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Waldlichtung mitten im Nirgendwo

Hayabusa Kaya

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..*HOW TO FIND YOUR OWN PATH*..
::Off:: - trainieren und philosophieren mit Joudan und Kaya -

..:: T H E M E ::..

Ihr Herz raste, ihr Blut rauschte in ihren Ohren und übertönte das Rauschen der umherliegenden Bäume. Mit jedem Schlag wurde ihr Herzschlag jedoch ruhiger, stetiger und kräftiger in seinem Ausmaß. Sie trainierte mit einem traditionellen Shinai, ein Bambusschwert, mit dem vor langer Zeit schon ihre Vorfahren trainiert hatten um mit dem Training ihre eigene Klinge nicht zu beschmutzen. Durch seine Beschaffenheit ist es gleichsam stabil und flexibel. Es hatte sich über die Jahrhunderte hinweg bewährt und Kaya war dankbar gewesen, als ihr Onkel ihr auch eines geschenkt hatte. Wenn sie nicht das Hikari no Tsuki geschenkt bekommen hätte, hätte sie auch jetzt noch mit dem Shinai gekämpft. Richtig angewandt konnte es durchaus schmerzhaft sein. Sie hielt inne, atmete tief ein und aus und überprüfte ihren Stand. Konzentriert korrigierte sie ihre Haltung nach eigener Einschätzung, ehe sie mit dem Schwerttraining fortfuhr. Nach einiger Zeit spürte sie jedoch die Erschöpfung und entschied sich zu einer wohlverdienten Pause. Sie legte ihr Bambusschwert beiseite und nahm auf einem umgeknickten Baumstamm Platz, der inmitten der Lichtung zu Boden gestürzt war - vermutlich schon vor einiger Zeit, denn Gras und andere Gewächse beanspruchten den alten Stamm bereits für sich und verwurzelten ihn fest mit dem Boden. Nachdenklich führte sie sich ihren Trinkschlauch zu Gemüte um ihre trockene Kehle zu benässen. Ob Kushou Joudan ihre Wegbeschreibung verstehen und hier her finden würde? Nachdenklich hob sie den Blick und betrachtete den strahlend blauen Himmel. Heute war das Wetter ungewöhnlich mild, was sie ehrlich gesagt irritierte. Sie war es schlicht nicht gewohnt, nahm es aber für ihr Training hier draußen gern an. Es hatte keinen tieferen Sinn dass sie den Blonden gerade an diesen Ort bestellt hatte um sich mit ihm einem Trainingskampf hinzugeben: sie mochte diesen Ort. Das war doch Grund genug oder? Leicht hoben sich ihr feinen Augenbrauen. Obwohl es wohl sinniger gewesen wäre einen Platz zu wählen, der leichter zu finden war. Bei ihrem vergangenen Showkampf während eines Jobs hatte sie ihn nicht näher kennen lernen können, da sie sich voll und ganz auf ihren Gegner konzentriert hatte. Doch Ray hatte so lobend von dem Blonden gesprochen, dass es ihre Neugier geweckt hatte. An sich schien es sich bei ihm um eine interessante Persönlichkeit zu handeln.

Sie trank noch etwas, setzte dann den Schlauch wieder ab und verschloss ihn gewissenhaft, ehe sie ihre Beine vom Stamm hingen ließ und sich auf ihre Arme stützte um sich etwas zurückzulehnen. Den Blick weiterhin gen Himmel gerichtet dachte sie an den Tag des Showkampfs zurück. Dieser Joudan war ungewöhnlich - und das gefiel der Hayabusa. Mit seiner Kleidung, seinem Auftreten, seine ganze Ausdrucksweise... er wollte so gar nicht in die Welt der Shinobi passen. Und doch war er ein fester Bestandteil davon geworden. Leicht neigte sie ihren Kopf, schloss für einen kurzen Moment die Augen und genoss es den sanften Wind auf ihrer Gesichtshaut zu spüren. Sie liebte das Gefühl des Windes, der durch ihr Haar strich und mit den daran verflochteten Federn spielte. Ob es sich so anfühlte, wenn beim fliegen der Wind durch die Flügel eines Vogels strich? Langsam schlug sie die Augen wieder auf und sah zu Saku, der im abgestorbenen Geäst der Stammes saß und sein Gefieder zu putzen schien. Oder was auch immer er da trieb - hatte ein Geist überhaupt sowas wie Federn? Und musste er sich überhaupt putzen? Vielleicht bildete sie es sich ja auch nur ein? Leicht hob sich eine ihrer feinen Brauen. Wahrscheinlich bildete sie sich Saku im Allgemeinen ein. Ein Schmunzeln stahl sich auf ihre Lippen - selbst wenn, sie mochte ihre rabenhafte Einbildung. Auch wenn sie es nie und nimmer zugeben würde. Saku war ihr sehr ans Herz gewachsen und war der Grund dafür, dass sie sich nie allein fühlte. Wieder sah sie in den Himmel hinauf. Sie hatte ihrem Einladungsschreiben eine Rabenfeder hinzugefügt als Erinnerungsstütze. Sie bildete sich nicht ein, dass der Shinobi sich einfach sofort an sie erinnern würde. Warum sollte er auch? Sie hoffte die Rabenfeder würde ihn an sie erinnern. Sie hatte ihm dieses Schreiben zu seiner Residenz geschickt, auf ganz offiziellem Weg: das erste Mal für sie. Es war nicht sonderlich schwer seine Wohnhaft aus zu machen, immerhin machte er nicht wirklich ein Geheimnis daraus und schien dort mit seiner Familie zu wohnen. Leicht schlug sie den Blick nieder. Familie... wie es wohl wahr eine Familie zu haben? Eine richtige... echte Familie. Sie sträubte sich, schüttelte ihren zierlichen Körper aus und schlug sich schließlich gegen die eigenen Wangen. Genug gegrübelt und irgendwelchen Gedanken nachgehangen! Es war Zeit für ihren Trainingskampf mit Joudan! Noch hatte er Zeit, sie war zu früh hier eingetroffen um schon mal vorab etwas zu trainieren. Leicht schnalzte sie mit der Zunge, während sie ihren Blick über die Lichtung wandern ließ, die ziemlich überwuchert war von Pflanzen aller Art. Man sah auf den ersten Blick, dass dieser Ort nicht oft besucht wurde. Abgesehen von dem alten, doch stabilen Baumstamm ohne Krone, und der darum befindlichen Fläche. Dort trainierte Kaya regelmäßig in Ruhe und verbrachte hier ihre einzige Zeit in der freien Natur - obwohl frei wohl zu viel gesagt war. Man sah deutlich ihren Trainingsbereich, denn dort war das Gras platt getreten. Sie seufzte und ließ ihre Schultern kreisen. Ob sie Joudan suchen gehen sollte...?
 

Kushou Joudan

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Dunkle Gewitterwolken bedeckten Joudans Gemüt, als er durch das Waldstück inmitten der vierten Plattform Soragakures wanderte. Vieles war in den letzten Wochen im Leben des Blondschopfes geschehen und nur das wenigste davon war erfreulich gewesen. Erst vorgestern war er zusammen mit Rin wieder aus Amegakure nach Hause gekommen. Dort hatte es... Angelegenheiten zu regeln gegeben. Die Trainingseinladung von Kaya kam zu einem äußerst ungünstigem Zeitpunkt, dennoch wollte Joudan sie wahrnehmen. Es gehörte für einen Herren immerhin nicht, eine Dame sitzen zu lassen. Zudem würde der Blondschopf durch die Ablenkung so vielleicht auf etwas andere Gedanken kommen. Und wenn nicht, dann hatte er wenigstens einen Grund zum trainieren gefunden - etwas, was er in den letzten Tagen vernachlässigt hatte.
Dass Joudan sich auf dem Sportfest mit Kaya gemessen hatte fühlte sich für den Kushou an, als wäre es schon Jahre her, dabei waren nur ein paar Wochen vergangen. An das Rabenmädchen konnte Joudan sich noch gut erinnern, sie war ihm noch eine eher philosophische Antwort schuldig. Er hatte sie nach dem Ende des Kampfes aus den Augen verloren und sich über ihre Einladung zum Training sehr gefreut. So hatte der modebewusste Genin tief in den Kleiderschrank gegriffen, um sich möglichst schick und dennoch praktisch anzuziehen. Eine schwarze Hose mit Nadelstreifen wurde von einem blütenweißen Hemd zusammen mit schwarzer Weste mit braunen Streifen ergänzt. Hose und Weste hatten scheinend silberne Knöpfe. In der Aussicht auf ein eher körperlicheres Training mit der schwarzhaarigen Hayabusa hatte Joudan schon im Voraus die Hemdärmel zurückgekrempelt und seinen robusten Mantel darübergezogen.
Neben der üblichen Umhängetasche, an deren Schultergurt sich Joudans Amegaure-Siegel befand, hatte der Blondschopf zwei weitere Dinge dabei: Einen gefkechteten Weidenkorb, in dem sich - unter einer blau-weißen Decke sicher verstaut - ein kleines Vesper für die beiden, Tee und Wasser befand; und einen kurzen, metallenen Stab der an der Hüfte Joudans an einer magnetischen Platte an seinem Gürtel hing. Der Blondschopf hatte sich nach dem Sportfest endlich dazu durchgerungen, eine Nahkampfwaffe in sein Repertoire aufzunehmen. Das Training mit Kaya würde eine gute Möglichkeit geben, seine Eigenkreation ordentlich zu testen.
Das Waldstück war dicht bewachsen, so wie ein guter Wald das nunmal sein sollte. Joudan war sich ziemlich sicher, der Wegbeschreibung auf dem Zettel gefolgt zu sein, trotzdem verwendete er ab und zu sein Chakrasensor-Jutsu, um nach Kaya Ausschau zu halten. Als er sie so erspürt hatte, holte er einen Moment lang tief Luft, richtete sich aufrecht auf und zauberte ein Lächeln auf sein Gesicht. Er war nicht hergekommen um Trübsal zu blaßen und wenn Kaya nicht erkennen würde, dass etwas mit ihm nicht stimmte, dann würde es auch zu keinem Gespräch in diese Richtung kommen. Entschlossen trat der Blondschopf auf die Lichtung.

