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Hyuuga Mari Charakterupdate

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Hyuuga Mari

Chuunin
Beiträge
1.225
Alter
20 Jahre
Größe
170 cm
Fraktion
Shiro
Dorf
Shiro | Konoha
Steckbrief
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Charakterdatenblatt

Persönliche Daten

Name: Stolz trägt das Mädchen den Namen ihres Clans, repräsentiert ihn und will ihr ganzes Leben dem Wohl von diesem widmen. Hyuuga, ein Name, den niemand in den Schmutz ziehen sollte, wenn er es nicht auf Ärger mit der Kunoichi abgesehen hat.

Vorname: Bereits bevor der erste Schrei des Kindes nach der Geburt seinen Weg durch das Krankenhaus fand, stand bereits fest, dass dieses Mädchen ihr Leben mit dem Namen Mari verbringen sollte. Die Bedeutung, welche auf 'Wahrheit' zurückzuführen ist, wurde ganz bewusst von ihren Eltern ausgewählt. Lügengebilde sind dafür vorgesehen einzubrechen, somit sollte die Hyuuga ihren Weg stets auf Wahrheiten aufbauen.

Spitzname: Nicht viel kann Mari in diesem Bereich vorweisen, ihr Vater beschränkte sich stets auf ihren Vornamen, nur ihre Mutter versucht bist heute die Niedlichkeit der Tochter – sehr zum Leidwesen dieser – durch ein angehängtes -chan zu erhalten. Abgesehen von diesen familiären Dingen hat ein gewisser Suna-Nin Freude daran gefunden, die Hyuuga mit 'Hime' anzusprechen.

Geburtstag: Ob es eine besondere Bedeutung hat? Wer weiß, jedenfalls wurde Mari in einer tiefen Winternacht, genauer gesagt am 24.12., geboren. Schade allerdings, dass keine Sternschnuppe den Weg zum Krankenhaus in Konohagakure wies. Da hat der liebe Herr da oben wohl etwas vergessen.

Größe: Mittlerweile besitzt Mari eine für eine Frau angemessenen Größe von 170 cm. Da die Hyuuga früher zu den meisten Gleichaltrigen aufblicken musste, ist sie ganz froh darüber, in den vergangenen Jahren doch noch einen Wachstumsschub mitgemacht zu haben.

Gewicht: Durch das anstrengende Training, dem sich Mari fast täglich widmet, sind die Muskeln an ihrem Körper deutlich ausgeprägter als beim Durchschnitt. Dadurch werden trotz der schlanken Statur mittlerweile genau 63 kg angezeigt, wenn die Hyuuga auf die Waage steigt.

Alter: Mit ihren 18 Jahren ist Mari zu einer jungen Frau herangewachsen. Natürlich kann man sich mit diesem Alter noch nicht als weise bezeichnen, doch die Kunoichi ist dennoch stolz darauf, auf einen größer werdenden Erfahrungsschatz zurückblicken zu können.


Augenfarbe: Eigentlich ist diese Frage bereits mit ihrem Nachnamen beantwortet worden. Welche andere Augenfarbe können die Seelenspiegel einer Hyuuga schon vorweise anstatt Weiß? Natürlich ziert ein Augenpaar mit genau solcher Farbe das Gesicht Maris.

Haarfarbe: Im kompletten Gegensatz zur Augenfarbe steht die Haarfarbe des Mädchens. Möchte hier jemand sagen 'Sie ist eine Hyuuga, also sind die Haare schwarz', so muss diese Aussage mit einem gezielten „Falsch!“ abgestempelt werden. Eine Besonderheit, die Mari aus den Reihen der anderen Hyuuga tanzen lässt, ist ihre braune Haarpracht, geerbt von ihrer Mutter. Immer wieder tauchen Clanangehörige auf, die eine andere Haarfarbe als schwarz besitzen, aber gehören sie immer noch zu den ungewöhnlichen und eher seltenen Fällen.


Aussehen:
Möchte man das Aussehen der Kunochi beschreiben, so sollte vom Gesicht aus begonnen werden. Gebräunte Haut umrahmt von ebenso braunen Haarsträhnen. Dies wären wohl die ersten Punkte, die einem Beobachter auffallen würden, sobald er vor der jungen Frau zum Stehen kommt. Danach würde er die im Kontrast zur Haut stehenden weißen Augen bemerken, die ohne Spangen und ähnlicher Accessoires stets in Gefahr stehen, von den lang getragenen Haaren der Kunoichi verdeckt zu werden. Löst der Betracher seinen Blick von dem weißen Augenpaar wird er sich als Nächstes darüber wundern, dass braune Haare, so wie Mari sie besitzt, unüblich für ein Mitglied des alten und sehr bekannten Hyuuga-Clans sind. Geerbt von ihrer Mutter, ebenfalls ein Teil der Hyuuga Shiros, fällt Mari somit unter den anderen ihres Clans auf, ist aber eigentlich ganz froh darüber. Somit hat sie zumindest etwas individuelles, was sie von den anderen Hyuuga unterscheidet. Im Kindesalter trug die Ge'nin ihre Haare immer kurz geschnitten, hat sie aber viele Jahre wachsen lassen und trägt sie nun je nach Situation in verschiedenen Frisuren. Sie können geflochten oder zu einem strammen Zopf gebunden sein, in ihrer Freizeit lässt die Hyuuga ihre Haare aber auch gerne einmal locker über die Schultern fallen. In Ordnung, was hat der Betrachter bisher erkannt? Die Haare, Haut- und Augenfarbe, sowie die verschiedenen Frisuren Maris. Nur noch eine Sache ist dem Beobachter bisher nicht aufgefallen, klein und unbedeutend wirkend ziert eine Stupsnase die Mitte Maris Gesichtes, die Lippen sind eher schmal gehalten. Geht man zwei Schritte zurück, so kann das Mädchen im Ganzen betrachtet werden. Mit einer recht durchschnittlichen Größe für ihr Alter und Geschlecht muss sie nicht zu allzu vielen Menschen aufblicken. Die Statur ist schmal, aber wirkt deshalb nicht gleich zerbrechlich. Ganz im Gegenteil, trotz der dünnen Figur wirkt Mari wie jemand, der auch zupacken kann, wenn dies gefordert ist. Zum Schluss muss noch genannt werden, dass man, ganz so, wie es sich für eine junge Frau im Alter der Hyuuga gehört, weibliche Rundungen durch die oftmals eher eng anliegenden Klamotten gut erkennen kann, selbst wenn diese mit keiner besonderen Größe prahlen können.
Die primären Farben von Maris Kleidung sind schwarz, weiß und teilweise türkis. Etwas anderes sieht man selten an der 18-Jährigen. Ein dünner Kapuzenpulli bildet das Oberteil der Kunoichi, unter diesem trägt sie noch ein grünes ärmelloses Top, von dem nur Ansätze durch den großen Ausschnitt des weißen Pullovers erkannt werden. Sie besitzt verschiedene Varianten dieses Oberteils, das eine ist schulterfrei, das andere nicht. Manchmal trägt das Mädchen auch schwarze Fingerhandschuhe, dies kommt aber jeden Morgen auf Lust und Laune der Hyuuga an. Um ihre Hüfte gebunden trägt sie an einem türkisen Band ihr Ninja-Abzeichen, das durch das Symbol Konohas die Herkunft der Genin preisgibt. Je nach Wetter trägt Mari eine kurze schwarze Hose oder aber auch, falls es regnet oder ein kalter Wind durch die Straßen Shiros weht, darunter noch eine Leggins. Auch hier variiert die Länge. Natürlich trägt auch Mari nicht immer das gleiche Outfit, es kann sich also immer mal ändern, doch sind dies die Klamotten, die die Kunoichi meistens trägt. Man spricht hier ja vom Alltag und möchte man den kompletten Kleiderschrank einer Frau aufzählen, so kann es vorkommen, dass man noch am Abend daran sitzt.

Besondere Merkmale:
Verschiedene äußerliche Auffälligkeiten geben Mari ihre Einzigartigkeit, die jeder Mensch verdient hat. Zuerst einmal genannt werden müssen hier ihre weißen Augen, die Pupillen vermissen lassen. Unter Angehörigen des Hyuuga-Clans ist dies zwar keine Besonderheit, bezieht man es aber auf die komplette menschliche Bevölkerung, so kann dies auf jeden Fall als ein besonderes Merkmal benannt werden. Genau mit umgekehrter Begründung werden bei Maris Besonderheiten ihre braunen Haare genannt. Vielleicht ist diese Haarfarbe für die komplette Menschheit eine normale Sache, doch innerhalb des angesehenen Hyuuga-Clans findet man eine solche Haarfarbe selten vor. Eine weitere Besonderheit ist ihr etwas dunklerer Hauttyp, der vor allem im Sommer auffällt. Mari hat es nicht nötig, sich stundenlang in die Sonne zu legen, bereits nach kurzer Zeit nimmt ihre Haut eine gesund aussehende Bräune an. Damit gehört sie eindeutig nicht zu den 'Bleichgesichtern'. Was kann sonst noch genannt werden? Weder Tattoos noch Piercings zieren den Körper des Mädchens und könnten einem Beobachter somit besonders ins Auge stechen. Obwohl.. eine kleine Sache ist doch noch nennenswert. Eine Narbe, die sich an der rechten Seite ihres Halses befindet. Diese ist nicht sehr groß und auch eher mit geschultem Auge sichtbar, doch tritt man näher an die Hyuuga heran, so kann es vorkommen, dass diese etwa 3 cm lange und feine Narbe erkannt wird. Zugezogen hat sich Mari diese bei einem Training mit ihrem Vater.

Herkunft und Bekanntschaften

Herkunft: Auch wenn Mari sich an die Zeit dort kaum noch erinnern kann, so wurde sie in Konoha-Gakure zur Welt gebracht. Bereits mit 4 Jahren verließ sie das Dorf jedoch zusammen mit ihren Eltern, alles auf Wunsch ihres Vaters. Zuvor hatte sie die Zeit im Hyuuga-Viertel verbracht, dem Ort, an dem fast alle Clanangehörige leben.

