Tenkai Nobunaga
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Fünf Tage später
Unsere kleine Gruppe hatte die erste Etappe ihrer Reise nun überstanden. Sie waren zwei Tage lang auf einem Schiff vom Wasserreich bis zu einem kleinen Außenposten der Allianz gesegelt, hatten dort die Halbinsel unter dem vom Kumogakure regierten Reich überquert und ihren Seeweg fortgesetzt. Vier Tage hatten sie auf hoher See verbracht und nennenswerte Zwischenfälle hatte es kaum gegeben. Minoko war wie immer Minoko gewesen und Nobunaga wusste immer noch nicht richtig, was er nun von Hisake halten sollte. So wirklich viel Zeit oder Lust zum Reden hatten sie nicht gehabt. Shinichi-san hatte angeboten der Gruppe das Hochseefischen beizubringen und Nobunaga hatte viel Zeit auf Deck mit dem Händler verbracht. Minoko hatte für das Angeln keine Geduld gehabt und Hisake hatte Nagi irgendwie anders beschäftigt. Kleine Dinge taten gut.
Er hatte übrigens sogar hin und wieder etwas gefangen. Keinen Merlin oder einen ähnlich großen Fisch, aber ein paar Goldmakrelen konnte er haken und nach einem kurzen Kampf auch aufs Boot bringen. Der Erfolg hatte gut getan, wenngleich die Fische nicht so toll geschmeckt hatten.
Nun war das Schiff soeben im Hafen des kleinen Dorfs Hitoki eingelaufen und fest gemacht worden. Shinichi-san begutachtete gerade wie die Hafenarbeiter seine kostbaren Waren entluden und auf einen großen Wagen packten. Sein Pferd konnte nun auch endlich Frischluft schnuppern und wurde in einem kleinen Stall gerade auf Vordermann gebracht – ohne, dass Minoko das gesehen hatte. Was für ein Glück.
Das Dörfchen Hitoki war wirklich klein. Es lag im Nordosten des Erdreiches, am äußeren Zipfel. Es lebte vom Fischfang und da es noch Vormittags war, befand sich das halbe Dorf irgendwo auf See und warf die Netze aus. Nobunaga hatte mit dem Händler ausgemacht, dass sie sich um zwölf Uhr am Dorfausgang treffen würden – er hatte bis dahin seine ganzen Waren zusammen gesucht und verstaut, die Shinobi hatten Zeit sich noch kurz die Beine zu vertreten, einige Vorräte zu kaufen oder noch einmal über die Taktik zu gehen. Dazu würde Nobunaga nun nämlich auch Minoko zwingen, komme was da wolle.
Die Umgebung des Dorfes war typisch Erdreich: Felsig, trocken und warm. Hier und dort standen vereinzelte Bäume, doch hauptsächlich war die Felswüste kahl. Die Häuser des Dorfes waren einfache Holzhütten und erinnerten teilweise sogar an alte Westernfilme. Die Bewohner waren braun gebrannt und vom Leben gezeichnet. Nicht besonders freundlich, aber zumindest nicht feindlich gegenüber den Ninja eingestellt. Vielleicht lag das zum Teil an Minoko, die hier dank Abzeichen und Hautfarbe super hinpasste. Der bleiche Hisake eher weniger und Nobunaga... nun, der auch nicht.
„Ihr beiden, kommt nochmal kurz her. Minoko, hör zu und merks dir, ich mache es kurz. Wir werden einfach nur dieser Straße hier folgen bis wir in Kurogi ankommen. Wenn wir auf Berglöwen treffen greifen wir nicht einfach an. Ich werde versuchen sie mit meinen Nebeldienern abzulenken. Hisake sucht sich einen Löwen raus und packt ihn in eine Illusion. Dann werden wir den Löwen mit Wurfwaffen oder Explosionen ausschalten. Ko-chan, deine Aufgabe wird es sein den Händler, seine Waren und das Pferd zu beschützen. Wir versuchen, die Pumas auf Distanz zu halten. Wenn das nicht klappt, zählen wir auf dich!“ So, das war es erst einmal mit Informationen für Minoko. Das reichte doch auch für den Anfang und vermittelte den groben Ablauf. Nun noch zum Köder und der Ablenkung.
