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Waldweg zum Schloss

Rutako Ingvi

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Das Aufeinandertreffen war kaum anders als erwartet. Unaufrichtige Begrüßungen, Sarkasmus, das alles so kurz gefasst wie möglich und von jedem der drei Teammitglieder. Wie konnten sich drei Menschen nur so sehr ähneln und doch so schlecht voneinander denken? Doch das war jetzt nicht wichtig, Seishin erklärte, was sie machen sollten – er als Teamleiter, Ingvi wollte schon fast wieder zu lachen beginnen –, also war Zuhören angesagt. Das breite Grinsen verschwand wärend der Rede, und abgesehen davon redete er die beiden mit ihren richtigen Namen an! Scheinbar nahm er den Posten, den er derzeit einnahm, tatsächlich mehr oder minder ernst, auch wenn er natürlich noch immer derselbe war und direkt nach der kurzen Ansprache in alte Muster und Witze verfiel. Immerhin, er hatte den Rutako als Frontkämpfer eingeteilt, also konnte man an seiner Planung bisher nicht meckern. Seltsam, dass gerade er so eine clevere Aufstellung zustande brachte, aber so war es eben. Auf jeden Fall wurde es nun langsam Zeit, aufzubrechen, weshalb sich die Gruppe nun nach Getsurin, zum Hafen und auf das Schiff zu begeben. Wie auch beim letzten Mal mussten sie ins Reich der Erde, das bedeutete erneut eine viel zu lange und langweilige Schiffsfahrt. Außerdem gab es dieses Mal nicht einmal jemanden, mit dem er sich ab und an unterhalten konnte, die drei Teilnehmer dieses Auftrages hatten weder Interesse aneinander, noch an viel menschlichem Kontakt, und da sich der Hiniko in seiner Rolle als Teamleiter sehr zurückhielt mit der Menge an Unfug, die er anstellte, gab es auch kaum ein interessantes Ereignis. Glücklicherweise war aber auch diese Reise irgendwann vorbei, zu Fuß nach Iwagakure zu kommen ging vergleichsweise recht schnell, da Seishin keine Rast machen wollte.

Es war mitten in der Nacht, als die Gruppe das Dorf erreichte, von dem aus sie sich gen belagerte Burg bewegen würden. Allerdings, wenn sie jetzt gleich weitergingen, dann würden sie tagsüber dort ankommen, was bedeutete, dass man sie von dort oben – derartige Bauwerke wurden meist an hoch gelegenen Plätzen errichtet, also ging er davon aus, dass das auch auf dieses zutraf – schon von Weitem sehen können würde, solange es noch hell war. Entsprechend wäre es doch taktisch gesehen klüger, zu einer Zeit loszugehen, die sie erst dann an ihr Ziel brachte, wenn es bereits dunkel war – dann wäre das einzige, das man von ihnen sehen konnte, das rote Glühen, das von der Raucherin ausging. Als Ingvi Seishin auf diese Taktik aufmerksam machen sollte, wurde er jäh unterbrochen, als er gerade bei „wird es noch hell sein“ war. „Yare, yare, Schleimer-kun, was glaubst du macht man, wenn man nicht am Tag ankommen will?~“ So unhöflich diese Antwort auch war, so war doch klar, dass das Fuchsgesicht die Problematik verstanden hatte und auch schon auf die Lösung gekommen war – die ja auch recht offensichtlich war. Entsprechend würden sich die drei erst einmal ausruhen und etwas von dem doch recht anstrengenden Fußmarsch erholen, nicht als Option, sondern mehr oder weniger als Order, auch wenn es nicht direkt ausgesprochen würde. Seishin würde sich sicher niemals ändern, doch immerhin war er als Teamleiter um Einiges erträglicher als erwartet.

Am frühen Abend des nächsten Tages machte sich die Gruppe auf den Weg, und tatsächlich stimmte die Planung, denn als das Ziel in Sicht kam, strahlten gerade die letzten Sonnenstrahlen durch die Landschaft. Es war schon sehr dunkel, bald würde man kaum noch etwas sehen können bis auf den Weg, der direkt vor einem lag. Glücklicherweise gab es einen richtigen Weg, eine Art Weg jedenfalls, sodass sie nicht einfach mitten durch die Wälder trampelten, auf der Suche nach dem richtigen Weg. Allerdings war ihm ebenso klar, dass sie auf diesem Waldweg ein leichtes Ziel sein würde, doch in diesem Punkt musste er Sei vertrauen. Nicht etwa, weil er Sei tatsächlich vertraute, sondern, weil dieser derzeit sein Teamleiter war. Außerdem war er stark genug, um einige nicht-Shinobi mit wenig Chakraverbrauch auseinander zu nehmen, und das galt durchaus auch für Ingvi und mit Sicherheit ebenfalls für Asuka. Welchen der drei er als gefährlichsten Gegner einstufen würde? Eindeutig den Hiniko, doch deswegen durfte man die Fähigkeiten der anderen noch lange nicht heruntersetzen. Vor allem, wenn man selbst einer dieser anderen war. Und immerhin, er besaß einiges an Konzentration, und es würde schon noch der Tag kommen, an dem er mit Seishin konkurrieren konnte, daran erinnerte ihn immernoch das präparierte Kunai, dass er nicht in der Kunai-, sondern in seiner Jackentasche aufbewahrte. Das dreizehnte von dreizehn, mit dem er den Mokutonnutzer eines Tages spicken und erlegen wollte, als Freund und Gegner zugleich. Natürlich würde er ihn zuvor im Kampf besiegen müssen, ansonsten wäre die Leistung zu schwach, um zu zählen, doch es würde schon noch so weit kommen. Derzeit arbeitete er allerdings nicht nur mit, sondern sogar unter Seishin, weswegen er seine Konzentration darauf richtete, seinen Gehörsinn so gut wie möglich anzuspannen und sich darauf zu fokussieren. Da er, wie in Seishins Aufstellung geplant, die vordere Reihe darstellte, würde er es wohl sein, der die anderen zu warnen hatte, sollte er etwas bemerken, und das möglichst subtil, damit die Feinde sich ja nicht als entdeckt erkannten. Dazu fiel ihm nicht viel ein, eine Idee hatte er allerdings, und diese ergriff er auch, kaum dass er etwas hörte, das nicht der Wind sein konnte. Sein Blick wanderte zur linken Seite, ohne dass er den Kopf drehte, doch er konnte nichts sehen, also strich er einfach einmal langsam über die noch ausgefüllte Scheide seines Katanas. Hoffentlich würden die beiden dieses Zeichen verstehen, bemerken oder die Gegner wenigstens selbst ausmachen können, aber selbst wenn nicht, würde das sicher kein Problem werden…
 

Kaishira Asuka

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Asuka fühlte sich nicht gerade wohl in diesem Team, man konnte förmlich die Blutrünstigkeit der anderen Beiden spüren. Sie hingegen nah das ganze wohl etwas zu leicht. Nachdem sie sich kurz vor dem Aufbrechen noch ein Eis geholt hatte stellte sie schnell fest das ihr Team Leiter ein weit größeres Arschloch war als sie vermutet hatte...

Als das Team endlich Pause machte um die Burg beim Einbruch der Nacht am Nächsten Tag zu erreichen war Asuka kurz davor ihre Lunge aus zu kotzen. Wie konnte man ohne Pause nur so eine Strecke überbrücken. Noch während Seishin und Ingvi am Reden waren, döse sie bereits beim Verzehr ihres Bentos unter einem Baum ein. Natürlich hatte sie zuvor den anderen beiden auch eines Hingestellt, immerhin brauchten alle ihre Kraft am nächsten Tag.

Die Sonne beginn gerade unter zu gehen, als sie sich langsam und etwas gerädert von ihrem unbequemen Blätterbett aufrichtete und die erste Kippe des Tages anzündete. Nur weil sie am Vortag fast das Gefühl hatte zu sterben weil ihr die Galle aus der Lunge tropfte, gab es kein Grund damit aufzuhören. Nach dieser aß sie noch die letzten Bissen ihres Bentos und überprüfte ihre Ausrüstung ein letztes Mal, bevor sich die Gruppe auf den Weg machte. Es war immer noch kein gutes Gefühl mit diesen beiden Kerlen unterwegs zu sein. Doch sie konnte sich keine sorgen machen, denn ein Fehler und sie würden sie einfach zurück lassen. Stattdessen versuchte sie bevor sie in die nähe der Burg kamen ein lockeres Gespräch mit ihrem Teamleiter anzustimmen. Um die Situation und sich selbst etwas zu beruhigen. “Fuchs findest du es nicht seltsam, das gerade du Mokuton beherrschst?”, begann sie, natürlich so leise wie möglich. “Ich meine Mokuton, Holz und Pflanzen, ist doch irgendwie das erschaffen von Leben.” Sie kletterte über einen querliegenden Baum und sah sich kurz um. “Yoton, würde viel besser zu dir passen.”
Während das Team weiter den Waldweg empor stieg, wurde Asuka aufmerksamer und verstummte. Ihr geschultes Gehör, ließ sie kurz stoppen, hatte sie etwas gehört? Ein kurzen Blick zu Ingvi verrit, dass sie nicht die einzige war die etwas bemerkt hatte. Also waren vermutlich tatsächlich schon Feinde in ihrer Nähe. Sie bließ eine Wolke Rauch aus ihrem Mund und sah kurz dem Wind hinterher. Sollten sie Glück haben, stand er gut und ihr Feind hatten die Gruppe nicht gehört. Ein leies Knacken im Unterholz brachte sie aber wieder aus der Ruhe und ihr Blick schwang zu Seishin um Anweisungen zu erhalten, während ihre Hand in ihre Jacke verschwand um erst ein Explosionssiegel, dann aber doch ein wesendlich leiseres Kunai zu greifen.


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wurde erst Gestern auf den Thread aufmerksam gemacht hatte die ganze Woche noch die Dorfverwaltung aktualisiert.
 
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Die Reise begann doch gut, Asuka kam tatsächlich seinem Vorschlag nach und kaufte sich ein Eis und auch Seishin war kurz versucht sich eines zuzulegen, aber entschied sich dann im letzten Moment dagegen. Weiter ging der fröhliche Trip also, der sie erst nach Getsurin bringen sollte, um dann von dort direkt mit dem Schiff nach Iwagakure zu fahren. Die Gruppe hatte, kaum war sie angekommen einen langen Fußmarsch vor sich und da sie genug Zeit hatten, sich auf dem Schiff auszuruhen, konnten sie auch den Weg direkt in einem Stück zurücklegen. Da er diesen Weg vor wenigen Tagen schon einmal ähnlich gelaufen war, machte ihm die Länge des Marsches keine Probleme, allerdings war das für eines seiner Teammitglieder nicht der Fall. Seishin konnte genau sehen, wie Asuka, während sie ihr Bento verspeiste langsam wegdöste, während Ingvi ebenfalls keine Probleme hatte, da er während ihres Gespräches relativ frisch wirkte. Vielleicht kam das ganze aber auch daher, dass Asuka eine unangenehm starke Raucherin war. Den beiden Herren hatte sie auch ein Bento bereitgelegt, aber Seishin aß kein Essen, welches ihm andere Personen zubereiteten und so bereitwillig hinstellten, so griff er in seinen Beutel und holte sich eine seiner schmackhaften Kakis heraus und aß diese. Mehr brauchte er wohl kaum für seine Reise.


