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Waldweg zum Schloss

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Scheinbar zeigten seine Worte die Wirkung, die er sich erhofft hatte. Innerlich war er ein kleines Stück enttäuscht, hatte er sich schon ausgemalt Asukas Kehle zu reißen. Man konnte sagen, dass er von ihrem Durchhaltevermögen mehr erwartet hatte, als dass sie gleich aufgab, aber was konnte er schon erwarten. Wenigstens Ingwer schien zu verstehen, dass seine Worte, die einer Führungsperson waren und somit oberstes Gesetz waren. Hätte sie im Unterricht aufgepasst, würde sie sehen, dass seine Regeln nur die aus dem Lehrbuch waren und dass er nur die Mission in den Vordergrund stellte. „Da wir uns ja alle wieder lieb haben, können wir ja anfangen.~“, sagte er und grinste mit seinem üblichen Grinsen in die Runde. Was für eine Lüge, Seishin hatte keinen der hier Anwesenden lieb und seine Sympathie vergab er mittlerweile eh nur noch sehr spärlich. Jedoch sah er ein, dass sie wohl besser jetzt handeln sollten, als darauf zu warten, dass Asuka sich wieder besann und wieder auf die Rebellenschiene fuhr. Was im Thronsaal wartete, konnte er nicht sagen, aber da sie die Anführerin noch nicht ausgeschaltet hatten, würde sie wohl nicht mehr weit sein.
Mit einem Ruck drückte er die Tür auf und schoss im geplanten Manöver in die linke Hälfte des Raumes, der sich wirklich als Thronsaal herausstellte. Als er in den Raum sah, erkannte er erst, welches Ausmaß die Übernahme der Festung genommen hatte. Keine. In diesem Raum war niemand, also hatten sie sich völlig umsonst die Mühe gemacht, sich eine Strategie auszudenken. Sie schritten also den roten Teppich, der gesäumt war mit goldenen Säulen, entlang bis hin zum Thron. Man erkannte sofort, worauf in diesem Schloss das meiste Augenmerk gelegt wurde und das meiste Geld schien eindeutig hier herein zu fließen.
„Bravo, bravo, bravo! Ihr habt mein Schloss bis hierhin gesäubert. So würdige Shinobi hatten wir lange nicht mehr hier.“, sprach er und bewegte sich langsam Richtung Tür, wobei er Ingvi zurückließ. „Es wird euch überraschen, aber das hier ist ganz sicherlich kein Überfall auf mein Schloss gewesen.“ Natürlich, wer hatte so etwas kommen sehen? So auffällig unauffällig, wie sich eure Hoheit aufgeführt hatte, war das selbstredend das Letzte, was Seishin erwartet hatte. „Reika, wenn du fertig bist, bring sie zu mir nach draußen.“ Das war der Name der Anführerin gewesen, allerdings konnte er sie hier nirgendwo erblicken, bis er ein Klicken vernahm und sich über ihnen eine Falltür öffnete. Herausgefallen kam eine Frau mittleren Alter, aber immer noch gut in Schuss. Lange platinblonde Haare, es hätte also fast eine erwachsene Asuka sein können. „Kinder, legt eure Waffen nieder, wir wollen ja hier kein Blutbad anrichten.“, sagte sie, während sich hinter ihr die Türen schlossen. „Ihr habt nun zwei Möglichkeiten: Erstens, ihr schließt euch unserer Sache an, würdig habt ihr euch ja erwiesen, oder zweitens, wir haben ein gewaltiges Problem miteinander.“ Dann stellte sie sich mit verschränkten Armen hin und wartete auf eine Antwort der drei Genin.
„Yare, yare, das wird wohl die Anführerin sein. Ingwer-chan, deine Aufgabe ist mit sofortiger Wirkung aufgelöst und ich hoffe du kannst noch zuschlagen. Du übernimmst wieder die Rolle des Rammbocks. Verwickle sie in einen Nahkampf, Asuka und ich geben dir Rückendeckung.“ Er sprach so leise, dass es nur sein Team hören können sollte, was nicht sonderlich schwer war, da der Thronsaal recht groß war und noch der komplette Raum zwischen den beiden Parteien lagen. „Sollte sich irgendwer dazu entscheiden, auf ihre Seite zu wechseln, sollte er das wenn möglich gleich tun.~“ Natürlich wäre das von dieser Person mehr als blöd, aber er kannte seine beiden Teamkameraden kaum, also konnte er nie so genau wissen.

