Hyuuga Mari
Chuunin
=> Die traurige Prinzessin
Ein Mann, ein Wort – und alles folgte diesem Wort. Yami hatte die Zügel in der Hand, wenn es um die Organisation dieser kleinen Karawane ging, das hatte die eben stattgefundene Aktion mehr als deutlich gezeigt. War doch gut so, nicht? In einem anderen Falle wäre diese Mission nicht einmal mehr in den Händen der Shinobi gewesen, das hätte alles nicht nur komplizierter, sondern auch ein gutes Stück schwieriger gemacht. Ware, die den Vermutungen nach nur ungern ausgeliefert wurde. Schauspielerei, die verhinderte, einfach offen von allen Seiten die Karren bewachen zu können. Die Ungewissheit eines kommenden Angriffs von Banditen. Und dann auch noch irgendein fremder Bediensteter, der den Ton angab? Bitte, nicht. Während die Gesellschaft sich fortbewegte, wurde Mari fast überrascht von dem Gefühl, in einer Sänfte getragen zu werden. Sie war mit viel Geld aufgewachsen, in einer angesehenen Familie – irgendwie in einer adeligen Familie – doch in einer Sänfte war das Mädchen logischerweise noch nie transportiert worden. Hyuuga waren Taijutsuka, die ihren Körper trainierten. Da wären Sänften, die gerade dazu einluden, ein wenig zu viel Speck anzusammeln, einfach nur hinderlich. Aber eines musste sie dennoch zugeben: Es war Luxus. Und es lud gar zu hochnäsigem Verhalten ein, wenn man – entgegen aller anderen Anwesenden – keinen Fuß vor den anderen setzen musste, in Kissen gehüllt war und auch noch von oben auf alle herabblicken konnte. Sie konnte fast verstehen, wie viele reiche Säcke dieser Verlockung nicht widerstehen konnten und dann zu dem wurden, was sie eben waren. Man erinnere nur an Shigeo-dono, den Fettwanst, dem Mari schöne Augen hatte machen müssen. Widerlicher Kerl, auch in Sänfte unterwegs. Seine Standhaftigkeit war wohl nicht so stark gewesen – offensichtlich nicht. „Natürlich, Yami.“ Zu einem kurzen Kommentar lies sich das Mädchen dennoch hinreißen, als der Kollege damit auftrumpfte, dass er sich um jeden ihrer Wünsche kümmern würde. Ihr Wohlergehen sei gesichert. Lud das nicht geradezu dazu ein, ihn ein wenig hin und her zu schicken? Wären die beiden gerade auf einem einfachen Job, bei dem ohnehin nicht schiefgehen konnte – ohne Frage, Mari hätte es ohne mit der Wimper zu zucken gemacht. Einfach, um ihren Spaß zu haben. Aber leider handelte es sich um keinen Job, sondern eine Mission, die so einige Gefahren und wahrscheinlich auch noch die ein oder andere Komplikation mit sich brachte. Würde sie Hei nun auch noch als Diener ausnutzen, um ihr eigenes Vergnügen zu sichern, wäre sie nicht nur eine schlechte Kollegin, sondern auch eine allgemein schlechte Kunoichi. Einschätzen können, wann Späße auch wirklich spaßig waren und wann nicht, hieß hier die Devise. Daher blieb die Hyuuga stumm und beließ es bei der Kenntnisnahme, dass der Suna-Nin bei potenziellen Bedürfnissen – wie sich dies anhörte – anwesend war.