Wohnort: Nachdem Konoha hinter ihnen gelassen wurde, zog Mari mit ihren beiden Eltern nach Shirogakure. Da sie nicht gerade zu den ärmsten zählten - nein, das konnte man wirklich nicht sagen - bewohnten sie eine weiße Villa im Genbu-Bezirk. In dieser wuchs das Mädchen auch auf.

Verwandte:

Hyuuga Shirou – Vater
Eine strenge Erziehung. Diese musste Shirou in seiner Kindheit erleben und wurde als Mitglied der Hauptfamilie des Hyuuga-Clans von Beginn an darauf getrimmt, eine Respektsperson wie auch ein hervorragender Shinobi zu sein. Vermutlich liegt darin der Ursprung, dass es dem Mann heute schwerfällt, auf eine andere Art und Weise mit seiner eigenen Tochter umzugehen. So früh es nur ging, wurde Shirou von seinen eigenen Eltern in die Akademie gesteckt, und sobald der Unterricht dort vorbei war, folgte eine weitere Trainingseinheit, um seine Künste in den Clantechniken zu verbessern. Dies machte sich natürlich bezahlt, Shirou wurde bereits in jungen Jahren ein Shinobi, wie er im Buche stand, war sowohl geistig wie auch körperlich genau so, wie man einen Ninja haben wollte. Nicht nur die Akademie mit Bestnoten abgeschlossen, auch in seinem Genin-Team übernahm er stets die Führungsrolle. Während er bereits mit 13 Jahren in den Rang eines Chunin erhoben wurde, seine Karriere als Ninja also kaum besser laufen konnte, litten darunter seine zwischenmenschlichen Beziehungen. Da Shirou sehr viel Zeit für sein Training und das Ninja-Leben aufbringen musste, hatte er es nie geschafft, wirkliche Freunde zu finden. Und selbst wenn er einmal die Chance dazu gehabt hätte, so predigten seine Eltern immer mit den Regeln eines Ninja: Gefühle waren fehl am Platz. Und wie entstanden schneller Gefühle als mit Freundschaften? Also durfte sich so etwas nicht in das Leben des damals jungen Mannes drängen. So dachte er zumindest.
Mit dem Alter von 19 Jahren, mittlerweile als Jounin tätig, lernte er das erste Mal Hyuuga Yue kennen. Sie war ebenfalls ein Mitglied der Hauptfamilie des Hyuuga-Clans, hatte ihre Karriere als Ninja aber bereits im Rang einer Chuunin aufgegeben, da sie mit dem Ninjaleben persönlich Nichts anfangen konnte. Zuerst war es nur ein oberflächlicher Kontakt, den Shirou zu der Frau hielt, aber schon bald verliebte er sich in Yue. Die Gefühle, die er für die zwei Jahre jüngere Dame empfand, konnte er nicht verdrängen, so sehr es ihm die Ninja-Regeln auch vorschrieben. Die Liebe beruhte auf Gegenseitigkeit und nach zwei Jahren Beziehung stand einer Heirat nichts mehr im Weg. Aus dieser Ehe wurde Hyuuga Mari geboren, ein gesundes Mädchen, das zumindest äußerlich nach ihrer Mutter schlug. Da Shirou es nie anders kennengelernt hatte, versuchte er Mari genauso zu erziehen, wie er selbst erzogen worden war: Bereits früh wurde ihr Benehmen beigebracht und hielt sie sich nicht an das, was ihr Vater sagte, so folgte eine harte Bestrafung. Wenige Jahre nach der Geburt seiner Erstgeborenen zog er zusammen mit seinem Kind und seiner Ehefrau nach Shirogakure, verließ also die restliche Familie, um näher am zentralen Punkt der Ninja zu leben, kurz gesagt Shirogakure. Mit vier Jahren begann Maris Training in den Clantechniken und auch hier hielt sich Shirou nicht zurück. Er wollte, dass aus Mari eine starke Kunoichi werden würde, damit diese in seine Fußstapfen treten könne. Als seine erste Tochter 6 Jahre alt war, wurde sein zweites Kind, ebenfalls vom weiblichen Geschlecht, geboren. Auch für sie plante Shirou eine große Zukunft, jedoch sollte das Schicksal ihm einen Strich durch die Rechnung machen. Seine jüngere Tochter, Aiko, wurde mit zystischer Fibrose auf die Welt gebracht, eine Lungenkrankheit, durch die ihre Lebenserwartung von den Ärzten mit Glück auf 25 Jahre geschätzt wurde. Da Aiko also nicht den Weg eines Ninja gehen konnte, wurde weiterhin das Training - und auch die Aufmerksamkeit des Vaters - auf Mari gerichtet. Mittlerweile ist Shirou stolze 43 Jahre alt und noch bei bester Gesundheit. Warum stolze? Nunja, Shinobi sterben meist früh auf Missionen, dass Shirou also noch immer lebt und fit ist spricht für sein Können als Ninja. Mari trainiert er noch immer hart in den Clantechniken, sobald diese von der Akademie nach Hause kommt und seine zweite Tochter... die scheint er kaum noch zu bemerken.


Hyuuga Yue – Mutter
Yue war schon von Geburt an ein wunderschönes Mädchen, welches von ihren Eltern geliebt aufwuchs. Als Mitglied der Hauptfamilie des Hyuuga-Clans mit reichen Eltern musste sie nie mit Problemen wie Unterdrückung oder Ähnlichem leben, sogar ganz im Gegenteil: Von allen Seiten genoss Yue Respekt und mit Komplimenten wurde versucht ihr zu schmeicheln, was die Hyuuga-Angehörige auch sichtlich genoss. Auf Wunsch ihrer Eltern hin besuchte Yue die Ninja-Akademie, um ihrem Clan die nötige Ehre zu bringen. Das damals junge Mädchen ordnete sich im Durchschnitt ein, war also weder besonders talentiert, noch ein hoffnungsloser Fall. Aber auch nach bestandener Genin-Prüfung konnte Yue nie ein großes Interesse am Leben als Ninja finden. Zwar schaffte es Yue bis zum Rang einer Chuunin, doch schon bald gab sie ihren Beruf auf, da sie merkte, dass es nicht das richtige für sie war.

Kurze Zeit später lernte sie Hyuuga Shirou kennen, einen Mann, in den sie sich bereits vom ersten Moment an verliebte. Öfters hatte sie von ihm gehört, aber die immer häufigeren Treffen mit ihm sorgten dafür, dass Yue noch mehr als nur den starken Shinobi in dem Mann sah. Sie schien die einzige Person zu sein, die es jemals geschafft hatte, Shirou zu bändigen – es dauerte nicht lange, bis die beiden damals jungen Menschen ein Paar bildeten. Zwei Jahre später folgte die Heirat und ihr erstes Kind, Mari, wurde geboren. Für Yue war dies das größte Glück.
Gegen die Erziehungsmaßnahmen ihres Mannes sagte Yue zu Beginn wenig. Sie vertraute zum Einen darauf, dass ihr Mann wusste, was er tat, als auch darauf, dass Mari an den Herausforderungen wachsen würde. Nach dem Umzug nach Shirogakure sah sie auch gerne beim Training in den Clantechniken zu, ging aber nie selbst an vorderste Front: Das Shinobi-Leben war von Yue abgeschlossen worden und somit auch das Training für dieses.
Nachdem ihr zweites Kind, Hyuuga Aiko, auf die Welt kam und Yue von deren Krankheit erfuhr, machte sie sich zuerst große Vorwürfe, obwohl sie dafür doch gar nichts konnte. Während Shirou seiner zweiten Tochter daraufhin kaum noch Aufmerksamkeit entgegen brachte, versuchte Yue für Aiko da zu sein. Bis heute, mit ihren 41 Jahren, versucht sie ihrer zweiten Tochter die Aufmerksamkeit zu geben, die sie von ihrem Vater nicht erhält. Natürlich ist Yue auch für Mari da, doch neben der Tatsache, dass die Kunoichi meist auf Missionen unterwegs ist, so hat ihre älteste Tochter auch ein Alter erreicht, an dem sie nicht mehr alle Dinge mit ihrer Mutter besprechen möchte. Yue hat Verständnis dafür, bohrt bei Gelegenheit aber dennoch nach – so aus reiner Neugier.


Hyuuga Aiko – kleine Schwester
Aiko ist mittlerweile zwölf Jahre alt, ein kleiner Frechdachs und erfreut sich des Lebens, wo es nur geht. Sie lacht, startet positiv in den Tag und nicht selten sorgt sie dafür, dass ihre ältere Schwester nicht ausschlafen kann, selbst wenn diese eigentlich keinen Auftrag zu erledigen hätte. Früher träumte Aiko insgeheim davon, eine Kunoichi zu werden, sie sah dabei zu Mari auf und betrachtete die Ältere als ihr großes Vorbild. Die Akademie besuchte das Mädchen nie, da sie seit ihrer Geburt an zystischer Fibrose leidet, eine angeborene Lungenkrankheit, die ihre Lebenserwartung auf höchstens 25 Jahre sinken lässt. Sie genießt also die Vorzüge des Haupthauses, wird allerdings den im Gegenzug vorhandenen Erwartungen nicht gerecht, was ihr des Öfteren einen schiefen Blick von anderen Hyuuga einhandelt. Umso erstaunlicher ist es also, dass die 12-Jährige sich zumindest äußerlich nichts von allen diesen Dingen anmerken lässt und genauso unbeschwert – vermutlich sogar noch unbeschwerter – als andere Kinder in ihrem Alter erscheint. Während ihr Vater Aiko kaum Aufmerksamkeit schenkt, versucht ihre Mutter dieses wieder gut zu machen, demnach der Kleinen so viel Zuwendung wie möglich zu geben. Die Braunhaarige möchte keine Sonderbehandlung – von keinem der beiden Elternteile – doch beide sehen oft über die Bedürfnisse der Kleinen hinweg, da vor allem ihre Mutter denkt, dass es so das Beste für Aiko wäre. Die wahrscheinlich größte Stütze stellt allerdings Mari da, die große Schwester wird ihrer Rolle gerecht und ist für die jüngere Hyuuga da. Außerdem reden beide meistens gemeinsam über die Erlebnisse Maris, ob nun von Missionen, beim Training oder auch einfachen Jobs. Dies gibt Aiko ein Gefühl, als könne sie diese Dinge selbst erleben. In den vergangenen Jahren hat Aiko den Wunsch, eine Kunoichi zu werden, endgültig aufgegeben. Ihr ist nicht nur klar geworden, dass sie rein körperlich nicht für diesen Beruf gemacht ist, ihre Interessen haben sich mit dem Älterwerden auch schlicht verändert. Mittlerweile möchte die 12-Jährige eine reisende Händlerin werden – vollkommen unabhängig von irgendwelchen Verpflichtungen gegenüber dem Haupthaus der Hyuuga. Bisher weiß nur Mari von diesen Plänen, auf einen passenden Moment, um ihren Eltern von den Plänen zu erzählen, wartet Aiko noch. Ob diese sie einfach so gehen lassen?


