Akinawa Izuya
Chuunin
Job: Die Geschichte der Geldfälscher
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Mit großer Motivation beendete der junge Blauschopf sein frühmorgendliches Training in seiner kleinen Ein-Zimmer-Wohnung, mit welchem er tagein tagaus in den Tag startete. Liegestütze, Sit-Ups, Kniebeugen, Klimmzüge und vieles mehr wurden dabei in sein Training integriert, damit jede Muskelgruppe des Körpers einen entsprechenden Push bekam. Folgen tat natürlich ein ausgewogener und nährstoffreicher Whey-Protein-Shake mit zimtiger Geschmacksnote, ehe er sich in die Dusche begab und den Schweiß vom Körper wusch. Für gewöhnlich stand er nicht so lang unter Dusche und erledigte die Arbeitsschritte zügig, doch am heutigen Tag genoss er das heiße Wasser, welches aus der Brause fiel und seinen Körper benetzte. Er konnte es sich selbst nicht erklären aber in letzter Zeit war er so häufig in Gedanken versunken, dass er manchmal auch einfach die Zeit vergaß. Vielleicht lag es letztlich mit dem Näherrücken des Todestages seiner verstorbenen Mutter. Das war für die Familie Akinawa immer eine schwierige Zeit, denn sie zog sie alle herunter, ganz besonders aber Eiichiro, seinen Vater. Der arbeitete ohnehin gefühlt 24/7 im Restaurant der Familie und Izuya musste außerordentlich oft aushelfen, dass er manchmal das Gefühl hatte, gar kein eigenes Leben mehr zu führen. Das Geld reichte aber einfach nicht für einen weiteren Angestellten, also mussten eben die eigenen Kinder ran, nach Möglichkeit natürlich abwechselnd.[1 | 5]
Der Bursche verließ die Dusche und trocknete sich ab, putzte sich die Zähne und trug eine Feuchtigkeitscreme im Gesicht auf, damit auch seine Haut den Tag überstehen konnte. Er hatte bis spät in die Nacht im Restaurant gearbeitet und sich kaum erholen können, denn sein körperliches Training durfte er unter keinen Umständen vernachlässigen, selbst wenn er dadurch locker eine Stunde des Schlafs verlor. Er zog sich seine schwarze Hose an, besohlte die Füße mit seinen schwarzen Sandalen und kramte sich dann ein schwarzes Muskelshirt heraus, welches vorn einen Aufdruck eines lokalen Gyms mit der Unterschrift „Zuya-Nutrition“ besaß. Kurz band er sich noch etwas Verbandszeug um den rechten Oberschenkel und befestigte dann seine Ausrüstungstaschen an Hüftgürtel und Oberschenkel. Um die Unterarme band er sich ebenfalls Verbandszeug und wickelte dabei sogar vereinzelt die Finger ein, wodurch nur noch der halbe Finger und die Trainingsverletzungen zu sehen waren. Der Akinawa ging in die Hocke und befestigte sich schwere Trainingsgewichte an den Unterschenkeln, ehe er diese mithilfe von schwarzen Stulpen verborgen hielt. Noch fix etwas Verbandszeug um den Kopf gewickelt und schon konnte der junge Sportler in den Tag starten.
Heute hatte er direkt einen Job zu erledigen, der einiges mit Aufklärungsarbeit zu tun hatte. Es ging um gefälschte Blüten mit denen in diversen Geschäften in Jôsei bezahlt wurde und die Ladenbesitzer entsprechendes Minusgeschäft durchleben mussten. Ziel war es natürlich den Ort ausfindig zu machen, an denen diese Blüten gedruckt wurden und die Drahtzieher zur Rechenschaft zu ziehen. Klang einfach? Für einen ausgebildeten Shinobi mit guten Aufklärungsfähigkeiten war dies wahrscheinlich im Nu erledigt, aber Izuya brauchte sich etwas länger. Treffpunkt war der Laden von Tante Ashina, die Gebäck aller Art verkaufte und ebenso zu den Läden gehörte, in denen mit dem Falschgeld bezahlt wurde. Am einfachsten war es natürlich der Spur des Geldes zu folgen, so viel konnte sich auch der Taijutsuka zusammen reimen, doch ohne Zeugenaussagen wurde es vermutlich schwieriger. Der Akinawa kam nach einem ausgelassen Spaziergang bei Tante Ashinas Laden an und stellte fest, dass er noch einige Minuten hatte und folglich zu früh dran war. Nun gut. Fünf Minuten vor der Zeit waren des Soldaten Pünktlichkeit. Welche Kameraden wohl heute an seiner Seiten standen? Izuya ließ sich überraschen, aber er freute sich, dass er die Möglichkeit hatte seine Fähigkeiten auszubauen und unter Beweis zu stellen.
@Sakaida Mai