Es wurde später, die Umgebung veränderte sich zunehmend und während Mari sich gelegentlich erlaubte, mithilfe ihres Byakugans – versteckt unter einem Henge, versteht sich – einen Blick in die hinteren Reihe der Karawane zu werfen, begutachtete sie natürlich auch die veränderte Natur. Die riesigen Bäume verloren an Größe, bis der Pfad die Gesellschaft in einen dem Gefühl nach gewöhnlichen Wald führte. Zuerst äußerst dicht und grün bewachsen, ließ auch dieses Bild immer mehr nach, die Bäume wurden kahler, der Wald weniger dicht und die grüne Farbe ging immer weiter zurück. Sie kamen näher an das Reich der Erde? Bingo, das konnte sich sogar die Braunhaarige denken, die persönlich nie im Feindesland gewesen war, doch die hier vorzufindenen Bildnisse ganz den Beschreibungen in den Büchern glichen. Gekennzeichnet von Felsen, rauen Landschaften, Bergen und Schluchten – es sah ganz danach aus, als wolle die Umgebung sich Stück für Stück diesen Erzählungen angleichen. Ein merkwürdiges Gefühl. In der Akademie war den Kindern bereits eingetrichtert worden, dass es sich beispielsweise beim Erdreich um das Land Soragakures handelte. Rivale Shiros, nicht gut zu sprechen also auf Ninja aus dieser Fraktion. Und nun waren sie persönlich hier, wenn auch nicht offiziell ausgeschildert als Shinobi aus Konoha und Suna. Eigentlich konnte also dementsprechend nichts schiefgehen, woher sollten Iwa-Nin wissen, dass sich ein paar Shiros eingeschlichen hatten, wenn diese nicht einmal ihre Stirnbänder trugen und allgemein zum gegebenen Zeitpunkt weniger den Eindruck von Ninja machten – man beachte bitte die Kleidung und die Tatsache, dass Mari hier in einer Sänfte transportiert wurde. Es wurde dunkler und die momentan grünen Augen erhaschten einen Blick in den kommenden Nachthimmel. Ein bis zwei Stunden wollte Hei also die Truppe noch weiterführen? Solange es bis dahin nicht vollkommen finster war – denn dies würde es umso schwerer machen, ein Lager aufzuschlagen. Natürlich, es sollte nichts allzu großes werden – aber ein paar Zelte, vor allem für die angebliche Mei, wurden mit Bestimmtheit aufgebaut. Dazu noch Organisation der Nachtwache, denn die wertvollen Gegenstände konnte man ja nicht stundenlang unbewacht lassen. Ohne auch nur ein Widerwort zu geben, zogen sich die Personen weiter voran, die Karren ratterten lautstark über den steinigen Boden und endgültig hatten sie das Erdreich in seiner vollen Pracht erreicht. Sie befanden sich geradewegs umgeben von riesigen Hügeln, Bergen und trockener Umgebung. Nichts erinnerte hier noch an die Gegebenheiten im Feuer- oder Grasreich, hier herrschten die schroffen Begebenheiten der Erde. Schließlich wurde es noch dunkler, doch die klare Nacht und der seichte Mond boten weiterhin ein wenig Beleuchtung – sodass nach Befehl Heis in Ruhe das Nachtlager aufgeschlagen werden konnte.
Am Fuße des ersten wahrhaft majestätischen Berges, den es zu bewältigen gab, machte die Gesellschaft Rast. Die Karren wurden angehalten, die wenigen mitgebrachten Zelte ausgepackt. Hier und da besaß Yami die Aufgabe, die Organisation der gesamten Aktion zu übernehmen, doch Alles in Allem konnte gemerkt werden, dass zu dieser Reise Personen mitgeschickt wurden, für die der mehrtägige Transport von Ware kein Neuland war. Auch die Sänfte Mei-donos wurde vorsichtig zu Boden gelassen und die junge Dame stieg elegant aus dieser heraus – und musste den Drang unterdrücken, zusammenzuzucken. Mari merkte, dass sie es nicht gewohnt war, so lange in einer Position zu sitzen und einfach... nichts selbst zu machen. Ihre Beine fühlten sich einen Moment wie Wackelpudding an, die Taijutsuka war nicht dafür gemacht, andere für sich arbeiten zu lassen. War doch eigentlich eine gute Eigenschaft – nur bei dieser Mission nicht von Vorteil. „Yami, wo bleibt das Zelt?