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[Der Dritte der Vier] Tengu-Clan

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Kajiya Takeshi

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Tengu-Clan

Geschichte: Viele Leute glauben, dass die vier Clans der Yokai ihre Namen wählten, nachdem sie feststellten, wie gut ihre Fähigkeiten zu den Legenden mythischer Kreaturen und Monster passten. Dass diese Clans aus Kumogakure sich der Furcht vor dem übernatürlichen bedient um seine Feinde einzuschüchtern ist auch viel glaubhafter, als die Wahrheit. Denn die Yokai haben sich nicht nach den Mythen gerichtet. Diese Mythen sind durch sie entstanden.

Vor vielen hundert Jahren existierten vier Clans: Die Kitsune - Männer und Frauen mit 9 Fuchsschwänzen und Fuchsohren - aus dem Westen; die Tengu - Shinobi mit großen, schwarzen Flügeln, die aus ihren Rücken wuchsen - aus dem Norden; die Oni - gewaltige Menschen denen Hörner aus dem Schädel sprossen - aus dem Osten und die Mizuchi - Menschen, die über das Wasser herrschten - aus dem Süden. Sie alle waren geehrt und gefürchtet in ihrer jeweiligen Heimat, aber Wort über ihre Taten drang nur selten über die Grenzen. Der Zufall wollte es, dass alle Clans etwa zur gleichen Zeit zur Mitte des Landes zogen.
Die Kitsune verließen den Westen, nachdem sie bei einem gescheiterten Coup d'etat das Land in Schutt und Asche gelegt hatten. Es eilte sie nicht, denn es gab niemandem mehr, der die Verfolgung hätte aufnehmen können.
Die Tengu stiegen herab aus dem Norden, nachdem sie alle Geheimnisse ihrer Heimat geplündert hatten. Die Wenigen, die die Verräter jagten erfuhren ein schlimmes Schicksal. Manche kamen zurück und was immer sie auch gesehen hatten hatte sie in den Wahnsinn getrieben. Die Anderen fand man aufgehängt an Bäumen, mit blutigen Strömen über ihren Gesichtern, weil die Tengu ihnen die Nasen abgerissen hatten.
Die Oni kamen aus dem Osten um Krieg zu führen. Es war ihr Leben dies zu tun und ihre Heimat war ihnen zu friedvoll geworden. Selbst als sie einige der Dörfer bei ihrem Gang niederbrannten, niemand kümmerte sich darum wohin die Oni gingen. Denn im Osten wollte niemand kämpfen.
Die Mizuchi flohen aus dem Süden. Ihre Kräfte waren mächtig und hatten die Furcht der Menschen dort erweckt. Sie sagten, der Clan hätte ihr Wasser vergiftet und begannen damit die Wasserdrachen auszulöschen. Unschuldige Kinder wurden auf den Straßen erschlagen in diesem Wahn. So flohen die Mizuchi. Nachdem sie die Furcht der Menschen wahr werden ließen.
Jeder Clan hatte Ziele und Hoffnungen in diesem neuen Land, doch keine davon wurde erfüllt. Angespornt und in Panik versetzt von den Gerüchten und wenigen Informationen, die über die Neuankömmlinge bekannt waren versuchte man, sie hinauszuwerfen, mit alle Mitteln. Die Speere des Mittellandes richteten sich nach außen, Umkehr oder Tod stand auf ihnen geschrieben. Die Clans nahmen einen dritten Weg.
Die Kitsune empfanden die Verweigerung ihres Fortgangs als bodenlose Respektlosigkeit und, in ihrem nie enden Stolz verletzt, griffen zu den Waffen um dem "Pöbel" eine Lektion zu erteilen.
Die Tengu begutachteten die Mittel, die man nutzen wollte um sie loszuwerden, weil sie ihnen in vielerlei Hinsicht unverständlich waren und sie wollten sie erforschen. Also töteten sie die ursprünglichen Besitzer um an das notwendige Material zu kommen.
Die Oni jubelten, denn man hatte ihnen praktisch geschenkt, wofür sie gekommen waren, einen Feind, der sich wehren würde. Also zogen sie gegen die Mittelländer in den Krieg.
Die Mizuchi sahen den Weg versperrt und hatten eine blutrünstige Horde direkt hinter ihnen. Es gab ein Auskommen für sie, also taten sie das Einzige, was blieb: Sie stürmten vorwärts.
In ihrer Heimat mochte dieses aggressive Denken vielleicht funktioniert haben. Hier jedoch waren sie ihren Gegnern nicht gewachsen. Die Kitsune wurden von den lebendig werden Wäldern zermalmt, die Tengu litten furchtbare Qualen unter dem roten Mond, die Oni wurden zerquetscht von riesigen Kriegern und die Mizuchi wurden zersplittert, als ihr geliebtes Wasser zu Eis erstarrte. Die wenigen Überlebten der vier Clans schafften es sich zusammenzuschließen und verbargen sich in einem großen Gebirge. Mit dem Wissen der Tengu gruben die Oni in den Fels, die Kitsune verbargen die Eingänge zu ihrem Versteck und die Mizuchi lenkten Flüsse um um das Berginnere auf Dauer bewohnbar zu machen.
