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Kurogi

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Seine anderen beiden Kameraden standen, wie es Tsubasa wahrnahm nur stumpf da und taten nichts. Wie es Tsubasa aufnahm, konnten diese beiden nur grinsen und Schadenfreude zeigen, denn die Blicke voller Enttäuschung und Trauer bohrten den kleinen schon verunsicherten Jungen regelrecht durch und ließen ihn nicht viel Möglichkeit auf andere Sachen Acht zu geben. Schuldgefühle fuhren durch den kleinen Jungen und wurden nicht gerade dadurch gelindert, indem der Panda-Hero nochmals seine Loyalität zur Gerechtigkeit und zum Frieden beim erneuten Vorstellen bestätigte.
Doch endlich unternahm Ingvi-San etwas, denn aus dem Boden kam eine dickflüssige Masse hervor, die den Panda sehr stark bei der Bewegung einschränkte, sodass Tsubasa endlich nach einem Signal sein Schwert weglegen durfte und sich zurückziehen konnte, während der Teamleiter persönlich die Befragung fortführte. Tsubasa konnte nicht hinhören, da die Wörter, die Hebi-San in den Mund nahm nicht dadurch freundlicher wurden, wenn man der Befragte einfach stur stumm blieb und wegschaute. Die Zeit verging und Hebi-San war gereizt, da er wohl nicht das erwünschte Verhalten beim Panda erhielt, der seinen stolz nicht verlierte.

Nachdem Tsubasa hinter dem Panda die Stellung einnahm, um ihn festzuhalten, was wirklich schwierig war, da er mit seiner Größe den mehr als einen halben Meter größeren Panda nicht wirklich im Griff hatte. Obwohl die Person, die das Jutsu ausgelöst hatte, gefragt hat, ob Tsubasa bereit wäre ihn sicher bewältigen zu können, bevor dieser das Jutsu auflösen würde, konnte man sich eigentlich doch denken, dass der kleine Genin auf keinen Fall stark genug wäre, um den Gefangenen am Fliehen zu hindern. Und bevor Tsubasa Einwände erheben konnte, war das Jutsu auch schon fortgespült. Ob nun der Panda zu langsam reagiert hat oder die Hoffnung schon aufgeben hatte, er rührte sich nicht. Da nun noch die anderen kamen, um Ingvi-San kam, um ihn abzusichern, war die Chance auf eine Flucht gleich null. Immer noch stolz blickend schaute der Panda den kleinen Jungen an, lächelte aber diesmal.
Was passiert jetzt? Was werden wir mit ihm machen? Ihm wird doch nicht passieren, oder? Hebi-San? Ingvi-San? “ Denn wenn ihm etwas passieren würde, dann wäre es Tsubasas Schuld. Nie im Leben könnte er sich diese Schuld verzeihen. Sein Leben lang würde er daran leiden, dass er einen Helden, der nur helfen wollte ins Verderben gestürzt hat und dies nur wegen einer Mission, die irgendeiner mit Hilfe von Geld beauftragte.
 

Rutako Ingvi

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Jetzt, wo Ingvi den sogenannten Helden übernommen hatte, waren dessen Chancen, sich zu befreien, auf Null gesunken, Flucht war jetzt also keine Alternative mehr. Mit einer Hand konnte er beide Handgelenke fest genug umgreifen, um die Zielperson sicher zu bewahren, wodurch seine Linke frei blieb, um gegebenenfalls sein Schwert zu ziehen oder sonstige Maßnahmen zu ergreifen, sollte etwas Unerwartetes geschehen. Dieser Panda war nicht stark, er war einfach nur eingebildet.
Dennoch schien sich das jüngste Mitglied der Gruppe Gedanken um ihn zu machen, was Ingvi ein Seufzen entlockte. „Warum sollten wir ihm etwas tun? Das ist nicht unser Auftrag, solange er kooperiert“, antwortete er ohne bemerkenswerte Gefühlsregungen und blickte einfach in Richtung des Sakkaku, der einige Meter vor ihnen her lief. Sein Rücken war zwar nicht sehr interessant, aber er trug eine ganz hübsche Jacke, zumindest mit dem Fellbesatz machte sie einen nicht allzu wertlosen Eindruck. Seine Weste war Ingvi aber doch lieber. „Wir werden ihn einfach zu unserem Auftraggeber bringen, dann wird er in Gewahrsam genommen, damit er kein weiteres Unheil anrichten kann. So einfach ist das...„... Entschuldigt, aber das geht noch nicht.“ Einen kurzen Moment der Irritation kostete es Ingvi, um die Worte des Mannes aufzunehmen. Dann wurde sein Gesichtsausdruck grimmig, was erlaubte es sich dieser Kerl eigentlich, so mit ihm zu reden, als hätte er ein Mitspracherecht? Er holte Luft, um zu antworten, doch Panda sprach einfach weiter: „Mein Name... ist Hano Kisuke, und jetzt ist ein wirklich schlechter Zeitpunkt, um mich gefangen zu nehmen. Heute Nacht ist ein Überfall auf ein Krankenhaus geplant, in dem viele kranke Kinder und alte Menschen liegen... Ich konnte die Verbrecher aushorchen, nicht jedoch überwältigen, und ich kann nicht zulassen, dass sie all diesen Unschuldigen ihre Medikamente wegnehmen! So wahr ich Panda He-“Sei still.“ Mit einem leichten Klaps auf den Hinterkopf unterbrach Ingvi den Gefangenen und stieß ihn weiter vor sich her. „Wir sind hier um dich festzunehmen, nicht um uns deine Lebensgeschichte anzuhören. Beweg dich!„Ihr versteht nicht, wie wichtig das ist! Wenn ihr wollt, liefere ich mich freiwillig aus, sobald die ganze Sache verhindert ist!“Wir haben dich doch schon... Warum sollten wir darauf angewiesen sein, dass du dich freiwillig meldest?“ Der Tonfall des Rutako machte ziemlich deutlich, dass er keine Antwort auf diese Frage suchte und auch definitiv keine hören wollte. So langsam war er doch ein wenig gereizt von diesem Gesetzlosen, der sich als Wohltäter aufspielte... doch da sprang plötzlich Hebi an seine Seite und flüsterte ihm etwas ins Ohr. „Denk mal nach, Ingvi. Stell dir vor, wir bringen ihn da rein und gucken dann schön zu, wie er von den Bösewichten verprügelt wird. Dann toben wir uns selbst ein bisschen an ihnen aus, zeigen, dass man sich mit Shinobi nicht anlegt, schnappen uns ein bisschen Zeug aus dem Krankenhaus und schleppen einen Panda Hero an, der übersät ist mit Blessuren. Dann kriegen wir nen Bonus für besondere Anstrengungen!“ Nach dem Aussprechen dieser Worte, die wohl kein anderer als der Rutako gehört hatte, zog er sich ein wenig zurück und sprach wieder mit seiner lauten, dominanten Stimme. „Alles klar, ich habe entschieden! Wir werden hier mal allen zeigen, dass die Shinobi von Soragakure die echten Helden sind, kapiert? Wir helfen dir bei dem Krankenhauskram, aber dann kommst du gefälligst ohne irgendwelche Aufstände mit uns!“ Während Ingvi sich genervt die Hand an den Schädel legte, schien der Held gar nicht zu wissen, was geschah. Mit offenem Mund stand er da, dann lächelte er plötzlich ungläubig und riss sich die Maske vom Gesicht. „Danke! Vielen Dank! Ihr seid wirklich gute Menschen! Vergebt mir, dass ich an euch gezweifelt habe! Das werde ich euch nie vergüten können! Kommt mit mir, ich führe euch in meine Höhle!“ Damit musste das Schwarzhaar wohl nun wirklich die Gelenke des Pandas loslassen... wo war er da nur wieder hereingeraten?
 
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Die Worte von Ingvi schienen Tsubasa nicht zu beruhigen. Auch wenn Ingvi und Hebi den Panda-Hero nichts antun wollten, wer könnte wissen, was mit dem Helden passieren würde, nachdem er ausgeliefert wurde. Klar, das Schlimmste würde nicht passieren, da Ingvi und Hebi nicht über die Strafe mitreden würden, aber fair war es dennoch für den Panda-Hero nicht.
Noch während sie da standen, kam der Panda-Hero zu Wort, er, Hana Kisuke, musste einen Überfall auf ein Krankenhaus verhindern, wo kranke alte Menschen und Kinder lagen, dazu kam die Bitte ihn diesen Überfall noch verhindern lassen zu dürfen, bevor er sich dann ohne zu Wehr zu setzen verhaften ließe. Wenn es nach Tsubasa ginge, wäre die Antwort ganz klar ja gewesen, aber er hatte nicht mitzuentscheiden und hoffte nur, dass das „Gute“ in Innern seiner Kameraden siegte.
Überraschenderweise war der sonst nicht so an andere denkende Teamleiter der Befürworter der Bitte des Panda-Heros. Nachdem dieser sich mit Ingvi kurz leise besprach, entschied er den Panda-Hero beim Krankenhaus Problem zu helfen. Tsubasa konnte nicht genau sagen, ob er was vorhatte oder ob Hebi doch im inneren mitfühlend war, denn der Gesichtsausdruck von Hebi war wie immer abwertend.

Nachdem die Gruppe über die Dächer sprang und irgendwo in einem Hinterhof landete, geführt vom Panda-Hero, schienen sie irgendwann anzukommen. Knappe zehn Minuten dauerte der Weg. Nachdem sie in das Gebäude eintraten, standen sie in einer Bar irgendwo in der Stadt. „Willkommen bei mir in meiner Bar.“ Dieser schlüpfte schon aus seinem Kostüm und es erschien ein Mann Mitte 40. Dieser Mann wurde mit seinem Kostüm auch sein Übergewicht los, sah sogar zerbrechlich aus und trotz des abgedunkelten Raumes konnte man die weißen Haare von ihm sehen, die aus den schwarzen Haaren des Mannes hervorkamen. „Hier habe ich den furchtbaren Überfall auf das Krankenhaus mitbekommen. Auch sonst bekomme ich viele Informationen, wenn die Leute voll sind und alles Mögliche durch den Raum brüllen.“ Er versuchte die Gruppe aus Sora anzulächeln, bekam aber nur von Tsubasa ein schwaches Lächeln zurück.
 

