J
Jirokou Shunsui
Guest
Cf: Ein kleines Rasthaus an der Grenze zum Reich des heißen Wassers
Es gab einige Themen, die den jungen Mann mehr und andere Themen, die ihn wiederum weniger interessierten. Joudan’s Umgang mit dem Schlagstock gehörte definitiv zu der ersten Kategorie, während das seltsame Verhältnis von Mai und Raku definitiv zu letzterer gehörten. Aber wie gesagt, wer war er schon, um über andere zu urteilen? Natürlich hatte der Jirokou niemals in Gefahr geschwebt, denn die Bediensteten wollten sich doch nur um ihn kümmern – wenn auch auf eine besondere Art und Weise. Aus diesem Grund winkte Shunsui ab, ehe er sich langsam den nächsten Bissen Dango gönnte. „Alles gut, es ist ja nichts passiert. Wahrscheinlich hätte sich Raku über seine Rettung beschwert.“, setzte Shunsui noch nach. Hui, was war das? Machte er jetzt auch noch Witze? Die Verwandlung des schüchternen jungen Mannes war wirklich allumfassend! Während er also genüsslich das Essen vertilgte und einen Schluck zu trinken zu sich nahm, hörte er nur unterbewusst der Unterhaltung zu, denn es ging gerade um die besagten Shiros und ihre seltsame Beziehung. Also so eine war Mai, spielte Hard to Get? Vor Joudan kümmerte sie sich nicht einen Deut um Raku, doch sobald der mit den Mädels abzischte, zog sie eine traurige Schnute. So so. Als der Kushou sich jedoch danach erkundigte, ob er denn mal eine Freundin gehabt hatte, verschluckte er sich sichtlich an seinem Essen. Der falsche Brillenträger röchelte nach Luft, während er sich mehrmals kräftig auf die Brust schlug, ehe seine Luftröhre wieder frei von Essen war. Mit Tränen in den Augen sog Shunsui dankbar die kühle Luft und räusperte sich mehrmals. Bei dieser Frage war natürlich sofort Kaya’s Anlitz in seinen Gedanken erschienen. Sie standen sich nahe, sehr nahe … aber konnte er sie einfach seine Freundin nennen, ohne es mit ihr abgesprochen zu haben? Noch scheute sich der Jirokou davor, seine Beziehung zu ihr öffentlich zu machen, da er wirklich genug mit sich selbst beschäftigt war und mit all diesen neuen Emotionen und Empfindungen zurecht kommen musste. Die goldenen Augen fixierten seinen Gegenüber. Aber es handelte sich um Joudan, der ihn immer gut behandelt hatte und sogar seine Beförderung und Verwandlung ohne einen Mucks angenommen und sich sogar für ihn gefreut hatte. Also hatte er sich ein wenig Wahrheit verdient, oder etwa nicht? „Also …“, begann Shunsui und man konnte ihm anmerken, dass es sich dabei um ein wichtiges Thema handelte. „… ich mag Kaya sehr.“, schloss er seinen emotionalen Gefühlsausbruch und die elend lange Erzählung ab und lächelte seinen Kollegen bei diesen Worten an. Was Joudan wohl davon halten würde? Immerhin kannte er ja das Rabenmädchen auch!
Den Rest der Reise brachten sie auch ohne größeres Aufsehen hinter sich, sodass sie sich einige Zeit vor der vereinbarten Zeit am Treffpunkt einfanden: Einer alten Villa, nicht unnahe der Grenze zum Reich des heißen Wassers. Die Villa machte den Anschein, als sei sie seit Jahren verlassen: Dicke Staubschichten lagen auf alten, hölzernen Möbelstücken und der Garten wucherte auch schon wie verrückt. Die Szenerie, welche Shunsui jedoch noch vorfand, erwärmte sein Herz: Aus Kirigakure stammend, waren Regen und Wasser lebenslange Begleiter gewesen, weshalb er sich beim Anblick jener immer freute. Sei es ein gemütlicher See, eine heiße Quelle oder gar ein stürmisches Gewitter – es gab sehr wenig, dass den Jirokou derart glücklich stimmte. Insofern hatten sie hier beim Treffpunkt einen Volltreffer hingelegt, denn im Garten der Villa befand sich eine natürliche heiße Quelle. *Vielleicht komme ich ja noch dazu, die berühmten heißen Quellen auszutesten.*, dachte sich der junge Mann, während Rauchschwaden aus der natürlichen heißen Quelle emporstiegen. Möglicherweise ergab sich ja die Möglichkeit, nachdem sie diesen Auftrag abgeschlossen hatten. In dieser Villa sollten sie sich mit ihrem Kontaktmann treffen, doch mehr als einen Namen hatte der Jirokou nicht bekommen: Takeshi. Dementsprechend mussten sich Shunsui und Joudan nun etwas gedulden, konnten aber dafür nun endlich durch schnaufen - vor allem der Kushou. „Wir sind gut in der Zeit, also kannst du dich umziehen und frisch machen.“, teilte er dem Anderen mit, da er ja viel auf sein äußeres Erscheinungsbild gab.
