliches Argument, zur Akademie zu müssen, aber da sich seine Anwesenheit sowieso - vor allen Dingen was Taijutsutraining anging - auf ein Minimim beschränkte, hatte er sich vorgenommen, wenigstens bei dem rothaarigen Lehrer, der die Stunde hier und heute leitete, einen kleinen Pluspunkt zu sammeln... oder eher: Keinen Minuspunkt durch antikonstruktive Nicht-Anwesenheit. Auf die Frage, wieso die Motivation von dem angehenden Ninjutsuka sich eher als überschaubar bezeichnen ließ: Er war vielleicht relativ groß - jedenfalls im Gegensatz zu den meisten Menschen, die so herumliefen - allerdings sagte das noch lange nichts über seine körperliche Verfassung aus. Hei war dünn. Richtig dünn und noch weniger muskulös als schwer.

Ein wenig demotiviert sah Hei noch einmal zu dem Lehrer, der nicht unbedingt begeistert ob der Tatsache, dass ein ziemlich großer Teil der Klasse fehlte, schien. Gut, die meisten, die hier auf der Akademie waren, mochten zwar den Sommer und die damit zusammenhängende Wärme, aber sobald ein wenig wärmer als gewollt wurde, nun, dann wurde eben geschwänzt. Oder 'Hitzefrei', wie es einige bezeichneten. Ihm konnte es egal sein; Viel lernen würde er hier ohnehin nicht können. Sein Vater hatte ihm versucht, Taijutsu beizubringen, aber über die Grundlagen hinaus hatte Hei nie schaffen können, sich auch nur ein wirkliches Jutsu aus dem Ryûsha-Stil anzueignen - er war dafür nicht geschaffen. Natürlich, hartes, kontinuierliches Training hätte vermutlich schon die eine oder andere Wirkung gehabt, allerdings war Hei chakratechnisch einfach schon auf einem Stand, der seinem Körper um längen überlegen war - wenn man von seiner Begabung für dieserlei Dinge denn absah. Aber gut, Ryûsha-Stil. Gerade hatte er sich in den Sinn rufen wollen, was sein Vater ihm betreffend dieses Taijutsu-Stils immer versucht hatte beizubringen, da wurde er unterbrochen - und runzelte erst einmal die Stirn. Der Kerl schon wieder? Er war wirklich ein Anblick - für dieses Alter. Bis zu dem Zeitpunkt, als der junge Akademist diesen Typen das erste Mal gesehen hatte, war er immer derjenige gewesen, der alle überragte - auch, wenn er körperlich nicht sonderlich Eindruck schinden konnte. Tanake Renji aber überragte sie alle. Es war nahezu unheimlich. Hei vermutete, dass er irgendwelche Mittel nahm oder vielleicht auch nur verdammt gute Gene hatte... aber wieso musste er so laut sein? Renji sah nicht so aus, als würden ihm die Temperaturen sonderlich gut tun - wer laut war, verschwendete mehr Energie. Regel Nummer... nun, vielleicht fünf. Aber als wäre es kein Wunder, hatte sich Herr 'Verdammt-Groß' mit dem einen Schüler angelegt, mit dem Hei sich noch nie außeinander gesetzt hatte - trotz der Ähnlichkeit ihrer Namen. Hebi, Sakkaku Hebi. Ein seltsamer Vogel. "Entspann' dich, Bruder.", murmelte der hoffentlich-bald-Genin nur leise in Richtung Renji, gähnte und wandte sich an einen jungen Kerl, der, wie er, auch aus der Wüste kam und ihn bereits die ganze Zeit angeglotzt hatte - natürlich würden sie zusammen trainieren. Immerhin war es nicht schlecht, wenn jemand, der im Ryusha-Stil so begabt war wie Horusu, mit einem trainierte, der... nun, nichts konnte. Vierzehn Jahre, weiße Haare, dunkler Teint wie Hei, gelb schimmernde Augen und einen gleichgültigen Ausdruck auf dem Gesicht - den Hei gleich durchschaute. Während der Tatsumaki in Ninjutsu eher bestach, tat dieser Junge es in Taijutsu. Na, wo das Talent eben hinfiel. "Hey." Ein kurzer Handschlag, Hei lächelte. "Ich dachte, du würdest nicht kommen.", feixte der Junge mit den gelben Augen. "Du gehört hier genau wenig viel hin wie ich in's Mädchenbad, ernsthaft." Ein Lachen der beiden Jungen folgte, aber das ließ Hei nicht auf sich sitzen: "Da ist deine Schwester aber anderer Meinung." Ein Seitenhieb, gemein vielleicht, aber das ein paar Jahre ältere Mädchen hatte Horusu noch bis vor wenigen Jahren immer mit zu sich ins Bad genommen, um ihn auch vernünftig zu waschen - weil der Junge der Meinung gewesen war, sich nicht waschen zu müssen, wegen seiner Hautfarbe. Die beiden angehenden Suna-nin lachten noch einmal - gut, Hei lachte, Horusu stellte sich kurz beleidigt - stellten sich dann gegenüber auf und sahen zu dem Lehrer - zwar war Hei der Meinung, dass man nichts überstürzen sollte, aber ja... hinter sich bringen konnte man es. Außerdem war der Katzenkampf zwischen Renji und Hebi irgendwie interessant. "Hey, Horusu. Wie wär's mit einer Wette? Ich sage, Renji gibt Hebi 'nen Arschtritt. Einsatz... das Übliche." Das Übliche - ein richtig schönes Essen. Sie beide waren nicht wirklich reich... da war so etwas schon viel Wert. "Einverstanden." Bestätigender Handschlag, dann wurde abgewartet. Herr Lehrer, Ihr Auftritt!
 
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Masaru

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Gelinde überrascht (und schwitzend) erkannte Masaru, dass einer der fehlende Faulpelze, namentlich Sakkaku Hebi, doch noch zum Unterricht erschien. Rotzfrech wie er war, hatte der Braunschopf nicht den Anstand, um sich für seine Verspätung zu entschuldigen. Der Lehrer hatte eine goldene Regel für sich, sozusagen sein Leitfaden als Lehrer, und diesen würde der junge Sakkaku zu spüren bekommen, mit seiner eigenen Medizin. Natürlich kannte der Rotschopf ein wenig von den Fähigkeiten des kleinen Clans aus dem Reich des Regens. Ihr besonderes Kekkei Genkai erforderte oftmals andere Prüfungsbedingungen während der Tests in den Illusionskünsten. Augenkünste waren wirklich schwierig zu bekämpfen, und gerade das Yume Utsutsu war eines der gemeinsten Doujutsu. Mit nicht erkennbarer Schnelligkeit formte der Lehrer seine Fingerzeichen, und kurz trafen sich die Blicke von Hebi und Masaru: Rote Augen blickten in das leuchtende orange, welches wirbelnd und faszinierend ihre Opfer in den Bann zog. Für einen Augenblick konnte Hebi noch die Schriftzeichen Sora* über Riku** lesen, die darauf den Platz tauschten, und mit ihr auch komplette Erde sich zu drehen schien. Disziplin, sagte der Lehrkörper, solltest du dir aneignen, sonst wirst du kein brauchbarer Ninja. Leise und kaum hörbar waren die Worte, dennoch hoffte der junge Mann, dass die Aussage angekommen ist. Beim erneuten Anblick durfte der junge Sakkaku bemerken, dass die Augen nicht mehr leuchteten und flackerten, sondern ruhig alle anderen Schüler betrachtete. Auch die Schriftzeichen waren verschwunden, als wenn sie nie wirklich existiert hatten.
Hebi wählte Renji, einen hühnenhaft großen Jungen, als seinen Sparringspartner aus. Kurz schaute er sich das ungleiche Duo an, nickte aber. Er war einverstanden. Und Hebi würde er im Auge behalten. Auch die übrigen Schüler hatten sich bald in weniger auffällige Zweierteams aufgespalten. Kurz darauf erklärte Masaru Renji und Hebi zum ersten Kampfpaar. Übereifrig und selbstverliebt wie immer – auch andere Lehrer waren bereits dieser Ansicht – pochte der Konoha-Sprössling auf einen baldigen Beginn, und der übliche herablassende Blick von Hebi verband die beiden auf eine merkwürdige Art. Gut, ihr könnt sofort anfangen. Doch zunächst, der Rotschopf strich sich den Schweiß von der Stirn und fuhr dann durch seine Haare, Renji, erkläre uns die Grundprinzipien deines Stils, der Konoha-Schule. Hebi, du erklärst danach dasselbe für die Kemonómané. Und so wird es vor jedem Kampf gemacht, ist das klar? Und vergesst nicht die Zeichen für das wettkampflich korrekte Ninja-Kumite***! Kurz blickte der Mann herüber zu den zwei Jungs aus Suna, die eben noch durch ihr Gelächter aufgefallen waren, zeigte kurz auf Horusu und Hei und hatte wieder seinen üblich strengen Blick aufgesetzt. Selbst die Hitze schaffte es nicht, den Blick irgendwie lächerlicher aussehen zu lassen. Ihr zwei, meinte er mit fast grollender Stimme, seid Gruppe zwei. Hei, du erklärst die Grundzüge des Ryûsha-Kampfstils.

