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Charakterwechsel: Hyuuga Ryu

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Hyuuga Ryu

Member
Beiträge
178
Alter
16
Größe
1,72m
Fraktion
Shiro
Dorf
Shiro l Konoha
Steckbrief
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Charakterdatenblatt


Persönliche Daten

Name: Hyuuga [日向]
Vorname: Ryu [竜]
Spitzname: Ryu-chan
Geburtstag: 09. 07. [Krebs]
Größe: 1,71 Meter
Gewicht: 63 Kilogramm
Alter: 15 Jahre alt

Augenfarbe: Hyuugaweiß
Haarfarbe: Blauschwarz

Aussehen: Als Hyuuga ist es unmöglich, in einer Menschenmenge unterzutauchen oder sich unauffällig in ein Gesamtbild einzufügen, das war eine der ersten Tatsachen, die Ryu lernen und akzeptieren hatte müssen. Als er noch zu klein war, um allzu oft aus dem Klanviertel herauszukommen, war das sehr lästig gewesen: Wo auch immer er einkaufte, sich hinsetzte, etwas anschauen wollte – es hatte immer jemanden gegeben, der ihn anstarrte, und deshalb natürlich einen Erwachsenen, der ihn am Arm von den Schaulustigen fortriss, die sich über das Zeichen auf seiner Stirn den Mund fransig schimpften. Deshalb mag Ryu es nicht, wenn man ihn auf seine Herkunft anspricht oder geistreiche Vermutungen anstellt, er müsse doch ein Hyuuga sein, er sähe ja genauso aus wie einer. Jedes Mal, wenn das passiert, verspürt er einen Hauch von Paranoia und muss einen aufkeimenden Fluchtinstinkt unterdrücken. Warum nur müssen die Leute ständig so genau Bescheid darüber wissen, wer er ist? Er hasst es, dass sein Nachname ihm buchstäblich auf der Stirn geschrieben steht, doch mittlerweile hat er sich damit abgefunden, immerhin kann man sich gegen so ziemlich alles wehren, außer eben gegen alle Dinge, die seinen Klan betreffen, und das schließt natürlich auch sein Aussehen mit ein.
Na ja, nur weil ihm sein Äußeres nicht unbedingt gefällt, heißt das aber nicht, dass er es verkommen lässt. Insgeheim ist es Ryu sogar ziemlich wichtig, wie er aussieht und auf andere wirkt, aber das würde er natürlich niemals zugeben. Mit seinen knappen 1,70m ist er für 15 Jahre nun nicht unbedingt klein, aber auch nicht groß genug, dass man ihn riesig nennen könnte. Aber darauf achtet sowieso niemand, wenn er einen Hyuuga vor sich hat. Seit er in der Pubertät ist, hat sich zusätzlich zu seiner vertieften Stimme auch sein Körper verändert. Meist sieht man ihm das nicht wirklich an und viele halten ihn auch aufgrund seiner Garderobe, die viel verdeckt, für einen schmächtigen Hänfling, aber insgeheim ist Ryu sogar ziemlich gut trainiert, er bindet es nur eben niemandem auf die Nase und würde auch niemals mit freiem Oberkörper herumlaufen. Durch die harte Arbeit, die er für die Mitglieder des Haupthauses verrichten muss, sind seine Arme sehnig vom Tragen geworden, die Beine flink und kräftig von den Botengängen, die oftmals sehr schnell vonstatten gehen mussten. Zusätzlich wurde er natürlich auf seine Pflicht, seine Übergeordneten zu beschützen, trainiert, noch bevor er Akademieschüler war und da ihm das regelmäßige Training eine angenehme Kontrolle gab, die ihm anderweitig fehlte, hat er die morgendlichen Übungen beibehalten, wodurch sich Bauch und Brust gestrafft halten, seine Haltung gefestigt ist und es eher selten passiert, dass er stolpert.
So wie er die Muskeln seines Körpers trainieren konnte, damit diese ihm nicht zu unpassenden Gelegenheiten entgleiten, hat er es auch mit denen getan, die seine Gesichtsausdrücke regeln, es aber nie wirklich zu einer Vollendung gebracht. Ryu hatte auch als kleiner Junge kein richtiges Kleinkindergesicht mit großen Augen und Stupsnase, deshalb hat die Pubertät nur unterstrichen, was bereits vorhanden war: Das Gesicht des Hyuuga wird von Schlankheit dominiert, adelig hohen Wangenknochen und einer geraden Nase, die seine Augen in regelrecht perfekter Symmetrie voneinander trennt. Im Kontrast zu diesen elfengleichen Merkmalen stehen die markanten Züge um Kiefer und Kinn, sowie die leicht schräg stehenden, schneeweißen Augen, die schon wegen ihrer absoluten Farblosigkeit ausdruckslos aussehen. In der Gegenwart von Freunden bemüht sich Ryu sehr darum, sein Gesicht seine Gefühle widerspiegeln zu lassen, in der Öffentlichkeit jedoch hat er so seine Probleme mit Offenheit, so dass er zwar durchaus lächelt, wenn jemand einen Witz macht, aber immer eine gewisse Distanz zwischen sich und seinem Gesprächspartner behält. Wenn er sich nämlich zu sehr gehen lässt oder sich einfach wohlfühlt, kann es schon einmal passieren, dass er sich die Haare aus dem Gesicht streicht oder geistesabwesend die Tätowierung auf seiner Stirn berührt. Für ihn mit einem ganzen Haufen Erinnerungen und Verpflichtungen erfüllt, steht das meist von blauschwarzen Strähnen überdeckte Siegel in vielen Köpfen für Unterdrückung und Sklaverei. Zum Glück wissen die Meisten nur sehr wenig über die Rituale seines Klans, denn es ist immer wieder nervig, wenn sich die Attitüde eines Menschen ändert, sobald dieser erfährt, dass er aus dem Nebenhaus stammt. Mit Verachtung und Herablassung kann er ziemlich gut leben, aber Mitleid oder unangenehme Fragen überfordern ihn immer ein bisschen, dabei hasst er es eigentlich, unbeholfen zu wirken. Es ist also das Beste für alle Beteiligten, die blauschwarzen Haare, die noch über seine Schulterblätter hinausgehen und häufig zu einem Zopf gebunden sind, diesen Makel vertuschen zu lassen.

Besondere Merkmale: Sich bei einem Hyuuga nach besonderen Merkmalen zu erkundigen grenzt schon an Dreistigkeit. Wer Ryu allen Ernstes danach fragen würde, was ihn von einem Normalsterblichen unterscheidet, würde er wohl die Gegenfrage stellen, ob sein Betrachter eigentlich blind oder einfach nur komplett doof ist. Er muss ja nur jemanden ansehen, um sich seiner ersten Besonderheit Gewahr zu werden, schließlich hat nicht jeder Mensch weiße Augen, das ist schon ziemlich einzigartig, für manche sogar gruselig. Ryu kann sich sehr gut vorstellen, was es für ein Gefühl sein muss, aus farblosen Augen angestarrt zu werden. Manchmal, wenn sein Vater richtig sauer auf ihn ist und versucht seinen Sohn mit tödlichen Blicken aufzuspießen, läuft sogar ihm ein kalter Schauer über den Rücken, obwohl er es eigentlich von seiner Familie und In-den-Spiegel-Gucken gewohnt ist. Deshalb vermeidet der Genin auch tunlichst, einer Person unnötig lange in die Augen zu sehen, sobald er merkt, dass diese damit nicht wirklich klarkommt. Zwar ist er ohnehin nicht wirklich ein Starrer – er sieht nicht autoritär, sondern einfach zurückgeblieben aus, wenn er lange auf eine Stelle schaut – aber selbst kurzer Blickkontakt genügt manchmal, dass sich andere unwohl fühlen.
Das mag allerdings nicht unbedingt seinen Augen geschuldet sein, denn ziemlich genau zwischen ihnen prangt das tätowierte Zeichen, welches ihn zu einem Bunke macht. Seit seinem vierten Lebensjahr trägt er es schon und denkt gar nicht mehr wirklich darüber nach, dass dies eigentlich existiert, um nach seinem Tod seine Augen zu vernichten und ihm sogar das Leben kosten kann, wenn er sich gegen einen Souke auflehnt. Andere, die diese Information von ihm eher widerwillig bekommen, ereifern sich jedoch umso gerne über die Grausamkeiten seines Klans. Ryu ist dieser Diskussion mittlerweile müde geworden und regt sich nur noch in besonders unfairen Fällen darüber auf. Vielmehr erzürnt es ihn da, wenn sich Unwissende aufspielen und seine Familie dafür angreifen, dass sie die Traditionen der Hyuuga befolgt haben. Aus diesem Grund mag er die Tätowierung auf seinem Kopf überhaupt nicht und zeigt sie nur jenen, von denen er glaubt, dass sie damit klarkommen und ihn auch als Randgruppe der Gesellschaft akzeptieren. Die Zahl derer, die das wirklich durchziehen, kann er an einer Hand abzählen, also bleibt das Zeichen so gut es eben geht verdeckt.
Was für ihn als Hyuuga keine große Besonderheit darstellt, hat ihn zu seinem Entsetzen in der Akademie und auf Missionen mehr geprägt, als er gedacht hatte. Bei seinem Klan sind lange Haare nicht gerade eine Frauensache, sowohl sein Vater als auch sein Großvater tragen bzw. trugen sie weit über die Hüfte hinweg, also hatte auch Ryu keinen Gedanken daran verschwendet, dass es ihn weniger jungenhaft wirken lässt, wenn er sie behält. Früher waren sie so lang, dass sie ihm fast bis in die Kniekehlen reichten, doch nach einigen Spötteleien hat er sich dazu durchgerungen, sie konstant knapp über den Schulterblättern zu halten – richtig kurz werden sie aber niemals werden, das steht ihm einfach nicht.
Besondere Erwähnung sollte außerdem noch ein goldener Armreif finden, der immer und überall zu seiner Garderobe gehört. Mit echten Rubinen besetzt, wäre er fast zu kostbar, um damit herumzulaufen, aber Ryu bringt es nicht übers Herz, ihn wegzulegen. Was sein Zeichen nämlich nicht geschafft hat, repräsentiert dieses Schmuckstück: Die Unterdrückung durch die Souke. Die erste Romanze des Hyuuga wurde dem Genin vor zwei Jahren zur Strafe verboten, weil er sich eine unabsichtliche Frechheit gegenüber einem Mitglied des Haupthauses geleistet hatte. Die Willkür und Selbstverständlichkeit, mit der dieser Befehl durchgesetzt worden war, ohne ihn oder seine Liebschaft zu fragen, schockierte ihn zu diesem Zeitpunkt sehr. Da er jedoch mit der Zeit begann, gegenüber den ungerechten Behandlungen durch die Souke abzustumpfen, trägt er den Armreif immer bei sich, um sich beizeiten daran zu erinnern, wie wichtig es ist, seine Identität zu erhalten, selbst wenn alle versuchen diese zu egozentrischen Zwecken zu verformen. Wenn er nervös ist oder sich unterdrückt fühlt, pfriemelt er an diesem Schmuckstück herum. Je schneller oder energischer er es um sein Handgelenk dreht und daran herumzupft, desto aufgeregter ist er.

