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Weg durchs Feuerreich

Aza Karura

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Offenbar hatte Kyoko es ebenso eilig los zu kommen, wie auch Karura, denn schnell beantwortete sie Iwaris Frage und direkt danach brachen sie auf. Diese Jounin war ihrer Genin so ähnlich, wahrscheinlich hätte Karura in Kyokos Position genauso gehandelt, denn beide waren sehr tatenorientiert und sich auch sonst recht ähnlich. Hin und wieder konnte man denken die Jounin war das 12 Jahre ältere Ebenbild ihrer Schülerin, nur mit dem Unterschied der Abstammung und der Tatsache, dass Kyoko etwas sozialer war. Aber vielleicht lernte Karura das ja noch von ihrer Sensei irgendwann. Das dachte die Genin auch selbst, während sie von der Teamleiterin durch das Dorf zum Westtor geführt wurden. Aber der Gedanke mal so zu werden wie sie, gefiel ihr gar nicht mal schlecht, denn Kyoko war weiß Gott keine schlechte Kunoichi und angesehene Person im Dorf. Wenn Karura später so wäre, würde ihren Großeltern das bestimmt zusagen und die waren es ja, für die sie diesen Weg gewählt hatte.


Dass Kyoko auf halbem Weg eine Kleinigkeit mit Kibo zu besprechen hatte und ihn kurz zu sich holte, störte sie nicht. Ging wahrscheinlich um irgendwas von gestern, immerhin war im Training einiges passiert. Aber das war ja nicht Sache des Mädchens, immerhin war sie nicht dabei sondern hatte eigene Aufgaben.
Mittlerweile hatten sie Konohagakure etwas hinter sich gelassen und wanderten durch die Landschaft des Feuerreichs mit seinen Wiesen, Wäldern und sonstigem Gelände von dem man im Moment aber wenig sah.
Ohne wirklich darauf zu achten wie lange sie unterwegs waren oder wie weit sie schon gekommen sind, folgte Karura einfach stumm ihrer Sensei und würde das auch weiterhin tun, solange keiner etwas anderes sagte oder Etwas dazwischen kam. Etwas wie Regen zum Beispiel. Denn dadurch, dass sie nur die Sachen vom Vortag zu Aza's Anwesen gebracht hatte, war Karura nicht auf schlechteres Wetter als bewölkten Himmel eingestellt. Hoffentlich erreichten sie eine entsprechende Örtlichkeit bevor es regnete, denn der Himmel hatte sich in der letzten halben Stunde relativ zugezogen im Vergleich zum klaren Sonnenaufgang heute morgen. Und großartige Lust triefend nass bis zum Nächsten Kaff zu laufen hatte Karura nicht. Aber was nun kommen würde, würde sich erst noch herausstellen müssen.


[So, ich war mal so dreist vorzugreifen, hab nämlich wenig Lust, dass schon der Hinweg etliche Wochen real dauert. ._.]
 
I

Isawa Kashiko

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Auf dem Weg an den Rand des Feuerreiches, wurde Kashiko noch ruhiger als sonst. Eher schien sie sich um den Kampf der vor ihr lag zu kümmern. Während sie mit der Gruppe ging, kontrollierte sie die Kunaitasche, die einer von Kyokos Dienern anscheinend aufgefüllt hatte, worüber Kashiko schon einmal sehr erleichtert war. Dann zog sie einige Bänder heraus und schlang sie um die Ärmel, um die Kimonojacke Kampf tauglicher zu machen. In jeder Pause, die die Ninjagruppe einlegte, schärfte sie ihr Schwert oder polierte die Scheide. Sie wirkte aber keineswegs besorgt, es schien vielmehr, dass sie sich Ordentlich vorbereiten wollte. Vielleicht war sie ja Pedantisch in solchen Angelegenheiten oder wollte nur nichts Falsch machen.
Nach einigen Stunden sprach sie aber Überraschend Kyoko von der Seite an „S..Sensai.. i.. ich würde.. würde gerne meine Schwäche.. d..durch Reichweite....Ausgleichen...“ Sie schaute Kyoko dabei von der Seite an, und senkte ihren Blick auch nicht, als Kyoko sie anschaute. In Kashikos Augen konnte man Entschlossenheit entdecken, die sie nur selten zur schau Stellte. „Könntet ihr mir, den.. den Umgang mit Ketten beibringen?“ sie Stockte kaum, wandte dann aber den Blick doch ab und mit belegter Stimme und etwas leiser prezisierte sie die Frage „ V..Vieleicht den..den Umgang mit ein..einem Kusarigama ?“
 
A

Aza Kyoko

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Der Weg war recht gemütlich und Kyoko machte auch keine Anstanden sich zu beeilen oder einen weg fern ab vom Weg den andere Reisende nehmen würden zu suchen.
Ruhig schritt die kleine Gruppe einfach so dahin bis Kashiko sich als erste zu Wort meldete und Kyoko sie überrascht ansah. „Kusarigama sind wie alle Kettenwaffen sehr gefährlich ich hoffe du weißt das“, erklärte Kyoko mit erhobenem Finger, aber war begeistert, dass ihre Schülerin sich für ihre Lieblingswaffengatung interessierte. Allerdings wusste sie von der Gefahr sich selbst zu verletzen mit so etwas und zögerte daher kurz. Entschied sich dann aber dem Wunsch ihrer Genin nach zu kommen. „Okay, wenn wir eine Pause einlegen kann ich dir es ein wenig beibringen.“ Und sie hoffte, dass sie bald im ersten Dorf ankommen würden, denn leichter Nieselregen stellte sich ein und starker Wind verriet, dass es bald schlimmer werden würde.
Kyoko beschleunigte ihre Schritte unmerklich etwas und trieb die Genin so an mit ihr mitzuhalten. Bis sie endlich das Dorf erreichten, wo Kyoko eilig vom mittlerweile kraftvollen Regen in die erste Herberge verschwand um dort zwei Zimmer zu besorgen. Zum Glück reisten nur wenig Leute zu dieser Jahreszeit und die Herbergen Besitzer waren sehr nett und gewillt schnell ein Bad und Essen herzurichten sobald sie Kyokos Geld auf dem Tisch liegen hatten.
Nachdem all das geregelt war wand sie sich wieder zu ihren durchnässten Genin: „Heute kommen wir nicht weiter, aber wir haben noch einen Tag bis wir am Ziel sein müssen. Also ruht euch aus, denn wir gehen wieder früh los. Ah und esst eure Teller schön leer, ich will nicht noch mehr Regen!“, lächelte sie scherzend und schickte die Genin zum Abendtisch während sie sich selbst erst einmal im kleinen Bad der Herberge breit machte.
 

Aza Karura

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Kyoko es nicht gerade sehr eilig und plantewohl auch nicht unauffällig zu reisen, da sie die Gruppe in aller Ruhe zu Fuß über den 'normalen' Weg führte den auch jeder Andere nutzte wenn er im Feuerreich unterwegs war. Zwischenzeitlich führte sie aber ein kurzes Gespräch mit Kashiko, die, so hörte Karura beiläufig mit, wohl vor hatte, von ihrer Sensei den Umgang mit einem Kusarigama zu erlernen um ihre Schwäche etwas auszugleichen. „Ja, macht Sinn. Wenn einer von uns Aufholbedarf hat, dann Kashiko.“ dachte Karura knapp, hörte noch die Erwiderung ihrer Sensei, dass es zwar gefährlich sei, aber wohl doch in Ordnung und schenkte dem weiteren Verlauf keine besondere Aufmerksamkeit.

Erst, als ein leichter Nieselregen einsetzte, zog die Gruppenführerin Kyoko das Tempo langsam aber sicher an. Fast unbewusst liefen also auch die Genin schneller um nicht abgehängt zu werden. Über die Dauer des Weges zum ersten Dorf entlang der Strecke war aus dem leichten Regen ein anständiges Unwetter geworden bis sie eine Herberge fanden. Die Zimmer waren schnell bestellt und fertig, ebenso wie Essen und Bad. Nachdem Kyoko sich an ihre stark tropfenden Genin gewandt hatte und danach verschwand um das vorbereitete Bad in Anspruch zu nehmen, waren sie nun erstmal allein. Mit auswringenden Bewegungen trieb Karura noch in der Eingangshalle das meiste vom Wasser aus ihrem Pferdeschwanz in eine der sowieso leicht gelblichen Zimmerpflanzen die hier verteilt waren. „Ich wusste, ich hätte mehr als nur das übliche an Klamotten mitnehmen sollen als ich gestern zum Anwesen gegangen bin. Ich muss mich erstmal trockenlegen, bevor ich was essen kann.“ meinte sie nur knapp und ließ sich dann eines der beiden von Kyoko bestellten Zimmer zeigen und die anderen auf sich gestellt zurück.