Die Aufgaben waren verteilt, nun galt es an den Schülern, sich nicht zu blamieren. Und vergesst nicht: Getränke gibt es zwar erst nach dem Kampf, aber man konnte sich nie sicher sein, was der Lehrer geplant hatte, wenn jemand absichtlich schnell verlor. Und Taijutsutraining konnte man auch auf die Bereiche Koordination, Kraft, Geschwindigkeit und Reaktion ausweiten.

* Himmel
** Erde
*** Ringen (also die sportlich-freundschaftliche Auseinandersetzung mit einem Gegner im Taijutsu)
 

Sakkaku Hebi

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Ernsthaft? Wollte Masaru da gerade tatsächlich versuchen, Hebi in einem Genjutsu zu fangen? Geschafft hat er es zwar, doch der Sakkaku ist nicht auf den Kopf gefallen. Dass sich Himmel und Erde drehten, war für ihn ein sicheres Anzeichen dafür, dass es sich nur um ein Genjutsu handeln konnte. Er hatte jedenfalls noch nie von Ninjutsus gehört, die in der Lage waren, mal eben die Welt auf den Kopf zu stellen. Solche Macht konnte ein einziger Mensch nicht besitzen. Und in Hebis Augen schon gar kein Akademielehrer. Denen traute er generell nicht allzu viel zu. Mag vielleicht sein, dass der ein oder andere über einen Jounin-Status verfügte, aber wenn sie so toll waren, warum verschwendeten sie dann ihre Zeit damit, Kinder zu lehren, wenn sie alles, was nach dem Genin-Sein kam, so oder so alleine bewältigen mussten? Genauso lag es nun in Hebis Macht, der Drehung von Himmel und Erde zu entgehen. Gerade wollte er noch die Fingerzeichen für Kai bilden, während er seinem Lehrer in die Augen blickte, der das aktivierte Yume erkennen durfte, da war es auch schon vorbei. Gut so. So musste der 14jährige seine Zeit nicht damit verschwenden, auch noch seinen unbegabten Mitschülern zu zeigen, dass er ein Kekkei Genkai besaß, das sie alle in den Schatten stellen würde, wenn sein Gegenüber das Jutsu bereits von alleine auflöste. Solange der Blick des Sakkakus nur den von Masaru fand, war kein Grund zur Annahme, sie könnten es gesehen haben. Dafür hätten sie nicht neben dem Braunhaar stehen dürfen, sondern unmittelbar vor ihm. Er deaktivierte es auch sofort wieder, nachdem die Sache mit der drehenden Erde gegessen war. Keinen Grund, es noch weiter zu verwenden. - Mister Lehrer hatte wohl auch besseres zu tun.
„Disziplin“, sagte Hebi in derselben Tonlage, die Masaru zuvor anwand „ist etwas, das mir strikt am Arsch vorbeigeht.“ Der Sakkaku war natürlich mal wieder so unverblümt wie eh und je. Er bereute es sogar, ihm nicht gesagt zu haben, dass er sie sich dahin stecken könnte, wo die Sonne nicht mehr schien. Dass eine Lehrkraft versuchte, ihn in die Schranken zu weisen, ist für alle Beteiligten nicht das erste Mal, weswegen der angehende Genin wusste, wie er bei dem und dem Vorgesetzten zu handeln hatte, ohne noch härtere Strafen zu bekommen. Oft ignorierte er dabei auch seine eigenen Regeln, die ihm dabei halfen, nicht mit jedem Penner in Konflikt zu treten. - Dafür liebte er Auseinandersetzungen einfach viel zu sehr. Sei es nun ein Sechsjähriger, ein anderer Akademieschüler oder eine Lehrkraft: Soetwas wie Respekt kannte der Junge nicht. Und wo kein Respekt ist, ist die Disziplin genauso fern. Wenn nicht sogar noch ferner als alles bisher Dagewesene. Schuld daran sind wohl auch hier wieder seine Eltern. Sein Erzeuger machte auf Missionen auch immer, was er wollte und das als Jounin. Dies zeigte seinem Sohn, dass man auch ohne solchen Schmarn, wie besagte Disziplin, weiterkommen kann. Darüber hinaus war er auch gar nicht auf der Akademie, um sich belehren zu lassen. Sie war lediglich eine willkommene Abwechslung zu seinem cholerischen Elternhaus, das gerne mal daran tat, den jungen Mann zu nerven. Hier, in der Schule, hatte er nichts zu befürchten. Hier war er derjenige, der andere herumschubste, egal ob sie stärker oder schwächer waren. Hier konnte er sich nach Herzenslust austoben. So wie er es sicher gleich an Renji versuchen würde. Doch vorher musste er die Leute über seinen Tai-Jutsu-Stil aufklären. Er hatte doch selbst kaum Ahnung.
Mit einem Schulterzucken und den Händen in den Taschen seiner Jacke, begann er zu sprechen. „Soweit ich weiß, ham' sich irgendwelche Mönche 'nen paar Tiere angeglotzt und Kampftechniken zu ihnen erfunden. Mehr kommt mir grad' nich' in den Sinn.“, waren seine Worte, die er so gleichgültig formulierte als wenn er ihnen mitteilen würde, dass er eben aufs Klo ginge, um sich die Hände zu waschen. Und eigentlich interessierte ihn der Stil seines Widersachers ebenso wenig, wie der seinige. Er wollte ihm einfach nur das Maul stopfen. Ein Grund, den Guten mal zu trollen. „Wie soll der sich an seinen Stil erinnern? Der Idiot kriegt ja nich'mal deinen Namen auf die Ketten.“ Auf der einen Seite war das jetzt unhöflich an Masaru gerichtet – Hebi duzte ihn – und auf der anderen Seite auf Renjis Einfalt bezogen. Hebi war aber auch ein Genie. Ein Genie, dass die weniger intelligenten Leute am Rande (die Sunaleute) einfach ignorierte. Zu ihnen würde er auch noch kommen.
 
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Tanake Renji

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Oh, ja Hebi war der perfekte Gegner für Renji. Er hatte genau so wenig Respekt für den Sensei wie er selbst und würde im Kampf sicherlich nicht aufgeben wollen. Doch erstmal mischte sich ein Suna-Nin namens Tatsumaki Hei ein, der Renji nach seinem freudigen Ausruf zum Start der Übung zur Ruhe ermahnte. " Was will der denn? Der bekommt einfach nach dem Sakakku auch noch ne Abreibung" dachte Renji leicht erbost und doch schwang auch ein wenig Freude mit, da ihm heute anscheinend viel Training zukommen würde. Und das ist das, was dieser verrückte Trainingsfreak so liebte! Der Gedanke, das er sich seinem Vater beweisen will, trieb Renji jedes Mal zu neuen Höchstleistungen an. So war es auch dieses Mal wieder."Wenn Vater wiederkommt, dann wird er staunen und auch erzittern vor mir" dachte Renji und schaute noch einmal an seinem Körper herunter. Doch da meldete sich schon Sensei Masaru wieder zu Wort und machte Renji und Hebi zum ersten Team. Renjis Freude und Aufregung stieg ins unermessliche, doch äußerlich war keine Regung auf dem Gesicht des Tanakes zu erkennen. Außerdem schien der Sensei irgendetwas mit Hebi gemacht zu haben, was diesen und auch Renji nicht weiter zu stören schien. Doch Renji wurde wieder hellhörig, als Hebi damit anfing seinen Stil zu erklären. "Mönche haben Kampftechniken nach Tieren benannt? Oh man, wie lächerlich, den mach ich doch in 10 Sekunden fertig" dachte sich Renji bevor er doch die Augenbraue hob, als Hebi ihn als dümmlich bezeichnete. "Warte ab, mich wird es interessieren, wie du das nächste Mal deinen Stil erklären willst wenn du keine Zähne mehr im Maul hast, Baka!" polterte Renji und baute sich groß vor dem Sakkaku auf. " Mein Stil ist der große Konoha- Kampfstil, einer der wie ich finde effektivsten Kampfstile. Man braucht dafür Kraft und Geschwindigkeit, um ihn zu meistern. Er wurde damals nur in Konoha gelehrt, da wo ich herkomme, und ist dort immer noch sehr verbreitet. Dagegen können so komische Tiere von Mönchen nicht mithalten. Machst du mir gleiche die fliegende Amsel, Hebi ? Oder das Schnecken-Hochgeschwindigkeits-tackling ?" provozierte er den Sakkaku weiter und hoffte, das dieser sich dadurch noch mehr anstrengen würde. Renji war nicht mehr zu halten vor Freude. So brachte er etwas Platz zwischen sich und den Sakkaku und riss sich sein Oberteil vom Leib, sodass jeder seinen durchtrainierten Körper sehen konnte. Doch das Familienwappen, als Tattoo auf seinem Arm, wollte er dennoch nicht preisgeben. So riss sich vor vollem Übermut ein Stück Stoff aus seinem am Boden liegenden Oberteil und band dies um seinen linken Oberarm über sein Tattoo. „ Los Hebi, lass uns beginnen oder hast du Angst“ rief Renji und vergaß dabei die Verbeugung völlig.
 
