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Tantei Sharokku

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Feuerreich - Auf dem Weg ins Reich des Flusses

Sie waren da, in Tanigakure… Nach einer Fahrt mit dem Schiff, wo Wunden geleckt und Ausrüstung aufgefüllt wurde, kamen sie im Land des Flusses selbst an, Poukaze-san und Mizuiro-kun sind mit Sharokku dann auf ein Flussschiff übergewechselt, weswegen man sagen kann: Zwei Schiffsreisen sind deutlich schlimmer als ein Überraschungsangriff! Der Rest hat sich per Landroute auf den Weg gemacht und da war der Detektiv ziemlich neidisch!
Der Silberhaarige kam mit einem leichtgrünen Gesicht vom Flusssschiff herunter und klopfte sich mehrmals gegen die Brust, damit er besser den Brocken runterschlucken konnte, dann nahm er mehrere tiefe Atemzüge.
Anschließend wandte er sich an Poukaze-san: „Poukaze-san, was sollen wir als Erstes machen? Zur Dorfverwaltung gehen? Und wie sieht unser generelles Vorgehen aus?“ Er selbst hatte schon einige Ideen, aber Sharokku war hier nicht der Teamführer, weswegen er erst einmal still blieb.
 

Sumiya Saki

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Kaori hatte ihre ganze Sanftheit benutzt, als sie Minashi das Shuriken aus der Schulter gezogen hatte, das merkte er sofort. Kein Schmerz, nicht einmal ein leichtes Ziehen spürte er, selbst das Blut floss nur langsam und als dünner Rinnsal heraus. Doch leider war es nicht so passiert. In Wirklichkeit hatte Kaori wohl eine Menge Frust in ihren Griff gesteckt, denn als sie Minashi das Wurfgeschoss aus der Schulter zog blieb ihm nichts anderes übrig als laut zu schreien. Zärtlich und vorsichtig war anders. Dass sie als Iryounin eine gewisse Verpflichtung gegen über ihrem Patienten hatte, jedenfalls sah Minashi es so, schien nicht weiter von Belang zu sein. Als sein Schrei verklungen war brach Kaiku durch das Gehölz und blickte die Gruppe an. Scheinbar war er vorsichtig geworden denn er fragte gleich nach ihrem Trainingskampf. Scheinbar wollte er herausfinden, ob Minashi wirklich er selbst war und nicht nur ein Gegner im Henge. Um den Nendo, der ja immerhin noch Neuling war, auch wenn Minashi selbst auch nicht so wirklich erfahren war, nicht noch weiter zu verunsichern beantwortete er die Frage wahrheitsgemäß und hoffte, dass es reichte um ihn zu beruhigen.
Den Aufbruch, sowie den Weg zum Schiff bekam Minashi nur nebenbei mit, er versuchte den pochenden Schmerz zu ignorieren, der seine Schulter erfüllte. Nur ein Gedanke hing ihm während des Fußmarsches im Kopf. 'Nächstes mal lasse ich Rikku oder einen anderen Iryounin auf der jeweiligen Mission das Shuriken raus ziehen.' Auch wenn seine Schulter schmerzte und er geschrien hatte wie ein kleines Kind, so war er wenigstens Mann genug sich nicht weiter zu beschweren und den Schmerz hinten anzustellen. Auf dem Schiff versuchte er stets etwas Ruhe zu bekommen und seine Schulter auszuheilen, aus diesem Grund verlief der Rest der Reise relativ ereignislos.

Doch genug der Rückblenden, denn nun war die reise schon längst beendet. Jedenfalls für die Gruppe, die Minashi laut Kibo anführen sollte, denn sie standen zu dritt im Hafen Tanigakures. Glücklich endlich wieder vom Schiff und dann der Fähre herunter zu sein, streckte sich Minashi im Sonnenschein und gähnte einmal herzhaft. Die Fahrt war ja auch zu langweilig gewesen, keine Action und die Aussicht hatte sich seit Erreichen des Reiches des Flusses nicht verändert. Dank der vielen Flüsse, die scheinbar jeden Teil des Landes in Inseln unterteilten, war das gesamte Reich grün und voller Bäume. Was geradezu an ein Wunder grenzte, wenn man bedachte, dass Kaze no kuni, das Reich der Winde, so gesehen gleich neben an war und dennoch nichts von den Wüsten zu spüren war. Gleich auf den ersten Blick hatte sich der Genin wohl gefühlt, viele Bäume, frische Luft und Sonnenschein, der recht warm war und nichts von den frostigen Temperaturen in der Heimat ahnen ließ. Nach einem weiteren Gähnen ließ Minashi seinen Blick zu seiner Gruppe schweifen, er sollte zusammen mit Tsubasa und Sharokku arbeiten. Sharokku schien schon recht erfahren zu sein und auch seine Fähigkeiten sollten dieses mal hilfreich sein. Jedenfalls leitete das Minashi von dem Namen des anderen Genin ab. Der Tantei wandte sich nun auch an Minashi, der, auch wenn er es nicht wollte, der Teamleiter war. „Poukaze-san, was sollen wir als Erstes machen? Zur Dorfverwaltung gehen? Und wie sieht unser generelles Vorgehen aus?“ Fragen über Fragen, aber natürlich war es wichtig einen Plan zu haben. Minashi hatte die gesamte Fahrt darüber gegrübelt und er war letzten Endes zu dem Schluss gekommen, dass Informationsbeschaffung der erste Punkt auf ihrer To-Do-Liste sein sollte. Es war ja auch recht logisch, denn eigentlich wussten sie kaum etwas über Tanigakure und das Reich des Flusses, wie sollte man ohne einen Hinweis einen Wahlbetrug feststellen können? „Also, während der Fahrt habe ich schon darüber nachgedacht, wir sollen ja den Wahlbetrug aufdecken, jedenfalls wenn es einen gab. Wir wissen jedoch fast nichts über das Land und die Wahl, nicht einmal die Namen der Kandidaten haben wir. Daher sollte Informationsbeschaffung unsere erste Aufgabe sein, alles kann hilfreich sein.“ Es war recht logisch und sicherlich würde es in diesem frühen Stadium der Mission noch keine Probleme geben, ein paar Leute fragen dürfte doch keine Probleme aufwerfen, oder? „Zuerst sollten wir wirklich zur Dorfverwaltung gehen und uns über die Wahl und andere Einzelheiten informieren, ich zähle da ganz besonders auf dich, Sharokku-san, denn dir werden sicherlich einige Dinge auffallen, die uns entgehen würden.“ Damit hatte Minashi eigentlich alles gesagt, was er hatte loswerden wollen. Um keine weitere Zeit zu verlieren, zeigte Minashi auch schon an, dass er losgehen würde. Und schon setzte sich der Genin in Bewegung, seine noch nackten Füße klatschten auf den gewärmten Steinen des Hafenkais. Die Dorfverwaltung stach schon auf einige Entfernung aus den anderen Gebäuden hervor. Es war ein rein weißer Bau, der fast um Fluss stand, daher hatten es die Shinobi nicht weit vom Hafen, eigentlich waren sie schon fast neben dem Gebäude an Land gegangen. Scheinbar wurden sie schon erwartet, denn eine blonde Frau mit einem Klemmbrett in der Hand blickte sich suchend um und näherte sich den Genin, als sie diese erblickt hatte. „Seid ihr die Soranin? Und du bist sicher der Teamführer.“ Damit meinte sie Sharokku, der der größte der drei Genin war, immerhin hatte Minashi die 1,50 Meter noch lange nicht passiert. Auch Tsubasa war noch recht klein, dieser war aber noch jünger, als Minashi und hatte daher die Möglichkeit aufzuholen. Dennoch ließ Minashi es erst einmal stehen, rein theoretisch war es zu dieser Zeit recht egal wer als Anführer auftrat und Sharokku schien auch ungefähr die selbe Erfahrung zu haben, wie der Poukaze.
 
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Endlich kam die Gruppe aus Soragakure am Zielort der Mission an. Zumindest die Gruppe, die für die Aufklärung vom Wahlbetrug verantwortlich war. „Jetzt beginnt wohl die wirkliche Arbeit.“ Der kleine Mizuiro seufzte leise und dachte einen Augenblick nach, was seit der Flucht passiert ist. Etwas hektisch lief es, als sich alle endlich wieder bei Hinketsu-Sensei versammelten. Kaum konnte man sich ausruhen, begannen sie schon ihre Flucht oder besser gesagt ihren strategischen Rückzug, denn sie ließen ja den Shinobi aus Konoha die restliche Arbeit. Ob ihre „selbst ernannten“ Aufpasser noch leben würden? Naja egal, es gibt Wichtigeres, worüber er sich Gedanken machen sollte. Auf der Schiffsreise Nummer zwei lief es nicht anders, als auf der ersten: Sharokku ging es miserabel, von Minashi bekam er nicht viel mit und Tsubasa selber, tat auch nicht viel anderes, als bei der ersten Schiffsfahrt. Mal lag er einfach auf dem Deck und schlief, ein anderes mal erkundigte er das Schiff und noch ein anderes mal half er den Matrosen oder besser er sah denen bei der schweren Arbeit zu.
Erst jetzt, als er hinter den beiden herlief, konnte er sich glücklich schätzen mit Shorakku und Minashi in einer Gruppe zu sein, denn das, was er von paar anderen aus der anderen Gruppe mitbekommen hatte, würde ihn zu viel Angst machen, wenn er nachts alleine zur Toilette gehen müsste. Denn jedes Mal würden bestimmt die Gesichter von Hinketsu-Senpai oder von Kaori auftauchen, die ihn brutal beißen würde, um sein Blut zu saugen oder ihn eiskalt ein Messer in den Rücken rammen. Und dann noch ihr Monster ähnliches Grinsen. Tsubasa lief es kalt den Rücken runter. Ob er Kaiku oder Rikku je wiedersehen würde … schön wärst natürlich.
Shorakku fragte währenddessen Minashi nach seinem Plan, denn er hatte ja von Hinketsu-Sensei die Führung bekommen. Tsubasa war glücklich, dass es jemanden gab, der die Führung unternahm, denn müsste er selber handeln, hätte wohl kaum eine Idee gehabt, was er unternehmen sollte. So hörte er von Minashi, dass sie zunächst Informationen über die Wahl sammeln sollte und dies tat man am besten bei der Dorfverwaltung. Tsubasa nickte nur zur Zustimmung und schon machten sie sich schon auf dem Weg. Der Weg war nicht weit, doch während sie gingen, konnte man gut mitbekommen, dass einige Einwohner die Shinobi auf seltsamerweise beobachteten und dies fand Tsubasa nicht besonders angenehm.
Bei der Dorfverwaltung angekommen, wartete schon eine Frau, die auf die Sora-Gruppe wartete. „Seid ihr die Soranin? Und du bist sicher der Teamführer, sagte sie zu Shorakku. Minashi, der diese Situation bestimmt gar nicht so toll fand, und versuchte sich ruhig zu verhalten und sich nichts anmerken zu lassen. Während die anderen sich unterhielten, beobachtete Tsubasa die Umgebung. Sie würden nachher bestimmt noch eine Besprechung oder so machen, sodass Tsubasa es für in Ordnung hielt, nicht aufzupassen. Währenddessen blickte er um sich, um die Umgebung zu betrachten und bemerkte, dass die die junge Sora-Gruppe immer noch beobachtet wurde. „Irgendwie ist hier was faul, und das hängt bestimmt mit unserer Mission zusammen. Ich denk ich werde nachher mal das Mädchen dort fragen, die guckt immer auf den Boden, wenn ich sie angucke …
 