Als die Sonne langsam einen Abgang machte, führte er die Reise weiter. Sie mussten noch eine Weile durch einen Wald laufen, bis sie das Schloss erreichen würden. Mitten in der Reise sprach ihn dann die Raucherin an und fragte ihn nach seinem Bluterbe, ob nicht ein anderes besser dafür geeignet war. Natürlich hatte er sich bei seiner Geburt entscheiden dürfen, welchen Lenden er entspringt und welches der gewünschten Bluterben er anstreben möchte, aber Seishin dachte sich, dass es vielleicht ganz spannend war Mokuton zu nehmen. „Ja, da habe ich wohl bei meiner Geburt eindeutig die falsche Wahl getroffen.~“, meinte er nur darauf, als sie meinte, dass Yoton viel besser zum ihm passen würde. Das Knacken im Unterholz ließ den Hiniko zu seinen restlichen Teammitgliedern schauen, scheinbar hatten alle mitbekommen, dass etwas vor sich ging. Ingvi strich mit seinem Daumen über seinen Katanagriff, Asuka kramte in der Tasche und Seishin? Nun er stecke lässig eine Hand in seine Tasche und die andere ließ ihn nach einem Kunai kramen, als auch schon die ersten Messer aus dem Wald geflogen kamen, dicht gefolgt von einigen Söldnern. Da sie kein Stirnband trugen, hieße das wohl, dass sie entweder keine Shinobi waren, oder aber klug genug, diese zu verbergen. Seishins Grinsen wurde breiter, auf so etwas wartete er seit Wochen. Seit Daisuke ihn dazu getrieben hatte sich zurückzuhalten und den kleinen Shinobi nicht sofort zu töten, staute sich ein enormer Durst an, den kein Getränk der Welt hätte stillen können. Mit einem lässigen Schwänker, wich er dem Messer aus und widmete sich seinen Gegnern. Vier an der Zahl sollten mehr als genug sein, um seinen Durst vorerst zu löschen. Mit seinem schnellsten Antritt sprintete er zu seinen Opponenten und sprang dem ersten direkt an die Brust. Zwar hatte Seishin kaum Kraft in den Armen, aber durch seinen Antritt sollte es kaum Probleme geben, diesen umzuwerfen. Es war nicht einmal nötig ein Jutsu zu benutzen, da sein Kunai durch seine angestaute Wut wie von selbst durch die Kehlen der ersten beiden Gegner zu gleiten schien, die unter einem Röcheln und einigen Blutspritzern in sich zusammensanken, ohne dass sie groß sehen konnten, was sie dort traf. Nun waren noch zwei Stück übrig, wovon er dem ersten direkt an den Hals sprang und sich so richtig austobte. Selbst als der Mann schon tot war, stach er mit dem Kunai weiter ein und zog eine Wunde nach der anderen. Sein verbliebener Kollege erstarrte vor Angst, hatten sie wohl nicht erwartet, dass sie so einfach besiegt werden würden. Zeit für Informationsbeschaffung. Wenige Fingerzeichen später legte Seishin seine Hände auf den Boden und ließ die Beine des letzten seiner Gruppe mit Holz zuwachsen.
Kurz vergewisserte er sich, dass auch die anderen noch am Leben waren und bemerkte dabei ein tückisches Detail. Keines der angreifenden Männchen hatte auf den Fürsten gezielt, noch hatte einer dieser versucht ihn anzugreifen. War das nicht die beste Möglichkeit? Wenn dieser Kerl erledigt war, hatten sie doch so schnell keinen Auftragsteller mehr, der ihr Schloss säubern würde. Nun gut, das würde später vielleicht ein wenig Diskussionsstoff geben, aber erstmal sollten sie sich Informationen beschaffen. Nachdem die restlichen Gegner besiegt waren, wandte er sich seinem Opfer zu. Durch ein Fingerzeichen wuchs der Holzsarg nun bis auf Höhe des Halses und fing dann die Befragung an. „My, schöner Sarg, nicht wahr? Ich denke, ein paar Antworten wären angebracht.“ Vor ihm stand ein grinsender Shinobi, der über und über mit dem Blut seiner Kameraden besudelt war, mit einer Gruppe, die gerade lässig ihren jämmerlichen Versuch sie umzubringen vernichtet hatten. „Für wen arbeitet ihr?“ Seishin musste sich in diesem Moment tatsächlich bespucken lassen, aber das hatte er erwartet. Solche Quälgeister waren immer etwas stur. Wieder ließ er Chakra fließen und somit die Stacheln im Inneren des Sarges wachsen. Ein Schrei durchrang die Luft und brachte Seishin nur noch mehr in Ekstase. „My, my, wenn du weiter so schreist, muss ich dich vielleicht sogar töten.“ Mit Tränen in den Augen antwortete er diesmal: „Unsere Anführerin ist Yamamoto Reika. Eine furchteinflößende Frau.“ Wieder ließ er die Stacheln wachsen und wieder schrie der gute Mann. „Danach habe ich nicht gefragt. Wie viele seid ihr und seid ihr alle so schwach?“ Lachend hustete er kurz, wobei ihm Blut aus den Mundwinkeln lief. „Wir waren nur ein Spähtrupp, alle anderen werden euch bei weitem mehr Ärger bereiten als wir. Ihr habt keine Chance, euch erwartet...“ Eine schallende Ohrfeige unterbrach ihn. „Wie könnt ihr es wagen in mein Schloss einzudringen ihr Rüpel?! Jeder Einzige von euch wird seine gerechte Strafe erhalten!“ Der reiche Fürst war vorgetreten und hatte ihm tatsächlich eine runtergehauen. Wie konnt er es wagen in seine Arbeit einzugreifen. Auch der Gefangene schien mehr als überrascht, schien sich aber schnell wieder zu fangen und sagte dann: „Ich sage euch nichts mehr, lieber sterbe ich.“ „Wie du wünscht. Kinder verabschiedet euch noch von dem netten Mann, dann gehen wir weiter.“ Mit einem Fingerzeichen wuchs auch der Rest des Sarges zu und das Gesicht eines ihm unbekannten erschien und kurz darauf waren dumpfe Schreie zu hören, bis dann schwarze Blüten auf seinem Kunstwerk erschienen. „Zum Wohle ihrer Person... Greifen Sie nicht noch einmal in meine Arbeit ein.“ Mit leicht schiefgelegtem Kopf und einem Schulmädchengrinsen sprach er zu seinem Fürsten, bevor sich die Gruppe weiter auf den Weg zum Schloss machte.
 

Rutako Ingvi

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Da alle drei Genin bemerkt hatten, dass die Aufpasser bereits bei ihnen angekommen waren, war der Überraschungsangriff nichts weiter als ein gewöhnlicher Angriff. Die Messer, die geflogen kamen, waren nun wirklich nichts, von dem Ingvi sich treffen lassen würde, es hätte kaum einfacher sein können, ihnen zu entkommen. Ihnen folgte eine kleine Gruppe von Angreifern, welche die Gruppe doch tatsächlich umkreisen wollten. Nur zwei von ihnen stellten sich vor ihm auf, der Rest war je auf einer der beiden Flanken und gehörte dementsprechend den beiden anderen, leider. Allerdings war die Aktion Seishins sehr erstaunlich, er agierte noch viel blutrünstiger, als es zu erwarten gewesen wäre. Die ersten drei seiner vier Kandidaten metzelte er einfach so nieder, rücksichtslos und flink. Was hatte ihn nur so aggressiv gemacht? Vielleicht lag es an dem Essen, welches er sich letzten Abend einverleibt hatte, was es war, hatte Ingvi nicht sehen können, doch vielleicht wäre es klüger gewesen, das von Asuka bereitgestellte Bento zu essen. Der Rutako für seinen Teil konnte eine solche Essenseinladung doch nicht ausschlagen, zumindest nicht bei jemandem, dem er vertraute, und bei Asuka war das ausreichend der Fall; sie würde ihn jedenfalls nicht vergiften, bevor ihre Gemeinsame Mission sich dem Ende zuneigte. Genaueres würde er noch in Erfahrung bringen müssen. Übrigens hatte er auch das Bento für den Hiniko gegessen, als klar war, dass dieser sich daran nicht mehr bedienen würde. Immerhin, das Essen war gratis, wie hätte er es ausschlagen können? Entsprechend hatte er jetzt noch die Menge an Vorräten, die er beim Verlassen des Schiffes noch gehabt hatte, und war nicht so mies gelaunt wie der Mokutonnutzer, an dessen Seite er – glücklicherweise – kämpfte. Entsprechend konnte er gegen seine beiden Gegner einen kühlen Kopf bewahren, während hinter ihm ein kleines Gemetzel stattfand. Er selbst hatte auch keine Lust darauf, hier viel Gnade walten zu lassen, und es war ihm auch nicht besonders wichtig, ob sein erster Mord etwas Besonderes war oder nicht. Er konnte ja später noch seinen ersten „besonderen“ Mord durchführen, der lief ihm schon nicht weg, nun war es wenigstens endlich so weit! Nun würde er endlich einen Menschen umbringen können, er selbst, und das ohne gegen irgendein Gesetz zu verstoßen, im Gegenteil, er befolgte damit Anweisungen, kümmerte sich um den erfolgreichen Abschluss der Mission. Er tat das hier im Dienste Soras, für seinen Geldgeber, also warum empfand er dabei nicht einfach gar nichts wie bei jeder anderen normalen Aufgabe? Nein, tatsächlich ließ sich ein Aufblitzen in den Augen des Rutako sehen, als dieser geschwind mit der linken Hand das Katana aus der Scheide zog und sich bereit machte, auf die Feinde loszugehen. Zwei dieser Angreifer sollten kein Problem darstellen, vor allem, wo einer so geschockt in Richtung Seishin starrte. Mit einem lauten „Konzentration!“ des Rutako konnte er spüren, welch ein Fehler es war, sich ablenken zu lassen, ehe das Katana so wieder aus seinem Herz gerissen wurde, dass es den halben Brustkorb gleich mit zerteilte. Ein kurzer Tritt dagegen ließ ihn dann zu Boden gehen, und von da stand er auch nicht wieder auf, keuchte und schrie nur noch eine kurze Weile vor Schmerz. Den scheinbar abgelenkten Ingvi sah der zweite der beiden offenbar als einfaches Ziel, weshalb er mit vorgestrecktem Messer auf ihn zusprang. Es war fast schon traurig, was für lächerliche Gegner ein Shinobi bei einer C-Rang-Mission haben konnte. Natürlich erkannte Ingvi sofort die sich von der Seite nähernde „Gefahr“, er konnte ja nicht einfach jemanden zur Konzentration aufrufen und dann selbst einen Gegner außer Acht lassen, nein, er hatte diesen Kerl immer in einem Augenwinkel gehabt. Es reichte hier einfach, sich schnell ein Stück vorzulehnen, damit das Messer an ihm vorbeiging, und noch dazu war die jetzige Situation perfekt, um den linken Ellbogen in das Gesicht des Mannes knallen zu lassen. Die direkte Folge war, dass dieser zwei Schritte zurückstolperte, ehe er sich wieder fing, doch um weiter zu kämpfen war es zu spät, denn noch ehe er wieder fest stand stieß Ingvis Klinge direkt durch seinen Magen. Einen Moment lang ließ er los, um die Hand zu wechseln, und riss sie dann unsanft mit Rechts wieder heraus. Ungläubig starrte dieser Kerl ihn an, griff sich an den Bauch und schien schreien zu wollen, doch irgendetwas unterdrückte diesen Schrei und machte ihn zu nichts weiter als einem nervigen Blubbergeräusch. Gelangweilt trat der Rutako drei Schritte zurück, darauf achtend, niemandem in die Quere zu kommen, und sah dem Mann zu, wie er einen letzten, von Wut getriebenen Schlag in seine Richtung versuchte, um unwillkürlich und endgültig hinzufallen. In diesem Moment zog allerdings ein anderer Schlag seine Aufmerksamkeit auf sich, nämlich der ihres Auftraggebers, mit welchem ihr Informant zum Schweigen gebracht wurde. Was sollte das denn? Viel hatte Ingvi nicht von dem Verhör mitbekommen, es kaum bemerkt, aber das war ganz sicher kontraproduktiv. Als der letzte von Seishins Angreifern seinen letzten Atemzug zuende geatmet hatte und vom Tod eingeholt wurde, nahm der Schwarzhaarige noch schnell die Worte seines derzeitigen Teamleiters auf und drehte sich dann weg, während das Katana zu seinem angestammten Platz fand. „Also, für einen Doppelmord…“, murmelte er gelangweilt, „Dafür war das nicht besonders befriedigend.
 