Bekannte und Freunde:

Tatsumaki Hei - Freund

Hei… niemals hätte Mari es für möglich gehalten, dass ihr eine Person so sehr ans Herz wachsen könnte wie der Suna-Nin. Bereits im Kindesalter hatten sie sich getroffen, diese Begegnung im Laufe der Zeit jedoch vollkommen vergessen. Erst Jahre später, als beide Genin waren, trafen sie erneut aufeinander. Im ersten Moment war der Schwarzhaarige für die Hyuuga nichts Besonderes – ein Kollege, mit dem sie einen Auftrag zu erledigen hatte. Doch mit der Zeit änderte sich ihre Einstellung dem Tatsumaki gegenüber. Bereits früh begann er, die lächelnde Maske des Mädchens zu durchschauen und selbst wenn Mari versuchte, den Jungen auf Abstand zu halten, so schaffte er es immer wieder, sie aus der Reserve zu locken. Ohne es selbst richtig wahrzunehmen, wurde der Suna-Nin zu ihrem besten Freund.
Die Jahre vergingen und immer öfter ertappte sich Mari dabei, wie sie an Hei dachte – beim Frühstück, beim Training, während Clan-Sitzungen… eine Kleinigkeit reichte, um die Hyuuga an irgendeine Sache zu erinnern, die sie zusammen mit dem Tatsumaki erlebt hatte. Sie fragte sich, was er gerade machte, hatte das Bedürfnis, ihn zu sehen – und realisierte erst mit der Zeit, dass ihre Gefühle für den jungen Mann mittlerweile nicht mehr rein freundschaftlich waren. So überfordert die junge Frau mit diesen Gefühlen auch war, sie versuchte, es sich nicht anmerken zu lassen. Doch eines Tages, im Schutze der Dunkelheit, brach der Damm. Es kam zu einem Kuss zwischen den jungen Menschen, der eine Welle auslöste. Die Nacht, in der Mari bewusst wurde, dass ihre Gefühle von dem Tatsumaki erwidert wurden, war schöner, als sie es sich jemals hätte vorstellen können.
Mittlerweile sind die beiden ein Paar und durch Hei konnte die Hyuuga neue Seiten an sich selbst kennenlernen. Sie lernte sich neben der Kunoichi und Hyuuga-Angehörigen auch als Frau kennen, die von einem Mann begehrt wurde. Hei ist wohl die einzige Person, in dessen Nähe Mari sich vollkommen gehen lassen kann, in der sie nicht das Bedürfnis hat, ein Schauspiel aufrechtzuerhalten. Natürlich kann sie es sich dennoch nicht verkneifen, ihren Hei bei Gelegenheit zu ärgern, aber damit schien der Tatsumaki bisher ganz gut zurechtzukommen. Ihr Vater ist bis heute nicht begeistert davon, dass seine Tochter eine Beziehung mit einem Wüstenbewohner pflegt, doch bisher schaffte er es, sich mit Kommentaren diesbezüglich zurückzuhalten. Hei ist zu der wichtigsten Person im Leben der Braunhaarigen geworden und um nichts in der Welt möchte sie ihn verlieren. Eher würde sie sich selbst opfern, als zuzusehen, wie der Suna-Nin in Gefahr gerät.


Persönlichkeit

Interessen:
Wie jeder andere Mensch hat auch Mari verschiedenste Interessen, um sich die Zeit zu vertreiben oder ihre Laune zu heben. Zuerst einmal genannt werden muss hierbei das sehr große Interesse für ihren Clan. Dies bezieht nicht nur auf das Training in den Clantechniken, sondern die ganze Geschichte, wichtige Personen, Wendepunkte, Regeln, Politik... alles, was man in diesem Zusammenhang eben nennen kann. Die Hyuuga ist stolz darauf, sich als Mitglied dieses Clans bezeichnen zu dürfen und möchte deshalb auch alles in diesem Bezug wissen, was sie als wissenswert empfindet. Das Training, eine weitere Leidenschaft Maris, wurde ja bereits genannt und war es vorhin noch Nebeninformation, so soll in diesem Abschnitt das Hauptaugenmerk darauf gelegt werden. Die Hyuuga will unbedingt stärker werden und sie ist sich darüber im Klaren, dass dies nur durch hartes Training geschehen kann. Aus diesem Grund verbringt sie sehr viel ihrer freien Zeit mit dieser Beschäftigung, sie tat es schon seit dem Kindesalter und wird es wohl auch noch bis zum Tode so weiter führen. Um zu sehen, was ihr Training gebracht hat, liebt das Mädchen ebenso den Kampf. Kommt es zu einer direkten Konfrontation - natürlich hat Mari gelernt, es nicht darauf anzulegen, wenn es nicht unbedingt notwendig ist - wäre diese Hyuuga wahrscheinlich die Letzte, die einen Rückzieher machen würde. Kämpft Mari, so kann sie darin Bestätigung über ihre Fähigkeiten finden. Verbringt sie ihre Zeit mit etwas anderem, als den Dingen, die mit ihrem Nindo zu tun haben, so hat sie eine Vorliebe für Sudokus entwickelt. Die Zahlenrätsel verlangen Konzentration und Ruhe und so schwerer sie werden, desto mehr muss man sich konzentrieren. Man schaltet die Umwelt aus und widmet sich vollkommen diesen Zahlen, verteilt in vielen kleinen Kästchen. Dazu noch eine Tasse Tee, ganz egal welche Sorte und Mari hat alles, was sie benötigt, um einen Tag in Ruhe zu verbringen. Isst sie zwischendurch etwas, so gehört die Hyuuga zu jenen Personen, die es schön scharf mögen. Ihre Mutter kocht zu Maris Leidwesen nur selten solche Gerichte, da die Kunoichi die Einzige in der Familie zu sein scheint, die diese Art des Essens bevorzugt, doch manchmal drückt auch Yue ein Auge zu und kocht ihrer älteren Tochter das, wonach sie fragt. Ansonsten muss Mari ja ständig selbst nachschärfen. Was kann sonst noch genannt werden? Im Garten der Familie steht ein großer Kirschblütenbaum und befindet sich dieser in voller Blüte, so liebt es Mari, ihre Freizeit gerade in dessen Nähe zu verbringen, sich vielleicht direkt an den Stamm zu setzen und ein wenig zu meditieren. Es ist fast so, als hätten Kirschblüten eine beruhigende Wirkung auf die Hyuuga, wodurch diese sich in deren Nähe besonders wohl fühlt. Gespräche führt die 18-Jährige am liebsten mit Personen, die eine gewisse Intelligenz aufweisen können. Dies macht Reden, so findet die Genin zumindest, um einiges leichter. Wer will schon mit einem Holzkopf sprechen? Auch Aiko, Maris kleine Schwester, ist einer besonderen Erwähnung wert. Auch wenn die Braunhaarige selbst es nicht immer zeigt, so liebt sie Aiko und der Gedanke, dass sie nur ein kurzes Leben führen wird, tut dem Mädchen im Herzen weh. Zwar versucht sie eine harte Schale aufrecht zu erhalten, aber dies gelingt Mari sehr oft bei ihrer kleinen Schwester nicht. Wenn sie die Freude in den Augen Aikos sieht, so muss auch die große Schwester immer unweigerlich lächeln. Und dann gäbe es da noch ihren Freund, Hei, der natürlich bei den Interessen erwähnt werden muss. Seit die beiden ein Paar sind, liebt Mari es, ihre Freizeit zusammen mit dem Suna-Nin zu verbringen.

