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Unterirdische Höhlen

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Unterhalb der von Menschenhand ausgebauten Fabrik- und Wohnhöhlen der schwimmenden Stadt Getsurin, auf gleicher Höhe mit dem Meeresspiegel, haben sich auch einige natürliche Höhlen in den Klippen gebildet, die sich weit erstrecken und für Wohngebiete eindeutig zu feucht sind. Und zu sehr mit Tieren gefüllt. Besonders Krabben und Fledermäuse findet man hier häufig, und auch ein paar weniger gesunde Pilzsorten wachsen hier gerne.


Cf: Eingang des Institutes für Technologie

Die Begrüßung hatte schon einmal super funktioniert! Nicht nur grüßte Yukio auch Yari, er gab dem Kater auch so etwas wie einen Mini-Händedruck. Wer so respektvoll mit Katzen umging, der konnte kein schlechter Mensch sein! Eifrig war der Yuudari auch, wie man spätestens dann sah, als er sich ohne zu Zögern einen der beiden großen, übervollen Rucksäcke aufsetzte. Hatsune sah dem, den er selbst tragen sollte, ja ein wenig skeptischer entgegen, aber schlussendlich blieb ihm wohl keine Wahl. Mit einem Seufzen steckte er seine Arme durch die Riemen hindurch und hievte das große Ding auf seinen Rücken, wobei er nur ein kleines bisschen taumelte. Das würde schon werden... irgendwie...

Ganz so begeistert wie Yukio war Hatsune nicht, konnte sie auch gar nicht sein. Während sich ihr Kater bereits ohne Zurückhaltung am Sushi bediente, lauschte sie dem frischen Genin, der wohl noch nicht allzu viel von der Welt gesehen und, anders als sie, großes Interesse daran hatte. „Ich war schon ein paar Mal unten in Getsurin, aber nur beruflich“, erklärte sie und verschränkte die Arme vor der Brust. Es war nicht wirklich ihre Art Umgebung. Der Hafen roch nach Fisch, aber davon abgesehen war es da unten nur kühl und dreckig. Auf den Plattformen Soragakures gab es mehr als genug Platz zum Streunen, und ihr Heim hatte alles an Luxus, was sie sich wünschen konnte, also gab es wirklich keinen Grund, jemals freiwillig Getsurin zu besuchen. Nass werden wollte die Nekoyami jedenfalls nicht, wenn sie es vermeiden konnte...
„Ich war schon ein paar Mal mit einem Schiff unterwegs. Normalerweise in Richtung Tsuchi no Kuni, aber einmal hatte ich eine Mission auf einer kleineren Insel, wo ganz viele Affen gelebt haben“, erklärte sie und nickte besserwisserisch, ehe sich ein überhebliches Lächeln auf ihren Lippen ausbreitete. Sie hatte selten mit Shinobi zu tun, die weniger Erfahrung hatten als sie, da musste sie doch zumindest ein bisschen angeben. „Man gewöhnt sich schnell daran, den Hafen zu besuchen oder mit dem Schiff zu fahren. Mit ein bisschen Erfahrung ist man nicht mehr so aufgeregt wie du grade, Yukio-kun.“
… viel mehr hatte sie noch nicht zum Angeben, da musste sie selbst erst noch die ein oder andere Erfahrung sammeln. Sie streckte die Hand nach der Sushibox aus, nur um festzustellen, dass sie schon leer war. „Oh, hast du schon alles aufgegessen...?“, murmelte sie leicht enttäuscht, während Hari-Neko zu Boden hüpfte und sich die Lippen leckte. Kurz zur Seite blickend, drehte sie eine ihrer pinken Haarsträhne auf einen ihrer Zeigefinger. Es war nicht so, als hätte sie unbedingt etwas abhaben wollen oder so...

„Äh, jedenfalls... du hattest was von nem Geist gesagt? Ihr Yuudari macht ganz viel okkulten Kram, richtig?“, fragte Hatsune und lächelte den Jungen an ihrer Seite an. „Das finde ich tatsächlich ganz interessant... ein bisschen. Kannst du mir mehr darüber erzählen, Yukio-kun?“

@Yuudari Yukio
 
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"Aaah. Ich verstehe. Hier oben ist es natürlich auch aufregend, das stimmt. Auf Platform drei ist demnächst wieder die Skycon! Da muss ich auf jeden Fall auch hin!" Yukio tat sich natürlich schwer damit, die verschiedenen Optionen an aufregendem Zeitvertreib untereinander abzuwägen - er fand die bisher unerforschten ebenso wie die ihm schon vertrauten Platformen von Soragakure ebenso interessant wie das Mysterium der schwimmenden Stadt untendrunter. Im Moment schwang das Pendel aber zugunsten von Getsurin aus, denn der Yuudari war bisher wenig dazu gekommen, den umliegenden Ozean kennenzulernen, während er auf der Fanversammlung für Anime und Manga, die halbjährlich auf Platform drei ausgerichtet wurde, schon mehrmals gewesen war - und das war in gewisser Weise der heilige Gral innerhalb Soragakures, soweit er das bisher wusste. Und Getsurin als Hafenstadt war da natürlich reizvoll, um dieses überaus spannende Setting vieler Piraten- und Heldengeschichten einmal kennenzulernen! Sora selbst war ja so hoch oben, dass man nicht einmal wirklich etwas von der salzigen Hafenluft abbekam. Hier auf den fliegenden Platformen herrschte immer der kühle Hauch des Höhenwindes vor, der den beiden auch jetzt entgegenströmte, während sie den Weg zum zentralen Turm mit seinen Aufzugsplattformen einschlugen. Hatsune berichtete währenddessen von ihren bisherigen Einsatzerfahrungen, und Yukio lauschte mit voller Aufmerksamkeit. Auf die weltmännische Erklärung, dass das Schifffahren bald normal wurde, wenn man es geübt hatte, nickte der Yuudari ebenfalls pflichtschuldig beeindruckt. Aber der andere Teil ihrer Antwort faszinierte ihn gerade sogar noch ein wenig mehr. "Oooh Tsuchi? Das ist toll, ich hoffe da bekomme ich auch Aufträge! Da kommt nämlich unser Clan eigentlich her. Ich war aber erst einmal da, als wir Urlaub gemacht haben!" Seine Eltern waren sogar noch beide dort geboren, das wusste Yukio - der gar nicht gemerkt hatte, dass Hari-neko sich währenddessen das gesamte Sushi geschnappt hatte, hoppala! Na da blieb ihm erstmal nur, die leere Packung wegzuwerfen! Und noch bevor er dazu kam, die Geschichte von diesem denkwürdigen Urlaubsausflug zu erzählen, hakte Hatsune nach, was Geister anging - wenn das nicht mal eine Vorlage war!

"Ooh, wir können einfach Geister sehen und uns mit ihnen unterhalten!"
Erklärte Yukio. "Also ... ich erkenne sie noch nicht so richtig scharf, aber ich weiß auf jeden Fall, wenn welche da sind." Schob er gleich hinterher, damit kein falscher Eindruck entstand. "Aber das wird sicher besser wenn ich ein bisschen Erfahrung gewonnen habe! Bei uns zuhause wohnen auch ein paar Geister, die sind aber nett. Einen davon hab ich bei unserem Urlaub in Tsuchi getroffen und er hat mir gezeigt wo er gestorben ist!" Ja, Yukio schaffte es tatsächlich, nicht sofort alles über Kenshi-kun auszuplappern - in erster Linie weil er nicht genau wusste wie der Junge hieß und er somit nicht wusste, wie er ihn Hatsune richtig vorstellen konnte. "Vorher dachten wir nicht dass ich das Doujutsu habe! Meine Eltern haben das beide nicht, es war eine kleine Überraschung! Sonst würde ich jetzt vielleicht auf die Musikschule gehen oder mich auf das Theater vorbereiten! Aber ich hätte mich immer gewundert was ich nicht hätte sehen oder lernen können ..." Yukio musste einen Moment innehalten, um Luft zu holen - aber glücklicherweise hatten sie inzwischen auch den großen Turm mit seiner Aufzugsanlage erreicht, und würden in ein paar Minuten unten sein. In Getsurin!

"Oooh ... das ist aber ganz schön voll hier!"
War Yukios erstes Urteil über die Stadt, als sie aus dem Ausgang des riesigen Turms stiegen, und bestaunte das geschäftige Gewusel und die vielen eng gestellten Häuser - auf den Platformen, die er bisher betreten hatte, sah es doch ein wenig anders aus, obwohl vermutlich nirgendwo in Soragakure furchtbar viel Platz war. "... ich muss mich unbedingt nochmal hier umschauen!" Erklärte er bestimmt, guckte nochmal auf die mitgegebene Karte, und zeigte dann auf eine der abzweigenden Straßen. "Ich glaube der Eingang ist irgendwo da hinten ... da wo die Klippen sind!" Und - tatsächlich. Dank der deutlich markierten Route fanden sie einen der wenigen Flecken in Getsurin, der nicht bebaut war - in erster Linie weil auf den schroffen Klippen hier vermutlich gar nichts stehen geblieben wäre. "Jetzt dürfen wir die Lampenhelme aufsetzen!" Was Yukio sofort tat und mit großem Enthusiasmus den Knopf drückte, der die Leuchte anschaltete. "Das wird spannend! Willst du die Karte nehmen und ich geh vor?" Natürlich war der Vorschlag Yukios Begeisterung für die unerkundete Umgebung geschuldet - und er wollte gern die Hände frei haben, um gegen diese ganzen spannenden Gesteine klopfen und untersuchen zu können, wie er es an der Akademie gelernt hatte!