Direkt in dessen Bad verschwunden, entledigte sie sich erstmal des tropfenden Oberteils und dem Rock, beides wanderte neben ein weißes Handtuch auf den Handtuchalter um zu trocknen. Dann kamen die Verbände an die Reihe, erst über dem Abfluss ausgequetscht, wurden auch diese wegen ihrer Länge etwas zusammengefaltet und dann zu Karuras anderer Kleidung auf den Halter gehängt.
Da sie aber nicht nackt umher laufen konnte, musste sie wohl, bis ihre Kleider wieder trocken waren, einen der Mäntel aus der Herberge tagen. Kurz abgetrocknet schlüpfte sie in einen dieser, er passte zwar nicht ganz, aber besser als nackt war es garantiert.
So aufgefrischt trat die Genin schließlich auf den Gang vor dem Zimmer und ging ruhigen Schrittes zurück zum Eingang um sich von dort den Weg zum extra für ihr Team vorbereiteten Essen zeigen zu lassen, denn leugnen ließ es sich nicht, dass sie nach diesem Tag Hunger hatte, dazu waren die Geräusche aus ihrer Magengegend etwas zu auffällig.
 

Ogawa Hiroshi

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Im Aza-Anwesen

Immer mehr Quellwolken bedeckten den Himmel über Konohagakure no Sato, leichte immer wiederkehrende Brisen die mit jedem Mal kühler wurden zogen über das Dorf und dessen Bewohner. Sonnenstrahlen versuchten ihren Weg durch die Wolken zu finden, wurden aber mehr und mehr von den dicken Wolken abgeblockt, bis die Sonne gänzlich hinter ihnen verschwunden war. Der noch am Morgen strahlend blaue Himmel war jetzt ein Meer aus immer grauer werdenden Wolken. Die Luft wurde mit jeder Sekunde schwüler, während die Genin und Sensei Kyoko noch immer im Garten des Anwesens standen bereit zum Aufbruch. Natürlich hatte jeder seine Fragen an Kyoko gestellt, dennoch machte Iwari die Antwort seiner Sensei nicht sonderlich viel Mut, sie war so schön nichts aussagend, wie jede Antwort die er je von ihr erhalten hatte. Nichts desto trotz, war das jetzt wohl erst mal noch nebensächlich, da sie ohne hin eine zweitägige reise vor sich hatten und Iwari, sowie er es immer tat, sich noch genug Gedanken machen konnte, was ihn für Gegner erwarten würden.

Der Weg durchs Feuerreich
Schneller als erwartet, war der Trupp zu seiner Mission aufgebrochen. Keiner weder Kyoko noch Iwari und seine Kameraden schienen schnell vorankommen zu wollen, allesamt gingen zügigen Schrittes, fast schon gemütlich trotteten sie durch die Wälder des Feuerreichs. Doch ein Blick in den Himmel verreit schon, dass es sicherlich in den nächsten Minuten anfangen würde zu regnen, was soviel heißen würde, wenn sie sich nicht beeilten, dass sie pitschnass im nächsten Dorf ankommen würden. Keiner, weder Genin noch die Jounin, schienen begeistert darüber zu sein, nass zu werden, was Kyoko dazu veranlasste ihr Tempo anzuheben, um so schneller im kommenden Dorf zu sein und dort eine Herberge aufzusuchen. Der Nieselregen wurden mit jedem Schritt denn das Team tat stärker, bis immer dickere Tropfen vom Himmel fielen und man jetzt durch aus sagen konnte, dass es förmlich aus Eimer goss. Zu mindestens war Iwari jetzt klar was er nicht eingepackt hatte, ein Regenmantel, denn den hätte er jetzt gut gebrauchen können, da sich seine Sachen mehr und mehr mit dem Regenwasser vollsogen. Es dauerte nicht lange bis sie das nächste Dorf erreicht hatten und Kyoko eine Herberge besorgte, in der sie die Nacht verbringen konnten.

In der Herberge

Kurz wandte sich die Aza, die gerade noch beschäftigt war zwei Zimmer für die Nacht zu bestellen, die prompt fertig gemacht wurden und ein üppiges Mahl für den Abend, an ihre Genin, die alle tropfend in der Eingangshalle standen. Kurz nachdem sie allen mitgeteilt hatte, dass sie sich alle reichlich satt essen sollten, war die Aza verschwunden, offenbar um das hergerichtete Bad in Anspruch zu nehmen. Iwaris Blick fiel kurz auf Karura, die dabei war ihren Pferdeschwanz auszuwringen, in einem der in Vielzahl vorhandenen vergilbten Blumentöpfe. Seine Hand glitt jetzt ebenfalls zu seinen Haaren, die genauso wie er selbst klatschnass waren und vereinzelte Strähnen, die in seinem Gesicht klebten, strich er sich bei dieser Gelegenheit aus dem Gesicht. Da es so schien, als würden alle erst einmal auf ihre Zimmer gehen, verzog sich der Genin stumm aus der Eingangshalle und folgte einem Angestellten, der sie zu den Zimmern führte. Das Zimmer der beiden einzigen Jungen im Team war recht groß, triste Vorhänge bedeckten die Fenster und zwei Futons waren auf dem Boden für die Nachtruhe ausgebreitet. Nichts desto trotz würde es für eine Nacht schon ausreichen. Nachdem sich Iwari das Zimmer angesehen hatte und seinen Rucksack abgelegt hatte, war seine erste Amtshandlung, das interne Bad des Zimmers in Beschlag zu nehmen, um sich seiner nassen Sachen zu entledigen. Sein T-Shirt welches er über der Wanne vorher auswring, wanderte über einen Handtuchhalter neben ein schneeweißes Handtuch, genauso wie seine Hose. Kurz trocknete er sich mit dem Handtuch ab und hing es dann wieder über den eigens dafür vorgesehenen Halter. Als der junge Kishisawa wieder in das Hauptzimmer trat, hatte er einen Mantel aus der Herberge an, der ihm wie auf den Leib geschneidert war und denn er sich einfach übergestreift hatte, da so musste er zu geben, nicht mit regen gerechnet hatte und das letzte mitgenommene Shirt nicht auch noch verschwenden wollte. Nachdem Kibo ebenfalls fertig war, gingen die Beiden zurück in den Gang und ließen sich von dem angestellten der Herberge, direkt zu dem eigens für sie angefertigten Essen führen.
 

Hinketsu Kibo

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Verträumt starrte er an die hölzerne Decke des durchaus als geräumig zu bezeichnenden Zimmers. Seine Augen fuhren über die mit Spuren des Alters bedeckten hölzernen Balken, suchten jede Kerbe ab, nur um sich beschäftigt zu halten. Als er und Iwari das Zimmer betreten hatten, war sein Teamkollege sofort in das angeschlossene Badezimmer gestürmt, um sich für das angesetzte Abendessen fertigzumachen. Es fiel Kibo schwer sich an den vergangenen Tag zu erinnern, seine Gedanken stießen durch den Schleier der Vergangenheit, nur um sich irgendwie beschäftigt zu halten...

Sie waren sogleich aufgebrochen, nachdem Aza ihnen die Grundzüge der vor ihnen liegenden Mission verraten hatte. Der Weg durch das Feuerreich war ohne großartige Unterbrechungen vonstatten gegangen, seine Sensei hatte ihm noch einmal eingebläut wie wichtig es doch sei, dass er sich unter Kontrolle halten würde und dann... dann kam der Regen. Kibo hatte die aufgeladene Luft schon lange vor den ersten Wolken über seine Haut kriechen gespürt. Sofort war die Spannung in ihn hineingekrochen, hatte ihn angesteckt, seinen Körper auf Touren gebracht. Den Rest der Reise war er nicht mehr zu halten gewesen, immer wieder war er vom Anfang der Gruppe zu ihrem Ende gerannt, hatte sich manchmal vom Weg entfernt, um etwas Interessantes genauer zu betrachten. Lange hatte er sich auch mit seinen Teamkollegen unterhalten, größtenteils einfach nur nervige Fragen gestellt, Dinge getan um die Zeit zu zwingen vorbeizugehen, bis sie schließlich die Herberge erreicht hatten und jetzt...

...jetzt lag er hier und wartete auf den einzig anderen Jungen des Teams, darauf das dieser das Bad verlassen würde. In diesem Moment, bevor er noch einen weiteren Gedanken spinnen konnte, öffnete sich die hölzerne Schiebetüre zum Waschbereich und Iwari trat heraus. Sofort schnellte Kibos Körper hoch, noch immer hatte die aufgestaute Energie in ihm keinen Weg gefunden sich abzubauen. Ohne langes Zögern zwängte er sich an Iwari vorbei, als dieser gerade noch sein Gewand richtete und schmiss seinen mitgebrachten Rucksack in ein Eck des herrlich duftenden Badezimmers. Schnell schlüpfte er aus seinen klamm gewordenen Sachen und wusch seinen Körper kurz mit warmen Wasser, wobei er auch gleich seine schwarzen Haare säuberte. Nach wenigen Minuten hatte er sich in einen halbwegs erträglichen Zustand gebracht und kramte ein schwarzes T-Shirt sowie eine etwa knielange rote Hose aus seinem zerknautschten Reisegepäck. Ihr sollt euch ordentlich vollschlagen hat sie gesagt...
Mit einem Lächeln auf den Lippen, ließ er sich die Worte seiner Sensei noch einmal durch den Kopf gehen und ließ den Gürtel, nach dem seine Finger gerade gekramt hatten, schlussendlich in seinem Gepäck ruhen. Selbstbewusst klopfte er sich auf seinen flachen Bauch, ein dumpfes Geräusch antwortete ihm sogleich. Dies würde sich hoffentlich bald ändern, schnell wandte er sich um, stürmte förmlich an seinem Teamkollegen vorbei in den Gang, bis er sich schließlich darüber klar wurde, dass er nicht wusste, wo denn das Essen überhaupt hergerichtet wurde...
Sogleich bewegte er sich einige Schritte in den Raum zurück und folgte Iwari, der sich auf die Kenntnisse eines Mitarbeiters der Herberge verließ. Dieser war sich der Wichtigkeit der Füllung junger Bäuche offensichtlicherweise aber nicht bewusst und so schlug er ein mehr als gemächliches Tempo an. Kibo trippelte schon nervös mit seinen Füßen, wandte sich immer wieder um, versuchte Blicke in Zimmer zu erhaschen an denen sie vorbeigingen und blickte schließlich in Iwaris Richtung.
Na, habe gehört du sollst bald ein großer Chunin werden, an gefährlichen Missionen teilnehmen, andere Shinobi töten ... wie fühlt sich dass an?
Wie immer flossen die Worte einfach aus seinem Mund, es war ihm egal wie er auf andere wirkte, welchen Eindruck er erzeugte, das Wichtigste war, dass sein Geist nicht von Langeweile gemartert wurde...
 