Kaya sah aus, als hätte sie schon mit dem Training begonnen. Joudan fiel das Shinai in ihrer Hand auf, sehr gut. Dann konnten die beiden mit Waffen trainieren. Wie um auf sich aufmerksam zu machen klopfte der Kushou mit den Fingerknöcheln gegen einen Baumstamm, doch war er sich sicher, dass das Rabenmädchen ihn auch so schon bemerkt hatte. Dennoch war es Teil der Etikette, nicht einfachso herumzuschleichen, und Etikette war wichtig - Joudan zumindest.
"Habt Dank für die Einladung hier her, Hayabusa-san. Ich bin erfreut, Euch gesund und munter wiederzusehen.", war das erste was Joudan Kaya entgegenbringen konnte. Innerlich rollte Joudan mit den Augen - wie klischeehaft.
Kaya war keine Person, die sonderlich viel Wert auf Manier und dergleichen legte, so schloss Joudan. Ihm war bewusst, wie befremdlich sein Auftreten auf andere Menschen wirken konnte, daher nahm er sich vor, an die heutige Begegnung mit einer Portion Humor und Selbstironie heranzutreten.
"Man brachte mir einst bei, nicht unbeaufsichtigt Fremden in den Wald zu folgen, aber für Euch mache ich da eine Ausnahme."
Nachdem der Blondschopf seiner Trainingspartnerin die Zeit und Möglichkeit gegeben hatte, auf seine Begrüßung zu reagieren, schälte er sich aus dem Ledermantel und Hang ihn an einem Ast in der Nähe auf, darunter stellte er den Picknickkorb und seine Umhängetasche. "Ich hatte gehofft, mich heute ein wenig mit Bujutsu* und Kobujutsu* auseinandersetzen zu können. Dafür scheint Ihr mir eine angemessene Trainingspartnerin zu sein." Mit einem Handgriff zog Joudan sich den metallenen Stab vom Gürtel und fuhr seinen Bo mit einer schwungvollen Drehung aus. Aus beiden Enden des Rohres wurden weitere Segmente herausgeschleudert, die den Kampfstab Joudans auf insgesamt einen Meter Achtzig anwachsen ließ. "Zwar mag meine Stärke nicht ganz im Nahkampf liegen, aber hier mag ich euch anhalten, dennoch nicht all zu sorgsam mit mir umzuspringen. Sollte ich mich nicht gegen Euch verteidigen können, so ha dieser alte Herr eine ordentliche Tracht mit dem Holzschwert sicherlich verdient." , stellte der Kushou mit einem Grinsen auf den Lippen klar.
Joudan wollte nicht viel Zeit mit Reden verbringen - unüblich für den Blondschopf - doch Kaya schätzte er mehr als eine Frau der Taten, nicht der Worte ein. Und vielleicht konnten die beiden sich ja durch Taten näher kennen lernen. Noch ein wenig ungeübt ließ Joudan den Bo um sich kreisen und begab sich dann in eine neutrale Position, den Kampfstab im hinteren Drittel greifend und beinahe wie einen Speer vor sich haltend.
"Wollen wir beginnen, Hayabusa-san?"

"`-._,-'"`-._,-'"`-._,-'"`-._,-'

*Es wird zwischen dem Kampf mit Waffen der Kriegers (Bujutsu) und den Waffen des einfachen Volkes (Kobujutsu) unterschieden.
 

Hayabusa Kaya

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"Du drückst dich ja noch immer so hochgestochen aus." merkte die Hayabusa begleitet von einem frechen, doch durch aus fröhlichen Lächeln an und sprang vom Baumstamm hinab zu Joudan auf den Boden. Dieser fackelte nicht lange und machte sogleich Nägel mit Köpfen. Interessiert - allerdings sichtlich verwundert - musterte sie seinen silbernen Begleiter. Sie konnte sich nicht recht erinnern ob er dieses Teil schon beim Showkampf dabei gehabt hatte - glaubte aber, dass er da noch ohne Begleitung aufgekreuzt war. Leicht neigte sie ihren Kopf und beobachtete ihn bei seiner Handhabung, als er sich selbst als alten Herrn betitelte, hatte sie vergnügt auflachen müssen. Sie war bereit ihm diese besagte Abreibung zu bescheren - allerdings war sie noch gehemmt. Irgendwas stimmte nicht: sie vermochte nicht so recht den Finger daran zu legen oder es gar zu fassen. Doch irgendwas war anders. Beim Showkampf oder besser gesagt bei der kleinen Vorstellungsrunde, die dem voran gegangen war, hatte er sie mit seine unterschwelligen, fröhlichen Art genervt: doch diese fehlte nun völlig. Außerdem versuchte er erst gar nicht sich groß mit ihr zu unterhalten - was ihr auch unüblich erschien, denn bei ihrem letzten und ersten Aufeinander treffen war er ihr wie jemand vorgekommen, der sich gern und auch ausschweifend zu unterhalten vermochte. Tatsächlich hatte sie eigentlich damit gerechnet dass das heutige Training mehr ihren Geist, als ihren Körper erschöpfen würde: nicht, dass sie nicht glaubte das er sie körperlich an ihre Grenzen treiben konnte - ganz im Gegenteil! Sie war davon überzeugt das er deutlich stärker war als sie. Immerhin schien er nicht nur älter, sondern auch erfahrener als sie zu sein. Sie würde sicherlich eine ganz schöne Tracht prügel einbüßen, doch hartes, körperliches Training war sie den Umständen entsprechend gewöhnt. Ihren Kopf hingegen setzte sie weniger häufiger für intensive Gespräche ein. Daher rechnete sie eigentlich damit am Abend mit ziemlichen Kopfschmerzen zu kämpfen zu haben - und das nicht durch äußerliche Auswirkung hervorgerufen.

Um ehrlich zu sein war das sogar der Grund, weshalb sie zunächst gezögert hatte den Blondschopf um einen Trainingskampf zu bitten. Anders herum war sie neugierig darauf ihn besser kennen zu lernen, irgendwie hatte er doch ihr Interesse geweckt, eben weil er so völlig gegensätzlich zu ihr selbst erschien. Doch jetzt gerade erinnerte er eher - wenn auch gaaaaaaanz entfernt und mit viel Fantasie - an sie selbst. Kaya schnaubte und fasste sich ein Herz: wenn er nicht völlig auf der Höhe war wollte sie sich nicht blindlinks in einen Kampf stürzen. So nutzte sie es aus, das er anscheinend noch nicht so an seine Waffe gewöhnt war und griff ihn an - allerdings eher zur Ablenkung, denn sobald sie eine Lücke gefunden hatte, wehrte sie ihn geschickt ab und drehte sich so ein, das sie direkt vor dem Größeren stand. Dabei tippte sie nun wie völlig aus dem Kontext gerissen gegen seine Brust. Lieber hätte sie ihm gegen die Nase gestupst um seine Aufmerksamkeit zu erhaschen, doch die war schlicht weg ob ihres Größenunterschieds nicht so leicht für sie zu erreichen. Ihre tiefschwarzen Augen sahen ihn direkt an als würde sie ihm direkt in die Seele blicken können - was sie natürlich nicht konnte - ehe sie ihr Bambusschwert sinken ließ und ihren Kopf leicht neigte. Es war deutlich das sie nicht in Kampfposition war. "...ich weiß, wir kennen uns kaum." erhob sie nun ihre Stimme. "Aber irgendwas stimmt doch nicht." stellte sie fest und zog ihre feinen Brauen fest zusammen. Sie vermochte einfach nicht zu fassen was es genau war was sie störte, doch auch Saku zeigte ihr mit seinem Verhalten, dass scheinbar irgendwas nicht in Ordnung war. Er hatte sich seinerseits auf einem benachbarten Ast niedergelassen und musterte den fremden Shinobi mit schräg gelegten Kopf. Wenn er das machte erinnerte er immer mehr an eine Eule als einen Raben - doch er war verdächtig ruhig dabei. Derweil hielt Kaya den blonden Herrn vor sich fest in ihrem Blick: "Was ist los?" fragte sie nun ganz direkt und machte mit ihrer festen Stimmlage unumstößlich klar, dass sie nicht klein bei geben würde, bis sie erfahren hatte was in diesem blonden Köpfchen vor sich ging.
 

Kushou Joudan

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Mit einem breiten Grinsen quittierte Joudan das Kommentar zu seiner Redensweise. Er war es halt gewöhnt, so mit "Fremden" zu sprechen. Dass das den meisten anderen Leuten ein wenig seltsam vorkam wusste er, doch war es keineswegs gespielt oder gekünstelt. Es war halt, wie er war. "Man kann eben nicht aus seiner Haut, verehrte Hayabusa-san.", gab es als wenig-sagende Antwort. Dass der Händlersspross sie mit seinem kleinen Witz zum Lachen brachte, war für Joudan ein gutes Zeichen. Über die Einladung zum Training hatte er sich gefreut und wenn er sich heute nicht all zu griesgrämig anstellte und Kaya eine angenehme Unterhaltung sein konnte, dann würden die beiden sich ja vielleicht ab und zu wiedertreffen. Das war zumindest Joudans Hoffnung. Seit er mit seiner Schwester nach Soragakure gezogen war hatte er hier so gut wie keine Freundschaften geschlossen, die länger angehalten hatten. Vielleicht würde sich das ja ändern?

Seine erste Sparrings-Runde mit Kaya endete allerdings rech schnell. Mit ihrem Shinai deckte sie den Kushou regelrecht mit einem Hagel an Angriffen ein, so kam es dem etwas überwältigten Herren zumindest vor. Als er dann meinte, endlich einen Raum für einen Gegenangriff gefunden zu haben, schlug Kaya nicht nur recht mühelos seinen Angriff zur Seite sondern nutzte dieses Fenster auch, um sich einen guten Schritt näher an Joudan heranzupositionieren und ihm.... gegen die Brust zu stupsen? Nun, das war kein Angriff, mit dem man einen Feind kampfunfähig machte, doch Kayas darauffolgende Frage stellte deutlich klar, dass sie gerade anderes im Sinn hatte.
Sie hatte Joudans Spiel also wohl ein wenig durchschaut. Der Blondschopf hatte sich Mühe gegeben, nicht Trübsal-blaßend herüberzukommen und so die Stimmung der beiden herunterzuziehen, doch anscheinend hatte die feinfühlige Hayabusa irgendwie aufgeschnappt, dass es dem Kushou nicht sonderlich gut ging. Ob ihr ihre Augen dabei eine Hilfe waren? Oder lag es einfach nur daran, dass Joudan nicht gerade der Beste (aber auch nicht der Schlechteste) darin war, sich zu verstellen? Nicht, dass das etwas ändern würde.
Resignierend nahm Blondie eine Hand vom Stab und ließ ihn so in eine etwas passivere Stellung sinken. Mit ein, zwei kleinen Schritten nach Hinten brachte Joudan ein klein wenig Anstands-Distanz zwischen sich und die Hayabusa und lächelte sie dann ertappt an.
"Bevor ich herkam hielt ich die Erwartung inne, das Ihr eigentlich diejenige sein werdet, die auf einen Kampf bestehe, und ich derjenige sein würde, der stattdessen lieber Quatschen wollte. Scheint so, als hätte ich mich da getäuscht." Seufzend sah Joudan der Hayabusa in die unbestechlichen Augen. Für einen Moment war es, als würden die schwarzen Untiefen der Seelenspiegel Kayas alles Licht und auch Joudan in sich hineinziehen. Endlose Schwärze - Brunnenschächte, in die Sonnenstrahl keinen Weg hineinfanden. Welche Gewässer wohl am Grund von Kayas Augen schlummerten? Joudan musste sich zwingen, mit einem Blick nach unten wegzusehen, nachher dachte Kaya noch, er würde sie anstarren. "Ihr bekommt das sicher oft zu hören, aber Eure Augen sind... faszinierend...", versuchte er sich zu erklären und hatte dabei das richtige Wort nicht gefunden. "Beeindruckend" und "Geheimnisvoll" ließen sich aber auch nur schlecht in ein Wort zusammenfassen. Der Blondschopf holte Luft und überlegte sich einen kurzen Moment, zu seinem Picknickkorb zu gehen und Wasser zu fassen. Doch das würde seine Antwort nur weiter aufschieben und vielleicht würde Kaya dann denken, er wolle ihrer Frage aus dem Weg gehen.
"Ihr habt recht, wir kennen uns kaum. Lasst uns doch mit einer kleinen Wette ändern. Wann immer Ihr mich mit eurem Shinai trefft schulde ich es Euch, eine Frage zu beantworten. Und wann immer ich Euch treffe, müsst Ihr mir zu einer Frage Rede und Antwort stehen. Was haltet Ihr davon?" Joudan ließ den Bo ein, zwei Mal durch die Hände kreisen. Er wollte sich an dieses Ding gewöhnen und heute war ein guter Tag dafür. "Die erste Antwort habt Ihr Euch schon verdient.", gestand Joudan ihr ein. "Meine Großmutter, die meine Schwester und mich aufgezogen hat, ist sehr krank. Das bereitet mir derzeit Kummer.", klärte der Blondschopf seine Trainingspartnerin auf. Der Gedanke an Shintora und ihren Zustand schmerzte den Kushou und auch, dass seine Schwester unter der Situation litt, machte es für Joudan nicht gerade einfacher. Großmutter war schon alt, ihr Mann war schon vor Jahren verstorben. Das Rad der Zeit hielt für niemanden an, egal wie sehr man geliebt oder gebraucht wurde. Das wurde Joudan diese Tage besonders deutlich klar.
Nachdem er einen Moment Zeit gelassen hatte, dass Kaya seine Antwort verdauen konnte, nahm er wieder eine Kampfhaltung ein. Die Hayabusa war eine recht geschickte Kämpferin mit dem Katana, zumindest für Joudans Verhältnisse. Er würde sich nicht all zu sehr zurückhalten müssen. Sicher, seine Waffe könnte sie verletzen, doch Joudan war nicht arrogant genug um davon auszugehen, dass
er das auch könnte. Den Stab in der Mitte greifend wartete er, bis auch Kaya sich wieder in Kampfstellung begeben hatte und machte sich dann dieses Mal daran, seinerseits mit den Angriffen zu starten. Abwechselnd griff er sie mit den beiden Enden des Stabes von beiden Seiten an, versuchte so, ihr Verteidigung zu überwältigen. Doch noch immer ertappte Joudan sich schnell dabei, wie er seine Schläge ein wenig zögerlich und vorsichtig setzte. Kaya brachte er so nicht in Verlegenheit. Wenn es so weiter ging, dann würde er ihr viele, viele Antworten schulden. Aber dann hatten die beiden immerhin etwas zu reden. Joudan hatte Spaß!
 