Kaishira Asuka

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Instinktiv schlug Asuka ihre Hände auf den Boden als zwei Gegner auf sie zugerannt kamen und blockte ihren Weg einen kurzen Moment mit einer Erdwand. Kurz genug dass sie Zeit hatte zu Seishin und dann zu Ingvi zu sehen während sie ihre Chakra für das nächste jutsu sammelte und aus der eben empor geschlagenen Erdwand lange Stacheln heraus schießen ließ, die ihren ersten Gegner direkt in die Schulter trafen, worauf dieser seine Waffe fallen ließ.
Dann fiel ihr Blick wieder auf das Gemetzel hinter ihr. Seishin war viel zu brutal und Ingvi überraschend kaltblütig. Doch sie, sie hatte keine Welches Neigungen. Beide ihre Gegner hatten derweil die Mauer umkreist und Asuka sah sie ausdruckslos an. Erneut schlug sie ihre Hand auf den Boden und blockte die Bewegungen beider mit weiteren Erdstacheln. “Warum lauft ihr nicht einfach weg?”, fragte sie kühl und sah einem der Männer tief in die Augen. Dabei hielt sie ihre Gegner mit weiteren Stacheln aus der Erdwand und aus dem Boden in zaum. “Wenn ihr schnell weglauft verfolge ich euch nicht”, sagte sie noch einmal deutlicher doch keiner der Beiden Männer reagierte auf ihre Worte. Sie ließen nicht mit sich reden, stattdessen schwungen sie ihre Schwerter nur noch wütender als sie mit ansehen mussten wie Asukas Kolegen den Rest der Männer töteten. Asuka zögerte einen Moment, formte eilig ein paar Siegel und klatschte ihre Hand dem ersten der Beiden Männer auf die Brust. Ein kurzer Stromschlag und auch dieser ließ seine Waffe fallen und Asuka sah ihn noch einmal an bevor sie beide Gegner mit einer Erdwelle erneut einige Meter zurück schleuderte. Der Wald um sie herum war kaum noch wiederzuerkennen und Asuka merkte wie der übertriebene Einsatz von Jutsu sie schwächte. “Lauft weg ihr Idioten!”, fauchte sie bevor sie ein letztes Mal ihre Hände zusammen legte um Siegel zu formen, bevor zwei Lava Kugeln die beiden Männer trafen und diese mit lauten Schmerzensschreien zu Boden gingen.
Asuka sah noch einen Moment hin, drehte dann die Musik ihrer Kopfhörer lauter und wand den Männern den Rücken zu. Sie hatte kein Jutsu das ohne Schmerz tötete. Die Männer hatten es so gewolt. Asuka musste ihren Willen im Kampf zu sterben würdigen, doch auch wenn sie sich dies einredete spürte sie wie ihr die Galle den Hals hinauf stieg. Ihre Zigarette beruhigte sie etwas doch der Anblick der von Ingvi und Seishin getöteten Männer wühlte ihr Inneres wieder auf. Kurz sah sie über die Schulter. Die beiden waren verstummt, bis auf die Löcher die die Lava in ihren Körper geschmolzen hatte sahen sie fast so aus, als würdern sie schlafen. Die Erdwand neben ihren Körpern zerbröckelte langsam und Asuka war etwas beruhigt, als sie sah wie diese die beiden Toten bedeckte.
“Ruhet in frieden”, dachte sie sich und wand sich dann an Seishin, dessen Gegner definitiv kein Frieden fanden so wie er mit ihnen Umgegangen war. “Hast du wenigstens etwas heraus gefunden?”, fragte sie und sah zu dem Folterwerkzeug, das ihr Teamleiter verwendet hatte, bevor sie sich eine neue Kippe anzündete.
 
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Die beiden brachten ihre Gegner also um und er konnte deutlich höre, wie Asuka ihre Gegner anschrie, endlich das weite zu suchen, allerdings wurden diese gerade von einer Schicht Erde begraben. Dann konnten sie sich ja endlich auf den Weg machen. Doch bevor sie sich losbegeben sollten, hatte Asuka noch die Frage, ob er wenigstens etwas herausbekommen hatte. Wenigstens? Spürte er da den Hauch einer Kritik an seinen Methoden? Dann sollte sie nur mit der Sprache herausrücken. „Ja, ich denke, dass ich das habe.“, antwortete er ihr grinsend und tätschelte ihr den Kopf, was allerdings bei dem geringen Größenunterschied kaum den gewünschten Effekt hatte, wie ein edelmütiger Meister seinen dummen Schüler in seinem Zweck bestätigte. Nun war es aber auch endlich an der Zeit sich auf den Weg zu machen, sonst würde bald der Tag wieder anbrechen. Auf dem Hinweg überlegte, ob es irgendeine gute Taktik gab, die er im Schloss anwenden konnte. „Küken, im Schloss werden es sicher engere Gänge sein als hier“, fing er an, während er kurz stehen blieb, in weiter Ferne konnte man schon den Hügel des Schlosses sehen, „da Asuka scheinbar defensive Fähigkeiten beherrscht, würde ich vorschlagen, sie hält uns den Rücken frei und blockt uns notfalls hinterhältige Gegner ab, während Ingvi die vordere Reihe mit mir zusammen teilt, auch wenn ich eher auf Jutsu zurückgreife und eher Feuerschutz geben werde. Da diese Gegner stärker sein werden, als die vorigen und uns unsere Majestät ja leider sämtliche weitere Infos versaut hat, werden wir sogar ein wenig vorsichtig sein.“ Grinsend schloss er sein Schlussplädoyer und verneigte sich heuchlerisch vor seinem Auftraggeber, dann ging die Reise weiter. Nun waren sie am Weg, der direkt zum Schloss hinaufführte. Dieser war gesäumt von Fackeln, die die Orientierung erleichtern sollten, aber waren sie Shinobi, wenn sie tatsächlich diesen Weg wählen würden? Schlechte, genau, weshalb Sei seine Gruppe direkt vorbeiführte und im Dunkel der Nacht seinen Weg nach oben suchte. Dieser Aufstieg war zwar ein wenig beschwerlicher, aber um einiges sicherer. Dachte man zumindest, allerdings trat seine Fürstlichkeit dummerweise auf eine Art Schalter, der eine riesige Falle auslöste, die keiner der Genin hätte kommen sehen können, woraufhin eine riesige Vorrichtung eine Bodenplatte öffnete und die mittlerweile in einer Reihe laufenden Genin allesamt eine Rampe herunterrutschen ließ. Blitzschnell ließ Seishin etwas Chakra in seine Füße wandern, um so besseren Halt zu erhalten, doch da der Fürst bereits heruntergerollt war, mussten sie wohl oder übel hinterher. Unten angekommen fanden sie sich in einer Art Kellerraum wieder. „Keine Sorge, mir ist nichts passiert.“ Doch seine Aufmerksamkeit galt nun mehr seinem Auftraggeber, dem er einen Blick schenkte, der von der Marke „Stirb Daisuke!“ sein konnte, und legte seine süßeste Stimme auf, die er finden konnte. „Könntet Ihr uns vielleicht sagen, wieso hier Fallen sind, die Sie uns verschweigen? ♥" Dieser beteuerte seine Unschuld und fing an, unruhig nach hinten zu kriechen, da er immer noch auf seinem Allerwertesten saß. Er konnte nur hoffen, dass seine Mitstreiter in Ordnung waren, damit er hier keine Behinderungen hatte, oder gar jemanden zurücklassen musste. Dass sie unerkannt ins Schloss kamen, konnte er sich hiermit ja auch abschminken.
 

Rutako Ingvi

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Also, zwei Leichen mit Brandlöchern auf der Brust, fünf mit mehr als tödlichen Schnittwunden und eine, die von hölzernen Stacheln durchbohrt worden war. Enttäuschende erste Welle, hoffentlich würde es bald etwas Fordernderes geben, wie sollte man einen Kampf gegen solche Schwächlinge denn genießen? Wie hatte er sich seinen ersten Mord ersehnt, wie dringend hatte er wissen wollen, wie es sich anfühlte, einen Menschen zu töten, und doch war es nicht anders als wenn man einem Fisch, einem Hund oder einer Ratte das Leben nahm. Er hatte eh nie verstanden, was Menschen so viel besser machte als Fische, Hunde oder Ratten, mal abgesehen davon, dass sie freiwillig Tiere der eigenen Spezies auszulöschen bereit waren. Drei Exemplare, die das wundervoll demonstrierten, standen gerade hier, eines zeigte Reue, ein anderes tat, als würde es dessen Frage beantworten, und das letzte stand gelangweilt dabei und wartete auf den Befehl des zweiten, weiterzuziehen. Es war auch bald soweit, und der derzeitige Teamleiter bewies erneut, dass er nicht ganz so unqualifiziert war, wie man meinen sollte, allerdings war es wieder einmal etwas Offensichtliches. Er wählte nicht den schön mit Fackeln beleuchteten Weg, der geradezu "Falle" schrie, sondern einen dunklen, höher gelegenen. Auch wenn Ingvi sich anders entschieden hätte - ihre Gegner würden eher erwarten, dass sie nicht die offensichtliche Falle nahmen, weshalb das der sicherere Weg war -, so zeugte diese Entscheidung immerhin davon, dass Seishin wenigstens ein bisschen überlegt hatte. Das war definitiv mehr, als der Rutako erwartet hätte, auch wenn er fast sicher war, dass sie hier eine Falle, ein Hinterhalt oder etwas Ähnliches auffinden würden. Sein Blick versuchte, die Dunkelheit zu durchdringen, und seine Hörnerven waren so gespannt, wie es nur möglich war, er achtete exakt darauf, was um ihn herum passierte, und dann hörte er es: Ein Klicken ließ sich hinter ihm vernehmen, einer seiner Begleiter war wohl auf einen Schalter oder so etwas getreten, und sofort machte er einen Satz nach vorn. Unglücklicherweise reichte dieser Sprung nicht, ein kleines Stück vor dem Rand der Fallgrube, die sich unter ihnen auftat, endete er und auch der Schwarzhaarige landete auf der rutschigen, schiefen Ebene. Hinauf konnte er mit dem Kinobori jederzeit, und der Auftraggeber war schon ein Stück tiefer als er und schien nicht mit dem Rutschen aufhören zu können, also konnte er sich ja wohl Zeit und Chakra sparen und einfach mit hinabrutschen.
Der Hiniko regte sich furchtbar auf über diesen Vorfall, zumindest schloss man darauf, wenn man seine Reaktion mit denen verglich, *welche für ihn üblich waren. Sein Blick war geradezu tödlich, für Ingvi aber auch sehr interessant, war es doch das erste Mal dass er die Augen dieses... außergewöhnlichen Shinobi in einem nicht geschlossenen Zustand sah. Dieser Moment, in dem die blauen Sphären offen lagen, wirkte das Fuchsgesicht viel weniger fuchsig, ja, beinahe menschlich. Irgendwie war es enttäuschend zu wissen, dass Seishin auch so eine Seite hatte, doch am Ende war eben auch er nur ein Mensch, egal was er sagte oder wie er handelte. Unberührt wartete Ingvi an einer der Kerkerwände und sah zu, wie der Fürst sich wand und entschuldigte und irgendwann auch endlich aufstand, seine Begleiter die Formation erneut aufnahmenund der Befehl zum Aufbruch gegeben wurde. Wahrscheinlich war das hier der tiefste Teil des Schlosses, aber immerhin waren sie eingedrungen undob sie denn ganz nach oben mussten, stand auch nicht fest. Also öffnete der Rutako möglichst ruhig die einzige Tür im Raum und trat hindurch.