Rutako Ingvi

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Offensichtlich war Ingvi der einzige aus der kleinen Gruppe, der seine Hilfe wirklich nicht anbieten wollte, aber er würde sich niemals gegen seinen Teamleiter stellen, also musste er nun wohl oder übel mit diesem nervigen Panda zusammenarbeiten. Dementsprechend ließ er sich auch einige Meter zurückfallen, während sie hinter dem falschen Helden her in Richtung seines Verstecks dackelten, ohne sich die Mühe zu machen, irgendetwas an der ganzen Sache in Frage zu stellen. Leicht biss der Rutako in seine linke Hand; Menschen halfen einander nicht einfach so, dieser Kerl musste doch einen Grund dafür haben, sich als so nett auszugeben. Und warum gerade ein Krankenhaus? Vermutlich wollte er sich selbst irgendwelche Schmerzmittel besorgen und versuchte jetzt, die Shinobi, vor denen er nicht fliehen konnte, für sich einzuspannen... und das auch noch mit Erfolg. Nein, begeistert war das Schwarzhaar definitiv nicht...
Wenigstens hatte der Mann einen vernünftigen Beruf, wenn er nicht gerade in einem lächerlichen Anzug durch die Gegend hüpfte. Und er sah gar nicht mal so schlimm aus, vor allem nicht annähernd so füllig, wie es in seiner Tierform den Anschein hatte, doch dafür war er verdammt alt. Was brachte einen Kerl in dem Alter dazu, Verbrecher zu jagen? Vermutlich hatte er zu viel gehört und war irgendwann verrückt geworden, oder aber das war nur die Spitze eines perfiden Plans, der darauf ausgelegt war, sich irgendeine Form von Macht zu krallen, oder seine Enkel steuerten ihn von hinter den Kulissen... Irgendeinen Grund musste es doch geben! Und den nicht zu kennen, trieb den Rutako so langsam in den Wahnsinn. „Übrigens“, holte Hano die Aufmerksamkeit der Shinobi zurück, „bin ich nicht nur Barmann. Das ist mein Beruf, aber ich bin auch ein sehr fähiger Schneider... passt mal auf!“ Er ging hinter die Bar und holte einen Kasten hervor, in dem diverse Stoffe und Nähutensilien untergebracht waren. Zuerst einmal warf er von dort aus ein Kleidungsstück auf den Tresen, das aussah wie sein Kostüm mit dem Unterschied, dass es ihm auf den Leib geschneidert war, anstatt ihm optisch fünfzig Kilo hinzuzufügen. Dann schnappte er sich schwarze und weiße Stücke heraus und begann zu nähen und schneiden, was das Zeug hielt, während Ingvi sich eine Flasche Sake und eine Schale aus dem Vorrat holte und das entsprechende Geld auf dem Tisch platzierte – wenn er schon hier warten musste, konnte er auch ein wenig trinken. Hebi würde das sicher nicht verurteilen, und Tsubasa ließ sich bestimmt von den Nähkünsten des Kisuke total einnehmen, und selbst wenn nicht wirkte er nicht wie der Typ, der andere wegen ihrer Gewohnheiten konfrontierte. Außerdem hatte Ingvi es wohl bisher als einziges gemerkt: Sie selbst würden heute Abend womöglich zu Verbrechern, wenn sie dem Panda zur Hand gingen. Nicht nur würden sie wohl oder übel Körperverletzung verursachen – wenn auch an Kriminellen –, sondern die Möglichkeit, selbst ins Krankenhaus einbrechen zu müssen oder es zumindest zu beschädigen, bestand ebenfalls. Allein dieser Gedanke ließ den Rutako seine ersten zwei Schalen kippen, als habe er seit Monaten nicht getrunken...
Eine halbe Flasche später präsentierte der amtierende Panda Hero das Ergebnis seiner Arbeit: Drei ganz frische Panda-Kostüme in drei verschiedenen Größen. Man musste kein Genie sein, um zu entschlüsseln, was er damit vorhatte. Während Hebi bösartig grinsend begann, eine Teufelsfratze auf das weiße Bauchteil seiner Verkleidung zu malen, starrte Ingvi nur kurz abfällig und tat einen weiteren Schluck. „Vergessen Sie es, Kisuke-san. Ich werde niemals so etwas anziehen...“ Na toll, jetzt war er schon höflich zu diesem Dummkopf. Das war definitiv keine gute Entwicklung...
„Meinen Informationen nach wird der Einbruch heute Nacht geschehen, gegen ein Uhr morgens. Deswegen wird die Panda-Bande um halb eins in den umliegenden Büschen auf der Lauer liegen und verhindern, dass irgendjemand das Gebäude betritt oder verlässt, bis die Sonne aufgeht! Alles verstanden?“ Nach viermaligem Flehen und einem sehr bösen Blick vonseiten des Rutako hatte Hano aufgegeben, ihm das Kostüm schmackhaft zu machen, und einfach angefangen, den Plan zu erklären. Viel Plan war da zwar nicht, aber dafür konnte man auch nicht viel falsch machen...
 
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Die Zeit, die bis zum Abend dauerte, verbrachten die Drei aus Soragakure auf unterschiedlichster Weise. Ihr Teamleiter war damit beschäftigt sich umzusehen, grob Sachen zu durchwühlen und irgendwann sich hinzusetzen und ein Radio anzuschalten, dabei immer seine Teammitglieder und den Panda-Hero beobachtend mit einem Mal weniger Mal mehr verächtlichen Blick, den er auch nicht zu verbergen versuchte. Sein anderer Kamerad Ingvi saß an der Theke und trank etwas. Die Flasche sah wie die Flasche seiner Mutter aus, aus der sie ab und zu abends trank und dann zu ihm meinte sie würde es brauchen bei so einem Kind wie Tsubasa, wobei sie allerdings lächelte. Spricht die Flasche bringt gute Laune. Irgendwann sollte Tsubasa diesen Inhalt der Flasche auch probieren, vielleicht würde er dann sehr viel Spaß haben.
Was Tsubasa unternahm? Er blieb bei dem Panda-Hero aus zwei Gründen. Zum einen, weil es ihm befohlen wurde, auf ihn aufzupassen, nicht dass er doch irgendwie wegläuft. Falls er es tun würde, wäre es dann natürlich Tsubasas Schuld und wer weiß, was er sich dann alles anhören musste oder wenn nicht sogar körperlich spüren. Aber Hano Kisuke, so hieß ja der Panda, sah nicht so aus, als hätte er Fluchtversuche. Nachdem dieser erfolgreich erreicht hatte, dass er Hilfe am Krankenhausüberfall Problem von der Gruppe bekam, lächelte er wieder und begann sein anderes Talent als Schneider zu zeigen. Dies war der zweite Grund, warum er bei Hano-San blieb. Weiße Stoffe und schwarze Stoffe wurden durch Fäden miteinander verbunden und am Ende kamen drei Pandakostüme heraus. Ein Kleines, ein großes und eins, was kleiner als das Größte war, aber viel größer als das Kleinste war. Jeder konnte sich sofort denken für wen die Kostüme waren.

Nun hockten sie im Busch, zwei Pandas und zwei Shinobi, die darauf warteten, bis endlich die bösen Schurken kamen und sie dann fertigzumachen, um das Krankenhaus zu beschützen beziehungsweise den Ruhm zu ernten. „Noch habt ihr die Möglichkeit das Kostüm zu tragen. Ich habe sie extra mitgenommen, damit falls ihr es euch noch anders überlegt, tragen könnt.“ „Irgendwie hat er recht, alle guten Dinge sind doch drei, also zieh dir dieses Kostüm an, Ingvi.“ Der Teamleiter, der sich ebenfalls geweigert hatte, dieses „dämliche albernde“ Kostüm zu tragen, diese und andere Wörter hatte er zumindest benutzt, als der nette Mann ihn versucht hatte in der Bar zu überreden. „Also stell dich nicht so an und mach es, wie Tsubasa.“ Er konnte kaum das Grinsen in seinem Gesicht verbergen und jeder wusste, dass er nur wollte, dass andere es tragen, damit er sich amüsieren konnte. Doch was wird Ingvi tun? Kann er sich durchsetzen oder wird er am Ende doch dieses erniedrigende Kostüm tragen? Dies und andere Fragen stellte sich Tsubasa.
 

Rutako Ingvi

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Selbst der längste Tag musste sich irgendwann dem Abend zuneigen, doch Ingvi wusste nicht, ob er sich diesmal darüber freuen sollte oder nicht. Einerseits rückte damit der nächste Tag, das Ende dieser Mission, näher... andererseits kam aber auch der Moment, in dem er als Unterstützer des Panda Hero unterwegs war. Und inzwischen war es soweit, die vier standen beim Krankenhaus und wieder wurden diese nervigen Anzüge zur Sprache gebracht. Stirnrunzelnd ignorierte der Rutako das Thema und sah sich um. Schon seit Kisuke von umliegenden Büschen gesprochen hatte, war er nachdenklich gewesen, hatte sich gewundert, wo in dieser Steinwüste denn Büsche wachsen sollten. Jetzt wusste er es: Um das Gebäude herum standen diverse große Blumentöpfe, aus denen verschiedene Gewächse hervorzuquellen versuchten, und der auffälligste Teil davon war ganz klar wildes Buschgewächs. Vielleicht ging man ja davon aus, dass die Pflanzen den Kranken halfen, eine gesunde, positive Einstellung zu bewahren oder sonst irgendein homöopathischer Humbug... oder es sollte einfach eine Verschönerung der Landschaft sein. Tatsache war jedenfalls, dass hier Büsche wuchsen, und das ohne irgendwelche mystischen Wunder, und der Plan des Helden somit nur die eine Schwäche hatte, dass man sich hinter diesen kleinen Gewächsen wohl kaum verstecken konnte, wenn man nicht Tsubasas Größe hatte. Den alten Mann schien das aber eher nicht zu stören...
„Ingvi? Ingvi, hörst du mir überhaupt zu?“ Wütend erklang die Stimme des Teamleiters, und der Rutako schreckte hoch. Hatte man ihn etwa gerade angesprochen...? Er blickte zu Hebi hinüber, der ihn einfach enttäuscht anstarrte und den Kopf schüttelte; was auch immer er gewollt hatte, so wichtig schien es dann auch wieder nicht gewesen zu sein. Dafür meldete sich jetzt Hano wieder zu Wort: „Ich weiß nicht, wo genau sie auftauchen werden, deswegen teilen wir uns auf. Blonder Junge, schwarzhaariger Junge, ihr übernehmt die beiden Seiten des Krankenhauses. Brünetter Junge, du überwachst den hinteren Teil, ich kümmere mich um die Vorderseite, immerhin ist die Eingangstür der wahrscheinlichste Einstiegspunkt.“ Da waren sie nicht einer Meinung; Diebe bevorzugten im Allgemeinen Punkte, die nicht direkt von der Straße einzusehen waren, außerdem konnte man einfacher durch ein Fenster einsteigen als durch eine verschlossene Tür. Dementsprechend hatte sich dieser Panda den am wenigsten gefährlichen Punkt ausgesucht, und dennoch wagte er es, solche Worte auszusprechen: „Solltet ihr einem Feind über den Weg laufen, spielt nicht den Helden. Ich komme dann und kümmere mich um das Problem! Denn auf den Panda Hero ist Verlass!“ Drei Sekunden, und ich könnte aus dem Panda Hero Eintopf machen, kommentierte der Rutako gedanklich, behielt das dann aber doch lieber für sich. Viel länger dauerte die Besprechung dann auch nicht, ehe sie sich an ihre Plätze begaben – Hebi nach hinten, Tsubasa konnte bleiben, Ingvi nahm den Weg über das Dach, um an seinen Zielpunkt zu kommen, und beobachtete dann um die Ecke herum, wie sich Hano neben eine der Pflanzen vor dem Eingang stellte und sich verdächtigt umsah – irgendetwas hatte er vor. Darauf achtend, dass die Schatten seine Statur gut verborgen und nicht zu viel von ihm an dem Haus vorbei lugte, beobachtete das Schwarzhaar die Bewegungen des Mannes und erkannte... „Fingerzeichen...?“ Ja, ohne Zweifel, das waren Fingerzeichen. Und nur Sekunden später verpuffte der Panda in einer Rauchwolke, und an seiner Stelle stand eine Pflanze, die der neben ihm fast perfekt glich! Schnell zog Ingvi sich an seine Wand zurück und starrte in die Luft vor sich. Was hatte das zu bedeuten? Konnte dieser nutzlose alte Mann... ein Nukenin sein...?
Glücklicherweise hatte der Junge jede Menge Zeit, um darüber nachzudenken, was eben passiert war, denn es kamen keine Diebe. Es wurde ein Uhr, dann wurde es halb zwei und noch immer gab es kein Anzeichen, dass etwas geschehen würde. Kurz vor zwei Uhr saß der Rutako gelangweilt an der Wand, als er plötzlich Schritte auf der Hauptstraße hörte. Er blickte hinüber und entdeckte in der Dunkelheit nur schwerlich die zwei in schwarz gehüllten Gestalten, die offensichtlich auf dem Weg zum Krankenhaus waren. Jetzt ging es wohl los...
 