Hayabusa Kaya

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Als der großgewachsene Shinobi etwas zurückwich um mehr Abstand zwischen sich und dem Rabenmädchen zu bringen, nahm sie es eher irritiert zur Kenntnis. War ihm die Nähe unangenehm...? Nun ja, sie konnte es ihm nicht verübeln. Nun ließ sie auch ihrerseits das Bambusschwert in ihrer recht entspannten Hand ruhen. Seit ... Shunsui schien ihr die Nähe zu anderen nicht mehr ganz so viel auszumachen, ansonsten wäre sie wohl kaum so auf ihm zugekommen oder...? Bei dem Gedanken an den anderen Herrn stahl sich eine verräterische Röte auf ihre Wangen, die sie versuchte schnell wieder los zu werden in dem sie auf andere Gedanken kam: "Man kann eben nicht aus seiner Haut, werter Kushou-san." parodierte sie ihn geschickt auf seine Anmerkung hin, dass er überrascht darüber war, das sie nun anscheinend die Rollen getauscht hatten und Kaya diejenige war, die das Gespräch suchte. Als ob es ihr nicht schon unangenehm genug wäre...! Leise schnaubend stemmte sie die Hände in den Hüfte. Schön, dann würde sie eben nicht weiter nachfragen...! Als sich ihre Augen nun trafen und er sie deutlich länger als gewöhnlich anzuschauen schien, ließ das die Röte auf ihren Wangen noch ansteigen. So viel zum Thema auf andere Gedanken kommen...! Seine darauf folgenden Worte machten es nicht besser: "Eh...?!" entfuhr es ihr und sie ging nun ihrerseits einen Schritt zurück. Ihre Augen?! Schlagartig dachte sie an die Nacht mit dem Jirokou zurück, der die gleichen Worte benutzt hatte - ihre Augen seien faszinierend. Was war denn bitte los mit den Leuten?! Mit knallrotem Kopf wandte sie den Kopf ab und dachte ihrerseits nun auch an Wasser - allerdings nicht um davon zu trinken, sondern um ihren Kopf darin abzukühlen. Sicher meinte er das gar nicht so und sie war einfach wegen Shunsui völlig überempfindlich. Scharf zog sie die Luft ein und wedelte sich mit der freien Hand etwas Luft zu, ehe sie die Augen schloss und versuchte sich wieder zu fassen. Genau. Kein Wunder das sie da rot wurde, das war doch völlig normal. Als sie die Augen wieder öffnete, nahm sie wieder eine gerade, stolze Haltung ein und sah wieder direkt zu ihrem heuten Trainingspartner.

Für solche Gedanken war hier und jetzt weder der Ort, noch die Zeit. Als Joudan nun seine Idee verkündete, musste Kaya unwillkürlich grinsen - damit hatte er einen Nerv getroffen! Für solche Wetten - beziehungsweise Spiele - war die Hayabusa immer zu haben! "Abgemacht!" verkündete sie grinsend und ließ ihre Schultern leicht knacken, ehe sie wieder in Kampfposition gehen wollte. Als der junge Mann jedoch fortfuhr und seine erste Wettschuld beglich, wäre ihr fast ihr Übungsschwert aus der Hand gefallen. Wenn die Kunoichi einen Schwachpunkt hatte, dann waren das Großmütter! Sie hatte niemanden so geliebt wie ihre Großmutter, noch glaubte sie je jemanden so sehr lieben zu können wie diese Frau. Sie war ihre ganze Welt gewesen und ihr Tod... schien ihr bis heute wie ein Albtraum, den sie über Tag am liebsten verdrängte. Dann war Joudan also auch von seiner Großmutter aufgezogen worden... und sie war nun krank. Kaya senkte den Kopf. Sie musste unwillkürlich daran denken, wie ihre eigene Großmutter bis zum letzten Moment versucht hatte ihre Krankheit zu verbergen um Kaya keine Sorgen zu bereiten ... ob Joudans Großmutter auch so war...? "Das tut mir leid." entgegnete sie ihm ehrlich bestürzt. Er konnte nicht ahnen wie gut sie seine Situation nachempfinden konnte. Der Griff um ihr Trainigsschwert wurde wieder fester und entschlossen nahm sie ihre Kampfposition ein - sie würde ihm helfen! Auf die beste Art und Weise, die sich für sie ergab: sie würde ihn mit diesem Trainingskampf und mit ihrer Wette auf andere Gedanken bringen und ablenken! Jawohl! Mit diesem festen Vorsatz stürzte sie sich in den nächsten Angriff, als auch Joudan bereit schien weiter zu machen. Allerdings war sie es nicht gewohnt gegen eine Waffe wie das Bo anzutreten - auf mittlere Distanz zu kämpfen war für sie neu. Dennoch war ihr bewusst, dass diese Waffe, wenn Joudan erst besser mit ihr geworden war, für sie ein Problem werden würde. Gegen Nahkampfwaffen wie ihre geliebten Schwerter konnte man sich mit dieser Waffe durch aus behaupten. Da dürfte noch zu einem ziemlichen Problem werden ... Kaya würde sich unweigerlich etwas einfallen lassen müssen, wie sie auch gegen diesen Waffentyp an kommen würde. Dafür war der heutige Trainigskampf einfach perfekt! Ihr Herz schlug schneller vor Aufregung - das würde sicher eine sehr wichtige Erfahrung für sie werden! Sie würde genau auf Joudans Bewegungen und auf seinen Umgang mit der Stabwaffe achten müssen um eigene Strategien dagegen entwickeln zu können. Für den heutigen Kampf - aber auch gerade für die Zukunft.

Aufgewühlt wie sie jedoch gerade noch war, fiel es ihr gerade zu Beginn noch schwer sich auf den Kampf zu konzentrieren, sodass es ihr nicht recht gelingen wollte näher an Joudan heran zu kommen und einen Treffer zu landen - stattdessen schaffte er es einen ihrer Angriffe nicht nur zu parieren, sondern sie auch am Oberarm zu erwischen. "Autsch!" stieß sie fluchend aus. Der blöde Stab zwiebelte doch ganz schön, das hatte sie eindeutig unterschätzt - das würde einen hübschen, blauen Fleck geben. Naja, was solls - der würde bei den ganzen anderen auch nicht mehr auffallen. "Gut gemacht." lobte sie ihn grinsend, während sie ihn wie ein Tiger umkreiste: "Wie lautet deine Frage?"
 

Kushou Joudan

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Das Kommentar über Kayas Augen schien wohl einen "wunden Punkt" oder dergleichen getroffen zu haben. Oder die junge Dame konnte allgemein nicht mit Komplimenten umgehen. Amüsiert beobachtete Joudan, wie die Schwarzhaarige ein wenig zurückwich und errötete. Das entlockte Joudan ein kleines Kichern. Es war doch schön, ab und zu auf eine herzliche Person wie Kaya zu treffen. Die meisten seiner letzten Bekanntschaften waren weniger angenehm gewesen.
"Das tut mir leid.", antwortete Kaya auf Joudans Erklärung, und er glaubte es ihr. Das Rabenmädchen empfand der Blondschopf nicht als Heuchlerin, welshalb ihm die Worte der jungen Hayabusa auch einiges bedeuteten. Mit einem Lächeln auf den Lippen - so wie man es halt von Joudan kannte - nickte er ihr dankend und anerkennend zu. Dann gingen die beiden auch wieder in Kampfstellung über.