Vor den Genin erstreckte sich ein recht langer, breiter und vor allem kühler Gang, welcher aus schwarzem Gestein gebaut und nur schwach beleuchtet war. Die Temperatur lag bei etwa null Grad und überall ließ sich eine dünne Schicht Raureif erkennen. Beim Betreten des Ganges fröstelte Ingvi leicht, der Temperaturabfall *war recht plötzlich, und blickte, ohne stehen zu bleiben, auf seinen rechten Arm, welcher dank seiner Bleiche auch in dem eher schummrigen Licht gut erkennbar war. Er hatte doch tatsächlich eine Gänsehaut bekommen, ein eher seltenes Ereignis, da die stete Ärmellosigkeit den Armen erlaubte, eine gewisse Resistenz gegen die Kälte zu entwickeln. Sich während des Laufens mit seinem eigenen Arm zu beschäftigen stellte sich allerdings als wenig clever heraus, als ihn ein Geräusch darauf aufmerksam machte, dass er angegriffen wurde. Das Geräusch eines plötzlichen Luftstoßes, ein Geschoss, nein, drei Geschosse. Gerade so schaffte er es, auszuweichen, spürte noch, wie etwas seinen Kopf nur um wenige Zentimeter verfehlte. Alarmiert richtete er sich wieder auf, ohne sich noch einmal umzudrehen, somit erkannte er auch nicht, dass die Geschosse hölzerne Pfeile waren, welche aus drei kleinen Löchern in der rechten Wand stammten, und auch, dass der Schlossbesitzer ein paar Schritte zurückgefallen war, fiel ihm nicht auf. Er konzentrierte sich gerade darauf, weiteren Fallen zu entgehen, erkennbar waren allerdings keine. Die breiten, größtenteils roten Teppiche, welche in der Mitte an den Wänden hingen und und bis auf antik wirken nichts taten, machten ihn allerdings skeptisch. Natürlich, Leute wie der Fürst liebten solchen Schnickschnack, aber wenn sich dahinter eine Nische befand, bot er auch ein fantastisches Versteck. Nach etwa einer Sekunde des Überlegens hatte er sich bereits für seine nächste Handlung entschieden und lief, Fingerzeichen formend, etwas schneller als bisher, um einen kleinen Abstand zu seiner Gruppe zu schaffen. Dabei achtete er jedoch darauf, eine Geschwindigkeit zu halten, die nicht zu verdächtig wirkte, und auch seine Hände hielt er tief, formte die Siegel quasi beiläufig. Und tatsächlich, kaum war er an den Teppichen angelangt, zerriss auch schon der zu seiner Linken dank einer scharfen, langen Schwertklinge, deren Besitzer auch sogleich hindurchstürmte. Wie erwartet hatte er ziemlich warme, pelzige Sachen an, außerdem schwere Stiefel, ledern und ebenfalls mit etwas Pelz. Allerdings traf es ihn sehr überraschend, als der Rutako ihm ein "Teppoudama!" gegen die Brust schleuderte. Mal abgesehen von dem Stoß, der den Angreifer nach hinten fallen ließ, sog sich die so schon schwere Kleidung mit Wasser voll. Kälte und erhöhtes Gewicht, darauf hatte der Rutako abgezielt und der Plan war aufgegangen. Natürlich, wie hätte er, Rutako Ingvi, auch falsch liegen können? Er war einfach viel zu genial, als dass... "Keine Bewegung, Kay", holte ihn eine Stimme von hinten zurück, als sich eine Klinge an seinen Hals legte. Wie hatte er nur vergessen können, dass sich hinter ihm noch Gefahr befinden konnte? Allerdings hatte er Glück, der Kerl hatte ihn nicht gleich getötet, also würde er auch weiterhin zögern. Einen Anlass würde er nicht gleich kriegen, so würde Ingvi die Chance bleiben, ihn... "Und wenn ihr beiden auch nur eine falsche Bewegung macht, wird euer Freund hier sterben!" Panik! Trotz der eisigen Kälte bildeten sich Schweißtropfen auf seiner Stirn. Seishin würde doch keinen Gedanken an sein Leben verschwenden! In einer panischen Reaktion stieß Ingvi sich selbst nach hinten, um gegen den Brustkorb des Mannes zu prallen, und drückte die Klinge von seinem Hals weg, was einen schönen Schnitt in seiner rechten Hand zur Folge hatte. Die plötzliche Reaktion war überraschend genug, um zu funktionieren, und ein schneller Stoß des Ellbogens in den Magen des Feindes war ebenfalls möglich. Etwas gefasster vollführte er eine schnelle Drehung um seinen Gegner herum, riss dessen Kragen herunter und biss ihm - aus Ermangelung eines schnell greifbaren Kunais - so kräftig in den Nacken, dass dieser spritzend zu bluten begann. Jetzt, wo die Gefahr auf ein Minimum reduziert war, konnte Ingvi in seine Tasche greifen und ein Kunai hervorziehen, um dem Hals seines Angreifers den Rest zu geben, ehe er kurz über seine blutbeschmierten Lippen leckte. Der Rest seines Gesichtes konnte ruhig erstmal blutig bleiben, das gab ein angenrhm warmes Gefühl auf der Haut. Der andere Mann stand indes wieder, schwer atmend, zitternd und den leicht verstörten Blick auf das Blut seines Kameraden auf dem Schwarzhaarigen gerichtet. Zu einfach. Der Rutako warf bloß das Kunai, welches er bereits in der Linken hielt, und als dieses mithilfe des Schwertes abgewehrt wurde nutzte er die Gelegenheit für einen harten Schlag in das Gesicht des Gegners. Das Knacken seiner Nase klang gar nicht gut, doch das hinderte Ingvi nicht daran, ihm die Beine wegzuziehen, um ihn auf den Boden klatschen zu lassen - den kalten, harten Steinboden. Der Kopf schlug besonders hart auf, allerdings lebte der Mann noch, der schwache Atem war dank der Kälte deutlich sichtbar. Er regte sich aber kaum, und mit einem Seitenblick auf Asuka entschied Ingvi, dass er es nicht wert war, getötet zu werden. "Kommt schon", rief er seinen Kameraden zu, als sei nichts gewesen. "Lasst uns diese Mission möglichst schnell hinter uns bringen."


[OoC: Sorry, dass es so lang gedauert hat. Einfärben geht mit dem Ipod nicht, das hol ich nach, wenn ich das nächste mal an einen Internetfähigen Laptop komme]
 

Kaishira Asuka

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Asuka verpasste das halbe Spektakel im nächsten Raum nach der Rutsche. Wie Seishin es gesagt hatte war sie hinten geblieben, nachdem sie erst einmal überprüft hatte, dass ihnen niemand und nichts die Schräge herab gefolgt war und den Durchgang mit einer einfachen Erdwand verschlossen hatte, war sie auf der selben Höhe wie der Fürst, stellte sich also auch geschickt genug an um diesen zu kopieren, als er der nächsten Falle auswisch. Es war interessant denn aus dieser Handlung heraus war klar zu sehen, dass der Fürst wusste was auf die kleine Gruppe wartete. Allerdings erwartete Asuka nicht das dies Seishin entging und überließ es daher ihm. Stattdessen konzentrierte sie sich auf das Problem vor ihnen, welches sie wie bereits gesagt sowieso zum Großteil verpasste. Allerdings kam sie gerade bei Ingvi an als dieser sein zweiten Gegner bewusstlos schlug. Ein kurzer Blick zu ihm und dann zum Mann, danach trat sie an Ingvi vorbei, bückte sich, drehte den Mann um und streifte ihm seine Jacke vom Oberkörper. Etwas nass war sie, doch das dicke Fell verhinderte, dass die Nässe bis auf ihre Kleidung drang. Kurz sah sie zum Fürst der sie etwas ungläubig ansah, als wäre es albern in dieser Kälte sich etwas wärmeres anzuziehen, zuckte dann mit den Schultern und zog ein Kunai. “Ingvi der Unterschied zwischen hier und draußen ist”, begann sie ihrem Kollegen zu erklären und zog kurz an ihrer Zigarette, “auf engem Terrain ist es wesendlich leichter in eine Zange genommen zu werden”, der Rauch den sie ausblies fuhr in den kahlen Nacken des Mannes vor ihr, “das Risiko sollten wir nicht eingehen, besonders nicht mit all den Fallen.” Und mit diesen Worten rammte sie ihr Kunai in die Halsschlagader des Mannes, der nicht einmal noch zuckte. Es war immer noch seltsam Leute zu töten, aber Asuka war mehr pragmatisch und überlegt, als sie mitfühlend.
Sie streifte das Blut von ihrem Kunai, steckte es wieder weg und sah sie zu Seishin, nur um zu prüfen ob dieser eine “freudige” Reaktion zeigte, doch erwartete sie nicht viel mehr Reaktion als auf ihrem eigenen ausdruckslosen Gesicht bei dieser Handlung. Dann richtete sie sich auf, rückte den Pelz etwas zurecht, und rollte die Ärmel etwas hoch. Besonders stylisch fand sie das ganze nicht, aber es half gegen die Kälte. “Wenn man den Luftzug deuten darf, sollte es dort hinauf gehen”, meinte sie und zeigte ihrem Rauch entlang. Momentan waren sie im Keller, schätzte sie zumindest, Luftzug hieß Fenster, Fenster hieß Erdgeschoss oder höher. Warum war das Team nicht einfach durch ein Fenster oder so hinein und viel wichtiger warum hatten sie den fetten Fürst überhaupt dabei, statt ihn draußen warten zu lassen, aber egal! Asuka übernahm kurzzeitig die Führung, als sie vorsichtig den Weg vor ihnen prüfte, welcher durch ein großes Portal in einen weiteren Raum führte. Dieser ähnlich wie der erste kalt, aber kahler. Keine Wandteppiche hinter denen ein Attentäter stehen konnte und keine Löcher in den Wänden aus denen tödliche Pfeile geschossen kommen konnten, auch Boden und Decke machten einen recht harmlosen Eindruck, soweit sie es im Schein der Fackeln beurteilen konnte. Als machte sie keck den ersten Schritt in den Raum und fühlte direkt wie ihr Fuß durch eine Klappe im Boden ins Nichts trat und hätte sie nicht direkt mit ihrem anderen Fuß Baumlaufen eingesetzt wäre ihr Körper gefolgt. Ein Moment hing sie in der Schwebe und zog sich dann langsam etwas zurück bis sie ihr Gleichgewicht wieder fand, trete sich um und sah zu dem dicken Mann. „Ich schlage vor sie gehen vor!“ Nun mischte sie sich doch ein, auch wenn es Seishin's Job war mit dem Klienten zu reden, wenn es sie betraf war das aber etwas ganz anderes!
Ihr Blick ging über den ganzen Raum und selbst die Klappe durch die sie eben beinahe gefallen war, war nicht mehr zu sehen, wenn sie es richtig einschätzte war der Raum voll mit diesen Klappen, im schlimmsten Fall gab es nur einen richtigen Weg hindurch. Vermutlich würde es nicht reichen sie nur mit dem Gewicht eines Steines oder Kunais aus zu lösen, also war es fast unmöglich ohne in ein Loch zu Fallen den Raum zu durchqueren.
 
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Tja da war Asuka ihm doch tatsächlich zuvorgekommen. Ingvi hatte mal wieder die schier menschliche Schwäche gezeigt und ihn mitleidig am Leben gelassen, was in einem solch engen Gang ziemliche Schwierigkeiten verursachen konnte. Der Taijutsuka hatte sich auch tatsächlich festnehmen lassen und wäre, wenn es nötig gewesen wäre, auch einfach ermordet worden. Wie konnte man sich auf einer C-Rang Mission denn festnehmen lassen? Diese Missionen waren so leicht, wie einem Kind den Lutscher wegzunehmen, aber Ingvi war halt nur ein Anfänger. „My, my, Ingwer-chan, du solltest vielleicht ein wenig besser aufpassen?“ Doch der Raum war gemeistert und sicher, also auf zum nächsten. In diesem ließ sich Asuka nichts sagen und schritt selbstsicher in den Raum. Dass sie dadurch direkt in die Falle rannte, war irgendwie zu erwarten. Sie entkam knapp und offenbarte dadurch eine der Fallen dieses Raumes. Scheinbar waren hier Klappfallen im Boden eingelassen, die auf das Gewicht einer Person reagierten und dann sich selbst aktivierten. Clever, aber für Shinobi wohl ein bisschen zu wenig, um sie ernsthaft aufzuhalten. Doch da Asuka ihren Auftraggeber im nächsten Moment nach vorn schicken wollte und sie damit direkt in seine Missionsplanung eingriff, sah sich Seishin gezwungen, sie mal wieder auf ihren Platz aufmerksam zu machen. „Yare, Raucher-chan, ich würde dir abraten davon in meine Planung einzugreifen, da dir möglicherweise sonst was passiert und das wollen wir ja nicht. Außerdem bin ich mir sicher, dass du uns Rückendeckung geben solltest, also warum bist du vorne?“ Er wuschelte ihr dabei durch die Haare, wie er es immer tat, wenn er seinen Unterlingen seinen fehlenden Respekt zeigen wollte. „Selbst wenn er etwas über die Fallen weiß, bist du immer noch ein Shinobi und lässt dich von solchen billigen Fallen nicht beeindrucken.“ Wenn sie ihren Auftraggeber einfach in eine Falle werfen würde, hätten sie auf jeden Fall ein ernstes Problem, was die Bezahlung anbetraf. Er war zwar nicht geldgeil, aber brauchte auch seine Gewisse Anzahl an Geldnoten, um sich verpflegen zu können und da er immer nur auf billige Missionen ging, brauchte er nun einmal mehr erfolgreiche Missionen. Außerdem, wo blieb der Spaß in der Mission, wenn alles wie am Schnürchen lief?

Wie kamen sie nun aber da herüber? Mit ein paar Fingerzeichen ließ er etwas Wasser unter sich auf dem Boden platschen. Aus diesem Wasser formte er nach einigen weiteren Fingerzeichen sofort ein paar Mizubunshin, die sich aus der Pfütze langsam erhoben. Diese ließ er nun in diesem Raum die Fallen austesten. Nachdem der erste Bunshin die erste Falle entdeckt konnten sie ja einschätzen, wo die Falle war und wussten auch, wo es sicher war. Durch dieses Prozedere, Seishin war zu faul für so billige Fallen sich irgendetwas Tolles auszudenken, kamen sie nach einigen Minuten auch beim nächsten Raum an. Dieser war eine Art Treppenhaus und führte direkt aus dem Keller des Schlosses heraus. Ob auch hier Fallen bereitstanden?
 