A

Aza Kyoko

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Kyoko stieg gerade aus dem großen Bad der Herberge und lauschte auf als sie Schritte im Gang hörte, die unverkennbar von den Männern ihrer Gruppe stammten. Sie wickelte sich schnell ein Handtusch um und sah heraus und erkannte Kibo und Iwari die sich gerade unterhielten. Sie war ganz froh, dass die beiden anscheinend miteinander auskamen. Kibos Frage belustigte sie allerdings. „Warum geht es dem Jungen nur immer ums töten?“, fragte sie sich und verdrehte die Augen. Dann zog sie den Kopf zurück und schob die Tür wieder hinter sich zu.

Einige Minuten später kam die Aza zu ihren Schützlingen um am Essen teil zu nehmen. Freudig erkannte sie das einige schon geduscht oder gebadet hatten und auch ihr selbst sah man es noch an dem Handtuch um ihre Schultern und dem leicht offenen kurzen Kimono den sie sich geliehen hatte, aber ihren Körper gerade nur so bis über den Hintern bedeckte. Dabei hoffte sie, dass der Ausschnitt und ihre langen Beine nicht die Jungs zu sehr ablenkte um ihr zu zuhören. Doch zuerst einmal langte sie ordentlich beim Essen zu, seit dem Abendessen hatte sie selbst auch nichts mehr gehabt und Kyoko war eigentlich immer sehr hungrig. Nach den ersten paar Bissen wand sie sich dann endlich an ihre Genin die bis jetzt auch stillschweigend gegessen hatten. „Seid ihr nervös?“ Sie wartete allerdings nicht auf eine Antwort sondern fuhr fort: „Die Lieferung passiert laut unseren Informationen morgen Nacht die Grenze, sobald sie auf unserem Territorium sind werden wir sie überfallen und die Ware bestenfalls an uns bringen. Ich hoffe ihr seid bereit dafür notfalls zu töten!“ Dann sah sie extra noch mal zu Kibo und lächelte ihm zu: „Keine Angst töten macht Spaß, wenn man sich erst einmal dran gewöhnt“, um seine Frage die sie im Gang auf geschnappt hatte aufzugreifen, „aber gewöhne dich nicht dran!“
Dann griff sie wieder nach dem Essen und nahm einen großen Schluck warmen Sake, den sie bringen ließ, dazu. Ein fröhlicher Schauer kroch durch ihren Körper, als sich der Sake in ihrem Bauch breit machte und ihr entwich ein entspanntes Seufzen. „Ah da wir vermutlich keine Zeit haben in ruhe unsere Strategie durch zu gehen teile ich euch jetzt eure Aufgaben zu! Kashing, Karurarururura und ich greifen direkt die Gruppe an. Kiwi und Kibo, für dich fällt mir kein blöder Spitzname ein, warum ist dein Name so einfach?? Egal! Ihr beide bildet die Nachhut und behaltet bitte den Überblick über die Situation um notfalls einzugreifen, dabei ist Kiwi der Anführer und Kibo...“, sie dachte kurz nach und nahm noch einen Schluck Sake, „du attackierst im Fall der Fälle. Alles verstanden?“ Kyoko war selbst etwas besorgt, ob alles funktionieren würde und aus irgendeinem Grund musste sie sich daran erinnern, das vor einem Jahr zwei Aza, die den Schwarzmarkt überwachten ums Leben gekommen waren...
 

Ogawa Hiroshi

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Noch immer folgten sie dem Angestellten der Herberge, flüchtig konnten Iwaris azurblaue Augen blickte in die offenen stehenden Zimmer erhaschen, wobei sein Kopf immer nach vorn gerichtet blieb. Man konnte nie viel erkennen, aber so wie es schien, war diese Herberge gut besucht, da die meisten der Zimmer, an den sie vorbei kamen besetzt waren und man den Kram von anderen Leuten auf dem Boden rumliegen sah. Sie durch querten einen weiteren Flur, als Kibo auf einem das Wort an den Kishisawa richtete, woraufhin Iwari leicht über seine Schulter zu Kibo blickte und ihn musterte. „Oh man was ist mit dem Kerl bloß los? Ich will doch kein Chuunin werden, nur damit ich Leute noch besser töten kann!“ Nach diesem kurzen Blick auf seinen Teamkameraden, wandte er seinen Kopf wieder nach vorn zu dem angestellten, was Kibo allerdings nicht sah war, dass Iwari die Augen verdrehte und sich dabei einige Worte zurecht legte, die er dem Hinketsu antworten würde. Iwari sah immer noch nach vorn, während seine Lippen anfingen sich zu bewegen, „Du hast recht, ich werde bald die Auswahltest machen, aber sicherlich nicht um noch besser töten zu können! Es geht mir darum stärker zu werden, um irgendwann mal ein Team führen zu können verstehst du?“ Iwari hoffte, dass Kibo verstehen würde und vielleicht das er auch mal mehr über seine Worte nachdenken würde, die er einfach so aus sich heraus fließen lässt.

Es dauerte nicht lange bis der angestellte sie in ein Zimmer geführt hatte, in dem bereits ein wahres Bankett für sie hergerichtet wurden war. Bei diesem Anblick lief Iwari das Wasser im Mund, im wahrsten Sinne des Wortes, zusammen. Es lag wirklich alles für sie bereit, Sushi, Fleisch, sogar vegetarisches Essen, eine Gaumenfreude für jedermann halt. Bis auf Karura war noch niemand da, so kam es auch, dass der junge Kishisawa direkt gegenüber seiner Teamkollegin Platz nahm, die ebenfalls genau wie Iwari selbst einen Mantel aus der Herberge trug und darin keine schlechte Figur abgab. Nach dem Kashiko und als Schlusslicht auch Kyoko, die ziemlich viel Haut und ausschnitt zeigte, angekommen waren, langten alle Mann kräftig zu. Nachdem alle sich bis auf den letzten Zentimeter voll gefuttert hatten, konnte sich Iwari kein Stück mehr bewegen und ein erleichtertes Seufzen kam über seine Lippen. Nach einigen Augenblicken der Stille durchbrach Kyoko diese und seine blauen Augen wanderten zu seiner freizügigen Sensei. „Typisch Kyoko“ dachte sich Iwari innerlich, als er sie kurz musterte und ihren Ausführungen lauschte. Nach ihren letzten worten sah der junge Genin zu seinem Kollegen, mit dem er die Nachhut bilden sollte und dafür auch noch als Anführer fungierte, „Na hoffentlich geht das mal gut, Kibo ist doch ein recht impulsiver Typ, zu mindestens kommt mir das so vor!“ Um Karura und Kashiko machte sich Iwari weniger Sorgen, als wie um ihn und Kibo aber Kyoko hatte entschieden und er akzeptierte diese Entscheidung. Das positive an der Sache war, dass Kibo sich an seine Anweisungen halten musste, auch wenn Iwari bezweifelte, das es im Ernstfall wirklich so sein würde. Abermals sah er zu Kyoko und bestätigte mit einem Nicken, dass er ihre Anweisungen verstanden hatte. „Also dann ich werde ins Zimmer zurück kehren und mich aufs Ohr hauen!“ Iwari stand auf, deutete eine leichte Verbeugung an und machte sich dann zurück auf den Weg in das Zimmer von Kibo und ihm, um dort seine Nachtruhe anzutreten.
 