Kleidung: Viele Bunke fluchen oft darüber, dass sie zu einem Leben als Sklaven verdammt sind. Ryu kann diese bösen Worte ja verstehen, wenn es darum geht, dass ihre Rechte eingeschränkt sind und sie sich den Befehlen der Souke unterwerfen müssen – aber über mangelnden Lebensstandard muss man sich wahrlich nicht beschweren, denn das wäre eine eiskalte Lüge. Obgleich sie nicht so wohlhabend wie ihre übergeordneten Haupthausangehörigen sind, gehört auch das Nebenhaus zu diesem angesehenen, reichen Klan – und das sieht man auch an der Kleidung.
Aufgrund seines sehr traditionell geprägten Elternhauses, findet man ihn Zuhause nur selten in Jeans oder Sweatshirt vor, sondern ausschließlich in Kimonos, Hakama und Haori, von seinem Vater „das Dreigestirn der stilsicheren Garderobe“ getauft. Da es diesem jedes Mal aufs Neue ein Lächeln auf das Gesicht zaubert, wenn er nach einer anstrengenden Mission oder einer Einkaufstour durch Shirogakure die alten Kleidungsstücke seines Klans anzieht und so einen Tee mit seinem alten Herren genießt, sieht Ryu keine Notwendigkeit, auf Gammelkleidung zu bestehen.
Jedenfalls solange seine Eltern in der Nähe sind. Als vielbeschäftigte Händler, die auch einmal eine Woche lang in einem der Allianzreiche Geschäftsreisen verbringen, seit Ryu alt genug ist, alleine Zuhause zu bleiben, hat der Genin des Öfteren einmal Gelegenheit, sich wie ein ganz normaler Teenager zu fühlen. Klopft man an solch freien Tagen an seine Tür, wird man nicht von einem perfekt gestylten Kimonoträger begrüßt, sondern von einem zerzausten jungen Mann mit allem, was dazugehört: Basecaps, Jeans, Shirts ... Da er das nötige Kleingeld besitzt, sind diese von ziemlich guter Qualität – das kann aber auch daran liegen, dass er sie eher selten wirklich benutzt und eigentlich nur bei nicht-förmlichen Besuchen, Einkäufen oder eben zu elternfreien Zeiten trägt. In Ryus Kleiderschrank dominieren vor allem dunkle Farben: Blau, rot, braun - schwarz nur für besondere Anlässe. Hierbei lässt sich jedoch keinerlei Bezug zu seinem Charakter herstellen – mit dunkelblauen Haaren kommt es einfach nicht so toll, wenn man knallgelbe, oder neongrüne Kleidung trägt, findet er, und Pinktöne fallen ja sowieso von vornherein aus.
Auch auf Missionen gibt es für Ryu eigentlich keine stramme Ordnung, an die er sich unbedingt hält. Abgesehen davon, dass der Stoff seiner Kluft natürlich robust sein soll und er eine Hose benötigt, die genug Stauraum für unterschiedliche Gegenstände bietet, gibt es nicht viel aufzuzählen, da Hosenlänge, Schuhwerk und Ärmel ja von Auftrag zu Auftrag variieren und er sich den gegebenen Rahmenbedingungen meist so gut wie möglich anpasst. Immer dabei sein muss natürlich der Stirnprotektor, außerdem hat Ryu die etwas weibische Angewohnheit, mindestens drei Haargummis in seiner Ausrüstung zu verteilen, denn er hat die Erfahrung gemacht, dass einer oft nicht reicht, um die langen Haare im Eifer des Gefechts aus dem Gesicht zu halten und es wäre fatal, sich durch soetwas Banales behindern zu lassen. Sicher ist eben sicher.



Herkunft und Familie

Herkunft: Konohagakure
Wohnort: Shirogakure

Verwandte:

Hyuuga Shima - Vater [44 Jahre]
Rebellische Gedanken, die Forderung nach Mitspracherecht oder gar das Verweigern von Befehlen – all das kennt Shima nicht. Und unter keinen Umständen würde er ein solch revolutionäres Gedankengut in sein Haus lassen. Da sein Vater früh im Zeichen des Klans verstorben war, was in diplomatischer Sprache bedeutet, dass er sich eines Souke statt von einem Kunai hat treffen lassen, musste Shima sich bereits in Ryus Alter entscheiden, ob er die Ungerechtigkeit, mit der er konfrontiert wurde, annehmen und sich um Mutter und drei Schwestern kümmern, oder rebellieren sollte. Da die letzte Option ihn gut und gerne um die Ecke hätte bringen können, fiel seine Wahl zugunsten seiner Familie auf schweigsamen Gehorsam. Er predigt diesen zu jeder Zeit, vermutlich konnte er sich deshalb einen wohlhabenden Lebensstil als Händler finanzieren, der den Souke in Konohagakure die Köstlichkeiten und Annehmlichkeiten aus aller Welt liefert. Er kennt sehr viele Leute aus unterschiedlichen Ecken der Welt und ist außergewöhnlich gebildet, was man ihm laut Ryu auch ansieht: Eine elegante Brille auf der Nase, lange Haare und traditionelle Kleidung, sowie eine makellose Aussprache, machen ihn zu einem richtigen Blickfang. Sein Sohn wünscht sich insgeheim, auch einmal diese beeindruckende Art von Autorität zu verströmen, die seine Mutter damals an ihm fasziniert hat, schafft es aber irgendwie nie wirklich, den stechenden, intelligenten Blick nachzuahmen, der Shima zu Eigen ist. Als ein Mensch, der eigentlich nur für die Arbeit lebt, findet er, dass Kindererziehung vor allem Frauensache ist und hält sich aus den meisten familiären Angelegenheiten heraus, behält bei wichtigen Entscheidungen jedoch immer das letzte Wort. Anfangs dachte Ryu häufig, dass sein Vater ihn nicht wirklich mag, weil er von diesem deutlich weniger Herzlichkeit erfahren hat als von seiner Mutter, doch mittlerweile weiß er, dass dieser einfach eine andere Art hat, seine Zuneigung auszudrücken. So ist es für Außenstehende vermutlich merkwürdig, wenn er nach einer gemeinsamen Diskussion über die Macht der einzelnen Reiche mit einem breiten Strahlen den Raum verlässt, doch für ihn ist das nichts Anderes, als hätte sein Vater mit ihm liebevoll gerangelt oder ein intensives Vater-Sohn-Gespräch geführt. Man nimmt eben, was man kriegen kann.

Hyuuga Moe - Mutter [35 Jahre]
Die Bunke, die beinahe jeden Nachmittag in Moes Wohnzimmer auf einen Tee kommen, in Wirklichkeit aber eigentlich nur da sind, um den neuesten Klatsch und Tratsch auszutauschen, behaupten vehement, dass Ryus Mutter das komplette Gegenteil seines Vaters ist und niemand es verstehen kann, was sie bei diesem emotionslosem Klumpen halten würde – außer dem Geld natürlich. Mit einem Lächeln, welches sie sich damals, als sie als Dienstbotin für eine Souke-Familie in Konohagakure arbeitete, antrainiert hat, lässt die Hausfrau all das über sich ergehen, denn tief in ihrem Inneren weiß sie, dass ihr Mann niemanden mehr liebt als sie – außer vielleicht seinen Sohn. Und das ist auch schon einer der Knackpunkte ... Moe weiß allgemein ziemlich wenig. Seit ihrer Kindheit ist sie nur eine Dienerin gewesen und in den meisten geistigen Fähigkeiten eher ungebildet. Sie kann keine Ausführungen über interfraktionale Handelsembargos verstehen oder Shima bei irgendwelchen beruflichen Problemen helfen – dafür jedoch ist sie auf sozialer Ebene mindestens doppelt so talentiert wie dieser. Seien es Parties, Geschäftsbesuche oder einfach nur der Haushalt an sich, Moe schmeißt alles mit einer Selbstverständlichkeit, die Ryu des Öfteren einmal den Kragen kostet. Sie ist im Grunde genommen sehr herzlich und vergöttert ihren Sohn wie es jede Mutter tun würde, aber es gibt gewisse Grenzen, und so kann sie schnell wütend werden, wenn er etwas anstellt, da sie immer und überall den Ruf ihrer Familie in Gefahr sieht und die einflussreiche Stellung ihres Mannes im Auge behält. Dennoch versucht sie meist, den vom Vater ausgehenden Druck auf ihn abzumildern, so stellt sie ihm manchmal vor dem Training eine Leckerei nach draußen oder räumt sein Zimmer auf, obwohl Shima der festen Überzeugung ist, dass man seine Pflichten ausführen sollte, wenn man schon bereit ist, sein Leben für sein Land zu opfern. Moe sieht das alles nicht sonderlich eng und kümmert sich gerne um ihn, was ihr durch viel Liebe seinerseits vergolten wird. Ihre liebste Beschäftigung ist es, die kohlrabenschwarzen Haare hübsch zu frisieren und sich dann mit den Klatschtanten Shiros zusammenzusetzen, um die neuesten Gerüchte zu hamstern, die sie brühwarm weitererzählen kann. Ryu hat nie so ganz verstanden, wie seine liebevolle und unschuldige Mutter so eiskalt sein kann, wenn es um gesellschaftliche Normen und deren Abweichungen geht, aber vielleicht ist das ja auch einfach eine Frauensache, die er nie verstehen wird....

