K
Kurayami Shîntaro
Guest
Es war ein warmer Mittag und auf dem großen Markt von Jôsei tummelten sich viele Menschen herum. An vielen Ständen wurde lauthals um den Preis dieses oder jenes Gegenstandes verhandelt und jeder versuchte hier oder dort ein Schnäppchen zu ergattern. Kein Wunder also, dass viel gebummelt wurde und man aufgrund der Menschenmasse nur mit viel Körperkraft und Geduld vorankam. Beides Eigenschaften, über die Shin im Moment nicht verfügte. Mit zwei vollen Tüten bepackt und genervt von dem Einkaufen, war er etwas erschöpft und wollte nur noch nach Hause, sodass er seinen freien Nachmittag genießen konnte. Deshalb musste er auf die eine oder andere Lücke in der Menge achten, sodass er sich dort durchwuseln konnte. Er hatte an diesem Morgen mal wieder nichts ahnend mit seinen Geschwistern gefrühstückt, als die Katastrophe, namentlich Kiyumi Kurayami, in die Küche getreten war und nach einem Freiwilligen Ausschau hielt. Daher merkte Shin nicht wirklich, dass in die Runde gefragt wurde, wer denn Lust auf einen Einkauf hätte. Er war immer noch sehr müde gewesen, da er mal wieder dank seines Albtraumes nicht wirklich viel geschlafen hatte.Seitdem er diesen Tagtraum während seiner ersten Mission gehabt hatte, träumte er immer weiter in der Geschichte, kurz vor Auflösung des Traumes wachte er jedoch wieder auf. Ein wütendes Gefühl breitete sich in seinem Bauch aus, es musste doch einen Weg geben, diese Albträume ein für alle Mal zu beenden! Gleichzeitig war er sich ziemlich sicher, kurz vor der Auflösung des Ganzen zu stehen. Um die Geschichte kurz und knapp zu halten, seine beiden Geschwister Midori und Takao antworteten schnell, dass sie heute keine Zeit hätten und verwiesen auf den geistig abwesenden Shin. Deshalb befand er sich hier, mit zwei vollen Tüten mit Gemüse und Obst und musste gegen diese verdammte Menschenmasse ankämpfen. Zumindest versuchte er es, denn der Strom der Menschen war einfach unerbittlich und erschwerte ihm das Vorangehen immens. "Es muss doch einen anderen Weg aus dem Markt hier geben?" Er zwang sich aus dem Menschenstrom heraus und stellte sich an einen Teppichstand, damit er in Ruhe nachdenken konnte, ohne von den Leuten hin und her geschubst zu werden. Dafür musste er mit dem Lauten Rufen des Verkäufers zurechtkommen, der für seine Teppiche warb und mit seiner lauten Stimme versuchte, die vorbeigehenden Passanten auf sich aufmerksam zu machen. Im Zentrum des Marktes war am meisten los, also musste er irgendwie versuchen an den Rand des großen Platzes zu kommen. Es gab eigentlich vier Wegmöglichkeiten: Man konnte zum Tor Shiro's gehen, in Richtung Byakko-Bezirk (wo er hin musste), zum Seiryuu-Bezirk und zum Suzaku-Bezirk. Sobald er den Platz des Randes erreicht hätte, würde er sich wieder in Richtung Byakko-Bezirk begeben, da der Weg dorthin am vollsten war und er sich deswegen für den am wenigsten vollsten Weg entschied: Den Weg zum Tor. Dieses Mal war das Vorankommen viel einfach und mit einem schnellen Gang sollte er das Tor in einigen Minuten erreichen. Durch seinen schnellen Gang schlug das Saya bei jedem Schritt leicht gegen sein Bein und erinnerte ihn daran, dass er sein neues Katana dabei hatte. Nach einigen Wochen Wartezeit war endlich der Bescheid gekommen, dass es angekommen und abholbereit war. Er hatte alles stehen lassen und war wie vom Teufel verfolgt zum Laden gerannt, so sehr hatte er sich darauf gefreut. Und es war einfach perfekt gewesen: Es lag handlich in der Hand, nicht zu leicht, nicht zu schwer und gut ausbalanciert. Die Klinge seiner Waffe faszinierte ihn am meisten. Sie war rot-schwarz und änderte je nach Licht einfall ihre Farbe, sodass sie entweder dunkelrot, ja fast blutrot aussah oder komplett schwarz wie die Nacht. Seit Erhalt trug er es pausenlos mit sich herum, jedoch nicht zur Schau, denn er hatte jeden freien Augenblick genutzt, um sich mit der Waffe vertraut zu machen und trainiert. Sein Bruder war anfangs ganz eifersüchtig auf seine neue Waffe gewesen und auch seine Schwester hatte nicht schlecht geglotzt. Als Takao und er anschließend alleine waren, hatte er sich entschlossen, ihm das Ninja-To zu schenken, obwohl er es erst als Geburtstagsgeschenk eingeplant hatte. Kein Wunder also, dass Takao aus dem Häuschen über sein Geschenk war und sofort anfing, damit gegen imaginäre Gegner zu kämpfen. Nicht zuletzt in diesem Augenblick machte er sich sorgen, ob so eine Waffe überhaupt was für einen Neunjährigen war. Das Gleiche hatte auch seine Mutter gedacht, als sie ihn damit gesehen hatte, deshalb musste er ihr versprechen die Waffe erst dann zu benutzen, sobald er seine Geninprüfung bestnaden hatte. Na, wenn das kein Grund zum Lernen ist, dachte Shin und lächelte in sich hinein.