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Rutako Ingvi

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Als hätte dieser Trottel im nassen Pelz ihnen noch Ärger machen können. Spätestens im nächsten Raum würde sich sicher eine Falle befinden, die er nicht zu überwinden wusste, und er würde sich sicher nicht aufraffen können, ehe sie daran vorbei gefunden hätten. Und selbst wenn, so könnte er doch eh keinem von ihnen ernsthaft Probleme bereiten. Da wollte man Asuka einen Gefallen tun, und wie wurde es einem gedankt? So versuchte Ingvi innerlich, seinen Fehler zu rechtfertigen, obwohl er genau wusste, dass die Kunoichi absolut Recht hatte. Nur, sich das einzugestehen würde bedeuten, dass er zugab, dass er Fehler machte, und kaum etwas widerstrebte dem Rutako mehr als Zweifel an seiner Perfektion. Tatsächlich hatte er von Geburt an nicht ein Mal Selbstzweifel aufkommen lassen, und das sollte auch vorerst so bleiben. Das war es wohl auch, was ihn an dem ihm eigentlich sympathischen Hiniko so störte, denn er machte ihn nicht etwa nutzlos, sondern völlig überflüssig. Er beherrschte nicht nur Suiton, sondern auch Mokuton, konnte eigentlich alles und jeden um ihn herum mit einem Jutsu töten, zeigte noch weniger Emotionen als Ingvi selbst und war auch sonst quasi unaufhaltsam. Diese Mission war für ihn sicher eine Kleinigkeit, die er auch ohne die Hilfe der beiden ohne Probleme hätte erledigen können. Enttäuschende Erkenntnis.

Im nächsten Raum war es an Asuka, sich verbessern zu lassen, und ihr Anführer schaffte es natürlich ohne Probleme, auch diesen zu meistern. Den Mizubunshin würde Ingvi auch noch zu lernen haben, dieses Jutsu war wirklich nützlich und für einen Suitonnutzer auch eigentlich etwas, das man einfach beherrschen musste, wollte man sich ein gewisses Ansehen verdienen wollen. Ja, was Jutsus anging war Ingvi noch nicht wirklich erfahren, er hatte sich eher auf das Stärken seines Körpers und das schnelle Erlernen des Katana konzentriert... Doch das war jetzt auch schon eine Weile her. Viel hatte sich bei ihm nicht getan, seit er das Fuchsgesicht zum ersten Mal getroffen hatte... Arbeit mit Seishin war irgendwie frustrierend.
Aber das war jetzt nicht wichtig, das Treppenhaus, in welchem sie sich jetzt befanden, war schon der nächste Raum, und sicher würde sich auch hier wieder eine Falle finden. Bevor er losging blickte Ingvi kurz hinter sich, der Fürst sah seit ihrer Ankunft zum ersten Mal etwas unsicher aus. Welche Falle würde ihn denn verunsichern können? Zwar waren die Treppen nicht breit genug, damit auch nur ein Shinobi neben ihm hätte laufen können, doch ein Angriff war hier eh nicht zu erwarten. Ein Blick über das Geländer zeigte, dass das Treppenhaus zwar nach unten hin weiter ging, um wesentlich tiefer in völliger Schwärze zu versinken, allerdings führte dort kein Weg hin, man würde schon fallen oder die glatte Wand herunter laufen müssen, um nach unten zu kommen. Eine Art Fallgrube vielleicht? Passen würde es bei der viereckigen Struktur, bei der die Stufen der einzelnen Stockwerke perfekt übereinander lagen und nur die Mitte frei war, diese dafür aber völlig. Einen Fall aus einem höheren Stockwerk würde wohl kein normaler Mensch überleben.
Während Ingvi die Treppe hinauflief, versuchte er, gleichzeitig zu überlegen und auf alles zu achten, was natürlich nicht ging. Starke Gedanken lenkten von der Umwelt ab, auf die Umwelt zu achten lenkte von Gedanken ab, also entschied er sich dafür, aufzupassen und einfach auf die Falle zu reagieren, wenn sie bemerkt wurde. Was auch bald geschah, auch wenn der Rutako definitiv die Meinung vertrat, dass es für eine Falle zu laut und zu wenig durchdacht war. Tatsächlich gab es nach einigen wenigen Stufen bereits ein lautes Geräusch von weiter oben, welches ziemlich leicht als Detonation zu erkennen war. Es blieb auch nicht allein, drei weitere Male erklang ziemlich genau dasselbe Geräusch, während schon der erste große Brocken durch die Mitte fiel und so ein ganzes Stück an der Gruppe vorbeirauschte. Der nächste kam von oben und durchschlug erst den Teil der Treppe über ihnen, ehe er ein paar Meter vor ihnen landete und auch aus dieser Treppe einen Teil riss. Flink drehte sich der Rutako um, um einen strategischen Rückzug einzuleiten, als er den Fürsten sah. Dieser stand fest an die Wand gedrückt ein Stück hinter ihm und schien sich nicht wegbewegen zu wollen. Erst als er neben ihm stand, erkannte der Rutako die rötliche Färbung dieser Stelle, die nur geringfügig von der restlichen Wand abwich. Das war ja interessant. Weitere Brocken ignorierend rief der Genin sich die Geräusche ins Gedächtnis, die die Explosionen gemacht hatten, und tatsächlich war in dieser Ecke nichts zu hören gewesen. Eine Fehlzündung? Irgendwie unwahrscheinlich. Auf jeden Fall achtete Ingvi darauf, ebenfalls möglichst nah an dem rötlichen Wandfragment zu bleiben, und konnte schön zusehen, wie der Weg vor ihnen zerfiel. Als es wieder ruhig war, trat er einen Schritt vor und blickte sich um, so gut es eben ging, dieser Weg war für den Auftraggeber unpassierbar. Die Shinobi dürften mit ihrem Kinobori weiter kommen können, doch er... Schluckend erkannte Ingvi, was seine einzige Möglichkeit war: Er würde diesen alles andere als schlanken Mann wohl die Wand entlang tragen müssen. Asuka wirkte nicht stark genug dafür und abgesehen davon, dass für Sei dasselbe galt, würde dieser als Teamleiter sich wohl kaum selbst die Mühe machen. Dennoch, so etwas ohne Befehl zu tun wäre unnötig und dem Teamleiter gegenüber auch in gewissem Maße respektlos, daher sollte er wohl vorher fragen: "Hiniko-san, ich glaube, ich könnte ihn zu diesem Vorsprung tragen", er deutete auf eine Stelle, die ein Stockwerk höher hervorstach und deren übrige Trittfläche noch gerade so an eine Tür heranreichte. "Natürlich nur, wenn du keinen besseren Plan hast, wertes Teamleiter-chan~"
 

Kaishira Asuka

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„Dann verbrauch halt eine ordentliche Menge Chakra“, dachte sich Asuka und folgte ihrem Anführer etwas unsicher. Sie traute dem Fürsten nicht und hielt es nicht gerade für schlau ihr Chakra wegen ihm zu verbrauchen. Es stand fest das Seishin sich nicht verausgaben würde um einen der Genin zu beschützen. Besonders nachdem er wieder vor führte, dass die anderen beiden nicht wirklich gebraucht wurden um irgend ein Problem zu lösen. Asuka war nur Dekoration, erneut... Sie erinnerte sich an das Chuunin Examen bei dem sie sich zusammen getan hatten. Seishin brauchte und wollte keine Hilfe, zumindest konnte die Kaishira sich keine Situation vorstellen in der ihr Teamleiter Hilfe brauchte. Auch wenn sie gerne so eine Situation sehen würde.
Während sie darüber nach dachte und Aufmerksam seinen Schritten folgte erreichte die kleine Gruppe, wie Asuka es vorhergesehen hatte, eine Treppe und war schon gespannt welche Fallen sie hier erwarteten. Eine heraus fahrende Wand wäre sicher eine gute Idee um sie einfach in die tiefe zu stoßen, oder einfach wegfallende Stufen unter ihnen, oder eine rollende Kugel, Pfeile aus der Wand waren natürlich auch immer ein Klassiker, vielleicht würde auch eine Flammenwand einfach das ganze Treppenhaus hoch schießen und alles darin zu Staub machen, oder eine riesige Explosion würde die darüber liegenden Treppen auf sie herab fallen lassen... Die Explosion die wenige Sekunden zu vor los gegangen war und die neben ihr einschlagenden Steinbrocken bestärkten ihre Tendenz zu der letzten Möglichkeit enorm! Sofort platzierte sich Asuka neben dem Fürsten. Doch diese Falle war etwas zu extrem um automatisch ausgelöst zu werden. Wer sprengte schon sein ganzes Treppenhaus nur weil jemand auf eine falsche Stufe oder über einen Draht gedrehten war. Außerdem war Asuka nichts dergleichen aufgefallen. Kurz um sie war sich ziemlich sicher, dass der Feind in ihrer nähe sein musste oder wusste wo sie waren. Durch den Steinhagel über ihnen war nichts zu erkennen und das laute krachen der aufschlagenden Steine machte es unmöglich jemand zu hören.
Als nach einigen Momenten die Falle abklang sah sie sich noch einmal um, doch niemand war zu sehen. Sie sah kurz zu ihrer Gruppe und niemand schien verletzt zu sein. „Ich weiß nicht ob es so schlau wäre mit den Fürsten dort hoch zu gehen ohne die Sicherheit vorher zu überprüfen.“ Ihr Blick legte sich auf den Fetten man. „Ich kann nämlich nicht glauben, dass ihr so verrückt seid eine Falle zu bauen die euer eigenes Treppenhaus zerstört.“
 
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Die Explosionen setzten der Treppe beachtlich zu, doch der Fürst schien zu wissen, wo man sich hier verstecken musste, wenn man nicht erfasst werden wollte. Wie auffällig unauffällig... Doch der Vorsicht halber, verließen sie erst einmal die Treppen und durften mitansehen, wie diese zu Staub verfiel. Nun war es an den beiden Kameraden ihn vollzulabern und sie taten es auch, wie es im Bilderbuche stand. Ingvis Einwand, dass er den fetten Mann nach oben brachte klang gut, dann mussten sie keinen weiteren Weg suchen mussten. Doch auch Asuka hatte Bedenken, dass dort oben jemand lauern konnte, der wohl dann die Explosionen gezündet hatte. Ein berechtigter Einwurf, aber dies ließ sich leicht herausfinden. Zwei seiner Wasserdoppelgänger waren noch intakt und sollten es locker bis dort hinaufschaffen. Sollte sich die Verbindung zu den beiden auflösen, so waren dort wohl doch noch ein paar der Gegner, die auf die Gruppe warteten. Gedacht, getan. Seine Schützlingen liefen die Wand hinauf und trafen dort oben auf... nichts. Scheinbar waren die Bombenzünder, sollten es welche gewesen sein, schon lange weg. Vielleicht hatten sie auch Asukas Worte vernommen und somit den Braten gerochen, aber das konnte keiner sagen. Seishin tat es nun seinen Doppelgängern gleich und machte sich auf den Weg nach oben. Dort erkannte er erst, dass dort ein kleiner weiterer Gang lag, der direkt in einen größeren Saal mündete. Mit einem Fingerzeichen deutete er den anderen, dass hier oben nichts lauerte. Als sie dann gemeinsam in den nächsten Raum wanderten wendete sich das Blatt. Hier lauerten keine Fallen, zumindest nicht offensichtlich, aber zwei Personen standen vor ihnen. Beide hatten lange Mäntel an und starrten sie mit überzeugten Gesichtsausdrücken an. Er wusste nicht wieso, aber er hatte irgendwie das Gefühl, dass diese beiden Soldaten nicht zu den übrigen einfachen Fußsoldaten gehörten, die einfach mit einem Kunai zu Grunde gehen würden. „Ihr habt jetzt und hier die Chance euch zu ergeben.“, sagte der linke der Beiden und ließ aus seinem Mantel ein Katana erscheinen. Der andere hingegen ließ eine Kugel aus dem Mantel baumeln, der wohl auf einen Morgenstern zurückzuschließen war. „Yare, yare und wenn wir nun nein sagen sollten?“ Aus dem Hintergrund meldete sich der Fürst und unterbrach ihn in seiner Rede. „Verschwindet aus meinem Schloss, ihr Fatzken! Arbeitet, dann könnt ihr euch das vielleicht auch mal leisten.“ Die beiden Soldaten lachten laut auf und quittierten die 3 Genin und ihren Auftraggeber nur mit einem müden Lächeln und beachtete den Einwand Seishins nicht so wirklich. Beide hatten ihre Waffen gezückt und waren bereit für einen Angriff. „Yare, die scheinen mir ein wenig besser zu sein, als der Rest des Kanonenfutters. Vielleicht sollten wir uns ergeben?“, fragte er grinsend. Die drei Genin mussten nun handeln.
 