[Out: Was sie so kann, is euer Ding, sie is nur so stark, dass es Teamwork braucht, um sie zu besiegen. Und sie ist weiterhin ein Soldat, da ein Nuke-Nin eine Nummer zu groß für unsere Kleinen wäre, denke ich. Sollte das mein Nachposter anders sehen, kann er dies gern ändern.]
 

Kaishira Asuka

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Das war der Höhepunkt, besser konnte es nicht werden. Asuka brach fast vor Lachen zusammen, sie musste sich den Bauch halten während Seishin redete so sehr tat das Lachen weh. Meinte der Fettsack es ernst? Wirklich? Hatte er gerade ganz klar gesagt „bitte tötet mich“? Anders hatte Asuka das ganze nicht verstanden. „Fu...“, sie konnte kaum reden. „Fuuuuchs“, lachte sie. „Hatte der Alte das gerade tatsächlich gesagt?“ Beinah viel sie auf den Boden und musste sich an der Wand abstützen. „Großartig!!“, rief sie. „Großartig, wir können ihn töten.“
Noch während sie vor Lachen herum taumelte formte sie Handzeichen. Es war nun klar, es war wie immer. Die brave ruhige zuvorkommende Asuka die sie sonst war von ihrem wahren Ich abgelöst worden. Die Asuka die es hasste von anderen nicht genug Aufmerksamkeit, nicht genug Wertschätzung und nicht genug Gefühle zu bekommen. Selbst die Zigarette die gerade noch so in ihrem Mundwinkel hing beruhigte sie nicht mehr, doch sie war glücklich. Oder unglücklich? Oder überrascht? Ihr Gesicht spiegelte alles wieder. Die ersten Stacheln schossen aus der Wand an der sie sich abstützte und verfehlten ihr Ziel um mehrere Meter. Verschwendete unkontrollierte Chakra Ausstöße die sie durch ihren plötzlichen Gefühlsschwall nicht inne halten konnte. „Also ich will mich euch nicht anschließen“, seufzte sie und dabei rammte nur wenige Zentimeter von ihrem Kopf eine Steinspitze aus der Wand an die sie sich grinsend lehnte und dabei das nächste Jutsu formte.


Ihre Gegnerin hatte wohl kaum verstanden was los war, denn das Mädchen schien klar ihren Verstand verloren zu haben. Was ja auch nicht unbedingt falsch war. Dafür hatten die beiden anderen Shinobi ihre volle Aufmerksamkeit. Erst als die erste Feuerkugeln nur knapp an ihrem Kopf vorbei flog und an der Wand hinter ihr Explodierte erkannte sie das Asuka wohl doch nicht ganz aus dem Spiel war. „Doton ist zu taktisch... zu taktvoll, lasst uns doch einfach das ganze Schloss abreisen“, dachte sich Asuka und feuerte direkt die nächste Kugel, welcher ihr Ziel gekonnte mit einem Sprung zur Seite auswich. „Ingvi pass auf das ich dich nicht erwische!“
 