Joudan hatte sich nach dem ersten kleinen Schlagabtausch ein grobes Bild davon machen können, wie schnell Kaya mit ihrem Schwert kämpfen konnte. Das half ihm, selbst ein wenig mutiger zu werden. Anfängliche Zurückhaltung seitens des Blondschopfes war schon bald verschwunden, als Kaya und Joudan sich umkreisten, immer wieder zu neuen Angriffen und Paraden ausholten. Schlagabtausch folgte auf Schlagabtausch und, wie es im Kampf nunmal so war, spielten die beiden sich mit jedem Schritt, jedem Hieb, jeder Drehung und jedem Ducken ein wenig mehr aufeinander ein. Es waren wohl nur wenige Sekunden vergangen, doch als der Kushou sich gerade noch rechtzeitig aus einem Hieb Kayas herausdrehen konnte und dabei wirbelnd Distanz zwischen sich und die Hayabusa brachte, da fiel ihm auf, dass ihm das ganze gerade Spaß machte.
Erfrischt atmete er durch und setzte dann zu einem neuen Angriff an. Als die beiden Waffen kurz miteinander kollidierten schaffte Joudan es mit einer schnellen Bewegung, die eine Seite des Bos zu nutzen um Kayas Shinai wegzudrücken und dabei gleichzeitig das andere Ende seines Kampfstabs gegen ihren Oberarm zu zimmern. Kaya hielt inne, Joudan tat es ihr gleich. Den Treffer hatte sie offensichtlich gespürt.
"Alles klar?", fragte er und ertappte sich dabei, wie er wahrscheinlich wieder viel zu übervorsorglich war. Man konnte eben nicht aus seiner Haut, aber das wurde am heutigen Tage ja schon des Öfteren festgestellt. Als Kaya ihn jedoch für seinen Treffer lobte und nicht nach einem Medic schrie war Joudan auf jeden Fall beruhigt. "Danke. Wir schlagen uns gar nicht so erbärmlich, mag man meinen.", stellte Joudan fest und drehte sich langsam mit auf der Stelle, um so die im Kreis streifende Kaya nicht aus den Augen zu verlieren. Nicht, dass er einen Angriff von hinten erwartete. Er sah nur Leute gerne an, mit denen er redete - alles andere wäre ja unhöflich.
Nun war es also an dem Blondschopf, eine Frage zu stellen. Das traf ihn ein wenig unvorbereitet, war der Genin doch felsenfest davon ausgegangen, hier den besseren Boxsack zu geben.
"Hmm... Eine große Frage steht seit unserem Showkampf noch unbeantwortet in der Luft, doch die sei für ein wenig später aufgeschoben." Ein wenig unentschlossen fixierte Joudan seine Kontrahentin. Würde sie es ihm übel nehmen, wenn er zu persönlich werden würde? Das war doch eine gute Gelegenheit, das anzutasten. "Seid Ihr Kunoichi geworden, weil sich das für ein Mitglied des Hayabusa-Clans so gehört? Oder war es Euer eigener Wunsch?" Joudan fragte sich, wie es wohl war, zu einem Ninja-Clan zu gehören. Bedeutete es, eine große Familie zu haben? War es mit Druck und Erwartungen verbunden? War es eine Last oder ein Privileg? Der Blondschopf aus Amegakure konnte sich beides irgendwie gut vorstellen. Vielleicht würde seine Trainingspartnerin ihm ja einen guten Einblick geben können.
Der Blondschopf nickte Kaya als Warnung zu und griff sie dann mit einem Ausfallschritt und einem Hieb von der Seite an.
"Lasst uns doch..." Sein Angriff wurde von Kaya abgeblockt. Sie stieß den Stab mit ihrem Trainingsschwert zurück und setzte Joudan nach. "...herausfinden..." Mit seinem Bo hatte er einen kleinen Reichweitenvorteil, den wollte Joudan nutzen. Entsprechend wich auch er zurück. "...ob wir während dem Kämpfen..." Mit einer hohen Finte wollte Joudan einen Angriff auf Kayas Füße einleiten. Doch irgendwie hatte sie die Lunte gerochen und sprang, geschickt wie eine Raubkatze, über seinen Angriff. "...reden können." Kaya nutzte den Sprung um Joudan von Oben anzugreifen. Dieser schaffte es gerade noch so, rechtzeitig den Stab nach Oben zu reissen um damit den Angriff abzublocken. Mit einem kräftigen Ruck schob er Kaya von sich weg, sodass sie nach ihrem Sprung nicht auf den Boden krachte sondern elegant zurück...segelte? So konnte man es fast schon beschreiben. Herausfordernd grinste Joudan die Schwarzhaarige an. Das mit dem Auf-andere-Gedanken-kommen funktionierte auf jeden Fall super.
 

Hayabusa Kaya

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Die Hayabusa war hart im Nehmen und so leicht würde sie nicht aufgeben, geschweige denn, nach einem Medic schreien. Ob seiner Nachfrage, ob alles mit ihr in Ordnung war, hatte sie schmunzeln müssen. Sie war eine Kunoichi und auch wenn sie sich hier in einem Trainingskampf befanden: waren sie beide Krieger! Wenn vielleicht auch nicht im klassischen Sinne. "Den Eindruck habe ich auch." bestätigte sie seine Einschätzung, dass sie sich Beide ganz gut hielten. Kayas Herz raste; es war spannend sich mit jemanden zu messen, der ebenfalls eine Waffe führte. Auch wenn die seine so ganz anders zu sein schien als die ihre, verband es sie doch irgendwie. Eins war jedenfalls klar: aus diesem Kräftemessen würde sie einiges lernen können! Als er davon sprach das eine bestimmte Frage noch offen stand - wusste sie beim besten Willen nicht worauf er hinauswollte. Auch seine Andeutung, dass diese Frage wohl noch aus dem Showkampf stammte, half ihr nicht auf die Sprünge. Welche Frage meinte er? Und wieso wollte er sie auf später verschieben? Er konnte doch ruhig aussprechen, was ihn beschäftigte? In solchen Moment vergaß sie junge Dame gerne, das nicht jeder so frei von der Brust weg sprach wie sie.

Seine Frage, die er nun stattdessen stellte, irritierte sie im ersten Moment. Wie kam er denn darauf? Als ob sie sich von irgendwem vorschreiben lassen würde was sie zu tun oder zu lassen hatte ... aber davon mal abgesehen: hatte er schon mal von den Hayabusa gehört? Sie waren ja nun nicht die Vorzeige-Shinobi oder ein Clan, der sich besonders hervor tat ... zumindest nicht auf ehrenhafte der militärisch wertvolle Weise. Nun gut - manchmal schon, aber das war dann auch eher ihrem Falkenblick zu verdanken und das Bluterbe war ja nun etwas, auf das sie bewusst keinen Einfluss hatten. Seine Idee, sich während des Kampfes zu unterhalten, gefiel ihr. Das würde eine Herausforderung werden! Grinsend nickte sie: "Abgemacht!" Doch da hatte er auch schon zum Angriff angesetzt. Kaya war erstaunt, wie er sich in so kurzer Zeit schon so gut an seine Waffe angepasst hatte. Er machte gewaltige Fortschritte. Während sie vor wenigen Momenten noch den Eindruck hatte, dass er das Teil zum ersten Mal in den Händen hielt - sie wusste ja nicht, dass das tatsächlich der Fall war - schien er immer mehr zu einer Einheit mit seiner Waffe zu werden. Das versprach doch ausgesprochen vielversprechend zu werden...! "Die Hayabusa sind nicht so spießig." erklärte das Rabenmädchen und wich der nächsten Attacke des Blonden aus, die sie beinahe von den Beinen gefegt hätte. Verdammt! Sie musste echt aufpassen...! "...und nicht so hoch angesehen." was wohl nicht zuletzt auch zusammenhing. Aber eigentlich wollte sie auch gar nicht groß über ihren Clan sprechen - mal ganz davon abgesehen, dass das eh nicht gern gesehen war, war es ihr einfach langweilig; es gab doch so viel anderes, was viel interessanter war! Ein breites, verspieltes Grinsen stahl sich auf ihre Lippen: "Ich..." begann sie und hatte zu einem Überraschungsangriff ausgeholt, den der Ältere jedoch gekonnt blockte. "... bin Kunoichi, weil ich es so wollte." stellte sie deutlich klar und versuchte sich gleich am nächsten Angriff, der ebenfalls ins Leere lief. "Tzk...!" So wurde das nichts, sie musste umdenken. Mit seinem Bo schaffte er es sie geschickt auf Distanz zu halten. Eigentlich hatte sie gehofft in diesem Kampf eine Art Patentrezept schöpfen zu können, wie mit dieser speziellen Waffenart umzugehen war, doch das schien sich mit zunehmender Kampfdauer zu verflüchtigen.

Was ihr so gut am Dasein als Kunoichi gefiel - was ihr am kämpfen selbst gefiel, war, sich flexibel auf neue Situationen einstellen zu müssen und auch manches Mal intuitiv zu reagieren. Da war es doch vollkommen zweitrangig auf irgendwelche Patente zu pochen, sondern es war viel sinnvoller sich auf den Kampf und den Gegner einzulassen um eine individuelle, der Situation entsprechende Strategie zu entwickeln. Kaya ließ sich von Joudan ganz bewusst in die Verteidigung drängen, denn sie ging in Gedanken durch was sie über den anderen wusste und was ihr bisher bei ihm aufgefallen war, sowohl kämpferisch, als auch persönlich. Viel wusste sie von ihm bisher noch nicht ... doch das eine oder andere fiel ihr durch aus ein. Das Grinsen auf ihren Lippen wuchs - wenn er bemüht war sie auf Distanz zu halten und seine Waffe auch auf genau das ausgelegt war, war doch genau da ihr Knackpunkt: das Rabenmädchen täuschte einen offensiven, direkten Angriff an, den Joudan wie gedacht mit seinem Bô zu parieren wusste. Diese Abwehrhaltung nutzte sie um ihr eigenes Trainingsschwert fallen zu lassen und selbst in die Knie zu gehen um sich unter den Stock hindurch zu bücken. Kurz bevor ihr Bambusschwert den Boden berührte, schnappte sie es mit dem Fuß auf und beförderte es zurück in ihre Hand - doch das war nicht das eigentliche Kunststück: sie hatte sich so geschickt eingedreht, dass sie nun direkt vor dem Größeren stand. Dadurch, dass er sein Bô mit beiden Händen vor sich hielt - eben um sich vor einem kräftigen Hieb zu schützen, war es ein bisschen so, als würde er sie umarmen, obwohl seine Arme sie nicht berührten. Kaya grinste, denn ihre Nasenspitze berührte fast die seine - der Shinobi war ein echter Gentleman, immerzu höflich und auf Anstand bedacht. Da war ihm die Nähe einer jungen Dame sicher unangenehm - beziehungsweise, hatte er sicher nicht damit gerechnet. Das erhoffte sich die Hayabusa zumindest. Mit einem leichten Schlag - er dürfte wohl kaum sonderlich bemerkbar gewesen sein, schlug sie mit ihrem Bambusschwert seitlich gegen Joudans Oberschenkel: "Ich bin dran." verkündete sie grinsend. Beim Sprechen strich ihr Atem sicherlich seine Haut, so nah wie sie sich waren. Kaya neigte leicht ihr hübsches Haupt, die tiefschwarzen Augen neugierig auf ihr gegenüber gerichtet. Interessant... er hatte also grüne Augen - nein, nicht ganz ... sie hatten etwas gelbliches, aufjedenfall waren sie angenehm war und erinnerten sie unwillkürlich an Sommergras. "Siezt du die Leute, weil du einfach nur höflich bist oder versuchst du sie auf diese Weise auf Abstand zu halten?" fragte sie nun ganz direkt und machte damit offensichtlich, dass sie sich durch aus ihre Gedanken gemacht hatte. Sie hatte Joudan beobachtet und vermutete eine Mischung aus Beidem. "Es ist doch eine ganz nette Lösung um andere fernzuhalten." ergänzte sie, begleitet von einem selbstsicheren Schmunzeln. Dummerweise war sie in diesem Moment derart Selbstzufrieden, dass sie ihre Verteidigung vollkommen fallen gelassen hatte...
 

Kushou Joudan

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Kayas Antwort stellte den Blondschopf zufrieden. Sie passte zu dem Bild, das Joudan vom Rabenmädchen hatte: Sie war keine Person, die sich wohl gerne etwas vorschreiben ließ. Und es war auch eine Antwort, die Joudan ein Stück weit freute. Immerhin bedeutete dies, dass Kaya die Entscheidung gehabt hatte, zu tun, was sie mochte. Einfach über sein eigenes Schicksal zu entscheiden war immerhin nicht allen Menschen vergönnt. "Das...hupps..." Kaya hatte sich unter einem Hieb Joudans geschickt weggeduckt und ihm gefährlich nahe gekommen. Gerade noch rechtzeitig bekam Joudan das zweite Ende seines Kampfstabes nach vorne gerissen um den folgenden Angriff abzublocken. "....ist. Gut!", endete er mit zwei flinken Gegenangriffen, die Kaya jedoch problemlos mit ihrem Shinai parieren konnte.
Immer wieder gerrieten die beiden aneinander, tauschten Hiebe und Paraden, Finten und Ausweichmanöver aus. Joudan war dabei bedacht, Kaya ein wenig fern zu halten. Wenn man sich lange genug nicht treffen ließ, dann war das schonmal ein guter Ansatz für einen Kampf, so dachte der Blondschopf zumindest. Doch Kaya schaffte es, sich an die Taktik Joudans anzupassen. Einen hohen Angriff nutzte die Schwarzhaarige aus, um sich geschickt unter Joudans Stab hindurchzuducken und sich dann sogar zwischen die Waffe des Blonden und sich selbst zu positionieren. Der erste Gedanke Joudans war, in dieser Situation, ein sofortiger Geistesblitz, wie man solche Angriffe in Zukunft unterbinden, oder zumindest ein Stück weit kontern konnte. Indem Kaya sich so nah an Joudan herangeduckt hatte, hätte ein Tritt oder - noch besser - ein kniestoß wohl gut funktionieren können. Erst dann schnappte Joudan ein wenig aus dem "Zweikampf-Modus" heraus und bemerkte, wie eng die beiden nun aneinandergeklammert waren.