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Der Panda-Hero konnte überraschenderweise irgendwie bestimmen, wie alle gemeinsam vorgehen konnten. Und sowohl ihr Teamleiter Hebi als auch sein Senpai Ingvi gaben keine Widerworte oder machten sonstige Anstalten. Kisuke-San ließ also Hebi den Hintereingang bewachen, während er selbst den Vordereingang bewachte. Ingvi und Tsubasa selbst durften die beiden Seiten vom Gebäude überwachen, wobei Tsubasa sich nicht weiter bewegen zu hatten musste. Er war nun alleine in diesem Busch, in einem gemütlichen Panda Kostüm. Das Kostüm war wirklich gemütlich und auch noch so schön warm. Es hätte jeden müden Menschen in das Reich der Träume geschickt, aber nicht Tsubasa, dies wünschte er sich zumindest, aber wie man es so kennt, wurden die Augen schwer und schläfrig und es dauerte nicht lange, bis er dagegen ankämpfen musste. „NEIN!, NEIN!, NEIN!, ich darf jetzt nicht einschlafen!“ So versuchte sich der kleine Junge wach zu halten, aber nach einer Weile, allein und das laufende ermüdende Geräusch von raschelnden Blättern, ließen Tsubasa gegen die Müdigkeit eines kleinen Kindes verlieren.

Kleiner, wach auf! Blonder Junge, wach auf! Die Feinde sind da!“ Es dauerte nicht lange und Tsubasa war wieder bei Verstand. Vor allem mit den Wörtern „kleiner“ und „Junge“ wollte er sich nicht weiter abstempeln lassen. Zwar war es, aber es gibt auch sich zu helfen wissende kleine Jungs. Und wer war hier blond? Hatte der Held schon wegen seines Alters Farbenerkennungsprobleme oder wieso nannte er ihn ganze Zeit blond? „Was denkst du da, Tsubasa?! Ich bin auf einer Mission! Feinde sind da!“ „Wo sind die, also die Feinde?“, versuchte Tsubasa sich nicht so unbeholfen darzustellen. „Auf der Seite des schwarzhaarigen Typen. Komm, folge mir! Ich hoffe dein Kollege hat noch nichts Unüberlegtes gemacht.“ Aus dem Busch aufgerappelt folgte er leise den Panda hinter einem anderen großen Busch, wo sie die Seite von Ingvi ohne die Gefahr entdeckt zu werden, beobachten konnten. „Also nur zwei Feinde junger Freund. Ich schlage vor, dass du zu deinem Kameraden auf dem Dach dort gehst und gibst, wenn es möglich ist, sogar euren Boss bescheid. In Ordnung? Und wenn ich euch dann das Zeichen gebe, werden wir die Bösewichter überwältigen.“ Mit einem Nicken bestätigte er und machte sich vorsichtig auf den Weg zu Ingvi.
 

Rutako Ingvi

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Ingvi hielt sich erst einmal zurück, beobachtete bloß. Es wurde ziemlich schnell klar, dass die in schwarz gehüllten Fremden tatsächlich die gesuchten Feinde sein mussten, so, wie sie sich gehetzt umschauten und miteinander tuschelten, während sie immer näher an das Krankenhaus traten. Sie waren zögerlich, wirkten nicht sehr professionell; vermutlich wollten sie zum ersten Mal irgendwo einbrechen. Ironischerweise bewegten sie sich dabei tatsächlich auf die Eingangstür zu, wie der Panda es vorhergesagt hatte, bis sie endlich davor standen und ihre Werkzeuge hervor holen wollten. Jetzt wäre eigentlich der Moment, um zuzuschlagen, doch Ingvi wartete noch immer, wollte sehen, was der ach so tolle Panda Hero versuchen würde, um sie aufzuhalten. So versank er in seiner Spähaufgabe, bis er plötzlich bemerkte, dass sich ihm jemand näherte. Er wandte den Kopf, um kurz darauf in die blauen Augen Tsubasas zu blicken. Der brünette Junge hatte seinen Posten verlassen? Im ersten Moment war der Rutako sich nicht sicher, was los war, doch er wurde schnell eingeweiht in den Plan, den der schwarz-weiße Superheld ausgeheckt hatte. Sie würden die Diebe also hinterrücks überraschen... welch heldenhafte Taktik. Aber gut, er würde sich sicher nicht beschweren, solange es funktionierte. Blieb nur noch eine Sache, die klargestellt werden musste: „In Ordnung, Mizuiro-kun. Was für ein Zeichen habt ihr ausgemacht?“ Dass es darauf keine Antwort gab, würde Ingvi wohl nicht erfahren, da plötzlich ein lautes „Pa-pa-pa-lah, Pa-pa-pa-la-pah!“ erklang und hinter der anderen Gebäudeseite eine farblose Figur hervor stürmte, welche wohl die Hilfe der beiden erwartete, also taten Ingvi und Tsubasa es dem Anführer dieser Aktion gleich und schafften es so innerhalb von Sekunden, die beiden erschrockenen Verbrecher zu umringen und in die Enge zu treiben. Obwohl sie höllisch zitterten, spielten sie sich auf – „W-wir sind große Kämpfer! I-ihr solltet uns laufen lassen, w-weil wir s-sonst ganz böse werden werden...“ – bis eine Hand des Shinobi sich auf den Griff seines Katana legte, gepaart mit seinen nicht einmal zuckenden, eiskalten Augen, und sie auf die Knie sanken. Ihre Gesinnung änderte sich überraschend schnell: „Wir... wir können nichts dafür! Wir wollten das gar nicht! Wir sind bloß ein paar arme Leute, die nie jemandem Unrecht getan haben! Es war alles die Idee von Hariel, sie hat gesagt, wir würden damit schnell Geld verdienen, und keiner würde zu Schaden kommen!“ Die beiden schienen dem Weinen nahe, irgendetwas sagte Ingvi, dass man ihrer Geschichte vertrauen konnte. Sie machten ganz eindeutig nicht den Eindruck, als ob sie zu einer solchen Tat einfach fähig wären. Flink holte er eine der Schriftrollen aus seiner Jacke hervor und entsiegelte ein langes Stück Draht, teilte dieses schnell mit einem Kunai in kleinere Teile und fesselte so die Arme und Füße der beiden, denn so oder so hatten sie eine Straftat begangen – zum Glück gab es keine Gegenwehr. Dann schwenkte sein Blick zu dem Panda, der unsicher die Umgebung überschaute. „Und wer ist bitte diese Hariel?“ Bei der erneuten Erwähnung des Namens zuckte Kisuke zusammen, dann starrte er einige Sekunden lang den Rutako an, ehe er seufzte und die wohlverdiente Antwort preisgab: „Hono Hariel ist meine Erzfeindin... besser bekannt als Wildcat Rogue, oder auch Katzendiebin. Wenn die boshafteste Person der Welt einen Plan ausheckt, führt sie ihn bereits aus... Wenn ein Juwelier einen Moment außer Haus ist, hat sie es schon abtransportiert... Wenn ein Männerherz nur kurz wankt, hat sie es bereits gestohlen. Sie ist Wildcat Rogue, die cleverste Diebin aller Zeiten, und nur einer kann ihr Einhalt gebieten... der große Panda Hero!“ Ingvi blinzelte; spätestens jetzt kam er sich wirklich so vor, als sei er in einem Comicbuch gelandet, einem schlechten. Und um das ganze noch besser zu machen, erschien ein schief grinsender Hebi an der Vorderseite des Krankenhauses, um eine Botschaft zu überbringen: „Hey, Pandakerl. Iiirgendwie hat so ein komisches Weib in schwarz es geschafft, an mir vorbei zu kommen... Die ist jetzt im Krankenhaus. Ich hab mein Bestes getan, sie ist dann aber doch irgendwie durchgekommen.“ Das alles mit einem Schulterzucken und einer Ironie in der Stimme, die Ingvi und Tsubasa wohl bekannt war. Panik stieg auf in dem Panda, der kurz darauf loslief, um nach hinten zu gelangen, woraufhin der Mizuiro auf dem Fuße folgte. Ingvi wollte ihnen auch schon nachgehen – nicht rennen wie die anderen zwei, aber ihnen wenigstens nachgehen – als er eine Hand an der Schulter spürte. „Psst“, flüsterte ihm sein Teamleiter zu. „Ich muss dir was zu der Katzenlady erzählen!“ Erneut wisperte der Sakkaku Ingvi etwas ins Ohr, welcher ihn nur mit unverminderter Miene ansah. „Sicher?“ „Sicher.“
 