Rutako Ingvi

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Die Anzahl der Feinde im „finalen Raum“ war mit null erstaunlich niedrig... für gewöhnlich traf der „Held“ am Ende auf seinen „Erzfeind“, sozusagen den „finalen Endgegner“... Müsste das hier nicht der Anführer oder die Anführerin der Gauner sein? Mit einer ganzen kleinen Armee an Feinden, welche den drei Shinobi entgegen treten konnten? Vielleicht sogar mit einem kleinen Trick, er wäre nicht hier und sie liefen in eine Falle, hinter der er auf sie wartete? Nein, offenbar nichts. Der Fürst ging auch gleich an Ingvi vorbei in den sicheren Raum hinein und klärte die ganze Situation auf. Es war also nichts weiter gewesen als ein einfacher Test, sie hatten bestanden, alle waren glücklich. Friede, Freude, Eierkuchen. Natürlich nicht. Stattdessen schien es, als hätte dieser Mann sehr wohl einen großen Feind für die Shinobi vorbereitet. Seinen Worten nach zu urteilen war das hier wohl die „letzte Station“, wenn man in diesem Raum bestand, dann hatte man das Böse besiegt und konnte als Held heraustreten. Für einen Shinobi bedeutete das: Die Mission abschließen und seine Bezahlung kassieren. Wie das mit der Zahlung wohl geklärt wurde, wenn der Auftraggeber gegen einen stand...? Aber das mit ihm zu klären lag in Seishins Hand und wenn es jemand schaffte, einem korrupten Auftraggeber das Geld wegzunehmen, dann war das wohl das Fuchsgesicht. Außerdem würde der Kurokage schon für entsprechende Zahlung sorgen... Ingvi und Asuka würden keine weitere Aufgabe ausführen müssen, als die Person zu besiegen, die als nächstes auftauchte. Für diese machte der Schlossbesitzer auch schon das Feld frei, ehe er sie beim Namen nannte und aus der Decke fallen ließ. Das sollte also ihr Gegner sein... Schurkenführerin Reika!
Und nun... nun wurde die Aufstellung erneut verändert, und dieses Mal eher nicht zu Ingvis Vorteil. Tatsächlich wollte Seishin den verletzten Rutako mit dem kaum nutzbaren Katana direkt vor schicken als, wie er es so nett ausdrückte, Rammbock. Das war doch verrückt und bescheuert und dämlich, einen Verletzten nach vorne zu senden, zu einem Feind, der sehr stark war, den man aber selbst mit einem Jutsu erlegen konnte. Verdammt, der Hiniko war fähig, das gesamte Schloss zu vernichten mit nur einem Jutsu! Also bitte, es gab nur eine einzige Möglichkeit, einen solch dämlichen Befehl zu beantworten...
Jawohl, Teamleiter-san.“ Es stand ihm nicht zu, mit dem Willen seines Teamleiters zu hadern. Sei sagte es, es wurde getan, so sah das eben aus, wenn man die Position des Leiters innehielt. Schnell fischte seine unverletzte linke Hand ein Kunai aus der entsprechenden Jackentasche und schon lief er hervor, wie es ihm befohlen worden war. Kaum wollte er sie jedoch angreifen, hörte er auch schon Asukas Stimme. Das Mädchen war ja wirklich vollkommen durch den Wind! Sie schien an nichts anderes mehr zu denken als daran, ihre Feinde zu töten... Sie schien jetzt noch schlimmer als Seishin zu sein. Ingvi sah kurz auf sein Kunai, dann auf seine verbrannte Hand, während irgendwo weiter hinten im Raum Erdstachel hervorschossen und sich irgendwo weiter vorne seine Gegnerin bereit machte, ihn anzugreifen. Oder zu kontern? Was auch immer, es war unsinnig, sich jetzt noch zurückzuhalten. Er war hier mit zwei Verrückten unterwegs, zwei Verrückten mit mächtigen Bluterben, und wenn er sich zurückhielt... tja, dann war es um ihn geschehen. Noch dazu wurde er als Rammbock vorgeschickt, mitten in die Flugbahn ihrer Attacken... je früher die Feindin starb, desto wahrscheinlicher war es, dass er es selbst überlebte, also musste das seine Priorität sein. Was auch immer geschah, als Shinobi zählte nur eines: Stark genug sein, um seine Gegner und Partner zu überleben. Egal, welche Mittel dafür notwendig waren...
Keine Explosionssiegel, nur wenige Kunai und Shuriken... nicht die besten Voraussetzungen, doch es konnte reichen, wenn man ein richtiger Shinobi war. Er trug nur noch das Siegel bei sich, welches dem Hiniko selbst gewidmet war, und das würde auch an diesen gehen... natürlich noch nicht jetzt. Nach dieser Mission musste Ingvi dringend einen Weg finden, stärker zu werden... Koste es, was es wolle. Er konnte nicht einfach weitermachen wie er war in einer Welt, in der Seishin und diese Form von Asuka existierten. Letztere zeigte die von ihr ausgehende Gefahr bereits dadurch, dass sie Reika mit Feuerkugeln beschoss. Mit explodierenden Feuerkugeln wohlgemerkt. Die Gegnerin wich spielend leicht aus, doch in diesem Fall ging Teamwork wohl über die Kraft der Einzelnen, es dürfte nicht allzu schwierig sein, sie von Asuka abzulenken; und wenn sie sich zu sehr auf das Mädchen fixierte, konnte er ihr selbst das Leben nehmen. Dieses Manöver würde schon zu zweit funktionieren, aber dann gab es ja auch noch Seishin... Es war unmöglich, diesen Kampf zu verlieren. Drei Shuriken flogen auf die Soldatin zu, natürlich konnte sie diesen problemlos ausweichen, doch sie dienten auch nur dem Zweck, den Sprint Ingvis wenig angreifbar zu machen. Kurz darauf stand er direkt vor ihr, griff mit seinem Kunai an, doch es fiel ihr sehr leicht, nach hinten auszuweichen, um im nächsten Moment ein Messer in der Hand zu halten. Wie sie das angestellt hatte, wusste er nicht, sie hatte es viel zu schnell gezückt, vielleicht sogar aus dem Ärmel geschüttelt, allerdings war das jetzt nicht wichtig. In dem Moment, in dem er das Blitzen des Metalls sah, war bereits klar, was sie vorhatte, so reichte ein schneller Schritt zur Seite, um nicht getroffen zu werden, und mit zwei weiteren Schritten umkreiste er sie ein kleines Stück weit, woraufhin sein Kunai wieder zuschnellte. Natürlich blockte sie problemlos ab, doch damit hatte er sein Ziel eigentlich bereits erreicht – Reika stand nun direkt zwischen ihm und Asuka, zog man eine Linie zwischen den beiden, so stand sie genau darauf. Allein konnte er sie sicher nicht besiegen, aber nun konnte sie nur entweder auf ihn achten oder auf das Mädchen, welches ihre Haarfarbe teilte; dieser Kampf war quasi schon gewonnen.
 