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Tantei Sharokku

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Da scheinbar niemand den Mann korrigieren wollte, schloss Sharokku darauf, dass Poukaze-san ihn offiziell so darstellen wollte oder zumindest es nicht verhindern wollte, dass dieser Eindruck entsteht. Aber Sharokku hatte hier eine Rolle zu spielen, weswegen er sich den Hinterkopf kratzte und nervös lachte: „Das nicht, aber das macht nichts, wir sind wirklich die Shinobi, auf die Sie gewartet haben.“ Er passte darauf auf, dass er sie bloß nicht berührte, sie hatte da diese widerlichen Rundungen und wenn schon Yamashi Rikku eine rechte Belastung war, dann war sie eine tickende Zeitbombe.
„Nun, sei es wie es sei.“, fuhr sie aalglatt fort: „Sie sollen sich mit Minister Honda treffen. Ich bin dessen Sekretärin, Heisei Haruka.“ Sie verbeugte sich vor den Jungen und deutete dann in Richtung des Gebäudes: „Wenn sie mir bitte folgen würden?“ Dann machte sie sich auf den Weg.
Sharokku folgte ihr, wobei er die Augen offen hielt. Dieses weiße Gebäude war wie ein Büro, man kam in ein Foyer und es gab nicht nur zwei Gänge, sondern auch eine Treppe nach oben, welche sie nahmen. Nach mehreren Biegungen kamen sie an eine Tür, ein Schild mit „Honda Takeru – Ministerium für Inneres und Kommunales“. Das wäre wahrscheinlich der Mann, der die ganze Wahl organisiert hatte.
Er selbst entpuppte sich als ein fetter Mann in seinen Fünfzigern, lichtes Haar und starker Schnauzer, alles stark angegraut: „Willkommen, willkommen! Auch wenn ich wünschte, es wäre ein angenehmerer Umstand, aber wir haben Sie erwartet und sind bereit Ihnen alle Hilfe zukommen zu lassen, die wir Ihnen geben können.“ Er streckte Sharokku die Hand entgegen. Dieser drückte sie und fühlte sofort: Ein Sesselfurzer. Jemand der nie wirklich harte Arbeit geleistet hatte, sondern sich auf den Rücken der Bevölkerung sich den Wanst vollschlug. Zumindest ließ sein Bauchumfang diesen Schluss leicht zu. Dann ging er herum, im Versuch den anderen ebenfalls die Hand zu schütteln.
Sharokku sah auf den Schreibtisch schon eine Mappe liegen, welche er sich ungefragt nahm und sie öffnete: „Was haben wir da…“ Gleich als erstes war ein Diagramm zu sehen, die Wahlergebnisse.
Wahlergebnisse meinte:
Daisake Keitaro – 72,3%
Tokimura Yoshii – 11,9%
Maitaka Anju – 6,6%
Die restlichen 9,2% verteilten sich in recht kleinen Mengen auf andere Kandidaten. Aber die drei großen… als politisch interessierter Shinobi wusste Sharokku von ihren Grundattitüden...
Daisake Keitaro hatte nicht nur eine absolut unglaubwürdige Absolutmehrheit, sondern war prinzipiell beim Volk nicht sehr beliebt, da er einiges an Investitionen betätigen wollte, die den Menschen tief in die Tasche greifen würden. Dazu war er jemand, der ein absoluter Sora-Verfechter war, also eine Person welche den stetig wachsenden Einflusses Shirogakures auf diese Gegend dadurch verhindern wollte, dass eine Allianz mit Sora geschlossen wird.
Dem gegenüber stand Maitaka Anju, welches dem schon vornherein armen und relativ gebrechlichen Land durch Eingliederung der Shirogemeinschaft helfen wollte. Sie hat von den drei großen Kandidaten die wenigsten Stimmen bekommen, auch wenn sie scheinbar in der Kommune recht beliebt war und sich auch ziemlich für sie einsetzte.
Dem gegenüber stand Tokimura Yoshii, jemand der tatsächlich auf Shinobi gänzlich verzichten wollte mit der Begründung, dass ein Land nicht dadurch stark werden kann, indem es sich blind auf andere verließe. Er war mehr der Traumtänzer der Kandidaten.
Zusätzlich zu den Wahlergebnissen waren noch der damalige Zeitplan und eine Liste der verschiedenen Verantwortlichen zu sehen. Aber die Frage die man noch nicht beantwortet hatte… Warum schickt man Sora-Ninja dazu aus um einen Wahlbetrug aufzudecken, der so zum Himmel stinkt, letzten Endes aber zu ihrem Vorteil wäre… Weil es so offensichtlich ist? Weil man hier sich nicht auf Shiro verlassen konnte? Oder hat man simpel beide angeschrieben? Das mag vielleicht ein hartes Stück Arbeit werden…
„Ähm… Könnten Sie vielleicht…“ Sharokku blinzelte kurz, er hatte ganz vergessen, dass er die Mappe ohne Erlaubnis genommen hatte.
„Oh, tut mir Leid, das sah so interessant aus.“ Man sah wie ein Peinlichkeitstropfen von Sharokkus Wange herunterlief: „Aber ich glaube das sollen wir sowieso lesen, oder?“
„Das schon, aber…“ Damit drückte der Detektiv Poukaze-san die Mappe in die Hand.
 

Sumiya Saki

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Die restliche Begrüßung durch die Sekretärin schien auszufallen, doch kümmerte dies Minashi wenig, denn alles, was sie schneller zu ihrer Aufgabe brachte, war gern gesehen. Schon von der Anreise geschafft, hatte Minashi wirklich nicht den Nerv sich noch ewig mit der Mission auseinander zu setzen. Daher folgte er schweigend der Sekretärin und beobachtete das Gebäude. Es wirkte, wie ein einfaches Bürogebäude, schlicht und ohne jeglichen Schmuck, wenn man mal von dem grässlichen Ölschinken über dem Empfangstresen absah. Auch die Gänge wirkten ganz wie eine Behörde, grau in grau. Doch das Büro, welches sie nun erreichten, sah völlig anders aus. Es war mit dunklem Holz vertäfelt und der Boden wurde von einem dicken Teppich mit orientlischem Muster bedeckt. 'Wenn das mal nicht protzig ist.' Hinter einem großen Mahagonischreibtisch saß ein dicker Mann mit einem ungepflegten Schnauzer. Er begrüßte Sharokku auch sofort indem er die Hand des Tantei schüttelte, wieder jemand, der meinte, dass der Größte von ihnen auch gleichzeitig der Teamleiter sein musste, was für ein Fehlschluss, aber auch hier vertrat Minashi die Meinung, dass es nicht wichtig war, wer als Anführer angesehen wurde.
Sharokku ergriff nun auch schon die Initiative, denn während der Minister nun auch Minashi und Tsubasa seine Hand reichte, führte sich der Detektiv schon die Akte mit den Einzelheiten über die Wahl zu Gemüte. Was darin stand konnte Minashi noch nicht sagen, doch das würde sich bald ändern, denn der Minister wollte Sharokku eigentlich dazu bringen, dass er die Akte wieder zur Seite legte, da sie aber die Informationen so oder so bekommen sollten, drückte der Detektiv die Akte in die Hände des Poukaze. Nun blätterte Minashi ebenfalls durch die Wahlinformationen. Anders als bei Sharokku fehlte ihm aber das schon vorhandene Wissen über die Wahl, immerhin war das Reich des Flusses nicht Teil der Sorafraktion und er nur ein dreizehnjähriger Junge, der nicht wirklich viel Interesse an Politik besaß. Dennoch blätterte er nun durch die Wahlprogramme von drei Politikern, das Leben war manchmal recht ironisch. Als er so durch die Seiten blätterte, die kurzen Texte überflog und einige Diagramme betrachtete, fiel ihm eigentlich nur auf, dass der Wahlbetrug, der scheinbar vorlag so offensichtlich war, dass es schon fast unnötig gewesen wäre die Soranin herzuholen. Als Minashi gerade die letzte Seite aufschlug, fiel ihm ein Brief aus der Akte auf den Boden, auf dem das Siegel von dem neutralen Kandidaten Tokimura Yoshii prangte. Er war sogar noch verschlossen und versiegelt. Da musste doch nachgehakt werden. „Haben Sie alles in dieser Akte nach Hinweisen durchforstet?“ Mit einem verwirrten Gesichtsausdruck wandte sich der Minister an den Genin. „Natürlich, wir wollen dieses Problem so schnell wie möglich lösen.“ 'Na, wenn das so ist, ist der versiegelte Brief nur zufällig in der Akte, naja was solls, den können wir uns nachher ansehen.' Während er dies noch dachte, tat er so, als würde er den Brief zurückstecken, doch steckte er das Kuvert in Wirklichkeit in seine Tasche. „Nun, wenn das so ist, lassen wir nur noch unser letztes Teammitglied einen kurzen Blick hineinwerfen und dann machen wir uns auch schon auf.“ Schon drückte er die Mappe in die Hände Tsubasas. „Könnten Sie uns vielleicht sagen, wo und wie wir die Kandidaten antreffen können? Sicherlich können Gespräche mit ihnen sehr aufschlussreich sein.“ Der Minister zögerte kurz, er schien keine Antwort geben zu wollen, aber er war in Zugzwang geraten und wenn er jetzt nichts sagte, könnte das noch Probleme für ihn heraufbeschwören, auch wenn diese Probleme nichts mit den drei Genin zu tun hatten. „Wir werden sehen, was wir tun können.“ 'Mit anderen Worten würden sie es lieber nicht tun, müssen aber etwas machen. Diese Koorperationsbereitschaft.' Seufzend blickte Minashi zu Sharokku, während er darauf wartete, dass Tsubasa seine Lektüre beendete.
 
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Nach der nicht besonders herzhaften Begrüßung mit der nicht besonders motivierten Sekretärin führte sie die Sora-Gruppe in das weiße Gebäude hinein, dabei wurde kein weiteres Wort gewechselt. Am Ende des Weges erwartete sie ein etwas viel zu stämmiger gebauter Mann mit einem für Tsubasas Geschmack abscheulichen unhygienischen Schnauzer. „Ist wohl Geschmackssache, aber darüber sollte ich mir keine Gedanken machen …“ Einfacher gedacht, als getan, denn diese riesen Raupe zog nahezu magisch den Blick von Tsubasa an.
Währenddessen hatte Sharokku eine Mappe mit interessanten Informationen gefunden, die er dann später an Minashi weiterreichte. Tsubasa, der es irgendwie geschafft hatte den Schnauzer aus seinem Kopf herauszublenden, hatte versucht einen Blick auf die Mappe zu werfen, statt einfach zu fragen, ob er einfach die Mappe nachher bekommen würde. Glücklicherweise gab Minashi, mit paar Worten an den Schnauzermann, die Mappe an Tsubasa weiter.
Dann lass uns mal sehen, was es so Schönes gibt,“ freute sich der Mizuiro Knabe, als ob er eine große Überraschung erwarten würde. Er las und las, doch mit dem Inhalt der Mappe konnte er am Ende dennoch nichts wirkliches brauchbares feststellen. Er hatte keine Ahnung, wer diese Namen überhaupt waren, und was sie jetzt überhaupt machen könnten … Am liebsten hätte Tsubasa vor Frust laut los geschrien, doch Tsubasa war erwachsen genug, um vernünftig zu bleiben. Tsubasa gab mit einem danke die Mappe an den Schnauzermann zurück. „Was ist wohl machen könnte … denk nach Tsubasa! ... Denk! ...“ Und da kam ihn die Idee: Informationen vom Volk sammeln. Er könnte ja so tun, als ob er eine Umfrage machen würde, in der er wissen wollte, was das Volk über die Wahlkandidaten denkt. So könnte er bestimmt einiges herausfinden und würde zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Zum einen könnte er sich nämlich selber fortbilden und zum anderen würde er bestimmt nützliche Informationen bekommen, die hilfreich wären, um den Wahlbetrug aufzudecken. Da war ja auch schon das Mädchen, die etwas jünger als Tsubasa schien. Die wusste bestimmt etwas. Mit einem kleinen Grinsen über seine neue Entdeckung, was er nachher machen wollte, hörte er weiter das Gespräch von den anderen zu, die gerade ein Treffen mit den Wahlkandidaten arrangieren wollten.
 