Dann setzten die Oberhäupter sich zusammen. Kurama, Anführer der Kitsune, wollte, dass die vier Clans sich neu aufbauten und formierten um sich eines Tages gemeinsam rächen zu können. Ihm jedoch widersprach Sojobo, Höchster der Tengu. Er war der Meinung, dass keiner von ihnen lang genug leben würde, bis eine solche Stärke der Vier erreicht war und dann war es nicht mehr an ihnen, über das Leben ihrer Kinder und deren Familien zu entscheiden. Und weil er der Weiseste unter ihnen war widersprach ihm keiner. Kanabo, König der Oni, warf ein, dass sie keine Garantie hatten, überhaupt hier bleiben zu können. Als militärischer Stratege empfand er es als wichtig, ihre Position zu befestigen. Er und Kurama gerietet gleich darauf in Streit, da der Kitsune die Illusionskunst seiner Leute beleidigt sah. Shizuku, die Anführerin der Mizuchi, brachte die Beiden zur Ruhe und legte dann den Wunsch ihres Clans dar; sie wollten einfach nur in Frieden leben. Die vier Oberhäupter diskutierten lange, manche sagen, dass sie mehrere Tage beieinander gesessen hatten ohne sich zu erheben oder auch nur eine kurze Pause einzulegen um zu essen. Schließlich kamen sie zu einer Einigung.
Die Kitsune und die Oni machten sich auf, die Verteidigung ihrer Zuflucht auszubauen mit Illusionen, Palisaden, versteckten Toren und Fallen. Kurama und Kanabo arbeiteten erschreckend gut zusammen. Sojobo und die Tengu nutzten ihr Wissen um ihre neue Heimat zu erforschen; sie wanderten durch das Gebirge, in den Höhlen wie draußen auf den Hängen, zeichneten Karten und studierten die natürlichen Begebenheiten um sie zu nutzen. Shizuku und ihre Mizuchi bauten ihre Heimat. Was sie nicht aus dem Felsen schlagen konnten bauten sie mit dem Holz, dass die Tengu mitbrachten. Sie errichteten Behausungen und Farmen, verbesserten die Wasserzuflüsse, bis sich ein unterirdischer See gebildet hatte, aus dem sie Wasser schöpfen konnten. Ihr Werk nennt man heute noch das "Wunder unter dem Berg."
Die Jahre vergingen und während die vier Clans auf der Oberwelt in Vergessenheit gerieten bauten sie in ihrem Heim eine eigene Kultur auf.
Natürlich konnten die Bergbewohner sich nicht auf ewig verborgen halten. Über die Jahrhunderte hatten immer wieder einzelne Wanderer, Forscher und/oder Pioniere die Höhlen der Clans entdeckt und jedes Mal gelang es den Vier ihr Geheimnis zu bewahren. Doch als Kumogakure direkt über ihren Köpfen errichtet wurde war dies unmöglich geworden.
Sie strömten aus dem Berg. Sie wollten ihre Heimat nicht aufgeben, doch mit der Zeit weiser geworden, versuchten sie es mit Diplomatie, anstatt wie ihre Vorfahren zur Gewalt zu greifen. Die Verhandlungen währten lange und während die Führungsriege sich offenbar nicht einigen konnte näherten die Menschen und die Bergbewohner sich einander an. Schon bald sah man die Oni beim Bau des Dorfes helfen, die Kitsune mit ihren Tricks die Stimmung erhöhen, die Tengu lehren und die Mizuchi das Land fruchtbarer machen. Doch gewisse Vorbehalte blieben noch bestehen; die Clans blieben im Berg und die Kumogakure-Menschen auf den Hängen und Gipfeln. Und die Verhandlungen dauerten an.
Schließlich brachte Gekko, Oberhaupt der Kitsune im Rat der Vier, dies zur Sprache. Sein Temperament bereits zu Lebzeiten legendär brüllte er den ersten Raikage an, riss das Fenster auf und zeigte auf das Dorf; fragte den Mann ob er wirklich glaubte, dass der Clan keinen Anteil hatte. Weder das Oberhaupt der Oni, das Oberhaupt der Tengu noch das Oberhaupt der Mizuchi sprachen, aber im Stillen stimmten sie zu. Und dann hörten sie von den Legenden der Yokai. Den Dämonen, den Monstern. Geschichten über ihre Ahnen hatten sich zu Mythen und Fabeln gewandelt. Erschreckende, aufmunternde und lehrreiche Sagen gaben sich die Hand und erzählten von Fuchsgeistern, Teufeln, Rabenmenschen und Wasserdrachen. Es gibt keine Aufzeichnung darüber, was weiter an jenem Tag geschah. Doch im Clan glaubt man, dass die damaligen Oberhäupter zu lachen begannen. Nachdem jedoch das Problem bekannt war, konnte man die Gemüter besänftigen und zur einer Einigung kommen. Die Vier Clans schlossen sich Kumogakure an. Und sie begannen auch, die Allianz ihrer Clan "Yokai" zu nennen.
Heute sind die Yokai immer noch Teil Kumogakures und unterstützen die Allianz der drei Dörfer aus ganzem Herzen. Schließlich wissen sie am Besten, wie viel Gutes aus einer Allianz zwischen verschiedenen Fraktionen hervorkommen kann.