Kaya hatte Joudans Angriff zwar durchschaut und damit den Schlagabtausch gewonnen, doch in einer Sache hatte die junge Hayabusa sich getäuscht: Körperliche Nähe war nichts, was Joudan etwas ausmachte. So blinzelte er sie erwartungsvoll an, als sie bekannt gab, dass es nun an ihr war, eine Frage zu stellen.
"Ganz recht. Imposantes Manöver, übrigens!" Die Hayabusa hatte eine kreative Art gefunden, Joudans Verteidigung zu durchbrechen. Das hatte auf jeden Fall ein Lob verdient.
Erneut trafen die Augen der beiden Ninja sich und verblieben dieses Mal ein wenig länger aufeinander gerichtet, miteinander verwoben. Joudan konnte den warmen Atem Kayas an seinem Hals kribbeln spüren und war sich im Gegensatz sehr sicher, dass er ihr gerade gegen die Stirn schnaufte. Aber das hatte das Rabenmädchen sich mit dieser Situation selbst zuzuschreiben.
Es war nicht ihre Nähe, die Joudan dann letzten Endes in Verlegenheit brachte sondern ihre Frage. Nun, Verlegenheit war vielleicht nicht das richtige Wort. Verwunderung passte eher. Wirkte er, als wolle er andere auf Distanz halten? Gerade er? Soras selbsternannte Sunny-Boy?
"Mir wurde beigebracht, es sei ein Zeichen von Respekt.", erklärte der Blondschopf sich. Ihm war klar, dass nicht jeder die feine Kunst der Etikette mit Lektionen und Lektüre eingeprügelt bekam, doch bisher hielt er es für selbstverständlich, dass es höflich war, jemanden nicht einfach so zu duzen. "Euch nenne ich ja zum Beispiel Hayabusa-san und und nicht Kaya-chan, weil ich Euch als gleichwertige Person respektiere. Und... hmmm..." Der Händlersspross verblieb in der gleichen Position, zog den Bo dabei sogar noch ein klein wenig näher an Kayas Rücken heran, sodass ihr ein Entweichen jetzt durchaus schwierig werden würde. Dann erklärte er sich weiter:
"Sicher, es schafft ein wenig Distanz. Doch "jemandem zu nahe zu treten" ist nicht umsonst etwas, was normalerweise als negativ aufgefasst wird. Nicht jeder fühlt sich in der Nähe zu Fremden wohl." Das sollte der Hayabusa hoffentlich als Erklärung reichen. Doch um sicher zu gehen, dass sie ihn auch verstanden hatte, ließ Joudan seinen Bo los und versuchte, Kaya mit einem Wurf über die Schulter zu Boden zu schicken. Leider war das etwas, bnei dem Joudan - genauso wie beim Bojutsu - ein wenig die Übung fehlte. So wurde kein ordentlicher Schulterhieb draus, stattdessen plumpsten die beiden irgendwie mit dem Gesicht voran in den Waldboden. Über seine Aktion amüsiert prustete Joudan kurz los, bevor er sich dann auf den Rücken drehte und herzlich lachte. Dieses Manöver hatte er sich ein wenig anders vorgestellt. "DAS wiederum war sehr erbärmlich.", stellte er fest. "Verzeiht."

Nachdem der Blondschopf sicher war, dass das Rabenmädchen den Sturz gut überstanden hatte - das Gras auf der Lichtung war zum Glück ein guter Dämpfer für Stürze - breitete der Händlersspross die Arme aus, schloss die Augen und ließ den kaum spürbaren Wind über die schweißperlenbedeckte Stirn wehen. "Ich mag Leute. Sie mir fernzuhalten liegt mir fern.", sprach er gen Himmel, dann drehte er sich zur Seite, schlug die Sommerwiesengrasaugen auf und blickte zu der Hayabusa hinüber und verzog eine gespielt ernste Miene. "Deshalb mag ich Euch, Fräulein Kaya Hayabusa, nun ganz förmlich das "Du" anbieten." Nun, die Hayabusa duzte ihn ja schon eine Weile. Egal. Ein breites Grinsen zog sich über das Gesicht des Blondschopfes. Diue Sonne schien auf die beiden herab, ein Schmetterling mit violetten Flügeln flatterte um die im Gras liegenden Ninja herum, im Wind wiegende Blätterkronen rauschten und raschelten sachte. Es war ein schöner Tag! "Pause? In meinem ausgesprochen-maskulinen Picknick-Körbchen warten ein paar Sandwiches auf uns."
Bei körperlichen Aktivitäten bei diesem Wetter nahm Joudan lieber zwei, drei Schluck Wasser mehr, Dehydration war immerhin gefährlich. Aus seinem Weidenkorb zauberte er eine blau-weiß gemusterte Picknickdecke und zwei mal drei in Papier verpackte und belegte Brote. Die eine Hälfte war vegetarisch, in dünne Scheibchen geschnittene Tomaten, Ruccola, Steinsalz und eine Kräuterpaste. Die anderen drei Sandwiches waren eher klassisch mit Schinken, einer dicken Käsescheibe, knackigem Salat und hartgekochtem Ei belegt. Kein Vier-Sterne-Vesper, doch Kaya würde hofffentlich etwas dabei finden. "Muss alles weg.", beteuerte der Blondschopf. "Essen trägt sich besser im Bauch als im Picknickkorb."
 
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Hayabusa Kaya

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Kayas Plan ging - gelinde gesagt, nach hinten los. Während es dem Blonden nichts auszumachen schien, dass sie jede höfliche Distanz durchbrochen hatte um nun direkt vor ihm zu stehen, kam sie nun etwas in Verlegenheit. Es war ein komisches Gefühl einem anderen, jungen Mann so nahe zu sein, wie Shunsui. Wobei man das ja auch gar nicht miteinander vergleichen konnte, nicht mal ansatzweise. Aber irgendwie musste sie daran denken, was ihr eine leichte Röte in die Wangen schießen ließ. In ihrem Rücken zu spüren, dass Joudan den Bo nach wie vor fest in der Hand hielt und sogar noch etwas an sie heranrückte um ein weiteres Manöver ihrerseits erst einmal zu unterbinden - das machte das Ganze nicht wirklich besser. Sie schluckte, lauschte Joudans Antwort, war aber eigentlich damit beschäftigt ihre nächsten Schritte zu überlegen. Da hatte sie sich ja schön selbst in eine Sackgasse manövriert. Als er seinen Bo zurückzog, witterte sie ihre Chance zurückzuweichen, doch da hatte er sie schon gepackt und - mit dem Gesicht voran ins Gras befördert. Fluchend hob sie den Kopf und brauchte einen Moment um sich zu orientieren. "Was war denn das zum Teufel?!" entfuhr es ihr noch recht überrumpelt. Erst nach dem Eingeständnis und der darauffolgenden Entschuldigung ihres Trainingspartners, entsann sie sich, dass er sie recht ungünstig gepackt und sich wohl an einem Schulterwurf versucht hatte. Diese war jedoch dezent missglückt. Kaya stemmte sich auf ihre Knie und strich sich grob mit den Händen durch das schwarze Haar um die Grashalme hinaus zu befördern, die darin gelandet waren. Dabei schnaubte sie missmutig - weniger wegen der unglücklichen Landung, sondern wegen ihrer eigenen Scham. Das ging so nicht..! Sie konnte nicht während des Kampfes derart den Fokus verlieren. Ohne ihn wirklich an zu visieren, betrachtete sie gedankenverloren den Baum, auf dem sie zu Beginn ihres Treffens noch gesessen hatte.

Aus dem Augenwinkel sah sie, wie Joudan es sich im Gras bequem machte und sah dies als Aufforderung an, dass die Beiden nun wohl eine Pause einlegen würden. "Neben dem Kampf mit Waffen... sollten wir vielleicht auch eine Taijutsu Einheit dazwischen schieben." schlug sie mit einem Schmunzeln vor. Die gemeinsame Landung im Gras fand sie rückblickend nun eigentlich ganz amüsant. Mit der einkehrenden Ruhe hatte das Rabenmädchen nun auch einen Moment um über die Worte des Blondschopfs nachzudenken. Ein Zeichen von Respekt... sie hatte sich ehrlich gesagt nie große Gedanken darum gemacht und so ziemlich jeden direkt geduzt. Außer es waren schon besonders wichtige Leute - da verkniff sogar sie es sich. Manchmal, leider auch nicht immer. War sie deswegen gegenüber den anderen Respektlos? War sie auch respektlos, weil sie Joudan Joudan nannte und nicht förmlich "Kushou"-san...? Nachdenklich senkte sie den Blick. Darüber hatte sie wirklich noch nie einen Gedanken verschwendet. Warum auch? Auf der Straße gab es solcherlei Förmlichkeiten nicht und im Geschäft stellte ihr Opa jeden Deppen auf einen Podest, weil der Kunde halt König war. Sie fand es total bescheuert... auch wenn es ihr in der Akademie während ihrer Ausbildung nochmal eingetrichtert worden war, hatte sie es gekonnt in das eine Ohr hinein und aus dem anderen heraus gleiten lassen. Er mochte Leute... Kaya war sich nicht sicher ob sie eine solche Äußerung je zuvor von irgendeinem Menschen vernommen hatte. Entsprechend perplex sah sie zu dem Größeren, dem es scheinbar gut im Gras gefiel. Sie verkniff sich mit Mühe und Mut und reflexartiges "Warum?", was im Endeffekt nur gelang, weil seine folgenden Worte ihr für einen Moment die Luft raubten: Deshalb mag ich Euch, Fräulein Kaya Hayabusa... was zum Henker?! Für einen kurzen Moment stieg Panik in ihr auf, gefolgt von einer pochenden Hitze ...nun ganz förmlich das "Du" anbieten. Puh! Sie atmete auf und erwiderte sein Lächeln, wenn auch etwas schief. Was war denn bloß mit ihr los? Sie schien heute nicht sie selbst zu sein beziehungsweise nicht so ganz beim Training zu sein. Die Geschehnisse mit Shunsui ... hatten sie mehr aus dem Konzept gebracht, als sie geahnt hatte. "Hm?!" fragend blickte sie zu dem angesprochenen Picknick Körbchen, über dass sie sich schon ganz am Anfang gewundert hatte.