Tantei Sharokku

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„Sie sind alle ziemlich unzufrieden: Daisake-dono möchte fortfahren und das Amt antreten, sodass er schnell eine Kontermaßnahme gegen die Rebellen organisieren kann, jedoch sind Maitaka-dono und Tokimura-dono sich sicher, dass sobald Daisake-dono das Amt übernimmt, die Aufständigen angreifen werden und es sei nicht vertretbar gegen das eigene Volk zu kämpfen. Es ist ein einziges Chaos und während Tokimura-dono sehr kooperativ war…“ Honda-san seufzte und es wurde deutlich klarer, wieso er nicht gerade erpicht darauf war, die einzelnen Kandidaten zusammenzurufen.
„Was Maitaka-dono angeht, sie ist sofort losgegangen um etwas zu tun und wir suchen sie gerade, Daisake-dono wiederum ist in seinem Haus und möchte so schnell wie möglich mit jemanden von euch sprechen, damit das Problem endlich eine Lösung findet.“
Auch wenn sie die direkteste Art und Weis es war, um die ganze Sache anzugehen, war auch Sharokku sich nun sicher, dass er sich diese Kante nicht geben bräuchte, weswegen er entschuldigend lachte und dann in einem leicht träumerischen Tonfall dann sich an ihren Anführer wandte: „Ah Poukaze-san: Wenn du mit den Kandidaten sprechen möchtest, dann werde ich mal die Stimmen nachzählen.“ Das war eine langweilige, aber wichtige Aufgabe, da es normalerweise ein Leichtes wäre, die entsprechenden Personen und Nachprüfer und so fort einfach zu bestechen. Außerdem hatte der Detektiv noch andere Sachen dabei zu prüfen, die wahrscheinlich keiner der Prüfer sich angeschaut hatte.
Tsuabasa klammerte sich selbst ebenfalls aus, scheinbar hatte er vor im Dorf ein wenig herumzufragen, eine Sache die auch bestimmt Ergebnisse bringen würde, solange man die richtigen Fragen stellte.
Und so trennten sich die einzelnen Genin, jeder mit seiner eigenen Aufgabe betraut.

Sharokku blätterte die einzelnen Stimmzettel durch. In der Tat, die meisten trugen ihr Kreuz bei Daisake Keitaro, sie hatten alle die gleiche Farbe, was dafür sprach, dass man die gleichen Stifte benutzte, immerhin lagen sie ja aus.
Es wurden alle möglichen Wahlbestätigungen unter verschiedenen Namen gesammelt, die Anzahl war die gleiche wie die der Wahlzettel. Wenn man sich die Kreuze anschaute, schienen sie verschiedene Schwünge, Kraft und dergleichen zu haben, also war ohne Laboruntersuchung es kaum möglich zu gucken, ob es aus der gleichen Handschrift stammte oder nicht.
„Da muss ich wohl…“ Es war Zeit für ein Ninhydrin-Verfahren, auch wenn es Zeit in Anspruch nahm und selbst dann man keine sicheren Ergebnisse bekommen würde. Und dummerweise trug dr Tantei in der Tat Handschuhe gerade, aber die Stimmenzähler taten es bestimmt nicht… „Gründlichkeit ist die Grundlage einer jeden Untersuchung.“
 

Sumiya Saki

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Rein theoretisch war es damit entschlossen, dass Sharokku anbot die Stimmzettel nochmals zu zählen, während Minashi die Kandidaten besuchen sollte. Der Detektiv hatte die undankbarste Aufgabe ergattert, aber durch seine Ausbildung müsste er eigentlich in der Lage sein Hinweise zu entdecken, die Tsubasa oder Minashi selbst aus Unachtsamkeit einfach zerstört hätten. Tsubasa hatte sich auch schon abgeseilt, scheinbar wollte er im Dorf herum fragen, keine schlechte Idee und so hatte jeder etwas zu tun. Der Poukaze folgte der Sekretärin aus dem Raum und ließ sich von ihr einen kleinen Zettel geben, auf dem die Adressen der drei Kandidaten standen, obwohl Minashi nicht glaubte Maitaka-dono daheim anzutreffen, wenn diese als vermisst gemeldet wurde. Natürlich standen auf dem Zettel Straßennamen und Hausnummern, von denen Minashi keinerlei Ahnung hatte, wie auch, er war das erste Mal im Reich des Flusses und Tanigakure, doch er war Shinobi, er würde schon einen Weg finden. Gut, der Weg, den er nach nur drei Minuten gefunden hatte, erwies sich auch als der logischste und einfachste, im Erdgeschoss hing seitlich an der Treppe ein Stadtplan, durchaus praktisch, denn wie der Genin erfuhr, wurde dieses Gebäude auch als Touristen Information benutzt. Nun, die Lage so nahe am Hafen bot sich dafür auch an. Er hatte sich bei der Sekretärin auch noch um ein Klemmbrett und einen Kugelschreiber gekümmert, denn er würde sich nicht alles merken können und so einen Stift konnte man immer mal gebrauchen, wie man schon an ihrer hinreise sehen konnte. Die junge Dame hatte auch gemeint, dass er den Stift behalten durfte, denn sie würde einmal die Wochen einen Karton mit fünfzig Stiften bekommen und wüsste gar nicht, wohin damit. Schlecht geplantes Budget. Nachdem er sich schnell die Straßen und Kreuzungen notiert hatte, die er nehmen würde und auch aufgeschrieben hatte wo es einfacher wäre über ein Gebäude zu gehen, verließ er das Verwaltungsgebäude.

Wieder begrüßte ihn die Sonne, die wohl mit ihrer ganzen Kraft scheinen wollte. Ein kurzer Blick auf seine Notizen genügten und Minashi ging los, er hatte Zeit, Tsubasa hatte eine Aufgabe, wo ein oder zwei Interviews nicht reichten und Sharokku zählte Wahlzettel für ein ganzes Reich, der Poukaze hatte es wirklich gut erwischt. Fröhlich pfeifend schritt er durch die Straßen und blickte sich ein wenig in der Hauptstadt des Flussreiches um, sie war nicht so groß wie Soragakure, doch auch dieses Dorf war groß und weiträumig. Es konnte Getsurin Konkurrenz machen, nur war es hier ein wenig sauberer. Die erste Adresse war auch gleich die, die am weitesten von der Dorfverwaltung entfernt lag, dann hatte Minashi einen kürzeren Rückweg, zwar ging diese Rechnung logischer Weise auch in die andere Richtung, aber er beließ es bei seinem Plan und marschierte bis zum anderen Ende der Stadt, um endlich Daisake-dono, den Kandidaten, der für Soragakure war, zu treffen.

Der Weg kam Minashi immer länger vor möglicherweise lag es daran, dass die Grundstücke immer breiter wurden und es deshalb länger dauerte von einer Grundstücksgrenze zur nächsten zu gelangen. Dieses Viertel konnte eindeutig als das Reichenviertel des Dorfes beschrieben werden, große, protzige Baute, die zu beiden Seiten der breiten und sauberen Straße thronten. Ihre Gärten erstreckten sich über weite Flächen mit Pools, Tennisplätzen und vielem mehr, das nur Luxus und nicht überlebensnotwendig war. In fast jedem Garten wuselten einige gestalten herum, die Hecke stutzten oder den rasen mähten, Minashi war auf den ersten Blick klar, dass keiner von ihnen der Besitzer irgendeines dieser Häuser war. Wenigstens ließen sich die Hausnummern nicht übersehen, denn jedes Grundstück besaß ein riesiges Portal, über dem eine goldene oder verzierte Zahlenfolge prangte, die darauf hinwies, dass genau dieses Haus jenes mit der richtigen Nummer sei. Laut seinem Zettel hatte er sein Ziel fast erreicht, denn eigentlich müsste es das nächste Haus sein. Gerade als der Poukaze aufblickte, kam das Haus des Kandidaten ins Blickfeld des Genin und ihm stockte der Atem. Es war mindestens dreimal so groß, wie die anderen Häuser hier im Reichenviertel, war Daisake-dono so reich, dass er sogar die anderen reichen Menschen der Stadt einfach so übertrumpfen konnte? Ihre Häuser wirkten gegen seines wie durchschnittliche Einfamilienhäuser und diese würden dagegen wirkten, wie ein Wohnwagen in einer Wohnwagensiedlung. Doch jetzt musste sich Minashi zusammenreißen, er war ausgebildeter Shinobi und in einer Mission hier, da war kein Platz fürs Staunen. Langsam trat er an das gusseiserne Tor, welches mit Gold ummantelt wurde. Keine Klingel oder eine sonstige Vorrichtung war zu sehen. Nicht einmal ein Wächter stand in der Nähe. Doch hinten im Garten konnte Minashi noch die Silhouetten der Gärtner, die hier durch jeden Garten wuselten, ausmachen, also musste es eine Weg hinein geben. Als er seinen Blick über die Mauer und die Hecken schweifen ließ, fiel ihm die kleine Holztür auch sofort auf. Leider befand sich diese aber auf der anderen Seite des Gartens, viel zu weit und es würde ihn nur Zeit kosten. Deswegen besann er sich auf sein Ninjadasein und schwang sich geschickt über das Tor hinüber. Er hatte immerhin eine Aufgabe und Verzögerungen waren keine Option. Der Kies knirschte unter den nackten Füßen Minashis, als er auf dem breiten Weg landete, der zum Gebäude führte, die kleinen abgerundeten Steine fühlten sich warm und belebend an den Füßen an, fast wie eine heiße Steinmassage. Langsam näherte sich der Shinobi dem Gebäude und passierte dabei einige Büsche. Aus ihnen drang ein verdächtiges Rascheln, als plötzlich drei Schatten heraussprangen. Im Reflex sprang Minashi nach hinten und hob ein Kunai in Verteidigungsstellung, was scheinbar keine schlechte Idee gewesen war, denn vor ihm standen drei vermummte Männer, die ebenfalls mit Kunai hantierten. Drei gegen Einen, es sah nicht sehr vorteilhaft für den Poukaze aus, schon sprang der erste auf den Genin zu. Dem Messer in der Hand des anderen nur knapp ausweichend, machte sich Minashi bereit zurück zu schlagen und die Waffe an sich zu nehmen, doch kam er nicht so weit, denn er spürte, wie sich jemand von hinten heranschlich. Leider war es zu spät, sein Arm wurde auf den Rücken gedreht. Danach führten ihn die Männer schweigend zum Haus ab.