Hinketsu Kibo

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Verdutzt starrte er seinen Teamkameraden an, als ihn dieser harsch zurechtwies. Es geht nicht nur darum seine Tötungskünste zu verbessern... Noch immer neben dem baldigen Chuunin herschreitend, dachte er über dessen Worte nach. Wir sind Shinobi, natürlich geht es in erster Linie darum, inwieweit wir unsere Gegner ausschalten können, wie schnell und effektiv unsere Ziele vor uns zu Boden gehen.
„Du hast recht, ich werde bald die Auswahltest machen, aber sicherlich nicht um noch besser töten zu können! Es geht mir darum stärker zu werden, um irgendwann mal ein Team führen zu können verstehst du?“
Ein Team führen...? Dafür war doch auch in erster Linie Stärke vonnöten, die herrausragendsten Kampfkünste, geheime Jutsu umd jedweden Widerstand im Ansatz zu brechen. Sein Kopf begann sogleich zu rauschen, Blut durch seine Adern zu schießen, als die Worte Iwaris durch seine Gedanken glitten. Aber... Er war es gewohnt jedweden Gedanken auszustoßen, niemals würde ein Mitglied des Hauses seinen Worten offen widersprechen, doch hier ... hier wurde er zurechtgewiesen, wie ein Kind behandelt. Ein kleiner Strom aus rot leuchtendem Blut lief seine Finger hinab und sammelte sich in seiner Hand, bereit sich zu einer Waffe zu formen. Schnell schüttelte er seinen Kopf, versuchte sich in einen klaren Geisteszustand zu zwingen. Sogleich verschwanden alle Anzeichen von Aggression aus seinem Inneren und er konnte noch einen kurzen Blick auf seinen Teamkollegen erhaschen, der hinter einem der Papierwände verschwand.

Die nächste Stunde verbrachte Kibo ruhig auf seinem Platz sitzend, immer mehr von den diversen Köstlichkeiten ließ er über seine Lippen gleiten. Wie gewohnt, war es ihm aber nicht möglich seinen Körper satt zu bekommen, er schien noch immer von Hunger geplagt als sich sein Bauch bereits schmerzlich an den elastischen Bund seiner Hose drückte. Ein kurzes Ächzen von sich gebend, sank er so schließlich auf seinem Sitzpolster zurück und begann wieder Gedanken hin und herzuwälzen.
Bilder von seinem Vater schossen durch seinen Schädel, er hatte gegen jeden Ansatz des Ungehorsams mit sogleich folgender Gewalt geantwortet. Ihm immer wieder eingebläut, dass die wahre Stärke des Shinobis in der Schwäche seiner Gegner lag, jedes Mittel Recht war um sich ihrer zu entledigen. Schaudernd musste er an den Fluch seines Blutes denken, das Leiden, dass seine Clansgenossen mit demselbigen in ihren Gegnern hervorrufen konnten. Die glitzernden Augen seines Vaters, wenn er über dem hilflos zuckenden Körper eines Informanten gestanden war, nur darauf wartend, dass sich dieser ihm öffnen würde.
Und jetzt? Jetzt schien das Alles so weit von Kibo weggerückt zu sein, er saß hier in einer Herberge, umgeben von seinem neuen Team und alles was zählte, war die vor ihnen liegende Mission. Auch die Worte Iwaris drangen wieder in seine Bewusstsein, war es vielleicht nicht das Wichtigste seine Fähigkeiten im Töten bis auf ein übermenschliches Maß zu verstärken. Gab es womöglich andere Dinge, die einen wahren Shinobi ausmachten? Erneut stieß er ein Seufzen aus, stocherte unmotiviert in den Überresten seines Mahles herum und blickte schließlich in Richtung seiner Sensei als diese das Wort an das Team richtete.

Unglücklich baumelten seine zierlichen Füße in der kühlen Winterluft hin und her. Nachdem Kyoko ihnen ihre jeweiligen Aufgaben erklärt hatte, hatte er sich sogleich auf die Terrasse der Herberge zurückgezogen. Seine Hände über dem alten Holz der Absperrung verschränkt, den Kopf auf den Armen ruhend und die Füße über das Holz baumelnd, wartete er hier schon seit einiger Zeit.
Er sollte also die Nachhut unter "Kiwis" Führung ... was für ein eigenartiger Spitzname, glücklicherweise war ihr Nichts für ihn eingefallen ... bilden, es machte ihm nicht wirklich etwas aus, den Anweisungen des älteren Teamkollegen zu folgen. Die ruhige Art und überlegte Vorgehensweise des baldigen Chuunin hatten in den letzten Tag dafür gesorgt, dass Kibo doch einiges an Respekt für Iwari entwickelt hatte. Doch was ihn daran wirklich störte, war das Faktum, dass er - falls nichts schiefging - bei seiner ersten Mission gar nicht erst zum Einsatz kommen würde. Er war sozusagen der Notfallplan, wobei er bezweifelte, dass Kyokos Planung irgendwelche Schwächen aufwies um sein Eingreifen nötig zu machen. Pffhh... Seine erste Mission und Alles was er tun würde, war sich im Hintergrund zu halten und im Notfall anzugreifen. In einer anderen Situation hätte er seine Sensei gebeten, ihm doch eine andere Aufgabe zuzuteilen, doch als Iwari erwähnte, dass er sich nicht sicher wäre, ob Kibo mit seiner impulsiven Art einer solchen Aufgabe gewachsen war, hatte es kein Zurück mehr für ihn gegeben. Langsam glitten seine Lider über seine vor Müdigkeit brennenden Augen, er war es nicht gewohnt sich solcherlei Gedanken zu machen, es laugte ihn mental aus, ermüdete ihn. Schließlich umfing das Zwielicht des Schlafes seinen Geist und hielt ihn bis zum nächsten Morgen gefangen...
 
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Aza Karura

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Offenbar machten auch die beiden Jungs im Team sich, Karuras Beispiel folgend, erstmal in ihr Badezimmer auf um den Regenschauer aus ihren Klamotten und den Haaren zu kriegen. Erst auf dem Flur zum vorbereiteten Essraum der Gruppe traf sie wieder auf Kibo und Kiwi, wie Kyoko Iwari zu nennen pflegte, und betrat kurz vor den beiden den Raum. Allerlei gutes Essen wurde aufgetischt, er war zwar noch nicht so gut wie jenes Mahl, das Kyoko ihrer Gruppe spendierte als sie im Anwesen der Aza zu Gast waren, aber es auch nicht gerade sehr sparsam. Kurz nachdem Karura an einer der Längsseiten platz genommen hatte, setzte auch Iwari sich ihr gegenüber und Kibo neben ihn. Als nächste kam Kyoko, die genau wie Kiwi und Karura selbst, einen der Hauseigenen Mäntel trug, nur mit dem Unterschied, dass er bei der Sensei durchaus als sexy Outfit durchgegangen wäre, voluminöse Brüste mit tiefem Ausschnitt und gerade lang genug um die kritischen Bereiche des Unterkörpers zu verdecken. So gut wie ihrem Vorbild stat Karura der Mantel zwar nicht, wie sie fand, aber es reichte wohl für den einen oder anderen Blick, denn selbige vom gegenüber sitzenden Iwari entgingen ihr nicht. „Ich bete für ihn, dass das nur ein normaler gedankenverlorener Blick von ihm ist und nicht explizit auf mich gerichtet.“ dachte sie unweigerlich, schenkte dem aber keine weitere Beachtung mehr.
Nachdem schließlich alle anwesend waren begannen sie reichlich zu essen und Kyoko bediente sich auch am gereichten Sake recht ausgiebig. Davon ab, erklärte sie noch einmal die Rahmendaten der Mission: Sie würden die Lieferung Morgen überfallen, sobald sie über die Grenze zum Feuerreich wäre und sie notfalls auch töten müssten um die Lieferung zu erhalten. „Töten...“ Das musste Karura mehrmals überlegen und es stoppte auch ihren Essensdrang für einen Moment. Natürlich würde sie keine Zurückhaltung kennen solange die 'Feinde' sich wehrten und wenn einer dabei so agressiv war das er letztendlich im Kampf umkam war es etwas anderes, aber so ganz vorstellen, dass sie tatsächlich jemanden Umbringen müssen würde, konnte Karura sich dann doch nicht so ganz vorstellen. Aber bevor sie das tief greifender überlegte, schob sie es lieber beiseite und wartete einfach ab was passieren würde. Vielleicht kam es ja gar nicht so weit. Man musste halt sehen. Kyokos Planung, dass sie selbst mit ihren beiden Jung-Kunoichi den direkten Angriff ausführen wollte, war dann wieder eine etwas bessere Idee in den Augen der Schwarzhaarigen. Endlich mal genau das, was sie am besten konnte. Wäre sie dazu verdonnert gewesen mit Kiwi die zweite Gruppe zu bilden, würde sie wohl durchdrehen sobald es zum tatsächlichen Einsatz käme.
So saßen die Fünf noch eine weile am Esstisch, bevor sich das Team begann auf die Zimmer zurückzuziehen. Vollgeschlagen bis zum Rand verschwand schließlich auch Karura auf das Zimmer der Frauen und wollte nur noch ins Bett, nach diesem Reisetag im Regen. Es dauerte noch eine ganze weile ehe sie schlief, vorher wollten noch einmal so einige Gedanken durchgearbeitet werden. Erst später fielen der Genin die Augen zu und sollten es wohl auch bleiben bis zum Morgen des folgenden Tages.
 