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Tatsumaki Hei

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Natürlich waren Hei und Horusu die Gruppe Zwei; oder eben drei oder vier, aber dass sie zusammen trainieren würden, war ziemlich klar. Auf diesem Niveau wäre es vermutlich kontraproduktiv wenn sie gegen Menschen mit anderen Stilen in einem ernsthaften Trainingskampf antraten - es machte wahrscheinlich ziemlich wenig Sinn, einfach, weil noch zu wenig wirklich vorhandene Kentnisse da waren, auf die die Jungen zurückgreifen konnten. Natürlich... Horusu war Hei um einiges überleben, aber das war normal und Hei beschwerte sich wirklich auch nur, wenn ihn sein junger Freund ihn wieder einmal zu stark am Kopf traf; Den brauchte der Suna-nin nämlich noch. Sein Körper war ihm eher semi-wichtig... unabhängig davon war es irgendwie nicht unbedingt schön, dass gerade Hei die Grundlagen seines Stils erklären musste, war es ihm bisher eher zuwieder gewesen, sich damit zu beschäftigen. Was für ein Glück, dass sein Vater versucht hatte, ihm beizubringen, so zu kämpfen und ihm im Zuge dessen ja einiges beigebracht hatte, jedenfalls theoretisch. Der strenge Blick des Lehrers schreckte Hei in diesem Moment nicht wirklich - alleine die Tatsache, dass der Tatsumaki und Horusu die einzigen Menschen auf diesem Platz sein durften, die sich im Moment pudelwohl fühlten, machte es schon um einiges erträglicher, also schielte der herangehende Suna-nin zu den beiden Kontrahenten, die sich nicht unbedingt mit Ruhm bekleckern sollten, wie sich bald herausstellen sollte. Hebi schien irgendwie noch nicht ganz aus der Pubertät heraus zu sein; Hei hätte ihn niemals als dumm bezeichnet, er vermutete, dass der Heranwachsende durchaus intelligent war, das Problem bei Hebi war vermutlich eher, dass sein Ego um einiges größer als seine... Nase war, und daraus entstand entsprechend antiautoritäres Verhalten. Ziemlich typisch eigentlich, allerdings waren die Ausmaße bei dem Sakkaku so gewaltig, dass es simpel mit 'Pubertät' und 'großem Ego' kaum mehr zu erklären war. Fakt war: Seine Erklärung hatte soviel Informationsgehalt wie eine Frühlingsrolle, aus der man die Zukunft lesen wollte, auch wenn sie vielleicht nicht ganz falsch war. Na, super. Und provozieren tat er auch noch - na, solange die übersprudelne 'Männlichkeit' der beiden Kontrahenten da nicht auch auf Hei überschwappen sollte, war es ihm relativ egal, mit wieviel Testosteron sie um sich sprühten. Zugegebenermaßen... auch Renji machte das Ganze nicht viel besser. Ein wenig, allerdings schaffte er immerhin, ein wenig mehr Informationen in seinen 'Vortrag' zu stopfen, aber... Moment, hatte der Kerl sich eben das Oberteil vom Oberkörper gerissen? Hei war Horusu einen schnellen Blick zu, und beide schlugen gleichzeitig die Hand vor die Stirn, konnten ein Lachen nur mit Mühe unterdrücken. War ja schön, wenn er stolz auf seinen Körper war... allerdings war es auch nicht besonders effektiv, ein Tattoo verdecken zu wollen und sich gleich die Klamotten vom Leib zu reißen. Abgesehen davon brannte die Sonne für Toastbrot-Häutler wie ihn eigentlich ein wenig zu stark.

"Bevor ihr euch die Köpfe einschlagt..."
, warf Hei ganz unverbindlich von der Seite ein und grinste - das Gehabe der Beiden war zu lustig. "Könnte ich noch kurz der Aufgabe des Senseis nachkommen? Nur, wenn ihr nichts dagegen habt. Nein? Gut." Der junge Mann räusperte sich und runzelte die Stirn. Was hatte sein Vater immer gesagt? "Ryûsha ist der Kampfstil der Wüste. Unsere Leute lernen von Kind auf, sich auf dem unebenen, nachgebenen Wüstensand zu bewegen, der jedem Anderen solche Probleme macht, dass er nicht einmal richtig darauf laufen können wird. Diese Geschicklichkeit mündete in den Kampfstil der Wüste... der der Umgebung dort sehr ähnlich ist. Der Gegner wird zermürbt und mit defensiven Bewegungen gezwungen, seine Kraft zu verpulvern, und dann reicht ein Schlag eines geübten Kämpfers, sein Gegenüber nicht nur in die Knie, sondern auch einige Meter von sich weg zu zwingen. Wer diesen Stil beherrscht..." ER gehörte nicht dazu, das wollte er damit sagen. "... der braucht keine Geschwindigkeit, denn er passt sich seinem Gegner an und lässt dessen Kraft einfach ins Leere laufen. Bis heute wird dieser Kampfstil nur von Suna-Nins gelehrt; Auswärtige Lehrer gibt es, soweit ich weiß, nicht." Ja, das passte. Nachdenklich legte der junge Mann mit der goldenen Haut den Kopf schief und verschränkte die Arme, nickte. "So, verzeiht' die Unterbrechung~", meinte er dann und lächelte zuvorkommend - es sah zugegebenermaßen ein wenig falsch aus. Jetzt würden Renji und Hebi endlich beweisen können, dass sie echte Männer waren! Ob Hebi sich auch ausziehen würde? Dann könnten die Beiden sogar ein wenig kuscheln~
 

Masaru

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Dieses Fehlen an Disziplin und Respekt, was Hebi an den Tag legte, störte den Lehrer doch schon gewaltig. Es gab einige Chuunin und Jounin, die mit solchen Charaktereigenschaften wenig anfangen konnten. Ganz zu schweigen von der Tatsache, dass solche Shinobi nicht berücksichtigt werden für weitere Examen. Bei dem Lehrer hob sich eine Augenbraue und man konnte leicht seine Stressader sehen, die hauchdünn an der Schläfe hervortrat. Man musste keine überragenden psychoanalytischen Fähigkeiten besitzen, um zu erkennen, was als nächstes dem Jungen bevorstand. Nachsitzen, ganz einfach. Aber der Sensei würde es nicht selbst leiten, oh nein. Sein Kollege, der es liebte, Schüler unendlich oft Lehrsätze abschreiben zu lassen, wäre genau die richtige Strafe für heute. Aber das würde er ihnen am Ende der Stunde sagen. Zunächst einmal galt es, die Ausführungen der Schüler zu kommentieren.