Hyuuga Umeko - kleine Schwester [5 Jahre]
Als Ryu zehn Jahre alt war, trat eine neue Person in sein Leben. Aber sie deutete sich nicht etwa leise und langsam an, nein, mit einem Mal schien sie dagewesen zu sein (eine Tatsache, von der er damals schwer überzeugt war und für die er sich heute immernoch auf die Stirn hauen könnte) und konzentrierte die gesamte Aufmerksamkeit seiner Famile auf sich, so dass Ryu zum ersten Mal in den Hintergrund rücken musste. Anfangs war sie klein, schrumpelig und rosa, dann wurde sie zu einem immernoch kleinen, aber blassen Mädchen mit den schwarzen Haaren ihres Vaters, die auf den Namen Umeko hörte – oder eben auch nicht. Der Genin hatte so seine Probleme, mit ihr auszukommen, weil sie immer anfing zu schreien, wenn er sie auch nur berührte, deshalb interessierte er sich lange Zeit nicht für sie und sie sich ebenso wenig für ihn. Erst als die erste Geschäftsreise kam und sie Ryu zu dessen Entsetzen als Babysitter einteilten, musste er sich intensiv mit ihr auseinandersetzen. Damals war er zwölf. Er hatte die Akademie bereits ein Jahr vorher mit Glanzleistung abgeschlossen und war der festen Meinung, er könnte alles schaffen. Umeko trieb ihn an seine Grenzen. Sie scheint nämlich eine perfide Art zu haben, die Schwachstellen Ryus zu finden und diese auszunutzen, so dass sie schon damals, als sie gerade einmal sprechen konnte, ohne Weiteres in der Lage war, ihren großen Bruder für sich arbeiten zu lassen. Und wenn er ganz ehrlich ist, stört ihn das eigentlich nicht. Auf sie aufzupassen ist leichter, als einen Souke zu unterhalten, schwere Gegenstände zu schleppen oder zu kämpfen. Man muss sie einfach nur bei Laune halten. Und da Umeko eigentlich über grundsätzlich alles lacht, was Ryu tut, ist das nicht sonderlich schwer. Der Junge hat die Kleine ziemlich ins Herz geschlossen, auch wenn er Kinder an sich eigentlich nicht so toll findet, und hofft, dass sie ein glückliches Leben führt. Besonders soll sie niemals mit der Ungerechtigkeit auf der Welt und im Klan konfrontiert werden, doch das ist natürlich ein Wunschtraum, der sich so unmöglich erfüllen kann.

Persönlichkeit

Interessen: „Intelligenz und Interessen sind immer miteinander verbunden“, das ist ein Grundsatz, den Ryu wie so vieles Andere von seinem Vater übernommen hat. Schlaue Leute widmen sich eher geistig anspruchsvollen Dingen, während einfältige Gemüter sich auf die weniger hochtrabenden Hobbies stürzen. Das ist ein ganz natürlicher Auswahlprozess, denn wer macht schon gerne etwas, was einen überfordert oder langweilt? Bei dem Genin verhält es sich ähnlich – bloß hat er das Problem, dass er nie so richtig weiß, ob er nun zu den Cleveren gehört, oder sich doch lieber bei den Dumpfbacken einfinden sollte. Zwar behauptet sein Vater mit eiserner Vehemenz, dass er ein schlaues Bürschchen sei, doch dennoch weiß Ryu ziemlich gut, dass es etliche andere Shinobi gibt, die seinen Intellekt um das Tausendfache übersteigen. Außerdem findet er es nicht unbedingt prickelnd, seine gesamten Interessen einzig und allein an seinem geistigen Niveau festzumachen, denn das würde schnell langweilig werden. Trotzdem muss man sich natürlich irgendwie für einige Bereiche entscheiden, also hat Ryu, diplomatisch, wie er nun einmal erzogen wurde, sich ganz einfach aus allen Gebieten unterschiedliche Dinge herausgepickt:
Auf der einen Seite befinden sich klar abgegrenzt die etwas reiferen Leidenschaften, wie beispielsweise das Lesen. Es geht oft gar nicht so sehr darum, was nun genau in dem Buch steht, was er sich als Nächstes beschafft – eigentlich genügt es schon, in einem wohlbekanntem Schmöker zu blättern, sich seine Lieblingsstellen noch einmal ins Gedächtnis zu rufen und die Ruhe, welche das Lesen mit sich bringt, zu genießen. Andererseits braucht er auch immer etwas Neues, besonders, wenn es sich nicht um Klassiker handelt, sondern zum Beispiel um Buchreihen. Bis an die Decke seines begehbaren Schrankes (der bereits im Zimmer war, als er einzog, wie er vehement verteidigt) stapeln sich die unterschiedlichsten literarischen Ergüsse, von Gedichten bis hin zu packenden Krimis und es kann durchaus vorkommen, dass er sich am Abend ein Buch mit ins Bett nimmt, sich sagt, nur noch etwa zwei Kapitel zu lesen – und dann am nächsten Morgen mit Waschbäraugen zombieartig in die Küche wankt, den zweiten Teil verlangend. Da sein Vater die Leidenschaft des Lesens mit seinem Sohn teilt, ist das keinerlei Problem. Beide sind Stammkunden des örtlichen Buchladens und mit dem Innhaber per Du. Besonders Krimis haben es ihm angetan, spannende Schmöker, in die man am Ende eines anstrengenden Tages eintauchen kann, aber auch eine ganze Menge Fachliteratur liegt in seinen Regalen herum, über Geographie, Medizin oder Chakra. Aus diesem Grund kann Ryu auf eine recht breit gefächerte Allgemeinbildung zurückgreifen, die auf der ein oder anderen Mission schon einmal ganz nützlich war. Natürlich findet sich aber immer wieder jemand, der bedeutend mehr weiß als er, denn jemand, der sich mit allem ein bisschen auskennt, beherrscht eben nichts perfekt.
Dennoch bemüht er sich darum, Stärken und Schwächen auszugleichen. Der Körper soll im Einklang sein und wenn es von selbst nicht geht, muss man eben nachhelfen. Wie die Faust aufs Auge passt demnach Ryus Vorliebe für Tee aller Art zu ihm, ob beruhigend oder anregend ist hier ganz egal. Im Allgemeinen mag der Hyuuga so ziemlich alles, was essbar und selbstgemacht ist. Er weiß selbst nicht genau, woher das stammt, doch fühlt er sich Personen außerordentlich verbunden, mit denen er sein Essen teilt. Wer für ihn kocht oder ihm etwas von einem eigen gekochten Gericht abgibt ist deshalb nicht selten das Highlight seines Tages ... Umgekehrt drückt es natürlich auch seine Zuneigung aus, wenn er jemandem die Hälfte seines Essens anbietet.
Aber abgesehen von diesen Dingen, die Ryu sehr zivilisiert wirken lassen, gibt es natürlich auch Einiges, was seinem tatsächlichen Alter bedeutend näher kommt, so hat der junge Mann beispielsweise eine ausgeprägte Leidenschaft für alle Arten von moderner Musik entwickelt, was sein Vater natürlich als erztraditioneller Mensch so gar nicht gerne sieht. Aus den Kopfhörern, die Ryu Zuhause sehr oft trägt, schallt lauter Metal und Pop, statt die alteingesessenen Hymnen auf Konoha und den Hyuuga-Klan, und es kommt schon einmal vor, dass seine Mutter in ein improvisiertes Luftgitarrensolo platzt, das er auf seinem Bett aufführt. Am liebsten würde der Genin ja ein richtig cooles Instrument beherrschen, doch seine Eltern haben sich angesichtss einer etwas übermenschlichen Begeisterung für laute Töne diesbezüglich noch nicht sehr einsichtig gezeigt, und soetwas wie eine Harfe ist nun nicht ganz das, was er sich hierbei vorstellt...
Im Kontrast dazu steht, dass Ryu sich auch ganz gerne draußen aufhält, um die Ruhe der Natur zu genießen, zumindest denkt man das. Als Teenager weiß der Genin ziemlich genau, wie man mithilfe von ausgefuchsten Lügen die Aufmerksamkeit seiner Eltern von sich abhält, und er tut vor allem eines, wenn er in den Garten geht, um in „stiller Harmonie seiner Selbst die Klantechniken zu üben“: Sich prügeln. Nun, ein gewisses Niveau haben seine Übungskämpfe natürlich schon, aber das muss ja nicht bedeuten, dass alles fein säuberlich zugeht. Mit Nachbarsjungen und Akademiekollegen, gerne auch Nicht-Hyuugas schlägt er sich einmal die Woche den Schädel ein, vergleicht die Muskeln und übt Ninjutsus. Ryu hat nie verstanden, warum man so eifersüchtig sein soll, wenn es um Training geht, denn vieles, was er bisher gelernt hat und welches anschließend von seinem Vater hoch gelobt worden war, wurde ihm im Schwitzkasten oder mit dem Gesicht im Dreck zugeflüstert. Während einer solchen kleinen Übungseinheit hat er sogar ganz zufällig seine Chakranatur entdeckt, für welche er eine ganz besondere Begabung zu besitzen scheint. Seitdem es aufgetaucht ist, hat das Windelement Ryu vollends für sich erobert. Nicht nur die Tatsache, dass er sich im Umgang damit alles andere als dumm anstellt, sondern auch die Attribute, welches Fuuton mit sich bringt, faszinieren den jungen Hyuuga. Er, der er niemals frei war, beherrscht eines der zügellosesten Elemente und kann damit alles formen, was er sich nur vorstellen kann, ohne, dass die Klanmitglieder ihm etwas vorschreiben, gegen einen ninjutsuorientierten Bunke hat schließlich niemand etwas. Nur in wenigen Bereichen kann Ryu sich frei entfalten, deshalb ist es ihm umso wichtiger, dass er dieses Talent pflegt, trainiert deshalb oft Nächte hindurch, wenn er von einem neuen Jutsu gehört hat, um dieses perfekt zu beherrschen und beißt sich so lange durch, bis er es endlich geschafft hat. Man könnte also sagen, dass Fuuton ihm ganz dem Element nach Antrieb gibt, das Beste aus sich herauszuholen...