A

Aza Kyoko

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Kyoko nahm sich nach dem Essen noch einmal Kashiko zur Seite, einerseits weil sie ihr versprochen hatte den Umgang mit Kettenwaffen bei zu bringen, andererseits weil sie um den Zustand ihres Schützlings besorgt war. Es war der Kleinen anzusehen, dass sie vom Training und auch der kleinen Mission davor noch leicht angeschlagen war. „Du bleibst bis wir wieder kommen hier“, seufzte sie, als sie vorsichtig Kashikos Körper abtastete und feststellte, dass sie einige geschwollene Stellen hatte. Kyoko hatte zwar nie viel Ahnung von Medic Jutsu und dem ganzen Kram gehabt, aber sie wusste wie Verletzungen aussahen und unter den Schwellungen waren vermutlich eine oder mehrere angebrochene Rippen. „Nutz die Zeit um dich erstens zu erholen und zweitens den Umgang mit Ketten zu lernen, wir sind ja bald wieder zurück hoffe ich...“ Mit diesen Worten zog sie eine ca. zwei Meter lange Schnur aus dem Ärmel an deren Ende ein Stein gebunden war. „So habe auch ich angefangen, du musst erst einmal das gezielte Schwingen und Werfen lernen. Wenn wir wieder in Konoha sind zeige ich dir dann den Nahkampf mit Kettenwaffen, bis dahin solltest du das blind können“, lächelte sie und Schwang die Kette kurz über ihren Kopf, dann nach vorne, umschlang eine Sake Flasche und zog sie mit einem festen Ruck durch die Luft direkt in ihre freie Hand. „Allerdings solltest du vielleicht mit weniger zerbrechlichen Sachen üben, oder mindestens alkoholfreien Getränken“, grinste sie und nahm einen großen Schluck. Dann gab sie die Schnur an Kashiko weiter und schickte sie ins Bett.

Kyoko selbst nutzte die Zeit ohne ihre Genin dafür ihre Gedanken zu sortieren... nicht wirklich sie verbrachte den Rest der Nacht erstmal damit Kibo, welchen sie auf der Veranda fand, in sein und Iwaris Zimmer zu tragen und zu zudecken. Der Kleine war fast niedlich, wenn er schlief. Dann sah sie sich etwas in der Herberge um. Sie war unruhiger, als sonst. Die Besonderheit der Morde an den Aza war, dass ihnen die Siegel aus dem Fleisch geschnitten waren, als man sie fand und keine ihrer Waffen war mehr auffindbar. Doch bevor sie sich Gedanken machen konnte fand sie endlich einen Raum mit Fernseher, machte es sich bequem und schaltete die nächtliche Wiederholung ihrer Lieblingsanime ein. Warum musste die blöde blöde blöde Mission unbedingt kurz vor dem Ende der Serie sein in dem die Heldin endlich die wahre Identität des Heldens heraus finden würde...

Als die Sonne langsam hinter den Regenwolken emporstieg zuckte Kyoko kurz zusammen. Es war kalt und langsam ging der Anime-Marathon zu ende und Kyoko zog die Decke, die sie sich leicht angetrunken irgendwo gekrallt hatte, von ihrem Oberkörper. „Zeit die anderen zu wecken!“ Doch diese Aufgabe überließ sie für ein paar Ryou lieber den Angestellten während sie mit dem Kopf auf dem Tisch leise schnarchend aufs Frühstück wartete.
 

Hinketsu Kibo

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Verschlafen wischte sich der Hinketsu die letzten Reste des Schlafes aus seinen Augen, während er den Mitarbeiter der Herberge begleitend in den Frühstücksraum schlurfte. Auf dem Tisch wartete bereits der noch schlafende Schädel seiner Sensei, wobei dieser eine durchaus aufrüttelnde Geräuschkulisse erzeugte. Im Moment erfüllte Kibo aber nur ein warmes Gefühl der Dankbarkeit, da er sich noch an ihren süßen Duft erinnern konnte, als sie ihn in sein Zimmer getragen hatte. Ein Gähnen entrang sich seiner Kehle, bevor er sich schließlich auch an den Frühstückstisch setzte und unmotiviert an einem Reisgebäck zu knabbern begann.
Na ... wie geht es ihnen heute...
Ob sie ihn wohl gehört hatte? Im Moment war ihm das nicht wirklich wichtig, er genoss einfach die Spannung die durch seinen Körper zuckte. Sein Körper war bereits in seine übliche Kleidung gehüllt, engangliegend fühlte sich der schwarze Stoff wie eine zweite Haut an. Seinen roten Mantel hatte er hierbei aber außerhalb des Frühstückraumes auf einen Haken gehängt und darunter seinen Rucksack mit seiner Ausrüstung platziert. So fröstelte er so früh am Morgen auch leicht, da sein Blutkreislauf noch nicht wirklich in Gang gesetzt war.
Wie viel Zeit haben wir eigentlich noch, bis wir losziehen müssen?
Seinen Kopf als Anzeichen von Interesse leicht schieflegend wartete er auf die Antwort seiner Sensei und schob dabei noch zwei Scheiben Schinken in seinen Mund. Langsam erfüllte der salzige Geschmack seinen Mundraum und fettige Flüße flossen seine Kehle hinunter.
 

Ogawa Hiroshi

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Langsam schritt der dunkelhaarige Junge durch die Flure der Herberge, erst vor wenigen Minuten hatte er sein Team verlassen, um zu Bett zugehen. Es herrschte absolute Stille in dem Anwesen, nur das Knacksen der Bretter und seinen Füßen war zu vernehmen, während er sich mit jedem Schritt seinem Zimmer nährte. Der Tag war ereignislos verlaufen, so war es auch nicht verwunderlich, dass der junge Kishisawa, wenn er es genau bedachte, ein Gefühl der Müdigkeit verspürte, trotz der Tatsache das sie eine bisher zwar ereignislose, aber dennoch lange Reise hinter sich hatten. Eigentlich wusste er nicht einmal so recht, warum er sich schon von seinem Team getrennt hatte, vielleicht lag es daran, dass Kibo ihn so angesehen hatte, nachdem Kyoko ausgerechnet Iwari die Führung über die Nachhut übergeben hatte. Er ging noch immer durch die leeren Flure, sich seinem Zimmer nährend, während einzelne Gedanken durch seinen Kopf schossen. „Die Führung über die Nachhut…warum ausgerechnet ich? Weil ich die meiste Erfahrung habe oder weil ich ein ruhigeren Charakter als Kibo habe?“ Während des gesamten Weges bis zu seinem Zimmer, hing er den Gedanken nach, warum ausgerechnet er wieder als Führer ausgewählt wurde, er konnte es sich nicht erklären, schließlich war sein einziges Unterfangen, ein Team zu führen nicht gerade mit Gold gepflastert gewesen.

Die Tür hinter sich schließend, betrat der Genin das Zimmer. Kibo würde nach seiner Auffassung nach noch eine Weile brauchen bis er zurück kommen würde, genug Zeit also über alles noch einmal nachzudenken, ohne dass er gestört wurde. Langsam ging der junge Feuernin hinüber zu dem einzigen Fenster im Raum und öffnete es, nachdem er die Vorhänge beiseite geschoben hatte. Eine kühle Brise kam durch das nun offene Fenster, Quellwolken bedeckten den Himmel und den am Firmament leuchtenden Mond, der in dieser Nacht einen vollen Kreis beschrieb. Seinen Arm auf das Fensterbrett stützend blickte Iwari hinauf in den pechschwarzen Himmel und zum Mond, der gerade hinter einer Wolke zum Vorschein kam. Es war eine Nacht nach seinem Geschmack, der Mond der die Umgebung erleuchtete, so wie es sonst nur die Sonne vermochte und ein angenehmer Windzug, der noch immer den Geruch des Regens in sich trug. Dennoch konnte er diese Nacht nicht wirklich genießen, denn jetzt wo er wusste, dass er die Führung über die Nachhut hatte, durchquerte seinen Körper ein Gefühl, dass er seit jener Nacht in Kirigakure nicht mehr verspürte hatte, „Angst“! Nicht etwas die Angst des Versagens, nein es war ihm, als würde wieder etwas passieren, womit noch nicht einmal seine Sensei im Moment rechnete. Es war schwer zu beschreiben, was gerade in ihm vorging, so viele Male hatte er jetzt Dinge erlebt, die nicht nur schrecklich waren, sondern auch bleibenden Schaden bei ihm hinterlassen hatten. Immerhin hatte er schon zweimal ein Team bei einer Mission verloren und gerade jetzt, wo er sich im Team eingelebt hatte und mit allen zurechtkam, wollte er nicht, dass so etwas schon wieder passierte. Ohne es zu wollen, dachte Iwari wieder an die Ereignisse, die jetzt schon solange zurücklagen und schon beinahe wieder zu seiner Vergangenheit gehörten, obwohl es ihm immer noch so vorkam, als wäre alles erst gestern passiert. Beinahe gedankenverloren blickte er zum Mond, der sich in seinen Augen wiederspiegelte, „Es wird nicht wieder passieren, ich bin viel stärker als früher und kann im Notfall eingreifen.“ Sich innerlich Mut zusprechend, trennte er sich von seinen negativen Gedanken und versuchte an etwas anders als die Mission zu denken, was ihm letztendlich auch gelang. „Ich frage mich was eigentlich mit Kibo los ist? Es hört sich für mich beinahe so an, als wollte er nur ein Shinobi werden, damit er Leute besser umbringen kann?“ Während Iwari nun über seinen Teamkollegen grübelte, trennte er sich nun auch von dem Anblick des Mondes und schloss Fenster, als auch Vorhänge. Langsam breitet er nun auch seinen Futon aus, der ihm für die heutige Nacht als Schlafplatz dienen würde. Seine Arme verschränkten sich hinter seinen Kopf, den er auf seinem Kissen ruhen ließ, während sein Blick auf die blanke Decke des Zimmers gerichtet war und er immer noch über Kibo nachdachte. „Ob er wirklich nur eine eiskalte Tötungsmaschine werden will? Ich kann mir das einfach nicht vorstellen, nur um ein perfekter Killer zu werden, nimmt man doch nicht das jahrelange Training und die Qualen auf sich, um am Ende sagen zu können, man kann jemanden töten ohne mit der Wimper zu zucken?“ Iwari machte ein besorgtes Gesicht, er war noch nie jemanden wie Kibo begegnet, dem es anscheinend sehr wichtig war, wie schnell und effizient er jemanden umbringen konnte. Langsam und ohne das Iwari es merkte schlossen sich seine Augen und er schlief ein und die Nebel der träume umhüllten seinen Geist.