Perplex und sich zunächst unschlüssig, beobachtete sie wie er die Decke ausbreitete und die Pausensnacks präsentierte. Hatte er das Alles extra für ihr Training heute mitgebracht? Oder erwartete er vielleicht noch jemanden? Unsicher sah sie sich um: nein. Die Beiden waren allein auf der Lichtung und auch Saku machte keine Anstalten, dass er irgendeine andere Präsenz wahrnahm. Dann galt die Einladung tatsächlich ihr...? "Danke..." entgegnete die Schwarzhaarige etwas überfordert und nahm Joudan gegenüber auf der anderen Seite der Decke Platz. Sie setzte sich in den Schneidersitz und sah mit gerader Haltung unschlüssig auf die Brote. Sie selbst machte beim Training keine großen Pausen. Nur kurze, um zu verschnaufen und etwas zu trinken. Aber so mit Decke und allem drum und dran... nachdenklich sah sie sich nochmal auf der Lichtung um. Nein, sie waren wirklich allein. Er erwartete also wirklich niemand anderen. Dieses Verhalten des Blonden irritierte sie sichtlich. Sie aß auch nicht während der Pausen, eigentlich aß sie immer erst eine Weile nach dem Training, weil ihr sonst der Magen so schwer wurde. "Dann bist du einfach zu jedem so nett?" fragte sie nun ganz direkt und fixierte ihn mit ihren tiefschwarzen Augen. "Auch zu denen, die es nicht verdient haben?" und davon gab es ja nun einige auf der Welt. "Hast du keine Angst von anderen ausgenutzt zu werden? Denkst du dabei auch an dich?" viele Fragen auf einmal, die da auf den armen Genin einprasselten: sie zeigten nur, wie verwirrt Kaya durch ihn war. Sie verstand es einfach nicht und konnte sich keinen Reim daraus machen. "Wenn du zu jedem nett und höflich bist, woher sollen diejenigen, die du wirklich magst und schätzt dann wissen, dass sie für dich etwas Besonderes sind?" haute sie direkt noch einen hinterher. "Ich versteh's nicht." gestand sie nun ganz offen ein und zuckte ratlos mit den Schultern.
 

Kushou Joudan

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"Ich fürchte, da ist bei mir Hopfen und Malz verloren", antwortete Joudan auf Kayas Vorschlag einer Taijutsu-Einheit, Das sich-mitFäusten-prügeln war dem Gentleman nun doch ein wenig zu... roh. Der Kampf mit der Waffe ging da gerade noch so, und auch nur weil Joudan mittlerweile den Nahkampf als notwendiges Übel ansah. Zudem, Kaya einfach so zu hauen, ohne dass sie sich mit einer Waffe verteidigen konnte, das würde Joudan noch viel mehr Überwindung kosten. Immerhin nahm sie ihm seinen misslungenen Wurf-Versuch wohl nicht sonderlich übel und verletzt schien sie auch nicht.
Damit war der größte Schaden dieser Aktion ein hellgrüner Gralsfleck, der sich nun auf Joudans Hemd direkt am Ellenbogen bemerkbar machte. Ein wenig irritiert klopfte der Blondschopf gegen die beschmutzte Stelle, rieb ein wenig darüber und gab dann auf, als er merkte, dass er den Schmutz nur verteilte. Also legte öffnete er die Manschettenknöpfe und krämelte beide Ärmel des Hemdes bis zum Oberarm hinauf, so sah man den Fleck nicht mehr.

Kaya hatte ein paar interessante Fragen für Joudan betreffend seiner "netten Art". Der Blondschopf wusste spontan um eine Person, zu der er nicht nett war. Seine Mutter hasste er viel zu sehr um ihr gegenüber nett zu sein oder sogar um nett über sie zu sprechen. So musste der Blondschopf langsam den Kopf schütteln.
"Nein, nicht zu jedem." Kurz lies er das so in der Luft stehen, dann erläuterte er noch ein wenig genauer: "Aber ich bin so lange nett zu jemandem, bis sich herausstellt, dass er das nicht verdient." Hoffentlich würde Kaya das verstehen. Nett-sein als Grundeinstellung, bis man eines besseren belehrt wurde. So hatte Joudan das zumindest bisher gehandhabt. "Und natürlich denke ich dabei an mich. Es macht mir aber mehr Spaß, nett und freundlich zu anderen zu sein, als missmutig, misstrauisch und miesepetrig durch das Leben zu gehen." Solche Leute konnte Joudan nicht wirklich verstehen, die sich als Grundlebenshaltung Abweisung, Feindseligkeit und Missgunst auf die Fahne geschrieben hatten. Auch, wenn der Blondschopf zu einem gewissen Maße nachvollziehen konnte, dass manche Situationen und Erlebnisse im Leben wohl einen Charakter in diese Richtung prägen konnten. Und von anderen ausgenutzt zu werden gehörte da definitiv dazu: "Ich glaube, jeder kann auf die ein oder andere Art ausgenutzt werden. Ein offener Mensch kann genau so manipuliert werden wie einer, der sich verschließt. Es sind nur andere Hebel nötig.", philosophierte Joudan. "Aber je mehr man mit anderen Leuten zu tun hat, desto einfach fällt es auch, solche zu erkennen, die einem nichts Gutes wollen." Vielleicht war das nicht ganz das, worauf Kaya hinauswollte. Doch Joudan hielt sich für einen solchen Menschenkenner, dass er solche mit schlimmen Absichten sicherlich erkennen konnte.

Die letzte Frage Kayas brachte den Blondschopf dann aber doch aus dem Konzept. Er musste an Rin denken, wie sie wohl von ihm dachte. Was tat er bei ihr anders als bei anderen Menschen? Die Antwort Joudans benötigte einige Momente.
"Ich denke... es ist Vertrauen und Aufmerksamkeit.", gab er der jungen Dame vor sich dann ein wenig zögerlich als Antwort. "Ich schätze meine kleine Schwester mehr als alles andere. Deshalb bin ich, ihr gegenüber, aufmerksamer als anderen Personen. Ich erkenne an ihrer Haltung, wann sie etwas nicht bedrückt, weiß aus der Vergangenheit, welche Schokolade sie am glücklichsten stimmt, höre ihr aufmerksam zu, wenn sie von der Akademie erzählt und versuche mir alles zu merken. Und gebe mein bestes, dass sie mich als jemanden ansieht, auf den sie in allen Lebenslagen vertrauen und zu dem sie mit allen Problemen kommen kann." Joudan hatte noch nie versucht, das in Worte zu fassen. Er gab sich bei Menschen, die ihm besonders lieb waren, einfach "mehr Mühe" als bei anderen. "Und wie ist das bei dir? Wie zeigst du deinen Liebsten, dass du sie liebst?", fragte er ein wenig herausfordernd zurück, bevor er sich eines seiner belegten Brötchen griff und es mit ein wenig Geknistere aus dem Papierumschlag auswickelte. Neugierig schielte er dabei zu Kaya hinüber.
Momentan war sie es, die das Gespräch mit ihren Fragen führte. Joudans Großvater hätte ihn dafür sicher gerügt, es war ein Zeichen von guten Fähigkeiten, auch die Kontrolle über den Gesprächsfluss zu führen, doch um derartiges wollte Joudan sich derzeit keine Gedanken machen. Der Tag war viel zu schön für Konkurrenzdenken und Machtspielchen. Außerdem hatte er hier mit Kaya nichts zu gewinnen oder zu verlieren. Ab und zu durfte man sich sicher auch an einem ganz normalen Gespräch erfreuen.
 

Hayabusa Kaya

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Der ältere Blondschopf und sie waren wohl in vielen Dingen ziemlich gegensätzlich; während sie den Nahkampf liebte und sich mit ihrem Schwert ebenso gern in ein Kräfte messen stürzte, wie mit den nackten Fäusten, schien ihm diese Kampfart zuwider zu sein. So richtig schlau wurde sie aus diesem Kerl einfach nicht. Hier endeten die Unterschiedlichkeiten jedoch nicht; während Kaya am liebsten eine gewisse Distanz zu anderen wahrte und vielen mit ihrer direkten Art auf die Füße trat, war er höflich und zeigte sich einfühlsam. Er mochte es Andere in seine Nähe zu lassen... für sie war das nur schwer zu begreifen. Mit leicht zur Seite geneigtem Kopf lauschte sie seinen Antworten, allerdings hatte sie wenig Hoffnung, dass ihr diese wirklich mehr Klarheit verschaffen würden.

Seine Worte halfen ihr darin ihn etwas besser einschätzen zu können - nachvollziehen konnte sie es dennoch nicht. Leicht neigte sie die Lider, als er so liebevoll von seiner Schwester erzählte. Es musste schön sein...einen solchen Menschen in seinem Leben zu haben, der einem gegenüber derart aufmerksam und liebevoll gestimmt war. Seufzend strich sie sich einige verirrte Strähnen aus dem Gesicht. Er war ein guter großer Bruder, daran bestand kein Zweifel. Das war ein Fakt - nichts weiter. Es betraf sie eigentlich nicht und doch schmerzte es sie irgendwie. Ihn so liebevoll von seiner Familie sprechen zu hören... schmerzte sie. Denn es machte ihr umso bewusster, dass sie keine besaß. Sie ließ ihre Hand sinken, ballte sie vor ihrer Brust zu einer Faust. Ihr Herz...schmerzte und sie spürte, wie sich ihr ein Kloß im Hals bildete. Da hatte er sie wirklich auf keinem guten Fuß erwischt. Seine Frage - so nachvollziehbar sie auch war, machte es da nicht besser. Sie zuckte leicht zusammen, ehe sie sich wortlos erhob und sich von Joudan abwandte. Das mochte unhöflich sein, doch sie wollte nicht, dass er sah, wie verletzlich sie sich gerade fühlte.

"Wenn es soweit ist, sage ich es dir." antwortete sie schroff und sprang kurzerhand auf den Baumstamm, auf dem sie schon zu Beginn ihres kleinen Treffens gesessen hatte. Sie brauchte gerade etwas Abstand um sich wieder zu beruhigen. Seinen Liebsten zeigen, dass man sie liebte... wenn überhaupt, dann gab es nur einen Menschen, der in diese Kategorie fiel; Shunsui. Aber das konnte sie schlecht erzählen. Mal davon abgesehen, dass sie irgendwie bezweifelte, dass es ihm passen würde, wenn sie von ihnen Beiden erzählen würde - war es doch irgendwie traurig, dass sie so allein dar stand. Natürlich war ihr ihr Onkel wichtig ... aber liebte sie ihn...? Nein...so konnte man es nicht nennen. Sie respektierte ihn und sah zu ihm auf ... aber... leicht schlug sie den Blick nieder und lehnte sich gegen einen dicken Ast um sich bequemer hinzusetzen und kurzerhand die Beine lang zu machen. Ihr Trainingsschwert legte sie neben sich auf dem Stamm ab. Saku war ob ihrer gedrückten Stimmung aufmerksam auf seine menschliche Begleiterin geworden und landete auf einem Ast direkt neben der Hayabusa. Scheinbar besorgt musterte der Rabengeist das junge Mädchen. Kaya versuchte seinem Blick auszuweichen, was gar nicht so leicht war, da sie sich nicht einmal sicher war wo genau seine Augen saßen. "Schau mich nicht so an..." brummte sie leise mit gedämpfter Stimme, damit Joudan es nicht hörte, während sie sich mit dem Saum ihres Trainingsshirts über die leicht geröteten Wangen strich um sich einige Tränen weg zu wischen, die ihr heimlich gekommen waren. Damit hatte der Blondschopf die Fragerunde eindeutig gewonnen und einen Volltreffer ins Schwarze gelandet: direkt in ihr Herz. Warum...hatte sie das zugelassen? Dass das Ganze ihr überhaupt so nahe ging...? Hatte ihre Beziehung zu Shunsui sie etwa weicher gemacht...? Das war gar keine gute Entwicklung: stellte sie recht trocken fest und rieb sich nun nochmal etwas fester mit dem Handrücken über die Augenpartie, ehe sie sich laut seufzend gegen das verwitterte Holz lehnte: "Wollen wir gleich weitermachen?" rief sie Joudan zu und verschränkte ihre Arme hinter ihrem Kopf um diesen etwas weicher zu betten, während sie die Augen schloss um diesen etwas Ruhe zu gönnen.
 