Rutako Ingvi

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Unglücklicherweise, wenn auch nicht unerwartet, hieß es für Ingvi: Dicken Fürsten tragen. Selbst Schuld, er hatte es ja angeboten, aber immerhin konnte er so etwas Nützliches zu der Mission beitragen, das Seishin weniger leicht fiel. Er war nicht überflüssig… weniger als Asuka jedenfalls. Natürlich wurde erst der höher liegende Teil des Treppenhauses überprüft von den übrigen Doppelgängern des Fuchsgesichtes, man wollte den Schlossbesitzer doch nicht unnötigen Gefahren aussetzen… nicht, dass er je wirklich in Gefahr zu sein schien. Trotzdem, eine gute Bezahlung erforderte gründliches Handeln, und sie wollten eine gute Bezahlung. Auf das Zeichen Seishins machte Ingvi sich hinter Asuka auf den Weg, den Fürst tragend, was wohl keinem der beiden sonderlich gefiel, aber was sein musste, musste sein. Es war ganz schön anstrengend, der alles andere als leichte Körper und das Nutzen des Kinobori zur gleichen Zeit zehrten ganz schön an seinen noch viel zu begrenzten Kräften, er schaffte es, am Ende fiel es ihm allerdings doch etwas schwerer, als er erwartet hätte. Leise keuchte er auf, als er den Mann endlich absetzen konnte, und folgte nach kurzem Durchatmen seinem derzeitigen Anführer Seishin den Gang entlang, den dieser entdeckt hatte. Naja, entdeckt… er war nicht unbedingt versteckt gewesen, weshalb dieser Begriff nicht ganz passte. Auf jeden Fall hatte sich gerade die Formation ein wenig verändert, da der Hiniko etwas vorspaziert war, und nun nahm Ingvi wohl seinen Platz ein – nichts, was ihn hätte aufhalten können. In der großen Halle angekommen fielen natürlich sofort die beiden Männer auf, doch das Offensichtliche konnte gut dazu genutzt werden, das nicht Offensichtliche zu verschleiern, weswegen Ingvi erst einmal den Blick möglichst gründlich durch den Raum schweifen ließ. Es sah ziemlich schick aus, teuer, leicht lädiert, was kein Wunder war, wenn die Burg eingenommen worden war, aber Fallen konnte man hier keine erkennen. Also fokussierte sich der Rutako auf die beiden, die ihm gegenüber standen, und sah sogleich Katana und Morgenstern unter den Mänteln hervorstechen. „Yare, die scheinen mir ein wenig besser zu sein, als der Rest des Kanonenfutters. Vielleicht sollten wir uns ergeben?“, fragte Seishin auf die übliche, sarkastische Art mit dem üblichen Grinsen. Diese Leute wirkten wirklich stärker, aber gegen ihn hatten sie keine Chance, und auch Ingvi oder Asuka würden mit Sicherheit einen Sieg erringen können, so schätzte er die Lage jedenfalls ein. Aber wieso die Mühe machen? Er hatte zwei Möglichkeiten, entweder er brachte sich selbst unnötig in Gefahr und setzte seine bereits angeschlagenen Kräfte gegen diese Gegner ein, oder er wartete einfach und überließ es Seishin, sie mit nur einem einzigen Jutsu platt zu machen – das sollte ihm doch leicht fallen. Es war also das Klügste, jetzt erst einmal an der Seite zu stehen, abzuwarten und den Teamleiter seine Arbeit machen zu lassen…

Ich bin nicht überflüssig!

Ohne dass er es verhindern konnte, schlugen die Hände des Rutako aufeinander und begannen damit, eine Siegelreihe zu formen, während sich auf seinem sonst so nichtssagenden Gesicht ein breites Grinsen ausbreitete, das selbst das Seishins in den Schatten stellte, und manch einer hätte schwören können, dass sich ein finsterer Schatten darauf legte. „Stimmt, wir sollten aufgeben“, antwortete er in demselben Tonfall wie das Fuchsgesicht, ehe er das letzte Handzeichen formte und Wasser in seine rechte Hand spuckte. Dieses formte sich sogleich zu einem Katana, sein Lieblingsjutsu, das Mizú naifu no Jutsu, konnte endlich seinen Nutzen bringen, und auch, wenn das Ergebnis ein paar Zentimeter kleiner war als sein eigenes Schwert, war es doch schon mal eine gewisse Leistung. Ewig hatte er es nicht mehr benutzt, das letzte Mal war es bei seiner Prüfung gewesen… viel zu lang. „Und wenn wir schon aufgeben, dann sollten wir ihnen auch gleich unsere Waffen überlassen!“, rief er, während sich auch das echte Katana in eine seiner Hände begab, die linke nämlich. Und schon stürmte er los, mit dem lauten Ausruf: „Also, wohin wollt ihr meine Schwerter?“ Der Plan war recht simpel: Mit dem echten Schwert durchstach und zerriss er die Brust des Katanaschwingers, während er den Mann zu seiner Rechten mit der Wasserwaffe auf Abstand hielt, um sich danach in aller Ruhe um diesen zu kümmern. Ganz einfach und effektiv. Soweit die Theorie.
Praktisch lief das Ganze etwas anders ab: Die Stichattacke wurde mit einem schnellen Zug pariert, so dass es nun hieß, Klinge an Klinge zu kämpfen. Mit zwei schnellen Hieben setzte Ingvi nach und drängte sein Gegenüber damit sogar ein Stück zurück, schaffte es aber weder, ihn zu treffen, noch ihm irgendwelche wirklichen Probleme zu bereiten. Gut war er auf jeden Fall. Gleichzeitig stocherte er mit dem kürzeren Katana nach dem anderen Mann, recht ungezielt, aber mit einer gewissen Wucht, bis sich die Kette des Morgensterns darum wickelte und es ihm mit einem flinken Zug entrissen wurde. Man hörte noch, wie es gegen eine Wand schlug, ehe es auf dem Boden landete. Als wäre das noch nicht genug, setzte der bis eben defensive Schwertkämpfer jetzt zum Angriff an, aber es war auf diese Weise auch nicht wirklich anders als zuvor: Einer griff an, der andere parierte recht problemlos. Mit dem Level eines Soldaten konnte Ingvi mithalten, besonders wenn er sich nur auf eine Hand zu konzentrieren hatte. Aus dem Augenwinkel heraus erkannte er die metallene, stachelbesetzte Kugel auf sich zufliegen und schaffte es mit einem Sprung zur Seite, sich aus ihrer Reichweite zu ziehen, ehe er mit einem schnellen Stoß tatsächlich den Arm des feindlichen Schwertkämpfers erwischte und ein Stück weit aufschlitzte. Dann wechselte er zu seiner rechten Hand – für einen Rechtshänder eine wesentlich angenehme Schwertposition, nicht wahr? Noch immer war sein Grinsen ungetrübt, er war tatsächlich siegessicher, jetzt, wo einer seiner Feinde so geschwächt war. Als nächstes würde der Andere etwas Schaden zu tragen haben. Bei seinem nächsten Vorstoß führte der Rutako zuerst einmal einen horizontalen Angriff durch, um seine Gegner zurückzudrängen, um dann einen Sprung- mit einem vertikalen Angriff zu kombinieren und die Klinge von oben auf den Kopf des Mannes darnieder sausen zu lassen. Dieser allerdings war etwas stärker als erwartet, mit einem lauten Knall landete der Morgenstern auf dem Boden, während das Katana zweihändig an der Klinge festgehalten und aus Ingvis Händen gerissen wurde. Das brachte diesen schön aus dem Gleichgewicht, weswegen er vor seinem nun an den Handflächen blutenden Gegner auf die Knie fiel. Er selbst war als einziger der drei Kämpfer noch unverletzt, doch das Katana des anderen, nun in der linken Hand geführt, wollte diesen Zustand möglichst schnell auflösen. Zornig rollte der Shinobi zur Seite, um auszuweichen, und tat nun aus reinem Reflex etwas, das ihm eigentlich nie in den Sinn gekommen wäre: Noch während er aufstand, riss er die kleine Tasche mit Kunai, Shuriken und Explosionssiegeln ab, die an seinem Bein befestigt war, und warf sie zwischen sich und die beiden Männer. Er stand viel zu nah dran, doch in diesem Moment dachte er nur daran, Seishin zu zeigen, dass er verdammt nochmal nicht nutzlos war! Er war Rutako Ingvi, der verdammt nochmal zukünftig größte Shinobi des gesamten Kontinents, und er ließ sich nicht unterkriegen von solchen Gegnern! Schnell waren die Fingerzeichen geformt und so laut er konnte, rief er es aus: „[FONT=&quot]Jibaku Fuda: Kassei![/FONT][FONT=&quot]“ Kurz vor der tatsächlichen Explosion sprang er vor, weg von den Siegeln, in Richtung seiner Partner, doch würde das reichen?
[/FONT]
 

Kaishira Asuka

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Asuka hatte natürlich nicht unrecht und einmal aus dem Treppenhaus heraus standen die vier auch schon wieder zwei Banditen gegenüber. Warum schickten sie zwei um eine Gruppe mit drei Ninja zu stoppen? Sie verstand die Logik ihrer Gegner nicht egal ob sie nur Banditen oder sonst was waren. Besonders da Seishin alleine mindestens zehn von diesen Typen platt machen würde. Bei dem Gedanken daran musste sie innerlich gähnen. Es war definitiv nicht die anspruchsvollste Mission auf der sie war, eben wegen ihrem Leiter, bis auf die Fallen musste sie eigentlich nichts beachten... naja da Seishin sie nicht beschützen würde musste sie Minimalaufmerksamkeit darauf verwenden dass sie nicht starb. Na gut wenigstens war Seishin nicht sparsam mit Chakra wie man an der Lösung für die Klappfallen sehen konnte, also vielleicht ging es ihm noch aus.
Dann war da ja noch Ingvi der all sein Nichtkönnen mit übereiltem Handeln noch überschattete. Es war schwer zu sagen ob er nur dumm, ungeduldig oder unerfahren oder alles war, zumindest eilte er ohne zögern in den Nahkampf gegen zwei Männer die für den Nahkampf bestens ausgerüstet waren. Seine Mitstreiterin wartete erst einmal einen Moment, sie wollte kein Jutsu verwenden und dabei aus versehen ihren Kolegen treffen um genau zu sein wollte sie gar kein Jutsu verwenden um unnötig ihr Chakra zu verschwenden falls Ingvi diese beiden erledigte oder Seishin sich wieder einmischte. Am allerliebsten hätte sie sich aber einfach gefangen nehmen lassen. Gefangen nehmen lassen hieß die Banditen würden sie zu ihrem Boss bringen was der Gruppe das hüpfen von Falle zu Falle ersparren würde und mindestens Seishin würde jede Art von Fesseln auf bekommen, alle Gegner aus reiner Geilheit töten würde bevor sie irgendetwas tun konnten und sie wären direkt bei ihrem Boss. ABER NEIN! Außer Asuka konnte hier keine für ein paar Momente nach denken. Und zum hundertsten Mal an diesem Tag seufzte sie in sich hinein, während sie den doch recht turbulenten Kampf vor sich beobachtete.
Dann wurde es interessant. Ihr Kollege nutzte eine Explosion auf kürzester Distanz, seine Gegner sprangen davon im selben Moment wie Ingvi doch alle Drei wurden von der Schockwelle der Explosion auf den Boden geschleudert. Es sah nicht so aus als sei einer von ihnen schwer verletzt, vielleicht am schwersten noch Ingvi dessen Haare etwas angesenkt aussahen und vielleicht hatte er sich auch etwas geprellt. Allerdings war dies eine Hervorragende Gelegenheit. Asuka hatte aufgepasst in welche Richtung des Raumes es beide Gegner geschleudert hatte und während der Staub und der Rauch der Explosion noch die Sicht versperrte Atmete sie tief ein, formte Handzeichen und pustete eine dicke Aschenwolke vor sich, die eben diese Ecke füllte. Sie wartete einen Moment nur um ausdruckslos, innerlich etwas hönisch zu Ingvi zu sehen und schnippst dann ihre Zigarette in die Wolke worauf diese sich entzündete und mit ihr die darin eingeschlossenen Banditen und einige Einrichtungsgegenstände wohl auch. Gut dass die Mission nicht hieß: „Beschafft mir das Schloss unbeschädigt zurück!“ Die Flammenwand stand einen Moment vor ihnen, dann reduzierte sich das Schauspiel auf einige Brennende Stühle und Schränke und in einer Ecke zwei verkohlte Leichen.
Endlich war es angenehm warm, während Asuka sich über Ingvi beugte und ihre Hand auf seine Brust legte. „Tut es irgendwo besonders weh?“, fragte sie während sie sich eine neue Kippe anzündete und vorsichtig etwas auf sein Brustkorb presste. Ihre Hände fuhren dabei langsam über seine Arme, sie leuchteten leicht von dem Chakra das sie verwendete um nach Verletzungen zu suchen, doch sie fand nichts besonders schlimmes. Bis auf eine mittlere Verbrennung an seiner rechten Hand und eine leichte auf seiner Wange. „Du solltest vorsichtiger sein“, sagte sie durch eine dicke Rauchwolke die sie ihm direkt ins Gesicht blies hindurch, „mit der Hand wird es schwer noch dein Katana wie ein Irrer herum zu schwingen.“ Sie war etwas ausgelaugt, es würde noch etwas dauern bis ihr Chakra endlich wieder auf einem Niveau war bei dem sie mit Jutsu um sich werfen konnte. Dennoch legte sie ihre Hand um seine und sah ihn an. „Soll ich versuchen es zu heilen?“
 