Abneigungen: Es gibt immer einen Unterschied zwischen Dingen, die einem vom Kindesalter an zu hassen indoktriniert wurden, und solchen, welche man sich selbst angeeignet hat. Als ein einigermaßenn unabhängiger Junge, welcher zwar aus einem von strikten Werten geprägten Elternhaus stammt, aber auch früh von seinem Vater zu eigenständiger Meinungsbildung ermutigt wurde, verschwimmt bei Ryu diese Grenze fließend.
So teilt er beispielsweise aus verschiedenen Gründen die allgemein etablierte Abneigung gegen die Souke, geht jedoch noch lange nicht soweit, alle über einen Kamm zu scheren. Der Genin versteht, dass den Abkömmlingen der oberen Klanschicht nun einmal beigebracht wird, zu herrschen, so wie er selbst zu einem demütigen Diener erzogen wurde. Was er allerdings nicht versteht, ist die oftmals vorherrschende, unnötige Grausamkeit und die wuchernde Ungerechtigkeit, die aus der ungleichen Stellung der beiden Klanhäuser erwächst. Ryu hält die straffen Traditionen und die Sklaverei für ein veraltetes Mitbringsel, das in der modernen Gesellschaft nichts mehr zu suchen hat und kritisiert somit vielmehr das System ihres Klans, als dessen Mitglieder. Nur jene, die meinen, ihre Obermacht würde ihnen alles rechtfertigen, wie Prügelstrafen, Folter oder gar das Verbot seiner eigenen Beziehung, jene Menschen kann er absolut nicht verstehen. Natürlich wurde auch er als Absolvent der Ninjaakademie dazu ausgebildet, anderen Leid zuzufügen – doch er würde dies niemals aus einem nichtigen Grund tun. Selbst im Training geht er niemals weit genug, seinen Gegner ernsthaft zu verletzen, weil das in seinen Augen einfach nicht richtig ist. Kein Mensch hat es verdient, grundlos verachtet oder verletzt zu werden und er hat kein Verständnis für solche, die diesen Standpunkt vertreten, hält sie gar für schwach. Wer diejenigen verletzen muss, die sich nicht wehren können, ist einfach nicht stark genug, sich Ebenbürtigen gegenüberzustellen.
Gerade auf seine Person bezogen, eröffnet der Begriff der Unterdrückung ganz neue Facetten der Abneigung. Ryu kann es nicht ausstehen, wenn man ihn nicht für voll nimmt oder sich weigert, ihn als gleichberechtigter Partner zu akzeptieren. In seinem Klan muss er dies natürlich stillschweigend hinnehmen, immerhin hat er dort keine Wahl, aber das heißt ja noch lange nicht, dass er vor alles und jedem kuscht. Genaugenommen ist der Genin sogar sehr starrköpfig, wenn er sich sicher ist, etwas absolut richtig gelöst zu haben, und lässt sich nur schwer von einer gefassten Meinung abbringen. Umso saurer stößt es dann natürlich auf, wenn sein Teamleiter ihn einfach übergeht, man ihn aufgrund seiner mangelnden Erfahrung degradiert oder ihn sogar auslacht.
Lachen ist auch wieder so eine Sache. Es gibt ja Leute, die aus allen Dingen einen Witz machen und meinen, vierundzwanzig Stunden am Tag herumalbern zu müssen. Ryu hat eine von Haus aus eher ernste Attitüde gegenüber der Welt, ist aber dennoch häufig für einen Scherz zu haben und kann auch albern werden – doch er weiß, wann Schluss ist. Spätestens, wenn es um Leben und Tod geht, oder auf einer Mission eine heikle Angelegenheit zu regeln ist, möchte er sich auf seine Kameraden verlassen können und nimmt zumindest von sich aus seine Rolle sehr ernst. Diejenigen, die jedoch einfach nur herumalbern oder sich keine Mühe geben, sind für ihn nichts weiter als Ballast und werden mit eiskalter Ignoranz gestraft. Es ist schon in Ordnung, ein lustiges Gemüt zu besitzen, man muss nur eben wissen, wann es angemessen ist und wann es einfach nur stört.
Denn gestört werden, das mag der Hyuuga auch nicht besonders. Es sieht vielleicht nicht immer so aus, aber meistens geht er tatsächlich sehr wichtigen Angelegenheiten nach und befindet sich unter Zeitdruck. Wenn er einfach nur so durch die Gegend bummelt, hat er natürlich nichts dagegen einzuwenden, einen kurzen Plausch zu führen oder etwas zu unternehmen, aber sobald man ihm während seiner Pflichten auflauert und versucht, seine Konzentration zu stören, wird er stinkig. Egal, ob er nun meditiert und dabei angelabert wird, gerade ein Werkzeug eines Souke repariert oder einen Botengang erledigt – er selbst wirft sich ja auch nicht vor Menschen, die versuchen, ihren Lebensunterhalt zu verdienen, wieso muss es also immer wieder jemanden geben, der einfach nicht kapiert, wann er seine Ruhe haben möchte? So kontaktscheu ist er ja nun wirklich nicht, dass man auf seine Arbeitszeiten ausweichen müsste.
Außerdem machen Leute, die ihn belästigen, während er gerade etwas Wichtiges erledigt, meistens eine Sache, die er absolut nicht ausstehen kann: Sie starren ihn an. Er hat keine Angst vor Menschen, fühlt sich jedoch schnell beobachtet. Früher hat man ihn oft wegen seines Stirnmales angestarrt, die Souke kontrollierten häufig mit stechenden Blicken seine Arbeit. Ryu hat ein gewisses Talent, sofort zu merken, wenn jemand ihn ansieht, und wo er noch bei flüchtigen Blickkontakt oder bei Gesprächen ganz locker reagieren kann, so kann er es einfach nicht haben, wenn man ihm bei irgendetwas über die Schulter guckt. Das macht ihn nervös, zickig, und endet nur darin, dass er am Ende etwas vollkommen falsch macht, was er eigentlich fehlerfrei beherrscht. Besonders schlimm ist es bei Leuten, die er persönlich mag, denn solche möchte er unter keinen Umständen enttäuschen. Fehltritte fressen ihn deshalb oft innerlich auf und er reitet solange auf ihnen herum, bis sich eine neue Gelegenheit ergeben hat, diese wieder auszubügeln.
Neben solchen Dingen, die sich doch alle mehr oder weniger auf die soziale Ebene beziehen, gibt es auch einiges, was man in die allgemeine Sparte setzen kann: Zum Beispiel das Wetter. Zwar besitzt Ryu die vornehme Blässe des Adels, doch das ist eher genetischen Ursprungs, hat er doch gegen Sonnenschein absolut nichts einzuwenden und hält sich auch gerne draußen auf. Wo er jedoch nur mit Gewalt nach draußen zu kriegen ist, außer natürlich, es steht eine Mission an, ist Regenwetter. Manche Leute können sich ja gar nicht mehr halten, wenn die Regentropfen fallen und müssen sofort nach draußen, doch für ihn hat solches Wetter einfach nur Nachteile: Man kann nicht ordentlich arbeiten oder trainieren, überall wird es matschig, und wenn er einmal nass geworden ist, meinen seine Haare, sie müssten sich in abenteuerlustigen Windungen vertikal von der Kopfhaut entfernen. Als Hyuuga ist Ryu seine Würde sehr wichtig, und alles, was ihn lächerlich macht, bringt ihn deshalb zur Weißglut. Wie etwa auch die Tatsache, dass er einfach keine flüssigen Speisen wie Eis oder Pudding oder auch nur Soßen zu sich nehmen kann, ohne sich selbst vollzusauen. Es scheint trotz makelloser Tischmanieren einfach nicht möglich zu sein, unbeschadet daraus hervorzugehen, denn hat er noch im selben Moment eine gerade Haltung und perfekte Reflexe, scheint er augenblicklich sämtliche koordinativen Fähigkeiten zu verlieren, wenn er zum Essen greift. Und es muss nun wirklich nicht sein, dass irgendjemand diese Unfähigkeit mitbekommt, die sich für einen Hyuuga absolut nicht gebührt...


Mag:
  • intelligente Leute
  • seinen Vater
  • Bücher (vor allem Kriminalromane)
  • Tee
  • selbstgemachtes Essen
  • Musik und Instrumente
  • Training
  • Fuuton und Ninjutsu

Hasst:
  • das System seines Klans
  • Menschen, die ihre Macht missbrauchen
  • Unterdrückung und Respektlosigkeit
  • Besserwisser
  • aufdringliche Menschen
  • Witzbolde und Labertaschen
  • Störungen
  • Anstarren
  • Blamagen
  • Regenwetter

Auftreten: Auftreten ist nicht ganz das richtige Wort, wenn man danach sucht, wie sich Ryu auf dem ersten Blick gibt, versucht er doch mit allen Mitteln zu verhindern, dass seine Präsenz nicht bemerkt wird. Erzogen als Diener, hatte er weder das Bedürfnis noch die Erlaubnis, hervorzustechen, denn das hätte ja unter Umständen dazu führen können, dass die Souke ein Problem mit ihm gehabt hätten ... Und er war schon einmal dazu gezwungen gewesen, einen sehr großen Preis für seine Frechheit zu zahlen. Deshalb bemüht er sich meist, eher am Rande einer Gruppe zu stehen, statt in der Mitte. Sollte der Faden abreißen, kann er auch schon einmal seine charismatische Seite zeigen und ihn wieder aufnehmen, doch solche Augenblicke sind meist nur kleine Stichflammen, die schnell wieder verlöschen. Er muss sich und seine Ideen nicht aufdrängen, wenn er der Meinung ist, dass jemand anderes ebenfalls darauf kommen könnte, behält wichtige Informationen jedoch auch nicht für sich und steht jedem, der ihn braucht, mit Rat und Tat zur Seite. Ruhig sein muss ja schließlich nicht Unfreundlichkeit bedeuten, und so kann es auch durchaus einmal vorkommen, dass er aus dem Nichts einen Witz rauslässt, oder in schallendes Gelächter ausbricht – es kommt eben einfach immer auf die Situation an. Was Missionen angeht, ist sein Auftreten deutlich strenger und ernster als beispielsweise in freundschaftlicher Marktplatzrunde, aber er treibt es nie soweit, dass man ihm charakterliche Kälte ankreiden könnte. Sein Stand ist dafür viel zu locker, und obwohl die Haltung gerade ist, sieht er nicht steif aus. Mit langen Haaren, die entweder perfekt geteilt oder zusammengebunden sind, aufrechten Schultern und festem Stand ergibt sich der Eindruck, dass er genau weiß, wohin sein nächster Schritt ihn führt. Aufgrund seiner doch recht trainierten Statur und der freundlich-ernsten Mimik vermittelt er oft das Gefühl von Sicherheit, Sicherheit im Charakter, Sicherheit für die nächsten Schritte, und Sicherheit für die Mitmenschen. Wenn man ihn ansieht, wird einem sofort klar, dass er als Bunke nicht vornehmlich zu einem Sklaven, sondern vor allem zu einem Beschützer gemacht wurde, und obwohl er es selbst niemals behaupten oder glauben würde, lässt sich nicht leugnen, dass sein Auftreten von einer ganz bestimmten Aura begleitet wird, die ihn viel mehr in den Mittelpunkt rückt, als es große Worte jemals vermögen könnten. Sollte der unterwürfige Nebenhaushyuuga etwa soetwas wie „der geborene Anführer“ sein? ... Er glaubt es ja eher nicht.