Die ersten Sonnenstrahlen, die durch einen Spalt in den Vorhängen ins Zimmer schienen, weckten den jungen Kishisawa. Verschlafen und mit zerzausten Haaren, richtete der Genin seinen Oberkörper auf und streckte seine Arme von sich, während ihm ein herzhaftes Gähnen entfuhr. Ein Blick auf Kibos Futon verriet ihm, dass dieser wohl schon aufgestanden war und sich ins Esszimmer begeben haben musste. Mürrischen und mit verschlafenem Blick begab sich der junge Kishisawa ins Badezimmer. Den Mantel der Herberge von sich streifend und sich seines letzten Kleidungsstückes entledigend, ging er unter die Dusche. Das warme Wasser das aus dem Duschkopf kam, prasselte auf seinen Körper und für einen Moment schloss der junge Genin die Augen, um das Gefühl des Wassers auf seinem Körper zu genießen. Nach wenigen Minuten kam Iwari aus der Dusche, trocknete seinen nassen Körper mit einem Handtuch ab und warf sich seine Kleidung, die er am Abend zu vor zum Trocknen aufgehängt hat über. Nachdem er sich seinen Rucksack mit seiner Ausrüstung geschnappt hatte, schritt er aus dem Zimmer in den wiederum menschenleeren Flur. Kurz warf er einen Blick nach rechts, ehe er sich zur Eingangshalle aufmachte, die er durchqueren musste, um ins Esszimmer zum kommen, in dem ihn bereits Kibo und eine noch recht verschlafen wirkende Kyoko erwarten. Iwari nahm wie am Abend zuvor neben Kibo Platz, ehe er ihnen allen einen guten Morgen wünschte. Der Frühstückstisch war reicht gedeckt, über warme Speisen bis hin zu den üblichen Frühstücksutensilien. Doch im Gegensatz zum Vorabend, reichte es Iwari am diesen Morgen etwas Reis mit gebratenem Fleisch zu sich zunehmen und dazu einen heißen Tee. Als Kibo Kyoko fragte wann sie denn aufbrechen würden, wanderte Iwaris Blick über seinen Teamkollegen bis hinüber zu seiner Sensei. Iwaris Kopf machte eine leichte seitwärts Bewegungen, um Kibo aus den Augenwinkeln sehen zu können, der auf ihn einen recht interessierten Eindruck machte. Sein Kopf senkte sich wieder über sein Essen, als Iwari begann zu sprechen, „Kibo! Du hast doch gehört was Kyoko gestern gesagt hat, dass mit dem früh aufbrechen oder nicht? Also gehe ich davon aus das es nach dem Essen los geht!“ Da war sie wieder, die Kälte die der junge Iwari manchmal an den Tag legte, natürlich wollte er seiner Sensei nicht ins Wort fallen, aber etwas zu fragen was eigentlich so gut wie logisch war, war für Iwari einfach zu fiel des Guten. Der junge Feuernin blickte kurz zu seiner Sensei, ehe er sich über die letzten Bissen seines Essens machte.
 

Aza Karura

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Die Nacht verlief ohne besondere Komplikationen, erst am folgenden Morgen wachte die Genin zum ersten Mal auf. Es dauerte aber einen gewissen Moment, bis sie sich orientiert hatte und ihr bewusst wurde, dass sie nicht im heimischen Bett lag, sondern die Erinnerung wieder kam das sie ja mit Kyoko, Kiwi, dem neuen Kibo und Kashiko auf einer Mission war. Und dementsprechend in einer Herberge auf dem Weg zur Nachtruhe war. Etwas widerwillig quälte Karura sich langsam aus dem Bett währenddessen ihr nach und nach die Fakten des Vortages wieder bewusst wurden und es auch wieder einen Sinn ergab wieso sie hier nochmal war. Letztlich kam sie aber halbwegs wach im Badezimmer an und wusch den letzten Schlaf mit ausgiebiger Morgentoilette ab. „Dann heute aber mal voran kommen. Die Lieferung wartet ja nicht auf uns.“ Zum einem musste sie sich selbst Motivieren, zum anderen war es eine Art Gebet für das was passieren sollte. Inzwischen waren auch ihre Sachen soweit trocken, dass man sie anziehen konnte und so entledigte Karura sich nun des Herbergen-Mantels und machte sich daran Kleidung und Bandagen wie gewohnt anzulegen.

Eine reichliche halbe Stunde nachdem sie aufgewacht war, trat die Genin quasi fertig zur Abreise auf den Flur. Aber bevor sie wirklich aufbrechen würden, war wohl erst noch etwas Frühstück auf dem Plan. Irgendwie war sie wohl die Letzte, sowohl Kyoko als auch die beiden Jungs waren schon da, als sie selbst kam. Nach einer knappen Begrüßung nahm sie Platz und begann verhalten zu essen. Wirklich großen Hunger hatte sie nicht, wusste aber wohl, dass ungestärkt losziehen nicht sehr schlau war, erst recht nicht, wenn man zur Hauptangriffsgruppe gehörte. Also aß sie das nötigste und wartete dann darauf, dass auch die anderen soweit waren. Kibos Zwischendurch gestellte Frage wann es losginge traf bei Iwari nicht wirklich auf Begeisterung. Offenbar hatten die beiden andere Vorstellungen der Teamorganisation. Kibo schienen die Worte seiner Sensei nicht sehr absolut zu sein und Kiwi im gegensatz nahm jedes ihrer Worte als Gesetz. Aber damit hatet Karura wenig zu tun.
 
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Aza Kyoko

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Kyoko hörte gar nicht was die Genin um sie herum sagten so tief schlief sie. Doch genau nach zehn Minuten Schlaf richtete sie sich auf, griff sich ein Brötchen und aß dieses mit unglaublicher Geschwindigkeit auf. Dann verschwand sie ohne etwas zu sagen auf ihr Zimmer, wo sie auch nach Kashiko sah, welche noch schlief und sich selbst etwas anzog. Bei einem Blick aus dem Fenster erkannte sie, dass es wohl wieder mindestens nieseln würde, doch mit Glück war die Mission ja vor Tagesende zu ende.
Frisch angezogen und mitlerweile etwas wach kam sie zu ihren Genin. „Verzeihung das ich euch warten ließ, seid ihr alle bereit los zu gehen?“ Natürlich wartete sie gar nicht erst auf eine Antwort sondern ging einfach los, solange es nur kühl und nicht auch Regnete wollte sie zumindest den Abfangpunkt der Lieferung erreichen.

Auf dem Weg zog sie Karura an ihre Seite um ihr die neue Situation zu erklären: „Kashiko kann uns nicht im Nahkampf unterstützen, deshalb überlasse ich dir ALLE Gegner während ich nur die aufhalte die flüchten wollen“, grinste sie. Denn sie wusste dass ihre Schülerin mindestens mit den Lieferanten fertig werden müsste und es daher sicherer war selbst den Überblick zu halten falls etwas unerwartetes geschah, gut war dass sie dafür auch noch Iwari und Kibo hatte. „Ich denke das schaffst du oder? Es reicht wenn du sie alle bewusstlos schlägst um die Wahre an uns zu nehmen“, erklärte sie weiter, „und denk dran das wird ein Überfall von uns, also schalt so viele du kannst mit dem ersten Angriff aus. Der Überrachungseffekt ist das wichtigste!“
Dann setzte sie sich wieder ab und machte sich ihre eigenen Gedanken zu der Mission. Am interessantesten war wohl zu sehen wie die Genin sich verhalten würden.
 

Aza Karura

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Nach dem Frühstück verschwand Kyoko kurzzeitig und kam abreisefertig zurück. Ohne weitere Verzögerungen marschierte sie also dann los und natürlich folgten den Genin ihrer Sensei. Nach einiger Zeit der Wanderung nahm Kyoko schließlich das letzte verbleibende Mädchen der Gruppe beiseite, nicht, dass diese ohnehin nicht Schulter an Schulter mit Iwari oder Kibo lief, aber eben noch etwas mehr, um einen Anflug von Privatsphäre zu bekommen.
Das Kashiko verletzt war und deshalb zurückblieb war zum einen natürlich schlecht weil der Plan das nicht vorsah und zum anderen Karura gar nicht aufgefallen, dass das stille Mädchen fehlte. Daraus resultierte allerdings etwas, das Karura nicht wirklich störte. Ihr würden alle Gegner gehören, das war doch ganz nach ihren Vorstellungen. Endlich mal beweisen was sie konnte ohne Konkurrenz mit anderen, einfach nur für sich selbst. Schließlich will sie mindestens so gut werden wie ihre Sensei, nach der Vorführung und Erklärung von Vorgestern und Gestern. Ja, tatsächlich, so lang war es erst her. Und dennoch waren Kyokos Fähigkeiten durchaus ein Maß das Karura auch erreichen wollte.