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Unauffällig und schnell machte sich der kleine Tsubasa auf den Weg zum Ingvi. Immer darauf achtend nicht möglicherweise entdeckt zu werden. Bevor er Ingvi dann jedoch ansprechen konnte, bemerkte aber dieser den Anschleicher bereits. Kurz und knapp erzählte er ihn, was er ihm vom Panda-Hero mitteilen sollte. Es dauerte auch nicht, bis sie ein „Pa-pa-pa-lah, Pa-pa-pa-la-pah!“ zu bekamen hören, was wohl ganz eindeutig das unvereinbarte Zeichen war. Nun ging alles ganz schnell, nicht lange nach dem Zeichen trat zunächst der Panda auf, der direkt vor den Gegnern erschien. Daraufhin traten auch Ingvi und Tsubasa aus deren Unterschlupf heraus und platzierten sich so, um den Räubern den Fluchtweg zu versperren.
Keine wirkliche Wehr, keine Auseinandersetzung, wenn nur alle Bösewichter nur so sein würden. Und es wurde noch besser, kein Verhör war nötig, um wieso, weshalb, warum herauszufinden. Sie zwitscherten, wie kleine Vögel. Bei dem Zeug, was sie erzählten, änderte sich die Miene des Panda-Heros. Und man bekam auch schnell heraus, warum, denn die Erzfeindin des Panda-Heros soll, der Grund für diesen Überfall sein.
Irgendwann musste natürlich der bis dahin reibungslose Verlauf ein Ende nehmen. Und wer war der schlechte Nachrichtenbringer? Ihr Teamleiter Hebi. Nachdem dieser erzählte, wer durch den Hintereingang reinkam, rannte der Panda-Hero schnell zum Hintereingang des Gebäudes, worauf Hebi aufpassen sollte. Tsubasa, der dachte, dass es spannend werden würde, rannte ihm einfach hinterher, ohne dabei nachzudenken, was ihr Teamleiter zu entscheiden hatte.
So rannten ein großer und ein kleiner Panda los.
Am Hintereingang angekommen stoppte der Panda-Hero und Tsubasa blieb hinter ihm stehen. „Geh lieber in Deckung, Kleiner! Gleich wird es hier bestimmt brenzlich.“ Nicht, dass Tsubasa sich nicht wehren konnte, denn er war ja schließlich ein Shinobi, aber er hörte auf ihn. Und da tauchte sie schon auf. Eine Frau, die eigentlich viel zu alt sein sollte, um einen pinken Ganzkörperanzug, Katzenohren, weiße Pfoten und einen Katzenschwanz zu tragen und sich wie eine Katze zu schminken. „Miauhahahaha, da ist er ja, der Panda-Hero. Wie ich sehe, hast du einen Lehrling, dass du ihn auch in so einem hässlichen Klumpen steckst, er sollte lieber zu mir kommen, dann ist er zumindest auf der Gewinnerseite, miauhahahaha. Aber egal, du bist zu spät, denn während du dich um diese Mäuse gekümmert hast, hatte ich freien Zutritt, miauhahahaha.
Was du nicht sagst, altes Katzenweib! Die Gerechtigkeit wird dich gleich verhaften!“ „Wie kannst du es wagen mich alt zu nennen, ich würde dich jetzt bestrafen, dafür, dass du so frech bist, aber ich muss los, miauhahahaha.“ Und schon rannte sie weg, mit einem Sack, wo wahrscheinlich die gestohlenen Sachen drin waren. „Hinterher!
 

Rutako Ingvi

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Ohne große Eile umrundeten die beiden dunkel gekleideten Shinobi das Krankenhaus, hörten gerade noch ein „...dafür, dass du so frech bist, aber ich muss los, miauhahahaha“, und schon verschwand eine Silhouette und der Panda Hero hielt die Gruppe dazu an, ihr zu folgen. Mit einem kurzen Blick zu Hebi suchte der Rutako nach einer Bestätigung, und nachdem dieser kurz genickt hatte, machte er sich daran, dem alten Mann zu folgen, und auch der Teamleiter selbst erbarmte sich, mit der Gruppe zu laufen. Überraschenderweise schafften sie es tatsächlich, der Katzenfrau zu folgen, ohne sie aus den Augen zu verlieren, aber es sah nicht so aus, als würden sie sie einholen können... „Ich glaube, ich weiß, auf welchen Weg sie fliehen will!“, rief plötzlich der Panda aus. „Ihr drei folgt Hariel, ich versuche, ihr den Weg abzuschneiden!“ Und mit diesen Worten tauchte er zur Seite ab, um am nächsten Gebäude hinauf zu rennen, als sei es das normalste auf der Welt. Also doch ein Shinobi..., dachte sich Ingvi, doch im Moment änderte dieses Wissen nichts. Sie würden der berüchtigten Wildcat Rogue folgen müssen, bis sich eine Möglichkeit gab, den Abstand zu ihr zu verringern. Das war gar nicht so einfach, schließlich war keiner von ihnen besonders schnell und die Diebin kannte sich in der Stadt wesentlich besser aus, doch irgendwie klappte es dann doch, sie zumindest nicht aus den Augen zu verlieren, bis plötzlich...
„Pandaaa... Gravitation!“ Über den Dächern des Dorfes erklang der Ruf des Möchtegernhelden, und als der Rutako hinauf sah, konnte er ihn vor dem nahezu vollen Mond als Silhouette erkennen, wie er von einem Dach sprang. Er schien an seinem Outfit zu ziehen, welches sich daraufhin plötzlich entfaltete, so dick wurde wie sein altes, und kurz darauf krachte er lautstark in der Straße vor ihnen herunter und blockierte damit den Fluchtweg der Wildkatze. Von hinten schlossen auch die drei Shinobi endlich auf, und so saß sie in dieser engen Passage in der Falle... Mit einem triumphalen Grinsen zog Kisuke erneut an seinem Anzug, der kurz darauf wieder zu seiner kleineren Größe zurückschrumpfte, und deutete auf die Hono. „Es ist aus... dein törichtes Spiel ist zu Ende, Wildcat Rogue! Der Held unter den Pandas hat dich wieder einmal zur Strecke gebracht!“ Die Kriminelle sah sich kurz um, blickte vor sich, hinter sich, sah die Wände zu ihren Seiten an und schickte dann einen Blick in den Himmel, ehe sie wieder in das Gesicht ihres Erzfeindes starrte und begann, manisch zu lachen. „Miauhahahaha... Miahahahahauuu! Denkst du wirklich, ich, die große Katzendiebin, hätte das nicht vorher gesehen? Mein Ausweg ist fast schon hier... genau dort!“ Mit einer schnellen Bewegung wirbelte sie herum und zeigte in die Richtung, in der die drei Vertreter Soragakures standen. Man konnte nun den Kopf wenden, um zu sehen, ob hinter ihnen noch etwas auftauchen würde, doch die Mühe machte sich Ingvi nicht, stattdessen sprang er einfach schnell nach vorne, landete gezielt direkt neben der Diebin, zog in einer flüssigen Bewegung sein Katana... und deutete mit der Spitze auf den Mann im Pandakostüm, welcher ihn irritiert anblickte. Kein Wort kam über die Lippen des Schwarzhaarigen, seine Augen hatten sich zu Schlitzen verengt, während nun auch Hebi langsam näher trat. „Tsubasa, Panda, darf ich vorstellen, dies ist Hono Hariel...“, begann er mit einem breiten Grinsen und einem gefährlichen Glitzern in den Augen, während er eine Geste in Richtung der seltsam gekleideten Frau machte. „Sie ist unsere Auftraggeberin!“ Ingvi hätte jetzt gerne nach Tsubasa gesehen, hätte geguckt, wie er darauf reagierte, dass sie für die 'Feindin' dieses selbsternannten Helden arbeiteten, aber das ging jetzt nicht. Er musste sich darauf konzentrieren, dass der Panda keine falschen Bewegungen machte...
 
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Die Verfolgungsjagd begann. Die ganze Gruppe aus Soragakure und der Panda-Hero rannten der Katzendiebin hinterher. Dem Panda-Hero, dem die Sache wohl sehr wichtig war, trennte sich irgendwann von der Gruppe, mit dem Einfall Rogue irgendwann den Weg abschneiden zu können. Ingvi, Hebi und Tsubasa verfolgten sie währenddessen weiterhin. Irgendwie liefen die drei, laut Tsubasas Meinung, sehr langsam. Er hätte die anderen beiden mit ein wenig Mühe abgehängt und dann die Kriminelle einfach eingeholt, aber es wäre ja auch schlecht, wenn man sie irgendwann erreichen würde und dann keine Kraft mehr hätte, um sie gefangen zu nehmen oder sich zu wehren.
Plötzlich war der Panda-Hero wider da. Mit einem besonderen Move platzierte er sich vor der Katzendiebin und versperrte ihr den Weg. Was als nächstes passierte konnte keiner erahnen, zumindest hätte sich Tsubasa so etwas nie vorstellen können. Nach einem kurzen Gespräch zwischen Panda und Katze wendete sich die Seite wieder gegen den Panda. Nun hatte wieder das Böse die Vorderhand, denn die Gruppe aus Soragakure waren nicht mehr die "Verbündeten" des Pandas, sondern die, der Katze. Das heißt, Tsubasa gehörte auch zu den Bösen. Hebi meldete sich zu Wort, was schon mal nichts gutes heißen konnte und stelle die Auftraggeberin vor. "Die Auftraggeberin, eine Diebin, die nur ihr Hindernis loswerden will?! Wie kann so etwas sein, Soragakure würde niemals Aufträge von Bösewichtern annehmen, oder?" Fassungslos betrachtete er die Szene, doch auch die andere Person im Pandakostüm konnte sich es nicht erklären? "Das stimmt doch nicht oder Jungs? Ihr seid doch auf der guten Seite, ihr könnt doch nicht auf ihrer Seite sein. Du musst dein Schwert gegen ihr, der Diebin richten, nicht gegen mich. Hör auf mit dem Spaß, wir sind in einer ernsten Lage." Doch auch dieser musste bemerkt haben, dass es kein Witz oder sonstiges war, nach dem Grinsen von Hebi. "Das heißt, wir müssen wieder uns auseinandersetzen? ICh hätte wirklich darauf verzichtet, aber wenn es sein muss, so werde ich es im Namen der Gerechtigkeit tun. Macht euch bereit." "Miauhahahaha, spar dir deine letzen Wörter. Und passt auf Jungst, dass ihr sein Fell nicht mit Blut befleckt. Es lässt sich bestimmt noch als Fußabtreter gut benutzen. Also los, Jungs!"
Tsubasa konnte nicht gegen ihn kämpfen, nicht, schon gar nicht, wenn er das das Heldenkostüm vom Panda-Hero trug. Was sollte er tun. Abwarten? Abwarten und ihn von Ingvi abschlachten lassen... er musste wohl, Mission, war Mission, nicht?
 