@Nekoyami Hatsune
 
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„Du... du gehst zur Skycon?“, fragte Hatsune überrascht, und ihre Augen weiteten sich. Von der hatte sie schon gehört, und tatsächlich klang es ganz interessant. Im Austausch dafür, dass Hatsune die Klappe hielt und brav das Mädchen blieb, das er sein sollte, war seine Mutter ziemlich freigiebig damit, was er von ihr gekauft bekommen wollte, deswegen ließ er sich immer mal Manga besorgen und besaß auch andere Zeitvertreibe, die manch einer als kindisch ansehen konnte. Seine Mutter zum Beispiel. Aderu neigte sehr dazu, auf diese sogenannten Comics und Cartoons mit gerümpfter Nase herabzublicken, dabei verstand sie überhaupt nicht, wie erwachsen und kulturell wichtig sie waren! Gerade die Shoujo-Manga, die Hatsune ganz gerne las, neigten zu sehr reifen, tiefgründigen Geschichten über die Beziehungen zwischen zwei Menschen. Über das Thema sprachen die beiden allerdings so selten wie möglich. Hatsu würde nie auch nur daran denken, seine Mutter zu fragen, ob er zu so einer Convention gehen durfte. Er wusste genau, was sie dazu sagen würde. „Ich hab gehört, sowas ist nur für Kinder...“ Unzufrieden blickte sie zur Seite, ihre Wangen leicht gerötet. Hatsune wusste ja, wie wichtig ihr Ansehen war. Mit solchen Sachen konnte sie in der Öffentlichkeit nicht in Verbindung gebracht werden...
Yukios Geschichten zu Geistern waren weniger peinlich, mit denen kannte sich Hatsune nämlich noch gar nicht so wirklich aus. Das Thema war ziemlich spannend und sie wusste, dass niemand in ihrer Familie etwas Schlechtes daran sehen würde, dass sie sich damit befasste, im Gegenteil. „Oh... das heißt, ihr habt Geister mit bei euch leben und ihr könnt mit ihnen sprechen, obwohl andere Leute es nicht können?“, meinte sie und ihr Gesicht hellte auf zu einem fröhlichen Lächeln. „Das ist ja wie bei uns mit unseren Katzen! Die versteht außer den Nekoyami auch keiner!“ Dass es möglich war, als Mitglied des Clans nicht die nötigen Augen zu haben und damit nicht in der Lage zu sein, mit den Geistern zu interagieren, die jeder andere sehen konnte, überraschte Hatsu ein wenig. Das klang ziemlich unschön. Glücklicherweise war der Nekoyami-Clan über solche genetischen Faktoren hinweg. In diesem Clan konnte jeder alles erreichen – außer natürlich, man machte den Fehler, als Junge geboren zu werden...

An der Höhle angekommen, war der Yuudari deutlich aufgedrehter als die Nekoyami. Während er sich darüber freute, mit den Helmen spielen zu dürfen, warf Hatsune bereits ihren ersten Blick durch den Eingang des Höhlensystems. Genau, was sie befürchtet hatte... alles aus Stein, die Wände Feucht, Wasser tropfte von der Decke und erschuf schmutzige Pfützen auf dem Boden. Hatsune schaltete die Lampe an ihrem eigenen Helm ein und hielt diesen noch ein wenig in der Hand, ließ den Lichtstrahl durch den Raum schweifen, um einen besseren Blick darauf zu werfen; sie konnte sich mit ihren Katzenaugen zwar auch im Dunkeln gut orientieren, aber ein paar mehr Details würden nicht schaden. Oh Gott, das Wasser sah schlimmer aus als gedacht, da konnte man die Schlieren von Staub und Sand richtig sehen... Anders als der Yuudari hatte sie auf eine Regenjacke verzichtet, aber nass werden wollte sie definitiv nicht. Mit einem Seufzen machte sie sich daran, den Helm auf ihren Kopf zu setzen. Das machte dem Mädchen zwar ein bisschen Ärger, aber ihre niedrig gebundenen, pinken Zöpfe waren nicht allzu sehr im Weg, also ging es recht fix. Bald konnte sie den Riemen des Helmes unter ihrem Kinn sichern und war ordentlich ausgerüstet.
„Wenn du vorgehen willst, tu dir keinen Zwang an“, meinte Hatsu eher unbeteiligt und klappte die Karte auf, um einen ordentlichen Überblick zu bekommen. Nach kurzem Studieren schnalzte sie unzufrieden mit der Zunge. „Wir müssen ein Stück tiefer rein als ich dachte... War ja klar, dass es nicht so einfach wird.“ Noch mit dem Papier vor der Nase machte sie ihre ersten Schritte in die Höhle und blickte zwischenzeitlich hinab auf ihre Füße, um den Untergrund direkt vor sich ein wenig zu beleuchten. Wie erwartet dauerte es nicht lange, bis sie vor einer großen Pfütze stand. „Sei ein bisschen vorsichtig. Sieht so aus, als wäre der Boden sehr uneben. Es kann sein, dass das Wasser an ein paar Stellen deutlich tiefer ist, als es aussieht“, warnte sie den anderen Genin vor, zögerte aber selbst nicht damit, ihren Fuß auf die Wasseroberfläche zu stellen. Als Shinobi konnte sie schließlich problemlos auf der Flüssigkeit laufen, und so langsam fühlte es sich nicht mal mehr an, als würde es groß an ihrem Chakra zehren. In der Hinsicht sollte sie auf dieser Mission also sicher sein. „Ich schätze, mit dem Wasserlauf müssen wir uns über Tiefe oder sowas keine Gedanken machen...“

@Yuudari Yukio
 
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"Wir haben ein paar Gespenster zuhause, das stimmt! Ooh, aber man kann sie nicht so gut füttern oder streicheln wie Hari-neko-kun!" Das war ein durchaus erwähnenswerter Nachteil ... auch wenn Yukio die Geister natürlich gegen jede echte Kritik verteidigt hätte! Aber in Sachen Niedlichkeit konnte Hatsunes Begleiter schon mit Einigem aufwarten! Das musste man einfach anerkennen. Am liebsten hätte Yukio den Kater direkt gewuschelt, aber sogar er registrierte, dass mitten während der Erkundung einer Höhle nicht der günstigste Zeitpunkt dafür war. Auf die "Erlaubnis", ruhig vorgehen zu dürfen, nickte er freudig, dass der Lichtkegel seiner Lampe auf und ab tanzte, und machte dann die ersten beherzten Schritte dort hin, wo es feucht und dunkel war. Und es war gar nicht der Keller! Die meisten Häuser in Soragakure hatten auch nicht wirklich die feuchten und weitläufigen Keller, von denen man in Büchern immer erfuhr, weil die Platformen gar nicht so tief waren, dass sich dort sonderlich viel Feuchtigkeit im Erdreich bilden könnte. Oh ja! Yukio kannte sich aus mit Erde! Darum war der Tunnel auch spannend für ihn - er war endlich einmal wirklich unterwegs in einem Raum, den er bisher eher theoretisch kennengelernt hatte, und spähte schon aufgeregt um alle Ecken, ob sich dort nicht Stalaktiten oder Stalagmiten verbergen mochten! Während es direkt im Eingangsbereich diesbezüglich noch ein bisschen Mau aussah, kamen sie recht bald an einer unteridischen Pfütze vorbei, die gar nicht mal so klein war. Während Hatsune sich auf die Überwindung des Hindernisses konzentrierte, galt Yukios Aufmerksamkeit umgehend einer anderen Frage. Was war das überhaupt für eine Höhle? Er klopfte sachte gegen die dunkle Höhlenwand und stellte fest, dass es schon mal kein Kalk war. Wobei ... er runzelte die Stirn, als er nach vorne schaute. Das war aber sonderbar!

"Ooooh, siehst du da hinten?" Meinte er aufgeregt, und deutete auf eine längliche Formation aus Kalkstein, die innerhalb der Pfütze aufragte und ein wenig unfreundlich aussah. "Ein Stalagmit! Das ist total aufregend, Hatsune-chan!" Er tappte aufgeregt auf den Höhlenboden, als würde der Grund seiner Begeisterung dadurch bereits ausreichend klar. "Eigentlich ist das hier Vulkanstein, da gibt es ja keinen Kalk!" Yukio kicherte, als wäre die für ihn absurde Aussage ein allgemein verständlicher Witz. "Aber die Insel ist so alt, dass sich hier Muschelkalk angelagert hat! Darum haben wir auch diese ganzen Klippen. Aber der Vulkanstein ist eine gute Sache, den wird das Meer nicht so schnell wegtragen wie den ganzen Kalk. Ooh, ich muss Kagero-sensei unbedingt fragen, ob das so stimmt!" Er wippte vor Aufregung ein wenig auf und ab, während Hatsune seine Aufmerksamkeit allmählich auf die weitaus einsatzrelevantere Frage, wie sie denn über die Wasseransammlung kommen könnten, umlenken konnte. "Ooh. Ja. Hmm." Yukio schaute den Stalagmiten prüfend an und legte nachdenklich einen Finger an die Nase. Vielleicht konnte man aus dieser Reaktion bereits schließen, dass die Überwindung des Hindernisses für den kleineren Shinobi nicht so selbstverständlich war wie für die Nekoyami selbst, aber er machte sich sichtlich Gedanken darum. Schließlich nickte er langsam. "Ich hab's!" Verkündete er, legte eine Hand an einen kleinen Vorsprung innerhalb der Höhle, und hatte mit ein wenig sanftem Geruckel gleich darauf einen Brocken tiefschwarzen Steins in der Hand, den er mit einigem Ausholen über die Pfütze schleuderte. "Huffi ..." Gar nicht so einfach! Aber er hatte es fast geschafft, denn jetzt nahm er den Stein ins Visier ... und ein kleines "Puff!" später stand Yukio auf der anderen Seite und winkte Hatsune zu. Solange man nicht wirklich auf irgendwas stehen musste, sondern nur drumrum kommen, ging auch mit der Körpertauschtechnik schon eine ganze Menge!