„Alles klar. Schnellstmöglich ausschalten, erster Angriff zählt. Ich kriege das schon hin.“ bestätigte Karura ihrer Sensei. Sie würde die Aufgabe erfolgreich hinter sich bringen, da war sie sich sicher. Immerhin hatte sie noch viel größeres vor, da konnte sie bei so etwas noch nicht versagen. Zwar hatte sie Kiwi und Kibo, sowie auch Kyoko als Rückendeckung, aber natürlich war es besser, wenn man sich nicht auf die die Verstärkung verlassen musste. Im Grunde konnte Karura es schon nicht mehr ab warten. Zwar grinste sie nicht gerade, aber dennoch strahlten Körpersprache und Mimik eine absolute Vorfreude aus. So folgte sie weiter der Führung durch Kyoko und auch ihre vorherige Unsicherheit wegen dem Aspekt des Tötens den Kyoko zuvor erwähnt hatte wurde davon überschattet.
 

Hinketsu Kibo

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Längere Zeit bewegte sich die Gruppe aus Konoha nun schon in Richtung ihres Bestimmungsortes, leichtes Nieseln begleitete die Shinobi, ein verhangener Himmel dachte über ihren Köpfen. Kibo war froh gewesen als Kyoko sich schließlich hochgerafft und aufgemacht hatte, seine Fragen waren hierbei unbeantwortet geblieben, die Gesichter der Anderen hatten sich hingegen in seinen Geist gebrannt. Das Erstaunen Kiwis als er seinen Worten lauschte, die stille Verachtung Karuras und noch immer war ihm nicht klar, was er falsch gemacht hatte. Erinnerungen stiegen in ihm hoch, das Training, die Übungen, die Lehreinheiten seines Vaters noch bevor er die Akademie besucht hatte.
Er hatte ihm seinen Weg des Shinobi erklärt, ihn sozusagen indoktriniert, es ihm aufgezwungen.
Blut für Blut, der Tod deines Gegners ist die Voraussetzung für deinen Erfolg...
Langsam kamen Fragen in ihm auf, Zweifel ob dies vielleicht nicht der richtige Weg sei, es doch sicher noch andere Dinge gäbe, die ihm Leben zählten. Sein Blick schweifte auf der schlammigen Straße hin und her, fuhr die begrasten Ränder des Pflastersteines ab und wunderte sich, ob das Leben wie es ihm sein Vater beschrieben hatte nicht einfach Verschwendung war.

Schon seit einiger Zeit marschierte er hierbei neben Kiwi her, ließ seine Augen immer wieder über den baldigen Anwärter zum Chunin schweifen und beobachtete dessen selbstbewusste Gangart.
Kiwi, ich hoffe es stört dich nicht, wenn ich dich so nenne? Was ist dein Nindo, dein Weg, wieso denkst du, dass das was du hier machst das Richtige für dich ist?
Eine lange Tradition lastete auf seinr Familie, seit seiner Geburt war es hervorbestimmt, dass Kibo eines Tages seine einzigartigen Fähigkeiten dazu einsetzen würde, dem Klan in der althergebrachten Art und Weise zu dienen. Als Attentäter durch die Schatten zu gleiten, auf den richtigen Moment wartend, den einen Zeitpunkt ... und dann zuzuschlagen. Doch gab es nicht auch andere Abzweigungen, andere Wege, Möglichkeiten die ihm offenstanden.
Woher kommt deine Motivation, Blut rauschte durch seine Schläfen, Was macht dich zu dem, der du bist?
Ruhig schritt er weiter, das rhytmische Klacken des Pflastersteins unter seinen Schuhen...
 

Ogawa Hiroshi

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Den letzten Schluck seines mittlerweile lauwarmen Tees genießend, wanderte sein Blick zu Kyoko die den Genin offenbar gar nicht zu gehört hatte. Man musste dies wohl als eine Eigenart ihrer Sensei hinnehmen und dies Tat Iwari auch, jedesmal wenn es zu einer solchen Situation kam. Allgemein war es recht ruhig und wenn der junge Feuernin ehrlich war, war ihm dies auch ganz recht. Sein Blick wanderte zwischen seinen Kameraden hin und her, Karura kannte er nun schon ein wenig über sie machte er sich auch eigentlich keine Sorgen, es war viel mehr der junge Shinobi der neben ihm saß, der ihn beunruhigte und denn er nicht einschätzen konnte. In Gedanken versunken, musste Iwari feststellen, dass jemand in ihrer Runde fehlte! „Wo ist eigentlich Kashiko? Ob ihre Verletzungen doch schlimmer sind als Kyoko bisher gedacht hat?“ Der Kopf des Jungen machte eine leichte seitwärts Bewegung. Verwunderung legte sich in sein Gesicht, ihre Sensei die vor wenigen Augenblicken noch bei ihnen gesessen hatte war nun auch verschwunden und Iwari musste zu geben, dass er dies nicht einmal bemerkt hatte. Minuten vergingen, in denen die Genin schweigend am Tisch saßen und warteten, bis ihre Sensei in voller Montage zu ihnen zurück kehrte. Nach einigen entschuldigenden Worten Kyokos machte sich das Team auf den Weg, schließlich hatten sie eine Mission und jeder wollte diese wohl so schnellstmöglich es ging erledigen.

Im Laufe des Morgens hatte sich der Himmel mit dunkeln Quellwolken bedeckt, einige heller als andere, aber dennoch eine ungemütliche Atmosphäre. Der Blick des jungen Kishisawas wanderte während der ganzen Zeit immer wieder zum Himmel, als ob er jeden Moment damit rechnete, dass es anfinge zu regnen. Iwari mochte dieses Wetter nicht, schon als Kind hasste er es, wenn dunkle Wolken am Himmel zu sehen waren und das hatte sich mit dem erwachsen werden nicht geändert. Regen und Kälte war für den brünetten Shinobi noch schlimmer, als die härtesten Trainingseinheiten bei seinem Sensei. Selbst Gebete schien ihm nicht zu helfen, als die ersten Regentropfen sein Gesicht berührten. Ein leichtes Seufzen war zu hören als die ersten Regentropfen langsam zu einem vom Himmel herabfallenden Nieselregen wurden. Sein Blick heftete sich auf seine Sensei und Karura, die sich nun von Iwari und Kibo entfernten, offenbar um denn weiteren Verlauf der Mission zu besprechen, immerhin viel Kashiko nun aus und Karura würde auch ihren Teil der Mission übernehmen müssen. Für Iwari änderte sich nichts, er würde zusammen mit Kibo ihren Rücken decken und dazu kam, dass Iwari die Führung übertragen bekommen hatte, was ganz nach seinem Geschmack war, auch wenn er sich immer noch fragte warum er es ausgerechnet seien musste. Seine Hände ruhten jetzt in seinen Hosentaschen, als Kibos Stimme sich an ihn richtete du ihn förmlich mit Fragen überschüttete. Iwari dessen Kopf eine seitwärts Bewegung vollzog, merkte erst jetzt, dass sein Kamerad direkt neben ihm lief, was ihn doch verwunderte, sollte er ihn etwas schon die ganze Zeit lang beobachtet haben und Iwari hatte dies nicht gemerkt, weil er sich wie üblich in seine Gedankenwelt zurückgezogen hatte? „Mein Nindo? Woher meine Motivation kommt? Was mich zu dem macht was ich bin?“ Leichte Verwirrung legte sich in seinen Blick als die ersten Gedanken durch seinen Kopf schossen und nochmals wiederholten was Kibo ihn gefragt hatte. Iwari hätte mit allem gerechnet, aber nicht mit solch tiefgründigen Fragen. Es brachte einige Minuten und Gedanken, bis der junge Kishisawa sich an den Hinketsu wandte und ihm versuchte eine plausible Antwort zu geben. „Mein Nindo, um ehrlich zu seien habe ich darüber noch nie wirklich nachgedacht Kibo! Und ob meine Entscheidung richtig oder falsch war, den Weg eines Shinobis zu gehen, darauf kann man keine Antwort geben. Ich habe schon mehr erlebt als du und manchmal habe ich es auch bereut, aber letztendlich kann ich mir kein anderes Leben vorstellen.“ Eine kurze Pause trat ein, als er sich von seinem Teamkameraden abwandte und für einige Augenblicke in den wolkenverhangenen Himmel starrte. Seine Augen waren noch immer in den Himmel gerichtet und er sah alle von denen er sich bisher verabschieden musste, ob sie nun fortgingen oder starben. „Weißt du Kibo, ich habe schon sehr viele Menschen verloren die mir etwas bedeuteten, ob es nun Kameraden waren oder auch meinen Vater und ich konnte sie nicht beschützen, weil ich zu schwach war und meine Fähigkeiten nicht ausreichten. Diese Erfahrungen machen mich zu dem, der ich bin und daher rührt auch meine Motivation. Ich will diejenigen, die mir nahestehen, ob es nun mein Team ist, also ihr oder meine Familie und Freunde, beschützen und dafür würde ich notfalls auch mein Leben geben oder diejenigen Töten, die euch leid zu fügen wollen. Verstehst du?“ Kurz schweifte sein Blick zu Kibo, vielleicht um eine Reaktion zu erkennen, ob er das, was er gesagt hatte wirklich verstanden hatte. Es war das erste Mal, dass Iwari mit jemanden über so etwas sprach und er hätte wohl auch nie gedacht, dass es ausgerechnet Kibo seien würde mit dem er gerade über so etwas wie sein Nindo sprechen würde, wenn man es überhaupt als ein solches bezeichnen konnte. Ohne weiter auf etwas eingehen zu wollen, von dem er gerade gesprochen hatte, erhöhte Iwari sein Tempo, um an Kyoko und Karura wieder einholen zu können, schließlich waren die schon ein gutes Stück voraus.
 