Abneigungen:
Leider gibt es, genauso wie Vorlieben, auch genügend Dinge, die dafür sorgen, dass Mari demjenigen, der dafür verantwortlich ist, am liebsten den Kopf abreißen würde, selbst wenn die Hyuuga nach außen stets versucht, kontrolliert zu wirken. Anfangen sollte man mit den Menschengruppen, auf die die Hyuuga gut verzichten könnte. Dies wären a) Quasselstrippen, b) Weiber und c) Heulsusen. Aber in Ordnung, wollen wir jede einzelne Gruppe noch einmal extra erklären. Hallo? Hörst du noch eine andere Stimme als deine eigene? Dies sind die ersten Gedanken, wenn Mari eine ständig plappernde Person vor sich hat. Diese Leute sollten sich wirklich mal an das Sprichwort „Reden ist Silber, Schweigen ist Gold“ erinnern. Oder sich zumindest jemand anderen suchen, dem sie ein Ohr abkauen können. Was kam dann? Ach ja, die Weiber. Dieser Begriff ist hier ganz bewusst gewählt worden, es geht um jene Kunoichi, die denken, einen ständigen Kampf mit ihren Haaren oder ihrer Figur führen zu müssen, anstatt gegen feindliche Shinobi. Wie konnten solche Leute nur Ninja werden? Oder eher: WARUM wollten diese Leute Ninja werden? Die letzte zu nennende Gruppe waren die Heulsusen, dies muss aber nochmals spezifiziert werden. Genau genommen geht es hierbei um Möchtegern-Ninja, die denken, schon herumschreien zu müssen, wenn mal ein kleines Kaninchen dran glauben muss. Selbst wenn man noch am Anfang der Ausbildung steht, so muss man doch nicht gleich einen Aufstand schieben, wenn ein kleines Tier stirbt. Was wollen solche Leute denn erst machen, wenn sie einen Menschen töten müssen? Okay, genug zu den Menschengruppen, das sollte reichen, um Maris Abneigung gegen diese Leute zu erklären. Möchte man weitere Abneigungen der Kunoichi erwähnen, so müssen kleine Kinder genannt werden. Obwohl.. dies kann nicht komplett als Abneigung gezählt werden, die 18-Jährige kann einfach nur nicht mit ihnen umgehen. Und wenn sie erst anfangen zu weinen.. dann ist alles vorbei. Da drückt die Hyuuga den kleinen Quälgeist irgendwem anderes in die Hand und sucht das Weite. Sieht man auf den Teller des Mädchens, so wird man niemals Fisch dort vorfinden. Gegen den Lebenden hat Mari nichts einzuwenden, aber wenn er gekocht oder roh vor ihr auf dem Tisch liegt und nur darauf wartet verspeist zu werden, muss die Hyuuga ihren Würgereiz unter Kontrolle halten. Gleiches bezieht sich auf bitteres Essen. So sehr sie scharfe Speisen liebt, so sehr hasst sie bitteres Zeug und spuckt solche Dinge auf schnellstem Wege wieder aus. Als Nächstes widmen wir uns dem Wetter. Auch wenn die Hyuuga in einer Winternacht geboren wurde, konnte sie nie eine Bindung zu diesem weißen Zeug entwickeln. Es ist kalt, macht die Füße nass und spaziert man durch das Dorf, passiert es nicht selten, dass irgendwelche Kinder sich einen Spaß daraus machen, einen Schneeball an den Hinterkopf zu werfen. Nein danke, kann Mari da nur sagen. Außerdem kann sie einige Personen - vor allem beim männlichen Geschlecht vertreten - nicht ausstehen, die eine ach so große Klappe haben, aber dann doch nichts von dem halten, was sie versprechen. Da prahlt einer mit seinen Ninjutsu-Künsten und schafft es dann nicht einmal einen stinknormalen Bunshin zu erschaffen. Erst denken, dann reden. An dieses Sprichwort wird die Hyuuga auch oft genug erinnert, wenn irgendein Schlaumeier wieder einmal denkt, einen schlechten Kommentar über ihren Clan abzulassen. Oft irgendwelche Witze, die sich auf die weißen Augen der Hyuuga beziehen. In der Akademie passierte es oft genug, dass Mari dann hinter einem aufgesetzten Lächeln dafür sorgte, dass diese Person im nächsten Mülleimer landete. Zur heutigen Zeit musste sie feststellen, dass ihre Möglichkeiten diesbezüglich rapide gestiegen sind – was für sie nicht unbedingt vorteilhaft ist. Und zum Glück kann man feststellen, dass nun endlich nur noch eine Abneigung fehlt, um die Liste zu vervollständigen: Lästereien. Wenn man etwas gegen eine Person hat, so soll man - zumindest nach Maris Meinung - die Klappe halten oder es dem jeweiligen Menschen offen ins Gesicht sagen. Hinter dem Rücken, das geht gar nicht.


Mag:
~ Hei
~ ihre Schwester
~ ihren Clan
~ Schadenfreude
~ VDJ
~ Schauspielerei
~ Training
~ Kämpfe
~ Sudoku
~ scharfes Essen
~ Kirschblüten
~ Intelligenz
~ Tee
~ Komplimente

Hasst:
~ Quasselstrippen
~ Weiber
~ Kindergarten & Geheule
~ Tiere (kann nicht mit ihnen umgehen)
~ Fisch
~ Menschenmengen
~ bitteres Essen
~ Schnee
~ große Klappe und nichts dahinter
~ Unterschätzen ihres Clans
~ Lästereien
~ Kontrollverlust


Verhalten:
Mari ist eine Meisterin darin, ihr Auftreten so zu verändern, wie sie es gerade für passend empfindet. Aber fangen wir lieber damit an, wie sich die Hyuuga verhält, wenn sie nicht in einer ihrer 'Rollen' steckt. Sieht man das Mädchen von weitem, so wirkt ihr Gesicht meist neutral, ja fast schon emotionslos. Sie beobachtet stets, was um sie herum geschieht und das gibt der ganzen Person Mari eine ruhige und kontrollierte Ausstrahlung. Leute, die nicht fähig sind, die Aufmerksamkeit in den Augen des Mädchens lesen zu können, würden sie vielleicht sogar als desinteressiert beschreiben, auch wenn dies bei Weitem nicht der Fall ist. Die Hyuuga lässt sich ihr Interesse eben nur nicht immer und überall ansehen, sodass die ganze Öffentlichkeit davon in Kenntnis gesetzt wird. Nun gehen wir einen Schritt weiter, nämlich wenn Mari nicht nur Zuschauer ist, sondern selbst in einer Situation steckt, in der sie mit ihrer Stimme teilhaben muss. Nun kommt der zu Beginn genannte Punkt, dass die Hyuuga perfekt darin ist, ihr Auftreten vor anderen zu verändern, wie es ihr beliebt. Meist schwankt es aber zwischen zwei Möglichkeiten: Entweder, Mari setzt ihr Lächeln auf und antwortet in freundlichem Ton, wodurch andere sie für eine sympathische junge Dame halten, die versucht, stets Benehmen zu zeigen und Ruhe zu bewahren oder die neutralen Züge bleiben in ihrem Gesicht bestehen und es folgt nur eine kurze Antwort, die nicht mehr Worte beinhaltet, wie sie als notwendig angesehen werden. Es wurde ja bereits gesagt, durch die perfekte Schauspielerei kann es auch anders kommen, aber diese beiden Reaktionen sind eben besonders häufig an der Hyuuga zu erkennen. Das Lächeln hat seinen Ursprung durch die Vorträge ihres Vaters, dass Missionen stets zum Erfolg geführt werden müssen und Misstrauen somit falsch am Platz ist. Durch das aufgesetzte Lächeln versucht Mari anderen jegliches Misstrauen an ihrer Person zu nehmen und somit gute Voraussetzungen für die erfolgreiche Beendigung einer Mission zu schaffen. Dass das alles manchmal nur gespielt ist, muss ja niemand erfahren.
Auch wenn Mari in der Vergangenheit davon ausgegangen ist, eine Person zu sein, die lieber zweimal nachdenkt, bevor sie handelt, so hat sich in den letzten Jahren herausgestellt, dass dies oftmals doch nicht zutrifft. Mari ist eher eine Person der Taten, als der Worte und denkt nicht immer über jede Sache lange genug nach. Ihre Bewegungen sind meist gezielt und haben eine gewisse Eleganz. Im Normalfall behält die 18-Jährige stets ihre Haltung, das sanfte Lächeln auf den Lippen und verschränkt nicht selten die Arme auf dem Rücken, um eine gewisse Offenheit auszustrahlen. Beginnt sie nun zu sprechen, so ist die Stimme meist ruhig, freundlich und höflich. Sie bewahrt eine gewisse Distanz zu Leuten, arbeitet mit ihnen zusammen, solange sie durch einen Auftrag an sie gebunden ist, gibt allerdings wenig aus dem Privatleben preis. In Gesprächen und Treffen mit anderen Menschen ist die Hyuuga eine Meisterin darin, ihre Gefühle zu verbergen und persönliche Antisympathien in den Hintergrund zu drängen - zumindest wenn sie glaubt, dass es unvorteilhaft wäre, die andere Person an ihren negativen Gedanken teilhaben zu lassen. Lernt man Mari näher kennen, so schafft man es gelegentlich einen Blick auf ihre wahren Gedanken zu erhaschen, Mimik und Gestik geben dann Andeutungen und vor allem die weißen Äuglein funkeln gerne auf verräterische Weise. Schadenfreude wäre hier ein Punkt, der dann vergleichsweise offen gezeigt wird, die Belustigung, wenn anderen Leuten etwas Peinliches geschieht und die Unzufriedenheit, wenn ihr selbst etwas Unangenehmes widerfährt. Doch egal was passiert, Mari steht dazu, sich immer für das Team einzusetzen, wenn die Situation es verlangt.


Wesen:
Was bleibt übrig, wenn die Maske entfernt wird, Mari vor einem steht, ohne sich hinter irgendetwas verstecken zu können... gute Frage. Diesen Teil von ihr hat bisher wohl nur eine einzige Person im Leben der Hyuuga kennengelernt, niemand sonst hat es je geschafft, so nah an Mari heranzukommen. Es ist klar erkennbar, dass die Ge'nin bei Weitem nicht so emotionslos ist, wie sie sich gerne gibt, denn sie würde oft gerne lachen – vor allem aus Schadenfreude – denkt sich ihren Teil und beginnt sogar allmählich zu versuchen, sich in andere Personen hineinzuversetzen. Sie ist geprägt von Vorurteilen, keine Frage, doch mittlerweile interessiert es sie mehr, die Handlungsabläufe anderer Menschen zu verstehen, fragt oftmals zumindest indirekt nach und verbirgt das Interesse hinter dem stetigen Lächeln. Was gibt es sonst zu sagen? In Gegenwart ihrer jüngeren Schwester oder ihres Freundes ist die Braunhaarige meist viel gesprächiger, entspannt sich und mag es, die eigene Stimme nicht nur auf das Nötigste zu reduzieren, sondern über Alltäglichkeiten zu sprechen, vielleicht sogar zu diskutieren, ob nun am Ende eine wirkliche Lösung herausspringt oder nicht. Sie zeigt offen, dass sie eine schlechte Verliererin ist, macht dann keinen Hehl daraus, verzieht gut sichtbar die Mundwinkel und lässt an ihrer ganzen Gestik die Unzufriedenheit heraus. Man kann also sagen, wenn sie mit Aiko oder ihrem Freund alleine ist, wird Mari fast zu einem anderen Menschen, zufriedener, ein Stück... 'normaler', weniger an ihre Schauspielerei gebunden. Sie lässt sich mehr von ihren Gefühlen leiten – was auf einer Mission bereits ins Negative verlaufen ist – und es kommt sogar vor, dass sich für kurze Zeit das Hirn hinten anstellt. Zusammenfassend kann man sagen, dass es nicht viele Menschen gibt, die diese Eigenschaften an der Hyuuga miterleben können, denn um sie zu zeigen, muss erstens ein grundlegendes Vertrauen vorhanden sein und zweitens, vermutlich noch viel wichtiger, Mari darf gar nicht merken, wie sich ihr Verhalten langsam verändert. Wird sie darauf aufmerksam gemacht, so versucht das Mädchen krampfhaft zum alten Verhaltensmuster zurückzufinden, passiert es aber schleichend und ohne es zu bemerken, so wird es zu einer Normalität, bevor die Hyuuga es als solche wahrnehmen kann.