"Die Skycon ist übrigens voll toll!" Nahm Yukio das vorbestehende Thema unbefangen wieder auf, sobald Hatsune auch drüben war, und ließ seine Worte durch die Höhle wiederhallen. "Ich war schon zwei mal da. Die Leute sind echt nett und man kann auch super Ninshu-Karten tauschen! Ich hab überlegt jetzt wo ich groß bin, könnte ich mich dieses Jahr auch mal verkleiden ..." Er blieb kurz stehen und legte nachdenklich eine Hand ans Kinn. "Denkst du ich könnte Tomoe Chiaki sein? Wir haben eine ähnliche Frisur, und ich denke, ich könnte die Schuluniform tragen ..." Das Verwandlungsoutfit mit dem Zauberstab war natürlich auch toll, aber ein bisschen aufwändig zu basteln!

@Nekoyami Hatsune
 
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„Ach, Kalk ist das also...“, meinte Hatsune halbherzig, nicht wirklich interessiert an unterschiedlichen Arten von Gestein. Was für ein Streberthema! Ihr Blick blieb fokussiert auf den Boden um sich herum, um zu sehen, wo Wassertropfen aufkamen. Wenn sie zuließ, dass er nass wurde, würde Yari sich definitiv nicht freuen... „Ich hab noch nie davon gehört, dass Getsurin ein Vulkan sein soll“, hakte sie dennoch nach, während sie den Rest des Raumes zurücklegte. Glücklicherweise waren sie beide Shinobi, da mussten sie sich keine Gedanken machen.
Zumindest war das die Erwartungshaltung, mit der sich das Katzenmädchen umdrehte. Die Überraschung stand ihr ins Gesicht geschrieben, als der Yuudari, der sie begleitete, einen großen Steinbrocken über das Wasser warf, um sich dann mit dem Kawarimi auf die andere Seite zu begeben. „... soll das Angeberei sein, oder warum machst du es dir so kompliziert?“ Skeptisch hob Hatsune eine Augenbraue, ehe ihr der Gedanke kam. Es war schwer vorstellbar, aber schlussendlich waren sie beide Genin, und da sie die Führung übertragen konnte, war er vermutlich weniger erfahren als sie. Also konnte es sein...? „Sag mal... du kannst doch auf Wasser laufen, oder? Du weißt, wie das geht?“ Hoffentlich wusste er das. Die Wahrscheinlichkeit, dass sie eine geflutete Höhle fanden, über die er keinen ausreichend großen Stein werfen konnte, war gar nicht so gering. Spätestens, wenn es soweit war, standen sie vor einem Problem, das sie irgendwie gemeinsam lösen mussten, und tragen würde sie den Jungen ganz bestimmt nicht... Als wäre dieser Auftrag nicht unangenehm genug, warteten neue Probleme an jeder Ecke.

Während die beiden Shinobi tiefer in das Höhlensystem traten, fing Yukio wieder von der Skycon an. Hatsune konnte nicht wirklich zugeben, dass sie Interesse daran hatte, aber sie lauschte seinen Worten trotzdem aufmerksam. „Oh, du spielst auch Ninshu?“, fragte sie, als er ihre Neugier weckte. Das Kartenspiel kannte sie. Die Bilder sahen ziemlich cool aus, deshalb hatte sie sich ein paar Karten von ihrer Mutter besorgen lassen – damals, als sie noch auf der Akademie gewesen war. Ein paar ihrer Freunde hatten auch welche gehabt, und so hatten sie angefangen, ein paar Runden zu spielen, erst in der Pause, dann wenn sie sich gegenseitig besuchten. Bevor sie es gemerkt hatte, hatte Hatsune ein volles Deck und noch die ein oder andere Karte darüber hinaus gesammelt, natürlich alles auf Rechnung der Familie. „Ich suche aktuell noch eine Chari, Diva mit zwei Schweifen... Ihr Effekt ist ganz gut, denke ich, und das Bild ist so süß! Die will ich unbedingt in meinem Deck haben!“ Auch wenn sich Hatsune für eine gute Spielerin hielt – zumindest auf dem entspannten Level ihrer Freunde –, suchte sie ihre Karten oft immer noch danach aus, wie sehr sie ihr gefielen, statt zu sehr auf die Werte zu achten. Kein Wunder also, dass sie primär ein Bestien-Deck spielte, mit einem Fokus auf Wild- und Großkatzen...
„Tomoe Chiaki... ihr Outfit ist schick, ja“, nickte Hatsu und sah Yukio leicht verwundert an. „Aber... würde es dich nicht stören, sowas zu tragen?“ Für Hatsu war es eine absolute Alltäglichkeit, Blusen, Röcke und Kleider zu tragen, aber für den Rest der Welt war er auch ein Mädchen. Andere Jungen trugen solche Sachen normalerweise eher nicht, und trotzdem sprach Yukio darüber, als wäre es eine Selbstverständlichkeit. Etwas unsicher fuhren die Finger der Nekoyami durch das Fell ihres Katers. „Ich meine, nicht, dass da was falsch dran ist... Ich denke, ich fände es gut, wenn du das trägst“, meinte sie nach einem Moment des Nachdenkens. Nicht der einzige Junge in einem Kleid zu sein klang ungewohnt, aber beruhigend. „Sowas Ähnliches könnte ich bestimmt auch tragen... I-ich meine, nur, wenn ich hingehen würde, was... ähm...“ Die Pinkhaarige stockte, nicht ganz sicher, was sie sagen sollte, als plötzlich ein Flattern ertönte und in der Höhle wiederhallte. „Iiek!“, stieß Hatsu überrascht aus und zuckte leicht zusammen, ehe sie sich umsah und erkannte, wie Schatten im Licht ihrer Lampen durch die Luft huschten. Gleichzeitig erfüllten auch andere, hohe Geräusche den Raum, die sie nicht wirklich zuordnen konnte, die aber genügten, um ihr einen kalten Schauer über den Rücken zu jagen. Nervös blickte das Katzenmädchen hin und her – sie hatte doch gewusst, dass diese Mission unangenehm werden würde...

@Yuudari Yukio
 
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"Es ist keiner, aber hier war ganz früher einmal einer! Aber das ist viele viele viele Jahre her! So viele Nullen haben wir in der Akademie gar nicht gehabt!" Versuchte Yukio zu erklären - geologische Zeiträume waren so schwer in Worte zu fassen! Und auf die Frage, ob er angeben wollte, guckte er nur staunend. "Ich wollte nur nicht mit der Lampe ins Wasser fallen! Den Wandlauf kann ich noch nicht so lange!" Und den Wasserlauf, den Hatsune eben vorgezeigt hatte, gar nicht, wie Yukio auf die folgende Frage mit einem Kopfschütteln mitteilte (was die Lampe auf seinem Kopf und deren Lichtkegel zu einem lustigen Zickzacktanz bewegte). "Noch nicht, nein! Ich hab das mit dem Laufen an der Wand erst vorvorgestern rausbekommen! Ich dachte so ist es leichter! Aber falls wir auf einen längeren Wasserabschnitt kommen, schaffe ich es bestimmt an der Seite lang! Oder an der Decke ... aber dann muss ich den Helm festhalten!" Wie man sah, war Yukio bereit, jeder Herausforderung optimistisch entgegenzublicken! Eine komplett geflutete Höhle würde sie ja so oder so zum Schwimmen zwingen, also dachte er sich nicht viel weiter über ein solches Szenario nach, während sie ein wenig tiefer in die Höhle eindrangen und sich spannenden Themen wie Ninshu zuwandten. "Oooh, spielst du ein Bestien-Deck? Das ist ein schöner Kampfstil!" Kommentierte Yukio Hatsunes aktuelle Suche. "Von Chari hab ich das Bild in einem Magazin gesehen, das sah richtig toll aus! Ich hab gehört sie haben da richtige Manga-Zeichner! Das ist so cool! Ich sag dir Bescheid, wenn ich sie finde, ich spiele nicht so viel Bestien!" Es fehlte nicht viel, und Yukio hätte seine eigene Deckstrategie dargelegt - wie man an dieser Stelle schon mal berechtigt hätte vermuten dürfen, war es in erster Linie ein Untoten-Deck, das fast geschlossen die Sonderregel "ätherisch" und diverse spukige Zauberkarten benutzte - aber aktuell war das Thema der anstehenden Convention für ihn noch ein klein wenig interessanter, als sich direkt in taktische Fragen (etwa was für Karten am schönsten aussahen) zu vertiefen. Was selbstverständlich noch folgen konnte und aller Voraussicht nach auch würde!