Kemonómané, begann der Lehrkörper ungeduldig und schwitzend zu erklären, ist ein überaus alter und vor allem auf genaue Bewegungsabläufe spezialisierter Kampfstil. Kuma, die Grundform, gilt dabei als Basis aller weiteren Künste, da diese vor allem den Körper - speziell die Kraft - trainiert. Über den eigenen Kampfstil sollte man schon bescheid wissen, fand der Rotschopf, der sich zum Schluss noch eben anmaßte, Hebi wieder einmal in die Schranken zu weisen. Als Kollegen solltest du nicht schlecht von anderen sprechen, Hebi. Oder glaubst du, mit Respektlosigkeit irgend etwas erreichen zu können? Böse funkelten die Augen herüber zu dem Sakkaku, ehe er sich dessen Sparrings-Partner zuwandte. Renji begann auch erst einmal, ganz in Macho-Manier, seinem Klassenkameraden zu drohen. Und da war sie wieder, die Stressader. Nummer zwei, der heute nachsitzen durfte. Als er danach seinen Kampfstil preiste, als wäre er ein Geschenk der Kami, musste sich der Lehrer zusammennehmen, nicht spöttisch zu blicken.

Die Konoha-Schule ist mit Sicherheit auch die einzige Taijutsuschule, die du praktiziert hast, oder, Renji? Die Frage kam neutral-interessiert hervor, so wie es Lehrer taten, die freundlich auf kleinere Fehler hinweisen. Hatte man Masaru zumindest erzählt. Der Konoha-Stil zeichnet sich durch seine zwei- Stufen-Künste aus. Viele der Künste haben eine stärkere, aber auch anspruchsvollere Variante. Er schaute zu dem hochgewachsenen Schüler herüber und versuchte, dessen Gedanken zu deuten. Nun gebt euch das Zeichen für den friedlichen Trainingskampf und dann beginnt. Die Stimmlage des Chuunin duldete keinen Widerspruch. Und wenn es unnötig lange herausgezögert würde, müssten die Schüler halt dursten. Getränke gab es erst nach dem Kampf.
Als Hei seine Ausführungen zum besten gab, hatte der Lehrer ein wenig Hoffnung an seine Klasse zurückgewonnen. Zwar hielt sich der junge Tatsumaki ebenfalls für eine Koryphäe der Ninjakunst, aber wenigstens hatte er gelernt. Und das, obwohl seine Taijutsu-Ergebnisse eigentlich miserabel waren. Aber Theorie und Praxis waren zweierlei Dinge, oder? Korrekt, Hei, nickte der Lehrer anerkennend und begab sich anschließend zu dem Ring, in dem gleich gekämpft würde. Die defensive Grundhaltung im Ryûsha durchzieht sich durch alle Basiskünste. Selbst die Angriffe werden aus einer verwirkten Attacke des Gegners erst richtig effektiv. Soviel zur Theorie. Sakkaku Hebi, Tanake Renji: Gebt euch das Zeichen der Freundschaft und beginnt!
 

Sakkaku Hebi

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Wow, Renji spuckte ganz schön große Töne für jemanden, der orange Haare hatte. Sonst waren solche Leute immer diejenigen, die wimmernd vor Hebis Füßen lagen und darum bettelten, dass er aufhörte, auf sie einzuschlagen oder ihnen ins Gesicht zu treten. Denn dieser Junge hörte nicht auf, nur weil jemand am Boden lag. Für ihn war es dann erst recht an der Zeit, seinen Gegner zu vernichten. Ihm nach Möglichkeit jeden einzelnen Knochen zu brechen. Hebi war die Art von Schüler, die einfach von anderen gemieden wurde, weil sie alle wussten, dass er selbst nicht einmal weiß, wie „nett“ und „freundlich“ geschrieben wurden. Respektloser als sämtliche Nukenins zusammen, hat so mancher einer schon seine Faust zu spüren bekommen, obwohl er gar nichts machte. Genauso flogen einer nach dem anderen die Treppen runter, wenn sie ihm im Weg standen. Wobei, nicht einmal dieses Kriterium musste erfüllt werden. Es reichte, sich einfach nur in seinem Blickfeld zu befinden. Auch innerhalb des theoretischen Unterrichts tut er sein Bestes darin, seine Mitschüler zu mobben. Und wenn besagtes Mobbing eben nur darin besteht, sie mit angesabberten Papierkügelchen mithilfe eines Strohhalms anzuspucken, dann war es ihm recht. Weil er wirklich jedem in irgendeiner Weise schadete, hatte er auch nie richtige Freunde. Hin und wieder nur für eine kurze Dauer, doch auch auf diese schiss er nach einer gewissen Zeit. Er war sich viel zu gut, um sich mit ihnen abzugeben. Sie hatten einen normalen Umgang mit ihm nicht verdient.
Natürlich könnte man sich jetzt fragen, warum sojemand noch nicht von der Akademie flog, doch da hatte wahrscheinlich sein Vater die Finger wieder mit ihm Spiel. Als hoch angesehener und ebenso respektloser Jounin hatte man seine Kontakte, Mittel und Wege, um das Balg nicht sehen zu müssen, in deren Erziehung er und seine Mutter total versagt zu haben schienen. Ursprünglich war geplant, dass Hebi ein kleines, unsicheres Würmchen werden würde, dass selbst ein Opfer von anderen Schlägern werden würde. Doch irgendwie hatten sie sich da jedes Mal getäuscht, wenn sie ihn verwackelten, durch das gesamte Haus traten, ihn im dunklen Keller einsperrten und andere Dinge machten, die weit entfernt von jeglicher guter Erziehung waren und dann sahen, was er mit ihnen oder auf der Akademie abzog. Hebi selbst hasste seine Eltern genauso sehr, wie sie ihn, weswegen er sich schon lange keine Mühe mehr gab, alles richtig zu machen, sich zu benehmen oder gute Ergebnisse von der Akademie nach hause zu bringen. Aus diesem Grund war es ihm auch egal, was Masaru noch seiner Ausführung hinzuzufügen hatte oder wie er halt von dem Werdegang des Sakkakus sprach. Auch Heis Taijutsustil kommentierte er gedanklich die ganze Zeit über mit einem „Blablablablabla.“ und einem gut sichtbaren Augenrollen. Wenn er wollte, konnte er sich ja benehmen, man gab ihm lediglich keinen Grund dazu. Er hatte auch keinen weiteren Grund, sich mit Renji zu unterhalten. - Der gab seiner Meinung nach eh nur Bullshit von sich. Und sein T-Shirt. „Ich weiß nicht, ob ich weinen oder lachen soll. Weinen, weil dein Anblick so erbärmlich ist oder lachen, weil du so eine lächerliche Witzfigur bist. Schwere Entscheidungen sind zu treffen~“, sagte das Rotauge spöttisch und zuckte kurz mit den Schultern, während sich in seinem eben noch gleichgültigen Gesicht so langsam einige Regungen zeigten. Ein leichtes Lächeln zeichnete sich ab als Renji sein Familienzeichen verdeckte. Hat sich der Tanake ja schlau ausgedacht. Erst ausziehen, um sich dann doch irgendwie in Kleidung hüllen zu wollen. Und es mochte zwar sein, dass Hebi im Vergleich zu ihm, klein und mit Sicherheit das dürrste Geschöpf ist, das momentan auf der Welt herumlaufen musste, dennoch sollte Renji ihn nicht unterschätzen. Hebi besaß dafür genug Kopf und solange er diesen benutze, würde er niemals sang- und klanglos untergehen. Wie schon gesagt, hatte Hebi keine Lust mehr, sich mit diesem Idioten zu unterhalten und antwortete lethargisch mit einem einfachen „Süß.“ auf die Frage nach seiner Angst und gab ihm nur widerwillig das Zeichen der Freundschaft. - Vorher würde Masaru sicher keine Ruhe geben.
 

