Yamanaka Arata
Chuunin
Am Abend des Neujahrsfests
Die Lichter der Großstadt funkelten hell über dunklen Straßen, begleitet vom Knallen und Blitzen der Böller und den sprühenden Funken der Wunderkerzen, die von Kindern und Erwachsenen gleichermaßen gezündet wurden - früher einmal hatte man damit böse Geister vertrieben, heute argwöhnte Arata, dass es einfach nur Spaß am Krachschlagen und Lichtmachen war. Nicht dass er da schuldlos war - okay, okay, die bescheidene Wunderkerze in seiner Hand war nun kein großer Hingucker, aber er hatte sie ohne Feuerzeug angezündet, und zumindest das war doch ein Grund ein bisschen stolz zu sein. Ansonsten hatte er ja keine sonderlich guten Gründe sich zu freuen ... der Yamanaka seufzte. Er erkannte eine in ihm aufziehende Verstimmung schon seit ein paar Tagen, aber das war ja auch der Grund weshalb er heute unterwegs war. Mit der freien Hand zupfte er seine warme Mütze zurecht und orientierte sich - nicht mehr weit bis zur Bar. Er hatte vorher überlegt, mit dem Clan zu feiern, wenigstens ein halbherziger Versuch Verbundenheit zu demonstrieren, aber seine Nerven waren schon überreizt genug auch ohne einen Raum voll wacher Blicke, scharfer Wachsamkeit und schnatternder junger Frauen. Zuhause kam ohnehin nicht infrage - Arata verstand sich wieder halbwegs mit seiner Mutter, aber an Feiertagen stand die schmerzvolle Abwesenheit des Dritten immer noch viel zu deutlich heraus, und sie kriegten sich über die lächerlichsten Kleinigkeiten in die Haare. Musste auch nicht sein. Und alles war besser als Zuhause in Trübsal zu versinken. Er seufzte halblaut, als er die abgebrannte Wunderkerze wegwarf und einen Moment vor der Bar stehenblieb. Er kannte den Glücksdrachen nur flüchtig, aber es war sauber, die Musik in Ordnung und die Getränkeauswahl gut, selbst wenn man einbezog dass es ein ziemlich großes Lokal war. Mehr brauchte er doch gar nicht. Arata gab sich einen letzten Ruck und trat ein.
Im Inneren erwartete ihn ... nun, nichts besonderes. Die Luft war warm und schlug ihm wie eine heiße Wand entgegen, aber die Bar war keineswegs verräuchert - nur gut geheizt. Wenn man nicht gerade die Ansprüche verzogener Gören an den Tag legte, war sie sogar ganz edel eingerichtet - keine Wände aus Papier und Bambus, zugegeben, aber rote Papierlaternen und schmückende Girlanden entlang der Wände. Und sie war bereits gut besucht - darauf wies schon der Umstand hin, dass er an der Garderobe einen Moment brauchte, bis er einen freien Hacken fand. Verzogene Gören, hm... ? Er hatte wohl in letzter Zeit zu viel Kontakt mit der Oberschicht gehabt, urteilte Arata kritisch, und hängte der Reihe nach Mütze, Schal, und warme Winterjacke an der Garderobe auf - unter dem Kokon entpuppten sich einfache Jeans und ein dunkelgrünes, langärmeliges Shirt mit einem stacheligen schwarzen Rankengeflecht als Aufdruck. Nicht sein üblicher Stil, aber wenn man sich schon nicht flippig fühlte, konnte man ja zumindest visuell den Versuch wagen. Hrm. Ob es reiche Leute gab die nicht unerträglich waren? Die Erwartung sprach dafür, die Empirie bisher eher dagegen ... leicht kopfschüttelnd schlenderte er an die Bar. Womit sollte er anfangen? Die grübeligen Gedanken sofort wegbetäuben? Verlockend, zugegeben. Ara warf den Kopf in den Nacken und schüttelte seine unter der Jacke etwas eingestauchten Haare wieder frei, sodass es zu seiner vollen Länge bis knapp übers Kreuz ausfiel, dann wagte er sich in Richtung Theke. Erstmal von dort sehen, wer sonst noch da war.