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Ingvi tat wie ihm geheißen. Der junge Shinobi rannte todesmutig voraus und verwickelte die Anführerin in einen Nahkampf. Asuka für ihren Teil war scheinbar komplett durchgedreht, beschoss den Gegner ohne Rücksicht auf Verluste. Nach ein paar Manövern hatte der Rutako die Opponentin umkreist und hatte so eine offene Linie zwischen Asuka und ihr erschaffen. Ein klarer Sieg würde man denken, doch dann fing die platinblonde Frau an zu lachen, packte den geschädigten Taijutsuka und wirbelte ihn umher, nur um ihn schließlich direkt auf Asuka zu zuwerfen. Seishin beobachtete das Schauspiel und bemerkte erst zu spät, dass sie Frau es nicht einfach dabei beließ, sondern auf Seishin zugesprintet kam und ihm einen saftigen Tritt in den Magen gab und ihn so nach hinten schleuderte, wodurch er mit einem lauten Krachen in den Thron flog und eine riesige Wolke von Staub und Schutt aufwirbelte. Als er sich aufrichtete, stand sie schon wieder an ihrer üblichen Stelle. Sie ist verdammt schnell, womöglich schneller als wir alle. „Ich sage es erneut, ergebt euch und euch wird das Leben geschenkt. Es ist euer Schicksal uns zu dienen.“ Seishin rappelte sich aus den Trümmern auf und durfte feststellen, dass er sich scheinbar eine seiner Rippen angeknackst und den Knöchel verstaucht hatte. Das würde einen geübten Taijutsuka, wie Ingvi einer war nur noch mehr unersetzbarer machen. Asukas Platz war zwar ebenso wichtig, allerdings hatte sie gerade scheinbar einen völligen Gehirncrash und war so ein ziemliches Risiko. Er konnte sich kaum entscheiden, ob er sie nun so lieber hatte, oder wenn sie ihn verraten wollte. Nachdem er zu seinem Team herrübergehumpelt war, mussten sie nun wieder eine Strategie planen, da wohl seine eigentliche Strategie nicht aufging, aber gut dafür war, herauszufinden, wie stark der Gegner war.
Kurz überlegte er, ob er Asuka fragen sollte, ob sie sich seine Wunden anschauen könnte, aber wenn man ihren Zustand betrachtete, wollte er dieses Risiko nicht eingehen. Was konnte man nun gegen sie tun? Da er nicht wusste, wie bewandert Ingvi in der Chakrakontrolle war, konnte er auch nicht einfach einen Wasserteppich auslegen, um sie zu behindern, da dieser sonst ebenfalls davon betroffen war und ohne einen Taijutsuka, der seine volle Geschwindigkeit ausleben konnte, machte sein Plan keinen wirklichen Sinn. So musste er wohl einfach fragen: „Ingwer-chan, du bist zwar nur ein Taijutsuka, aber beherrscht du den Wasserlauf?“ Selbst der Wandlauf würde hier schon reichen, da er sich dann einfach an der Decke oder oberen Wand festhalten müsste. Sein Ziel war es, eine Welle zu erzeugen, wodurch die Gegnerin zur Bewegung gezwungen war und ganz nebenbei auch noch ein Wasserteppich ausgelegt werden würde, der sie vermutlich behindern würde. Jedoch würde das kaum Sinn machen, wenn auch Ingvi davon betroffen war. Wenn sie so ein wenig verlangsamt und eingeschränkt war, konnte Ingvi sie leichter umkreisen und schlagen und sie konnte Asukas und Seishins Angriffen schwerer ausweichen. Die Opponentin wartete scheinbar immer noch darauf, dass sich die Gruppe ergab.
 