Die Luft im Gebäude war kühl, scheinbar gab es hier eine gute Klimaanlage, die auf Dauerbetrieb gestellt war, denn der Genin fröstelte, als man ihn in einen Raum schob. Die menge an Marmor, der verarbeitet worden war überraschte Minashi, besonders wenn er zusätzlich noch die goldenen Reliefs an den Säulen und Wänden sah, die zweifellos mit echtem Gold hergestellt worden waren und nicht nur vergoldet. Solche Verschwendung. Gerade blickte sich Minashi noch um, als eine füllige Gestalt in einem Anzug, der aus den teuersten Materialien gefertigt war, die sich Minashi vorstellen konnte, den Raum betrat. Grinsend betrat er den Salon und sah erst seine Wächter an und dann Minashi. Als der Blick des Mannes auf Minashi fiel veränderte sich sein Gesichtsausdruck, er wurde krebsrot und begann zu zittern. „Ihr Idioten, lasst den Jungen los. Könnt ihr nicht einmal Einbrecher von Gästen unterscheiden? Geht mir aus den Augen!“ Minashi hatte kaum Zeit gehabt um zu blinzeln, doch schon war sein Arm frei, die Männer verschwunden und die Aufmerksamkeit des dicken Mannes lag ganz bei ihm. „Ich hoffe meine Schutztruppe war nicht so grob zu dir, sie haben gemeldet, dass ein Einbrecher auf dem Grundstück sei, aber sie haben sicherlich den falschen erwischt.“ Und plötzlich konnte da wer nett sein, das kam Minashi mehr als nur falsch vor. „Nun ja, eigentlich haben sie den richtigen gefunden, denn rein technisch habe ich mich ohne Erlaubnis über das Tor geschwungen.“ „Ach, das macht doch nichts, es freut mich zu sehen, dass Soragakure so schnell Shinobi hierher gesendet hat. Möchtest du etwas trinken, bevor wir anfangen über die Probleme hier zu sprechen?“ Eigentlich hatte Minashi auf diese Frage hin den Kopf geschüttelt, er hatte einfach keine Zeit sich fest zu quatschen, doch scheinbar hatte der Hausherr andere Gedanken, denn er rief ein Dienstmädchen und bestellte zwei Getränke. Sei es drum, dann musste er eben ein Glas Wasser trinken, das würde ihn ja nicht soviel Zeit kosten. „Während wir auf die Getränke arten können wir ja anfangen, Daisake-dono. Wir wurden ja hergerufen, um die Probleme zu lösen, die sich durch die Wahl entstanden sind.“ Keitaro lehnte sich auf seinem Stuhl zurück und führte die Finger an die Lippen.„Ja es ist schon schlimm, wie die Anhänger der Verlierer behaupten bei der Wahl wäre es nicht mit rechten Dingen zugegangen. Das Volk weiß, was richtig ist und das ist eben genau das, wofür ich stehe. Wie soll das Reich des Flusses denn überleben, wenn es kein Geld investiert, um später ein Teil der Sorafraktion zu werden. Da stimmst du mir doch sicherlich zu.“ Genau jetzt kam das Dienstmädchen hinein, daher konnte Minashi einer Antwort ausweichen. Dankend nahm er das Glas Wasser entgegen und lächelte das Mädchen an, sie schien etwa siebzehn zu sein. Nachdem sie ihrem Chef ebenfalls ein Glas hingestellt hatte, wollte sie den Raum verlassen, doch blieb sie an der Teppichkante hängen und geriet ins Stolpern, keine große Sache, Minashi bemerkte es ja kaum, dennoch wurde Keitaro laut. „Dummes Stück, kannst du nicht aufpassen? Geh mir aus den Augen, du hast die Perfektion meines Heims beschmutzt, geh in dein Zimmer und bleibe da, bis ich dich wieder rufe.“ Und schon wieder wuchs die Sympathie, die Minashi dem scheinbar gewählten Mann entgegenbrachte … nicht. Dennoch bemühte er sich ruhig zu bleiben, er war nicht hier, um sich ein Urteil darüber zu bilden, wie er mit seinen Bediensteten umsprang. „Aber die Aufständischen sind zahlenmäßig fast ebenbürtig mit der militärischen Macht des Landes, daher können es ja nicht nur Menschen sein, die Sie nicht gewählt haben.“ „Natürlich nicht, die verführen meine Anhänger zu falschen taten und zerstören die letzte Chance des Reiches, meine Vision.“ 'Wir haben hier überhaupt kein großes Ego.' Er hatte eigentlich genug gehört, nun brauchte er nur eine Antwort zu der Frage des Wahlbetrugs, zwar hatte er schon gehört, dass Daisake-dono keinen betrug vermutete, doch musste Minashi ihn direkt darauf ansprechen. „Was sagen Sie eigentlich zu den Gerüchten“ Er wählte das Wort mit Absicht. „über einen Wahlbetrug?“ Er hatte das Wort kaum ausgesprochen, als Daisake schon nach den Wächtern rief und Minashi wieder die vier Männer sah.

Das Nächste, was der Genin sah, war die Straße vor dem Gebäude,als er darauf landete, natürlich mit dem Gesicht zuerst. Er war gerade auf sehr klischeehafte weise aus dem Haus heraus komplementiert worden. Langsam richtete er sich wieder auf, klopfte den Staub von seiner Hose und blickte auf seinen Zettel, er hatte sich schon einiges während des Gespräches notiert, doch nun fügte er den Rest dazu. Danach richtete er seinen Blick auf die nächste Adresse. Sie gehörte dem Kandidaten Tokimura Yoshii, also war sein Haus das nächste Ziel.
 
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Nachdem Tsubasa Minashi zum Eingang des Verwaltungsgebäudes folgte, trennten sich ihre Wege. Der mit Kugelschreiber und Klemmbrett ausgestattete violetthaarige Junge machte sich sofort auf dem Weg, den er schien zu wissen, wie er vorgehen wollte, um mit den Wahlkandidaten ein Gespräch zu führen. Von Sharokku-Senpai trennten sie sich schon im Gebäude, denn er hatte die Aufgabe die Wahlzettel zu kontrollieren und nachzuzählen.
Allein stand er nun da, am Eingang, ohne einen wirklichen Schimmer zu haben, was er als Nächstes machen sollte. Klar, seine Aufgabe war es Bewohner der Stadt zu befragen, doch was und wie sollte er fragen. Tsubasa wollte erstmal weitergehen, um sich einen größeren Einblick über die Bewohner zu machen und da fiel ihn wieder auf, dieses unangenehme Gefühl, als ob er beobachtet würde. „Wenn sie schon ahnen, dass ich die Leute über den Wahlbetrug befragen will, werde ich bestimmt nicht alles Wichtige aus ihnen herausbekommen, also muss ich mir was einfallen lassen.“ Und da fiel ihn auch die Idee ein oder genauer genommen ein Buch, in den es um einen Shinobi geht, der undercover in anderen Ländern spioniert. „Der Titel war noch mal …ähhmm… denk nach Tsubasa … ach genau! <<Jemuzu Bondo>>, der Typ auch bekannt als OO7.“ Nun hatte er schon einiger maßen eine Idee, wie er weiter vorgehen sollte und so lief Tsubasa weiter, bis er eine Gasse gefunden hatte, in der er rein lief.
Als er wieder rauskam, lag sein Stirnband in seiner Hosentasche und befand sich nicht mehr an seiner Stirn. Denn ein guter Shinobi muss sich tarnen und darf von keinem anderen erkannt werden, auch wenn die Sora-Gruppe eine Aufenthaltsgenehmigung für Tanigakure hatte. „Dann mal los! Zeit für die Befragung.

Tsubasas erstes Ziel war eine junge Frau, die mit einem Jungen unterwegs war, der von Tsubasa auf sieben Jahre alt geschätzt wurde und wahrscheinlich ihr Sohn war. Tsubasa sprach sie an, und das mit seiner hilfslosen, unschuldigen, süßen kindlichen Stimme. Ob ihr es glaubt oder nicht, selbst ein reifer Junge, wie Tsubasa es ist, kann sich verstellen, um sein Ziel zu erreichen. Denn wie könnte er sonst die vielen Hefeklöße bezahlen, oder seine Lehrer davon abhielten mit seiner Mutter wegen seiner geistigen Abwesenheit im Unterricht zu reden. So fing er an:
Entschuldigen Sie junge Dame, ich mache eine Umfrage, könnten Sie mir paar Fragen über die Wahlkandidaten erzählen?
Eine Umfrage über die Wahlkandidaten? Ja klar, warum nicht!? Was möchtest du denn wissen?“ „Jawohl, meine erste Informationsquelle hat angebissen“, freute sich Tsubasa schon, doch so einfach lief es dann doch nicht. Denn ihr Begleiter war neugieriger, als es für Tsubasa gut war und fragte ihn für den Grund der Umfrage.
Ähhm, nun ja. Ähhmm für die Schule natürlich, warum sollte ich sonst eine Umfrage starten.“ Tsubasa war gerade erleichtert, als er eine für sich gut empfundene Notlösung gefunden hatte, als auch schon der Junge weiter fragte:
Schule? Ich bin auch schon in einer Schule, nämlich die Wasserrad-Grundschule. In welcher Schule bist du denn?“ Tsubasas Gedanken auf diese Frage war nicht besonders die friedlichste, denn er dachte an so etwas, wie: „Dieses Gör … kann es nicht einfach brav sein und sich woanders aufhalten?!
Ähhmm… ich, ich besuche die ähmm…“ Was sollte er sagen? Er hatte keine Ahnung, wie die Schule hier hieß. Würde schon so schnell seine Tarnung auffliegen?
Du bist doch bestimmt in der Tal-Mittelschule, oder?“, kam es dann von der Frau, die glücklicherweise wohl kein Misstrauen bekam.
Ja! Natürlich“, versuchte er es noch klingen zu lassen, als ob er ganz normal darauf geantwortet hätte.
Du bist ja in der gleichen Grundschule, wie mein Cousin. Kennst du vielleicht …“ Tsubasa hätte ihn am liebsten den Hals umgedreht, oder zumindest etwas, dass ihn stillgelegt hätte, doch zum Glück unterbrach die Mutter den Jungen und wollte Tsubasa mit der Umfrage anfangen lassen.
Gute Idee, dann können wir ja anfangen. Die erste Frage lautet, ob sie mir etwas über die Wahlkandidaten erzählen könnten.
Mhhh…wo sollen wir denn da anfangen? Ich kann dir etwas über Tokimura Yoshii erzählen. Er ist ein sehr charmanter, gut aussehender junger Mann …“
Ihr redet über mein Vorbild
“, unterbrach mal wieder der Junge. „Er ist mein Idol, ich kann dir alles über ihn erzählen. Er ist ein Sohn eines Bauern gewesen, der dann ein Studium gemacht hat. Nämlich in Agrarwissenschaft und hat später dann zur Politik gewechselt. Außerdem ist er der Mann, der unser Land unabhängig machen könnte.
Mein Sohn hat recht, aber ich glaube kaum, dass dieser Mann uns unabhängig von anderen Ninjareichen machen könnte. Ich glaube eher wir werden eine Allianz mit Soragakure bilden.“ Während der Junge Widerworte gab, da er vollstens vertrauen zu seinem Vorbild hatte und seine Mutter es ihn irgendwie erklären wollte, fasste Tsubasa alles in seinen Gedanken zusammen:
Also fing Tokimura Yoshii klein an und schaffte es in die Politik. Sein Ziel ist es unabhängig von Ninjareichen zu werden, doch nicht viele Bewohner scheinen an ihn zu glauben, sondern eher an Daisake Keitaro, obwohl sie nicht besonders glücklich darüber war.
Ok können Sie mir sonst noch etwas, über die anderen Wahlkandidaten erzählen?
Es tut mir leid, aber über die anderen weiß ich eigentlich nichts.
Ist nicht schlimm, Sie haben mir viel geholfen. Ich wünsche Ihnen und ihren Sohn noch einen schönen Tag.

Dies war seine Erste undercover Befragung, und Tsubasa selber fand sie recht positiv. Er ging weiter und hielt Ausschau nach weiteren möglichen Befragungskandidaten. Ob er eine alte Verkäuferin fragen sollte, oder lieber einen Jugendlichen, oder doch besser einen alten Mann, der auf einer Bank saß.
 