A

Aza Kyoko

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Plötzlich streckte Kyoko den Arm aus und zeigte den anderen somit, dass sie stoppen sollten. Sie musste einen Moment auf Iwari und Kibo warten und erklärte Karura in der Zwischenzeit schon einmal wo sie sich postieren sollte: „Dort drüben im Baum“, sagte sie nur kurz und deutete auf einen Baum, der auf der anderen Seite des kleinen Weges vor ihnen lag. „Versteck dich dort bis der Transport fast an dir vorbei ist und greif den letzten Mann zuerst an.“
Endlich kamen auch Kibo und Iwari, „Iwari dich will ich fünfzig Meter in diese Richtung und Kibo dich fünfzig Meter in dieser.“ Mit gekreuzten Armen deutete sie einmal links und dann rechts vom Weg. „Achtet darauf, dass ihr euch sehen könnt und macht Zeichen aus! Ich werde genau hier bleiben. Somit haben wir den Weg von vier Seiten umzingelt, bleibt auf alle fälle unentdeckt bis wir angreifen. Wenn etwas anders läuft als geplant greife ich schon an bevor Karura es kann, damit ihr bescheid wisst. Je nachdem gebe ich euch, dann den Befehl zur Flucht oder zum Angriff. Stellt euch aber eher auf einen leichten Kampf gegen einfache Händler und Banditen ein. Es ist besser wenn ihr sie nur bewusstlos schlagt, so kann ich sie nachher noch befragen.“ Darauf folgte ihr so häufiges: „Noch Fragen?“ Doch jeder der Genin sollte mittlerweile verstanden haben, das sie keine weiteren Fragen erwartete, nicht das es bereits überhaupt welche gegeben hätte... Also schickte sie alle auf ihre Posten.

Die Zeit bis die Lieferung kam nutzte sie noch einmal über ihren Plan nach zu denken. Der Zeigefinger der rechten Hand wanderte an ihr Kinn, drückte gegen den Knochen und strich langsam auf und ab. „Hmmmm...“, brummte sie und sah in den Himmel, als genau in diesem Moment ein Tropfen genau auf ihre Nase fiel. Sie hasste Regen, es war schlecht für ihr Feuerchakra und sie hasste den rutschigen Boden, er schränkte den Umgang mit schweren Waffen ein. Der Plan war an sich ganz in Ordnung, obwohl es nie Kyokos stärke gewesen war sich so etwas aus zu denken und dem entsprechend war sie auch leicht nervös und sah abwechselt zu ihren Genin die im Gestrüpp versteckt waren, auf Kibo pausierte ihr Blick dann. „Ich hoffe er hat Spaß dran dieses Mal nur zu zu sehen.“ Es war gut dass er sich zurück halten musste und zusehen. Vielleicht würde er dabei etwas lernen, zumindest sollte er Zurückhaltung lernen.
Bei den anderen ging es ihr um etwas ganz anders. Karura sollte selbstständig kämpfen und Kyoko zeigen wie sie sich anstellte und Iwari sollte seine Beobachtungsgabe verbessern. Sie wollte das jeder der drei das ausbaute was sie gut konnten oder eben dass erlernte was fehlte. Von Karura erhoffte sie sich allerdings am meisten, in der Kleinen sah sie sich selbst in jungen Jahren und sicher war sie in der lage die Jounin sogar noch zu überflügeln!
All dies ging der Jounin durch den Kopf, während der Regen langsam stärker wurde und von der Lieferung immer noch nichts zu sehen war...
 

Aza Karura

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Nun hatte die Gruppe also den Punkt erreicht an dem sie die Lieferung überfallen sollte. Das machte Kyoko ihren Genin klar indem sie alle drei an stoppte und ihnen noch einmal ihre genauen Aufgaben zuordnete. Karuras vorgesehen Position war in einem der Bäume am Weg, wo sie warten sollte bis die zu Überfallenden fast an ihr vorbei waren um die Leute dann von hinten auf zu mischen und so einen Überraschungseffekt zu haben. Kiwi und Kibo hatten Position etwas entfernter zu beziehen, aber noch in Sichtweite, so dass Kyoko sie bei Bedarf dazu holen oder zur Flucht anweisen konnte. Nach ihrem, fast immer gestelltem „Noch Fragen?“ verschwand Karura mit einem kurzen Nicken zur Bestätigung aus dem direkten Sichtfeld ihrer Teammitglieder und postierte sich, wie vorgesehen, in ihrem Baum.
Doch noch war der Transport nicht hier vorbei gekommen und so hieß es abwarten und wachsam bleiben. Also saß Karura eher angespannt und unruhig zwischen den Blättern und Ästen als denn konzentriert und aufmerksam. So merkte sie auch nichts vom Umstand, dass der Regen er langsam eingesetzt hatte nun an Intensität zu nahm und das Bevorstehende wohl eine triefend nasse Aktion werden würde. Dann, nach kaum ein zu schätzender Zeit tauchte die Gruppe Reisender in der Ferne auf, jetzt war es so weit. Noch ein letztes Mal sortierte Karura die Gedanken und Anweisungen in ihrem Kopf. „Der erste Angriff muss sitzen. Ausschalten dürfte genügen um die Waffenlieferung ans uns zu bringen und dann hier zu verschwinden. Es hängt also davon ab, dass ich meine Aufgabe gut erledige und den kurzen Überraschungsmoment ideal ausnutze. Jetzt kommt es drauf an.“

Es dauerte wirklich nicht mehr viel länger, bis die 'Karawane' sich in der passenden Position für einen Angriff von hinten befand. Leise ließ Karura sich aus der Baumkrone auf den vom Regen eingeweichten Boden fallen. Der Hinterste der Händler war nun gut 5 Meter vor ihr, wandte ihre dn Rücken zu und hatte offenbar nichts gemerkt. Er lief hinten links am Karren, rechts gab es auch noch jemanden und vorne liefen drei weitere, der massivste von ihnen zog den mittelgrossen Wagen mit der teuren Fracht. Darauf bedacht mit ihrem Schuhwerk auf dem weichen Boden keine sonderlich verdächtigen Geräusche zu machen die der prasselnde Regen nicht übertönen konnte, schlich Karura sich an ihr erstes Opfer heran. Mit beiden Händen zusammengelegt passte die Genin sich seinem Schritttempo an und folgte ihm einen Meter oder zwei während sie ausholte und ihn dann mit einem wuchtigen Hieb auf den Hinterkopf schlafen schickte. Diese Tatsache, dass sein Kollege soeben niedergeschlagen wurde und nun zusammen geknickt war, entging dem Kerl rechts hinter dem Wagen nicht. In dem Moment als er sich zur Seite drehte um einen genauen Blick zu werfen auf das was passiert war, überbrückte das rabiate Mädchen, das schon seinen Kollegen verarztet hatte, die kurze Entfernung zu zu ihm mit einem Sprung. Noch bevor er irgendetwas außer einem überraschtem Keuchen von sich geben konnte, verpasste die Genin ihm einen beherzten dreifachen Drehtritt gegen den Kopf, ganz so, wie es beim Konoha Daisenpū vorgesehen ist. Auch sein Bewusstsein hielt dem für's Erste nicht stand und er verließ die Reihen der geistig Anwesenden. Zeit, sich den verbleibenden beiden und dann dem zuzuwenden der den Karren zog. Aber leider wurde es etwas knapp. Der Verlust der beiden Hintermänner hatte auch vorne für Aufsehen gesorgt und die beiden 'freien' Händler, oder was auch immer es waren, hatten offenbar keine Lust das Schicksal ihrer Kameraden zu teilen. Sie ergriffen nämlich panisch und unkoordiniert wie kopflose Hühner die Flucht. „Umso besser für mich. Das heisst weniger Arbeit und keine ganz so herbe Enttäuschung für Kibo und Kiwi auf Warteposition.“ dachte Karura und ließ die beiden davon kommen.

Der Wagenführer traute sich da wohl etwas mehr zu, lief nämlich nicht weg, er sah auch nach mehr aus. Recht groß und nicht wirklich untrainiert, aber Karura hatte keine Zweifel dass sie ihn erledigen würde, das war schließlich ihre Aufgabe. Also stürzte sie kurzerhand zum vorderen Ende des Karrens mit der Ware um sich das letzte Hindernis vor erfolgreichem Abschluss ihrer Aufgabe vor zu knöpfen, ungeachtet der Tatsache, dass dieses Hindernis fast viermal so breit war wie sie selbst und auch gut und gerne drei bis vier Köpfe größer war.
 
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