Rutako Ingvi

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Die ist schnell... Das war der erste Gedanke, der Ingvi in den Sinn kam, nachdem er sich innerhalb weniger Sekunden von den Händen Reikas direkt an den Körper Asukas bewegt hatte, ohne einen Schritt zu tun. Nur kurz lag er auf dem Mädchen, ehe er sich mit schmerzenden Knochen aufrichtete. Seine Brust schien zu explodieren, jeder Atemzug war von Schmerzen begleitet, der Freiflug war seinem geschädigten Zustand nicht allzu gut bekommen. Leicht schwankte er, bemerkte aber, dass er nicht blutete und sich auch immer noch recht frei bewegen konnte... es mochte ein wenig steifer wirken als zuvor, aber an Geschwindigkeit hatte er nicht eingebüßt. Wegen der Schmerzen würde er sich auf der Rückreise wohl etwas ausruhen müssen, Seishin konnte machen, was er wollte, aber Ingvi würde ganz sicher nicht nochmal den Tagesmarsch zur Küste zurücklegen, ohne vorher wenigstens eine Nacht durchzuschlafen. Die Aufgabe der Mission schloss streng genommen die Rückreise nicht mit ein, also dürfte es reichen, das Schloss zu säubern und zu verlassen, zurück in Iwagakure würde die Verfügungsgewalt Seishins nicht mehr die eines Teamleiters sein, sondern allein die eines anderen Genin, und ein anderer Genin würde ihm nicht befehlen können, seinen Körper zu zerstören.