Von den Vertretern Shirogakures war ebenfalls keine Spur zu sehen, also konnte der blonde Shinobi seine Neugier fürs Erste nicht befriedigen. Im besten Fall hätten Sie es mit kompetenten und umgänglichen Leuten wie in Shinkusa zu tun. Im schlechtesten Fall mit arroganten und überheblichen Shinobi. Aber davon gab es ja auch genügend auf Seiten der fliegenden Stadt. Er konnte erfahrungsgemäß davon sprechen, war er doch früher aufgrund seines der Öffentlichkeit vorgespielten Alter Egos nie ernst genommen und dafür oft ausgelacht und gehänselt worden. Bei diesem Gedanken atmete der falsche Brillenträger einige Male tief ein und aus, denn dieses Kapitel war abgeschlossen und er hatte sich geschworen, ein neues Leben zu führen. Dass so etwas nicht ohne Komplikationen ablief, war ihm erst kürzlich bewusst geworden, als er in den Rang eines Chuunin gehoben worden war. Dadurch wurde ihm auch ein fortgeschrittener Einblick in die Aktien von Shinobi aus Soragakure gewährt. Mit der Vorstellung vor Augen, endlich die Mörder seiner Eltern zu finden und konfrontieren zu können - auch wenn er Kaya versprochen hatte, nicht mehr auf Rache aus zu sein - hatte er der Versuchung nicht widerstehen können und hatte einige Akten beantragt. Shunsui's Herz hatte beim Durchsuchen der Akten bis zu seinem Hals geschlagen, doch er sollte enttäuscht werden, denn zwar fand er den für den Vorfall Verantwortlichen Trupp, doch die Hälfte der damaligen Mörder war inzwischen verstorben und die andere Hälfte hatten Soragakure den Rücken zugewandt. Scheinbar hatten sie bei so einigen Einsätzen eine Spur an Toten hinterlassen und ab einem gewissen Zeitpunkt auch das Dorf betrogen und ein Leben als geächtete Shinobi begonnen: Nuke-Nin. Der Jirokou war unglaublich frustriert über seine Erkenntnisse und hatte die Akten vor Wut durch seine Wohnung gepfeffert. Vielleicht war es aber auch gut so, denn auf diese Art und Weise kam er nicht in Versuchung, seiner dunklen Seite zu verfallen. Und sollte er doch zufällig, so unwahrscheinlich es auch war, einem der Mörder begegnen, so hatte er zumindest noch die Bilder aus seiner Kindheit vor Augen. Sie hatten ihn jahrelang in seinen Träumen verfolgt, sodass er sie niemals wieder vergessen würde. Vergessen konnte. Und zusätzlich hatte er auch die aktuellen Bilder aus den Akten gesehen. Aber das war sowieso alles theoretischer Natur … oder?
So kam es, dass Shunsui es sich auf einem der Stühle – natürlich nachdem er den Staub weggewischt hatte – gemütlich gemacht hatte, und weiter seinen Gedanken nachging. Anders als einige Momente zuvor, schweiften sie jedoch zu angenehmeren Themen – Hayabusa Kaya. Dem Jirokou fiel es selbst nach all den Wochen und Monaten schwer, seine Empfindungen und Emotionen richtig einzuschätzen, so wie Joudan es wohl mitbekommen hatte zuvor. Eines wusste er jedoch, dass er sie mochte und sich zu ihr hingezogen fühlte, denn sie hatte ihm einen neuen Weg offenbart. Leider war die Verabschiedung relativ kurz ausgefallen, aufgrund der Dringlichkeit ihres Auftrages, doch er hoffte, dass die junge Frau es verstand. Anders als bei der Beförderung zum Chuunin, als sie ihm die kalte Schulter gezeigt, was ihn doch ein wenig mitgenommen hatte. Da waren zum ersten Mal seit Langem wieder Zweifel in ihm aufgekommen. War das überhaupt das richtige Leben für ihn? Was für eine Rolle sollte er hier spielen? Verdiente er es überhaupt? Und an dunkleren Tagen fragte er sich, ob er das überhaupt wollte … In diesem Augenblick wurde der junge Mann durch ein Geräusch aus seinen Gedanken gerissen. „Joudan … bist du das?“, erkundigte sich Shunsui bei seinem Kollegen. So lange konnte er doch auch nicht mit dem Umkleiden benötigen, oder etwa doch?