“, erkundigte sich die junge Tochter des Händlers in ihrem üblich überlegenen Ton, allerdings machte Mari dies gerade eher, um ihre eigenen unsicheren Beine vor der gesamten Belegschaft zu verdecken. Ein paar Anweisungen später war besagte Unterkunft im Aufbau, diese Gelegenheit nutzte die Hyuuga, um sich ein Stück näher an den Kollegen zu stellen – da Mei und Yami ohnehin nur nah zusammen gesehen wurden, war dies auch nicht weiter auffällig. „Yami und Mei sind brav bei der Karawane geblieben“, raunte sie ihm im leisen Ton zu, wollte ihn damit in Kenntnis setzen, dass sie bisher nicht den Eindruck gemacht hatten, die Mission in irgendeiner Weise zu gefährden. Auch als die grünen Augen sich in sonstiger Weise umsahen, machte nichts den Anschein, dass der mögliche Frieden gestört werden könnte. Ob die Reise wirklich ohne jegliche Komplikationen verlaufen könnte? Den Tag besser nicht vor dem Abend loben. Just in diesem Moment gaben einige Bediensteten ein Raunen von sich, was Mari aufhorchen lies. Sie sah zu ihnen hinüber, doch anstatt dort erkennen zu können, was die Aufregung verursacht hatte, sahen die Anwesenden nach oben. Die grünen Seelenspiegel folgten diesem Beispiel und mussten blinzeln. Der klare Himmel, der strahlende Mond und vor diesem Hintergrund glitzerte ein feiner Staub und tänzelte über die einzelnen mächtigen Berge. „Der Felsregen“, murmelte einer der Bediensteten, der sich anhand der Stimme eindeutig als der echte Yami herausstellte. Auch er sah hinauf zu dem glitzernden Staub, der – so ungern Mari dies auch zugab – einen wirklich magischen Anblick vor dem strahlenden und von keiner Wolke unterbrochenen Mond darstellte. „Der Wind, der aus dem Norden über das Land fliegt, weht die feinen Steine über die Berge hinweg, bis hin in die angrenzenden Länder. Ein Naturphänomen im Erdreich.“ Die in ihrem Kimono gekleidete 15-Jährige sah kurz zu Yami, danach zu dem Tatsumaki. Ob er von diesem Phänomen wusste? Sie sah erneut in den Himmel, jedes Land besaß wirklich seine ganz eigenen Spezialitäten, was?
Ein Mann, ein Wort – und alles folgte diesem Wort. Yami hatte die Zügel in der Hand, wenn es um die Organisation dieser kleinen Karawane ging, das hatte die eben stattgefundene Aktion mehr als deutlich gezeigt. War doch gut so, nicht? In einem anderen Falle wäre diese Mission nicht einmal mehr in den Händen der Shinobi gewesen, das hätte alles nicht nur komplizierter, sondern auch ein gutes Stück schwieriger gemacht. Ware, die den Vermutungen nach nur ungern ausgeliefert wurde. Schauspielerei, die verhinderte, einfach offen von allen Seiten die Karren bewachen zu können. Die Ungewissheit eines kommenden Angriffs von Banditen. Und dann auch noch irgendein fremder Bediensteter, der den Ton angab? Bitte, nicht. Während die Gesellschaft sich fortbewegte, wurde Mari fast überrascht von dem Gefühl, in einer Sänfte getragen zu werden. Sie war mit viel Geld aufgewachsen, in einer angesehenen Familie – irgendwie in einer adeligen Familie – doch in einer Sänfte war das Mädchen logischerweise noch nie transportiert worden. Hyuuga waren Taijutsuka, die ihren Körper trainierten. Da wären Sänften, die gerade dazu einluden, ein wenig zu viel Speck anzusammeln, einfach nur hinderlich. Aber eines musste sie dennoch zugeben: Es war Luxus. Und es lud gar zu hochnäsigem Verhalten ein, wenn man – entgegen aller anderen Anwesenden – keinen Fuß vor den anderen setzen musste, in Kissen gehüllt war und auch noch von oben auf alle herabblicken konnte. Sie konnte fast verstehen, wie viele reiche Säcke dieser Verlockung nicht widerstehen konnten und dann zu dem wurden, was sie eben waren. Man erinnere nur an Shigeo-dono, den Fettwanst, dem Mari schöne Augen hatte machen müssen. Widerlicher Kerl, auch in Sänfte unterwegs. Seine Standhaftigkeit war wohl nicht so stark gewesen – offensichtlich nicht. „Natürlich, Yami.