Wesentlich wichtiger war nun aber die scheinbar übermächtige Gegnerin. Sie hatte nicht nur ihm, sondern auch Seishin übel zugesetzt, aber das Fuchsgesicht schien einen Plan zu haben. Warum sonst sollte er ihn fragen, ob er den Wasserlauf beherrschte? Das war übrigens eine Frage, die Ingvi nur mit einem leichten, schmerzhaften Nicken und dem Wort „Ja“ beantwortete. Die Folge war, dass Sei Fingerzeichen formte und gleich darauf die Worte „Baku Suishouha!“ hören ließ, woraufhin ein ganzer See an Wasser ausgespuckt wurde und auf die Feindin zuschoss. Auszuweichen war aufgrund der Angriffsfläche keine Option, stattdessen stemmte sich die Soldatenführerin gegen den Angriff und schaffte es sogar, sich nicht von der Welle umreißen zu lassen. Sie wurde ein, zwei Meter zurückgestoßen und geriet für einen Moment etwas ins Wanken, als der Widerstand von vorne nicht mehr kam, allerdings trug sie trotz der Wucht des Wassers offenbar nur ein paar Prellungen davon, und durch ihre Panzerung waren diese auch nicht zu schwer. Eine wirklich starke Frau, das musste Ingvi zugeben, doch das hielt ihn nicht ab, wieder vorzustürmen, wie es seine Aufgabe war. Er lief schon auf dem Wasser, ehe die Welle die gegenüber liegende Wand erreicht hatte, und konnte die Irritation seiner Gegnerin sogar ausnutzen, um einen seitlichen Schlag in ihr Gesicht zu landen. Im Hintergrund konnte man beobachten, wie das Wasser gegen die Mauern des Saals brachen, was die Wand zwar nicht zerstörte, ihr aber ganz schön zusetzte – das Gestein wurde splitternd verdünnt und die Dekoration komplett zerstört. Hätte Ingvi das bemerkt, so hätten die Fähigkeiten Reikas, der Frau, die diese Welle überstanden hatte, ihn wahrscheinlich ein wenig eingeschüchtert, was natürlich nicht gut war. Im Moment allerdings hatte er den Vorteil. Der nicht allzu niedrige Wasserpegel schränkte die Soldatin in ihren Bewegungen ein, während er einfach darauf laufen konnte, außerdem war er so größer als sie und seit dem Schlag, den er hatte landen können, hielt er die Oberhand. Er stand nicht lang am selben Fleck, sondern wechselte immer möglichst schnell die Position, platzierte hier einen Schlag, verpasste ihr hier einen Schnitt mit dem Kunai – ihr körperlicher Zustand verschlechterte sich. Als er sich schon siegessicher war, geschah allerdings etwas, das für ihn gar nicht gut aussah... Sein Herz begann etwas schneller zu schlagen und durch die Anstrengung wurde seine Atmung schwerer, und das sorgte dafür, dass seine Brust von einem grauenvoll stechenden Schmerz durchzogen wurde. Einen Moment lang war er unaufmerksam, taumelte kurzauf dem Wasser, konnte nicht mehr angreifen oder ausweichen, und diesen Moment nutzte seine Gegnerin. Eine schnelle zwei-Schlag-Kombination, einer in den Magen, der sofort folgende noch etwas tiefer an eine empfindlichere Stelle, und in Kombination mit den Schmerzen, die er sowieso spürte, reichte das aus, um Ingvi zu Fall zu bringen. Sie schlug nicht gerade sanft zu... Der Wasserlauf stoppte, der Körper des Rutako wurde etwaszurückgeschleudert und kam platschend im Wasser auf, wobei sein Rücken auf dem steinernen Boden aufschlug. Autsch...
 