@Kushou Joudan @Sakaida Mai @Hasekura Chinatsu
Es gab einige Themen, die den jungen Mann mehr und andere Themen, die ihn wiederum weniger interessierten. Joudan’s Umgang mit dem Schlagstock gehörte definitiv zu der ersten Kategorie, während das seltsame Verhältnis von Mai und Raku definitiv zu letzterer gehörten. Aber wie gesagt, wer war er schon, um über andere zu urteilen? Natürlich hatte der Jirokou niemals in Gefahr geschwebt, denn die Bediensteten wollten sich doch nur um ihn kümmern – wenn auch auf eine besondere Art und Weise. Aus diesem Grund winkte Shunsui ab, ehe er sich langsam den nächsten Bissen Dango gönnte. „Alles gut, es ist ja nichts passiert. Wahrscheinlich hätte sich Raku über seine Rettung beschwert.“, setzte Shunsui noch nach. Hui, was war das? Machte er jetzt auch noch Witze? Die Verwandlung des schüchternen jungen Mannes war wirklich allumfassend! Während er also genüsslich das Essen vertilgte und einen Schluck zu trinken zu sich nahm, hörte er nur unterbewusst der Unterhaltung zu, denn es ging gerade um die besagten Shiros und ihre seltsame Beziehung. Also so eine war Mai, spielte Hard to Get? Vor Joudan kümmerte sie sich nicht einen Deut um Raku, doch sobald der mit den Mädels abzischte, zog sie eine traurige Schnute. So so. Als der Kushou sich jedoch danach erkundigte, ob er denn mal eine Freundin gehabt hatte, verschluckte er sich sichtlich an seinem Essen. Der falsche Brillenträger röchelte nach Luft, während er sich mehrmals kräftig auf die Brust schlug, ehe seine Luftröhre wieder frei von Essen war. Mit Tränen in den Augen sog Shunsui dankbar die kühle Luft und räusperte sich mehrmals. Bei dieser Frage war natürlich sofort Kaya’s Anlitz in seinen Gedanken erschienen. Sie standen sich nahe, sehr nahe … aber konnte er sie einfach seine Freundin nennen, ohne es mit ihr abgesprochen zu haben? Noch scheute sich der Jirokou davor, seine Beziehung zu ihr öffentlich zu machen, da er wirklich genug mit sich selbst beschäftigt war und mit all diesen neuen Emotionen und Empfindungen zurecht kommen musste. Die goldenen Augen fixierten seinen Gegenüber. Aber es handelte sich um Joudan, der ihn immer gut behandelt hatte und sogar seine Beförderung und Verwandlung ohne einen Mucks angenommen und sich sogar für ihn gefreut hatte. Also hatte er sich ein wenig Wahrheit verdient, oder etwa nicht? „Also …“, begann Shunsui und man konnte ihm anmerken, dass es sich dabei um ein wichtiges Thema handelte. „… ich mag Kaya sehr.“, schloss er seinen emotionalen Gefühlsausbruch und die elend lange Erzählung ab und lächelte seinen Kollegen bei diesen Worten an. Was Joudan wohl davon halten würde? Immerhin kannte er ja das Rabenmädchen auch!
Den Rest der Reise brachten sie auch ohne größeres Aufsehen hinter sich, sodass sie sich einige Zeit vor der vereinbarten Zeit am Treffpunkt einfanden: Einer alten Villa, nicht unnahe der Grenze zum Reich des heißen Wassers. Die Villa machte den Anschein, als sei sie seit Jahren verlassen: Dicke Staubschichten lagen auf alten, hölzernen Möbelstücken und der Garten wucherte auch schon wie verrückt. Die Szenerie, welche Shunsui jedoch noch vorfand, erwärmte sein Herz: Aus Kirigakure stammend, waren Regen und Wasser lebenslange Begleiter gewesen, weshalb er sich beim Anblick jener immer freute. Sei es ein gemütlicher See, eine heiße Quelle oder gar ein stürmisches Gewitter – es gab sehr wenig, dass den Jirokou derart glücklich stimmte. Insofern hatten sie hier beim Treffpunkt einen Volltreffer hingelegt, denn im Garten der Villa befand sich eine natürliche heiße Quelle. *Vielleicht komme ich ja noch dazu, die berühmten heißen Quellen auszutesten.*, dachte sich der junge Mann, während Rauchschwaden aus der natürlichen heißen Quelle emporstiegen. Möglicherweise ergab sich ja die Möglichkeit, nachdem sie diesen Auftrag abgeschlossen hatten. In dieser Villa sollten sie sich mit ihrem Kontaktmann treffen, doch mehr als einen Namen hatte der Jirokou nicht bekommen: Takeshi. Dementsprechend mussten sich Shunsui und Joudan nun etwas gedulden, konnten aber dafür nun endlich durch schnaufen - vor allem der Kushou. „Wir sind gut in der Zeit, also kannst du dich umziehen und frisch machen.“, teilte er dem Anderen mit, da er ja viel auf sein äußeres Erscheinungsbild gab.