Tantei Sharokku

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Das Ninhydrin-Verfahren war ein absoluter Standard. Dabei benutzte man heutzutage ein Spray, welches eine Lösung aus Ninhydrin, Ethanol und etwas Essigsäure zum Ansäuern. Dabei ist es wichtig, Schutzhandschuhe zu tragen, damit das Ninhydrin nicht durch die Haut aufgenommen wird.
Man sprüht dabei die Lösung auf einen porösen Träger wie Papier oder in diesem speziellen Fall die Stimmzettel und erhitzt sie entweder mit einem Lufttrockengerät oder aber auch Wasserdampf. In diesem Fall hat sich der Tantei improvisieren müssen und sich erst einmal eine Eisenplatte besorgt. Er hatte einfach nachgefragt und die Verwaltung hatte sich darum gekümmert, wahrscheinlich aber (zumindest sagte das der Geruch), war sie von einem Okonomiyaki-Geschäft. Nachdem er die Platte mit so vielen Zetteln wie möglich vollgelegt hatte, erhitzte er die Platte mit ein bisschen Katon, immer nur eine kleinere Wärmezuführung.
Die violetten Fingerabdrücke zeichneten sich ab, da das Ninhydrin mit dem Eiweiß der Schweißrückstände reagierte. Als letztes kam das abgleichen, dafür benutzte man entweder einen mit Daten vollgepumpten Rechner oder aber (wie in diesem Fall) ein ausgezeichnetes Gedächtnis.
Auf einigen Zetteln waren immer die gleichen Fingerabdrücke zu sehen, die gehörten wohl den Wahlhelfern, das würde er später überprüfen. Das wirklich Interessante war… auf jeden dieser Papiere waren immer neue Fingerabdrücke. Ergo hatten verschiedene Menschen diese Fingerabdrücke hinterlassen, was wohl die Wählerschaft darstellte.
Da ein normales Henge und kein Genjutsu die Fingerabdrücke fälschen kann, war also der Schluss: Es waren alles verschiedene Wähler… zumindest in diesem Schwung.
Immerhin würde er das Ganze mehrere Male durchlaufen müssen…
 

Sumiya Saki

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Schon der erste Kandidat konnte nur als Zumutung betitelt werden, was sollte Minashi nur bei Tokimura Yoshii erwarten können? Doch zuerst musste ich der Genin überhaupt zum Haus des Kandidaten begeben. Langsam kramte Minashi den Zettel mit den Adressen und der rudimentären Wegbeschreibung aus seiner Tasche und studierte ihn ausgiebig. Dabei war ihm völlig bewusst, dass die Leibwächter seines bisherigen Gastgebers jede seiner Bewegungen überwachten. Daisake war zwar der Verfechter Soragakures in diesem Konflikt, doch konnte Minashi dennoch keinerlei Sympathie für den Mann empfinden. Solch ein Großkotz brauchte keine Unterstützung, der brauchte eine Lektion, aber dafür war Minashi nicht zuständig, jedenfalls noch nicht. Außerdem konnte es ihm recht egal sein, denn immerhin ging ihn dieses weit entfernte und nicht gerade wirtschaftlich wertvolle Land kaum etwas an. Sicher als teil der Sora-Allianz würde es das Kräftegleichgewicht zu Gunsten der Stadt am Himmel verschieben und sogar das Reich des Feuers und das des Windes voneinander abtrennen. Doch hatte Minashi eigentlich keinerlei Interesse daran, denn das würde bedeuten, dass es zu einem Krieg kommen konnte und das war auch für die Gewinnerseite mit herben Verlusten verbunden und er könnte einer dieser Verluste sein. Aber soweit war es noch lange nicht und vielleicht würde diese Mission das Problem auch lösen, daher machte sich Minashi schlendernd auf den Weg zum nächsten Kandidaten.

Pfeifend war Minashi durch die Straßen der Hauptstadt des Flussreiches gegangen und hatte sich etwas umgesehen. Er hatte es nicht eilig, bis zum Abend sollte er nur drei Leute befragen und das bedeutete Freizeit und zwar eine Menge. Doch diese Freizeit würde er erst nach seiner Aufgabe auskosten oder er würde versuchen Sharokku etwas zu helfen, immerhin hatte der Tantei die undankbarste und möglicherweise langwierigste Aufgabe abbekommen. Warten musste der Detektiv aber dennoch, denn noch hatte Minashi zwei Begegnungen vor sich. Gerade schlenderte der Genin durch eine kleine Marktstraße, als ein recht klischeehafter in einem Trenchcoat gekleideter Mann aus einer dunklen Gasse trat und an Minashi vorbei schritt. Leise zischte er etwas, das nach „Lass die Finger davon!“ klang und verschwand um die nächste Ecke. Sollte Minashi gedroht worden sein oder hatte der Herr im Trenchcoat einfach nur den Genin mit jemand anderem verwechselt? Wie dem auch sei, Minashi achtete nicht weiter darauf, denn selbst wenn er wollt, er konnte nicht die Finger von der Sache lassen, immerhin hatte er als Shinobi auch seinen Stolz. Daher setzte er seinen Weg durch die Marktgasse fort und erreichte nach wenigen Minuten das Haus des Kandidaten Tokimura Yoshii.

Der Bau war bei weitem nicht so protzig, wie das Anwesen des Soraverfechters. Eine simple, gemauerte Stadtvilla mit einem gepflegten, aber wild anmutenden Garten und zwei kleinen Balkonen. Wenn man das Gebäude einer Bevölkerungsschicht zuordnen müsste, wäre gehobene Mittelschicht sicherlich angebracht. Nah am Bürger, aber schon auf einer etwas höheren Stufe, wie es sich scheinbar für Politiker geziemt. Wilder Wein rankte an der Fassade des Gebäudes empor und nur ein einfacher metallener Zaun trennte die Straße vom Garten. An sich war das Gebäude sehr viel einladender, als die große Villa von vorhin, die scheinbar nur zum Protzen gebaut worden war. Mit einem deutlich besseren Gefühl, als beim letzten mal näherte sich Minashi dem Haus, hier war die Chance groß, dass sein Gesicht die Straße nicht knutschen dürfte, nachdem das Gespräch beendet wurde. Die Augen des Genin suchten schon nach einer Klingel, doch auch an diesem Gebäude war keine solche Apparatur angebracht. 'Wollen die Politiker dieses Landes nicht gestört werden?' Sollte Minashi wieder über das Tor klettern? Dieses mal gab es jedoch Zeugen und das zuhauf, daher konnte der Genin es nicht riskieren bei einem Einbruch, selbst wenn er es nur versuchte, erwischt zu werden. Zu seinem Glück war das Tor jedoch nicht völlig im Schloss eingerastet und konnte aufgedrückt werden, nun würde es wenigstens nicht nach einem Einbruch aussehen und wenn er an der Tür keine Antwort bekam, konnte er sich einfach und ungesehen über die Dächer verdrücken und niemanden würde es stören.
An der Tür hing eine kleine Nachricht, eigentlich bestand sie nur aus wenigen Zeichen, die hastig auf den Zettel gekritzelt worden waren.
Zettel meinte:
私庭にい (Bin im Garten)
Dann musste Minashi eben hinter das Haus gehen und sich der neuerlichen Herausforderung stellen. Hoffentlich war der Kerl verträglicher, als sein letzter Gastgeber.

Der Garten hinter dem Haus, bestand größtenteils aus einer Grünfläche, die von Beeten und Bäumen gesäumt war. Ein wenig Unkraut versuchte eines der letzten Beete zu übermannen, doch ansonsten war der Garten völlig in Ordnung. Vielleicht noch eine Schaukel und ein Sandkasten und eine kleine Familie würde ihn gut nutzen können. Neben der Grünfläche gab es noch eine kleine Terrasse aus terracottafarbenen Steinfliesen, auf der eine, aus hellem Holz gefertigte, Sitzgruppe stand. Auf einer dieser Bänke saß ein schlanker Mann mit dunklem Haar und einem freundlichen Lächeln. Als er den Genin bemerkte winkte er ihn nur zu sich und begrüßte ihn freundlich. „Hallo, mein junger Freund, wie ich sehe bist du aus Soragakure, setz dich doch, möchtest du etwas Tee?“ Schon einmal viel herzlicher, als beim letzten Mal. „Nein, danke, ich hatte bei Daisake-dono gerade etwas zu trinken.“ 'Und einen Happen Straßenpflaster.' Ein wenig enttäuscht drehte sich der Mann zu Minashi um, auch wenn der Genin schon fast wusste, dass es sich bei dem Mann um Tokimura handelte, musste das noch bewiesen werden. Doch das übernahm Tokimura schon selbst. „Mmh, Daisake, der Gewinner unserer Wahl. Du bist doch hier, um etwas über die Wahlergebnisse herauszubekommen, oder?“ Mit einem Nicken bestätigte Minashi dies. „Ich bin der Meinung, dass es schon etwas ungewöhnlich ist. Ich hätte nie gedacht, dass Daisake die Wahl gewinnt, seine Position ist einfach zu abwegig, nicht, dass ich etwas gegen Sora hätte.“ „Sie müssen keine Rücksicht auf meine Gefühle nehmen, falls es das ist, was sie zu diesem Zusatz veranlasst hat. Ich versuche dem so neutral wie möglich gegenüber zu stehen.“ Leicht verwirrt setzte Yoshii erneut an. „Gut, aber wie gesagt, ich finde es merkwürdig. Mir war fast schon klar, dass ich bei dieser Wahl ungefähr so abschneiden würde, wie es jetzt liegt, aber der anderen Seite, also Maitaka-san, hätte ich mehr Stimmen zugetraut.“ Vielleicht sollte Minashi jetzt anfangen selbst eine Frage zu stellen. „Ähm, ist ihnen vielleicht etwas merkwürdig an der Wahl vorgekommen?“ So jetzt war es raus. „Wenn du so fragst, ja. Die Auszählung hat recht lange gedauert, sonst dauert so etwas bei uns grob drei Stunden und dann war es das, am nächsten Tag sollte es verkündet werden und die Wahl ist abgeschlossen, doch dieses Mal hat das Auszählen alleine 26 Stunden gedauert.“ '26 Stunden? Hoffentlich braucht Sharokku nicht solange.' „Solange?“ Mit einem Nicken quittierte der zweitplatzierte Kandidat Minashis verblüffte Aussage und wollte gerade zu einer Antwort ansetzen. Leider wurde er von einem herannahenden Mann im dunklen Anzug unterbrochen. Nachdem dieser Tokimura etwas ins Ohr geflüstert hatte, erhob sich der Mann und verbeugte sich vor Minashi. „Ich muss leider weg zu einem Termin, doch falls du und deine Freunde länger im Dorf bleiben, kann man sich ja noch über den Weg laufen. Auf Wiedersehen.“ Und damit wurde Minashi auf der Terrasse alleine gelassen. Seufzend erhob er sich und machte sich auf den Weg zu der letzten Adresse.

Der letzte Weg vor dem Rückweg war nicht allzu weit, fast schon um die Ecke lag das kleine Apartmenthaus, in dem Maitaka Anju zwei Wohnungen im obersten Stock zusammen gelegt hatte. Hier war die letzte Person beheimatet, die Minashi befragen sollte. Anders, als bei den anderen beiden befand sich hier aber eine Klingel, die sogar noch funktionierte. Doch auch dieser Umstand half nichts, denn keine Antwort ertönte. Leider gab es dieses Mal auch keinen Zaun, über den Minashi klettern konnte. Als nach mehrmaligem Klingeln keine Antwort kam, verließ er das Gebäude und machte sich auf den Weg zurück zum Hafen, vielleicht hatte Sharokku etwas herausgefunden oder Tsubasa hatte wichtige Informationen sammeln können. Später würde er vielleicht noch einmal versuchen die Frau zu erreichen.
 
