Sakkaku Hebi
Well-Known Member
Auf dem Weg zum Anwesen waren keine weiteren Zwischenfälle zu vermerken. Je näher die Genin dem Reichenviertel kamen, umso weniger Leute tummelten sich in der Nähe herum. Die meisten hatten auch gar keinen Grund dazu, da sie sich ein Leben auf diesen Plattformen ohnehin nicht leisten könnten. Und ja, auch das Haus, in dem Hebis Familie wohnhaft war, wirkte durchaus protzig und pompös, aber im Vergleich zu denen, die um es herumstanden und die man bestaunen durfte, wenn man weiter ins Innere des Viertels ging, kein Vergleich. Es war wesentlich kleiner, hatte keine aufwendig verzierten Torbögen, Gärten oder dergleichen. Ein Tor besaß es zum Beispiel schon einmal gar nicht, genauso wie sich besagter Garten hinter dem Haus befand. Es hob sich lediglich durch seine Größe von den Häusern auf niederen Plattformen ab, was es wieder für das Reichenviertel qualifizierte, wenn auch nur knapp. Etwas Besseres konnte sich Hiroshi auch nicht leisten. Eigentlich stand auch das außerhalb seines Budgets, aber die lieben Verwandten, die sich in anderen, kleineren Anwesen des Sakkaku Clans befanden, griffen ihm gerne unter die Arme, obwohl sie insgeheim wissen, dass er nicht allzu viel von ihnen und ihrer Stellung zu politischen Belangen hält. Aber einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul, weswegen es für ihn ebenfalls keine Sache des Stolzes mehr war, das Geld, beziehungsweise das Haus, anzunehmen.
Doch um Hiroshi, also Hebis Vater, ging es hier nicht. Viel eher ging es um dessen Brut, welche die Tür aufschloss und nach Ingvi und Umiko eintrat. Das Terrarium mitsamt Schlange stellte er auf einem kleinen Schränkchen zu seiner Rechten ab, das sich in dem recht weiten Flur befand. Er war langweilig weiß gehalten und vereinzelt hingen Bilder in ihm herum. Bilder von seiner Mutter und seinem Vater, eins von seiner Schwester, eins von seinen Zwillingsbrüdern – mehr nicht. Er selbst und Hisake fehlten vollkommen, was wohl deutlich aufzeigte, welche Einstellung man ihnen gegenüber hier hatte.
Zu ihrer Linken befand sich die Ablage für Schuhe, auf die Hebi sofort hinwies. „Zieht sie aus und flankt sie einfach da rein. Solltet ihr Hausschuhe benötigen“, er deutete mit dem Zeigefinger auf – oh Wunder - Hausschuhe neben dem Schuhschrank, „fühlt euch frei, welche zu nehmen.“ Das Rotauge machte hingegen keine Anstalten und ging mit seinen Socken den Flur entlang, als es sich seiner Schuhe entledigte. Wären Ingvi und Umiko ihm daraufhin erst einmal kurze Zeit später gefolgt, fanden sie sich im Wohnzimmer wieder, an welches die offene Küche grenzte. Beides war fast schon steril sauber, aber dennoch liebevoll eingerichtet. „Fühlt euch wie zu Hause und bedient euch, bereitet schonmal alles vor oder so. Ich geh schnell nach oben, hol Siegelrollen und mein restliches Zeug.“, sagte der Dunkelhaarige und ging die Treppen hinauf. Damit meinte er, dass sie den Kühlschrank schon einmal nach Essutensilien durchstöbern sollten, aus welchen sie was kochen wollten. Was es war, war ihm so ziemlich egal, er aß eh fast alles. Was sie nicht wussten, war, dass man sie die ganze Zeit über dabei beobachten würde. Das hier war wie im Horrorfilm. Nur mit weniger Horror.
Doch um Hiroshi, also Hebis Vater, ging es hier nicht. Viel eher ging es um dessen Brut, welche die Tür aufschloss und nach Ingvi und Umiko eintrat. Das Terrarium mitsamt Schlange stellte er auf einem kleinen Schränkchen zu seiner Rechten ab, das sich in dem recht weiten Flur befand. Er war langweilig weiß gehalten und vereinzelt hingen Bilder in ihm herum. Bilder von seiner Mutter und seinem Vater, eins von seiner Schwester, eins von seinen Zwillingsbrüdern – mehr nicht. Er selbst und Hisake fehlten vollkommen, was wohl deutlich aufzeigte, welche Einstellung man ihnen gegenüber hier hatte.
Zu ihrer Linken befand sich die Ablage für Schuhe, auf die Hebi sofort hinwies. „Zieht sie aus und flankt sie einfach da rein. Solltet ihr Hausschuhe benötigen“, er deutete mit dem Zeigefinger auf – oh Wunder - Hausschuhe neben dem Schuhschrank, „fühlt euch frei, welche zu nehmen.“ Das Rotauge machte hingegen keine Anstalten und ging mit seinen Socken den Flur entlang, als es sich seiner Schuhe entledigte. Wären Ingvi und Umiko ihm daraufhin erst einmal kurze Zeit später gefolgt, fanden sie sich im Wohnzimmer wieder, an welches die offene Küche grenzte. Beides war fast schon steril sauber, aber dennoch liebevoll eingerichtet. „Fühlt euch wie zu Hause und bedient euch, bereitet schonmal alles vor oder so. Ich geh schnell nach oben, hol Siegelrollen und mein restliches Zeug.“, sagte der Dunkelhaarige und ging die Treppen hinauf. Damit meinte er, dass sie den Kühlschrank schon einmal nach Essutensilien durchstöbern sollten, aus welchen sie was kochen wollten. Was es war, war ihm so ziemlich egal, er aß eh fast alles. Was sie nicht wussten, war, dass man sie die ganze Zeit über dabei beobachten würde. Das hier war wie im Horrorfilm. Nur mit weniger Horror.
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