Tanake Renji

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Renji konnte es schon gar nicht mehr erwarten, endlich auf den Sakkaku einzuprügeln. In seinem Kopf schwirrten noch die Bilder aus seiner Kindheit herum, dass ganze Training mit seinem Vater mit den ganzen Schürfwunden und anderen Verletzungen. Und seinen Vater hatte es nie interessiert, dass er schmerzen hatte, sondern machte ihn auch noch nieder, wenn er auf dem Trainingsplatz zusammenbrach. Damals hatte sich Renji geschworen, eines Tages seinem Vater zu zeigen, wie er sich damals gefühlt hatte und wollte ihn auch die Schmerzen spüren lassen, die er spüren musste. Doch mit der Zeit flachten die Gefühle in Renjis Körper ab. Er fühlte keine Freude, Trauer und nur noch bedingt den Schmerz, den jeden Tag vom Training mit nach Hause brachte. Er hatte schon fast den Anschein, dass Renji seinen Schwur vergessen würde, doch sein Vater war es selbst, der ihn wieder daran erinnerte. Denn es war dieses Tattoo. Renji ließ seinen Blick langsam über das abgebundene Tattoo streifen und erinnerte sich an die Nacht, an die Schmerzen, das Gesicht seines Vaters und daran, wie er weinend in seinem Bett lag. Dieses Tattoo stand für den Zusammenhalt der Familie, doch seitdem Renji dieses Tattoo hatte, fühlte er sich mehr und mehr entfernt von dieser. Er wollte nicht einfach zu einem stumpfen Werkzeug werden, der keine Gefühle hatte und einfach jeden Auftrag erfüllte, der ihm vom Familienoberhaupt gegeben wurde. Er wollte selber denken, spüren, leben. Die Erklärung des Taijutsu - Stils des Tatsumaki riss Renji aus seinen Gedanken und wieder in die richtige Welt. "Hat hier überhaupt einer einen Taijutsu - Stil, der mir gefährlich werden könnte ? Das wird glaub ich doch nicht so spannend wie ich es anfangs gedacht habe" dachte er mürrisch und richtete seinen Blick wieder auf den Sakkaku. Sensei Masaru versuchte derweil, den Konoha - Stil richtig zu erklären, doch Renji ignorierte ihn gekonnt und konzentrierte sich nur auf seinen Gegner ." Der Kampf wird in zwei Sekunden vorbei sein" war sich Renji der festen Überzeugung und sah mit an wie Hebi das Zeichen der Freundschaft machte. Renji hatte wenig Lust darauf, sich wie ein Mädchen vorher noch zu begrüßen, doch als er den Blick seines Sensei's sah und die Ader auf seine Stirn bemerkte, machte er doch noch das Zeichen der Freundschaft. Während er das Zeichen machte, dachte er schon über eine Taktik nach. Na ja, was bei Renji Taktik heißt. " Am besten stürme ich einfach auf ihn zu, knocke den verdammten Sakkaku aus und gewinne den Kampf" Gesagt, getan. Schon als er gerade das Zeichen beendet hatte, stürmte Renji auf den Sakkaku zu, hob seine linke Faust zum Schlag und brüllte noch: "Hier kommt das Vögelchen". Er war gespannt, wie Hebi darauf reagieren würde.
 

Tatsumaki Hei

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Korrekt, Hei? Natürlich! Nun, Hei war vielleicht kein besonders fleißiger Schüler - weder was seine physische noch seine psychische Anstrengungen anging - aber er wusste Bescheid, wenn es um den Stil ging, den sein Vater ihm jahrelang versucht hatte, beizubringen. Ohne Erfolg - hatte er das für sich gedanklich schon erwähnt? Sicherlich. Hei war sich auch ziemlich sicher, dass er nie in seinem Leben überhaupt auch nur über die Grundlagen hinaus kommen würde; Dafür waren seine Prioritäten einfach auch ein ganzes Stück anders gesetzt. Ninjutsu, klar. Sand-Fähigkeiten, das war einfach noch ein anderes Level als nur den Kampfstil der Wüste zu lernen - wenn man selbst zur Wüste werden konnte. Irgendwann. Irgendwie. Mit genug Erfahrung und Anstrengung. Der Heranwachsende hatte die Arme immer noch verschränkt, gähnte noch einmal leise und zog die warme Luft durch die Nase und ließ sie durch den Mund wieder hinausströhmen. Schönes Gefühl; Diese heiße Luft war einfach nur belebend für Körper und Geist - nicht? Wieder einmal wurde ihm klar, dass andere bei diesen Graden schon anfingen, aus allen Poren Schweiß zu lassen wie ein geöffneter Wasserhahn. Aber die stammten ja auch nicht aus Suna... nachdenklich beobachtete er Renji und Hebi. Konoha-Stil und... Kemonómané? Davon hatte er, zugegebenermaßen, bisher noch nichts gehört. Natürlich, Konoha war ein bekannter Stil und selbst Hei wusste relativ gut Bescheid, was diese Kampfart anging - einfach, weil ungefähr jeder Dritte diesen Stil praktizierte, wenn nicht sogar noch mehr. Jedenfalls auf der Akademie war das so gewesen. Aber dieser Mönchs-Stil.. vielleicht würde diese Stunde doch ein wenig interessanter werden als es bisher geschienen hatte. Jedenfalls Hei war nicht hergekommen um den halbnackten Körper von Renji zu betrachten - wie es mit Hebi aussah, wusste er nicht. Aber nach diesem Kampf, der immer noch nicht wirklich angefangen hatte, würde auch der angehende Suna-Genin an der Reihe sein und dafür brauchte es noch ein wenig Vobereitung: Die langen, bis zu seinen Kniekehlen reichenden Haare, pechschwarz und offensichtlich nicht schlecht gepflegt, packte der Tatsumaki und begann systematisch, das Haar mithilfe einiger Strähnen zu einem langen Zopf zu binden.
Während er das vorsorglich - prophylaktisch - machte, lenkte er seine Aufmerksamkeit wieder dem Kampf zu, der jetzt tatsächlich endlich begann. Der dürre Sakkaku, der aussah, als würde er gleich wegen Nahrungsmangel umfallen und sterben, gegen den gut durchtrainierten Renji. Bei ungefähr gleichem Wissens- und Könnenstand war klar wer gewinnen würde... Renji. Aber wer wusste schon was der ausgehungert wirkende Hebi noch so versteckte? Sicherlich nichts großes. Nachdenklich ließ Hei ein klein wenig Chakra in den Boden gleiten und ließ ein paar Sandkörner in die Luft schweben und auf seiner Handfläche landen. Natürlich, ohne dass es jemand mitbekam... wer bemerkte schon ein paar Körnchen? Konnte ja auch der Wind sein. Aber vielleicht würde der Tatsumaki sich den Spaß machen den Ausgang zu beeinflussen. Vielleicht, wenn sich die Möglichkeit bot. Jetzt war er allerdings erst einmal gespannt, was Hebi aus dem heranstürmenden Renji machen wollte. Oder wie überhaupt. Horusu schien irgendwie ziemlich aktiv und hibbelte herum, schien noch nicht sicher, für wen er sein sollte, brüllte dann aber: "Los Skelett! Gib's ihm!" und lachte wieder. Wie immer. Hei lächelte müde und verschränkte die Arme hinter dem Kopf. "Yay~", murmelte er und grinste.
 
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Masaru

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Was sollte nur aus diesen Schülern werden? Oft wünschte sich der rothaarige Lehrer, dass seine Schüler mehr wären wie er zu seinen Akademiezeiten: Fleißig, still, überdurchschnittlich in allen Lernfeldern... Wobei, wenn jeder Schüler „überdurchschnittlich“ war, würde doch der Durchschnitt nur angehoben werden. Also lieber, dass alle Schüler gut waren. Oder besser. Schweigend betrachtete er die Szene, die sich vor ihm entwickelte: Hebi und Renji haben es tatsächlich vollbracht, sich das Zeichen der Freundschaft zu geben, ehe sie wieder ein wenig Abstand zueinander brachten und den Kampf beginnen wollten. Die exhibitionistische Anwandlung vom Blondschopf, die aber die Clantätowierung aussparte, forderte wieder vom Lehrkörper, sich nicht an die Stirn zu fassen. Einige Mädchen begannen mehr oder weniger heimlich Bewunderungen auszusprechen, während die Jungs sich größtenteils entweder lustig machten über den Schüler oder ihren Neid durch Sprachlosigkeit ausdrückten. Aber Masaru musste zugeben, dass der Junge für sein Alter doch recht optische Fortschritte gemacht hatte. Aber das war es auch schon: Muskeln aufpumpen kostet Geschwindigkeit, und in den meisten Fällen ist die Härte eines Schlages aus der Körperkraft und der maximalen Geschwindigkeit ergeben. Wenn er es machte, um Gegner einzuschüchtern, wird er damit nur gegen unerfahrene Shinobi bestehen können. Aber jedem das Seine, er würde schließlich – sollte er jemals die Akademie schaffen – von einem Lehrmeister schon gesagt bekommen, wie er richtig trainieren sollte.

Keine Wolke verhindert das gleißende Licht der Sonne, die unbarmherzig auf die Schüler und den Lehrer niederbrannte. Einzig der Fleck, wo die Kühlbox mit den Getränken stand, schien einen Schatten zu besitzen. Ein paar Vögel zwitscherten munter in den entfernteren Bäumen, die einen kleinen See umgaben, wo die Luft kühler war, ansonsten mied jeder Mensch und jedes Tier, der es irgendwie konnte, sich der Hitze auszusetzen. Völlig unbeeindruckt dessen schien der junge Konoha aber mit einem – lächerlichen – Schrei Hebi einschüchtern zu wollen. Auch wenn der Rotschopf den Ausgang des Kampfes schon kannte (dazu musste man kein großer Hellseher sein), erwartete er mit seinem üblichen beinahe finsteren Blick die Reaktion des jungen Sakkaku.
 