Kushou Joudan

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Man musste kein großer Menschenkenner sein um zu bemerken, dass diese Frage Kaya wohl in Verlegenheit gebracht hatte. Joudan nahm ihr nicht übel, dass sie sich von ihm abwandte. Sie sollte ihren Abstand haben, wenn sie den brauchte. Im Nachhinein war es vielleicht ein wenig vermessen gewesen sein, ihr eine derart private Frage zu stellen, war dies doch erst das zweite Aufeinandertreffen der beiden. Doch das war es nicht, was Joudan durch den Kopf schoss und ihm tiefschwarze Gedanken bereitete. Es war Kayas Antwort gewesen. So voller Verbittertheit uns Einsamkeit hatte sie offenbart, dass sie niemanden liebte. Joudan wusste nicht um ihre Familienverhältnisse, konnte sich nicht ausmalen ob Kaya Freunde oder einen Partner hatte. Doch ihre Antwort brachte das Herz des Blondschopfes für einen Moment dazu, sich wie ein kalter, schwarzer Stein anzufühlen. Das war keine Antwort, die ein junges Fräulein geben sollte. Und es noch inakzeptabler, dass eine junge Dame wie Kaya in einer Stadt wie dieser hier aufwachsen konnte, ohne dabei wirklich jemanden ins Herzen geschlossen zu haben.
Einen Moment lang herrschte Stille. Im Wind wogen sich Äste und Zweige, sanft säuselnd flüsterte ein naher Bach in der Nähe und irgendwo waren die Flügelschläge eines Vogels zu hören. Die Sonne brach ab und an durch das Dickicht des Waldes und kitzelte Joudans Haut. Es wäre so ein schöner Tag. Dass Joudan sich nun um seine Großmutter und Kaya Sorgen machte, passte da nicht ganz so recht ins Bilde. Das Rabenmädchen hatte sich Joudan immer noch abgewandt, sprach aber davon, die Trainingseinheit fortzuführen. Dafür hatte Joudan einen Plan.
"Können wir.", antwortete er, während er zu einem nahen Baum ging und von dort seine Umhängetasche mit der Ausrüstung holte. Er hatte seine Lektion gelernt, nun würde er Kaya ein wenig unter die Arme greifen wollen. "Aber zu erst, lass mich dich die wichtigste, letzte Frage stellen, bevor unser Spiel zu Ende ist."

Joudan ließ einen Moment die Stille erneut aufkommen. Er hatte einen Hang zum dramatischen, das war ja nichts neues. Doch musste er sich auch überlegen, wie er seine wichtigste Frage am besten formulieren sollte.
"Mir hat das hier gut getan, Kaya.", gestand er sich zu erst ein. "Nicht nur das Trainieren, auch das Reden." Mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht platzierte der Genin sich auf der Mitte der Lichtung. Dann schleuderte er ein Kunai in Richtung Kayas Baum, das sich neben ihr in den Stamm bohrte. So sollte er auf jeden Fall ihre Aufmerksamkeit bekommen haben. "Sollen wir das mal widerholen, du und ich?" Das war sie. Joudans größte und wichtigste Frage. In ihr schwang jedoch deutlich ein Subtext mit: Joudan lag nicht nur etwas am Training, es lag ihm auch etwas an Kaya. Er sah das Rabenmädchen in einem tiefen Pfuhl aus Pech und Verzweiflung stecken und wollte ihr, so gut es denn ging und so sehr es in seiner Macht lag, ein Lichtstrahl sein. "Würde mich freuen.", fügte er zuletzt noch hinzu. Kaya war ihm keine Bürde, keine Last. Er hatte das Rabenmädchen auf ihre Art zu schätzen und zu lieben gelernt und vor allem wenn es der Hayabusa derzeit nicht gut ging, würde Joudan den Teufel tun und sie einfach alleine lassen.

Zwei Shuriken flogen in Richtung Kaya, die Joudan geworfen hatte. Der warme, sanfte Ton in seinen Augen war einem verspielten gewichen. Seine Tasche war voll mit allerlei Wurfwaffen, Drähten, Rauchbomben und Bombensiegeln und vielleicht konnte er sich ja mit Kaya ein wenig austoben. So würden beide, nach dieser emotionalen Phase, ein wenig auf andere Gedanken kommen.
"Ich bin eher Fernkämpfer.", erläuterte Joudan während er ein Kunai mit Kibaku Fuda in Richtung Kaya schleuderte. "Was hältst du davon? Du musst versuchen, an mich heranzukommen? Wenn dir das gelingt, gewinnst du den heutigen Trainingskampf." Der Blondschopf schloss die Finger zu einem Seal und ließ das Bombensiegel detonieren. Schwarzer Rauch verdeckte die Sicht auf die junge Hayabusa. "Aber im Gegensatz zum Showkampf gibt es dieses Mal keine Regeln, die mich nicht zurückhalten!", warnte er Kaya vor und sendete danach mit seinem selbst-entwickelten Sensorik-Jutsu eine Chakrawelle nach ihr. Diese durchdrang den Rauch des Bombensiegels und gab ihm Auskunft darüber, von wo Kaya wohl attackieren würde. Gefasst nahm er zwei Kunai in die Hand, die an den Ringen mit einem Drahtseil verbunden waren. Und wieder schob sich dieses freudige Lächeln auf sein Gesicht.

Jibaku Fuda: Kassei (Explosionssiegel aktivieren)

Element:
keines
Typ: Ninjutsu
Rang: E
Chakrakosten: E
Reichweite: 10 Meter steigend

Voraussetzungen: Keine

Beschreibung: Der Shinobi konzentriert sein Chakra um den Mechanismus einer entfernten Bombe zu aktivieren. Desto höher die Chakrakontrolle ist, desto weiter kann man sich entfernen, ehe man die Siegel hochjagt.



Mezame San-gan: Kawanami (Erwachtes drittes Auge: Flusswelle)

Element:
keines
Typ: Ninjutsu
Rang: C
Chakrakosten: C
Reichweite: 20m

Anmerkung: Persönliches Jutsu von Kushou Joudan

Voraussetzung: Chakrakontrolle 4, Chakramenge 2

Beschreibung: Der Anwender hält mit einer Hand das Tora-Handzeichen und streckt die Handfläche der zweiten Hand in eine bestimmte Richtung. Von dieser zweiten Hand aus breitet sich eine Welle aus Chakra aus, die etwa 20m Reichweite hat und kegelförmig ist (deckt etwa 90° ab). Personen, die eine gewisse Menge an Chakra in sich tragen, "reflektieren" einen Teil dieser Welle und werfen sie an den Anwender zurück. Dieser kann so einschätzen, wo sich, innerhalb des Kegels, Ninjas befinden. Eine andere Wirkung (Schaden, Zurückstoßen,...) hat die Chakrawelle nicht.
Die Technik hat allerdings einige Nachteile/Voraussetzungen:
  • Wer eine Chakrakontrolle gleich des Anwenders oder höher hat, kann die Chakra-Welle spüren und wird so auf die Anwesenheit des Anwenders aufmerksam.
  • Personen, die nur wenig Chakra besitzen, können nur schwer erspürt werden. Die Attribute Chakramenge des Ziels und Chakrakontrolle des Anwenders müssen zusammenaddiert 7 oder mehr ergeben, sonst ist der "Scanvorgang" nicht erfolgreich.
  • Erspürte Ninja werfen einen "Schatten" hinter sich, sodass der Anwender von mehreren direkt hintereinanstehenden Gegnern nur den ersten bemerkt.
  • Wände, Bäume,... können nicht "durchleuchtet" werden. Flüßigkeiten verzerren das Chakra-Echo so sehr, dass der Anwender nur spüren kann, ob jemand mit Chakravorrat in der Reichweite ist, kann die genaue Position aber nicht ausmachen. Allein Gase (auch Rauch) können ohne Probleme durchdrungen werden.
  • Zwischen dem Aussenden und dem Empfangen vergehen ein, zwei Sekunden, sodass ein sich bewegendes Ziel zum Zeitpunkt des Erspürens vielleicht schon an einem ganz anderen Punkt ist.
  • Jutsus und Bunshin unter dem S-Rang besitzen zu wenig Chakra, um von der Technik erspürt zu werden. Die einzige Ausnahme ist hierbei der Kage-Bunshin.
 

Hayabusa Kaya

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Sie war Niemand, die Mitleid provozierte oder auch nur geschenkt bekommen wollte - ganz im Gegenteil! Wenn man es genau nahm, empfand sie es sogar als Beleidigung, wenn man ihr Mitleid entgegen brachte. Sie war eine Kämpferin: eine stolze Kunoichi und eine Überlebenskämpferin im Leben. Das Joudan wirklich etwas an ihr lag und ihn ihre Antwort derart traf, ahnte sie nicht; woher auch? Seit wann machte sich irgendwer derartige, tiefere Gedanken um sie...? Nun, sie hielt andere ja auch bewusst auf Abstand. Langsam hob sie ihre Lider und ließ ihren Blick eher ziellos über die umliegenden Baumkronen gleiten. Wenn sie ehrlich zu sich selbst war ... hielt sie sogar zu Shunsui eine gewisse Distanz. Er wusste nichts von ihrer Vergangenheit oder ihren Familienverhältnissen. Und das war auch gut so - so wollte sie es auch wieterhin halten. Sie wollte nicht, dass er davon erfuhr...damit würde sie sich viel zu verletzlich machen und wenn sie eins gelernt hatte; dann, dass es fatal war Schwäche zu zeigen. Davon abgesehen war das auch Teil ihres Ehrenkodex; sie durfte auch gar keine Schwäche zeigen! Für sie wäre es ein Zeichen von Schwäche jemanden derart an sich heran zu lassen... und diese Schwäche würde sie sich niemals eingestehen.

Als der Kunai auf sie zugeschossen kam, wich sie nicht zurück, lediglich mit einem beiläufigen Blick über die Schulter quittierte sie dessen Einschlag. Sie vertraute da vollkommen auf Saku; der über vorsorgliche Rabengeist würde sie schon warnen, wenn er ihr wirklich hätte gefährlich werden können. Immerhin hatte sie ihre Deckung gerade ziemlich vernachlässigt - allerdings auch nur, weil sie um Sakus Wachsamkeit wusste. Saku...auch von ihm dürfte nie jemand erfahren. Aber das war in Ordnung so. So lange er an ihrer Seite war, war sie nie allein und würde Alles überstehen können, komme da was wolle. Und wenn sich eines Tages doch noch herausstellen sollte, dass es sich bei dem Raben nur um ein Hirngespinst handelte; umso besser! Dann musste sie wenigstens nicht fürchten von ihm verlassen zu werden. Auch wenn sie sich ihm vor dem Eintreffen des Kunais nicht zugewandt hatte, hatte sie ihm aufmerksam zugehört. Er hatte also eine letzte Frage...die wohl wichtigste von Allen. Leicht seufzte sie ob der künstlich aufgebauten Spannung. Was war er doch für ein theatralischer Herr...!