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Am Marktbrunnen stehend, beobachtete Tsubasa die Menschenmenge, die vorbei gingen. Die einen hektischer, die anderen entspannt und ohne Sorgen. Wie gern hätte Tsubasa sich ein Beispiel an deren Gemütern der Bewohner genommen und sich auf irgendeine Bank mit einem Hefeknödel oder hauptsache sonst irgendetwas leckeres in der Hand zu sitzen, sich sorgenfrei mit jemanden zu unterhalten und andere die Arbeit machen lassen. Aber Tsubasa musste den Wahlbetrug nachgehenund die Bewohner konnten halt den schönen Teil erledigen. Aber so war es halt und so schauchte der junge Shinobi weiter nach einem Ziel.
Da seine letzte Befragte zur jungen Erwachsenengruppe gehörte und weiblich war, hielt Tsubasa diesmal nach einem alten Knacker Ausschau. Und da hatte er ihn, seinen alten Knacker, der vermutlich die fünfzig erreicht hatte und lief auch gleich auf ihn zu, der gerade auf einer Bank saß. Zuerst wollte Tsubasa doch halt machen, da der Gesichtsausdruck des Alten ein wenig zu grimmig war und man sich hätte denken können, dass das Gespräch alles andere als gut und friedlich laufen würde, aber Tsubasa hatte sich diesen Mann in den Kopf gesetzt.
Entschuldigen Sie, hätten Sie ein wenig Zeit, um mir ein paar Fragen zu beantworten? Ich würde nämlich gerne etwas über die Wahlkandidaten erfahren.“ Er startete wieder mit seiner kindlichen-honigsüßen Stimme und hatte schon erwartet, dass sein Befragter anbeißen würde, doch es lief ganz anders.
Wenn du mit mir spricht, dann sprich vernünftig, wie ein Mann und nicht wie ein Quitscheentchen! Normalerweise würde ich dich jetzt zusammenpfeifen, doch da ich heute meinen guten Tag habe, die Politik etwas vernünftiges ist und nicht etwas Schwachsinniges, womit ihr Kinder ihr euch sonst beschäftigt. Und außerdem habe ich noch etwas Zeit bis zu meinem Treffen, also werde ich mir die Zeit nehmen. Also schieß los!“ Tsubasa erschrak, denn dies war nicht die Art von Befragung die Tsubasa haben wollte. „Nun fang doch an zu fragen!“, kam es noch von dem alten Mann, der Tsubasas Flucht Plan Gedanken kaputt machte.
Nu-nun ja. Die erste Frage lautet, ob sie mir etwas über die Wa-wahlkandidaten erzählen können.“ Tsubasas Nervosität kam zurück und damit die vorhandenen „Symptome“ Stottern, Kordelfummelei, und was sonst noch dazu gehört.
Sicher kann ich das. Es genügt aber, wenn ich dir etwas über Daisake Keitaro erzähle, denn er ist sowieso der einzig vernünftige Wahlkandidat. Seine Konkurrenz ist außerdem keine Rede Wert, da zum Beispiel die eine, eine Frau ist, der andere irgendein Balg, der wohl zu viel Selbstvertrauen hat, ganz zu schweigen von den restlichen Nichtsnützen. Außerdem stell dich gerade hin und stottere nicht so viel, wenn du mit einem Erwachsenen redest. Hat man dir kein Respekt gegenüber Älteren beigebracht?!
Entschuldigen Sie.
Zu Daisake Keitaro: Angefangen hat er als Sohn eines Kaufmanns, der dann auch das Unternehmen übernahm. Er hatte sich dann ein kleines Vermögen angespart und ist erst dann in die Politik eingestiegen. Sein Ziel ist es die Infrastruktur unseres Landes aufzubauen. Was ich nicht verstehe, warum unser Volk so einfältig ist, da sie sich über seine Steuererhöhungen aufregen. Alles dient doch nur zu unseren besten. Genug Geldhaben sie ja auch um unnötiges Zeug, wie ... Und Kleiner? Hast du alles verstanden, was ich dir erklärt habe? Hast du sonst noch welche Fragen?“ Aus dem nichts veränderte sich der Alte von grimmig zu fröhlich und hilfsbereit und sprach lauter. Erst kam Tsubasa nicht mit, war verwirrt und fragte sich, was mit ihm geschehen sei, bis er eine ältere Frau sah, die auf die beiden zukam.
Nein, Sie haben mir viel geholfen. Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Tag.“ Während Tsubasa die beiden verließ, hörte er den Alten noch herumprahlen, wie hilfsbereit und nett er für den unwissenden Jungen da war und was weiß man nicht für Mühen auf sich genommen hatte, um es ihn zu erklären. „Wenn ich alt bin, werde ich dann auch so sein, wie er?“, fragte Tsubasa sich und stellte es sich mit Schauder vor.
 

Tantei Sharokku

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Damit war das Ergebnis gesichert: Es gab eine ganze Menge verschiedener Fingerabdrücke. Da es wahrscheinlich keine Datenbank dazu gab, konnte man sie nicht zuordnen, zumindest nicht diejenigen, welche von den Wählern stammten. Wäre auch zum Thema „geheime Wahl“ kontraproduktiv. Aber er könnte die Abdrücke der Wahlhelfer nehmen und sie mit den immer wieder auftretenden Abdrücken vergleichen, um zu schauen ob sie auch passten.
Deswegen kam Sharokku aus dem Keller, wo er die Sekretärin von Honda traf… Heisei Haruka. Er nahm unbewusst etwas Abstand, da sie zu… weiblich war. „Ah… Tantei-kun, nicht wahr?“ Sie begrüßte ihn freundlich, weswegen er die Augen zusammenkniff, aber er sagte nichts, sondern vertuschte es, indem er sie mit seinen Fingerknöcheln rieb, als müsste er sich erst an das Licht gewöhnen.
Als er sich genug gesammelt hatte: „Ah, Heisei-san! Ich wollte gerade mit Honda-san sprechen, aber vielleicht können Sie mir helfen. Ich suche die Wahlhelfer, ich wollte ein paar allgemeine Fragen stellen.“ Dass er die Fingerabdrücke nehmen würde, brauchte er ihr nicht zu sagen. „Wissen Sie, wo ich sie finden kann?“
„Ah, warten Sie einen Moment.“ Sie zog mit der rechten Hand einen Fühler aus der Brusttasche… Bloß nicht hinsehen. und einen Notizblock aus der Rocktasche. Sie begann dann kurz etwas zu kritzeln, riss das Blatt ab und gab es dem Genin in die Hand: „In diesen Räumen finden Sie sie.“ Er hätte es auch sich merken können, jedoch nahm er leicht zögerlich die Notizen in die Hand. „Dann viel Erfolg.“
„Danke.“, sagte er leicht schüchtern, während ein kleines Lächeln seine Lippen umspielte. Als sie aber weg war und keiner da war: Buärks!“ Ihm war übel geworden von der Nähe. Hat sie noch nie etwas von Intimsphäre gehört? Missmutig im Innern, ausgeglichen im Äußeren schritt er zum ersten dieser Räume.
 

Sumiya Saki

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Auch wenn die Befragungen alle recht kurz verlaufen waren, hatte Minashi doch eine Menge Zeit gebraucht durch die halbe Stadt zu tingeln. Selbst Shinobi brauchten in dieser Stadt eine gewisse Zeit. Das Layout der Gebäude und die Verläufe der Straßen waren einfach völlig anders, als in Sora. Auch wenn unübersehbar klar war, dass Soras Planer eindeutig bedachter waren, hier gab es zu viele kleine Gassen, die zu etwas, wie Hauptverkehrsadern verkommen waren. Kein Wunder also, dass sich jetzt, gegen Ende der Mittagszeit, überall Staus und Menschenaufläufe bildeten. Von oben erweckte die Stadt das Bild eines großen Chaos, welches sich nicht ganz zu einem ganzen zusammenfügen wollte. Minashi störte all dies aber nicht, denn er konnte sich behände über die Häuser schwingen, wobei selbst hier Probleme auftraten. Mal ragten plötzlich zwei Etagen mehr vor ihm auf, mal endete eine Häuserzeile im Nichts und ein anderes Mal, wäre er beinahe vom Dach gerutscht, weil jemand so intelligent gewesen war Dachfenster einzubauen und zu polieren.
Nach etlichen Versuchen schaffte es der junge Genin aber endlich auf dem Platz vor der Dorfverwaltung anzukommen, ohne sich etwas zu brechen. Es war eindeutig geschäftiger, als noch vor den zwei Stunden, die Minashi für seine kleine Odyssee gebraucht hatte, doch Getsurin würde diesen Hafen locker in den Schatten stellen. Nur drei Piere und eine kleine Werfthalle, für das Reich, welches sich Reich des Flusses schimpfte eigentlich recht mager. Doch das ging Minashi nichts an und so wie es bisher aussah, würde es das auch nicht, denn wenn der Wahlbetrug bewiesen war, würde es nichts mit Daisakes Traum von der Soraallianz werden. Der Genin schlenderte über den Platz auf das Gebäude der Dorfverwaltung zu und streckte sich im Schein der Mittagssonne. Das weiße Gebäude strahlte noch heller, als heute Morgen und schien nun auch etwas geschäftiger zu sein, jedenfalls wurde die Tür ab und an benutzt. Gerade als Minashi die Tür erreichte kam die Sekretärin des Ministers aus dieser heraus und blickte den Genin an. „Oh, da bist du ja wieder, falls du deinen freund suchst, der befragt gerade die Wahlhelfer, sicherlich kannst du ihm helfen. Geh einfach hoch in den ersten Stock, da müsste er auch sein.“ Und schon war die Frau weg, wie schnell sich die Leute heute von Minashi verabschiedeten. Hatte er etwa nicht geduscht?
Im Inneren des Gebäudes herrschte kein großer Trubel, ein Antragssteller saß auf einem der Ledersofas auf der linken Seite der Lobby, während ein andere Herr versuchte unauffällig im Gebäude zu rauchen, doch stellte er sich nicht sehr geschickt dabei an. Schnell wurde er von einer freundlichen Mitarbeiterin herausgeschickt. Doch währenddessen befand sich Minashi schon auf der Treppe nach oben, die direkt in einen Flur mündete. Wenigstens musste Minashi nicht lange nach dem Tantei suchen, denn er wollte gerade in den ersten Raum eintreten. „Sharokku-kun, wie lief das Wahlzettel auszählen? Ich bin mit meiner Befragung fast fertig geworden, leider war Maitaka-san nicht daheim, weswegen ich sie nicht antreffen konnte.“ Sollte Sharokku noch etwas Zeit haben, bevor er seiner Tätigkeit nachkam, könnte Minashi ihm ja seine Ergebnisse offenlegen, wenn sich zwei Menschen die Informationen durch den Kopf gehen ließen, war es sicherlich besser.
 