"Nein, gar nicht." Versicherte Yukio mit größter Selbstverständlichkeit. "Ich hab nie verstanden, warum das komisch sein könnte. Ich bin doch Yukio, egal was ich anziehe. Und wenn ich mich verkleide, ist es erst recht egal." Man merkte vielleicht, dass ihm die Frage nicht zum ersten Mal gestellt wurde, denn er ging damit so ganz unerstaunt um, wo es ihn beim ersten Mal ehrlich gewundert hatte, was daran anderen Leuten denn komisch vorkommen mochte. "Ooh, und du würdest toll aussehen! Chiaki hat doch so viele tolle Freundinnen mit schönen Verwandlungskostümen! Du brauchst so ei Diadem. Oder du könntest als Michio gehen! Ich bin sicher der Umhang würde dir auch toll stehen." Denn warum sollte man das selbe nicht auch umgekehrt spielen? Die leise Skepsis, ob Hatsune überhaupt erscheinen wollte, überhörte Yukio erstmal noch - und gleich darauf wurden sie von einem weiteren spannenden Ereignis auf ihrer Höhlenexpedition unterbrochen! Die Unterschiede zwischen den beiden Genin wurden vielleicht darin am deutlichsten, wie Yukio auf das plötzliche Geräusch reagierte: Er hopste ein Stück in die Luft und richtete seine Helmlampe mit flinken Suchbewegungen in die Richtung des Geräuschs! Man sah nur einen flappenden Schatten, aber das genügte Yukio schon. "Awwwwww!" Machte er begeistert, und legte die Hände aneinander. "Ich bin sicher das ist eine Fledermaus!! Sie hat eben irgendwas gerufen ..." gleich darauf hielt er sich eine Hand vor den Mund, um nicht loszuquietschen, und zeigte aufgeregt in die Richtung, die sein Lichtkegel zufällig erwischt hatte. Dort hing eine kleine Gruppe der Tiere, aktuell noch ungestört (oder einfach zu schläfrig?) kopfüber an der Decke. "Ich finde die so putzig!" Flüsterte Yukio aufgeregt, und deutete in Richtung des direkt unter dem Fledermaus-Schlafplatz liegenden, sehr viel schmaler werdenden Höhleneingangs. "Ich glaube, da müssen wir durch!" Hauchte er, um die Schlafenden nicht zu stören. "Auf der Karte sieht es auch so eng aus!" Dahinter kam dann ein längerer, schnörkeliger Gang, und dann eine ganz schön große Grotte, in der die Forscherin wohnen sollte! Yukio wollte sie unbedingt fragen wie es wohl war, in einer richtigen Höhle zu schlafen. Er hatte sich früher immer eine Höhle aus Kissen und Decken gebaut, aber so eine richtige war schon etwas anderes!

@Nekoyami Hatsune
 
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Kein Wasserlauf... und sein Wandlauf war auch noch unzuverlässig. Hatsune spürte ein ungutes Gefühl in ihrem Magen aufkommen, ein böses Omen, das ihr versprach, dass sie heute noch durchnässt werden würde. Darauf hatte die Nekoyami nun wirklich keine Lust. Anders als Yukio hatte sie auch keine Regenjacke an, also würde sie dastehen wie eine begossene Munchkin... „Pass einfach ein bisschen auf. Ich würde gern trocken bleiben, wenn's geht.“

Was das Thema Karten anging, schien Yukio deutlich erfahrener sein als in der Arbeit als Shinobi. Er wusste sofort, welche Karte Chari war und in welche Art Deck sie gehörte. „Genau, ein Bestiendeck! Mit ganz vielen Katzen“, nickte Hatsune, ein aufgeregtes Lächeln auf ihren Lippen. Wie oft kam man schon dazu, über solche Hobbys mit jemandem zu reden, den man gerade erst kennen gelernt hatte? „Ich bin besonders stolz auf meine Leonhardt-Boreas-Kombo!“ Der Löwe der Steppe und der Tiger der Taiga griffen sehr gut ineinander – von ihren Effekten her, auch wenn es half, dass beide beeindruckende Offensivwerte hatten. Dafür war es auch ziemlich teuer, sie aufs Feld zu bringen. Hatsu schaffte es nur sehr selten, aber wenn die beiden erst einmal draußen waren, hatte sie praktisch schon gewonnen! Außer, wenn der Gegner einen Effekt bereit hielt, um einen von ihnen gleich wieder zu zerstören...

Für einen Menschen, der so häufig in Verlegenheit verfiel wie Hatsune, war es ziemlich beeindruckend zu hören, dass Yukio sich so gar keine Gedanken darüber machte, was er trug. Einfach tragen zu können, was ihm gefiel, ohne jede Sorge... „Das ist beeindruckend...“ Ein leises Murmeln entkam ihr, während sie darüber nachdachte, dass sie selbst immer noch Probleme damit hatte, Kleider und Röcke zu tragen, wenn sie zu aktiv darüber nachdachte. Wenn sie sie anhatte und nicht groß darauf achtete fühlte es sich ganz natürlich an, aber wenn sie es sich wirklich bewusst machte und begann, zu viel zu überlegen, wurde es unangenehm. Yukio schien sich sehr sicher darin zu sein, wer und was für eine Art Mensch er war. Er zögerte auch nicht, der Nekoyami Vorschläge zu machen, was sie tragen könne, und zauberte damit eine sanfte Röte auf ihre Wangen. Warum konnte sie sich das so gut vorstellen? Umhänge waren doch total out...
Sie wusste noch nicht so wirklich, wie sie ihm antworten sollte, als es plötzlich Grund zur Panik gab. Kleine Wesen flogen aufgeregt durch die Luft, was in der doch recht düsteren Höhle irgendwie echt gruselig war – zumindest für Hatsu. Der Yuudari blieb so ruhig und fröhlich wie die ganze Zeit schon, während das Mädchen die Arme über ihren Kopf zog und sich in die Hocke kauerte, damit ihr nichts passierte. Leicht zitternd blickte sie auf, als Yukio ihr mit seiner Lampe ein paar ruhigere Exemplare zeigen wollte, und schüttelte den Kopf. „Ich kann Mäuse nicht leiden...“ Yari dagegen wirkte tatsächlich recht aufgeregt und sie musste ihn etwas fester halten, damit er nicht einfach aufsprang und nach den Tierchen jagte. „Sssh, ganz ruhig. Vergiss nicht, dass wir zum Arbeiten hier sind!“, erinnerte sie ihn und streichelte sein Köpfchen, bis er sich wieder beruhigt hatte. „Wir spielen ein bisschen, wenn wir hier endlich raus sind, okay...?“
Sich kurz um ihren Kater zu kümmern war beruhigend, aber die Ruhe hielt nicht lange. „D-da durch?“, fragte Hatsu nervös und blickte sich ein wenig in der Höhle um. „Gibt es keinen anderen Weg?“ Der Gedanke, direkt unter diesen flatternden Mäusen herum zu kriechen – oder überhaupt zu kriechen – war nicht gerade angenehm, aber selbst wenn sie selbst die Karte ansah, fand Hatsune keinen besseren Weg. Mit einem Seufzen akzeptierte sie ihre Position, auch wenn es ihr nicht gefiel. „Wie auch immer... Bringen wir es hinter uns. Yari!“ „Nyaa!“ Ohne zu zögern hopste das Tier auf die Schulter des Mädchens und rieb seinen Kopf an ihrer Wange, während sie Fingerzeichen formte. Innerhalb von Sekunden wuchsen Hatsune Schnurrhaare und ihre Fingernägel wurden zu scharfen Klauen, Katzenohren erhoben sich zwischen ihren Haaren und ein braun getigerter Schweif kam aus ihrem Jeansrock hervor. „So, damit sollte ich etwas geschickter sein!“ Das stimmte zwar nicht unbedingt, aber immerhin fühlte es sich in ihrer Katzenform nicht ganz so lächerlich an, sich auf alle Viere zu begeben. Während Yari hinab sprang auf den feuchten, kalten Höhlenboden sank Hatsune auf Hände und Füße und tapste geschickt und leise vorwärts, achtsam, nicht irgendwelche ekligen Pfützen zu berühren und spitze Steine zu vermeiden. Ein lautes Fiepen über ihrem Kopf brachte sie allerdings zum Zucken. „Oh nein, nein, nein, nein, nein...“, wisperte sie und beschleunigte ihre Bewegungen, während ihre empfindlichen Katzenohren hörten, wie sich die Flügel der Fledermäuse wieder spannten. „Bitte nicht aufwachen...!“

@Yuudari Yukio
 
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"Aww. Aber die sind doch niiiedlich!" Freute sich Yukio, und formte mit den Fingern ein kleines Herzchen vor seiner Brust, um seine Begeisterung für diese kleinen, fliegenden Geschöpfe auszudrücken. Er war mit dem Konzept der Fledermaus selbstverständlich vertraut (sie durfte ja bei keiner spukigen Festdekoration fehlen!) aber das war tatsächlich das erste Mal, dass er eine davon aus so großer Nähe sah und nicht in einem überaus lehrreichen und hübsch bebilderten Naturkunde-Buch. Am liebsten hätte er sie gleich alle auf den Arm genommen und (vorsichtig!) gestreichelt, aber dafür waren sie wohl leider zu scheu! Auch wenn er kurz ernsthaft darüber nachdachte, ob eine Art Lockruf nicht Erfolg haben könnte, aber so hoch konnte er wohl nicht fiepsen und Futter hatte er keins dabei...
Und ja, gut. Yukio fand eine ganze Menge Dinge niedlich, bei denen er mit dieser Meinung relativ allein auf weiter Flur stand. Er fand beispielsweise auch, dass Taranteln wirklich flauschig aussahen, sich bestimmt über Streicheleinheiten freuen würden, und und von den meisten Menschen einfach nur total missverstanden wurden - aber was ausgerechnet an den kleinen Fledermäuslein unsympathisch sein sollte, entging ihm wirklich völlig. Die waren doch so klein und putzig, hatten drollige große Ohren, und ihre zarten Flügel machten sie auch nicht so viel größer oder gar bedrohlicher! Aber es lag ihm natürlich fern, mit Hatsune zu streiten, immerhin war sie eine erfahrene Ninja, die bestimmt schon viele aufregende Missionen bestritten hatte und sich mit sowas auskannte - da wollte er ihr Urteil sicher nicht als unwichtig abtun! Wenn sie die Sache für riskant hielt, musste zumindest irgendeine ernsthafte Gefahr bestehen, das war vollkommen klar. Auch wenn sie bestimmt nicht von den Fledermäusen ausging, oder jedenfalls nicht absichtlich, denn dafür waren die viel zu putzig.