Verhalten: Ryus Verhalten ist nicht so einfach zu erklären. Einerseits ist er sehr ruhig und besonnen, das heißt, er genießt Stille und mischt sich nicht in Angelegenheiten ein, die ihn nichts angehen – andererseits jedoch steht er auf laute Musik und kann, sollte man ihn reizen, auch schon einmal zu einer richtigen Dampfwalze werden, die sein Gegenüber überrrollt. Es kommt immer darauf an, ob sein Gesprächspartner ein Freund oder ein Fremder ist. Grundsätzlich hat Ryu eine eher schweigsame Art, autoritär vielleicht, wenn man viel hineininterpretiert, aber eigentlich versucht er einfach nur, den beobachteten Menschen zu verstehen, bevor er mit diesem interagiert. Um sich vorsichtig an die Psyche seines Gegenübers heranzutasten, nimmt er meist zunächst die Rolle des Zuhörers ein, gibt sich je nachdem, ob er denkt, dass das Gespräch wichtig ist, interessiert oder abweisend. Er hat ebenso wenig Probleme damit, jemanden eiskalt abblitzen zu lassen, als kontaktfreudige Fragen zu stellen. Dreist, persönlich oder gar kokett werden diese jedoch niemals, da er sich gegenüber Mädchen genauso verhält wie gegenüber dem männlichen Geschlecht. Früher war das deutlich anders, aber Ryu ist mittlerweile kein kleiner Junge mehr, deshalb benimmt er sich auch nicht mehr wie eine Mischung aus „Ihhh, Mädchen!“ und „Ehehehe, sie hat Brüste...“, sondern geht einfach einmal davon aus, dass auch die weiblichen Vertreter der Menschheit einfach nur, na ja, Menschen sind. Seine Erziehung gebietet ihm zwar, jene mit Respekt zu behandeln, aber das muss ja nicht heißen, dass er sie umschwärmt. So kann er beispielsweise auch in vollständiger Rage einem Mädchen die Tür aufhalten oder den Stuhl zurechtrücken, ohne darüber nachzudenken, denn solche Gesten sind einfach nur höflich; er kann während er das tut auch durchaus eine Standpauke halten oder sich über etwas aufregen, was ihm absolut nicht passt. Als professioneller Beschützer hat er außerdem kein Problem damit, sich für andere auf die Rübe geben zu lassen. Was nun manche als Heldenhaftigkeit auslegen möchten, ist in Wirklichkeit eigentlich nur Erziehung. Wenn man dazu bereit sein soll, sich für einen Souke vor ein Messer zu werfen, wieso sollte man dann Hemmungen haben, zwei Streithähne an den Krägen auseinanderzuziehen? Wenn eine Person für ihn schwach ist, ob körperlich oder charakterlich, nimmt er deren Platz ein, ohne zu murren, kann aber durchaus nachtragend sein, wenn ein dummer Fehler das Gelingen einer gesamten Mission aufs Spiel setzt. Ebenso wie er mit sich selbst kritisch umgeht, so verlangt er auch von seinen Mitmenschen höchsten Einsatz. Erkennt er diesen – ganz egal, ob das nun Erfolg oder Niederlage bedeutet – hat er auch kein Problem mit dem Scheitern.
Man sollte jedoch nun nicht denken, er sei ein cholerischer, unfreundlicher Zeitgenosse, denn das stimmt nicht. Ryu kann einfühlsam, nett und kameradschaftlich sein, er ist es eben nur nicht für jeden. Und schon gar nicht für solche, die ihrerseits nichts für seine Zuneigung tun. Der Genin ist einfach ehrlich und sieht nicht ein, jemandem Honig ums Maul zu schmieren, nur um im Leben weiterzukommen. Wer ihn nett behandelt, der bekommt die Quittung, und wer meint, er müsse ihn wie ein Sklave behandeln oder sich großartig aufspielen, ohne etwas leisten zu können, der erntet eben auch, was er gesäht hat. Manchmal ganz schön kompliziert...

Wesen: Ist es das Verhalten, welches das Wesen bestimmt, oder doch eher umgekehrt? Ryu ist sich nicht ganz sicher, weil es auf dem ersten Blick keine große Abweichung zwischen der äußeren und der inneren Persönlichkeit gibt. Das hat aber vor allem den Grund, dass er ziemlich genau darauf achtet, nichts von seiner „schwachen“ Seite an die Öffentlichkeit dringen zu lassen. Obwohl er stets so tut, als käme er ganz ausgezeichnet mit seiner Stellung klar, hat sein Leben doch Spuren an ihm hinterlassen: Die Ausbeutung durch die Souke, die ihn für immer von seiner ersten richtigen Liebe getrennt hat und ihn zwingt, stets mit deren Verachtung zu leben, ist nur ein Faktor von vielen. Es ist wohl für jeden Menschen unmöglich, normal zu leben, wenn er ständig das Gefühl hat, nicht gut genug zu sein. Bei Ryu ist es besonders schlimm, denn dieser Zustand des Nicht-Genug-Seins wurde nicht von ihm selbst, sondern von seiner Geburt bestimmt. Er kann nichts dagegen tun, egal wie heldenhaft oder stark er wird, am Ende ist und bleibt er ein Mitglied des Nebenhauses und wird in seinem Klan niemals geachtet werden. Trotz dieser Tatsache treibt ihn sein Pflichtbewusstsein immer weiter an, das Beste zu geben, Scheitern frisst stark an ihm, weil er sich dann in seinen Selbstzweifeln bestätigt sieht. Lohnt es sich überhaupt zu leben, wenn alles, was man erreichen kann, am Ende nur wenig ist? Häufig fragt er sich, wenn er nachts im Bett liegt, wieso er sein Leben führt, wenn doch alles nur in den Händen der Souke liegt. Sobald ein Angehöriger des Haupthauses in Gefahr gerät, ist es seine Aufgabe, den Kopf dafür hinzuhalten, komme, was wolle, denn Ungehorsam würde nur seine gesamte Familie entehren. Es ist schwer, ein fröhlicher Junge zu sein, wenn man die Last auf den Schultern trägt, dass jeder Tag der Letzte sein könnte, wenn man weiß, dass das höchste Ziel in seinem Leben ist, sich eines Tages für einen Souke zu opfern...
Und dennoch schafft er es irgendwie, über diese dunklen Aussichten hinwegzusehen, zu lachen, für seine Meinung einzustehen. Ryu weiß, dass sein Leben keinen Sinn hat, aber er versucht jeden Tag, etwas zu finden, was ihn antreibt. Sei es nun die Aufopferung für seine Freunde, die viele andere niemals verstehen können, der Versuch, seine Missionen perfekt zu erledigen, oder einfach nur ein Spaziergang auf einer Blumenwiese in voller Blüte; es sind die kleinen Dinge, die das Leben lebenswert machen. Man mag ihm unterstellen, dass seine Sicherheit ausstrahlende Haltung ein Zeichen seiner adeligen Arroganz ist und sein dekadentes Wesen widerspiegelt – aber eigentlich ist die ganze Kernaussage seines Charakters, alles, was ihn ausmacht, nur ein Aspekt: Ryu ist der festen Überzeugung, dass man, wenn man doch ohnehin nichts mehr zu verlieren hat, genausogut mit einem Lächeln im Gesicht abdanken kann, ja, man vielleicht sogar die Chance hat, am Ende soetwas wie einen Eindruck zu hinterlassen, damit sich die Leute später nicht an einen Diener erinnern, der sein Leben lang seinem Herren unterworfen war, sondern einem jungen Mann, der ein guter Ninja geworden ist, ein vertrauenswürdiger Freund – ein unabhängiger Mensch.


Stärken und Schwächen

Stärken: Ryus Stärken sind zahlreich, aber nicht alle davon lassen sich als unbedingt positiv auslegen. Vor allem kommt es darauf an, wen man fragt, um diese zu erfahren. Wendet man sich an die Souke, so werden diese – falls sie sich überhaupt an seinen Namen erinnern – wohl eher behaupten, dass er fleißig ist und seine Arbeit sehr ernst nimmt. Es kommt für den Genin gar nicht so darauf an, ob er nun auf einer Mission eine große Sache unterstützt, oder einfach nur seiner Mutter im Garten ein paar Möbel zusammenbaut – Ryu faul zu nennen, wäre eine glatte Lüge. Bittet man ihn um etwas, so wird er diese Sache umgehend erledigen und erst wieder zurückkommen, wenn alles zur Zufriedenheit ausgeführt ist. Was er schon als kleines Kind gelernt hat, nämlich auf keinen Fall Befehle zu hinterfragen, gilt auch hier: Es kommt absolut nicht darauf an, worum man ihn bittet. Solange dies machbar ist und sich nicht mit seinen Prinzipien beißt – und er die Wahl hat abzulehnen, ganz willenlos ist er ja nun doch nicht – wird er es meist tun, auch wenn es noch so schwer erscheint. Dies geht sogar soweit, dass man ihm eine gewisse Skrupellosigkeit vorwerfen könnte, was natürlich gerade für einen Ninja nicht unbedingt unvorteilhaft ist. Theoretisch würde es ihm nichts ausmachen, eine Person auszuschalten, wenn er von deren dunklen Absichten überzeugt ist, sinnlose Gewalt ist da eine ganz andere Schublade, aber solche Befehle würde er auch nicht für vollnehmen, er ist schließlich nicht doof.
Das wäre im Übrigen auch schon der nächste Punkt: Ryu ist nicht gerade auf den Kopf gefallen. Er hat seine Ninjaausbildung mit Bestnote abgeschlossen und besitzt trotz der nur spärlich belegten Missionen ein umfangreiches Allgemeinwissen über Bluterben, Städte und sogar teilweise über den menschlichen Körper an sich. Größtenteils ist dies jedoch von seinem Vater oder durch Bücher überliefert, so dass er zwar auf das theoretische Wissen zurückgreifen kann, ihm aber oft die Praxis fehlt. Das ist auch der Grund dafür, weshalb er noch nicht sehr viele Techniken kann – im Geiste sind sie alle vorhanden, aber die Ausführung gelingt ihm meist noch nicht, weil er noch kein richtiges Gefühl dafür hat. Dennoch kann sein Wissen natürlich ein großer Vorteil sein, zumal er sowieso beharrlich dahinter ist, all die Theorie in Praxis umzuwandeln.
Die zweite Gruppe an Personen, die man nach seinen Stärken fragen könnte, wären wohl die Menschen, die ihm nahestehen: Freunde und Familie. Ryu bemüht sich sehr, diesen Personen immer wieder zu zeigen, wie wichtig sie für ihn sind, entweder, indem er es ihnen zeigt, beispielsweise durch Geschenke und andere freundliche Gesten, oder eben einfach, indem er immer für diese da ist. Eine große Stärke des Hyuuga ist es, dass er andere über sich selbst stellen kann. Es ist keine direkte Nächstenliebe, gilt sie doch bei Weitem nur für einen sehr ausgewählten Personenkreis, doch für diese würde er sofort seine Hand ins Feuer legen.
Als Ninja dürfen natürlich auch die kämpferischen Fertigkeiten nicht fehlen, und auch wenn diese sich noch immer größtenteils auf die Theorie beziehen, kann man davon ausgehen, dass diese sich einmal zu einer großen Gefahr besonders für Genjutsukas entwickeln werden. Das Byakugan ist als Bluterbe seines Klans eben auch dem Nebenhaus zugänglich, so dass er die Fähigkeit hat, Genjutsu zu durchschauen und zudem noch eine beinahe makellose Rundumsicht genießt, die auch von Wänden und Bäumen nicht aufgehalten wird. Böse Zungen könnten ja behaupten, dass diese Fähigkeit für einen pubertierenden Jungen nicht unbedingt geeignet ist, aber Ryu würde natürlich niemals auch nur darüber nachdenken, seine heilige Macht zu irgendwelchem Schabernack zu missbrauchen! Niemals...!
Ansonsten beschränkt er sich jedoch hauptsächlich auf Ninjutsu, da sein Taijutsu schließlich durch Klantraditionen recht erfolgreich in Schach gehalten wird. Hierbei hat er eindeutig eine Affinität zu Fuuton, die jedoch noch nicht sehr mächtig ausgeprägt ist. Doch das kommt schon noch, schließlich fehlt ihm weder der Fleiß noch der Wille.