Sie wusste nicht was für Gedanken der Blondschopf sich um sie machte - sie ahnte es nicht einmal im Entferntesten. Ebenso wenig ahnte sie von seinem Glauben, dass sie in eine Art Loch stecken würde: doch das tat sie nicht. Es ging ihr gut und sie ließ sich nicht unterkriegen, komme da was wolle. Dennoch freuten sie seine Worte und seine Einladung auf eine Wiederholung ehrlich, sodass sie sein Lächeln schließlich wiederholte und sich, in typisch alberner Hayabusa Manier auf einen Arm stützte und eine Art Handstand vollführte, ehe sie sich von dem Stamm abstieß und in die Luft sprang - in ihrer Hand ihr Trainingsschwert. Noch hatte sie ihm wohl wissend nicht geantwortet. Sie wollte ihn noch etwas zappeln lassen, sich auf diese Weise wohl auf gewisse Art und Weise rächen für seine Frage, mit der er sie einfach aus dem Konzept gebracht hatte. Schützend verschränkte sie ihre Arme im Fall vor dem Gesicht um sich vor den Rauch durch die Bombensiegel zu schützen, den Kunais war sie immerhin recht gut ausgewichen - beziehungsweise dem einen war sie ausgewichen, das andere hatte sie mit ihrem Bambusschwert gen Boden befördert.

Mit einem Schmunzeln wandte sie ihr Schwert zur Seite und vollführte mit ihren Fingern die nötigen Zeichen um ihr Chakra zu fokusieren: was ihr nach wie vor schwer fiel und in einem direkten Schlagabtausch wohl kaum möglich wäre, um ihr Shunshin no Jutsu zu aktivieren. Sie nutzte die Rauchwolke für sich selbst um sich mithilfe dieses Hochgeschwindigkeitsjutsus aus dem Staub zu machen. Oder besser gesagt - ihren ersten, direkten Angriff zu starten. Denn sie tauchte kurz vor Joudan wieder auf, nur eine Schwertlänge entfernt: eigentlich hatte sie geplant direkt vor ihm aufzutauchen, doch soweit hatte ihre Chakramenge nicht ausgereicht. Ninjutsus waren und sind eben nicht ihre Stärke. Ein selbstzufriedenes Lächeln hatte sich dennoch auf ihre rosigen Lippen gestohlen: "Abgemacht... wir haben ein Date!" verkündete sie sichtlich guter Dinge. Sie holte mit ihrem Schwert aus um besagten Treffer zu landen und diesen Trainingskampf für sich zu gewinnen: dieser Fakt sollte ausreichen um den Blonden zu verstehen zu geben, dass sie sich auf dieses Spiel einließ und offensichtlich glaubte dies schnell beenden zu können. Na, wenn sie sich da mal nicht irrte...

Shunshin no Jutsu (Übersetzung)

Element: Keines
Typ: Ninjutsu
Rang: D
Chakrakosten: D pro 10 Meter
Reichweite: Auf sich selbst

Voraussetzungen: Chakrakontrolle Stufe 3, Chakramenge Stufe 2

Beschreibung: Dies ist eine Hochgeschwindigkeitstechnik, die es ermöglicht, sich selbst und eine andere Person entweder zu einer schnellen Flucht oder Auftritt zu bescheren. Oftmals wird die schnelle Bewegung durch Rauchbomben, Blätter oder dergleichen vertuscht, während das Jutsu selbst neben den benötigten Materialien auch einige Sekunden der Chakrasammlung braucht. Es ist demnach nur in absoluten Ausnahmefällen in Kampfsituationen nutzbar.
 

Kushou Joudan

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Ein kleines Echo aus Chakra antwortete Joudan, verriet ihm Kayas Position: Mitten in der Luft. Von da aus konnte sie nur nach unten. Und tatsächlich tauchte Kaya aus der Rauchwolke wieder auf. Sie nahm sich einen Moment Zeit für ein Jutsu, doch Joudan lies den Moment nicht tatenlos verstreichen. Mit beiden Händen warf er ein Kunai, doch nicht die Hayabusa war sein Ziel sonder zwei Bäume, links und rechts von ihm. Dann war Kaya auf einmal direkt vor Joudan. Die Schwarzhaarige holte aus, doch ein Lächeln schlich sich auf Joudans Lippen, während er einen kleinen Schritt zur Seite tat. Mit einem Frontalangriff hatte er gerechnet. Das Holzschwert sank bedrohlich zischend durch die Luft hinab, doch dann hielt es inne. Der Blondschopf hatte das Drahtseil zwischen den beiden Kunai so gespannt, dass es ihn von Kayas Angriff beschützt hatte.
Ein Griff in die Tasche und Joudan hatte drei Shuriken zwischen den Fingern. Er warf den ersten davon dorthin, wo Kayas Füße sich befanden, und zwang die Schwertkämpferin damit, einen Schritt zurück zu machen. Genau das selbe wiederholte er noch ein zweites und ein drittes Mal. Kaya gelang es, mit flinken Hopsern und Ausfallschritten, den Angriffen Joudans auszuweichen. Mit einem Puffen entsiegelte er ein Fuuma Shuriken aus seiner Handfläche und schleuderte das übergroße Projektil nach seiner Trainingspartnerin. Diese nahm seinen Angriff entschlossen hin, brachte das Übungsschwert vor sich in eine defensive Position. Metall krachte auf Holz, als die Schwertkämpferin den fliegenden Tod mit ihrer Waffe blockte. Doch dieser Angriff diente nur dazu, Joudan ein klein wenig Zeit zu verschaffen. Als Kaya ihn abgewehrt hatte und das Fuuma Shuriken wirkungslos zu Boden fiel, hatte Joudan insgesamt 8 Shuriken aus der Tasche gezogen, von denen immer zwei mit einem Drahtseil verbunden waren. Eines nach dem anderen pfefferte er in Richtung der Bäume, die die Lichtung begrenzten. Sie wandten sich um Äste und Stämme und spannten so fast schon ein kleines Netz um den Blondschopf. "Wir haben ein Date!", bekräftigte Joudan Kayas Aussage in dieser kurzen Kampfpause, in der Kaya wohl Joudans Drahtgeflecht inspizierte.

Einen kurzen Moment herrschte Stille zwischen den beiden Kämpfenden. Der warme Sommerwind verfing sich in Joudans unzähmbaren Haaren, ein Schmetterling flatterte zwischen ihm und Kaya hindurch. Beide atmeten schwer, der Hitze und der Anstrengung wegen.
Joudans Sorgen, die er mit auf die Lichtung gebracht hatte, waren schon längst vergessen. Kaya hatte dafür gesorgt, dass der blonde Genin auf andere Gedanken gekommen war. Er fühlte sich gerade zu erleichtert, von einer großen Last befreit. Die würde ihn sicher auf dem Heimweg wieder einholen, doch für jetzt konnte Joudan einfach nur den Moment genießen. Und dafür war er Kaya dankbar. Das hieß aber nicht, dass er ihr leichtes Spiel machen würde.

Wie vom Blitz getroffen schnellte die Hayabuse plötzlich nach vorne. Das Warten hatte ein Ende. Joudan fischte sich ein Kunai aus der Tasche und verfolgte Kayas Bewegungen mit den Augen. Sie umkreiste Joudan einen kurzen Moment und näherte sich dann von einer Seite, in der das Drahtgeflecht nicht all zu dicht war. Mit schnellen Schritten näherte sie sich dem Blondschopf und ging dann, mit einem kleinen Sprung, in eine Art geduckten Silde über. So versuchte sie, unter einem der Drahtseile hindurchzukommen und Joudan mit einem tiefen Angriff zu treffen. Doch der hatte auch darauf eine Antwort. Mit einem siegessicheren Grinsen kappte er einen der anderen Drähte, woraufhin sich die Spannung im Geflecht veränderte und der Draht, unter dem sie durchrutschen wollte, schoss in die Tiefe. Sie würde darüber stolpern und vor Joudan zu Füßen fallen. Vorfreudig blickte er Kaya an...

...und ließ dann vor Staunen den Mund auffallen. Die Hayabusa hatte sich während der Bewegung vom Boden aus in die Luft katapultiert. Durch ihren Sprung wurde Kayas Körper akrobatisch in eine Art Pirouhette geführt. Im Sprung wandte sie sich um ein anderes Drahtseil herum, wodurch nun ein klarer Pfad von ihrem Holzschwert zu Joudans Oberkörper frei wurde. Gnadenlos schnitt die Klinge durch die Luft, Joudan griff an den Gürtel, zu seinem ineinander gesteckten Bo. Er musste es schaffen, die Waffe zwischen das Shinai und seinen Körper zu bekommen. Er musste es schaffen!!


Tock.


~._.~"~._.~"~._.~"~._.~"~._.~

Joudan rubbelte sich mit einem Handtuch über die verschwitzten Haare und strich sie danach halbwegs in Form. Schon unter seinen Fingern konnte er spüren, dass sie mal wieder ihren eigenen Willen hatten. Dann trank er einen Schluck aus einer kleinen Wasserflasche und spähte zu Kaya hinüber. Sie hatte ihr eigenes Wasser dabei, da musste Joudan ihr keines anbieten.
"Danke für das Training, Kaya!", rief er ihr zu, während er seine Sachen zusammenräumte und zurück in den Picknickkorb packte. Die verworfenen Kunai und Shuriken hatte er zuvor schon eingesammelt und die Drahtseile wieder aufgerollt, Ordnung musste eben sein. Seine an Kaya gerichtet Worte waren ernst gemeint und kamen von Herzem. Das Rabenmädchen und der Gentleman-Shinobi teilten vielleicht nicht viele Gemeinsamkeiten, weder vom Charakter noch von der Art ihrer Fähigkeiten, dennoch - oder vielleicht gerade deswegen - hatte Joudan den heutigen Mittag wahnsinnig angenehm und unterhaltsam gefunden. Und er hatte ein paar neue Tricks lernen und ausprobieren können. Der Blondschopf hoffte nur innig, das Kaya aus dieser Trainingseinheit auch das ein oder andere hatte mitnehmen können. Freudig fieberte er schon seinem nächsten Treffen mit dem Rabenmädchen entgegen und war froh, in ihr eine neue Freundin gefunden zu haben. "Ich begleite dich noch nach Hause.", bot er - in guter Gentleman-Manier - an, auch wenn Kaya das wahrscheinlich eher als lästig ansehen würde. "Auf welche Plattform wohnst du denn?", fragte er interessiert, als die beiden gemeinsam die Lichtung verließen. "Geht dich gar nichts an, ich schaffe es schon alleine heim!", schnaubte die Schwarzhaarige zurück und warf mit ihrer leeren Plastikwasserflasche nach Joudan, der das Projektil gegen die Schulter bekam. Beide lachten auf.

~ Ende


Itowana no Jutsu(Kunst der Drahtfalle)

Typ:
Taijutsu
Rang: D
Reichweite: Wurfweite

Voraussetzung: Geschick 3, Draht Rang D

Beschreibung: Um diese Technik zu nutzen muss der Shinobi einige Drähte vorbereitet haben, an deren beiden Enden er Kunai oder Shuriken befestigt hat. Die Wurfgeschosse werden nun so geworfen, dass sie in Objekten der Umgebung stecken bleiben (Kunai) oder sich um andere Objekte wickeln (Shuriken). Auf diese Weise wird das Kampffeld mit diversen Drähten versperrt. Werden die Drähte vor allem um den Anwender herum gespannt ergibt sich so eine defensive Wirkung, denn viele Angriffswege des Gegners werden eingeschränkt. Konzentriert man die Drahtseile jedoch um den Gegner herum wird diesem das Ausweichen weiterer Angriffe erschwert.

Drähte Rang C, Geschick 4: Indem die Ankerpunkte der Drähte geschickt gewählt werden stehen die meisten Drähte nun unter Spannung. Kappt man einen der Drähte kann dadurch ein anderer befreit werden, der dann auf den Gegner zusaußt.
 
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