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Seishins Augenbrauen zuckten kurz, als der Taijutsuka sich nach vorn bewegte und die beiden zu töten versuchte. Ein jämmerlicher Versuch, da er schnell herausfinden musste, dass die beiden nicht ganz so schwach waren, wie er es vermutete. Er konnte sich erinnern, dass er dies auch angekündigt hatte, aber der Rutako war direkt vorausgeprescht und hatte zwar die beiden Kerle angekokelt, sich dabei aber selbst ziemlich verletzt. Nachdem aber Asuka aus dem Feind und dessen Umgebung einfachste Kohle gemacht hatte, zeigte Seishin alles andere als Mitleid. „Yare, yare, jetzt siehst du wohin solche eigenmächtigen Entscheidungen führen könne, Ingwer-chan.~“ Als er da lag, packte er seinen Fuß auf den Brustkorb des Verletzen, um ihn so vom Aufstehen zu hindern. „Mit solchen dummen Aktionen bringst du uns nur unnötig in Gefahr, von dir mal abzusehen.~“ Er überlegte kurz und legte eine künstliche Pause ein, bis er schließlich fortfuhr: „Ich werde nicht davor zurückschrecken dich notfalls für die Mission zu opfern.“ Sein Grinsen war derweil nicht ein bisschen von seinem Gesicht gewichen und tatsächlich würde er vor solchen Maßnahmen nicht zurückschrecken. Er hatte keinerlei Intention für solche namenlosen Shinobi sein Leben zu riskieren und schon gar nicht, wenn sie sich selbst in solch eine Lage gebracht hatten. Nun ließ er seinen Fuß von seinem Brustkorb wandern und wandte sich wieder dem Raum zu. Nun war Asuka an der Reihe, wobei allerdings nicht er sprach, sondern sein Auftraggeber. „WAS DENKST DU, WAS DU DA MIT MEINER EINRICHTUNG MACHST, DU TÖRICHTES WEIBSBILD?!“ Wow, er hatte erkannt, dass es sich hierbei um eine Dame handelte? Seishin hatte so seine Probleme, als er sie das erste Mal gesehen hatte. Er mochte den dicken, alten Mann irgendwie nicht. Nicht nur griff er ständig in seine Leitung ein, nein er regte sich auch ständig über jeden Pups auf, der ihm in den Weg lief oder brüllte einfach mitten in Räume hinein.

Asuka beherrschte also Medic-Jutsu, das war sicherlich von Vorteil. Seishin würde seine Worte allerdings nicht dementieren und würden seine Wunden zu schwer sein, würde er ihn hier liegen lassen und seine Mission erfüllen. „Wir gehen weiter, wer nicht mitkommen kann, um den tuts mir furchtbar Leid.~“ Die Ironie dürfte selbst dem dümmsten Mensch in diesem Raum, also dem Fürsten ins Gesicht geschlagen haben, allerdings war ihm die Reaktion des Fürsten eher egal.

Die Reise durchs Schloss ging also weiter. Nach dem großen Saal, der scheinbar einen ehemaligen Festsaal darstelle, ging es in eine Art Eingangshalle. Sie waren nun also dort, wo sie hereingekommen wäre, hätten sie einfach die Vordertür benutzt, wobei sie dabei allerdings mit Sicherheit direkt in einen Hinterhalt der beiden Kerle von eben gerannt wären. Er war überrascht, dass sich hier überhaupt keine Fallen befanden, was aber wahrscheinlich daher rührte, dass der obere Bereich des Schlosses nicht weiter beschädigt werden sollte, als er durch die Shinobi sowieso schon wurde. „Wo könnte nur der Anführer sein? Vielleicht im Thronsaal?“ Der Fürst erklärte den Weg und das charismatische Quartett machte sich so umgehend auf den Weg. Würden sie noch mehr Gegnern über den Weg laufen? Würden sie etwa noch bösere Fallen erwarten?

[OOC: Bei Fragen: PN/Skype oder so]
 

Rutako Ingvi

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Es war etwas zu spät, die Explosion erwischte ihn stärker als seine beiden Gegner, doch immerhin hatte er sie verletzen und zusammentreiben können, damit Asuka sie schön aus dem Verkehr ziehen konnte. Gleichzeitig machte sie auch die Einrichtung dieses Teiles des Raums nutzlos und hässlich, doch wen interessierte das? Die Gegner waren besiegt, und verdammt, Ingvi war nicht nutzlos gewesen, ganz egal, was die beiden denken mochten. Er spürte einen gewissen Schmerz, besonders in seinem Handgelenk, aber nichts, das er nicht lang genug ignorieren könnte, um die Mission erfolgreich abzuschließen. Notfalls konnte er sich ja ein bisschen Wasser erschaffen, wenn es sein musste, allerdings sollte es auch so gehen. Wo war das Katana noch gleich...? Ehe er sich jedoch wieder einen Überblick schaffen oder auch nur aufstehen konnte, spürte er die Hand der Kunoichi auf seiner Brust, wie sie auf sie drückte und sie abtastete. Ob es irgendwo besonders weh tat? Nicht wirklich, es tat einfach nur weh. Überall relativ gleich, gewisse Unterschiede ließen sich feststellen, während sie darauf herumdrückte, aber es war nichts wichtiges, daher fiel ihm die Antwort recht leicht: „Nein.“ Dann suchte sie seine Arme ab, entdeckte die Verbrennung auf seiner Rechten natürlich, die sie wahrscheinlich auch ohne Nutzen ihres Chakra hätte erkennen können. Der Rauch ihrer Zigarette brachte ihn einerseits zum Husten, was die Schmerzen in seiner Brust nochmal stark aufleben ließ, und brannte außerdem an seiner Wange... da hatte er sich anscheinend auch verbrannt. Das waren eben die Nachteile einer Detonation mehrerer Explosionssiegel auf kurze Distanz, mal ganz abgesehen von seiner zerfetzten ehemaligen Tasche und dem Zustand, in dem sich seine Waffe derzeit befand... welche er erst noch zu begutachten hatte, ehe er das einschätzen konnte. Irgendwie war ihm auf jeden Fall die Art, auf die Asuka seine Hand umfasste, unangenehm, und ihr Angebot, sie zu heilen, wollte er eindeutig nicht annehmen. Er würde auch mit einer verletzten Hand weitermachen können, dafür musste man die Gruppe nun wirklich nicht so aufhalten. Ehe er sie allerdings dem Griff des Mädchens entreißen konnte, spürte er den Fuß seines Teamleiters, der es sich auf seinem Brustkorb bequem machte. So viel er Seishin auch zutraute, diese Aktion überraschte den Rutako, überwältigte ihn und ließ Schmerzen durch seinen Körper fahren, Schmerzen, welche der Schwarzhaarige nun wirklich nicht gebrauchen konnte. Er konnte sich nicht einmal darauf konzentrieren, was er sagte, erst bei dem letzten Wort des Mokutonnutzers hatte er wieder genug Konzentration gesammelt, doch opfern war auch ein wirklich vielsagendes Wort. Trotzdem, das hatte der Hiniko ja zuvor schon klar gestellt, Ingvi wusste es, nichts Neues also. Als der Fuß wieder weg war, wurde Asuka angebrüllt, der perfekte Moment, um seine Hand sanft aus der ihren zu ziehen und aufzustehen. Seishin wollte bereits weitergehen, daher nahm Ingvi – so schnell es mit seinen Verletzungen möglich war – ein paar seiner angekokelten Kunai und Shuriken auf und schob sie in seine linke Jackentasche, wobei er die, die tatsächlich ein wenig geschmolzen waren, liegen ließ. Sein Katana war leicht zu erkennen, die Klinge schien es nicht zu schlimm erwischt zu haben, auch wenn sie etwas geschwärzt worden war, doch der Griff war so ziemlich hin. Er schob es zurück in die Scheide, weiterhin nur mit links agierend, und folgte den beiden. Er war schnell genug, um nicht abgehängt zu werden, und kam in der Eingangshalle an, noch ehe Seishin sich zu der Gruppe herumgedreht hatte. Auch wenn dieser sehen musste, dass der Rutako etwas verspätet eintraf, so hatte dieser doch nichts verpasst, und das war auch gut so, denn hier würde sich sicher keiner Sorgen darum machen, dass er alles mitbekam. Der Thronsaal klang nach einem guten Ziel, doch gerade das machte ihn so gefährlich... man würde sie dort sicher erwarten. Trotzdem, irgendwo um diesen Raum herum würden sie mit Sicherheit ihre Zielperson finden - wer das auch war -, also war es wohl die beste Idee. Erneut nahm Ingvi die Spitzenposition ein, dieses Mal aber wesentlich vorsichtiger, in seinem Zustand musste das sein. Im nächsten Raum blickte er sich zuerst einmal um, Wände, Boden, Decke, Fallen konnte man keine erkennen, auch Feinde schienen hier nicht zu lauern. Dabei war dieser Raum so groß, der perfekte Ort für einen guten Angriff, doch tatsächlich stand sogar die nächste Tür offen, bietete Einblick in ein leeres, wesentlich kleineres Zimmer, an dessen Ende sich bereits die Treppe erahnen ließ. Irgendetwas stimmte hier doch nicht. „Asuka“, sagte Ingvi, ohne nach hinten zu blicken. „Der Griff meines Katana ist ziemlich mitgenommen, so kann ich es nicht richtig greifen. Kannst du mir etwas Verbandszeug geben, bevor wir weitergehen?“ Umwickelt würde dieser Griff wesentlich einfacher zu greifen und zu halten sein... außerdem war ein kurzer Moment der Ruhe für seine Brust sicher gut.
 

Kaishira Asuka

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Asuka sah zu Seishin. Es machte wohl alles kein Sinn irgendwie helfen zu wollen. Den Fettsack hatte sie dabei voll ignoriert. „Ich kann es kaum erwarten das du mal derjenige bist der zurück gelassen wird“, dachte sie sich und folgte den beiden weiter. Dabei überlegte sie wie sie mit der weiteren Mission umgehen sollte, sie wollte nicht mehr Seishins Befehlen folgen, er brachte alle unnötig in Gefahr indem er sie so hetzte. Sie verstand es nicht, selbst auf der Akademie in Soragakure brachte man so etwas nicht bei. Seishin musste irgendetwas erlebt haben dass seine Denkweiße so verdreht hatte, aber die Kaishira wollte gar nicht wissen was dies war.
Ingvis Frage im nächsten Raum warf sie kurz aus ihren Gedanken, sie drehte sich zu ihm und schüttelte den Kopf. „Nein, das Katana kannst du so oder so nicht richtig benutzten mit deiner Hand.“ Sie bließ etwas Rauch in seine Richtung wie es für sie üblich war wenn sie verärgert über jemand war, allerdings verdiente Seishin diesen Rauch viel mehr. „Wenn du noch irgendwie Handzeichen formen kannst damit kämpf aus der Ferne.“ Sie würde Ingvi nicht unnötig weiter in Gefahr bringen auch wenn sie kaum glaubte, dass sie ihn damit davon abhalten konnte weiterhin etwas dummes zu tun. „Lass Seishin die nächsten Gegner alleine töten, dann habe ich genug Zeit deine Verletzung etwas zu versorgen.“ Sollte ihr Anführer doch sehen wie es war wenn man sein Team so behandelt wie er es tat. Wer andere wie Dreck behandelte konnte nicht erwarten, dass sie irgendeine Art von Loyalität zeigten. „Dann kannst du dein Katana vielleicht in ein paar Tagen wieder wie ein Irrer herum schwingen.“ Selbst unter Asukas sonst so monotoner Stimme hörte man mittlerweile etwas den Unmut über die Mission heraus.
 