Schwächen: Was seine Schwächen angeht, fällt es Ryu schwer, wirklich herzlich zu sein und seine Gefühle offen zu zeigen. Zwar ist er sehr ehrlich und sagt auch, was er denkt, doch dies auch noch körperlich zu reflektieren, stellt eine große Schwierigkeit für ihn dar. Es ist schließlich eine Sache, jemandem aus vollstem Herzen zu sagen, dass man ihn mag, eine andere, die Arme um jene Person zu schlingen und sie zu umarmen. Es gibt immer diese Distanz, die er selbst nicht so genau erklären kann, die ihm sagt, dass es zuviel sein könnte, sich anderen aufzubürden. So kann er beispielsweise sehr leicht sagen, was ihn stört, was ihn wirklich bewegt bleibt allerdings immer hinter festen Gittern. Ryu würde niemals damit herausrücken, wenn er sich verletzt oder traurig fühlt, er frisst solche Gefühle immer erst ewig lange in sich hinein, bis sie schließlich in Augenblicken großer Emotionalität aus ihm hervorquellen. Er glaubt nicht so recht daran, dass es jemanden gibt, dem er sich wirklich anvertrauen kann, will er doch niemanden belasten und fühlt sich ohnehin kaum verstanden, deshalb stauen sich negative Gefühle meist eine ganze Weile auf, bis er sie herauslässt und verschlimmern sich dadurch natürlich um ein Vielfaches. Es passiert nicht oft, dass Ryu wirklich emotional wird, doch wenn man es schafft, ihm die Grundlage unter den Füßen wegzureißen, kann der Junge Amok laufen, durch die Gegend brüllen und mit Türen knallen, bis er sich irgendwann abreagiert hat.
Grundsätzlich hat Ryu jedoch keine Probleme damit, wenn andere ihm zeigen, dass sie ihn mögen, er genießt es sogar manchmal, wenn jemand ihn umarmt oder ihm seine Zuneigung bekundet – er wird solche Gesten einfach nur sehr selten initiieren, weil er sich nie so ganz sicher ist, wie sein Gegenüber darauf reagieren würde.
Ganz besonders, da er – um es einfach einmal Salopp zu sagen – einfach einen gewaltigen Stock im Allerwerstesten hat. Ryu stammt aus einer Familie, in der solche Themen einfach unter den Tisch fallen, und er kann sich noch lebendig daran erinnern, wie schrecklich unangenehm ihm „das Gespräch“ mit seinem Vater war, als er das erste Mal eine Romanze mit nach Hause brachte. Ganz Recht, zwar hatte er bereits eine romantische Bindung und ist recht weit entwickelt, aber über solche Dinge zu sprechen oder sie als eindeutig scherzhaft zu identifizieren fällt ihm schwer. Schmutzige Witze werden niemals aus seinem Mund kommen und wenn er aus Versehen eine Zweideutigkeit ausspricht, kann es schon passieren, dass er bis zum Haaransatz kirschrot anläuft, erstens, weil er die Aussprache solcher Sachen schlicht als skandalös betrachtet und zweitens, weil er soetwas einfach nicht verarbeiten kann. Er kann sich Jungen wie Mädchen gleichermaßen nähern, würde er jedoch aus Versehen in das Zimmer einer jungen Frau platzen und irgendetwas sehen, was nicht für seine Augen bestimmt ist, sollte man ihn am besten von unmittelbarem Harakiri abhalten. Die Peinlichkeit. Er kommt einfach nicht damit klar.
Abgesehen davon hat Ryu eine Schwäche, die so gar nicht zu seinem eher ernstem Gemüt zu passen scheint: Selbstgemachtes Essen. Kuchen, Torten, Kekse, Dango, Muffins, Reibällchen ... Egal, was es ist, es kann durchaus vorkommen, dass er, nachdem man ihm soetwas angeboten hat, mit Sternchen in den Augen dasitzt und eine Weile lang ins Land der Träume abdriftet, bis er alles aufgegessen hat...


Geschichte

Prolog: Die Geburt eines Sklaven [0 Jahre]
Kapitel I: Konohagakure [1-5 Jahre]
Kapitel II: Ausbildung zum Ninja [6-11 Jahre]
Kapitel III: Von Verlust und Gewinn [12-15 Jahre]


Prolog: Die Geburt eines Sklaven

Um die Lebensumstände Ryus zu verstehen, lässt es sich nicht vermeiden, zunächst etwas um den heißen Brei zu reden, bis man sein Leben beginnen lassen kann, schließlich ist es für all jene, die nicht mit den Traditionen der Hyuuga vertraut sind eher schwierig, die Determination zu verstehen, der sich der Genin schon vor seiner Geburt nicht entziehen konnte. Als Erstes sollte erklärt werden, dass sich der Klan, in dessen Umfeld er geboren wurde, in zwei Kasten aufteilen lässt, die unterschiedliche Aufgabenbereiche erfüllen. Auf der einen Seite gibt es die Souke, mit denen er durch einen Umweg über die Großeltern seines Vaters verwandt ist. Diese bilden eine Art Oberschicht und haben die absolute Befehlsgewalt über die Bunke – der Schicht, in welcher Ryu und seine Familie sich befinden – und können diese sogar körperlich züchtigen, sollten sie sich ungehorsam verhalten.
Aus diesem Grund war es zu Anfang nicht beabsichtigt, dass der Junge überhaupt geboren wurde, denn Shima, der später zu dessen Erzeuger werden sollte, wurde im Jugendalter mit eben dieser Ungerechtigkeit konfrontiert. Da die Bunke nämlich den ultimativen Schwur abgelegt haben, einen Angehörigen des Haupthauses um jeden Preis zu beschützen, war dessen Vater als Ninja eines Tages dazu gezwungen, eben dieser Pflicht nachzukommen. Als direkter Abkömmling der Souke, aber mit dem Unglück, aufgrund der Erbfolge im Nebenhaus gelandet zu sein, hatte Ryus Großvater nämlich einst seinem Bruder geschworen, dass er als Gegenleistung für soziale Gleichberechtigung jeden männlichen Nachkommen zu einem Ninja ausbilden lassen würde, der anschließend über dessen Familie wacht. Nach seinem Tod sollte also Shima diese Rolle einnehmen, was er letztendlich zugunsten seiner Arbeit als Händler ausschlug – hätte er angenommen, so wäre er niemals eines Tages in das Haus gekommen, in welchem Moe, Ryus Mutter, als Dienstmädchen arbeitete, sie hätten sich niemals ineinander verliebt und Ryu wäre niemals an einem stickigen Sommertag im Krankenhaus von Shirogakure geboren worden.
Ein Glück für ihn also, dass die Liebe zwischen Shima und Moe ihm das Leben schenkte. Da die Geburt an sich vollkommen komplikationslos verlief, beinahe so, wie man es von einem gehorsamen Diener erwartete, konnten die glücklichen Eltern ihren Erstgeborenen schnell mit nach Hause nehmen. Schon während Moes Schwangerschaft hatte sich Shima ganz außerordentlich gefreut, einen kleinen Jungen zu bekommen, so dass sich die Bindung zwischen Vater und Ryu schnell festigte und sich ein allgemein angenehmes Klima für eine funktionierende Familie aufbaute, auch wenn die Herzlichkeiten seines Vaters mit Ryus Heranwachsen immer mehr abnahmen und in die geistige Richtung abdrifteten, würde sich der junge Genin niemals über seine frühe Kindheit beschweren, denn das war die mit Abstand ruhigste und normalste Zeit seines Lebens.

Kapitel I: Konohagakure

Zu dieser Zeit bewohnte die junge Familie ein kleines Anwesen in Konohagakure. Obgleich Shima schon seit Jahren Ambitionen hegte, nach Shirogakure zu ziehen, hatte er bisher noch nicht den erwünschten Durchbruch in seiner Karierre erreicht, der nötig gewese wäre, um sich ohne Moes Einkommen ein bedeutend größeres Haus zu finanzieren, weshalb ein Umzug zunächst einmal nur in den Sternen stand. Viel wichtiger war das Ereignis zu Ryus viertem Geburtstag, das ihn für sein ganzes weiteres Leben prägen sollte. Hatte man ihn bisher noch in keinster Weise von den Souke, mit denen er manchmal in den Gärten spielte, unterscheiden können, so war es nach dem Ritual, das ihm das Zeichen der Bunke verpasste, natürlich keine große Leistung mehr, ihm die soziale Stellung von der Stirn abzulesen. Besonders Klanfremde empörten sich sehr darüber, einen kleinen Jungen im Gesicht zu tätowieren, doch Shima hatte erstaunlich wenig Probleme damit, dass sein Sohn nun auf ewig gebrandmarkt war. Stattdessen begann er langsam das Training, welches Ryu im Verlauf seines Lebens formen sollte. Täglich wurde er Übungen im Byakugan und Sport unterzogen, um herauszufinden, ob er sich später für einen rechtmäßigen Beschützer eignen würde. Was anfangs noch hauptsächlich Spiel und Spaß war, wurde mit zunehmendem Talent zu harter Arbeit. Der Genin zeigte sich schon im Kleinkindalter als außerordentlich fleißig, worauf sowohl Shima als auch Moe sehr stolz waren, und lernte im Rekordtempo Lesen und Schreiben. Als es langsam an der Zeit war zu entscheiden, ob die Ninjakademie das Richtige für den kleinen Ryu war, kam es zu einem regelrechtem Boom in der Verkaufsbranche seines Vaters, so dass die Entscheidung seines weiteren Lebensweges recht einfach zu treffen war: Die Familie würde nach Shirogakure aufbrechen und dort eine Ladenkette eröffnen, während Ryu die Tradition seines Großvaters wieder aufnehmen und zu einem Shinobi werden würde. Die Aussicht, später einmal die Welt vor Ungeheuern retten zu können, gefiel dem kleinen Jungen natürlich sehr, und so konnte er es gar nicht erwarten, die Akademie zu besuchen. Damals ahnte er natürlich noch nicht, was seine Stellung für ihn vorgesehen hatte, und als schließlich der Groschen fiel, war es bereits zu spät, um wieder umzukehren...