„Hisake-kun. Hier hast du bisschen Geld, such bitte irgend einen Metzger und kauf das billigste Fleisch das du finden kannst. Fische gehen vermutlich auch. Am besten so viel wie möglich und schau, dass du auch Eis dazu bekommst. Hebt zwar nicht lange, aber wenn der Köder muffelt will ihn auch kein Löwe haben.“, sagte er und drückte dem Genin einige Scheine in die Hand. „Verlang eine Rechnung!“, rief er ihm hinter her. Irgendwie traute er Hisake nicht so ganz, was dieses Geld anging. Komisches Bauchgefühl, das er da hatte.
Während Hisake also auf der Suche nach einem Köder war, widmete sich Nobunaga nochmal Minoko. „Es ist wichtig, dass das klappt, Ko-chan. Wir dürfen unsere erste Mission nicht vermasseln, das wirft ein schlechtes Licht auf uns. Wir arbeiten zusammen – wie bei den Piraten, dann geht auch nichts schief. Bitte frag mich bevor du irgend etwas wichtiges machst, ja?“, bat er das dunkelhäutige Mädchen und sah dabei sehr ernst aus. Er wollte, dass diese Mission ohne Probleme abgeschlossen wurde. Das durfte Minoko ihm nicht vermasseln. Natürlich sollte sie nicht fragen ob sie aufs Klo gehen durfte (und Nagi bezweifelte, dass sie so ein Verhalten länger als eine halbe Stunde durchziehen konnte), aber es wäre doch schön zu wissen wann Minoko in eine Berglöwen-Höhle hinein rannte BEVOR sie das tat.
Unsere kleine Gruppe hatte die erste Etappe ihrer Reise nun überstanden. Sie waren zwei Tage lang auf einem Schiff vom Wasserreich bis zu einem kleinen Außenposten der Allianz gesegelt, hatten dort die Halbinsel unter dem vom Kumogakure regierten Reich überquert und ihren Seeweg fortgesetzt. Vier Tage hatten sie auf hoher See verbracht und nennenswerte Zwischenfälle hatte es kaum gegeben. Minoko war wie immer Minoko gewesen und Nobunaga wusste immer noch nicht richtig, was er nun von Hisake halten sollte. So wirklich viel Zeit oder Lust zum Reden hatten sie nicht gehabt. Shinichi-san hatte angeboten der Gruppe das Hochseefischen beizubringen und Nobunaga hatte viel Zeit auf Deck mit dem Händler verbracht. Minoko hatte für das Angeln keine Geduld gehabt und Hisake hatte Nagi irgendwie anders beschäftigt. Kleine Dinge taten gut.
Er hatte übrigens sogar hin und wieder etwas gefangen. Keinen Merlin oder einen ähnlich großen Fisch, aber ein paar Goldmakrelen konnte er haken und nach einem kurzen Kampf auch aufs Boot bringen. Der Erfolg hatte gut getan, wenngleich die Fische nicht so toll geschmeckt hatten.
Nun war das Schiff soeben im Hafen des kleinen Dorfs Hitoki eingelaufen und fest gemacht worden. Shinichi-san begutachtete gerade wie die Hafenarbeiter seine kostbaren Waren entluden und auf einen großen Wagen packten. Sein Pferd konnte nun auch endlich Frischluft schnuppern und wurde in einem kleinen Stall gerade auf Vordermann gebracht – ohne, dass Minoko das gesehen hatte. Was für ein Glück.