Stärken und Schwächen

Stärken:
Stärken sind immer so eine Sache, denn sie ziehen auch teilweise Nachteile mit sich, welche der Besitzer gar nicht bemerkt. Aber okay, fangen wir zuerst mit den üblicheren Stärken an, die sicherlich auch viele andere Personen besitzen, wie zum Beispiel Maris Begabung zum Tai-Jutsu und die Liebe, es zu trainieren. Dies zu erklären ist auch ganz einfach, durch Training mit ihrem Vater, um später auch so viele Clantechniken wie möglich erlernen zu können, verbesserte Mari ihre Fähigkeiten in diesem Bereich immer weiter. Auch in Zukunft wird die Hyuuga sicherlich viel Zeit investieren, um sich in diesem Gebiet zu schulen. Weiter geht es mit ihrer Chakrakontrolle. Diese ist vielleicht nicht perfekt, aber auf jeden Fall besser, als beim Durchschnitt von Gleichaltrigen. Auch dies wird auf ihren Clan zurückgeführt, bei denen fast immer eine verbesserte Chakrakontrolle auftritt. Man könnte sagen, dass diese genau wie das Byakugan an die folgende Generation vererbt wird. Dann kommen wir mal auf Dinge zurück, die nicht direkt mit ihren Kampfkünsten zu tun haben, da wären zum Beispiel der große Mut der Hyuuga. Beides Faktoren, die natürlich im Kampf helfen, aber auch bei Gesprächen mit anderen Personen. Befindet sie sich im Kampf, so wäre Mari wahrscheinlich eine der letzten Personen, die aus Angst vor einer Niederlage fliehen würden, solange auch nur die kleinste Chance zu einem Sieg besteht. Ebenfalls besitzt sie den bekannten „Willen des Feuers“, auch wenn sie nicht viel Zeit in Konoha verbracht hat, so scheint dieser wirklich in jedem Konoha - egal wie lange er dort lebte - veranlagt zu sein. Mari gibt niemals auf, nur weil sie etwas nicht sofort schafft. Ist dies der Fall, so beißt sie ihre Zähne zusammen und versucht es weiter, bis es denn irgendwann klappt. Eine wahre Konoha-Nin, schade, dass sie selbst nur wenig Verbindung zu ihrer alten Heimat verspürt, da sie woanders aufgewachsen ist. In den vergangenen Jahren hat sich auch ein verbesserter Teamgeist bei der Hyuuga gezeigt, sie zeigt nicht nur größeres Interesse an ihren Kollegen, sondern versucht, die Fähigkeiten des Einzelnen in Plänen zu berücksichtigen. Und nun kommen wir zu der letzten Stärke Maris, die wahrscheinlich auch eine Schwäche ist: Ihre Schauspielerei. Zwar schafft sie es dadurch oftmals, auch das Vertrauen von Menschen zu erhalten, die sie eigentlich nicht sympathisch findet, doch es kann auch passieren, dass sie durchschaut wird – was entsprechend negative Folgen für die Zusammenarbeit in Zukunft haben kann. Gut, dass die Ausmaße der Schauspielerei in der Vergangenheit ein wenig nachgelassen haben und auch die „echte“ Mari sich gelegentlich zeigt.

Schwächen:
Alle Menschen besitzen neben den persönlichen Stärken und Schwächen, sie gleichen die Personen aus und zeigen, dass niemand perfekt ist. Dies ist natürlich auch bei Mari der Fall, wie ihre nicht vorhandene Begabung zum Gen-Jutsu. Zwar lernt die Hyuuga, sie mit ihrem Byakugan durchschauen zu können, aber selbst anwenden... vielleicht könnte sie dies mit viel Arbeit lernen, aber das Interesse fehlt vollkommen, weshalb es gut sein kann, dass die junge Frau noch lange in diesem Gebiet nachhängen wird. Weiterhin möchte die Ge'nin irgendwann daran arbeiten, ihr Geschick im Waffenumgang zu verbessern. Wann dies der Fall ist, steht ebenfalls noch in den Sternen, schließlich möchte sich die Hyuuga erst einmal auf andere Gebiete konzentrieren, die sie als wichtiger erachtet. Eine weitere Schwäche ist die fehlende Fähigkeit, sich in andere Personen hinein zu versetzen. Mari versteht oftmals nicht, warum Menschen auf eine bestimmte Art und Weise handeln und somit hat die Hyuuga Probleme damit, mit solchen Situationen richtig umzugehen. Sie könnte zwar versuchen, die Hilfsbereite und Fürsorgliche bei weinenden Personen zu spielen, aber wie soll sie etwas spielen, was sie wirklich nicht versteht? Aufgrund der eigenen Vergangenheit könnte man die Kunoichi als Einzelgängerin bezeichnen, die sich nicht traut, andere nah an sich heranzulassen. Stets hält Mari eine Wand aufrecht, aus Angst davor, sie müsste sich irgendwann zwischen der jeweiligen Person und ihrer Tätigkeit als Ninja entscheiden. Deshalb sagte ihr Vater immer, dass dies gar nicht erst geschehen könne, wenn Mari nicht zulässt, dass ihr jemand so nah kommt – tatsächlich hat es in der Vergangenheit eine Person durch Hartnäckigkeit geschafft, die Wand zu erklimmen, doch Mari geht nicht davon aus, dass dies noch einmal einem Menschen gelingen wird. Als eine weitere Schwäche, trotz jeder Freude, die die Hyuuga in ihrer Nähe verspürt, empfindet Mari die enge Beziehung zu ihrer Schwester. Aiko wird nicht lange leben, das weiß die Hyuuga und darüber nachzudenken, wie sie reagiert, sobald ihre kleine Schwester gestorben ist, schmerzt die Braunhaarige und sie weiß einfach nicht, wie sie damit umgehen würde. Diese Sorgen beeinflussen die Kunoichi stark, aber sie schafft es einfach nicht, sich von ihrer kleinen Schwester loszureißen. Nun wollen wir aber auch endlich erklären, warum Maris Fähigkeit, ihre Gefühle zu unterdrücken, ebenfalls zu ihren Schwächen gezählt werden muss. Es ist schwer zu erklären, doch man kann es sich als eine Art Tonne vorstellen, die stets Regenwasser auffängt, irgendwann aber beginnt überzulaufen. Das sind dann Kurzschlussreaktionen, in denen die Hyuuga – verursacht durch Kleinigkeiten – völlig die Beherrschung verliert, das Hirn ausschalten und schneller agiert, als sie selbst denken kann. Es bringt sie in die schwierigsten Situationen und heil aus ihnen herauszukommen, ist eine einfache Sache des Glücks, nicht des Könnens. Außerdem könnte man ihre besondere Beziehung zu Hei – einem Ninja aus Suna – als Schwäche bezeichnen. Sollte er in Gefahr geraten, würde die Hyuuga sich eher selbst opfern, als einfach dabei zuzusehen.


Geschichte

Langsam fielen die Schneeflocken zu Boden und zogen eine weiße Decke über ganz Konoha-Gakure. Die Dunkelheit der Nacht hatte die meisten Menschen in ihre Häuser gedrängt, nur wenige waren nun draußen unterwegs und erst recht keine Kinder, die den Neuschnee begeistert in Schneeballschlachten feierten. Es war diese Nacht, in der ein Schrei das Krankenhaus erfüllte und die ewige Ruhe dieses Gebäudes zu stören schien. Natürlich war es kein Schrei, welcher in Panik oder Verzweiflung entstanden war, nein, es war der erste Schrei eines Kindes, nachdem dieses das Licht der Welt erblickt hatte. Das Symbol für neues Leben, wenn man es so nennen wollte. „Eine wunderschöne Tochter haben sie da zur Welt gebracht, Yue-san.“ meinte eine Krankenschwester und legte der erschöpften Frau das Baby in die Arme. Ein leichtes Lächeln schaffte es, den Weg auf die Lippen der frischgebackenen Mutter zu finden, während sie sich ihre kleine Tochter ansah. „Das größte Glück auf Erden, meine kleine Mari..“ murmelte Yue der Kleinen zu. Just in dem Moment betrat nun auch ein junger Mann das Zimmer, begleitet von einer der Krankenschwestern. „Ihre Frau hat eine gesunde Tochter zur Welt gebracht.“ meinte diese zu dem Mann, der einmal nickte und sich sogleich zur Seite Yues begab. „Shirou, sieh dir unsere Mari an.“ flüsterte die braunhaarige Frau, als sie die Hand ihres Mannes auf ihrer Schulter ruhen spürte. Er nickte ihr einmal zu und als er durch die kurzzeitig ein wenig gehobenen Lider seiner Tochter die weißen Augen dahinter erkennen konnte, musste auch er lächeln. „Eine wahre Hyuuga. Ich werde dafür sorgen, dass aus ihr eine starke Kunoichi wird, die in meine Fußstapfen treten kann. Ich bin mir sicher, dass sie das schafft.“ Shirou sah zu seiner Frau und auch diese lächelte. „Ja, da bin ich mir auch ganz sicher.“ In diesem Moment wusste Yue noch nicht, was dies bedeutete. Dass soeben beschlossen wurde, dass ihre Mari ein hartes Training durchmachen müsste, um dafür ihrem Clan und ihrem Dorf Ehre bringen zu können. Aber schließlich hat nicht einmal ein Hyuuga die Fähigkeit, in die Zukunft blicken zu können. Daher konnte man es Yue kaum übel nehmen.