Kapitel II: Ausbildung zum Ninja

Was sein Vater schon beim Blick in die Kinderwiege prophezeit hatte, sollte sich auf der Ninjaakademie bewahrheiten: Ryu war ein sehr guter Schüler, der sowohl in den Shinobidisziplinen als auch in den normalen Fächern durch unermüdlichen Fleiß brillierte. Es dauerte nicht lange, da hatte sich der Junge zur Klassenspitze hochgearbeitet. Sobald er nach Hause kam, begann seine Arbeit vom Neuen: Häusliche Pflichten, Botengänge für die Souke und das Training seines Bluterbes standen auf dem Plan, und zudem musste er auch noch irgendwie seine aufblühenden Freundschaften pflegen. Ryu kommt es häufig vor, als wäre die Akademiezeit im Zeitraffer vergangen, obwohl er sich an viele Tage damals erinnern kann, sind diese doch über die Jahre verteilt. Allgemein verschwimmt sein Aufenthalt dort zu einem Brei aus Erinnerungen, guten wie schlechten, denn nicht allen gefiel es, wie erfolgreich er war, so dass sich natürlich auch Reibereien nicht vermeiden ließen. Im Großen und Ganzem waren es jedoch Jahre, die ihn lediglich im Bezug auf seine Fertigkeiten als Ninja prägten und nur wenig zu seiner charakterlichen Formung beitrugen. Er lernte dort, dass Fleiß und Arbeitswille Erfolg bringen konnten, doch abgesehen davon war es – wie auch der Rest seines bisherigen Lebens – keine große Sache. Nicht einmal sein rekordreifer Abschluss mit elf Jahren konnte irgendjemanden beeindrucken, und so maß er diesem auch keine überschwängliche Rolle bei. Das Einzige, was ihn freute, war ein großes Maß an gewonnener Freizeit und die Möglichkeit, endlich das richtige Leben als Ninja kennen zu lernen.

Kapitel III: Von Verlust und Gewinn

Als Ryu schließlich bemerkt hatte, dass er als Bunke weniger dafür zuständig war, Shirogakure allgemein zu dienen, als Arbeiten zu erledigen, die mit den Souke zu tun hatten, enttäuschte dies den frischgebackenen Genin sehr. Er hatte gehofft, die Welt zu retten, doch stattdessen war er immer nur der Leibwächter von irgendwelchen Adeligen und erledigte Eskortmissionen, die ihn weder forderten, noch zur Fortbildung seiner Fähigkeiten führten. Er fühlte sich schnell gegenüber all denen, die richtige Aufträge erledigen durften, zurückgeblieben, gefangen in einer Falle, in welche er bereitwillig gelaufen war. Erst mit der Geburt seiner Schwester bekam Ryus Leben allmählich wieder etwas Abwechslung und Gefahr, denn wo die Souke für ihn keinerlei Herausforderung darstellen konnten, war das Babysitten und Unterhalten seiner Schwester eine Schwierigkeit, die sich erst mit der Zeit löste und bis heute noch nicht wirklich überwunden ist. Durch den vermehrten Kontakt mit der Außenwelt bekräftigt, eignete sich Ryu außerdem eine immer sozialere Ader an und befreundete sich mit einigen Nachbarskindern, gründete mit diesen eine Art Trainingsgruppe, um zumindest in seiner Freizeit soetwas wie Lerneffekt zu haben. Zu seinem Schrecken musste er feststellen, dass die ehemaligen Akademisten ihn überholt hatten, so dass er nunmehr einen neuen Ansporn hatte, stärker zu werden. Indem er langsam begann, sich seine Schwäche einzugestehen, fand er neue Freunde und übte sich in den unterschiedlichen Ninjadisziplinen, entdeckte eines Tages sogar seine Chakranatur und mit ihr ein außergewöhnliches Talent für Ninjutsu. Immer mehr begann er sich von den Traditionen zu entfernen und eignete sich eigene Tricks an – nur im Training seines Bluterbes blieb er dem Klan treu. Doch wieso sollte er sich auch einer Gemeinschaft zugehörig fühlen, die ihn wie ein Sklave behandelte, wenn er anderswo akzeptiert wurde?
Diese Akzeptanz ging sogar soweit, dass sich langsam, stetig, Knospen der Romantik öffneten, bis er sich eines Tages traute, über seinen Schatten zu springen und seinem Schwarm seine Gefühle zu gestehen. Mit Entzücken stieß er auf Erwiderung, eine der schönsten Zeiten seines Lebens begann, in welcher er sich eine Unbekümmertheit zulegte, die seinen arbeitssamen Charakrer etwas Auflockerung verschaffte. Seine Familie bemerkte sein Strahlen, doch als sie von dem Grund seines scheinbar nie versiegenden Glücks erfuhren, waren sie außer sich. Die Ereignisse überschlugen sich, als seine Liebschaft bekannt wurde, und um die Akzeptanz des Klans zu sichern, beschlossen die Souke, für die er arbeitete, den Jungen für seine Arroganz, außerhalb der Hyuuga nach einer Romanze zu suchen, zu bestrafen, indem sie ihm den Umgang mit dieser Person verboten. Als gehorsamer Diener musste Ryu natürlich die Beziehung auflösen – was hatte er als Bunke auch für eine Wahl? - und lebt seither mit einer gewissen Wut auf die ganz selbstverständliche Willkür des Haupthauses. Seither hatte der Genin keinen Versuch mehr unternommen, sich einer Person auf romantische Weise zu nähern und stürzte sich stattdessen in Arbeit, genaugenommen in seine erste richtige Mission. Auf Grund seines emotionalen Chaos brach er sich auf dieser zu allem Überfluss ein Bein, was ihn in seiner Entwicklung als Ninja unerwartet zurückwarf. Nun ist Ryu mehr oder weniger dazu gezwungen gewesen, sich neu zu organisieren, seinen Verlust zu bewwältigen und sich auf die Dinge zu konzentrieren, die ihm wichtig waren: Seine Familie, seine Freunde und sein Ninjutsu. Er hat, obgleich er kurrzeitig drauf und dran war, sich wieder in den Klan zurückzuziehen, um dort weiterhin für die Souke zu arbeiten, letztendlich nicht aufgegeben, seinen Traum zu verwirklichen, am Ende doch noch ein erfolgreicher Shinobi zu werden. Nach vollständiger Genesung ist er auf jeden Fall ganz scharf darauf, sich wieder ins Gefecht zu stürzen, neue Verbündete kennen zu lernen und sich in der Karierreleiter hochzuarbeiten, denn noch einmal wird ihm ein solch peinlicher Unfall sicherlich nicht passieren!

Charakterbild




Schreibprobe

"Umeko-chan...! Nicht...!"
Zu spät. Kinderlachen ertönte, der Wasserspiegel stieg an, Ryu gestikulierte wild mit den Armen - und dann ergoss sich ein Minitsunami aus Badewasser und rosaroten Schaumblasen über das aristokratisch eingerichtete Badezimmer. Und mit ihm über den auf den Boden kauernden Fünfzehnjährigen, der tatsächlich gedacht hatte, es würde genügen, sich die Haare zurückzubinden und die Ärmel hochzukrempeln. Mit zu winzigen Schlitzen verengten Augen betrachtete er das nach spontanem Erguss gefährlich ruhige, aber durch Übernutzung von Badesalz, Shampoo und diversen anderen Substanzen, die er nicht einmal benennen konnte, absolut undurchsichtige Badewasser. War es wert, nun das Byakugan einzusetzen, um zu erspähen, wo die kleine Teufelin als Nächstes zuschlagen würde? Oder würde das Fingerzeichen ihn vielleicht verraten und letztendlich in genau die Falle locken, die sie von vorneherein geplant hatte? Nach kurzem Überschlagen der Missionsinformationen und Abwägen der Risiken beschloss er, einfach zu warten. Er hatte Grund zur Annahme, dass das Monster namens "Umeko-chan" soetwas wie ein Mensch war und demnach irgendwann Luft holen musste. Also hüpfte der junge Genin so leise er konnte auf die Hocke, schlich sich in Richtung Badeschrank, griff ein das Massaker überlebtes Handtuch und pirschte sich anschließend wieder zurück an den Tümpel, in welchem sein Missionsziel hauste. Mit ausgebreiteten Armen wartete er, nur die ernst blickenden Augen über das weiße, fluffelige Tuch guckend, auf ein Zeichen, das einen Angriff seinerseits rechtfertigen würde. Und dann...!
"RAWR!"
Die Ereignisse überschlugen sich. Kohlrabenschwarze Haartentakel peitschten durch die Luft in sein Gesicht, getränkt mit dem Wasser, das einen intensiven Geruch nach Erdbeeren verströmte. Er hielt für einen Moment inne, als Umeko-chan ihn zu überrumpeln versuchte, wartete, bis ihre pummeligen, kurzen Arme nach seinem von Wasserflecken übersähtem Shirt griffen - und schlug zu. Eiskalt wickelte er das Ungeheuer in das Handtuch ein, unberührt von ohrenbetäubenden Protestschreien, zog ein Bein an und setzte sich das Bündel auf den Oberschenkel. "Du hast mich gefangen, Nii-san! ", rief es aus dem Tuch, zuckersüß, um ihn zu einer unbedachten Handlung wie etwa dem Entfernen seines Fangnetzes, zu verleiten, doch er blieb weiterhin ungerührt und begann, das Monster trocken zu rubbeln. "Ich sagte, du sollst nicht wieder in die Wanne springen, wenn ich dich abgetrocknet habe, Umeko-chan!", warf Ryu ihr letztendlich vor, als sie den kleinen, fünfjährigen Kopf aus dem Handtuch steckte und interessiert eine seiner sich durch die Feuchtigkeit leicht kräuselnden Haarsträhnen anstupste. Mit der typischen, unerschütterlichen Überzeugung eines Kleinkindes plusterte sie schließlich die Backen auf und war drauf und dran, ihm die Hand auf die Nase zu patschen, hätte er nicht in diesem Moment den betreffenden Arm abgerubbelt. Er kannte sie zu gut."Aaaaaber ich war noch nicht fertig!" War das nun ihr Ernst? Ryu seufzte und stellte sie von seinem Oberschenkel auf die Beine, zog ihr das Nachthemd über den Kopf. "Du solltest eigentlich schon vor einer Stunde fertig und im Bett sein. Wenn Oka-san nach Hause kommt, wird sie mich für diese Schweinerei skalpieren. Und du bist Schuld!" Mit ernstem Gesicht piekste er ihr in den weichen Kleinkinderbauch, klemmte sie sich unter den Arm und schmiss sie auf ihr Bett wie ein nasser Katoffelsack. Natürlich war er nicht grob zu ihr. Das Bett der Hausprinzessin bestand quasi aus Wackelpudding, er wunderte sich, wie sie es schaffte, nach einem Wurf auf die watteartige Matratze nicht einfach abzuprellen und gegen die Decke zu klatschen. "Bleib jetzt da und schlaf. Gute Nacht." Nach einem Küsschen auf die Stirn, was wegen seiner noch feuchten Haare ihren lautstarken Protest erntete, schloss er ihre Tür und besah sich die Sauerei im Bad. Urghs. Er würde wischen müssen. Mit genauem Blick auf die Zimmertür des kleinen Ungeheuers öffnete er die Gegenüberliegende zur Abstellkammer, in der er die benötigten Reiningungsutensilien finden würde, und hörte gerade, als er einen Eimer aus einem Gewirr an Besenstielen befreite ein verdächtiges Geräusch. Wie vom Blitz getroffen wandte er sich um und sah noch, wie das knallpinke Nachthemd seiner kleinen Schwester auf den Boden schwebte wie ein Blatt im Wind. "Fang mich, Nii-san!"
Gleichzeitig mit dem unverwechselbarem Geräusch eines Bauchplatschers ertönte ein dumpfes Donk, verursacht durch Ryus Kopf, der in verzweifelter Resignation die Wand traf.
Verdammter Mist.
 