Die Lichter der Großstadt funkelten hell über dunklen Straßen, begleitet vom Knallen und Blitzen der Böller und den sprühenden Funken der Wunderkerzen, die von Kindern und Erwachsenen gleichermaßen gezündet wurden - früher einmal hatte man damit böse Geister vertrieben, heute argwöhnte Arata, dass es einfach nur Spaß am Krachschlagen und Lichtmachen war. Nicht dass er da schuldlos war - okay, okay, die bescheidene Wunderkerze in seiner Hand war nun kein großer Hingucker, aber er hatte sie ohne Feuerzeug angezündet, und zumindest das war doch ein Grund ein bisschen stolz zu sein. Ansonsten hatte er ja keine sonderlich guten Gründe sich zu freuen ... der Yamanaka seufzte. Er erkannte eine in ihm aufziehende Verstimmung schon seit ein paar Tagen, aber das war ja auch der Grund weshalb er heute unterwegs war. Mit der freien Hand zupfte er seine warme Mütze zurecht und orientierte sich - nicht mehr weit bis zur Bar. Er hatte vorher überlegt, mit dem Clan zu feiern, wenigstens ein halbherziger Versuch Verbundenheit zu demonstrieren, aber seine Nerven waren schon überreizt genug auch ohne einen Raum voll wacher Blicke, scharfer Wachsamkeit und schnatternder junger Frauen. Zuhause kam ohnehin nicht infrage - Arata verstand sich wieder halbwegs mit seiner Mutter, aber an Feiertagen stand die schmerzvolle Abwesenheit des Dritten immer noch viel zu deutlich heraus, und sie kriegten sich über die lächerlichsten Kleinigkeiten in die Haare. Musste auch nicht sein. Und alles war besser als Zuhause in Trübsal zu versinken. Er seufzte halblaut, als er die abgebrannte Wunderkerze wegwarf und einen Moment vor der Bar stehenblieb. Er kannte den Glücksdrachen nur flüchtig, aber es war sauber, die Musik in Ordnung und die Getränkeauswahl gut, selbst wenn man einbezog dass es ein ziemlich großes Lokal war. Mehr brauchte er doch gar nicht. Arata gab sich einen letzten Ruck und trat ein.
Im Inneren erwartete ihn ... nun, nichts besonderes. Die Luft war warm und schlug ihm wie eine heiße Wand entgegen, aber die Bar war keineswegs verräuchert - nur gut geheizt. Wenn man nicht gerade die Ansprüche verzogener Gören an den Tag legte, war sie sogar ganz edel eingerichtet - keine Wände aus Papier und Bambus, zugegeben, aber rote Papierlaternen und schmückende Girlanden entlang der Wände. Und sie war bereits gut besucht - darauf wies schon der Umstand hin, dass er an der Garderobe einen Moment brauchte, bis er einen freien Hacken fand. Verzogene Gören, hm... ? Er hatte wohl in letzter Zeit zu viel Kontakt mit der Oberschicht gehabt, urteilte Arata kritisch, und hängte der Reihe nach Mütze, Schal, und warme Winterjacke an der Garderobe auf - unter dem Kokon entpuppten sich einfache Jeans und ein dunkelgrünes, langärmeliges Shirt mit einem stacheligen schwarzen Rankengeflecht als Aufdruck. Nicht sein üblicher Stil, aber wenn man sich schon nicht flippig fühlte, konnte man ja zumindest visuell den Versuch wagen. Hrm. Ob es reiche Leute gab die nicht unerträglich waren? Die Erwartung sprach dafür, die Empirie bisher eher dagegen ... leicht kopfschüttelnd schlenderte er an die Bar. Womit sollte er anfangen? Die grübeligen Gedanken sofort wegbetäuben? Verlockend, zugegeben. Ara warf den Kopf in den Nacken und schüttelte seine unter der Jacke etwas eingestauchten Haare wieder frei, sodass es zu seiner vollen Länge bis knapp übers Kreuz ausfiel, dann wagte er sich in Richtung Theke. Erstmal von dort sehen, wer sonst noch da war.