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Rutako Ingvi

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Nun war es also soweit, Ingvi hatte endlich die Chance, diesen Selbstjustiz verübenden Mann in die Schranken zu weisen. Natürlich misshagte es ihm ein wenig, dass er damit den Befehlen einer gesuchten Diebin zu folgen hatte, aber sie bezahlte und es machte ihm nicht wirklich etwas aus, diesen Kampf auszutragen. Eigentlich sah es auch schon nach einem klaren Sieg aus: Da war er, das junge, starke Meisterexemplar der derzeitigen Geninelite, der Leute, die schon bald Chuuninwesten würden tragen dürfen, ausgestattet mit zwei Schwertern und einer Axt – oder nur mit einem Katana, wenn er nicht die Zeit finden sollte, die anderen Waffen wieder zu entsiegeln –, während sein Gegner ein uralter Barbesitzer war, der in seiner Freizeit in das Kostüm eines Pandas schlüpfte! Andererseits durfte man nicht vergessen, dass auch in seinem Gegenüber ein ehemaliger Shinobi zu stecken schien... Ihn zu unterschätzen, könnte sich als fatal erweisen. Dennoch senkte der Rutako seine Klinge keinen Zentimeter, und startete, als der Hero keine Anstalten auf einen Angriff machte, die erste Attacke, indem er zwei Kunai hervorzog und mit ihnen nach dem Feind warf. Kein besonderer Angriff, aber er sollte Kisuke aus der Reserve locken...
Blitzschnell tauchte Hano unter den Wurfwaffen hindurch und sprintete auf den Rutako zu, setzte zu einem Sprung an und verschwamm dann vor Ingvis Augen; interessant, er war wohl schneller als erwartet. Gerade so wich der Rutako dem frontalen Fausthieb aus und ließ dann seitlich seinen Ellbogen in die Rippen krachen mit aller Kraft, die er aufbringen konnte. Natürlich ertönte lautes Knacken und das schwarz-weiße Etwas wurde zur Seite geschleudert, flog gegen die nächste Wand, schaffte es dabei aber, auf den Beinen zu landen; immerhin, er war taff. Sofort wanderte seine linke Hand an die Stelle, die getroffen worden war, und mit der rechten zog er etwas aus seinem seltsamen Outfit... einen kurzen Moment brauchte Ingvi, dann erkannte er das Wakizashi. Warum war dieser Anzug nur mit so vielen versteckten Funktionen ausgestattet? Verflucht. Erneut schleuderte der Rutako ein Kunai in die Richtung seines Gegners, dieser jedoch wehrte es einfach mit dem Kurzschwert ab und machte sich nicht die Mühe, darauf richtig zu reagieren... er wollte Ingvi in eine unvorsichtige Bewegung locken? Von wegen! Das Schwarzhaar machte sich nicht einmal die Mühe, seine Waffe zu ziehen, sondern formte simpel Fingerzeichen und sammelte sein Chakra im Mund: „Teppoudama!“ Kaum eine Sekunde später schlug das Wassergeschoss mitten im Kopf des Panda Hero ein, schlug ihn erneut kräftig gegen die Wand, und kaum hatte sich das Spritzwasser zu Boden gesenkt, erkannte man nur noch einen kopflosen Korpus... der überraschend unförmig war. Der Rutako musste ein paar Schritte näher treten, ehe er es erkannte: Das da war kein Fleisch, das war Schlamm! Ein Erddoppelgänger! „Doton Bunshin!“, erklang wie aus dem Nichts die Stimme des Pandas, als wollte er Ingvi bestätigen, und an einer der Wände tauchten drei weitere dieser Gestalten auf, und blitzschnell bewegten sie sich durch die Gasse – einer setzte Ingvi nach, während die beiden anderen sofort Hebi und die Katzendiebin festsetzten; der Sakkaku wurde vollständig überrascht und sofort ergriffen, während Hariel wieder zur Flucht ansetzte, doch bevor sie richtig starten konnte, hatte der Doppelgänger sie bereits erreicht und ihre Arme geschnappt. Ingvi indes wurde nicht etwa gefasst, sondern direkt mit heftigen und schnellen Hiebfolgen attackiert, denen auszuweichen ihm sichtlich nicht leicht fiel. Spontan entschied er sich dafür, sich auf die Knie fallen zu lassen und unter den Schlägen seinen Kopf in die Magengrube des Doppelgängers zu rammen, dann wanderte seine linke Hand zu seinem Schwertgriff, und...
Graargh!“ Ein kräftiger Schmerz schlug in den Rücken des Rutako ein, dann rutschte er über die Erde, musste zusehen, wie der Doppelgänger über ihn hinweg sprang, um Fingerzeichen zu formen. In dem Moment, in dem er landete, legte er die Hände auf dem Boden auf und man hörte ihn rufen: „Boya Dorodomu!“ Ingvi erwartete schon das schlimmste, doch er spürte nur, wie sich jemand auf ihn stellte – er musste gar nicht nach oben sehen, um zu wissen, wer es war. Das musste das Original sein, der echte Panda Hero, der ihn kurz zuvor auch in den Rücken getreten hatte, ehe er den zweiten Doppelgänger hätte ausschalten können. Das neue Jutsu war offensichtlich gegen die Wildkatze gerichtet, um welche sich jetzt eine Schicht aus Erde schlang und sie so immobilisierte. Einige Momente lang meckerte sie noch, doch mit einem gezielten Schlag auf den Hinterkopf nahm der Panda ihr das Bewusstsein. Aber... als ehemaliger Shinobi würde er doch hoffentlich verstehen, dass Ingvi und Hebi nur ihre Arbeit gemacht hatten...?
 
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Es tat weh zuzusehen, wie sein Senpai, der nettere von den anderen beiden, den Panda-Hero fertigmachte. Ingvi behielt klar die Oberhand, machte einen Treffer nach dem anderen, während der selbst ernannte Held nur Schläge kassierte. Aber immer noch konnte Tsubasa nichts machen, was ihm nicht zum Verräter machen würde, wenn er Kisuke-San helfen würde. Und ein Verräter zu sein, konnte sich Tsubasa einfach nicht leisten. Zu viele Aufgaben musste Tsubasa noch erledigen. Und diese Aufgaben konnte er nie im Leben schaffen, wenn er auf der Flucht war und jederzeit darauf achten müsste, dass man ihn nicht finden würde. Abgesehen davon, dass er noch viel zu schwach war, um alleine als abtrünniger Shinobi überleben zu können und dass Tsubasa dann das Leben seiner Mutter wahrscheinlich ganz zerstören würde.
Die Person, die eigentlich hier bekämpft werden sollte, lachte einfach nur katzenhaft nervtötend und amüsierte sich ganz klar an den Qualen des Pandas. Doch diese Person hatte sich zu früh gefreut, denn es passierte etwas, was wahrscheinlich keiner der Anwesenden zu träumen gewagt hätte. Zwar hatte dies Tsubasa insgeheim gehofft, aber auch er hätte daran nie geklaubt. Denn noch während es so aussah, als hätte Ingvi den Panda-Hero erledigt, nutzte er einer seiner Fähigkeiten, um die ganze Situation zu wenden. Drei Erddoppelgänger erschienen und wendeten sich je Ingvi, Hebi und der Katzendiebin zu.
Die Katzendiebin wurde schnell ausgeschaltet, Hebi schien handlungsunfähig zu sein und Ingvi, der war ebenfalls handlungsunfähig, da der Panda-Hero mit seinem Gewicht auf ihn stand. Kisuke-San war vielleicht nicht schwer, aber wer wusste schon, wie viel sein Kostüm plus Inhalt wiegen würde. Ingvi jedenfalls wusste es nun. Aber wie konnte es sein, dass er jahrelang die Katzendiebin nicht besiegen konnte, aber jetzt, mit zwei weiteren starken Shinobi. Es lag wohl an seiner Stimmung, denn die war vollkommen anders. Der fröhliche glückliche Barmann war wie ausgewechselt. Klar, wie sollte man auch sonst reagieren, wenn man verraten wurde. "Wie ihr seht gewinnt am Ende das Gute. Und da ich zu den "Guten" gehöre, gebe ich euch die Chance hier zu verschwinden, da ich verstehe, wie arm man als Schoßhund des Staates ist, auch wenn ihr es nicht verdient habt. Du da!" Er zeigte auf Hebi. "Du bist der Teamleiter, also entscheidest du für deine Gruppe. Was werdet ihr tun?" Es konnte nur schlecht ausgehen, wenn man nach der Meinung von Hebi fragte. Und nie würde er sich dafür entscheiden den Panda so gewinnen zu lassen, dass wäre zumindest nicht der Hebi, den er kannte. Vor allem, nachdem er sich mit einem Raiton Justu aus der Doton Behinderung befreite. "Nun hör mal zu, Pisser! Du hast mich echt wütend gemacht. Wenn du meinst, dass du dich so benehmen kannst, dann hast du dich gewaltig geirrt. Ich werde dich windelweich prügeln, dass du dir gleich wünschst, dass dein Kopf wirklich von Ingvis Suitongeschoss abgetrennt wurde." Ihr Teamleiter formte Fingerzeichen, während der Panda-Hero auf diesen mit schneller Geschwindigkeit zustürmte. Schnell eilte Tsubasa zu Ingvi, stellte ihm schnell die Frage nach seinem Wohlbefinden und wie sie nun vorgehen sollten.
 

Rutako Ingvi

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Gut, dass der Möchtegern-Held wenigstens einsah, dass die beiden ihrer Arbeit folgten und es keinen Grund gab, ihnen weitere Schwierigkeiten zu machen... Denn, wie Tsubasa ganz richtig erkannt hatte, es war alles andere als angenehm, unter ihm zu liegen, da er trotz seiner Statur ein weit mehr als ordentliches Gewicht auf die Waage brachte; mit Sicherheit lag das an seinem Anzug. Dass er sich mit so einem schweren Kostüm so schnell bewegen und mit solcher Kraft zuschlagen konnte war mehr als beeindruckend, Nukenin in diesem Alter waren wohl nicht zu unterschätzen. Wie die Katzendiebin ihm wohl so lange entkommen konnte? Nun, eigentlich war es logisch: Er hatte zuvor schon gesagt, dass sie Dinge schnell stahl und ihre Pläne unfehlbar waren, also hatte sie bisher vermutlich nicht versucht, ihm direkt entgegen zu treten, auch sichergestellt, dass nichts über ihre Pläne zu ihm durchdringen konnte, und dann still und heimlich gestohlen, was gerade zu stehlen war, sodass sie schon längst verschwunden war, wenn er etwas ahnte. Und dieses Mal war sie offenbar davon ausgegangen, dass sie mit Unterstützung durch Shinobi kein Problem haben würde, und hatte sich deswegen sogar von ihm erwischen lassen... ein fataler Fehler, offensichtlich. Aber dank der gutherzigen Natur des Pandas konnten sie aus dieser Situation ganz leicht wieder herauskommen, wenn Hebi nur nicht ganz so aggressiv wäre. Er brachte sie vom Regen in die Traufe; das konnten sie jetzt wirklich nicht gebrauchen.
Danke, Mizuiro-kun, mir geht es gut“, antwortete er dem jungen Shinobi, der sich um ihn sorgte, während er aus seiner Waffentasche ein Kunai mit einem Explosionstag holte. „Warte einen Moment... Jibaku Fuda: Kassei!“ In dem Moment, in dem er das Explosionssiegel zündete, erhob der Rutako sich auf ein Knie und warf das Kunai zwischen die beiden Kontrahenten. Der erfahrene Panda Hero bemerkte das natürlich und blieb außerhalb des Explosionsradius stehen, während Hebi seine Fingerzeichenkette unterbrechen musste, um schnell außerhalb der Reichweite zu kommen. Ingvi selbst stand erst jetzt vollständig auf und lief, Fingerzeichen formend, mitten in die Detonation hinein. „Teppoudama!“, rief er erneut, und zum zweiten Mal an diesem Abend schoss eine Wasserkugel aus seinem Mund, landete dieses Mal einen direkten Treffer gegen Hebi. Als der Rauch der Explosion sich gelegt hatte, lag der Sakkaku bereits bewusstlos über Ingvis Schulter, welcher kühl in Richtung Kisuke schaute. „Unser Teamleiter ist außer Gefecht... solange dieser Zustand anhält, übernehme ich die Leitung“, konstatierte das Schwarzhaar emotionslos und deutete auf Wildcat Rogue Hariel. „Wir werden sie jetzt mitnehmen und der lokalen Sicherheit übergeben... Immerhin ist sie eine Kriminelle und damit eine Feindin Soragakures. Das bedeutet jedoch nicht, dass sich an unserer Mission etwas ändert. Vorerst können wir sie in Ruhe lassen, Kisuke-san, aber wir werden Kurogi nicht verlassen, ehe sie sich im Gefängnis befinden.“ Natürlich sagte er damit aus, dass es keinen Frieden zwischen diesen beiden Parteien geben würde, gleichzeitig jedoch stellte er einen Waffenstillstand in den Raum, ebenso das gemeinsame Ziel, das beide Parteien befolgten: Hono Hariel zu ihrer gerechten Strafe zu führen. Langsam lief er hinüber zu der ohnmächtigen Frau und zerbrach mit ein paar Hieben das Gestein, in das sie eingeschlossen war, sodass er sie über seine freie Schulter hieven und tragen konnte. Hano machte keine Anstalten, ihn aufzuhalten. „Du sagst also, du bringst sie ins Gefängnis?“, fragte der Barbesitzer nach kurzer Stille. Ingvi nickte einfach. „Wenn das so ist... wird es wohl Zeit, mich zur Ruhe zu setzen. Das hier ist ein Dorf voller Kriminalität, aber wenn Hariel weg ist, habe ich meinen Teil getan. Wisst ihr, ich war früher selbst Shinobi... Aber ich habe mich entschieden, aufzuhören. Ich konnte es einfach nicht mehr rechtfertigen, was ich alles zu tun hatte. Ich wollte für das Gute kämpfen, aber ich habe einfach nur die persönlichen Bedürfnisse irgendwelcher Leute erfüllt... teilweise sogar die krimineller Leute, wie ihr heute. Ich musste aussteigen. Aber das ist schon so viele Jahre her, ich bin jetzt kaum mehr als ein einfacher Barmann, und wenn meine Erzfeindin weg ist, bin ich nur noch ein alter Mann in einem Pandakostüm... Ihr müsst mich gefangen nehmen? Dann werde ich mein Versprechen einhalten und mich euch freiwillig ausliefern... Mit Leuten wie euch beiden hat die nächste Generation Shinobi vielleicht größere Chancen. Ganz besonders, wenn mehr von euch sind wie du, Kleiner.“ Mit den letzten Worten wuschelte er Tsubasa durch die Haare, dann nickte er Ingvi zu. Es wurde wohl Zeit, aufzubrechen...