Sakkaku Hebi

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„Oh, Renji. Was tust du da?“, waren die Gedanken eines jeden Schülers, der den Sakkaku auch nur im entferntesten Ansatz kannte. Sie alle wussten, dass er nicht mit fairen Mitteln kämpfte und schon gar nicht mit purer Körperkraft. Es war offensichtlich, dass Renji nach dem Motto „Angriff ist die beste Verteidigung“ lebte, doch interessieren tat es Hebi nicht. Das Braunhaar stand auch nicht auf „Verteidigung ist der beste Angriff“. Einen wirklichen Kampfstil besaß er immerhin nicht. Er kämpfte so, wie er es gerade für richtig hielt. Meistens beinhaltete das das Abchecken des Angriffs seiner Gegner. Bei Renji brauchte er da nicht einmal genauer hinzuschauen. Dieser stürmte einfach nur auf Hebi zu und schien zu denken, dass dieser sich so einfach treffen lassen würde. Vielleicht war das auch alles nur Taktik und er konnte Hebi genauso gut aushebeln, wie dieser es gleich bei ihm versuchen würde, allerdings konnte er es sich bei dem Tanake nicht vorstellen und verließ deswegen nicht einmal seine Grundhaltung. Diese bestand darin, die Hände in den Jackentaschen zu halten und sein Gegenüber nur spöttisch anzuschauen. Dies war auch einer der Gründe, warum es ihm nicht so heiß war, wie dem Rest der Schüler. Er bewegte sich ohnehin kaum bis gar nicht – Das war einfach nicht sein Stil -, genauso wenig positiv zu betrachten, ist die gesundheitliche Verfassung des Sakkakus. Wer so dünn war, wie er, und ohnehin nur Sachen aß, die seinen Blutdruck nicht unbedingt steigerten, würde so schnell nicht schwitzen beginnen. Ein wenig warm ihm schon, das musste er zugeben – Geil auf Getränke war er aber noch nicht. Wenn der Kampf länger dauern würde als er annahm, wäre das allerdings eine andere Sache, also musste er sich irgendwie beeilen. Naja, bei Renji würde es sicher allgemein nicht allzu lange dauern. Der schien ja eh nichts drauf zu haben, als mit einer Faust auf Leute zurennen zu können.
Hebis Grinsen wurde breiter, sein Blick höhnischer als er ohnehin schon war, der Spott war eindeutig zu identifizieren. Das hatte nichts mit dem scheinbaren Anfeuern Horusus zu tun – Auf sowas gab er nichts -, der Sakkaku war sich einfach nur dessen bewusst, was gleich passieren würde und dass Renji dem doch hoffentlich nicht viel entgegenzusetzen hätte. Mit dem Absatz seines rechten Fußes drehte sich Hebi so zur Seite, dass er links von Renji stehen würde (also von Renji aus), sollte er bei ihm angekommen sein. Seine Arme warf er dabei belustigt in die Luft, während er dem Tanake aus dem Stand heraus ein Bein stellte und „Tut mir leid, aber das Vögelchen hast du nur im Kopf!“ schrie. Ob sein Gegner nun aufs Maul flog oder nicht, war noch abzuwarten, doch für jede Eventualität hatte Hebi bereits ein passendes Szenario im Kopf. Er war zwar nicht der Stärkste, doch dafür einer der Erfahrensten, was Auseinandersetzungen mit anderen Akademieschülern anging. Immerhin praktizierte er diese Übungen auch gerne mal gegen den Willen seiner Mitschüler an ihnen.
 

Shiho

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Lehrerin: Shiho
Teilnehmer/innen: Monoka Tomoe, Ashikaga Tadashi​

Der Sportplatz auf dem Akademiegelände - ein Ort, an dem sich Shiho äußerst ungern aufhielt. All die schwitzenden und stinkenden Akademisten, die hier täglich trainierten und bereits nach einer Runde um den Sportplatz umzukippen drohten… es war nicht nur erbärmlich anzusehen, sondern auch äußerst unästhetisch. Und wenn Shiho ehrlich war, ekelte sie sich auch vor den verschwitzten Körpern der Schülerinnen und Schüler. Nunja, als Lehrerin an der Akademie wusste die Schwarzhaarige, dass es dennoch unmöglich war, dem Sportplatz auf Dauer zu entkommen. Hin und wieder musste sogar Shiho die Anweisung der Akademieleitung akzeptieren und eine Unterrichtseinheit auf dem Sportplatz übernehmen. Bevor sich die Frau mit dem dicken Make-Up auf den Weg zu besagtem Ort gemacht hatte, war sie noch kurz im Lehrerzimmer gewesen, um sich die Akten der heutigen Schülerin und des heutigen Schülers anzusehen. Ein weißhaarige Kollege - ebenfalls Lehrer an der Akademie - war wie immer dort gewesen und hatte ihr kommentarlos einen starken Kaffee gekocht. Eine Sache, für die Shiho sogar recht dankbar gewesen war. Monoka Tomoe, Ashikaga Tadashi. Ein paar Einträge waren in den Akten zu finden, aber es hielt sich in Grenzen. Wenn die Lehrerin sich daran erinnerte, was für vollgeschriebene Akten sie bereits zu sehen bekommen hatte, schienen diese beiden Schüler sogar vergleichsweise unbeschriebene Blätter zu sein. Hm, schön, dann musste die Lehrerin eben abwarten, bis sie die Akademisten persönlich kennenlernte.

Nun war es zehn vor zehn und Shiho hatte sich auf einer Bank niedergelassen, die am Rande des Sportplatzes stand. Die Beine übereinander geschlagen, blickten die tiefschwarzen Augen gen Himmel. Es war sonnig, doch eine eiskalte Brise verriet, dass der Sommer noch ein gutes Stückchen entfernt war. Die Schwarzhaarige trug einen weißen Kimono mit roten Blüten, die dunkle Haarpracht war hochgesteckt worden. In der Hand hielt die Lehrerin einen roten Schirm, der am heutigen Tag die blasse Haut vor der strahlenden Sonne schützen sollte. Zehn Uhr - um diese Uhrzeit sollten die Schülerin und der Schüler auftauchen. Jedenfalls hatte diese Uhrzeit mit diesem Treffpunkt in dem Schreiben gestanden, das beide bereits vor drei Tagen erhalten haben sollten. Das hieß natürlich nicht, dass Tomoe und Tadashi auch pünktlich waren, doch davon wollte Shiho nun erst einmal ausgehen - alles andere wäre doch äußerst unhöflich gewesen. Ob sie Shiho erkennen würden? Ab und zu war die Lehrerin immerhin auf den Gängen der Akademie unterwegs, was als Lehrerin auch irgendwie naheliegend war.
 
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Tadashi hätte an diesem Morgen kotzen können. Jedes Mal wenn er auf den Stundenplan blickte und das Hassfach Sport eingetragen sah, würde er sich am liebsten jedes Mal krank melden oder einen Doppelgänger für ihn arbeiten lassen. Naja aber ohne Sport wurde man eben kein Shinobi, das wusste der junge Ashikaga sehr gut. Und dann musste er auch noch zu seinem meistverhassten Platz, dem Sportplatz erscheinen, um zusammen mit einer Mitschülerin mit Sensei Shiho zu sprechen! Es war Punkt 10 Uhr als der junge Ashikga auf dem Sportplatz aufschlug. Dort wartete Sensei Shiho, wie immer mit einer besonders dicken Schicht Make-up auf dem Gesicht und einem sehr hübschen Kimomo am Leib, bereits. "Oh mein Gott, wie die sich wieder aufgetakelt hat, als würde hier ne Modenschau stattfinden", dachte sich der Schwarzhaarige sehr genervt und ging mit einem sehr neutralen Blick sie zu. Er merkte sehr wohl, dass Sensei Shiho die Schüler nicht besonders mochte. Ganz besonders nicht, wenn Sportunterricht war, denn dann waren die angehenden Shinobi schließlich noch unhygienischer als sonst und das ist für so eine, auf das eigene Aussehen fixierte, Dame natürlich wie ein Besuch in die Unterwelt.
Nach dem Gespräch mit Sensei Ryusa sollte er noch eine Woche in der Akademie mitmachen und ein Zweitgespräch mit Sensei Shiho führen, da diese seine zweite Prüferin sein würde, hatte der Gelbäugige dem Schwarzhaarigen noch mitteilen lassen.