Hatsunes anschließende Vorbereitung auf die offenbar doch gefährliche Höhlendurchquerung (vielleicht könnten ihnen die Fledermäuse auf den Kopf fallen, wenn sie nicht aufpassten? Aber dafür hatten sie doch Helme!) beobachtete der Yuudari neugierig. Offenbar war es eine Technik, bei der Hari-neko helfen konnte? Was dann passierte, war ... zwar nicht gänzlich unerwartet, wenn man ein bisschen was über den Katzenclan gehört hatte, aber doch so eindrucksvoll, dass Yukio staunte. Katzenöhrchen! "Oooh, Kemonomimi! Kawaaai~!" fiepste Yukio begeistert, während Hatsune schonmal voranging ... und das zwar gar nicht einmal so laut, aber so hochfrequent, dass die Fledermäuse prompt reagierten, noch bevor die Nekoyami sonderlich weit gekommen war. Sie fiepten ein paar aufgeregte Laute zurück in Yukios Richtung - vermutlich fragten sie irritiert, was dieses so sonderbar aufgeregt scheinende, bodengebundene Geschöpf mit dem hellen Licht denn mitten zur Schlafenszeit für dringende Anliegen haben könnte - und entschieden sich mangels einer sofortigen Antwort kurzerhand, einen ruhigeren Schlafplatz aufzusuchen, ehe sie nochmal aufgeweckt wurden. Was ... zur Folge hatte, dass die gesamte schlafende Gruppe sich von der Decke löste und tiefer ins Innere der Höhle flatterte, weg von der Quelle des Geräusches und in die Richtung, in die sich auch das kleine Zweipersonenteam sich mit seiner Forscher-ernährenden Fracht bewegen musste. Positiv konnte man anmerken, dass der Tunnel vor Hatsune jetzt frei von den gruseligen Fledermäusen war ... gut, nachdem sie alle einmal quer durch den Gang gewuselt waren. Aber war es nicht wichtig, das Positive zu sehen? Yukio fand das auf jeden Fall. "Oh schau mal, jetzt ist der Weg ganz frei und wir können einfach durch!" Freute er sich, nachdem er Anschluss gefunden hatte, und nickte mit seiner Helmlampe einmal die bevorstehende Strecke rauf und runter. "Irgendwo in der großen Höhle dahinter muss sie sein, glaub ich!"

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Hatsunes Katzenohren zuckten, als Yukio seinen hochfrequenten Ruf ausstieß, und sie runzelte instinktiv die Stirn. Das konnte doch gar nicht gut sein! Wie auf Kommando lösten sich die Tiere plötzlich von der Decke, und da sie ohnehin schon relativ knapp über Hatsunes Kopf hingen war die Nekoyami innerhalb von Sekunden gefangen in einer Wolke von fiependen, flügelschlagenden und kratzenden Fledermäusen, in der man sie zwar kaum sehen, aber zumindest ihr wehrhaftes Kreischen vernehmen konnte. Als die Tiere wenige Sekunden später von dannen zogen, um sich eine andere Stelle in der Höhle zu suchen, wo es etwas ruhiger war, lag der Pinkschopf mit dem Gesicht nach unten auf dem kalten Gestein der Höhle, seine hübsche Kleidung leicht lädiert und sein Gemütszustand mehr als niedrig. Yari dagegen, der wenige Meter weiter auf dem Flügel einer Fledermaus stand und diese genüsslich verspeiste, schien deutlich weniger mitgenommen.

„Mhmm...“, murrte Hatsu unzufrieden, als Yukio bemerkte, dass der Weg jetzt frei war, und stemmte sich wieder hoch auf alle Viere, um aus der Passage zu eilen und sich wieder ordentlich hinzustellen. Leicht räusperte er sich und klopfte seine jetzt ziemlich dreckigen und feuchten Klamotten ab. Vielleicht hätte er sich doch so eine Regenjacke überwerfen sollen. „Ahem. Dann sind wir ja bald am Ziel. Endlich“, meinte er mit leicht geröteten Wangen und guckte sich nach seinem Kater um. „Komm her, Yari. Es geht weiter.“ Das braun getigerte Tier kam flink herbeigeeilt und Hatsu könnte schwören, dass er einen ledrigen Flügel in seinem Maul gesehen hätte, aber der war schnell weg und an sich auch nicht so wichtig, also schüttelte er nur kurz den Kopf und wandte sich dem Ausgang dieser Höhle zu – die Richtung, in die die Lampe des Yuudari deutete. Immerhin waren in diesem Teil des Höhlensystems erst einmal keine weiteren Hindernisse zu erkennen. Das einzige unangenehme Detail, das Hatsune auffiel, war ein leises Surren, das mit seinen feinen Katzenohren sehr leicht wahrzunehmen war. Als sich das fliegende Insekt, zu dem das Geräusch gehörte, auf seinem Arm neiderlassen wollte, schlug er schnell mit der flachen Hand zu und blickte sich den kleinen Matschfleck an, der dadurch entstanden war. „Mücken gibt es hier auch noch... Na super“, seufzte er, während er sich den Arm abwischte. An einem feuchten Ort wie hier war das vermutlich keine allzu große Überraschung. Hoffentlich begann Yukio jetzt nicht, Anekdoten darüber zu erzählen, wie die Urahnen der gemeinen Stechmücke einst in Vulkanen gelebt hatten... Die Ohren der Nekoyami zuckten ein wenig hin und her, um zu hören, ob da noch etwas war. Klang nicht so, als wäre das das letzte Insekt in dieser Höhle gewesen, aber immerhin waren die anderen noch nicht so nah. Selbst wenn, konnte sie vermutlich sehr effizient mit ihnen umgehen. Hatsune war schließlich geschickt und flink wie eine Katze!

„Hm... war ja klar...“
Dadurch, dass ihr nichts im Weg stand, hatte Hatsuna ziemlich schnell den Weg zum nächsten Loch in der Höhlenwand gefunden, und tatsächlich hatte Yukio recht gehabt: Das war vermutlich der Ort, an dem sie die Forscherin fanden. Die hatte sich hier ja eingerichtet. Und tatsächlich stand hier ein kleines Häuschen... aber nicht gerade ein hübsches. Es sah aus wie ein übergroßer Schuppen, nicht im besten Zustand und mit vielen schief gehämmerten Brettern. Alles ziemlich düster. Auf Anhieb keine Lichtquelle in Sicht. Sowohl Hatsunes Ohren als auch ihr Schweif hingen ziemlich enttäuscht herab. Warum musste das so gruselig aussehen? „War ja klar, dass eine Schabracke, die hier unten leben will, in einem hässlichen Hexenhaus hausen muss...“

@Yuudari Yukio
 
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Mücken? "Och nöö, wie ärgerlich!" Yukio zog tatsächlich kurz eine Schnute, als Hatsune eine Mücke wegklatschte - damit hatte er nun wirklich nicht gerechnet in so einer netten Höhle wie dieser! Wie gut, dass er seine schöne Jacke mit den langen Ärmeln angezogen hatte! Er klappte hurtig die Kapuze nach oben zurrte sie mit der Kordel fest, damit nur noch sein Gesicht strahlend aus der Jacke hervorlugte, wie die Sonne hinter einer Wolkenbank. "Dann lass uns lieber fix hier durchkommen, Mücken sind ja gar nicht so nett! Aber dann haben die Fledermäuslein immerhin was zu essen!" Es ergab also alles einen Sinn! Auch wenn der Sinn von Mücken sich wohl auf das Füttern von Fledermäusen beschränkte, so jedenfalls Yukios Vermutung. Waren sie wirklich nur deswegen hier? Das wäre ja sehr aufmerksam von ihnen ...
Abe wie sich herausstellte, waren in dem schmalen Gang, durch den sie sich nun voranschlichen, einige Spalten im Fels, und Yukio vermutete, dass die Mücke hier nur zufällig hineingeraten war. Das machte ja auch mehr Sinn! In Soragakure selbst hatte man mit Mücken ziemlich wenige Sorgen, und wer wie Yukio eigentlich nur in der fliegenden Stadt gelebt hatte, ahnte auch nicht direkt, dass Stechmücken in Getsurin oder auf den Namenlosen Plattformen ein Problem werden konnten, wenn sie sich in Regentonnen oder künstlichen Wasserspeichern breitmachen konnten. Er freute sich einfach nur, dass das offenbar die einzige geblieben war! Lag bestimmt an den süßen Fledermäuschen.

in der nächsten größeren Kaverne, die sich an den schmalen Durchgang anschloss, fanden sie ein kleines Häuschen! Yukio wollte gerade etwas dazu sagen - etwa dass es ihn an diese schönen Geschichten erinnerte, die er früher gelesen hatte, auch wenn das Haus nicht ganz so knusprig und lecker aussah wie er sich das immer vorgestellt hatte - als es drinnen zu rumpeln und rumoren begann.
"Das hab ich gehört!" Schallte es unerwartet laut aus dem Holzverschlag, und ein paar Momente später kam eine recht groß gewachsene Frau herausgestapft. Sie hatte graue Haare, die zwar in einem Pferdeschwanz gebändigt waren, aber dennoch einen relativ wilden Eindruck machten, und trug eine Höhlenausrüstung mit zahlosen Haken, Laschen, Taschen, Seilen, und was man sich sonst noch an nützlichen Dingen wünschen konnte, über einem mattbraunen Overall aus feuchtigkeitsbeständigem Stoff. Und sie hatte auch einen Lampenhelm, wie Yukio begeistert feststellte! Das hieß, ihre geliehene Ausrüstung war richtig für Profis! "Wer stört meine unterirdischen Kreise!" Fragte sie schnarrend, und stemmte ein paar wettergegeberte, kräftige Hände in die Hüften. Sie wirkte eher hager, machte aber irgendwie den Eindruck, als könnte sie mindestens zwei Gorillas und ein Dutzend Fledermäuse einem Wrestlingkampf schlagen - und sei es nur durch ihre Attitüde.
Yukio war natürlich kein bisschen eingeschüchtert, nein - er hüpfte sofort auf der Stelle, als er diese Ansprache vernahm, und vergaß kurz, dass eigentlich die Anführerin das erste Wort haben sollte. "Konnichiwa, Kagero-hakase! Wir sind Genin aus Sora und sollen eine neue Lieferung bringen!" Verkündete er fröhlich, und machte sich daran, den Rucksack abzusetzen. "Ich bin Yuudari Yukio und das ist Nekoyami Hatsune und Hari-neko-kun! Und ich wollte euch unbedingt was zu dieser Höhle fragen! Die sieht aus als wäre sie aus Vulkanstein, an den sich Muschelkalk angelagert hat, stimmt das denn oder ist es was anderes?" Das war wichtig zu wissen!