Natürlich vergingen die Jahre und mit diesen wuchs auch Mari. Aus dem ehemaligen Baby wurde ein kleines Mädchen, das ihrer Mutter aus dem Gesicht geschnitten schien. Von Anfang an hatte Shirou sehr viel Wert darauf gelegt, dass seine Tochter Benehmen lernte, daher hatte er Ungehorsam von Anfang an unterbunden. Somit wurde aus Mari, während andere Kinder in diesem Altern gerne einmal schrien, wenn sie etwas haben wollten, eine gehorsame Tochter, die nur das Wort vor ihren Eltern erhob, wenn sie dazu aufgefordert wurde.
„Mari, irgendetwas bedrückt dich. Was ist denn los?“ besorgt stand Yue vor ihrer Tochter, die mittlerweile vier Jahre zählte, und hockte sich hin, um mit ihr auf Augenhöhe zu sein. Mari blinzelte ihre Mutter unsicher an, bevor sie aber doch das Wort erhob „Warum will Papa, dass wir weg ziehen? Ich mag es hier.“ In diesem Moment sah das kleine Mädchen zu, wie alle möglichen Sachen aus ihrem alten Haus im Hyuuga-Viertel Konohas zusammengepackt wurden, um diesem Ort den Rücken kehren zu können. Yue lächelte ihre Tochter aufmunternd an „Das habe ich dir doch schon erklärt. Dein Vater möchte nach Shirogakure ziehen, da du dort in ein paar Jahren auch auf die Akademie gehen wirst. Außerdem ist er selbst als Ninja tätig und wo ist ein Shinobi besser aufgehoben als in Shirogakure? Du wirst dich schnell daran gewöhnt haben, versprochen.“ Nun erhob sich Yue wieder und packte Mari bei der Hand. Das Mädchen grummelte nochmals leise, sagte aber nichts mehr dazu. Wenn ihre Eltern umziehen wollten, dann hatte Mari sowieso wenig Möglichkeiten, um dies zu unterbinden.
In Shirogakure angekommen bezog die junge Hyuuga zusammen mit ihren Eltern eine weiße Villa im Genbu-Bezirk. Durch die sehr guten Verdienste Shirous und den reichen Großeltern Maris mütterlicherseits gehörte die kleine Familie bei weitem nicht zu der armen Bevölkerung und dies spiegelte eine solche Behausung auch wider. Um sehr viel Hausarbeit wurde sich von Yue gekümmert, da das Haus allerdings sehr groß und dazu noch ein weiter Garten zum Eigentum der Familie gehörte, mussten noch ein paar Angestellte eingestellt werden, die Maris Mutter unter die Arme greifen sollten. Während sich also um die häuslichen Arbeiten gekümmert wurde, widmete sich Shirou voll und ganz seiner Tochter und begann, diese in den Clantechniken zu trainieren. Außerdem erteilte er ihr bereits Unterricht in den grundlegensten Dingen, die ein Ninja können musste, bevor das Mädchen auch nur das erste Mal in ihrem Leben die Akademie betreten hatte. Man konnte sagen, dass Shirou nichts dem Zufall überließ und die Entwicklung seines Kindes selbst in die Hand nehmen wollte. Natürlich hatte Mari dadurch kaum Zeit, um mit Gleichaltrigen in Kontakt zu kommen und Freundschaften zu schließen. Da sie so etwas aber gar nicht erst kennen lernte, konnte man auch nicht sagen, dass es das Mädchen vermisste.
Wie ihre Mutter vorhergesagt hatte, so brauchte Mari nicht lange, um sich an die neuen Umstände zu gewöhnen. Es bildete sich ein Alltag, wie es ihn auch in jeder anderen Familie gab. Allerdings stand eine erneute Änderung bevor, als bekannt wurde, dass Yue erneut schwanger war. Ihr gerundeter Bauch ließ jeden an der Schwangerschaft teilhaben und je näher die Geburt von Maris kleinem Geschwisterchen rückte, desto weniger konnte Yue selbst im Haushalt mithelfen. Wieder einer der Momente, in denen es sich bezahlt machte, die vielen Angestellten zu haben. Auch für sein zweites Kind plante Shirou eine große Zukunft. Genauso wie er Mari nun schon viele Jahre erzog, wollte er es auch bei dem erneuten Nachwuchs statt finden lassen. Doch das Schicksal machte seinen Plänen einen Strich durch die Rechnung, was letztendlich bei der Geburt bekannt wurde.

„Wir müssen ihnen leider etwas mitteilen, was ihre neugeborene Tochter betrifft.“ Eine der Krankenschwestern hatte Shirou aus dem Krankenzimmer und somit außer Hörweite Yues gezogen, während diese ihr zweites Kind in Armen hielt und so ansah, wie sie Mari angesehen hatte, als diese gerade das Licht der Welt erblickt hatte. „Was ist denn? Ich möchte bitte zu meiner Frau und meinem Kind.“ Die Krankenschwester senkte den Blick bedrückt, wartete kurz mit ihrer Antwort, bevor sie dem Mann dann aber doch in die Augen sah „Ihr Kind leidet an zystischer Fibrose. Eine Lungenkrankheit, die ihre Lebenserwartung auf höchstens 25 Jahre senkt. Es tut mir Leid, ihnen das sagen zu müssen, aber die Diagnose hat leider seine Richtigkeit.“ Gleich mit diesen Worten wich jegliche Farbe aus den Gesichtszügen Shirous und seine Augen weiteten sich. Sein eigenes Kind litt unter einer solch schweren Krankheit? „Gibt es keine Möglichtkeit, sie zu heilen? Irgendetwas muss es doch geben, ich bitte sie.“ Doch die Krankenschwester schüttelte nur den Kopf mit trauriger Miene „Wirklich, es ist uns nicht möglich, diese Krankheit zu heilen. Weder sie, noch ihre Frau können etwas dafür. Zystische Fibrose ist einfach angeboren, also machen sie sich bitte keine Vorwürfe.“ Seine zweite Tochter, welche später nach ihrer Großmutter Aiko benannt wurde, könnte nie eine Kunoichi werden. Der Mann senkte nun selbst den Blick gen Boden und es war nur noch im Flüsterton hörbar „Bitte, lassen sie uns nun erst einmal alleine. Ich muss das meiner Frau irgendwie beibringen.“ Die Krankenschwester nickte einmal, bevor sie sich von Shirou entfernte. Eine Welt war in dem Mann zusammen gebrochen und er wusste nicht, wie Yue darauf reagieren würde, sobald sie von der Krankheit ihres zweiten Kindes erfuhr.

Es war zuerst eine schwere Zeit, doch schon bald hatte man sich mit der Diagnose über Aikos Krankheit abgefunden und versuchte eben damit zu leben. Shirou begann sich wieder seiner Erstgeborenen zu widmen, während Yue ihre meiste Aufmerksamkeit Aiko schenkte. Ihr Mann schien sein zweites Kind nur wegen der Krankheit kaum mehr zu bemerken und so versuchte Yue, dies durch ihre Aufmerksamkeit wieder auszugleichen. Mit 7 ½ Jahren hörte Mari den Satz von ihrem Vater, den sie schon so lange hatte hören wollen. „Ich habe dich auf der Akademie angemeldet. Du wirst morgen das erste Mal den Unterricht dort besuchen.“ Es war beim täglichen Abendessen, als dieser Satz über die Lippen Shirous kam. Seine ältere Tochter nickte entschlossen. Endlich sollte ihr Ninja-Weg beginnen, darauf hatte das Mädchen so lange gewartet. „Und vergiss nicht, was ich dir gesagt habe.“ ergänzte Maris Vater noch, als er die Reaktion seiner Tochter bemerkte. Diese biss zuerst ein Stück von ihrem Abendbrot ab, bevor sie monoton antwortete „Lerne fleißig und schule deinen Geist. Lasse dich nicht von Klassenmitgliedern ablenken, die nicht so entschlossen sind wie du, ein guter Ninja zu werden. Behalte dein Ziel stets im Auge und nimm keine Umwege.“ zitierte die Braunhaarige ihren Vater und zuckte dann mit den Schultern. „Ich werde nett sein und es auf keinen Streit anlegen, aber niemanden so nah an mich heran lassen, dass er mir als Kunoichi im Weg stehen könnte.“ Shirou schien zufrieden mit der Antwort und lächelte. „Sehr gut, ich wusste doch, dass aus meiner Tochter etwas werden würde.“ Mari konnte es selbst nicht erklären, aber sie freute sich, wenn ihr Vater stolz auf sie war. Obwohl.. war es nicht normal, dass Kinder sich darüber freuten, wenn ihre Eltern über ihre Handlungen stolz waren? Wahrscheinlich, deshalb richtete sich Mari auch stets nach den Wünschen ihres Vaters, um dieses Gefühl genießen zu können.