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Hyuuga Ryu

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Alter
16
Größe
1,72m
Fraktion
Shiro
Dorf
Shiro l Konoha
Steckbrief
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Statusblatt


>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> Steigerungs-Stufen <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<

Körperliche Fähigkeiten:

Kraft - 1
Geschwindigkeit - 2
Geschick - 2

Chakramenge - 2
Chakrakontrolle - 3


Jutsu Fähigkeiten:

Taijutsu - 2
Ninjutsu - 3
Genjutsu - 1

>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> Attribute <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<

Körperliche Fähigkeiten:

Kraft - 500 - Stufe 2
Geschwindigkeit - 300 - Stufe 1
Geschick - 300 - Stufe 1

Chakramenge - 400 - Stufe 1
Chakrakontrolle - 500 - Stufe 2


Jutsu Fähigkeiten:

Taijutsu - 500 - Rang D
*Jyuuken - 500 - Rang D
Ninjutsu - 500 - Rang D
*Fuuton - 500 - Rang D
Genjutsu - 500 - Rang D

>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> Grundtechniken <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<

Kawarimi no Jutsu (Körpertauschtechnik)

Element: keines
Typ: Ninjutsu
Rang: E
Chakrakosten: E
Reichweite: 50 Meter Umkreis

Voraussetzungen: Keine

Beschreibung: Mit dieser Technik wird der eigene Körper mit dem eines Gegenstandes, einer Pflanze oder eines Tieres vertauscht, welches dann die Gestalt des Anwenders annimmt. Auf diese Weise kann ein geschickter Shinobi den Gegner mit einem Scheinangriff täuschen und nur das gewählte Objekt in den Kampf werfen, während er selbst auf eine Lücke in der Verteidigung des Gegners lauert.


Henge no Jutsu (Verwandlungstechnik)

Element: keines
Typ: Ninjutsu
Rang: E
Chakrakosten: E
Reichweite: Auf sich selbst

Voraussetzungen: Keine

Beschreibung: Dieses Standard-Jutsu erlaubt es dem Anwender sich in jede Person, Tier oder in ein Objekt seiner Wahl zu verwandeln und dessen äußere Erscheinung anzunehmen. Aber sonst ändert sich nichts. Man kann nicht größer oder kleiner werden (jedenfalls nicht viel) und die physischen Eigenschaften ändern sich auch nicht. Sprich wenn man sich in einen Stein verwandelt, dann ist man nicht so hart wie einer.


Bunshin no Jutsu (einfache Doppelgänger)

Element: keines
Typ: Genjutsu
Rang: E
Chakrakosten: E
Reichweite: Direkt am Anwender

Voraussetzungen: Keine

Beschreibung: Der Anwender der Technik erschafft eine oder mehrere Illusionen von sich selbst. Dabei verschwinden diese augenblicklich wenn sie mit etwas in Berührung geraten. Dieses Jutsu kann vom Byakugan und dem Sharingan durchschaut werden. Doch auch der geschulte Blick einer normalen Person kann diese Kopien unterscheiden. Diese Kopien können so tuen, als würden sie etwas machen, haben aber keine eigenen Körper und können daher nie Schaden zufügen.


Jibaku Fuda: Kassei (Explosionssiegel aktivieren)

Element: keines
Typ: Ninjutsu
Rang: E
Chakrakosten: E
Reichweite: 10 Meter steigend

Voraussetzungen: Keine

Beschreibung: Der Shinobi konzentriert sein Chakra um den Mechanismus einer entfernten Bombe zu aktivieren. Desto höher die Chakrakontrolle ist, desto weiter kann man sich entfernen, ehe man die Siegel hochjagt.


Tobidôgu (Waffe versiegeln)

Element: keines
Typ: Ninjutsu
Rang: E
Chakrakosten: E
Reichweite: Direkt am Anwender

Voraussetzungen: Keine

Beschreibung: Waffen die zu schwer oder zu unhandlich sind um ständig mit sich herumgetragen zu werden, kann man sie mit dieser Kunst in ein Stück Papier versiegeln. Die Schriftrolle muss zu diesem Zweck für die Objekte, welche sie beherbergen soll, beschrieben sein und wird wie jede andere aktiviert, um die entsprechenden Objekte wieder herbei zu rufen.


>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> Taijutsu <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<


>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> Waffen <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<



>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> Ninjutsu <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<

Medizinische Ninjutsu:

Igakugenron (Prinzipien der Medizin)

Element: Keines
Typ: Sonstiges
Rang: D
Chakrakosten: Keine
Reichweite: Keine

Voraussetzungen: Keine

Beschreibung: Die medizinischen Grundlagen werden von einem Mediziner vermittelt oder anderen Sensei, die sich damit auskennen. Gelehrt wird die Herstellung und Verwendung von medizinischem Chakra, sowie Grundlagen des menschlichen und tierischen Körpers.


>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> Genjutsu <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<

Kai (Lösen)

Element: Keines
Typ: Genjutsu - Spezial
Rang: D
Chakrakosten: D
Reichweite: Auf sich selbst, bzw. Berührung

Voraussetzungen: Siehe Gen-Jutsulösungsregeln

Beschreibung: Mit dieser Technik kann man ein Genjutsu von oder gegen sich aufheben, sofern man stark genug in Genjutsu ist im Vergleich zu der aufzulösenden Technik. Für alles weitere siehe Gen-Jutsulösungsregeln.




>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> Bluterbe <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<


Das Byakugan

E-Rang:
Rundumsicht: 10m
Spähsicht: 300m
Genjutsu durchschauen
 

Hyuuga Ryu

Member
Beiträge
178
Alter
16
Größe
1,72m
Fraktion
Shiro
Dorf
Shiro l Konoha
Steckbrief
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Hier werden die übrigen EXP ausgegeben:
50% von 3.700 EXP = 1.850 EXP
________
480 ( x 1,25) + 500 EXP auf Ninjutsu
=> Rang C
400 ( x 1,25) + 500 EXP auf Chakrakontrolle
=> Chakrakontrolle 3

Kinobori (Baumlauf/Wandlauf)

Element: Keines
Typ: Ninjutsu
Rang: D
Chakrakosten: E für 5 Minuten wirken
Reichweite: Auf sich selbst

Voraussetzungen:Chakrakontrolle Stufe 3

Beschreibung: Durch eine kontrollierte Chakrafokussierung in den Füßen ist es dem Anwender dieser Technik möglich an Flächen hinauf zu laufen, wie zum Beispiel Bäumen, Wänden, etc.

100 + 400 EXP auf Chakramenge
=> Chakramenge 2

3x 200 EXP für:

Fuuton: Renkugan (Luftgeschoss)

Element: Fuuton
Typ: Ninjutsu
Rang: D
Chakrakosten: variabel
Reichweite: Je nach Chakramenge und -kontrolle zwischen zwischen 20 und 150 Metern

Voraussetzungen: Chakrakontrolle 3

Beschreibung: Der Benutzter atmet tief ein, komprimiert die Luft in seiner Lunge und spuckt dann einen Ball aus komprimierten Fuutonchakras auf das Ziel. Je besser die Grundkenntnisse in der Kontrolle des Chakras sind und desto mehr man davon hat, desto stärker wird diese Kunst, bis sie die Wucht einer Kanonenkugel erreichen kann (Chakrakontrolle auf 7). Außerdem erhöht sich der Radius der Kugel bei zunehmender Chakramenge. Die Wucht nimmt mit zunehmender Entfernung ab, sodass diese Kunst auf Kernschussreichweite am Gefährlichsten und Effektivsten einzusetzen ist. Aufgrund der Geschwindigkeit ist es keine Option, ein Wettrennen mit dieser Kugel zu veranstalten, auszuweichen ist jedoch möglich.

Chakrakontrolle 3, Chakrakosten E: Medizinballgröße, 20 Meter Reichweite


Shinsatsu no Jutsu (Ärztliche Untersuchungstechnik)

Element: Keines
Typ: Sonstiges/Ninjutsu
Rang: D
Chakrakosten: E
Reichweite: Keine

Voraussetzungen: Igakugenron

Beschreibung: Nachdem der Shinobi die Grundlagen gelernt hat, ist er in der Lage einfache Diagnosen zu stellen, indem er dem Patienten zuhört, welche Beschwerden dieser hat. Zusätzlich kann das medizinische Chakra dazu verwendet werden wie eine Art Scanner, den Körper abzutasten und Aufschluss über Verletzungen oder größere Zusammenhänge liefern. Hierbei gilt, je höher die Chakrakontrolle, desto besser die Diagnose.

Harichackra (Chakra Nadeln)
Element: Keines
Typ: Taijutsu
Rang: D
Chakrakosten: E
Reichweite: Berührung
Voraussetzung: Chakrakontrolle 3

Beschreibung: Bei dieser Technik handelt es sich um die Grundtechnik, die dem Jyuuken zugrunde liegt. Aus den Tenketsu in den Fingerspitzen wird Chakra in die Form kleiner scharfen Nadeln extrahiert, die unsichtbar aus den Fingern herausragen. Mit Hilfe dieser Chakraspitzen, oder Nadeln, ist der Anwender in der Lage, direkte Angriffe auf das Chakra-Zirkulations-System oder die inneren Organe seines Gegners auszuführen, ohne dabei, durch Rüstungen, Kleidung oder Muskeln daran gehindert zu werden.
Das auf diese Weise keine große Kraft gebraucht und selbst einem körperlich überlegenen Gegner schnell schwere Verletzungen zugefügt werden können, hat dem Kampstil der Hyuuga den seinen Namen: „Jyuuken (Sanfte Faust)“ eingebracht. Außerdem ist es mit diesen Nadeln möglich, Chakrafäden zu durchtrennen.

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Rest: 270 EXP
 
Zuletzt bearbeitet:

Ayaka

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398
Alter
Für immer 20 Jahre
Größe
1.63m
Ich spare mir mal das Hallo, hier gibts nichts zu meckern, soweit ich das sehe... Wie es bei einem Hyuuga sein soll! Angenommen.
 
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