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Den Hass, der sich hier gegen ihn aufstaute war fast greifbar. Irgendwie war er ja darüber amüsiert, da sie solche Vorgehensweisen eigentlich in der Akademie gelernt haben sollten. Das Missionsziel stand über den Kameraden, so stand es geschrieben. Wer die nicht die Mission, sondern das Wohl seiner Kameraden in den Vordergrund stellte, würde als Shinobi unweigerlich versagen. Sie konnten ersetzt werden, so war es nun einmal, also hatte die Mission höchste Priorität. Bevor sie den Thronsaal erreichten, machte er noch einmal Halt. „Yare, yare, Asuka, ich bin nicht taub, in diesen Gängen schallt es, aber das hast du ja sicherlich gemerkt.~“ Ihm war es schlicht und einfach egal, ob sie ihn mochten, oder gar respektierten. Ob sie ihn verfluchten oder am liebsten umbringen wollte, ging ihm ebenfalls am Allerwertesten vorbei, da sowieso keiner der beiden die nötigen Fähigkeiten besaß. Doch dieses Mal würde er ernsthaft mit seiner treuen Kameradin reden, die ihm ja schon in so mancher Situation beigestanden hatte. „Mir ist es egal, ob du mich magst, aber wir agieren im Team und so wirst auch du mir Folge leisten und nicht:...“, Seishin räusperte sich kurz, „'Lass Seishin die nächsten Gegner alleine töten'. Ingwer-kun, da du ziemlich nutzlos geworden bist, schütze du unsere Hoheit mit deinem Leben, während ich und Asuka den Thronsaal sichern. Wir gehen mit der Criss-Cross-Methode vor, also mach dich bereit. Und lass es ihn zu heilen, dafür fehlt uns die Zeit." Seishin stellte sich auf der rechten Seite des Thronsaals hin und bedeutete seiner Kameradin auf der linken Seite Platz zu nehmen. Es wäre wohl besser, wenn er seiner Kameradin noch ein paar aufmunternde Worte zukommen lassen würde, bevor sie den Thronsaal betreten würden. „Wenn du jetzt nicht mitarbeitest, werde ich dich als Deserteur im Bericht eingehen lassen, ich hoffe dir ist bewusst, was dies bedeutet.“ Sie sollte lieber nicht daran denken, ihn jetzt anzugreifen, sonst würde es hier sehr schnell ungemütlich werden. Es war zwar eigentlich nicht sein Plan gewesen, aber wenn sich jemand gegen ihn auflehnte, wenn er das Kommando hat, würde derjenige die Konsequenzen zu spüren bekommen. Mit einem Grinsen, welches die gesamte Zeit über auf seinem Gesicht gewesen war, fügte er noch hinzu: „Vielleicht solltest du dir deine nächsten Worte auch gut überlegen.~“ Der Rutako wusste hoffentlich, was er bei ihrem Einsatz zu tun hatte und so wartete er nun auf eine Reaktion seitens Asuka und wusste nicht so recht, ob er hoffen sollte, dass sie sich widersetzte oder sie ein folgsames Lämmlein war und sie dadurch ihre Mission abschließen konnten. Sollte sich Ingvi jedoch von ihr beeinflusst haben lassen, würde er es ihm ebenso schwer machen, hier als glücklicher Mensch wieder herauszukommen.

[OOC: Ich weiß, hübsches Bild.]
 

Kaishira Asuka

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Was zur Hölle hatte dieser Typ für ein Problem!? Es war offensichtlich das Seishin hundertmal stärker war als alle, selbst wenn ein ganzes Batalion im nächsten Raum wartete könnte er es zerschmettern. „Du hast recht, es hallt ziemlich“, erwiderte Asuka und zog an ihrer Zigarette. „Aber ich wollte es auch nicht vor dir geheim halten.“ Sie zuckte steif mit den Schultern. „Wir sind ja im selben Team.“ Was Seishin gesagt hatte war, er würde sie töten wenn sie nicht machte was er wollte, sicherlich war das jedem der Anwesenden bewusst.
Ihr Ärger über Seishins Führungsstil kochte in ihr hoch und ganz langsam verzog sich ihr so Gesicht und ihr sonst so ebenen Mundwinkel zogen sich zu einem leichten Grinsen. Warum sollte sie überhaupt verärgert sein? Ingvi war selbst schuld! Genau langsam verstand sie die Logik des Mannes vor ihr, auch wenn sie nicht wirklich verstehen wollte, sah sie es ein. Nein das war es nicht warum sie grinste.
Die Situation war Amüsant! Es war definitiv irrsinnig Lustig. Da war der fette Mann und der dumme mit der verbrannten Hand und ein kranker Psychopath der in der Lage war sie alle zu töten, wenn sie nicht machten was er sagte. In einer so absurden Situation zu sein konnte nur ein Witz sein. Ihr Grinsen ähnelte dem ihres Teamführers erschreckend mehr und mehr, doch Asuka hatte trotz Nikotin wieder einen Punkt erreicht, es Brodelte einfach zu viel in ihr. „Du hast es ein paar Jahre ausgehalten, aber zwei Tage mit diesem Kerl sind einfach zu viel“, dachte sie. „Du hast immer versucht das brave Mädchen zu sein, doch diesem Kerl ist egal was du tust.“ Leise begann sie zu kichern. „Alles was du machen musst ist sie alle töten damit du von diesem Typen weg kommst.“ Sie nickte Seishin zu und trat ihre Kippe aus. Immer noch versuchte sie ihren Gefühlsausbruch zu kontrollieren, wie dicke Menschen, die aus Gewohnheit immer den Bauch einzogen, selbst wenn sie alleine waren. Doch es funktionierte nicht. Es fiel ihr schwer sich auf die Situation zu konzentrieren, es war schwer ihr Chakra einzuschätzen, alles was sie wollte war es hinter sich zu bringen und trotzdem kicherte sie immer noch leise.
„Gut... versuch nur wenigstens etwas mich dabei nicht umzubringen“, lächelte sie Seishin zu und ging in Position an der Tür. Alle möglichen aufgestauten Gefühle waren in ihrer Stimme zu hören, es war unklar ob sie glücklich, traurig oder einfach nur verzweifelt war. Kurz sah sie noch mal zu Ingvi, konnte ihn aber nicht mehr wirklich als Teamkollegen erkennen, er war nur ein Teil dieses Irrsinns. Endlich konnte sie zumindest etwas ir Kichern unterbinden, auch wenn sie nicht einschätzen konnte wie es wohl werden würde, wenn sie ihre Gegner vor sich sah. „Oh mein Gott ich werde sicher gerade Verrückt“, war die einzige halbwegs akkurate Einschätzung die sie treffen konnte. Warum mussten diese Gefühlsausbrüche immer so apprupt kommen? Irgendwie musste sie sich zusammenreißen. Grinsen musste sie dennoch... wie bereits erwähnt diese Situation war viel zu absurd.




[[Erlaube mir vor dir zu posten Ingvi da ich die nächsten zwei Tage wieder weniger Zeit habe und ich euch nicht wieder warten lassen will]]
 

Rutako Ingvi

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Wenn Asuka sich Seishin widersetzen wollte, war das ihre Sache, Ingvi jedenfalls würde der Aufforderung nur Folge leisten, wenn ihm sein Teamleiter befahl, dies zu tun. Das Wort des Teamleiters war absolut und stand über allem anderen, es würde von ihm keinesfalls einen Widerspruch als Antwort bekommen. Dass die Platinblonde einen anderen Führungsstil hatte, wusste er aus Erfahrung, doch das änderte nichts an der Position des Hiniko. Überraschend war allerdings, dass sie in diesem Moment tatsächlich etwas Gefühl auszudrücken schien, das merkte er selbst unter seinem rauchbedingten Hustenanfall, welcher sich anfühlte, als zerrisse er seine Brust. Was Seishin äußerte, war alles ziemlich stimmig und kaum unerwartet, insgeheim war Ingvi ja froh darüber, in seinem Zustand nicht vorgeschickt zu werden. Sei war es auf jeden Fall zuzutrauen, dass er erst seine Kameraden in den Tod schickte, um ihnen grinsend beim Sterben zuzusehen und dann einfach alles mit einem einzelnen Angriff zu beenden, mit einem My oder einem Yare auf den Lippen. Diesem Kerl war eigentlich alles zuzutrauen... An die sogenannte Criss-Cross-Methode erinnerte Ingvi sich nach kurzen Überlegen, auch wenn er eigentlich nicht wirklich Teil dieses Manövers war... er sollte nur den Fürsten beschützen. Definitiv eine machbare, sicher sogar einfache Aufgabe, war diesem Mann doch bisher nichts passiert und es schien auch nicht so, als wäre er je ernsthaft in Gefahr gewesen. Das hieß natürlich nicht, dass er hierbei irgendwie schleifen lassen würde, er würde sich trotz allem die nötige Mühe geben, wenigstens auf einen Angriff vorbereitet zu sein, selbst wenn dieser nie stattfinden sollte. Auch Asuka wirkte plötzlich sehr viel entschlossener, aber auf eine eher... angsteinflößende Weise. Na gut, keine Angst, aber es brachte den Rutako dazu, sich ein paar Sorgen um den Geisteszustand der Raucherin zu machen. Sie kicherte, sie grinste, sie wirkte wie vollkommen von dieser Welt gelöst... Wie ein tagelang mit nichts als Zucker und Koffein gefütterter Seishin. Irgendwie war sie Ingvi vorher sympathischer gewesen, doch wenigstens befolgte sie nun die Befehle des Teamleiters und spielte sich nicht länger selbst ins Abseits, und ein guter Shinobi musste nicht zwingend geistig normal sein. Siehe Seishin. Mal abgesehen davon, dass „emotional völlig abgestumpfte Raucherin“ sowieso nicht zwingend dem typischen Bild von geistig normal entsprach. Bloß, wenn jetzt noch Schizophrenie und Charakterzüge des Fuchsgesichts dazukamen, dann hätte die Welt noch ein verdammt großes Problem dazugewonnen. Mokuton und Yôton, gesteuert von zwei völlig verrückten Mordsüchtigen, das wäre mehr als ungut. Doch es war wahrscheinlicher, dass Asuka sich wieder beruhigte, wenn sie von ihrem „schlechten Einfluss“ wegkam, und da die Mission sich dem Ende zuzuneigen schien, war das wohl recht bald. Dann würde sie wieder zu der kalten Person werden, als welche man sie kennen gelernt hatte, und eines der beiden mächtigen Mischbluterben würde wieder in einer bedachten Hand liegen, der man es anvertrauen konnte, ohne sich die ganze Zeit Sorgen machen zu müssen. Was das andere anging... naja, irgendwer würde schon mit dem Hiniko umzugehen wissen. Zurzeit war er noch recht ruhig und konnte außerdem seine Art anderweitig austoben; indem er Leute in einem Thronsaal niedermetzelte, beispielsweise. Viel hatte Ingvi also nicht zu tun, stellte sich nur zwischen Auftraggeber und Tür und nahm eine Haltung ein, in der er sowohl schnell auf einen Nahkampfangriff reagieren, als auch Fingerzeichen formen konnte; linker Fuß vorne, rechter hinten und leicht seitlich gestellt, die Arme hielt er so, dass ein Brusttreffer bei ihm nicht möglich war und er die Hände mit einer kurzen Bewegung zusammenführen konnte. Sein Chakra reichte ohne Probleme noch für drei, vier Jutsu, wahrscheinlich sogar noch mehr. Wenn man bedachte, dass sich eigentlich nur Asuka und Seishin um die Feinde kümmern würden, war er doch recht gut vorbereitet...
 
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