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Es vergingen Stunden, in denen Tsubasa sich mit Befragungen beschäftigte. Von älteren Verkäuferinnen, die ihn dann noch etwas Süßes gaben, bis hin zu Liebespaaren, die so schnell wie möglich versuchten wieder ungestört zu sein. Er hatte sie alle befragt, zumindest die Leute, die ihn nicht gleich die kalte Schulter zeigten. Die meisten Unterhaltungen verliefen dabei sogar friedlich, außer bei manchen Personen, die es für nötig hielten einen süßen, kleinen Jungen anzuschreien und zu drohen, weil der kleine Junge nur kleine negative Andeutungen zu ihren Wahlkandidaten gemacht hatte. „Grob zusammenfassen lässt sich also, dass die Bewohner nicht besonders glücklich über den Sieg von Daisake Kaitaro sind, es aber eigentlich nicht verwunderlich sein sollte, dass er gewonnen hat, da die meisten Bewohner ihn sogar gewählt haben, was sie dann nicht wirklich zugeben wollten … wieso ist das auch nur so kompliziert?! Hätten die Bewohner ihn einfach nicht gewählt, dann wären alle glücklich, da er die Wahl dann nicht gewinnt? Wieso sind die auch so komisch?! ... Was weiß ich noch? Dann ist da Maitaka Anju. Ich glaube nur Frauen wussten hauptsächlich etwas über sie, was wohl heißt, dass sie ein Frauenidol ist. Diese wussten dann Sachen, wie dass sie nach ihrem Studium sofort in die Politik einstieg und ihr Ziel ist, ihr Volk zu entlasten, indem sie ein Bündnis mit dem Shiro-Reich eingeht. Dann ist da noch Tokimura Yoshii, ein Vorbild für Männer und ein Herzensbrecher bei den Frauen. Also eigentlich recht beliebt, wenn man nicht bedenkt, dass keiner freiwillig zugeben wollte, dass man auf seiner Seite ist. Wieder so etwas Kompliziertes. Wenn man nur die Antwort auf die Frage „warum?“, dann wäre alles viel einfacher.
Es kam wieder ein Moment, an denen er einfach sich nur ein schattiges Plätzchen zum Schlafen suchen wollte, doch dies wusste er, würde noch lange dauern. Um sich dennoch etwas Gutes anzutun, besorgte sich Tsubasa ein Eis beim Eisverkäufer, der gerade mit seinem Rollwagen durch die Stadt zog und mit seiner Glocke die Aufmerksamkeit auf sich zog.
Mit dem Eis in der Hand suchte er an den Gebäuden Schattenschutz vor der warmen Sonne, lehnte sich daran, während er versuchte sein Eis schnell aufzulecken, bevor die warme Sonne das Eis zum schmolzen brachte.
Während er da friedlich sein Eis leckte, wurde sein Blick auf ein Mädchen gelenkt. Nicht irgendein Mädchen, sondern das Mädchen, dass er schon bei der Dorfverwaltung gesehen hatte. Doch kaum bemerkte er sie, machte sich das Mädchen auch schon auf, um wieder zu verschwinden. Schnell stopfte sich Tsubasa das noch restliche Eis in seinen Mund hinein und machte sich auch gleich schon an die Verfolgung. Irgendwas sagte ihn, dass sie etwas wusste und er sie nicht verlieren durfte. Er rannte und stieß sogar einige um, die sich dann mit einem lauten „Hey!“, „Komm sofort zurück!“ oder „Geht es noch, Bengel?!“ beschwerten. Tsubasa, denen diese Beschwerden momentan völlig egal waren, rannte einfach nur weiter und hoffte sie einzuholen. Ohne es zu bemerken, rannte er in Richtung der Dorfverwaltung, wo er dann die Verfolgung aufgab, da sie scheinbar spurlos vom Erdboden verschwand. „Wo kann sie bloß sein?... Auf jeden Fall sollte ich zurück zu den anderen gehen, und gucken, wie es weiter geht.
 

Tantei Sharokku

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„Oh? Poukaze-kun.“ Sharokku besah sich den anderen Jungen kurz und hörte sich das kurze Statement an: „Ich bin noch gerade dabei, meine Aufgabe abzuschließen. Ich besuche die Wahlhelfer um ihre Fingerabdrücke zu nehmen…“ Damit öffnete er die Tür und sah sich zweien von denen gegenüber: „Guten Tag, die Herren. Ich bin Tantei Sharokku und helfe hier aus.“ Sharokkus Vorstellung besaß keinerlei Druck, sie war leicht und herzlich, dazu etwas träumerisch: „Wenn alle bitte ihre Finger mal ausstrecken würden?“ Verwirrt kamen die beiden dem Wunsch nach, während Sharokku ein Stempelkissen aus seinem Gadgetgürtel holte, dazu ein Blatt Papier: „Das ist wichtig, also bitte ich um Kooperation.“
Sie besuchten ungefähr die einzelnen Räume: „Hm…“ Sharokku besah sich die Fingerabdrücke: „Alle Bekannten sind dabei… Wenn jemand geschummelt hat, dann hat er Handschuhe getragen, aber dann dürften die anderen Fingerabdrücke nicht da sein, also…“ Er hielt inne, als würde er seine Gedanken ordnen, schaute kurz in die Luft und stützte das Kinn: „Hm… Also haben verschiedene Leute die Zettel angefasst und die Kreuze sind so verteilt, wie die Wahlergebnisse es sagen, doch es sind eine ganze Menge Fingerabdrücke von den Wahlhelfern darauf, aber die Kreuze sind authentisch und es gibt keine Kratzer, als wenn man mit anderen Stiften draufgemalt hätte und… Äh…“ Das Ganze erschien wenig Sinn für einen Außenstehenden zu machen, tief in der Fassade des verwirrten Jungen war aber der Gedanke klar: Es wurden tatsächlich die Kreuze dort gemacht, wo sie gemacht wurden. Die Wahl war authentisch!
Plötzlich stürmte Honda-san hinein: „Mai… Maitaka-san! Sie…“ Er wedelte mit den Armen und versuchte mit vollkommen verschwitztem Gesicht seine Nachricht zu überbringen!

„Hm…“ Sharokku hatte den Bereich abgesperrt, es war eine Gasse in Tanigakure. Er zog Kreidestriche entlang der Sandale und der Handtasche. Man hatte Maitaka-san in diese Sackgasse gehen gesehen, fast gegenüber war ein Café, weswegen die Gäste das mitbekommen hatten und nachdem man sie nach zwanzig Minuten nicht wieder herauskommen sah, hat man nachgeschaut und das hier gefunden.
Sharokku setzte sich seine verspiegelte Sonnenbrille auf, damit Poukaze-san nicht sehen konnte, wie sich seine Augen bernstein verfärbten: „Hm…“ Hier war eine Flüssigkeit am Boden, er schritt etwas langsam heran und… „Trichlormethan.“ Zumindest war es wahrscheinlich. Ein einzelner Tropfen mit süßlichem Geruch. Wahrscheinlich runtergetropft, nachdem ein Taschentuch gegen das Gesicht gedrückt wurde und sich so ein wenig löste.
Die Frage die man sich stellen konnte war… wie ist sie aus der Sackgasse gekommen? Durch eine der beiden Seitentüren der Häuser, die diese Sackgasse bildeten? Wurde sie getarnt aus der Gasse geschleppt? Oder war sie nie hier gewesen? Denn scheinbar waren die so genannten Zeugen verschwunden. „Poukaze-san? Hast du irgendetwas herausgefunden, was das hier erklären könnte?“ In gewisser Weise wirkte Sharokku anders… er war nun eine Art Streiter der Gerechtigkeit und man merkte den Hauch eines Tanteis an ihm, den man vorher vermisste. Entführung war ein Verbrechen und er würde dem auf dem Grund gehen!!!
 

Sumiya Saki

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Nach einem kurzen Gespräch mit Sharokku verließ Minashi den Tantei wieder, denn beim Fingerabdrücke nehmen konnte er nicht helfen, das war etwas, das einem niemand an der Akademie beibrachte, sonst machten so etwas eben nur Detektive und Polizisten. Doch hatte er nichts weiter zu tun, daher setzte er sich unten in der Lobby auf eines der Sofas und wartete auf den Genin. Um sich etwas die Zeit zu vertreiben beobachtete er die Leute, die ein und ausgingen, doch wurde das schnell langweilig. Immer die selben Typen von Menschen, entweder das naive Mädchen, der launische Angestellte oder der Großkotz, der alles besser wusste. Doch plötzlich wurde es hektischer. Ein Mann, scheinbar ein Bote betrat das Gebäude und rannte einfach nach oben. Eine Tür schlug u und wurde auch sogleich wieder geöffnet. Sofort fiel die nächste Tür ins Schloss. Nach nur ein paar Augenblicken kamen drei Personen die Treppe herunter gerannt, der Bote, Honda-san und Sharokku. Ohne zu fragen folge der Genin der Gruppe und schloss schnell auf. „Was ist denn passiert?“ Doch die Aufregung ließ wohl alle Anwesenden die Frage schnell vergessen, denn bis sie an ihrem Zielort angekommen waren, hatte Minashi keine Antwort erhalten.
In der kleinen Gasse angekommen wurde Minashi endlich aufgeklärt, scheinbar war Maitaka-san verschwunden oder gar entführt worden. Daher hatte er sie also nicht bei sich daheim antreffen können. Die Ermittlungen wurden sofort von Sharokku aufgenommen. Bewundernd blickte Minashi zu dem Tantei, der scheinbar ohne große Probleme eine Flüssigkeit bestimmen konnte, obwohl nur ein größerer Tropfen davon vorhanden war. Nur war dem Genin schleierhaft, was die Sonnenbrille sollte, wollte Sharokku so cooler wirken? Doch die Flüssigkeit war eindeutig ein Betäubungsmittel, was darauf schließen ließ, dass die Kandidatin entführt worden war, denn nehmen wir mal an, sie hätte das Zeug von sich aus genommen, wie hätte sie einfach verschwinden können? Doch bevor sich Minashi weitere Gedanken zu dieser Situation hier machen konnte, fragte Sharokku ihn nach seiner Meinung Bezüglich der Entführung. „Leider weiß ich nichts eindeutiges. Aber ich würde sagen beide Kandidaten, also Daisake-san und Tokimura-san, hätten die Möglichkeit dazu gehabt hier Maitaka-san zu entführen. Tokimura-san hatte nämlich plötzlich einen Termin und ich habe keinen Hinweis bekommen, welcher Art dieser Termin sein könnte und Daisake -san war einfach nur selbstgefällig, doch als ich einen möglichen Betrug erwähnte wurde er tierisch wütend. Ich denke er könnte auch Grund gehabt haben Maitaka-an zu verschleppen.“ Unschlüssig schüttelte Minashi den Kopf. „Also können wir keinen der beiden aus dem Verdächtigenkreis nehmen, vielleicht weiß Tsubasa etwas Neues, wir sollten ihn möglichst schnell treffen und unsere Informationen abgleichen.“ Das klang doch schon einmal nach dem Ansatz eines Plans und mehr war es auch nicht, nicht mehr als ein Ansatz, doch Minashi hatte wirklich keine Ahnung, wie er es sonst angehen sollte. Er musste sich völlig auf die detektivischen Erfahrungen des Tantei-Clans verlassen.
 