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„Es gibt also tatsächlich Sachen, die du nicht magst...“, meinte Hatsune nebenbei, als Yukio ziemlich deutlich zeigte, dass Mücken für ihn nicht mehr waren als Futter für Fledermäuse. Selbst ein Sonnenschein wie er hatte wohl seine Grenzen. Das alte, hässliche Häuschen schien ihn aber dann wieder nicht zu stören. Seltsam, mit was für Sachen er sich arrangierte und mit was für Sachen nicht. Für Hatsune, die die Mücken kaum nervten, die ganzen anderen Viecher hier drin aber schon, war das ziemlich unverständlich...
Deutlich aufbrausender wirkte die Frau, die plötzlich aus der Hütte kam und Hatsune gleich anbellte, dass sie den Kommentar zu der Schabracke gehört hätte. Leicht erschrocken trat das Katzenmädchen einen Schritt zurück und ihr Schweif stellte sich instinktiv auf, aber Yukio ignorierte die Aussage einfach komplett und grüßte die Forscherin fröhlich. Er stellte sogar gleich Hari-Neko vor... Wie rücksichtsvoll. Leicht überrascht blinzelte Hatsune. Die meisten ihrer Missionspartner maßen ihrem besten und liebsten aller Partner nicht so viel Aufmerksamkeit zu. „Ah... danke für die Vorstellung, Yukio“, murmelte das Mädchen ehrlich, aber sie war wohl nicht die einzige, deren Herz gerade ein wenig ins Flattern geriet. Das Gesicht dieser Kagero leuchtete auch auf, als der Genin ihr seine Fragen stellte.
„Aha, ich sehe, einer von euch interessiert sich für die wichtigen Fragen des Lebens!“, lachte die ältere Dame und klopfte dem Yuudari ziemlich kraftvoll auf die Schulter. Dafür, dass ihre Haare schon komplett grau waren, hatte sie noch echt viel Energie übrig, was Hatsune schon irgendwie beeindruckend fand. Sie selbst schaffte es morgens kaum aus dem Bett und diese Frau, die vermutlich zweihundert Jahre alt war oder so, wirkte, als bräuchte sie überhaupt keinen Schlaf... „Vulkanstein und Muschelkalk sind richtig... aber noch nicht ganz richtig. Ich glaube, du übersiehst da etwas“, meinte sie amüsiert und öffnete einladend die Tür zu ihrer Hütte, ehe sie den Jungen auch schon hineinschob. „Interessiert dich sowas? Komm doch kurz rein. Ich mach dir was Leckeres zu trinken und erzähl dir ein bisschen was über das Ökosystem hier unten. Du weißt gar nicht, wann mir das letzte Mal jemand ordentlich zugehört hat...“
Die alte Tür fiel hinter den beiden ins Schloss und ließ eine ziemlich verdatterte Hatsune zurück sowie einen sehr entspannten Yari, der mit einem langgezogenen „Miaaao“ an ihrem Hosenbein zupfte – jetzt, wo er etwas gegessen hatte, wollte er wieder zurück auf ihre Arme und sich ein wenig ausruhen. Das Mädchen selbst reagierte erst einmal nicht, sondern starrte verdattert die Tür an. Da hatte man sie doch echt einfach stehen lassen...

„H-hallo? Yukio? Kagero-san? Habt ihr... micht vergessen...?“
Leise verhallte die Stimme der Nekoyami im kleinen Vorraum der Hütte, während es sich Yari wieder auf ihrem pinken Haarschopf bequem gemacht hatte und ruhig vor sich hin schnurrte. Zum Glück war die Tür nicht verschlossen – hatte die überhaupt ein Schloss? Trotzdem fiel es der Nekoyami nicht gerade leicht, einzutreten. Hier drin sah alles ziemlich staubig und unordentlich aus, überall lagen Sachen, die vermutlich Forscherwerkzeug war oder allgemein dazu genutzt wurden, mehr Teile dieser Höhlen zu entdecken, wie zum Beispiel die Spitzhacke in der Ecke. Dazu kamen die Spinnweben, die hier überall hingen, und der allgemein ausgebleichte Look des alten Holzes. Überhaupt nicht angenehm. Hatsune wäre nicht überrascht, wenn es hier spukte...
Schon beim ersten Schritt, den sie in die Hütte unternahm, knarzten die Dielen unter ihren Füßen laut und sorgten dafür, dass ihr die Haare zu Berge standen. Orte wie dieser machten das arme Mädchen ganz nervös. Hoffentlich fand sie Yukio schnell wieder – allzu viele Räume konnte es in dieser kleinen Hütte ja nicht geben!

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Während Hatsune sich sehr vorsichtig in der kleinen Höhlenhütte orientierte, würde sie neben dem Knarzen der alten Dielen noch andere Geräusche hören. Es krachte und klapperte, wie von Metall auf Metall - war das etwa das Geräusch der schweren Ketten, an denen die Gespenster heute noch trugen? Dann folgte ein leises, aber zunehmendes Zischen und Knistern - was war das denn nun? Und irgendwo in der Ferne hörte man es Plätschern ... ein paar Schritte weiter klangen plötzlich helle Stimmen in der Luft!

"... Oooh! Das wusste ich noch gar nicht! Fledermäuse sind richtig toll!"
Yukio war ein wunderbar engagierter Zuhörer, wenn man ihm ein vage interessantes Thema - oder auch einfach nur überhaupt irgendein Thema - anbieten und ein bisschen was dazu erzählen konnte. Die Frage nach der genauen Zusammensetzung der Inselhöhlen war offenbar bereits geklärt, und beim Blick um die Ecke in den Raum, wo die beiden sich aufhielten, war auch geklärt, wo das Knistern, Klirren und Zischen herkam - Kagero stand mit einer großen Pfanne am Herd, und Yukio suchte mit noch größerem Enthusiasmus Teller und Besteck aus einem kleinen Küchenschrank. Bei dem Raum schien es sich um eine Art Wohnküche zu handeln - es gab neben der kleinen Kochnische auch Tisch und Stühle, und sogar eine klapprige Polsterliege und nebenstehendem Bücherregal wartete mit einer eigenen, aktuell ausgestellten Stehlampe im anderen Winkel des Raums. Licht spendete eine an ihrem dicken Kabel von der Decke aufgehangene Baustellenleuchte, auch wenn das elektrische Leuchten sich zugegeben ein wenig mit der heimeligen Umgebung biss - umgekehrt war es vermutlich nicht sehr clever, hier unten Kerzen zu benutzen.
Yukio war gerade beim Besteck angekommen, als ihm plötzlich die neue, aber schon bekannte Person im Türrahmen auffiel - und er sogleich enthusiastisch winkte, die Hand noch voller Löffel. "Ooh, Hatsune! Ich hab mich grad gewundert, wo du sein könntest! Wir machen Pilzpfanne mit Fisch, und in unseren Rucksäcken war der Fisch! Hier unten gibt es richtig spannende Pilze! Wusstest du, dass der sichtbare Teil von Pilzen viel kleiner ist als der Pilz eigentlich insgesamt ist? Die wachsen einfach unterirdisch! Wie Eisberge!" Seinen Schutzhelm mit Leuchte hatte er immer noch auf - vermutlich einfach weil er ihm Spaß machte. Immerhin hatte er drinnen dran gedacht, das Licht auszustellen. Kagero sagte nichts, sondern schmunzelte nur, während sie leise vor sich hin summte und große Pilzstücke gemeinsam mit filetiertem Fisch in der Pfanne herumspringen ließ. "Entschuldige bitte, ich hab nicht gemerkt dass ihr noch draußen seid! Wir haben Yari-kun aber einen Fisch zurückgelegt, falls er noch Hunger hat!" Eigentlich hatte der Kater ja bereits Hatsunes Sushi gefuttert, aber Yukio hatte keine richtige Vorstellung vom Nahrungsbedarf einer Katze und unterstellte, dass das Tier das schon selbst wissen würde! Naja, und dass Yari eine Fledermaus gefangen hatte, war ihm vorhin auch entgangen, sonst wäre er ohnehin nur erschrocken. "Lass den Rucksack ruhig da vorne stehen, den kann man ja auch später auspacken. Ich hab ganz gestaunt wie schwer der war."

"Hat's ja doch einen Sinn, dass ich hier unten mehr als einen Stuhl hab." Stellte Kagero ein paar Minuten später fest, als die Pilzpfanne verteilt, der Tisch gedeckt, und alle versammelt waren. "Dann macht's euch bequem, haut rein und so weiter. Is nur fair, wenn ihr über die ganze Strecke geschleppt habt. Wie viel bezahlt die Verwaltung so Ninja eigentlich, hm? Ich hab's ja gut getroffen, hier unten gibt's keinen Vermieter, hah! Ihr könnt dann gleich meine Papiere von den letzten Wochen mitnehmen, aber die sind nicht so schwer. Dafür reicht ein Rucksack." Yukio nickte eifrig, während er mit sichtlichem Interesse auf dem ersten Stück Pilz kaute. Es fand seine Zustimmung! "Hatsunee-senpai, können wir auf dem Rückweg bei den Pilzen vorbei gehen?" Fragte er gleich im Anschluss mit großen grünen Augen. "Kagero-hakase sagt, ein paar von denen leuchten im Dunkeln, das wollte ich so gerne sehen! Dann sollten wir sogar ein Stück näher am Lift wieder rauskommen!"