... Weißt du, Kleiner...“, murmelte Ingvi nachdenklich in Richtung Tsubasa, während die drei mit ihren zwei Lastpersonen – wobei Kisuke inzwischen Hariel trug – in Richtung Bambuskäfig unterwegs waren. „Du hast uns vorhin im Kampf nicht geholfen... ich schätze, du hast das Richtige getan. Nicht, dass ich etwas Falsches getan hätte... Lass mich dir etwas über Shinobi erklären, ja?“ Obwohl er seit der Explosion deutlich angeschlagen war, überall leichtere Verbrennungen hatte und sich sicher war, dass seine Frisur nicht mehr richtig saß, war Ingvi jetzt in der Stimmung, mit dem Mizuiro zu sprechen. Das war immerhin eine prägende Erfahrung gewesen... „Jeder einzelne Shinobi agiert unterschiedlich, weil jeder aus einem anderen Grund Shinobi ist. Ich für meinen Teil arbeite, um mir Geld und Kontakte zu besorgen... eines Tages muss ich eine Machtposition innehaben, um etwas an dieser Welt ändern zu können. Es läuft zu vieles falsch. Ich muss meine Karriere fördern, deshalb tue ich immer alles, was meine Klienten, meine Teamleiter und natürlich der Kurokage von mir verlangen... das ist mein Weg des Shinobi, wenn du so willst. Hebi ist eher jemand, der seine Arbeit auf dem Weg erledigt, der für ihn am angenehmsten ist... Nehme ich zumindest an. Aber du bist anders als wir beide.“ Damit schenkte er dem Brünetten ein Starren, während er einige Sekunden lang schwieg, ehe er fortfuhr: „Ich bin mir nicht sicher, was du bist, aber du bist niemand, der einfach folgt. Du solltest die überlegen, was deine Gründe sind, ein Shinobi zu sein, und auf welche Art du deine Ziele erreichen möchtest. Im Moment macht dich die Moral fertig, nicht? Du hast vorhin nicht gewusst, was du tun sollst, und deshalb nicht reagiert? Wenn du weißt, was dir so wichtig ist, dass du dein Leben aufs Spiel setzt, denn das tun alle Shinobi... und wenn du weißt, auf welche Art du vorgehen möchtest, um deine Träume zu verteidigen... Dann wirst du in Zukunft immer wissen, was richtig für dich ist. Ohne groß zögern zu müssen.“ Damit hörte er auf und blickte wieder voraus; ja, da war das Gefängnis schon. Und oh Wunder, von all dem Steckbriefen, die davor hingen, hatten die der Wildcat Rogue und des Panda Hero die größten Belohnungen... Die Zunge des Rutako glitt über seine Lippen. Das würde eine gute Bezahlung geben.
 
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Nicht lange ruhte Ingvi aus, bis er wieder zur Tat schritt. Und was er diesmal unternahm, überraschte Tsubasa, denn wer hätte gedacht, dass er sich gegen ihren Teamleiter stellen würde. Ihr Teamleiter, der gerade sehr in Rage war. Tsubasa selbst hatte Angst vor Hebi, wer wüsste schon, was dieser mit Tsubasa gemacht hätte, würde er sich nur ein wenig bemerkbar machen oder irgendetwas machen, was nicht mit Hebis Meinung im Einklang war. Es lag vielleicht an den Handlungen ihres Teamleiters, die durch Wut und Aggression gesteuert wurden, sodass Ingvi eingreifen musste, um schlimme Folgen für die Gruppe oder sogar Soragakure zu verhindern. In einer von Ingvi gemachten Rauchwolke schickte dieser einige Wassergeschosse. Durch den Rauch konnte Tsubasa nichts erkennen, es hieß also einfach nur abzuwarten und zu hoffen, die Sachen, die Tsubasa ziemlich gut machen konnte.
Als der Rauch nun endlich fort war, lag der Sakkaku Junge bewusstlos über Ingvis Schulter. Ruhig versuchte anschließend Ingvi die Lage mit dem Panda-Hero zu regeln und eine weitere Auseinandersetzung zu verhindern, aber nur für diesen Moment, was eigentlich Schade war, da es am Ende hieß, dass der Panda-Hero doch bestraft werden würde. Aber es ließ sich wohl nicht ändern.
Auch dadurch, dass der Panda-Hero nochmals bestätigte, dass er sich an den Deal halten und mitkommen wird, ließ der bittere Nachgeschmack des ganzen bei Tsubasa nicht nach.

"Meine Gründe für mein Shinobi sein?" Auf die Sachen, die Ingvi den kleinen Jungen fragten, hatte er schon eine Antwort. Er musste nach Sunagakure, um dort etwas Wichtiges zu erledigen. Doch durch das Gespräch erinnerte Ingvi ihn daran, dass er noch nicht viel erreicht hatte, um genau zu sagen, hatte Tsubasa nichts erreicht, seit dem er Genin wurde. Zu sehr gewöhnte er sich an das ruhige friedliche Leben in Soragakure, ein Leben ohne wirkliche Sorgen und dies ließ ihn die Gründe für sein Shinobi sein vergessen. Klar, er war erst so jung und normale Jungen in seinem Alter würden noch gerechtere Sachen für diesen Alter unternehmen, aber dies war wirklich keine Entschuldigung für Tsubasa? ...

Aber auch lang zu scheinende Wege zum Gefängnis enden irgendwann. Sie waren da. Ihr Teamleiter schien sich immer noch im Land der Träume zu befinden, was wohl für alle gut war. Tsubasa wüsste zumindest nicht, wie man ihn die Sache erklären könnte. Am Ende werden sie, zumindest Ingvi und Tsubasa, sowieso sich viel von ihren Teamleiter anhören müssen. Bleibt mal wieder nur zu hoffen, dass bis dahin der Panda-Hero nicht mehr bei der Gruppe anwesend sein würde.
Im Gebäude angekommen, ließ Ingvi die drei Leute bei Tsubasa im Eingangsbereich, während er sich auf den Weg machte, um irgendeine passende Person zu finden, die Ihnen schnell die Gefangenen abnehmen würde und der Gruppe schnell ihren Lohn geben würde.
Die Zeit, während Ingvi weg war, konnte Tsubasa nutzen, um die letzten Worte mit dem Panda-Hero auszutauschen, der ganz ruhig da saß und so tat, als würde jetzt nichts Schlimmes passieren. "Ähhm nun ja, ich ... Ich möchte mich nochmals bei Ihnen bedanken! Für alles was Sie für uns gemacht haben!, ich ... ich bin stolz darauf Ihr Kostüm tragen zu dürfen! Ich hoffe, dass ich in der Zukunft so, wie Sie werden kann!" Irgendwie hatte sich Tsubasa sich das Gespräch irgendwie ruhiger vorgestellt, aber es platzte alles aus Tsubasa auf einmal heraus. Tsubasa bereute es schon sofort, fühlte Scham, vor allem da der Panda-Hero laut lachte. Während Tsubasa sich versuchte wegzudrehen, damit dieser Tsubasas knallrotes Gesicht nicht sehen konnte, fing er an: "Ich fühle mich wirklich geehrt über deine Worte. Das Kostüm steht dir wirklich gut, ich hoffe du behältst es und wirst es ab und zu tragen. Zumindest zum Fasching. Außerdem, alles, was ich gemacht habe, bereue ich nicht, da es richtig war. Und noch etwas. Warte noch ein bisschen ab, dann ist alles wieder im grünen Bereich." "Was meint er damit?! Startet er etwa ein Fluchtversuch?!" Hektisch schaute Tsubasa sich nach Ingvi um, der auch schon da war. Tsubasa gönnte den Panda-Hero die Flucht, aber wie sollte er es schaffen?! Ingvi lief hinter einem Mann her, der hier eine hohe Position zu haben schien. Schon vom Weiten hörte man von diesen rufen: "Vater! Wie oft habe ich dir schon gesagt, dass deine Arbeit im Büro liegt! Ich habe dir diesen Job gegeben, nachdem du in Ruhestand gegangen bist, da du einverstanden warst, auf mich zu hören! Und nicht, weil du in einem dämlichen Kostüm mir Ärger verursachen solltest! Was denkst du dir eigentlich dabei?!"
Verwirrst schaute Tsubasa zunächst den Panda-Hero an, der nur fröhlich lachte, dann den wütenden Mann, dann Hebi, der immer noch nicht bei Bewusstsein war und zuletzt Ingvi, der wohl auch etwas verwirrst zu seinen schien.
 