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Am der Dorfverwaltung angekommen, verwunderte sich Tsubasa, da gerade alles hektisch zuging. Alle liefen umher, flüsterten oder zeigten entsetzte Gesichter. Er lief zu einer Person zu und fragte, was los sei, die den Mizuiro Jungen erzählte, dass man Maitaka Anju tot aufgefunden hätte. Schnell suchte er die Sekretärin, um sich nach Sharokku und Minashi zu erkundigen, die sich beide schon zum Tatort aufgemacht haben. Nachdem sich Tsubasa dann erkundigte, wo der Tatort war und sich den Weg beschreiben ließ, verließ er auch schon gleich ohne eine kleine Pause zu machen sofort die Dorfverwaltung. „Da wohl ein Wahlbetrug nicht genug ist, muss jetzt wohl auch noch ein Mord geschehen.“ Schlimmer hätte seine Mission nicht laufen können, aber so wollte es wohl das Schicksal.
Auf den Weg dorthin entdeckte er sie wieder. Das Mädchen, dass er bis jetzt noch nicht befragen konnte, obwohl Tsubasas Gefühl es irgendwie verlangte.
Sie hatte ihn wohl noch nicht bemerkt, denn sie stand einfach nur am Straßenrand und schaute irgendwo hin, ihr Rücken war dabei Tsubasa zugewendet.
Er ging langsam auf sie zu und fragte: „Entschuldige, kann ich dich mal etwas fragen?“ Sie drehte sich um, und ihre Augen weiteten sich. Sie versuchte wegzurennen, doch Tsubasa griff sie an ihren Arm. „Hey, warte doch. Ich wollte dich nur kurz was fragen. Kann ich dich loslassen, ohne dass du wegrennst?“ Sie nickte und so ließ Tsubasa sie los. Das Mädchen hatte blonde Haare, blaue Augen und eine helle Haut, halt so, wie ein unschuldiges Mädchen in Büchern aussieht. Ihr Gesichtsausdruck passte aber nicht dabei, denn es war traurig.
Was möchtest du? Und wo ist dein Stirnband? Ich weiß, dass du einer der Shinobi bist, der versucht meinen Großvater gefangen zu nehmen?
Und wer soll dein Großvater sein, kenne ich den?
Mein Großvater ist Daisake Kaitaro. Bitte nimm ihn nicht gefangen, er ist bestimmt unschuldig.“ Was?! Er hatte die Enkelin des Wahlkandidaten vor sich. Das konnte doch nur Schicksal sein. Doch wieso sollten wir ihn gefangen nehmen?
Keine Sorge, wir wollen deinen Großvater nicht gefangen nehmen. Aber wie kommst du darauf?
Wollt ihr nicht? Das freut mich. Ich dachte dies, weil, nun ja … weil mein Großvater mir sagte, dass ich mit niemand darüber sprechen dürfte, dass ich ihn am Abend der Stimmzählung alleine in seinem Arbeitszimmer gesehen hatte, wo er sich betrank und mit niemand sprechen wollte. Ach ja, außerdem fiel mir auf, dass er sehr nervös wirkte. Darum dachte ich, dass mein Großvater etwas Schlimmes gemacht hätte und ihr ihn festnehmen wollt, aber dies passiert ja nicht, oder?“ „Interessant, wenn dies nicht mal Gold wert ist.
Nun ja, ich kann dir nicht …“ Tsubasa bemerkte vermummte Männer, die recht auffällig waren. „Die sind bestimmt nicht sehr nett zu mir, wenn sie mich haben. Würden sie mich hier in der Öffentlichkeit angreifen?“ Tsubasa wollte lieber nicht abwarten und herausfinden, was passieren würde, sodass er entschloss, unterzutauchen und zwar in der Menschenmenge, wo ihn diese Männer schwerer fangen könnte. Doch was sollte er mit dem Mädchen machen. Sie ist bestimmt eine gute Informationsquelle und was würden diese Männer mit ihr machen, wenn er sie hier zurücklassen würde. „Ich muss schnell weg, aber wenn du mitkommst, erzähle ich dir nachher alles, ok?“ Kaum begann das ahnungslose Mädchen zu nicken, griff Tsubasa ihre Hand und rannte mit ihr in die Menschenmenge. Was die Männer taten, wusste Tsubasa nicht, da er keine Geschwindigkeit durch zurück blicken verlieren wollte. „Ich sollte zu meinen Senpais gehen. Hoffentlich schaffe ich es.“ Innerlich brodelte es in Tsubasa. Es hatte ihn wohl die Spannung eines Kindes gepackt, die ihn vorantrieb. Vielleicht war es aber auch der Beschützerinstinkt …
 

Tantei Sharokku

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Sharokku biss sich auf die Lippe, als er Poukaze-sans Antwort hörte. Tokimura hatte einen Termin… um etwa sich über das Ergebnis zu erkundigen? Daisake wiederum soll selbstgefällig sein… hatte er allen Grund dazu, da er gerade die ärgste Rivalin aus dem Weg hatte, diejenige, welche vielleicht seinem Spiel auf den Grund gehen wollte?
Das passte aber wieder nicht mit den Wahlergebnissen zusammen… Die Chance auf direkten Betrug war zu gering und solange nicht jeder bestochen wurde, bevor er seine Stimme abgegeben hatte, die Wahlzettel als etwas anderes in Umlauf gebracht worden waren oder es eine Art Zwang gab, der den Menschen keine andere Wahl gelassen hätte, als Daisake zu wählen, wären andere Spuren an den Zetteln sichtbar gewesen.
Waren die Wahlergebnisse etwa akut und richtig? Auch wenn alles darauf hindeutete, dass dem nicht so war? Wenn dies der Fall wäre, dann würde es bedeuten, dass jemand gerade versuchte den Eindruck zu schinden, sie wären falsch. Wieso nicht Maitaka, die ihre eigene Entführung inszenierte? Ein wenig Trichlormethan auf den Boden, schon würde man sofort ein Betäubungsmittel vermuten und es würde ein starker Verdacht aufkommen. Die „Zeugen“ sind verschwunden, dann würde sich alles auflösen und prinzipiell war eine simple Lösung oftmals passend.
Jedoch unterstützte Sharokkus Detektivinstinkt diese These nicht. Und der erste Gedanke ist meistens der richtige, erst wenn man zu viel über seine Handlungen nachdachte, machte man bei Notfällen Fehler. Doch dies war kein Notfall, dies war ein Kriminalfall.
Hier herumzusuchen würde vorerst nichts bringen. Wenn sie hier war, dann ist sie es nicht mehr und ohne Erlaubnis die Häuser zu durchsuchen, würde negative Aufmerksamkeit erregen und Soras Image schaden. Hier hatte Sharokku keine Sonderrechte, die selbst der niederste Tantei in der Himmelsstadt besaß.
Seine Gesichtszüge entspannten sich und er wurde wieder ruhig, die Augen schlossen sich leicht und er seufzte: „Du hast Recht, Poukaze-san. Wir sollten wieder zurück zur Verwaltung.“ Mizuiro-san hatte vielleicht wirklich neue Informationen. Auf jeden Fall war es wichtig, erst einmal alle Fakten zu hören, denn Sharokku war sich sicher, dass auch Poukaze-san noch nicht alles verraten hatte. „Am besten erkundigen wir uns bei Honda-san, ob wir einen Besprechungsraum bekommen, wo wir Ninja uns ungestört unterhalten können.“


Tatsächlich war Mizuiro-kun schon da und kurz darauf war der Raum organisiert: „Wenn Sie mir bitte folgen würden?“ Es war Heisei-san, die Sekretärin, welche mit der linken Hand einen Ordner festhielt und mit der rechten den Shinobi bedeutete, ihr zu folgen. „Wir haben einen Konferenzraum für Sie organisiert und alle angewiesen, den gesamten Flügel zu meiden, damit Sie ungestört sich austauschen können.“
Der Konferenzraum war für vielleicht 12 Personen gedacht, also ziemlich klein. Die Frau (Sharokku versuchte sie zu meiden) öffnete die Tür und wartete, bis alle drin waren und schloss sie dann hinter den Jungen. Nach kurzen Warten öffnete Sharokku die Tür noch einmal: Niemand da. Ungestört? Vielleicht: „Also…“ Er schloss die Tür wieder und drehte sich um: „…was ich bei meinen Nachforschungen entdeckt habe, ist Folgendes:“ Die Stimme war leicht gedämpft.
Sharokku erzählte von seinem Wissensstand: Die Tatsache, dass die Stimmzettel alle regulär waren, so wie man es erwarten würde, abgesehen davon, dass viele verschiedene Wahlhelfer jeden Zettel angefasst haben (was sich auf Häufiges nachzählen zurückschließen ließ) und dass es abgesehen von einem scheinbaren Wähler und den Wahlhelfern es keine anderen Fingerabdrücke gab.
Von dem Umstand zu Maitakas Verschwinden… Seine Gedanken ließ er dabei außen vor, als erstes waren Fakten wichtig!
 
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Sumiya Saki

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Nachdem Sharokku intensiv nachgedacht hatte, entschied der Genin, dass er den Vorschlag seines Teamführers, immerhin hatte Minashi diese Position von Kibo bekommen, annehmen würde. Erleichtert vernahm Minashis seine Antwort und freute sich darüber, dass seine Entscheidung nicht falsch gewesen war. Diese Unsicherheit, die Minashi in der Rolle eines Teamführers an den Tag legte, war etwas, dass seiner Persönlichkeit, als perfekter Nicht-Anführer, vollkommen entsprach. Doch was sollte Minashi machen, er war nicht der Typ, der befehle gab. Er hasste es regelrecht. Und so etwas wollte Chuunin werden, was immerhin ein Rang war, der eine gewisse Befehlsgewalt den Genin gegenüber besaß. Eine Besprechung würde den drei Genin sicherlich weiterhelfen, denn auch wenn Minashi vielleicht nicht durchstieg und das ganze nicht zusammensetzen konnte, wäre vielleicht einer seiner Begleiter dazu in der Lage. Natürlich wäre es eine bescheuerte Idee so etwas in der Öffentlichkeit, bei zeugen und möglichen Spitzeln zu besprechen, weshalb der Rückweg zur Dorfverwaltung den logischsten Schritt darstellte, den sie nun ergreifen konnten.
Der Raum, den die drei Genin zugewiesen bekamen, war recht klein und schmucklos. Eine Sitzgruppe bestehend aus zwei Sofas und ein Konferenztisch mit zwölf Stühlen. Mehr nicht. Dass Tsubasa wieder bei der Gruppe war, hatte den einfachen Grund, dass er mit seiner Befragung bereits fertig war und sich schon zur Dorfverwaltung begeben hatte. Nun war die Gruppe also wieder vereint und konnte sich mit voller Kraft auf die vor ihnen liegende Aufgabe, die Klärung des Wahlbetrugs und dem Verschwinden von Maitaka-san. Als Minashi in den Raum getreten war, steuerte er zielstrebig eines der beiden Sofas an, ganz einfach aus dem Grund, weil ihm der Konferenztisch viel zu förmlich und steif vorkam. Das rötlichbraune Leder des Sofas knarrte leise, als sich der Poukaze darauf niederließ und sich etwas entspannte. Währenddessen kontrollierte Sharokku, ob nicht ein Lauschangriff auf die Genin gestartet wurde. Es konnte einem paranoid vorkommen, doch in diesem Fall dachte Minashi aber eher, dass es eine sinnvolle Sicherheitsmaßnahme war, denn ihr Gegenspieler, wer auch immer es war, schreckte nicht vor Entführung zurück. Wer ein Verbrechen begehen konnte, wäre auch zu anderen fähig. Nachdem Sharokku sein Wissen mit den beiden anderen Genin geteilt hatte, setzte Minashi an seine Erfahrungen, egal ob positiv oder negativ auszudrücken. Nur die Sache mit seinem Gesicht und der Straße ließ er unter den Tisch fallen, das musste ja schließlich nicht jeder wissen. „ … Das wäre soweit alles, was ich zu berichten hätte. Danach bin ich ja mit Sharokku zusammengetroffen und ihm zum Tatort gefolgt.“ Erschöpft, der Vortrag hatte länger gedauert, als erwartet, sank Minashi erneut in die Polster und wandte sich Tsubasa zu. „Was hast du erfahren? Haben die Passanten irgend etwas sagen können zu der ganzen Chose hier?“ Nun war nur noch Tsubasa dran und dann hieß es beratschlagen. Hoffentlich konnten sie ihre Arbeit schnell beenden und zur anderen Gruppe vorstoßen oder gleich nach Hause reisen. Minashi war beides recht.
 
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