Widerstrebend hatte Tadashi zugesagt. Er empfand nicht gerade Sympathie für Sensei Shiho, denn sie behandelte ihre Schüler gerne von oben herab, wie als wären die angehenden Shinobi kleine Maden, die sie am liebsten entsorgen würde. Aber Tadashi hatte bereits vor Jahren eine Taktik entwickelt, wie er dieser Ästhetik-fixierten Frau gegenüber trat. Einfach seine typisch emotionslose Miene aufsetzen und sich anhören, was die Lady zu sagen hatte. Es passte sehr gut, dass er sich bereits seinen neuen schwarzen Mantel mit Stehkragen zugelegt hatte, so konnte er zumindest sein halbes Gesicht verdecken. Langsam näherte er sich der Dame im Kimomo und begrüßte sie. "Guten Morgen Sensei Shiho", kam von dem jungen Ashikaga als erstes.
 

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Obwohl sie sich an ihrem Lieblingsort in der ganzen Akademie einzufinden hatte, dachte Tomoe kein Stück daran, sich auf den Weg zu machen. Leider wurde sie praktisch auf der Türschwelle am Haupteingang von einem ihrer „Lieblings“-Lehrer abgefangen, als sie sich gerade davonstehlen wollte – und der wusste natürlich sofort, was gespielt wurde: Bei dem Blondinchen nicht schwer rauszukriegen, wenn man sie länger als zehn Sekunden kannte, ne? Mit eisernem Griff hatte dieser Typ sie einfach am Kragen gepackt und fast den kompletten Weg zum Sportplatz geschleift. Tomoe sollte nämlich um zehn am Sportplatz sein und der Kerl wusste Bescheid, wie es aussah! Sie wollte eigentlich gar nicht kommen und jetzt war sie doch da. Und dann auch noch drei Minuten zu früh!
Irgendwen sollte sie hier treffen, aber wen? Keine Ahnung. War ja auch völlig egal, sie war auf dem Sportplatz! Einen letzten Kieselstein trat sie noch in die Richtung des Lehrers, der sie her gezwungen hatte und der längst um die nächste Ecke verschwunden war, da klärte sich ihre Laune schon wieder. Volle zwei Sekunden stand sie schon still, also war es dringend Zeit, sich die Beinchen zu vertreten: Schwupps, schon stand sie auf dem Metallgeländer, das die Laufbahn umgab, balancierte sich kurz aus und schoss nur Momente später mit einem schrillen „YEEEEEEAAAAAH“ auf eben dem Geländer rennend eine, zwei, ganze drei Runden um den Platz. Dass da noch jemand rumsaß, kümmerte den Flummi einen Dreck, bis er seinen spontanen Spieltrieb einigermaßen ausgelebt hatte. Nach der dritten Runde aber, hielt die Blondine kurz hinter dieser dunklen Schönheit an, die da einfach so hockte, ließ sich fallen, um sich mit den Kniekehlen an dem Geländer einzuhaken und rollte sich nach hinten ab. Logo: Spätestens nach einer Dreivierteldrehung ließ ihr Halt sie im Stich, aber um auf allen Vieren zu landen, reichte es so gerade eben noch. Noch zweieinhalb Ausfallschritte nach vorn und fertig war die mehr schlechte als rechte Landung. Ein paar Sekunden nahm Tomoe sich noch, um ihren Rock und auch das trägerlose, schwarze Ding abzuklopfen, das ihre „Brust“ bedeckte und das außer dem Fehlen von Ausbeulungen nur durch den knallroten Schriftzug „Rebel!“ in Schwertstreichoptik auffiel, dann wurde die junge(?) Dame genauestens unter die Lupe genommen!

In der Zeit, die kleine Wildkirsche der Handablage, die um die Laufbahn führte, eine neuartige Nutzung zudachte, war anscheinend noch einer aufgeschlagen. Entweder hatte derjenige, sie drückte ihm einfach mal so den „Junge“ Stempel auf, nicht mitbekommen, dass sie da war, oder es juckte ihn nicht. Mit einem lässigen „Yo!“, einem breiten grinsen und einem ausgestreckten Daumen grüßte sie ihn und lugte zu der Frau, die ihr irgendwie ein bisschen bekannt vorkam. Lehrerin oder so. Dieses feine, wartende Geschöpf war dem Mädchen schon öfters mal über den Weg gelaufen, aber trotzdem konnte Tomoe mit dieser Gestalt nichts anfangen – die erste Inspektion verlief aber schon mal vielversprechend! Als aller Erstes besah sich das Blondchen, das von Natur aus ja eine eher explosive Haarpracht hatte, die Frisur der hübschen Frau. Schwarz, zusammengesteckt, sauber und mit perfektem Sitz! Damit war es entschieden: Tomoe mochte Shiho! Den Drang, das seidige Haar der Lehrerin anzufassen, konnte sie allerdings unterdrücken. Noch. Nicht, dass das einfach war, aber gerade dann, als Tomoe der Einfall kam, es mal zu probieren, fiel ihr etwas anderes auf! Ganz langsam schlurfte sie Näher an die Lehrerin ran und beugte sich vor, um das Gesicht aus nächster Nähe zu betrachten. Ihre braunen Kulleräuglein verengten sich zu schmalen Schlitzen der Skepsis, als ihr Blick Shihos Kinn, Lippen, Wangen und letztlich auch ihre Nase genauestens untersuchte. Trotzdem wollte der Groschen nicht sofort fallen, obwohl offensichtlich war, dass irgendwas an der Alten nicht stimmen konnte. Es brauchte noch ein wenig Zeit, in der man den Staub, der sich zwischen den Zahnrädern in Tomoes Birne abgesetzt hatte, aus den Ohren rieseln sehen konnte, bevor ihr endlich aufging, was Sache war: „Boah, Kacke ey! Sag mal? Hast du unter dem Kleister eigentlich noch‘n Gesicht?“
Erster Eindruck: Ein voller Erfolg!
 

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Mit einem Seitenblick betrachtete Shiho die Vögel, die sich unweit von ihr niedergelassen hatten, herumsprangen und auf der Erde nach Nahrung suchten. Aus der Ferne betrachtet fand die Schwarzhaarige die Tiere sogar ganz hübsch, sie ließen den Sportplatz ein wenig freundlicher wirken. Der Mundwinkel der Frau zuckte, er war kurz davor, sich minimal nach oben zu bewegen… bevor ein schriller Ausruf alles zunichte machte. Die Vögel erschraken sich, flogen flink davon und Shiho musste feststellen, dass die erste Schülerin angekommen war. Mit angehobener Braue sah die Lehrerin, wie das hyperaktive Etwas wie Blöde auf dem Metallgeländer herumlief, dass die Laufbahn einzäunte. Wer hatte dieses Ding bitte auf die Akademie gelassen?… Shiho hatte das Auftauchen der ersten Akademistin noch kaum verdaut, da tauchte auch Tadashi auf. Zumindest er schien einen normalen Auftritt als angemessen zu erachten und begrüßte die geschminkte Lady sogar anständig. „Guten Morgen“, erwiderte die Frau mit ruhiger Stimme, musterte den Jungen ein wenig. Diese Musterung wurde jedoch unterbrochen, als das blonde Mädchen, das wie eine Irre bis eben noch auf dem Geländer unterwegs gewesen war, sich ungeschickt von diesem abrollte, mit allen Vieren auf dem Boden landete und erst danach einigermaßen normal auf die Füße kam. Himmel, womit hatte die Lehrerin das schon wieder verdient?