Wie vereinbart besuchte Mari in den folgenden Jahren die Akademie. Dabei hielt sie sich an die Grundsätze, die Shirou ihr beigebracht hatte und isolierte sich von ihren Klassenkameraden. Wurde sie einmal gefragt, ob sie nicht am Nachmittag mit ihnen spielen wolle, so setzte Mari ein gespieltes Lächeln auf und antwortete jedes Mal das gleiche, sie habe keine Zeit. Abgesehen von diesen Momenten wirkte das Mädchen im Unterricht immer sehr neutral, weder begeistert noch gelangweilt. Ihr Vater hatte ihr beigebracht, sich nach außen hin nicht sofort alle Gefühlsregungen ansehen zu lassen, da Gefühle für einen Ninja oftmals hinderlich seien. Ja, Mari versuchte sich ebenfalls an die Regeln eines jeden Ninja zu halten, die eine Grundlage eines jeden guten Shinobis bilden sollten.
Weiterhin verging die Zeit und mit jedem Tag kam Mari einen Schritt näher an ihr Ninja-Dasein, wie sie es sich schon von Kindestagen an wünschte. An der Akademie schrieb sie stets gute Noten, brauchte für die Ninjutsu zwar etwas länger, schaffte es aber auch diese zu meistern. Ging es an Taijutsu, so glänzte das Mädchen, schließlich hatte ihr Vater sie stets darin traininert, um die Clantechniken irgendwann meistern zu können. Zielwerfen mit Kunai und Shuriken, wie auch sonstiger Waffengebrauch, waren auch nicht unbedingt eine hervorragende Disziplin für Mari, aber damit konnte sich das Mädchen abfinden. In Zukunft würde sie sowieso hauptsächlich mit den Hyuuga-Jutsus Missionen absolvieren. Außerhalb der Akademie schien es wie immer zu laufen. Mit ihrem Vater trainierte Mari, wiederholte ansonsten den in der Akademie durchgenommenen Stoff und baute sich somit eine gute Basis für die Genin-Prüfung auf. Mit anderen Familienmitgliedern als ihrem Vater begann die Hyuuga jedoch immer weniger Zeit zu verbringen, ihre Mutter sah sie meist nur noch beim Abendessen, mit ihrer kleinen Schwester Aiko hatte sie gar nichts zu tun, zumindest bis zu einem Tag. Es war eher Zufall, dass Mari damals mit ihrer Schwester ins Gespräch gekommen war. Während diesem erkannte die Hyuuga erst, wie sehr Aiko unter der fehlenden Aufmerksamkeit ihres Vaters litt und den großen Wunsch ihrer kleinen Schwester, eine Kunoichi zu werden. Bis heute kann sich Mari nicht erklären, wie es dazu kam, dass sie ein solches Mitgefühl für das achtjährige Mädchen empfand, war die Rolle als große Schwester vielleicht doch nicht ganz spurlos an ihr vorbei gegangen? Jedenfalls endete das Ganze damit, dass Mari sich dazu entschloss, Aiko ohne Wissen ihres Vaters die Grundlagen eines Ninja beizubringen, eben Dinge, die man in den ersten Jahren der Akademie lernt. Es war nur eine kleine Geste, doch für Aiko bedeutete sie fast die Welt. Die beiden Mädchen vereinbarten dafür, dass dies ein Geheimnis blieb, schließlich war Mari nicht scharf auf Ärger mit ihrem Vater und somit begann sich eine Schwesterliebe zu entwickeln, wie sie eigentlich schon lange hätte vorhanden sein sollen.


[Einstieg ins RPG]


Vollkommen zufriedenstellend gelaufen, viel mehr gab es da eigentlich nicht zu sagen. Die Hyuuga bestand ihre Genin-Prüfung, konnte von nun an das Abzeichen ihrer Heimat am Körper tragen und offiziell als Kunoichi betitelt werden, was nicht nur die Familie stolz machte, sondern auch die Braunhaarige selbst. Es dauerte nicht lange, da stand bereits ihre erste Mission an, die zwar erfolgreich verlief – trotz vieler unvorhergesehener Komplikationen – doch gerade wegen des Sieges noch eine lange Zeit negativ angehaucht im Gedächtnis der Ge'nin vorhanden blieb. Bald schon folgte die zweite Mission, ein einfacher Botengang, ebenfalls mit unvorhergesehenen Komplikationen, ansonsten allerdings kaum einer Erwähnung wert war. Auch hier lernte die Kunoichi neue Menschen kennen, die ihr Interesse mehr oder weniger positiv geweckt hatten, denn das ganze Geschehen hatte unter einem Faulpelz als Teamleiter stattfinden müssen, eine Einstellung, die der Braunhaarigen gehörig gegen den Strich ging.
Abgesehen von den Missionen arbeitete das Mädchen an sich selbst, trainierte noch härter mit ihrem Vater – der leider immer öfter auf Missionen musste – und versuchte auch neben dem Körper den Geist zu schulen, trotz abgeschlossener Akademie teilweise stundenlang im Zimmer zu sitzen, Bücher zu wälzen und sich theoretisches Wissen anzueignen, um im Ernstfall zumindest eine Kleinigkeit zu haben, auf die sie zurückgreifen konnte. „Außerdem möchte ich als Mitglied der Hauptfamilie der Hyuuga sowohl mir selbst wie auch dem Clan meine Fähigkeiten beweisen und somit diesem die Ehre bringen, die er meiner Meinung nach verdient. Und dies soll sich nicht nur auf den Clan beschränken, wenn ich in ganz Shiro eine angesehene Kunoichi werde, so werden auch die Hyuuga hier zwischen all den starken Shinobi-Familien wieder in den Vordergrund treten und eine besondere Rolle einnehmen, denen viel Respekt gezollt wird.“ Ein originaler Satz aus dem Munde der Braunhaarigen, dem sie bis zum heutigen Tage folgt. Eines Tages wird sie im Spiegel genau die Person sehen, die sie seit der Kindheit sein möchte – davon ist Mari mehr als nur überzeugt.
Sie trainierte also, ging auf Missionen und machte mehrere Bekanntschaften, die sich allerdings meist darauf beschränkten, dass man einen Auftrag zusammen ausführte, nur das Nötigste miteinander sprach und das 'Kennen' wirklich nur oberflächlich ankratzte. Richtig? Falsch. Gehörig falsch sogar, denn es gab einen Suna-Nin, der sich penetrant ans Bein der Hyuuga klammerte, zumindest könnte es einem so vorkommen, beachtete man, wie viele Aufträge Mari und dieser Junge zusammen ausführten. Tatsumaki Hei sein Name, ziemlich groß, schlaksig... um ehrlich zu sein, wäre die Ge'nin ihm in der Stadt begegnet, so wäre sie mit ziemlicher Sicherheit an ihm vorbeigegangen, ohne überhaupt Notiz von seiner Anwesenheit zu nehmen – wie bei den meisten Menschen eben. Doch nach einem zusammen ausgeführten Job folgte ein Zweiter, danach ein Dritter – sie spielten zusammen Rapunzel vor, eine wirklich interessante Geschichte, doch zu lang, um sie hier zu erzählen – und sogar ein Vierter. Dazu noch eine Mission und.. wahrscheinlich war das noch nicht alles. Trotz der zu Beginn vorhandenen Skepsis stellte sich der Suna-Nin doch als ein recht schlaues Kerlchen heraus, und selbst wenn Mari dies niemals zugeben würde, so genießt sie es doch ein wenig, ihn um sich zu haben. Sie begann sich ihm zumindest etwas zu öffnen, sogar ihre Gedanken zu äußern und vielleicht sogar etwas wie eine Freundschaft aufzubauen? Jedenfalls konnte man durchaus sagen, dass er seinen Teil dazu beigetragen hat, dass sich die Kunoichi veränderte, Stückchen für Stückchen.

Mit der Zeit ertappte sich Mari immer öfter dabei, wie sie an Hei dachte – beim Frühstück, beim Training, bei den Clan-Sitzungen… sie fragte sich, was er machte, wollte gerne bei ihm sein. Und dann eines Tages traf es die mittlerweile junge Frau wie einen Schlag: Ihr wurde bewusst, dass sie mehr als nur freundschaftliche Gefühle für Hei hegte. Ganz ehrlich? Die Hyuuga war vollkommen überfordert. Sie gab sich Mühe, sich gegenüber ihrer Familie und auch gegenüber dem Tatsumaki keine Veränderung anmerken zu lassen, doch mindestens ihre Schwester und Mutter durchschauten sie. Die Missionen und Jobs, die sie zusammen mit dem Suna-Nin ausführte, bekamen einen merkwürdigen Beigeschmack – sie freute sich unheimlich, ihn zu sehen, hatte aber gleichzeitig stets Sorge, etwas falsch zu machen. Irgendwie schwierig zu erklären…
Unabhängig davon, dass Mari nicht wusste, wie sie mit den neuen Umständen umgehen sollte, trudelte eines Tages ein Schreiben der Verwaltung im Anwesen der Hyuuga ein und brachte die nächste Herausforderung mit sich – die Kunoichi sollte am nächsten Chuunin-Examen teilnehmen. So motiviert die Braunhaarige zu Beginn gewesen war, desto verwirrter endete das Examen für sie. Mari war mehr oder weniger gezwungen, während des Tests aufzugeben und damit vorerst jede Chance auf den Chuunin-Titel zu verlieren. Als wäre diese Niederlage nicht schon schwierig genug zu verkraften, so begannen sich Zweifel in der Hyuuga breit zu machen. Das, was sie während dem Examen erlebt hatte, hatte die junge Frau gezeichnet: Wollte sie überhaupt Chuunin werden? Oder gab man mit diesem Titel nicht viel mehr auf, als man eigentlich erhielt? Die Unzufriedenheit aufgrund der Niederlage seiner Tochter zeigte Shirou ganz offen, aber immerhin Yue und Aiko waren für die Genin da. Und natürlich… Hei. Der Suna-Nin, der ebenfalls durch das Examen gefallen war, baute Mari wieder ein wenig auf und half ihr, einen Entschluss zu fassen: Anstatt sich von den Erlebnissen weiter herunterziehen zu lassen, wollte die Hyuuga weiter an sich arbeiten, egal ob als Genin oder Chuunin. Mari trat zusammen mit dem Tatsumaki eine Trainingsreise in die Wüste Sunagakures an, nicht nur um stärker zu werden, sondern auch, um sich über die vielen Baustellen in ihrem Kopf klarer zu werden.
Dort, in Suna-Gakure, passierte es schlussendlich: Im Schutze der Dunkelheit gestand sie dem Tatsumaki ihre Gefühle. Die beiden jungen Menschen kamen sich näher, küssten sich und verbrachten die Nacht miteinander. Das Rauschen in ihren Ohren bei ihrem ersten Kuss mit Hei würde die junge Frau niemals vergessen. Immerhin diesen Wirbel von Gefühlen in ihrem Kopf konnte Mari also am Ende auflösen, denn als Resultat dieses Ereignisses wurden Hei und sie ein Paar – so ganz offiziell. Schließlich kehrten beide gestärkt von ihrer Trainingsreise zurück nach Jôsei – vor allem Mari hatte viel dazulernen können – und der Alltag kehrte wieder ein. Mittlerweile geht die Hyuuga wieder gewohnt ihren Aufgaben als Kunoichi nach und verbringt ihre Freizeit zunehmend mit ihrem Freund. Sie denkt sogar darüber nach, mit ihm zusammenzuziehen… aber das ist ein Schritt, den sie gegenüber Hei noch nicht angesprochen hat.