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Was für ein unangenehmes Haus... Wie konnte sich Yukio hier nur wohlfühlen? Der war wirklich ein Naturtalent, wenn es darum ging, Dinge gut zu finden... Dafür war sie sehr gut darin, kritisch zu sehen. Früher oder später würden die beiden sicher schon in eine Situation kommen, wo Hatsune damit den Vorteil hatte, nicht wie heute, wo sie nur litt und er sich freuen konnte... Obwohl, wenn sie so richtig ehrlich war, dann wollte sie eigentlich gar nicht, dass sich so ein lieber Genin mies fühlte... Warum nur musste das alles immer so schwer sein?
„Freut mich, dass du dich amüsierst...“, murrte sie und ließ sich widerwillig auf den angebotenen Stuhl, wo sie dann endlich einmal entspannt ausatmete. So lange hatte es gar nicht gedauert, hierher zu kommen, aber es war ganz schön stressig gewesen. Irgendwie fühlte sie sich total erschöpft. Hatsune wollte nichts anderes, als endlich nach Hause zu gehen, sich wieder in ihr Bett zu werfen und den Rest des Abends mit Yari zu kuscheln... aber sie war wohl die einzige Person hier, die daran Interesse hatte. Yukio wollte noch hier bleiben, Kagerou lud sie zum Essen ein und selbst Hari-Neko stürzte sich so schnell er konnte auf den gebratenen Fisch und rollte sich in aller Ruhe auf dem Tisch neben dem Herd zusammen, um seinen neuen Snack zu genießen. „Zum Essen können wir noch bleiben, schätze ich... aber danach geht es zurück nach Soragakure“, meinte die Nekoyami streng, auch wenn ihr Missionspartner wohl noch die Höhlen erkunden Pilze. Und für was? Für irgendwelche blöden Pilze? Wen interessierten denn, ob die im Dunkeln leuchteten, wenn dieses Dunkel nass und kalt war und Hatsune sich damit nicht abgeben wollte? „Keine Chance! Wir sind hier auf einer Mission, vergiss das nicht. Nach dem Essen gehen wir wieder hoch und erstatten Bericht!“ Das wäre es ja noch, wenn sie sich dazu verleiten lassen würde, ihre Aufgaben in den Hintergrund zu stellen! Sie war hier die erfahrenere Kunoichi – wenn auch nicht unbedingt um viel – und damit hatte sie die Verantwortung! Und sie wollte weg hier! Da konnte Yukio so lieb gucken, wie er wollte. Mit seinen großen, hoffnungsvollen Augen und seiner aufgeregten Haltung. Sie würde nicht Ja sagen, nur weil er so wirkte, als würde er es wirklich, wirklich wollen...

Mit einem Seufzen schüttelte die Nekoyami den Kopf. „Von mir aus. Wir werfen einen kurzen Blick auf die Pilze. Aber danach geht es zurück nach Hause, keine Widerrede! Oh, und du trägst den Rucksack!“ Tja, damit hatte sie sich schlussendlich doch durchgesetzt! Sie hatte ihm nicht einfach gegeben, was er wollte, und war stark für ihre Position eingestanden... oder so.
Unzufrieden stocherte sie in ihrer Pilzpfanne rum. Sie hatte wirklich keine Lust, hier unten zu sein, und hasste das ja eigentlich alles. Und das Essen wollte sie am liebsten auch hassen, weil sie dafür gerade in der Stimmung war, aber das war tatsächlich irgendwie ziemlich gut. Kagero wusste wohl, was sie mit ihren Pilzen machte. Selbst für den verwöhnten Gaumen der Nekoyami war das, was sie hier gekocht hatte, echt schmackhaft. „... ich schätze, das Essen ist okay“, meinte sie schmollend, während sie sich eine Gabel in den Mund schob. „Ich hoffe, es schmeckt dir, Yukio.“ Ihr Blick glitt hinüber zu Kagero. Diese Frau war wirklich komplett anders als Hatsune. So anders, dass sie sich vermutlich nie verstehen würden.
„Wie sind sie eigentlich auf die Idee gekommen, hier unten tatsächlich zu leben, Kagero-san?“

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Yukio strahlte auf Hatsunes Worte. "Auf jeden Fall!" Falls sie die Ergänzung zum Rucksack irgendwie bestrafend gemeint haben sollte, flog das komplett über den Kopf des Yuudari hinweg, ohne dort auch nur einen Luftzug zu hinterlassen. Leuchtende Pilze klangen einfach viel zu cool! "Und das Essen schmeckt wirklich! Sind das die Leuchtepilze oder welche von den anderen? Ich würde gern mal welche Pflücken und das zuhause probieren!" Zu so interessanten Themen gab es natürlich Auskunft - inklusive der Warnung dass die Leuchtepilze relativ selten waren und nicht einfach verschnabuliert werden sollten, was Yukio mit einem verständigen Nicken aufnahm. Kagero gab für ein paar Minuten tatsächlich eine relativ unauffällige Gastgeberin ab, wenn man von ihrem überaus höhlenforscherigen Outfit mal absah. Erst auf Hatsunes Frage reagierte sie ganz unvermittelt wieder so energisch wie zu Beginn ihrer Begegnung:
"Hah! Die eigentliche Frage ist, wieso man weiterhin oben lebt! Sora hat den Kopf in den Wolken und die Füße im Nichts! Diese ganze Lebensform über den Wolken ist vollkommen künstlich, und ohne Leute wie mich, die sich am Boden damit befassen, wie wir dieses verrückte Projekt weiter ernähren können, wäre es schon vor Jahrzehnten vorbei gewesen mit eurem Soragakure. Dann hätten wir jetzt Umigakure und würden alle Tauchanzüge tragen, hah hah!"
Yukio kicherte. "Oh, das wäre auch nicht schlecht! Dann könnten wir Fische beobachten! Aber vermutlich müssten wir dann alle Suiton lernen, hm?" Er beugte sich zu Yari hinunter, der gerade sehr zufrieden mit seiner Mahlzeit wirkte. "Meinst du, du wärst dann ein Katzenfisch, Hari-neko-kun?" Was für eine putzige Vorstellung! Er nahm sich vor, einen Hari-Katzenfisch zu zeichnen, wenn er wieder zuhause war ... und Zeit für seine Stifte hatte. Vorher mussten ja noch die leuchtenden Pilze angeguckt werden!

"Jedenfalls, junge Dame: Man kann die Höhle nur verstehen, wenn man wirklich dort lebt. Außerdem hatte ich schon immer gern meine Ruhe." Nahm Kagero ihren Faden wieder auf, auch wenn sie vor allem mit Hatsune sprach - Yukio war nämlich gerade damit beschäftigt, den Kater zu tätscheln. "Sie mögen meine Arbeit da oben vielleicht nicht besonders, aber ich finde hier eine Menge heraus - über Fledermäuse, über den Stein, auf dem Getsurin steht, und auch über Pilze. Einer alten Schachtel wie mir kann es ja eigentlich egal sein, wass ihr in vierzig Jahren essen werdet, aber wenn irgendwann kein Getreide mehr vom Festland kommen sollte, werdet ihr froh sein, dass sich jemand mit der Genießbarkeit dieser Höhlenpilze beschäftigt hat ...!" Eine Zuchtstudie war oben in Soragakure ebenfalls geplant, so viel nahmen die beiden aus dem Gespräch noch mit, ehe Kagero die Rücksäcke ganz auspackte und dann den zusammengefalteten ersten Rucksack gemeinsam mit einem Schwung wasserdicht verpackter Papiere in den ersten stopfte. "So, gute Reise. Ihr wisst ja wo ihr eine Mahlzeit kriegt, wenn ihr mal im Untergrund verloren gehen solltet!"

"Ich finde, sie ist richtig nett." Freute sich Yukio, als sie, der Wegbeschreibung der Alten folgend, hinter der großen Kaverne mit ihrer Hütte einen etwas anderen Weg nach oben beschritten. Ein leichter, nach Meer riechender Luftzug und die stetige Steigung signalisierten aber auch der vielleicht weniger pilzbegeisterten Hatsune, dass das hier keine Sackgasse war - auch wenn Yukio nach ein paar Minuten aufgeregt quietschte und seine Helmlampe ausmachte, um in Dunkelheit eine Formation schwach violett schimmernder Pilze anzustaunen. "Oooh ... ich wünschte, ich hätte eine Kamera dabei! Meinst du, Kagero-hakase hat Fotos gemacht? Ich muss oben bei den Forschern danach fragen!" Aber entgegen eventuell anderslautender Befürchtungen, so viel Zeit würde der Yuudari mit den Pilzen nicht verbringen - und ein paar Minuten und einen überraschend steilen Aufstieg dahinter wartete bereits Tageslicht. Yukio hopste sogar ein bisschen, als sie wie versprochen in der Nähe des großen Aufzugs aus einem Spalt zwischen zwei Steinen gekrabbelt waren. "Wheee! War das nicht total aufregend?!"