Vollkommen still saß Shiho auf ihrem Platz, als Tomoe sich plötzlich vor ihr positionierte und sich vorbeugte. Keine Regung zeigte sich in ihren Zügen, wenngleich die Schwarzhaarige es überhaupt nicht leiden konnte, wenn ihr Schülerinnen oder Schüler auf die Pelle rückten. Sie wollte sich gerade den ihr zustehenden Freiraum schaffen, da ertönte eine doch recht unflätige Aussage der Monoka. Tzz! Ohne auch nur ein Wort zu sagen, schloss sich der Sonnenschirm der Lehrerin, die Spitze legte sich auf Brusthöhe der blonden Schülerin und mit einem gewissen Druck schob Shiho das junge Ding von sich. Danach öffnete sich der Schirm wieder und nahm seine Aufgabe als Sonnenschutz erneut wahr. „Schon wieder so ein junges Ding, das keine Manieren besitzt. Die Jugend heutzutage ist einfach nicht mehr das Wahre.“ Die tiefschwarzen Augen blickten zu Tadashi, der deutlich ruhiger zu sein schien. Der Junge war Shiho dadurch gleich sympathischer geworden - mit zwei hyperaktiven und unanständigen Schülern hätte sich die Lehrerin heute wirklich nicht herumschlagen wollen. Nach einer kurzen Pause, die die Schwarzhaarige auch für sich selbst benötigt hatte, wandte sie sich wieder an beide Akademisten. „Immerhin seid ihr pünktlich“, kommentierte sie, hob das Kinn ein wenig an. „Vorweg: Ich habe sicherlich genauso wenig Lust hier zu sein wie ihr. Soeben ist meine Lust sogar noch weiter gesunken. Leider interessiert es niemanden, ob wir Lust haben oder nicht, also bringen wir das heute einfach hinter uns, verstanden?“ Der Schirm in ihrer Hand drehte sich ein wenig. „Ich kenne euch nicht, ihr kennt euch nicht, also wäre eine Vorstellung angemessen. Da es die Höflichkeit von mir verlangt: Ich heiße Shiho, bin Lehrerin an der Akademie und heute gezwungenermaßen für diese Unterrichtseinheit zuständig.“
 
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Tadashi konnte nur genervt eine Augenbraue heben. Genau deswegen hatte er sich in den Pausen von den anderen Schülern der Akademie ferngehalten. Er mochte hyperaktive und vorallem vorlaute Altersgenossen überhaupt nicht. Es entsprach einfach gar keiner Form von Anstand wie sich dieses junge Mädchen vor Sensei Shiho aufführte. Wie wollte die denn mal eine gute Kunoichi werden, wenn sie auf einer Mission genauso einen Auftritt hinlegte? Am besten noch direkt vor dem Feind, damit auch ja jeder bemerkt, dass sie anwesend ist. Tadashis Blick blieb unverändert neutral hinter seinem Stehkragen. Eine leichte Brise ließ seinen tiefschwarzen Mantel, den er als neues Markenzeichen seines Clans ansah, im Wind flattern. "Bist du eigentlich immer so derart hyperaktiv?", begann der Schwarzhaarige, während er Tomoe mit einem kritischen Blick musterte, "Wärest du auf ner Klasse A Mission, hättest du jetzt ein Kunai im Rücken, weil du dem Feind mit so nem Verhalten doch ne Einladung in dein Versteck direkt in die Hand drückst", fuhr der Ashikaga mit einer Emotionslosigkeit in der Simme fort, die so kalt wirkte, dass man erschauderte, wenn er zu sprechen begann. Normalerweise war Tadashi nicht so, aber wenn er auf solche Charakter traf, die überhaupt nicht seinem Maßstab entprachen, dann verfiel er in eine rein offizielle Stimmung, die keinen Funken Emotion zuließ.

Er wandte sich nun Sensei Shiho zu. Klar er wusste, dass die Dame im Kimomo nichts von Schülern hielt, doch er fragte sich ernsthaft, warum sie den Beruf ergriffen hatte, wenn sie doch so offensichtlich keine Lust hatte sich mit Schülern für ein Laufbahngespräch zu treffen. Er blickte sie daher berechnend an und stellte sich nach ihrer Aufforderung vor: "Nun gut, dann werde ich beginnen. Mein Name ist Tadashi Ashikaga und ich bin ein Shinobi, der sich auf Genjutsu spezialisiert hat". Nachdem er geendet hatte, schwieg Tadashi und gab keinen weiteren Laut von sich. Er blickte in Richtung seiner Mitschülerin. "Na, wenn das nicht mal interessant werden dürfte. Die beiden verstehen sich ja schon jetzt richtig gut", dachte der Schwarzhaarige ein wenig abwesend und mit gesenktem Blick.
 

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Verdammt, so ziemlich alles hatte Tomoe als Reaktion erwartet, aber das? Bei so ziemlich jedem anderen Lehrer an der Akademie hätte sie jetzt mit dem Gesicht voran in einem dampfenden Krater gehockt – von der Kopfnuss, die sie kassiert hätte. Aber die da, die Rede war natürlich von der hübschen Dame, die ihr gegenüber immer noch auf dieser Bank saß und sich mithilfe ihres Allroundwerkzeugs von Tomoes Nähe befreit hatte. ‚Keine Ohrfeige? Noch nicht mal ne Klitzekleine?‘ Obwohl es ja ab und zu mal ganz nett war, ohne Schmerzen im Gesicht nach Hause zu kommen, war das Mädchen doch ein bisschen enttäuscht. Irgendwas außer dem Pöse-Pöse-Zeigefinger sollte vielleicht doch noch für sie raus springen, das würde sich später sicher auch noch ergeben. Ein wenig besser war die Reaktion des Jungen auf ihren Auftritt. Sein Argument erschien ihr zwar ein kleines bisschen übertrieben – wer würde den schon auf ne A-Mission mitnehmen? - aber so ganz Unrecht hatte er ja nicht. Allein deshalb verzichtete Tomoe auf den spitzen Kommentar, der ihr auf der Zunge kribbelte, grinste ihn stattdessen an und verpasste ihm eine kumpelhafte Faust an die Schulter… wenn er nicht zurückwich oder sonst was dagegen tat, versteht sich.

Den Fall der Gruppendynamik ließ der Hibbelpfirsich erst einmal liegen, denn es ging weiter: Die beiden Mitstreiter stellten sich vor und mit wem hatte sie es also heute zu tun? Mit einer bocklosen, echt hübschen Shiho und einem Genjutsu-Kellerkind namens Ashikaga, wundervoll! Den super guten ersten Eindruck wollte Tomoe nicht gleich wieder verschenken, also schloss sie sich als Letzte mit einer Vorstellung an: „Ich bin Tomoe und ich steh total auf Sport und Taijutsu und so!“ Damit waren die Formalitäten abgefrühstückt und die Zeitspanne, in der Tomoe Lust hatte, sich zu konzentrieren, neigte sich dem Ende. „Und was machen wir jetzt? Sport? Übungskämpfe??“ Bei den beiden Vorschlägen erwachte das freudige Glitzern in den Augen Tomoes erneut zum Leben, wenn es jemals aufgehört hatte. Sie standen am Sportplatz rum, also bot sich das doch an, oder? ODER?? Ja, tat es! Es musste trotzdem nichts heißen, denn irgendwie schien da außer ihr selber keiner so richtig Bock drauf zu haben. Vielleicht wurde es Zeit für ein bisschen Motivation: „Du bist übrigens voll hübsch, aber passen deine Klamotten eigentlich so richtig hier hin?“ Die Kleider der Lehrerin waren für das Blondi ein winziges Indiz dafür, dass es hier um irgendwas anderes gehen könnte, als sich bei einem Dutzend Runden auf der Staubigen Laufbahn bis zur Erschöpfung zu verausgaben. Aber vielleicht hatte das heiße Stück ja einfach einen Knack in der Birne und trug sogar zum Sport nen Kimono… und wenn das so war, dann wurde Shiho ihr gleich noch ein Stück sympathischer. So ein kleiner Schuss im Oberstübchen wirkte bei Tomoe schließlich Wunder.
Aber da war ja noch jemand. Den Jungen, Ashikaga, sah das Mädchen sich erst einmal genau an, ein wenig größer als sie, schwarze Haare, schwarze Augen und ansonsten typisch Kellerkind eben. Ohne ihn gleich Beleidigen zu wollen, kam ihr eine Frage über die Lippen, die ihr nur Sekundenbruchteile zuvor eingefallen war: „Meinst du, du schaffst ne Runde um den Platz, Tadashi?“ Die Frage gleich falsch zu verstehen war wirklich nicht schwer. Auf der einen Seite hatte sie sie wirklich nur aus Neugier gestellt.Aber auf der anderen Seite, der Seite eben, der deutlich klar war, dass man ihre Worte in den falschen Hals kriegen konnte, wollte nur zu gerne wissen, wie er reagieren würde. Als kleines Trostpflaster schenke sie Ashikaga-kun ein freundliches Lächeln und begann dann, in Erwartung an eine Sporteinheit zur Auflockerung auf und ab zu hüpfen.
 
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