Charakterzüge: Tengu leben für das erlangen und Bewahren von Wissen und sind aufgrund dessen der einzige der vier Clans, der nicht sein grundlegendes Wesen mit der Zeit verändert hat. Für die Raben gibt es nichts Erfüllenderes, als etwas neues zu entdecken. Weisheit und Erkenntnis sind die erklärten Ziele und es steckt jedem einzelnen von ihnen im Blut, danach zu streben. Im Vergleich zu früher haben sich jedoch ihre Methoden geändert. Bevor sie unter den Berg fliehen mussten waren die Tengu Wissensdiebe; sie stahlen die Früchte anderer Leute Arbeit und brannten im Anschluss deren Bibliotheken nieder, damit niemand sonst über das Diebesgut verfügen konnte. Und sie waren ziemlich fähig darin, sich in Grausamkeit zu üben. Man kann jedoch zum Glück sagen, dass der Clan heute in dieser Hinsicht eine 180° Wende unternommen hat. Tatsächlich haben die Tengu die Lehren von Verteidigung und Heilung für sich entdeckt und sind zu Bewahrern des Lebens geworden. Sie suchen immer den Ausgang des geringsten Leides, geben der Diplomatie stets den Vortritt, es sei denn dies wäre dumm. Die Vögel pochen darauf, dass man stets eine gewaltfreie Lösung finden sollte.

Sozialverhalten: Die Tengu sind das diplomatische Gesicht der Yokai. Sofern nicht spezifisch die Anwesenheit aller Clanoberhäupter gefordert ist, oder zumindest ein Vertreter jedes Clans, so werden immer die Vogelmenschen sich einer Verhandlung annehmen. Dies spricht nicht nur für ihre Fähigkeiten, sondern auch für das Vertrauen, dass sie bei den Yokai besitzen. Sie treten öffentlich auf, sie sind die Ansprechpartner für die Belange der Clans nach außen und sie haben immer nur das Beste für die Yokai im Kopf - keine Sorge, Kumogakure kommt gleich an zweiter Stelle.
Innerhalb der Allianz sind die Tengu die Lehrer, Ärzte und Hüter. Die Schulen werden alle von einem Mitglied der Gefiederten geführt, ebenso das claneigene Krankenhaus und die Bibliothek. Jedes Kind der Vier wurde durch einen Vogel unterrichtet, geheilt und mehrere ihrer literarischen Werke und Sachtexte gelesen. Man könnte fast sagen, sie sind das Herz der Yokai.

Kekkei Genkai:

Die Tengu haben wohl das einfachste Erbe der Yokai: Sie haben Flügel und besitzen deswegen die Fähigkeit zu fliegen. Nicht mehr und nicht weniger, wenngleich manche gerne einen Flügelschlag anstatt eines riesigen Fächers für Fuuton-Jutsu nutzen.

Ansonsten kann noch gesagt werden, dass die meisten Tengu Medic-nin werden, oder sich an dem Clanwissen über Barrieren- und Siegeltechniken ergötzen. Sie besitzen eine natürliche Begabung für Ninjutsu und nutzen es auf diese Weise.

Tengu besitzen immer das Fuuton(Wind)-Element.
 

Kajiya Takeshi

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Tengu Daihana, 41 Jahre, Jounin/Medic-Nin
Daihana ist ein von allen vier Clans hoch angesehenes Individuum aufgrund seiner Position als Chefarzt im Krankenhaus der Yokai. Der Vogel ist selbst innerhalb seines Clans bekannt für seine Wissbegier, die sich vor allem auf den Bereich der Genetik konzentriert. So versucht Daihana bereits seit Jahren herauszufinden, wie die Kekkei Genkai der Yokai funktionieren, hat jedoch es bis jetzt nicht weit gebracht. Und das "Wunder der Vier" hat ihn all seine Theorien verwerfen lassen müssen. Aber gerade das macht ihn so interessiert an den Vierlingen.

Tengu Momo, 14 Jahre, Genin
Momo ist Teil des "Wunders der Vier", Vierlingen, die einer Mutter aus einer gemischten Familie entsprangen, und von denen jeder ein reinblütiges Mitglied von einem der vier Clans ist. Momo ist für einen Tengu relativ untypisch, ja sogar exzentrisch. Obwohl sie die klassische Wissbegier nicht missen lässt, so zeigt sie doch keine der anderen angeborenen Charakterzüge. Sie ist extrem energetisch, ja schon fast hyperaktiv und steht ihrem Oni-Bruder in Sachen Lautstärke in nichts nach. Und sie bevorzugt den direkten Weg; anstatt über etwas zu lesen, erforscht sie es selbst.
Genin ist sie erst vor kurzem geworden, gemeinsam mit seinen Geschwistern.
 
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