Von den Vertretern Shirogakures war ebenfalls keine Spur zu sehen, also konnte der blonde Shinobi seine Neugier fürs Erste nicht befriedigen. Im besten Fall hätten Sie es mit kompetenten und umgänglichen Leuten wie in Shinkusa zu tun. Im schlechtesten Fall mit arroganten und überheblichen Shinobi. Aber davon gab es ja auch genügend auf Seiten der fliegenden Stadt. Er konnte erfahrungsgemäß davon sprechen, war er doch früher aufgrund seines der Öffentlichkeit vorgespielten Alter Egos nie ernst genommen und dafür oft ausgelacht und gehänselt worden. Bei diesem Gedanken atmete der falsche Brillenträger einige Male tief ein und aus, denn dieses Kapitel war abgeschlossen und er hatte sich geschworen, ein neues Leben zu führen. Dass so etwas nicht ohne Komplikationen ablief, war ihm erst kürzlich bewusst geworden, als er in den Rang eines Chuunin gehoben worden war. Dadurch wurde ihm auch ein fortgeschrittener Einblick in die Aktien von Shinobi aus Soragakure gewährt. Mit der Vorstellung vor Augen, endlich die Mörder seiner Eltern zu finden und konfrontieren zu können - auch wenn er Kaya versprochen hatte, nicht mehr auf Rache aus zu sein - hatte er der Versuchung nicht widerstehen können und hatte einige Akten beantragt. Shunsui's Herz hatte beim Durchsuchen der Akten bis zu seinem Hals geschlagen, doch er sollte enttäuscht werden, denn zwar fand er den für den Vorfall Verantwortlichen Trupp, doch die Hälfte der damaligen Mörder war inzwischen verstorben und die andere Hälfte hatten Soragakure den Rücken zugewandt. Scheinbar hatten sie bei so einigen Einsätzen eine Spur an Toten hinterlassen und ab einem gewissen Zeitpunkt auch das Dorf betrogen und ein Leben als geächtete Shinobi begonnen: Nuke-Nin. Der Jirokou war unglaublich frustriert über seine Erkenntnisse und hatte die Akten vor Wut durch seine Wohnung gepfeffert. Vielleicht war es aber auch gut so, denn auf diese Art und Weise kam er nicht in Versuchung, seiner dunklen Seite zu verfallen. Und sollte er doch zufällig, so unwahrscheinlich es auch war, einem der Mörder begegnen, so hatte er zumindest noch die Bilder aus seiner Kindheit vor Augen. Sie hatten ihn jahrelang in seinen Träumen verfolgt, sodass er sie niemals wieder vergessen würde. Vergessen konnte. Und zusätzlich hatte er auch die aktuellen Bilder aus den Akten gesehen. Aber das war sowieso alles theoretischer Natur … oder?
So kam es, dass Shunsui es sich auf einem der Stühle – natürlich nachdem er den Staub weggewischt hatte – gemütlich gemacht hatte, und weiter seinen Gedanken nachging. Anders als einige Momente zuvor, schweiften sie jedoch zu angenehmeren Themen – Hayabusa Kaya. Dem Jirokou fiel es selbst nach all den Wochen und Monaten schwer, seine Empfindungen und Emotionen richtig einzuschätzen, so wie Joudan es wohl mitbekommen hatte zuvor. Eines wusste er jedoch, dass er sie mochte und sich zu ihr hingezogen fühlte, denn sie hatte ihm einen neuen Weg offenbart. Leider war die Verabschiedung relativ kurz ausgefallen, aufgrund der Dringlichkeit ihres Auftrages, doch er hoffte, dass die junge Frau es verstand. Anders als bei der Beförderung zum Chuunin, als sie ihm die kalte Schulter gezeigt, was ihn doch ein wenig mitgenommen hatte. Da waren zum ersten Mal seit Langem wieder Zweifel in ihm aufgekommen. War das überhaupt das richtige Leben für ihn? Was für eine Rolle sollte er hier spielen? Verdiente er es überhaupt? Und an dunkleren Tagen fragte er sich, ob er das überhaupt wollte … In diesem Augenblick wurde der junge Mann durch ein Geräusch aus seinen Gedanken gerissen. „Joudan … bist du das?“, erkundigte sich Shunsui bei seinem Kollegen. So lange konnte er doch auch nicht mit dem Umkleiden benötigen, oder etwa doch?
@Kushou Joudan @Sakaida Mai @Hasekura Chinatsu