“ Zu einem kurzen Kommentar lies sich das Mädchen dennoch hinreißen, als der Kollege damit auftrumpfte, dass er sich um jeden ihrer Wünsche kümmern würde. Ihr Wohlergehen sei gesichert. Lud das nicht geradezu dazu ein, ihn ein wenig hin und her zu schicken? Wären die beiden gerade auf einem einfachen Job, bei dem ohnehin nicht schiefgehen konnte – ohne Frage, Mari hätte es ohne mit der Wimper zu zucken gemacht. Einfach, um ihren Spaß zu haben. Aber leider handelte es sich um keinen Job, sondern eine Mission, die so einige Gefahren und wahrscheinlich auch noch die ein oder andere Komplikation mit sich brachte. Würde sie Hei nun auch noch als Diener ausnutzen, um ihr eigenes Vergnügen zu sichern, wäre sie nicht nur eine schlechte Kollegin, sondern auch eine allgemein schlechte Kunoichi. Einschätzen können, wann Späße auch wirklich spaßig waren und wann nicht, hieß hier die Devise. Daher blieb die Hyuuga stumm und beließ es bei der Kenntnisnahme, dass der Suna-Nin bei potenziellen Bedürfnissen – wie sich dies anhörte – anwesend war.
Es wurde später, die Umgebung veränderte sich zunehmend und während Mari sich gelegentlich erlaubte, mithilfe ihres Byakugans – versteckt unter einem Henge, versteht sich – einen Blick in die hinteren Reihe der Karawane zu werfen, begutachtete sie natürlich auch die veränderte Natur. Die riesigen Bäume verloren an Größe, bis der Pfad die Gesellschaft in einen dem Gefühl nach gewöhnlichen Wald führte. Zuerst äußerst dicht und grün bewachsen, ließ auch dieses Bild immer mehr nach, die Bäume wurden kahler, der Wald weniger dicht und die grüne Farbe ging immer weiter zurück. Sie kamen näher an das Reich der Erde? Bingo, das konnte sich sogar die Braunhaarige denken, die persönlich nie im Feindesland gewesen war, doch die hier vorzufindenen Bildnisse ganz den Beschreibungen in den Büchern glichen. Gekennzeichnet von Felsen, rauen Landschaften, Bergen und Schluchten – es sah ganz danach aus, als wolle die Umgebung sich Stück für Stück diesen Erzählungen angleichen. Ein merkwürdiges Gefühl. In der Akademie war den Kindern bereits eingetrichtert worden, dass es sich beispielsweise beim Erdreich um das Land Soragakures handelte. Rivale Shiros, nicht gut zu sprechen also auf Ninja aus dieser Fraktion. Und nun waren sie persönlich hier, wenn auch nicht offiziell ausgeschildert als Shinobi aus Konoha und Suna. Eigentlich konnte also dementsprechend nichts schiefgehen, woher sollten Iwa-Nin wissen, dass sich ein paar Shiros eingeschlichen hatten, wenn diese nicht einmal ihre Stirnbänder trugen und allgemein zum gegebenen Zeitpunkt weniger den Eindruck von Ninja machten – man beachte bitte die Kleidung und die Tatsache, dass Mari hier in einer Sänfte transportiert wurde. Es wurde dunkler und die momentan grünen Augen erhaschten einen Blick in den kommenden Nachthimmel. Ein bis zwei Stunden wollte Hei also die Truppe noch weiterführen? Solange es bis dahin nicht vollkommen finster war – denn dies würde es umso schwerer machen, ein Lager aufzuschlagen. Natürlich, es sollte nichts allzu großes werden – aber ein paar Zelte, vor allem für die angebliche Mei, wurden mit Bestimmtheit aufgebaut. Dazu noch Organisation der Nachtwache, denn die wertvollen Gegenstände konnte man ja nicht stundenlang unbewacht lassen. Ohne auch nur ein Widerwort zu geben, zogen sich die Personen weiter voran, die Karren ratterten lautstark über den steinigen Boden und endgültig hatten sie das Erdreich in seiner vollen Pracht erreicht. Sie befanden sich geradewegs umgeben von riesigen Hügeln, Bergen und trockener Umgebung. Nichts erinnerte hier noch an die Gegebenheiten im Feuer- oder Grasreich, hier herrschten die schroffen Begebenheiten der Erde. Schließlich wurde es noch dunkler, doch die klare Nacht und der seichte Mond boten weiterhin ein wenig Beleuchtung – sodass nach Befehl Heis in Ruhe das Nachtlager aufgeschlagen werden konnte.