Kaishira Asuka

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Asuka beobachtete die ganze Situation mehr oder weniger ohne Verständnis dafür biss ein großer Klumpen Fleisch in ihrem Gesicht landete und sie zu Boden war. Es war offensichtlich Ingvi. Ein wenig hatte sie es zurück in die Wirklichkeit gerufen, ihr Blick festigte sich als sie aus dem Augenwinkel beobachte wie auch Seishin herum geschleudert wurde. Doch ihr Anführer war nicht dumm. Er hatte genau den Plan den auch Asuka hatte. Wenn ihr Feind allem auswich warum dann nicht einfach Techniken einsetzten denen man nicht ausweichen konnte. Sie hatte keine Ahnung wie viel Chakra sie noch hatte, doch sicher reichte es für ein Jutsu. Als die Welle durch den Raum schoss nahm sie sich die Zeit es in Ruhe zu sammeln. Ihre Konzentration war nur auf dieses eine Jutsu gelegt. Nur ein wenig bemerkte sie wie Ingvi zu Boden ging und ihre Gegnerin auf sie zu kam, sah Seishin nur aus dem Augenwinkel wie dieser sich auf den nächsten Angriff vorbereitete. Dann schlug sie ihre Hände zusammen und formte ihre Fingerzeichen. Mit jedem Fingerzeichen kam ihre Gegnerin näher und näher, packte Asuka und schleuderte sie ohne Rücksicht gegen eine Säule. Doch Kaishira Asuka war sturr, selbst als eine ihrer Rippen zu brechen schien nahm sie ihre Hände nicht auseinander, stoppte nicht ihren Chakrafluss alle Konzentration lag darin den letzten Rest an Chakra für dieses Jutsu zu verbrauchen. Sie taumelte etwas auf der Wasseroberfläche, versuchte die Füße darüber zu halten, doch ihr ganzer Körper war durchnässt, es war Sinnlos. „Seishin aus dem Wasser!“, rief sie zu ihrem Kollegen als sie endlich das letzte Zeichen formte und mit ausgestreckter Hand ins Wasser fiel. Ein Krachen war zu hören. „Raiton: Bakuhatsu!“, keuchte Asuka und man konnte den Blitz aus ihrer Handfläche durch das Wasser um sie herum zucken sehen als er sowohl in Asuka als auch in die Soldatin einschlug und beide kurz zuckten. Nur das ihrer Gegnerin nur die Knie nachgaben und sich damit ein Fenster für ein Angriff öffnete. Asuka hingegen zuckte und blieb dann mit dem Gesicht nach oben und verschwommenen Augen im Wasser liegen. Der letzte Rest Chakra und der betäubende Blitzschlag hatten sie alle Kraft gekostet um sich noch zu bewegen, sie konnte nur hoffen das Seishin ein Jutsu hatte um den Moment der Betäubung zu nutzen und die Soldatin fertig zu machen.
 