Charakterbild



Schreibprobe

Auszug aus dem Chuunin-Examen

Mari senkte für einen Augenblick ihre Lider, atmete tief durch – dann ging die Prozedur schnell vonstatten. Die Augen öffneten sich wieder und auch, wenn das bestehende Henge verhinderte, dass ein Außenstehender es hätte sehen können – die Adern im Gesicht stachen hervor und die Pupillen in den normalerweise weißen Äuglein zeichneten sich ab. Das Byakugan in seiner vollen Pracht, mittlerweile hatte die Braunhaarige ihr Kekkei Genkai häufig genug genutzt, um es ganz anständig zu beherrschen. Innerhalb von wenigen Sekunden schoss ihr Blick durch das Dickicht, durchkämmte die einzelnen Ecken dieses Waldes, sah ein paar Hasen, Vögel, Schlangen und anderes Kleinvieh, das sich irgendwo versteckte und versuchte, auf seine Art und Weise zu überleben. Nichts... Nichts.. doch bereits wenige Augenblicke, nachdem sie ihr Bluterbe aktiviert hatte, machte sich eine riesige Chakraquelle vor ihren inneren Augen breit. Unmöglich, das zu übersehen – wer war das? Die Hyuuga wusste, dass es sich bei dem Fund auch um einen Chuunin handeln konnte, der aus Sicherheitsgründen ebenfalls auf dieser Insel postiert worden war. Die Mundwinkel verzogen sich ein Stück, als sie dieser Chakraquelle näher auf den Grund gehen wollte und kaum hatte sie sich gewagt, in jene Richtung zu blicken, schluckte sie und deaktivierte ihr Byakugan wieder. Nicht nur, um Chakra zu sparen, sondern da sie ihre Frage nach eventueller Gesellschaft beantwortet hatte. Die Hyuuga hielt sich noch immer auf einem Ast in den Höhen dieses Waldes auf, daher hielt sie sich mit der rechten Hand an dem dicken Stamm des gigantischen Baumes fest. Rein äußerlich war es schwer zu sagen, was in Maris Köpfchen vorging. Offensichtlich war es, dass es ratterte, noch unschlüssig, was sie machen sollte. Sie war nicht alleine in diesem Wald, das stand fest. Und die Chakraquelle, die sie ausgemacht hatte, war ohne jede Frage ein anderer Genin, der ebenfalls an diesem Examen teilnahm und einen potenziellen Feind darstellte. Es war ein junger Mann mit schwarzen Haaren, die viel zu lang erschienen. Mit goldbrauner Haut und einem schmalen Körperbau. Ein Ninja aus Sunagakure – dort hinten war Hei. Ihr Kollege, ihr Freund und in der momentanen Situation auch ihr Kontrahent. Kurz senkte sich der Blick der Hyuuga überlegend, sie kramte in ihrer Tasche herum und holte den Zettel heraus, auf der ihre Zielnummer stand. Ob sie...? Hmpf. Die 16-Jährige nahm das Stück Papier, zerkleinerte es in so viele Stückchen, dass der Inhalt unkenntlich wurde und ließ die duzenden Kleinstteile mit dem Wind zwischen den Baumwipfeln in alle möglichen Richtungen wehen. Mari wartete, bis sie nicht eines der kleinen Teilchen in dem Gestrüpp, den Büschen, den bewachsenen Ästen und allgemein dem unendlich erscheinenden Grün mehr ausmachen konnte. Dann wandte sie sich um.

Eindeutig befand sich die Braunhaarige in der momentanen Situation im Vorteil. Sie kannte die Fähigkeiten des Suna-Nins und wusste, dass zu diesen eindeutig kein Byakugan gehörte, um die gesamte Umgebung im Blick zu behalten und sogar durch Dinge hindurchsehen zu können. Nein, seine Präferenzen lagen auf anderen Gebieten. Mari biss sich auf die Unterlippe, während sie sich über die Äste hinweg in die Richtung aufmachte, in der sie den Schwarzhaarigen ausgemacht hatte. Ihr Herz pochte wie wild – diese Ungewissheit, was gleich passieren würde, war unerträglich. Warum hatte sie gleich auf ihren Bekannten treffen müssen? Hatte da irgendeine höhere Macht ihre Hände im Spiel und Spaß daran, diesem Zusammentreffen zugucken zu können? Maris rechte Hand ballte sich zur Faust. Nein, das war Quatsch. Hierbei handelte es sich um einen Zufall, um Glück oder Pech, beides möglich. Schließlich kam sie nah genug heran, um aus einiger Entfernung auch ohne das Byakugan den Tatsumaki ausmachen zu können. Er hatte es sich auf dem Ast eines gigantischen Baumes gemütlich gemacht und schien abzuwarten. Auf was genau er wartete, konnte Mari nicht sagen. Die zurzeit grünen Seelenspiegel sahen sich nach unten um – es wäre dumm, sich ihm von dort aus zu nähern. Da dort Nichts außer Pilze wuchs, würde Hei sie sofort entdecken. Wieder biss sich die Hyuuga auf die Unterlippe – sie hätte irgendwie nicht gedacht, dass sie eines Tages so über den Suna-Nin denken würde. Vorsicht walten lassen zu wollen, weil es sich um einen Feind handeln könnte. Gut, da sie sich ohnehin die ganze Zeit über die Äste fortbewegt hatte, würde es sich nur anbieten, dies auch beizubehalten. Mari sah sich die Bäume an, die direkt an dem Giganten grenzten, auf dem sich Hei befand. Schnell hatte sie sich vor ihrem inneren Augen einen Weg über Äste zu ihrem Ziel zusammengelegt – wollte sie nicht in den Nachteil geraten, musste sie nun schnell handeln. Nur einen kurzen Augenblick, denn wenn der Suna-Nin vor ihr zum Zug kam, war es das mit ihr. Mari hatte gesehen, zu was der Schwarzhaarige fähig war. Die Hände der 16-Jährigen zitterten, was sie selbst fast fassungslos wahrnahm. Emotionen waren der größte Feind eines jeden Ninjas, hatte ihr Vater ihr in der Kindheit stets erklärt, hatte versucht, seine Tochter dementsprechend zu erziehen und von größeren Bindungen fernzuhalten. Das hatte nicht geklappt, wie sich spätestens jetzt zeigte. Die Hyuuga atmete noch ein letztes Mal tief durch – sie musste sich jetzt zusammenreißen. Sie musste ihre Kräfte sammeln und dann sehen, zu was sich die Situation entwickelte. Kaum hatte sie diesen Gedanken abgeschlossen, ihren Geist und Körper wieder unter volle Kontrolle gebracht, schoss Mari los. Über den ersten Ast hinweg, hinüber zu dem Giganten, dort auf direktem Weg zu Hei. Sie schöpfte für diesen Moment all ihre Fähigkeiten aus, um sich einen Vorteil zu sichern. Sicherlich hatte der Suna-Nin irgendetwas mitbekommen, doch die Kunoichi wollte ihm keine Chance lassen – just in dem Augenblick landete sie hinter dem Tatsumaki, hielt ihren rechten Zeige- und Mittelfinger nahe seinem Rücken und schien rein von der Position her bereit, auch jederzeit die andere Hand zum Einsatz zu bringen. „Freund... oder Feind?“, brachte sie hervor und hörte sich um einiges gefasster und professioneller an, als sie es in Wirklichkeit hinter der Maske war. Selbst wenn Hei sie vielleicht nicht direkt sah, so würde er Maris Stimme erkennen – sie machte sich keine Mühe, dahingehend irgendetwas zu verbergen. Auch das Byakugan war unter dem Henge aktiviert, der Kreis des Hakke war bereits während ihrer Frage vor dem inneren Auge erstellt worden. Sollte der Suna-Nin tatsächlich zweitere Antwort von sich geben, würde das Mädchen nicht zögern, seinen Chakrafluss zu stoppen. Es erschien ihr die einzige Möglichkeit, einen Angriff seinerseits zu verhindern, ohne ihn direkt zu verletzen. Das wollte sie eigentlich immer noch nicht – trotz allem.
 
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Hyuuga Mari

Chuunin
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Alter
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Größe
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Fraktion
Shiro
Dorf
Shiro | Konoha
Steckbrief
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Was ist neu?

  • Texte allgemein nach Fehlern etc. überarbeitet
  • Aussehen & Kleidung zusammengefasst
  • kleine Änderungen im Text von Yue (Mutter)
  • kleine Änderungen im Text von Aiko (Schwester)
  • Tatsumaki Hei bei "Bekannte & Freunde" hinzugefügt
  • Interessen & Mag mit "Hei" ergänzt
  • Verhalten & Auftreten zusammengefasst sowie kleinere Änderungen
  • kleinere Änderungen im Wesen
  • Bei Stärken "Geduld" entfernt und "Teamgeist" hinzugefügt; kleinere Umformulierungen
  • Bei Schwächen am Ende "Hei" hinzugefügt
  • Geschichte um einen weiteren Absatz ergänzt
  • Neue Schreibprobe

LG!
 

Maki

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