Am Fuße des ersten wahrhaft majestätischen Berges, den es zu bewältigen gab, machte die Gesellschaft Rast. Die Karren wurden angehalten, die wenigen mitgebrachten Zelte ausgepackt. Hier und da besaß Yami die Aufgabe, die Organisation der gesamten Aktion zu übernehmen, doch Alles in Allem konnte gemerkt werden, dass zu dieser Reise Personen mitgeschickt wurden, für die der mehrtägige Transport von Ware kein Neuland war. Auch die Sänfte Mei-donos wurde vorsichtig zu Boden gelassen und die junge Dame stieg elegant aus dieser heraus – und musste den Drang unterdrücken, zusammenzuzucken. Mari merkte, dass sie es nicht gewohnt war, so lange in einer Position zu sitzen und einfach... nichts selbst zu machen. Ihre Beine fühlten sich einen Moment wie Wackelpudding an, die Taijutsuka war nicht dafür gemacht, andere für sich arbeiten zu lassen. War doch eigentlich eine gute Eigenschaft – nur bei dieser Mission nicht von Vorteil. „Yami, wo bleibt das Zelt?“, erkundigte sich die junge Tochter des Händlers in ihrem üblich überlegenen Ton, allerdings machte Mari dies gerade eher, um ihre eigenen unsicheren Beine vor der gesamten Belegschaft zu verdecken. Ein paar Anweisungen später war besagte Unterkunft im Aufbau, diese Gelegenheit nutzte die Hyuuga, um sich ein Stück näher an den Kollegen zu stellen – da Mei und Yami ohnehin nur nah zusammen gesehen wurden, war dies auch nicht weiter auffällig. „Yami und Mei sind brav bei der Karawane geblieben“, raunte sie ihm im leisen Ton zu, wollte ihn damit in Kenntnis setzen, dass sie bisher nicht den Eindruck gemacht hatten, die Mission in irgendeiner Weise zu gefährden. Auch als die grünen Augen sich in sonstiger Weise umsahen, machte nichts den Anschein, dass der mögliche Frieden gestört werden könnte. Ob die Reise wirklich ohne jegliche Komplikationen verlaufen könnte? Den Tag besser nicht vor dem Abend loben. Just in diesem Moment gaben einige Bediensteten ein Raunen von sich, was Mari aufhorchen lies. Sie sah zu ihnen hinüber, doch anstatt dort erkennen zu können, was die Aufregung verursacht hatte, sahen die Anwesenden nach oben. Die grünen Seelenspiegel folgten diesem Beispiel und mussten blinzeln. Der klare Himmel, der strahlende Mond und vor diesem Hintergrund glitzerte ein feiner Staub und tänzelte über die einzelnen mächtigen Berge. „Der Felsregen“, murmelte einer der Bediensteten, der sich anhand der Stimme eindeutig als der echte Yami herausstellte. Auch er sah hinauf zu dem glitzernden Staub, der – so ungern Mari dies auch zugab – einen wirklich magischen Anblick vor dem strahlenden und von keiner Wolke unterbrochenen Mond darstellte. „Der Wind, der aus dem Norden über das Land fliegt, weht die feinen Steine über die Berge hinweg, bis hin in die angrenzenden Länder. Ein Naturphänomen im Erdreich.“ Die in ihrem Kimono gekleidete 15-Jährige sah kurz zu Yami, danach zu dem Tatsumaki. Ob er von diesem Phänomen wusste? Sie sah erneut in den Himmel, jedes Land besaß wirklich seine ganz eigenen Spezialitäten, was?
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