Rutako Ingvi

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Das städtische Gefängnis aufzusuchen war offensichtlich die richtige Idee gewesen, denn kaum hatte Ingvi angekündigt, dass er Hono Hariel sowie den Panda Hero hergebracht hatte, erwachte plötzlich Leben in dem recht großen Raum, der wohl das Büro darstellte. Das nennen dieser beiden Namen hatte die Leute wohl aufgewühlt, ein paar sahen von ihren Schreibtischen hoch, andere hielten bei der Beschäftigung mit irgendwelchem Papierkram ein, ein Junge, der offenbar als Praktikant oder Lehrling hier war, ließ sogar einen Becher Kaffee fallen, um ihn kurz darauf mit vielen Entschuldigungen schnell wieder aufzuwischen. Der junge Mann am Ende des Raumes wechselte kurz ein paar Worte mit einer Frau, die wohl seine Beraterin oder Sekretärin oder Partnerin war, dann stand er auf und kam auf den Rutako zu, fragte, ob die beiden wirklich da seien, und auf ein Nicken des Schwarzhaares hin bat er, doch bitte zu ihnen geführt zu werden. Ingvi deutete nur kurz zur Tür, ehe er sich umdrehte und mit dem Fremden im Schlepptau hinausgehen wollte, doch dieser schien so aufgeregt, dass er gleich voraus lief. Nun, wie er wollte...
Doch was als nächstes kam, das hätte er sich in seinen kühnsten Träumen nicht vorstellen können. Der Sicherheitschef in Kurogi war gleichzeitig der Vater des selbsternannten Superhelden von Kurogi, was bedeutete, dass dieser trotz allem ein freier Mann bleiben würde? Ingvi mochte Kisuke immer noch nicht. Zwar hatte er durch das Halten seines Versprechens Klasse bewiesen und stets einen kühlen Kopf bewahrt, aber es gab Menschen, mit denen klickte es einfach nicht, und dann rieben die Zahnräder einander ab, bis die Funken sprühten, anstatt schön ineinander zu greifen. Und zwischen dem Rutako und dem Kisuke hatte es so gar nicht geklickt. Der Gedanke, dass dieser Verrückte weiter auf freiem Fuß bleiben würde, erfreute Ingvi also wesentlich weniger als Tsubasa, andererseits störte er sich nicht wirklich daran. In wenigen Worten klärte der jüngere der beiden Männer die Situation auf: Offensichtlich agierte sein Vater in Kurogi als so etwas wie ein Polizist, aber da seine Bar für das Erlangen von Informationen unerlässlich war, musste er undercover arbeiten, was der alte Mann verstand als sich in ein Kostüm und mit dem Namen eines Superhelden um sich werfen. In dem Punkt waren sich die beiden offensichtlich uneins, und auch die unüblichen Methoden des ehemaligen Shinobi passten seinem Sohn nicht unbedingt, aber es funktionierte im Allgemeinen ziemlich gut. Einzig Hariel hatte bisher ein wirkliches Problem dargestellt, welches sich aber nun offensichtlich gelöst hatte, da sie dem Irrtum erlegen war, ein uralter Shinobi in Rente müsse einer Gruppe erfahrener Genin unterlegen sein. Relativ erleichtert bezahlte der Sicherheitschef das Kopfgeld für die Wildcat Rogue und den Bonus dafür, dass sie den Panda zurückgebracht hatten – sein Steckbrief diente wohl nur der Verschleierung der Tatsache, dass er für die innere Sicherheit arbeitete. Nach kurzem Aufteilen der durchaus fürstlichen Entlohnung auf die drei Mitglieder des Teams verabschiedeten sich die beiden wachen Shinobi und machten sich auf den Weg zurück – bald würde Soragakure sie wiedersehen. Alle drei. Es sei denn, Hebi zerfetzte den Mizuiro in der Luft, um seine Wut abzulassen...

Selbstjustiz im schwarz-weißen Gewande - Ende
 
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Cf: Ausgang von Soragakure

Skeptisch zog Hatsune die Augenbrauen zusammen. Shunsuis Reaktion auf ihr Lob war... ganz schön lauwarm. So ein Typ war das also. Es wirkte nicht so, als wäre es ihm peinlich oder als wüsste er nicht, was er sagen sollte, er amüsierte sich sogar über ihre Worte! Nahm er sie nicht ernst? Hielt er sie für ein Kind? So oder so konnte sie wohl ziemlich sicher sagen, dass die Schmeicheleien bei ihm keinen so großen Eindruck machten wie gehofft. Im Notfall konnte sie sich vermutlich trotzdem auf den Älteren verlassen, aber es war vermutlich schwierig, ihn dazu zu bekommen, nach ihrer Pfeife zu tanzen... Wie anstrengend. „Selbst wenn ich Yari vergessen könnte, kommt er schon von sich aus mit“, antwortete sie also leicht genervt auf seine Rückfrage, auch wenn sie darauf achtete, dass ihr Ton nicht allzu unfreundlich wurde. Trotzdem war es wohl ein ganz schöner Umschwung zu dem lieben Mädchen von eben...

Beschwerlich hatte er den Weg genannt. Dieser Typ sah wirklich auf Hatsune hinab! Der sollte sich lieber darum kümmern, dass er selbst zurechtkam. Kaum waren sie im Reich der Erde angekommen, hüpfte das geschickte Mädchen auch schon auf den ersten kleinen Felsten und hob fröhlich Lächelnd eine Hand über ihre Augen, sodass die Sonne sie nicht blendete, während sie in die Ferne sah. „Sieht nach einem ganz normalen Bergweg aus... Das wird ein Kinderspiel“, meinte sie amüsiert. Yari stimmte mit einem lauten „Nyaoo!“ zu, ehe er ebenfalls hinauf hopste und dem Mädchen direkt in die Arme sprang. Sie hob ihn an, sodass er sich ordentlich auf ihre Schulter hocken konnte, und grinste Shunsui an. „Ich bin ganz schön fit, weißt du! Mal sehen, wem von uns zuerst die Puste ausgeht, hehe!“ Die Nekoyami lachte, als hätte sie einen Scherz gemacht, aber tatsächlich meinte sie es ernster, als es klang. Nur, weil er ein Chuunin war, hatte er nicht das recht, auf sie herab zu blicken! Ob der Weg lang und beschwerlich war, war Hatsunes Entscheidung, nicht seine!
Jetzt sollten sie... in das Dorf Kurogi, richtig? Das sollte von hier ja nicht mehr allzu weit entfernt sein. Aber nur, weil auf den Karten nicht viel Distanz zwischen zwei Punkten lag, bedeutete das nicht zwingend, dass es schnell gehen musste. Gerade hier im Reich der Erde gab es ein stetiges Auf und Ab, das einiges an Zeit und Energie kosten konnte. Das sah Hatsu schon auf den ersten Blick. Er hatte zwar Erfahrungen damit, sich an den Klippen von Getsurin zu bewegen, deshalb dürfte es kein zu großes Problem werden, aber richtiges Bergsteigen hatte er bisher noch nicht gemacht. Dafür hatte Soragakure einfach nicht das richtige Terrain. „Sag mal, Shunsui-kun... Warst du schon mal hier in den Bergen?“, fragte sie also interessiert mit ihrer hellen Stimme und blickte neugierig hinüber zu dem hochgewachsenen Jirokou. „Ich bin zum ersten Mal hier... das ist ziemlich aufregend!“

@Jirokou Shunsui
 
J

Jirokou Shunsui

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Das würde sicherlich eine interessante Anreise werden! Kaum waren die beiden Shinobi plus Katze im Reich der Erde angekommen, drehten die Lebensgeister der Nekoyami von null auf hundert auf. Wenn sich der junge Mann recht entsann, war das zuvor nicht wirklich der Fall gewesen. Ihm war nicht entgangen, dass die Gute ganz schöne Launen hatte. Aber im Grunde genommen war ihm das recht egal, weshalb er das wieder abtat und sich voll und ganz auf ihre Reise konzentrierte. Der Weg durch das Reich der Erde würde lang und für einen Normalsterblichen sicherlich beschwerlich werden, aber sie waren ja Shinobi und Kunoichi. Da sollte es keine größeren Probleme geben. Zurück im Hier und Jetzt lauschte der Jirokou den Worten der Genin, zunächst die Aussage über ihren Weg und anschließend die verdeckte Herausforderung, die sie aussprach. Das entlockte Shunsui gleich mehrere Reaktionen: Zunächst reagierte der junge Mann relativ unbeeindruckt auf die Aussage hin. Nicht nur das, in seinem Ausdruck stecke auch eine Portion Geringschätzung, denn er selbst war Gewaltmärsche gewohnt und strapazierte seinen Körper während seines Trainings oft über sein Limit, weshalb ihm dieser Weg durch die Berge tatsächlich nicht erschwerlich vorkam. Dass die Katze Yari den Kommentar schließlich miauend bestätigte, ließ in ihm die Vermutung aufkommen, dass das Tier die menschliche Sprache versprach – ergo der skeptische Blick von Shunsui. Das Tier konnte sicherlich gut zur Spionage genutzt werden, sofern man das Miauen auch identifizieren konnte. Irgendwie überkam ihn die Vermutung, dass Hatsune die Katze durchaus verstand. Das konnte durchaus nützlich sein, denn nicht immer war die Devise „Mit dem Kopf durch die Wand“ die am sinnvollsten, so ungerne der Blondschopf das auch zugab. Als Letztes bildete sich noch schiefes Grinsen auf seinem Gesicht. Er liebte Herausforderungen und hatte keine Angst sich ihr zu stellen!

Ehe der Chuunin diese jedoch annahm, schien es fürs Erste um Smalltalk zu gehen. Die Nekoyami erkundigte sich, ob er bereits hier im Reich der Erde in den Bergen gewesen war. Zumindest war das ein Thema, was er persönlich nicht uninteressant fand und zu welchem er etwas sagen wollte. „Ja, ich war tatsächlich schon mal im Reich der Erde, vor langer Zeit.“ Vor einigen Jahren hatte ihn eine Mission hierher geführt und fast für ein ganzes Jahr ins Abseits geschossen. Als er schließlich nach Soragakure zurückkehrte, fehlte von seinen einstigen Kameraden jede Spur. Aber das war nicht weiter von Belang. „Ich habe zuvor schon ganz andere Berge bestiegen. Erst vor einigen Monaten war ich im Reich des Frostes und habe einen kilometerhohen Berg inmitten eines Blizzards erklommen!“ Das war wirklicher Nervenkitzel gewesen! Vermutlich klang er dabei ein wenig großspurig, auch wenn Angeben eigentlich nicht im Vordergrund seiner Aussage stehen sollte. „Warst du schon mal im Reich des Frostes? Dort herrscht eigentlich so gut wie immer ein unerbittlicher Schneesturm, der das Bergsteigen nur noch schwieriger macht. Und je höher man kommt, desto weniger Sauerstoff hat man zur Verfügung und desto schwerer fällt einem das Atmen. Nicht die besten Voraussetzungen für einen körperlichen Kraftakt.“, schloss er die Geschichte ab, während er in Gedanken schwelgte. Es war natürlich kein Leichtes gewesen, den Berg zu erklimmen. Die Hände blutig von der scharfen Felsen und dem eiskalten Wind, jeder Atemzug konnte der letzte sein. Und doch hatte sich der Aufstieg letzten Endes gelohnt, denn er hatte ihn zum versteckten Orden des Weißen Lotus geführt, bei welchem er einen Gleichgesinnten und guten Kameraden kennengelernt hatte. Dabei handelte es sich jedoch für eine Geschichte für ein anderes Mal.