@Nekoyami Hatsune
 
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Die eigentliche Frage war, warum man sich entscheiden sollte, nicht in einer dreckigen, feuchten, ekligen Höhle mit Fledermäusen und Mücken leben zu wollen...? „Nein, das ist wirklich nicht die Frage...“, meinte Hatsune mit einem leisen Murren, hatte aber wirklich keine Lust, sich auf eine Diskussion einzulassen. Yukio war ja vollauf begeistert und selbst Yari wirkte gerade ziemlich zufrieden. Ohne jede Unterstützung hatte die Nekoyami wirklich keine Chance, sich gegen die forsche Forscherin durchzusetzen...
„Nyaao!“, stimmte Yari dem Katzenfisch-Witz zu und kicherte ein wenig, ziemlich begeistert von dem Gedanken, unter Wasser zu leben, wo er sich jederzeit Fische aus der Luft fangen konnte. So richtig schien er nicht zu begreifen, wie nass er dabei werden würde, aber für Hatsu war klar, dass er hier allein auf weiter Flur stand. Auch wenn es verdammt süß war, wie Hari-Neko seinen Kopf an den Fingern des jungen Yuudari rieb. „Meine Ruhe hab ich auch in meinem Zimmer, aber wenn sie die Höhlen unbedingt verstehen wollen, dann bitte. Es scheint ja offensichtlich niemand ein Problem damit zu haben“, antwortete er resignierend und leerte den Rest seines Tellers. Warum war diese blöde Pilzpfanne so verdammt lecker?

„Mein Typ ist sie nicht unbedingt...“, meinte Hatsune zu dem immer fröhlichen Yukio, während sich ihr vollgefressener Kater auf ihrem Kopf ein Nickerchen gönnte. Dem ging es gut... „Aber du scheinst auch alles und jeden zu mögen, Yukio. Wie schaffst du es, immer so positiv rumzulaufen? Das kann ich mir null vorstellen...“ Es war vermutlich offensichtlich, dass die beiden sehr unterschiedliche Einstellungen zum Leben hatten. Wenn sie ehrlich war, fühlte sich der Pinkschopf sogar ziemlich neidisch gegenüber ihrem kindlichen Partner. Diesen Zauber, den er überall sah, hatte sie schon lange aus den Augen verloren. Vermutlich damals, als ihr Vater gestorben war. So, wie sie sich an den alten Streuner erinnerte, hätte der sicher richtig Spaß daran gehabt, diese Höhlen zu erkunden. Hätte rumgetollt, sich alles angeschaut, vielleicht sogar vorgeschlagen, eine Runde Verstecken zu spielen. Als sie noch jung war, hätte Hatsune sich über die Gelegenheit vielleicht sogar gefreut... auch wenn es jetzt ziemlich unvorstellbar war. Inzwischen gab es nicht mehr viele Dinge, die ihr Herz höher schlagen ließen.
Eines dieser Dinge lernte sie heute allerdings kennen.
Die Augen der Nekoyami wurden groß, als sie die schwach leuchtenden Pilze in der Dunkelheit sah. Es waren nicht nur die – zugegebenermaßen hübschen – Pilze und deren violettes Licht, sondern auch die Art, wie das Leuchten sich in den kleinen Pfützen der Umgebung spiegelte und hoch an die Wände geworfen würde, über das Gestein tanzte wie eine Aurora Borealis. Dass sie an so einem nervigen Ort... nein, nicht nur das. Dass sie aus einer Kombination der Dinge, die sie an diesem Ort nervten, etwas so Hübsches zu sehen bekam, damit hatte Hatsune nicht gerechnet. Dieses Farbspiel zu genießen war vielleicht ein bisschen mädchenhaft, aber hier und jetzt, an der Seite von Yukio, fiel es ihm nicht leicht, sich deswegen schlecht zu fühlen. Vielleicht schlug ja doch ein wenig von der positiven Lebenseinstellung des Yuudari auf das Katzenmädchen über...

Wieder oben an der Oberfläche spürte Hatsune noch immer dieses warme Gefühl in ihrer Brust. Ja, sie war wieder draußen, wo sie die ganze Zeit hatte sein wollen, aber ein Teil von ihr hatte die Höhlen doch ins Herz geschlossen – zumindest ein wenig. „Klar, fragen wir nach den Fotos“, meinte sie mit leicht roten Wangen und traute sich nicht so recht, ihm in die Augen zu sehen. „Ich schätze, es war nicht nicht spannend...“ Ihre Fingerspitzen tippten ein paar Mal aneinander, unsicher, ob sie die Worte, die in ihrem Kopf herumspukten, auch wirklich aussprechen sollte, aber schlussendlich brachte es ja auch nichts, den Mund zu halten. Einmal tief durchatmend zwang sie sich, dem fröhlichen Blick ihres Partners zu begegnen, während ihre Fingerspitzen unsicher miteinander spielten.
„Sag mal... wenn du Lust hast... magst du irgendwann mal wieder hier runter kommen und... Verstecken spielen... oder so...?“

Yari lag indes todmüde auf ihrem Kopf und stieß nicht mehr als ein regelmäßiges, leises „Prrr...“ aus. Für ihn war der Tag wirklich vorbei...

@Yuudari Yukio
 
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Yukio strahlte. Er war sich nicht ganz sicher, was ein paar Einzelheiten von Hatsunes Worten anging - etwa, was denn etwas nicht nicht spannendes von etwas normal spannendem unterschied - aber er beschloss, dass diese Frage ein bisschen warten durfte, bis sich später ein anderer Moment dafür anbot. Dass der Schluss dieser Aufgabe auch für Hatsune-chan etwas besonderes gewesen war, spürte er durchaus und behandelte es mit dem entsprechenden Respekt, auch wenn er nicht hätte sagen können, was in dem Katzenmädchen genauer vorging. Aber das musste er auch nicht sagen können - sie hatte es irgendwie spannend gefunden, sie hatte die Pilzpfanne gemocht, und die Leuchtepilze hatte sie auch schön gefunden, da war er sich ganz sicher! Und darum strahlte er! Und er strahlte weiter, während Hatsune erst nach Worten suchte und anschließend einen Vorschlag machte, der bei Yukio ungefähr so positiv ankam wie das Angebot von Fischteller deluxe bei Hari-neko. "Aber klar!" Erwiderte er, kaum dass er die Worte vernommen hatte, und wippte mit den Füßen, sodass er fast in die Luft hüpfte - jetzt wo er nur noch den leichteren Rucksack mit Papieren hatte, fühlte er sich auch gleich viel beschwingter als vorhin! "Dann sollten wir auch gleich mal fragen, wo man diese tollen Helme herbekommt oder ob sie uns welche ausborgen! Vielleicht können wir beim Versteckspielen ja irgendwas helfen, ein paar Tiere beobachten oder so, das wäre auch toll! Und ich würde auch gerne mehr von Getsurin sehen! Hier unten gibt es so viele Häuserecken und Gassen, da kann man bestimmt lange suchen!" Hoffentlich hatte Hatsune nicht erwartet, dass ihr Vorschlag in seiner ursprünglichen Form bleiben würde - den Kontakt mit Yukios expansiver Persönlichkeit überlebte wahrscheinlich kein Plan unversehrt, und schon gar nicht einer, der zu aufregenden neuen Erlebnissen führen könnte. Was für ein Glück, dass sie noch eine Aufgabe abzuschließen und Forschungsberichte zurück nach Sora zu tragen hatten, sonst wäre Yukio vermutlich auf die absolut famose Idee gekommen, mit dem Versteckenspielen jetzt gleich anzufangen. So aber siegte das Pflichtbewusstsein, und das ungleiche Team machte sich auf den Weg zurück zum großen Fahrstuhl! Noch so ein Ding, das man wunderbar anstaunen konnte ...

Yukio hatte allerdings auch nicht vergessen, was Hatsune vorher gefragt hatte - es war nur eine Frage, die ihm relativ schwer fiel, gut zu beantworten, darum hatte er sich dafür ein bisschen Zeit genommen. "Ich weiß nicht, ob es etwas ist, dass ich schaffe." Meinte er, kurz nachdem der große Hebeapparat sich in Bewegung gesetzt hatte, und erstmal ohne den direkten Bezug zu ihrem vorigen Austausch herzustellen - hoffentlich wusste Hatsune noch, was sie vorhin gefragt hatte. "Es ist einfach so, finde ich! Die Steine sind spannend, die Fledermäuse sind niedlich, und eine Mission ist aufregend! Aber Mama hat auch gesagt, dass die Leute das manchmal nicht gleich so sehen. Es können ja auch nicht alle Geister sehen. Aber trotzdem sind sie da, auch wenn man sie nicht sehen kann. Ich glaube mit dem Mögen ist es so ähnlich! Die schönen Sachen sind da, man muss sie bloß sehen können!" Der ein oder andere Berufspendler, der gerade für die Spätschicht hinauf nach Sora fuhr, und ein paar wohlhabende Ausflugsgäste hörten sich Yukios Einsichten interessiert an, und er winkte ihnen fröhlich zu, kurz bevor der Fahrstuhl seinen Halt bei Platform eins machte und sie aussteigen konnten. Von hier aus war es nicht weit bis zum Forschungsinstitut, aber Yukio wurde ein paar Schritte hinter dem Ausgang des Fahrstuhls langsamer, was bei ihm umso auffälliger war. "Ich wollte dir noch sagen, Hatsune-chan - das hier war ja meine erste richtige Mission nach der Prüfung, und ich finde, du hast das toll gemacht! Ich hatte großen Spaß und ich finde wir sind ein tolles Team und du bist eine super Teamleiterin!" Und noch bevor sein Gegenüber dazu käme, auf irgendwas davon zu reagieren - sei es die große Portion Lob, die unvermittelt vertraute Anrede, oder die sich vielleicht aufdrängende Beobachtung, dass Yukio vermutlich an jeder denkbaren ersten Mission Spaß gehabt hätte - tappte er einen großen Schritt auf Hatsune zu und umarmte sie herzhaft. "Ich freu mich total auf unser nächstes Treffen und ich hoffe wir dürfen wieder einen Einsatz machen! Vielleicht sogar außerhalb der Insel, wie spannend wäre das denn! Ooh, und gehst du jetzt zur Skycon oder nicht? Das muss ich unbedingt wissen ... !"

Ende der Mission: Der Besuch der alten Dame

@Nekoyami Hatsune
tbc: ?
 
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