Das Dörfchen Hitoki war wirklich klein. Es lag im Nordosten des Erdreiches, am äußeren Zipfel. Es lebte vom Fischfang und da es noch Vormittags war, befand sich das halbe Dorf irgendwo auf See und warf die Netze aus. Nobunaga hatte mit dem Händler ausgemacht, dass sie sich um zwölf Uhr am Dorfausgang treffen würden – er hatte bis dahin seine ganzen Waren zusammen gesucht und verstaut, die Shinobi hatten Zeit sich noch kurz die Beine zu vertreten, einige Vorräte zu kaufen oder noch einmal über die Taktik zu gehen. Dazu würde Nobunaga nun nämlich auch Minoko zwingen, komme was da wolle.
Die Umgebung des Dorfes war typisch Erdreich: Felsig, trocken und warm. Hier und dort standen vereinzelte Bäume, doch hauptsächlich war die Felswüste kahl. Die Häuser des Dorfes waren einfache Holzhütten und erinnerten teilweise sogar an alte Westernfilme. Die Bewohner waren braun gebrannt und vom Leben gezeichnet. Nicht besonders freundlich, aber zumindest nicht feindlich gegenüber den Ninja eingestellt. Vielleicht lag das zum Teil an Minoko, die hier dank Abzeichen und Hautfarbe super hinpasste. Der bleiche Hisake eher weniger und Nobunaga... nun, der auch nicht.
„Ihr beiden, kommt nochmal kurz her. Minoko, hör zu und merks dir, ich mache es kurz. Wir werden einfach nur dieser Straße hier folgen bis wir in Kurogi ankommen. Wenn wir auf Berglöwen treffen greifen wir nicht einfach an. Ich werde versuchen sie mit meinen Nebeldienern abzulenken. Hisake sucht sich einen Löwen raus und packt ihn in eine Illusion. Dann werden wir den Löwen mit Wurfwaffen oder Explosionen ausschalten. Ko-chan, deine Aufgabe wird es sein den Händler, seine Waren und das Pferd zu beschützen. Wir versuchen, die Pumas auf Distanz zu halten. Wenn das nicht klappt, zählen wir auf dich!“ So, das war es erst einmal mit Informationen für Minoko. Das reichte doch auch für den Anfang und vermittelte den groben Ablauf. Nun noch zum Köder und der Ablenkung.
„Hisake-kun. Hier hast du bisschen Geld, such bitte irgend einen Metzger und kauf das billigste Fleisch das du finden kannst. Fische gehen vermutlich auch. Am besten so viel wie möglich und schau, dass du auch Eis dazu bekommst. Hebt zwar nicht lange, aber wenn der Köder muffelt will ihn auch kein Löwe haben.“, sagte er und drückte dem Genin einige Scheine in die Hand. „Verlang eine Rechnung!“, rief er ihm hinter her. Irgendwie traute er Hisake nicht so ganz, was dieses Geld anging. Komisches Bauchgefühl, das er da hatte.
Während Hisake also auf der Suche nach einem Köder war, widmete sich Nobunaga nochmal Minoko. „Es ist wichtig, dass das klappt, Ko-chan. Wir dürfen unsere erste Mission nicht vermasseln, das wirft ein schlechtes Licht auf uns. Wir arbeiten zusammen – wie bei den Piraten, dann geht auch nichts schief. Bitte frag mich bevor du irgend etwas wichtiges machst, ja?“, bat er das dunkelhäutige Mädchen und sah dabei sehr ernst aus. Er wollte, dass diese Mission ohne Probleme abgeschlossen wurde. Das durfte Minoko ihm nicht vermasseln. Natürlich sollte sie nicht fragen ob sie aufs Klo gehen durfte (und Nagi bezweifelte, dass sie so ein Verhalten länger als eine halbe Stunde durchziehen konnte), aber es wäre doch schön zu wissen wann Minoko in eine Berglöwen-Höhle hinein rannte BEVOR sie das tat.