Endlich war es soweit, er hatte das Tor erreicht und bog nun kurz davor rechts ab. Auf diesem kleinen Weg um den großen Platz würde er nun hoffentlich schneller vorankommen. Und in der Tat, bis auf einigen alten Menschen und ein paar Pärchen begegnete er niemandem. Ganz am Ende des Weges saß ein schwarzhaariges Mädchen auf eine Bank und war in ein Buch vertieft. Da klingelten doch die Alarmglocken und einige Erinnerungen kamen in Shin hoch, es hatte soeben ein Deja-vu. Das Ganze lag ebenfalls einige Wochen zurück und hatte sich auf seiner ersten Mission in Konoha abgespielt, damals hatte er ein schwarzhaariges Mädchen ansprechen wollen, um Informationen für die Mission zu erhalten, als sie ihn eiskalt anmachte und ihn dumm stehen ließ. In Anbetracht dessen, welche Rolle sie im Verlauf der Mission eingenommen hatte, war ihr Verhalten im Nachhinein betrachtete ganz logisch gewesen. Wie sonst hätte sie sich unauffällig aus dem Staub machen sollte, wenn sie ihm und den Leuten nicht vorgespielt hätte, dass sie durch seine Annäherung verärgert war. Ein genauerer Blick auf das lesende Mädchen zeigte ihm, dass sie etwas anders aussah als das Mädchen von damals. Sie hatte ein ebenfalls hübsches Gesicht und schwarze Haare, welche durch ein lila oder violettes Stirnband aus dem Gesicht gehalten wurden. Auf diese Entfernung erschienen ihm ihre Augen weiß, sicher war er sich jedoch nicht, da er nicht nah genug an ihr war, um das feststellen zu können. Ganz auf das Mädchen fixiert, bemerkte Shin natürlich nicht das herannahende Paar und auf Höhe des Mädchens stießen sie zusammen. Er fing sich recht schnell und bemerkte nicht, wie ihm ein Apfel aus seiner Tüte herunterfiel. "Entschuldigung, hab euch nicht gesehen.", sagte er grummelnd zu dem Pärchen und lief weiter in Richtung Byakko-Bezirk.
Endlich war es soweit, er hatte das Tor erreicht und bog nun kurz davor rechts ab. Auf diesem kleinen Weg um den großen Platz würde er nun hoffentlich schneller vorankommen. Und in der Tat, bis auf einigen alten Menschen und ein paar Pärchen begegnete er niemandem. Ganz am Ende des Weges saß ein schwarzhaariges Mädchen auf eine Bank und war in ein Buch vertieft. Da klingelten doch die Alarmglocken und einige Erinnerungen kamen in Shin hoch, es hatte soeben ein Deja-vu. Das Ganze lag ebenfalls einige Wochen zurück und hatte sich auf seiner ersten Mission in Konoha abgespielt, damals hatte er ein schwarzhaariges Mädchen ansprechen wollen, um Informationen für die Mission zu erhalten, als sie ihn eiskalt anmachte und ihn dumm stehen ließ. In Anbetracht dessen, welche Rolle sie im Verlauf der Mission eingenommen hatte, war ihr Verhalten im Nachhinein betrachtete ganz logisch gewesen. Wie sonst hätte sie sich unauffällig aus dem Staub machen sollte, wenn sie ihm und den Leuten nicht vorgespielt hätte, dass sie durch seine Annäherung verärgert war. Ein genauerer Blick auf das lesende Mädchen zeigte ihm, dass sie etwas anders aussah als das Mädchen von damals. Sie hatte ein ebenfalls hübsches Gesicht und schwarze Haare, welche durch ein lila oder violettes Stirnband aus dem Gesicht gehalten wurden. Auf diese Entfernung erschienen ihm ihre Augen weiß, sicher war er sich jedoch nicht, da er nicht nah genug an ihr war, um das feststellen zu können. Ganz auf das Mädchen fixiert, bemerkte Shin natürlich nicht das herannahende Paar und auf Höhe des Mädchens stießen sie zusammen. Er fing sich recht schnell und bemerkte nicht, wie ihm ein Apfel aus seiner Tüte herunterfiel. "Entschuldigung, hab euch nicht gesehen.", sagte er grummelnd zu dem Pärchen und lief weiter in Richtung Byakko-Bezirk.
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