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Was für ein lustiges Team. Sei waren so lädiert, weigerten sich aber trotzdem vehement zu sterben und nachdem erst Ingvi durch die Hände der Anführerin fiel und ihn knallhart auf die Matte schickte und dieser danach regungslos auf dem Wasser trieb, widmete sie ihre volle Aufmerksamkeit nun Asuka, die sich scheinbar nicht davon abbringen ließ ein Jutsu zu formen. Als Reika interessierte es scheinbar nicht sie daran zu hindert und ihr einfach sinnvollerweise die Arme zu brechen, sondern packte sie und schmiss sie gegen eine nahe Säule. Doch die kleine Kunoichi ließ sich davon nicht beirren und formte weiter ihr Jutsu, bis sie Seishin zurief, dass er aus dem Wasser verschwinden soll. Dies ließ er sich sicherlich nicht zweimal sagen und sprang mit seinem gesunden Bein ab und landete kopfüber an der Decke, wo er mittels konzentriertem Chakra in seinen Beinen einfach haften blieb. Nachdem Asukas Hand ins Wasser fiel konnte man regelrecht sehen, wie die Frau starr wurde und mit ihrer Bewegungsfreiheit zu kämpfen hatte. Das war wohl die beste Chance, die sein Team hier haben würde, weshalb Seishin sie wohl besser nutzen sollte, da sein restliches Team ja lieber am Sterben war. Nach ein paar Fingerzeichen sammelte sich Chakra in seinen Händen und Seishin ließ dies zu langen Holzspeeren aus seinen Händen wachsen. Das Mokuton: Daijurin no Jutsu sollte seinen Job erfüllen und das tat es auch, als die Speere ihren Körper erreichten und die Speere ihren Brustkorb durchbohrten und ihren Lungen und ihrem Herzen irreparablen Schaden zufügten. Nachdem die lähmende Wirkung des Jutsu verflogen war, sackte die Frau sofort in sich zusammen und trieb auf dem Rücken auf der Wasseroberfläche umher, als Seishin sich wieder auf das Wasser bewegte. Ein Husten kündigte an, dass sie immer noch lebte, dies war allerdings kaum wirklich noch als „leben“ zu bezeichnen, da sie bei ihrem Husten eine große Menge an Blut aus ihrem Mund spuckte. „Yare, yare, da hat es wen erwischt.~“ Ihre bis dato große Entschlossenheit war plötzlich wie verflogen, als sie scheinbar ihre letzten Atemzüge tat. „Das... war... erst“ Scheinbar hatte sie große Schmerzen dabei zu Sprechen, da sie jedes mal eine Weile brauchte, um ein Wort zu bilden. Nach ein paar weiteren Hustern folge das Satzende. „...Anfa...“ Weiter kam die Frau nur nicht mehr, da ihre Lunge nun endgültig den Geist aufgaben. „Tja, scheinbar ist unser Auftrag hier erfüllt. Kommt ihr?~“ Eine lächerliche Frage, da Asuka nicht wirklich ansprechbar war und Ingvi wohl auch kaum einfach so mit ihm mitlaufen könnte. Jedoch war Seishin nicht unbedingt in der Lage eine Person bis in ein anderes Dorf zu tragen, weshalb es ganz gut war, dass Ingvi mittlerweile wieder auf den Beinen war. „Ingwer-kun, ich denke du als Taijutsuka hast keine Probleme sie bis zum Schiff zu tragen?“ Er hatte kaum eine andere Wahl, da Seishin es nicht tun konnte mit seinen Verletzungen, selbst wenn er es gewollt hätte. Als das Team dann schlussendlich das Schloss verließ, drehte sich Seishin noch einmal um. „My, wäre besser, wenn das ganze in ein paar Wochen nicht gleich wieder losgeht, oder?“ Nach ein paar Fingerzeichen legte Seishin seine Hände auf den Boden und ließ eine große Menge Chakra in diesen fließen. Zwar hatte er sich nicht großartig verausgabt, allerdings war so ein S-Rang-Jutsu immer eine anstrengende Sache und so bildeten sich sogar Schweißperlen auf Seishins Stirn, als sich Unmengen an Baumstämmen durch das Schloss bohrten und dieses total auseinandernahmen. Das laute Geräusch, welches beim Einsturz entstand, sollte eventuelle Überlebende sicherlich überzeugen, dass sie sich lieber nicht mit den drei Überlebenden anlegen sollten. Die Runen, die nun entstanden wurden kurzerhand noch einmal mit den Speeren der nun zersplitternden Baumstände bombardiert und gaben auch diesen den Rest. Der Auftrag war erfüllt, das Schloss war gesäubert und sie hatten sogar noch eine Zusatzmission absolviert, der sie nie zugestimmt hatten. Was für ein Tag...

Die Rückreise war wenig ereignisreich. Das Team redete nicht mit Seishin, was diesem auch mehr als recht war, da er sich von seinen Verletzungen erholen wollte und die Gruppe ab Soragakure sowieso getrennte Wege gehen würde, da sie schon jetzt kein Team mehr waren, da die Mission die Heimreise kaum beinhaltete.


[Ooc: Ihr könnt gerne noch einen Abschluss schreiben, aber das ist kein Muss.]
 
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