„Sag mal Hatsune, versteht Yari eigentlich unsere Sprache? Und verstehst du das Miauen?“ Etwas interessiert beugte sich der junge Mann vor und begutachtete die Katze. Egal wie er es drehte und wendete, es sah wie eine ganz gewöhnliche Katze aus. Aber die Spionagemöglichkeiten waren definitiv etwas, dass es herauszufinden galt. Schließlich gab es nur noch ein Thema, was er ansprechen wollte. „Was hältst du denn von ein wenig sportlicher Betätigung? Lass uns sagen … wir joggen den ganzen Weg nach Kurogi? Das schaffst du doch bestimmt, oder?“, setzte Shunsui provokativ und mit einem Anflug des Spotts hinterher. Immerhin hatte sie ihn – wenn auch nur indirekt – herausgefordert, weshalb er jetzt wissen wollte, ob es sich bei alledem nur um Geschwätz handelte oder ob die Gute wirklich etwas auf dem Kasten hatte!

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Wow, was für ein Angeber, so hatte Hatsune den eher ruhigen Shunsui eigentlich nicht eingeschätzt. Sie sagte ihm, dass sie noch keine Berge gesehen hatte, und er musste ihr davon erzählen, dass er die arktischen Spitzen des Frostreiches längst erklommen hatte. Hatsunes fröhliches Lächeln ließ deutlich nach, während sie dem Jirokou dabei zuhörte, wie er sich selbst profilierte. „Ich war noch nicht im Reich des Frostes. Ich habe es lieber warm, wenn ich ehrlich bin“, antwortete sie ihm mit einem Schulterzucken und seufzte. „Klingt ja wirklich furchtbar da. Was für ein beeindruckender Kerl man doch sein muss, um unter solchen Umständen Berge zu besteigen, nicht wahr?“ Das war ja nicht mal mehr subtil! Für jemanden, der nicht auf die Schmeicheleien Anderer einging, sprach Shunsui sich selbst ganz schön gut zu...

„Hm? Die menschliche Sprache? Wie kommst du darauf?“, fragte sie irritiert, als der Jirokou ihrem süßen Kater neue Fähigkeiten zusprach. Yari hatte definitiv nicht verstanden, was der Chuunin über seine tollen Fähigkeiten als Bergsteiger erzählt hatte, sonst würde er nicht so entspannt in ihren Armen legen. Hari-Neko mochte Angeber genauso wenig wie sein Frauchen! „Er ist mit Menschen aufgewachsen, also kann er schon darauf reagieren, wenn jemand einen sehr scharfen Ton oder eine bedrohliche Gestik drauf hat oder sowas, aber es ist nicht so, als könnte man einer Katze beibringen, wie ein Mensch zu reden. Das wäre auch viel weniger niedlich!“ Die Stimmen von niederen Menschen konnten nie an das niedliche Miauen von Hatsus liebstem Kater herankommen. Katzen waren einfach eine lieblichere Spezies. Die führten auch keine Krieger und zwangen ihre Artgenossen nicht zur Arbeit! „Na klar verstehen ich und Yari uns, aber das hat nichts mit Sprache zu tun. Zwischen den Nekoyami und ihren Katzen besteht eine Verbindung, die über den menschlichen Verstand hinausgeht! So gern ich es auch hätte, ich kann nicht einfach zu einer wilden Katze laufen und mich mit ihr unterhalten.“ Mit einem Seufzen schüttelte Hatsune den Kopf. Sie hatte kein Problem damit, auch mit fremden Katzen Freundschaft zu schließen, aber mit ihnen reden konnte sie leider nicht. Ein sanftes Lächeln kehrte aber wieder auf ihre Lippen zurück, als sie zur Seite blickte und ihren Liebling Yari ansah. „Das bedeutet es halt, einen echten Partner fürs Leben zu haben! Ich denke nicht, dass jemand außerhalb der Nekoyami nachvollziehen könnte, wie nah ich und Yari uns wirklich stehen! Nicht wahr, Yari?“ „Nya, nya!“, stimmte der Kater zu, der seinen Kopf reckte und seine Wange stolz an der seines Frauchens rieb. Ein einziger Blick in seine großen Augen war genug, um ihr Herz zum Schmelzen zu bringen. Katzen waren so unendlich süß, und Hari-Neko war mit Abstand der Beste von Allen!

Nach diesem ausführlichen Diskurs zum Thema Katzen und Partnerschaft gab es aber noch eine andere Frage, die Shunsui in den Raum stellte. Hatsune hatte behauptet, dass sie fit war, und er wollte das auf die Probe stellen. Jetzt sprach er ihre Sprache! „Klar schaff ich das! Dieser Berg wird es bereuen, sich mit Nekoyami Hatsune angelegt zu haben!“, meinte sie mit einem Lachen, während sie bereits mit dem Joggen begann, ohne auf Shunsui zu warten. Der große Bergsteiger sollte sehen, ob er mithalten konnte oder nicht! „Halt dich gut fest, Yari!“

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Jirokou Shunsui

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War Shunsui stolz auf seine Fähigkeiten? Oh ja, definitiv! Nach langen Jahren des Versteckspielens und des Mimens eines schwachen Alter Egos, war nun endlich die Zeit gekommen, der Welt zu zeigen, was er konnte. Das führte jedoch auch dazu, dass er manchmal – wie in diesem Augenblick bezüglich des Erklimmens eines Berges im arktischen Reich des Frostes – ein wenig zu stolz auf sich war. Andererseits war das doch viel angenehmer, als sein Verhalten im Kampf. War er früher darauf bedacht, möglichst nicht als zu stark aufzufallen und den Kampf mehr oder minder mit Glück für sich zu entscheiden, ließ er nun jede Vorsicht fallen. Nicht nur das, er verfiel beinahe in einen Blutrausch, wenn er sich dem Kampf hingab und entfesselt wurde. Da war doch ein wenig Angeberei die angenehmere Alternative. Bekam er mit, dass Hatsune ihm sarkastisch antwortete? Möglicherweise. Interessierte es ihn groß? Sicher nicht. Ergo antwortete er auf diese sarkastische Frage seinerseits mit einem Schulterzucken.

Viel interessanter war doch das Gespräch über die Katze! Für seine Verhältnisse relativ interessiert, lauschte er den Erzählungen über die Fähigkeiten der Katze, die jedoch nicht ganz so ausgeprägt waren, wie er es sich vorgestellt hatte. „Hmm, ergibt Sinn.“, stieß er als Antwort aus. Dabei bezog er sich viel weniger darauf, dass eine Katze weniger niedlich wäre, wenn sie sprechen könnte. Vielmehr ergab es für den Jirokou Sinn, dass das Tier auf Laute und Mimik reagierte. Goldene Seelenspiegel wanderten zum Kater und begutachteten ihn eingehend. *So viel zur Spionage.* Er selbst war ja mehr der Mann fürs Grobe, aber seine eher paranoide Seite war darüber beruhigt, dass nicht alle Katzen verstanden, was er sagte und dieses Gesagte einfach weitertragen konnten. Jahrelang das wahre Ich verstecken zu müssen hatte durchaus seine Narben bei ihm hinterlassen. Scheinbar bestand aber ein besonderes Band zwischen Katzen und den Nekoyami. Bis dato hatte der junge Mann noch nie mit den Katzenshinobi zu tun gehabt, insofern wusste er beinahe nichts darüber. In Gedanken speicherte er die Information unterbewusst ab, ebenfalls eine alte Gewohnheit. Weniger interessierte ihn jedoch das besondere Verhältnis und die Schwärmerei der Nekoyami über ihre Katze. Entsprechend wenig enthusiastisch schaute er sie an, ehe er sich zu einer Antwort herabließ. „Ja, dessen bin ich mir sicher. Das ist doch schön für euch.“, antwortete er relativ gleichgültig und mit einer trockenen Stimme. Da Shunsui emotional relativ abgestumpft war, konnte er natürlich nicht erahnen, wie tiefgründig die Beziehung von Hatsune und Yari war. Generell war er auch wenig empathisch, sodass er sich auch nicht in sie hineinversetzen konnte. Der Chuunin hatte zwar schon des Öfteren gehört, dass ein Haustier für viele Menschen als vollwertiges Familienmitglied zählte. Aber ihn das Schicksal aus seiner Familie in jüngstem Alter gerissen hatte, konnte er diese Gefühle nicht nachempfinden.

Kaum hatte der junge Mann in Aussicht gestellt, den Rest des Weges zu joggen, nahm die Kunoichi ihre Füße in die Hand und joggte davon. Das wiederum zauberte ein Grinsen auf sein Gesicht, ehe er sich ebenfalls in Bewegung setzte. Es war doch sehr angenehm, dass er hier mit jemandem zusammenarbeitete, der sich körperlich betätigen wollte. Dabei dachte der junge Mann an Furasaki Oita, der sich wo er nur konnte um körperliche Arbeit drücken wollte. Das war also immer ein gutes Zeichen! Entsprechend setzte sich der Jirokou auch in Bewegung und schloss schnell zur Nekoyami auf, ehe er sein Tempo an sie anpasste und neben ihr her joggte. Dabei brachten die beiden Shinobi die Kilometer nach Kurogi schneller hinter sich, als zunächst angenommen. Schon erreichten sie die Grenzstadt, die über ihren riesigen Schwarzmarkt bekannt war. Es war früh am Abend, sodass der junge Mann bezweifelte, dass die Delegation aus dem Reich des Windes und die Shinobi der weißen Stadt noch nicht angekommen war. „Da wären wir also.“, sprach Shunsui zur jungen Frau, als er das Tempo allmählich reduzierte und am Stadteingang stehen blieb. Die kühle Abendluft lockte viele Menschen hervor und selbst vom Stadteingang heraus konnte man das beschäftigte Treiben der Menschen auf dem Markt beobachten. Anschließend drehte er sich zur heruntergehenden Sonne um und dem angrenzenden Reich des Windes herum. Von irgendeiner Delegation war noch nichts zu sehen. „Wenn du möchtest, kannst du dich frisch machen. Ich werde hier solange warten.“, teilte er der Genin mit. Möglicherweise hatte sie ja durch die körperliche Betätigung geschwitzt und wollte sich frisch machen? Sein Körper zeigte vorerst durch das Joggen keinerlei Zeichen der Anstrengung, insofern konnte er hier Wache halten und die Delegation empfangen. „Falls nicht, dann können wir hier gerne zusammen warten. Hattest du eigentlich schon mal mit Shiro-Nin zu tun?“, erkundigte sich der junge Mann interessiert bei Hatsune. Dass sie nicht vor dem Joggen zurückgeschrocken war, hatte sie in ein besseres Licht in seinen Augen gerückt, sodass er sich nun etwas eingehender mit ihr beschäftigte. Er selbst war doch gespannt, mit wem sie es hier zu tun bekommen würden? Wären es bekannte Gesichter? Oder jemand komplett Neues?

@Inuzuka Asami @Nekoyami Hatsune @Hasekura Chinatsu
 
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