J
Jirokou Shunsui
Guest
Es handelte sich um einen schönen, strahlenden Wintertag. Keine einzige Wolke war in Sicht, die das wunderbare Treiben in Soragakure hätte stören können. Die Menschen auf den Straßen der Plattformen hatten sich warm gekleidet, tranken heiße Getränke um sich zu wärmen und genossen diese Abwechslung vom üblichen grauen Wetter für diese Jahreszeit. Kinder quengelten ihre Eltern um ein heißes Kakaogetränk oder etwas Süßes an, während Pärchen gut gelaunt ihren Einkäufen nachgingen.
Was also tat Jirokou Shunsui in diesem Augenblick? Richtig, er befand sich in seiner kleinen Wohnung und las ein Buch. Bücher, besser gesagt. Denn der kleine Tisch, der normalerweise nur zum Essen diente, war voller Bücher. Diese Tatsache für sich alleine war noch nichts Besonderes. Betrachtete man allerdings die Titel der Bücher, so hatten sie alle eines gemeinsam: Es handelte von Genjutsu, Illusionen und Techniken. Eigentlich verachtete der blonde Junge Genjutsuka, da er fand, dass diese auf eine hinterhältige Art und Weise kämpften. Nichts Ehrenvolles, wie ein Schlagabtausch zwischen Mann und Mann, oder Mann und Frau, oder Frau und Frau, oder Tier gegen Mann, und so weiter. Warum also beschäftigte sich der junge Mann mit diesem Thema? Ganz einfach, da er pragmatischer Natur war und auf seiner letzten Mission erlebt hatte, wie ihn einer der berühmt-berüchtigtsten Diebe seiner Zeit mithilfe seiner Illusionen gefangen hatte, musste er handeln und sich weiter bilden. Und wenn das bedeutete, dass er sich einen weiteren Schritt in das Terrain der verhassten Shinobi bewegte, dann sollte es so sein. Die Illusion, in welcher ihn Kato Shou gefangen hatte, war keine Qual gewesen, oh nein. Vielmehr hatte sie Shunsui das gezeigt, nach was sich sein Herz am meisten wünschte: Rache und die komplette Zerstörung der Shinobi und ihren Dörfern. *Laute Schreie. Explosionen. Siegesgebrüll. Es hat sich so real angefühlt.* Seufzend blätterte Shunsui eine Seite weiter. In Gedanken war er nicht bei den Büchern, sondern schweifte immer wieder zu seinen Träumen ab. Seit dem Kampf gegen den Meisterdieb und der Erfahrung, in einem erstklassigen Genjutsu gefangen gewesen zu sein, hatte sich die Anzahl seiner Träume vervielfacht. *Große Bestien fielen, tausende Schritte trampelten die Vegetation des Waldes nieder, ein Kreuzzug der Vernichtung hatte sich gebildet. Wenn es denn nur so einfach wäre.*
Resigniert legte der Jirokou das Buch weg, denn er hatte bisher rein gar nichts verstanden. So talentiert er auch in Taijutsu war, so untalentiert war er im Genjutsu. Aber wo ein Wille, da auch ein Weg, und Shunsui war nicht so weit gekommen, um einfach aufzugeben. Doch bevor er sich wieder an den Tisch setzte und weiter büffelte, musste er seinen Verpflichtungen als Shinobi nachkommen. Erst am vorigen Tag hatte er einen kleinen Job angenommen, der wie die Faust aufs Auge für den gutmütigen und schüchternen Jungen passte: die Pfleger eines Altersheim kamen ihren Aufgaben nicht nach, weshalb einige Shinobi einspringen und sie unterstützen sollten. Senioren, insbesondere jene im Altersheim, waren bei weitem nicht so aufmerksam und scharfsinnig wie junge Menschen, sodass sich Shunsui nicht die größte Mühe für seine Tarnung zu machen brauchte. Bei diesem Gedanken streckte sich der Jirokou genüsslich, ehe er seinen Kleiderschrank inspizierte und passende Kleidung für den Tag auswählte. Schlichte Hose, sorgfältig gebügeltes Hemd, und darüber einen dicken Pullover. Fehlte nur noch die falsche Brille und schon war Shunsui bereit für den Tag.
Während der blonde Junge nicht gerade mit aufrechter Körperhaltung die Straßen entlang schlurfte, schweiften seine Gedanken wieder zu jenem Traum ab, der ihn vom Lernen abgehalten hatte. Mit mäßigem Erfolg versuchte er ihn kopfschüttelnd zu vertreiben, doch es war nicht einfach, der Verführung seines Traumes zu widerstehen. Derart in Gedanken vertieft, merkte Shunsui gar nicht, dass er bereits beim Altersheim angekommen war und dass die Gesellschaft für den Job nicht weit entfernt war. Wie der Jirokou wohl auf den Neuankömmling wirken würde?
Was also tat Jirokou Shunsui in diesem Augenblick? Richtig, er befand sich in seiner kleinen Wohnung und las ein Buch. Bücher, besser gesagt. Denn der kleine Tisch, der normalerweise nur zum Essen diente, war voller Bücher. Diese Tatsache für sich alleine war noch nichts Besonderes. Betrachtete man allerdings die Titel der Bücher, so hatten sie alle eines gemeinsam: Es handelte von Genjutsu, Illusionen und Techniken. Eigentlich verachtete der blonde Junge Genjutsuka, da er fand, dass diese auf eine hinterhältige Art und Weise kämpften. Nichts Ehrenvolles, wie ein Schlagabtausch zwischen Mann und Mann, oder Mann und Frau, oder Frau und Frau, oder Tier gegen Mann, und so weiter. Warum also beschäftigte sich der junge Mann mit diesem Thema? Ganz einfach, da er pragmatischer Natur war und auf seiner letzten Mission erlebt hatte, wie ihn einer der berühmt-berüchtigtsten Diebe seiner Zeit mithilfe seiner Illusionen gefangen hatte, musste er handeln und sich weiter bilden. Und wenn das bedeutete, dass er sich einen weiteren Schritt in das Terrain der verhassten Shinobi bewegte, dann sollte es so sein. Die Illusion, in welcher ihn Kato Shou gefangen hatte, war keine Qual gewesen, oh nein. Vielmehr hatte sie Shunsui das gezeigt, nach was sich sein Herz am meisten wünschte: Rache und die komplette Zerstörung der Shinobi und ihren Dörfern. *Laute Schreie. Explosionen. Siegesgebrüll. Es hat sich so real angefühlt.* Seufzend blätterte Shunsui eine Seite weiter. In Gedanken war er nicht bei den Büchern, sondern schweifte immer wieder zu seinen Träumen ab. Seit dem Kampf gegen den Meisterdieb und der Erfahrung, in einem erstklassigen Genjutsu gefangen gewesen zu sein, hatte sich die Anzahl seiner Träume vervielfacht. *Große Bestien fielen, tausende Schritte trampelten die Vegetation des Waldes nieder, ein Kreuzzug der Vernichtung hatte sich gebildet. Wenn es denn nur so einfach wäre.*
Resigniert legte der Jirokou das Buch weg, denn er hatte bisher rein gar nichts verstanden. So talentiert er auch in Taijutsu war, so untalentiert war er im Genjutsu. Aber wo ein Wille, da auch ein Weg, und Shunsui war nicht so weit gekommen, um einfach aufzugeben. Doch bevor er sich wieder an den Tisch setzte und weiter büffelte, musste er seinen Verpflichtungen als Shinobi nachkommen. Erst am vorigen Tag hatte er einen kleinen Job angenommen, der wie die Faust aufs Auge für den gutmütigen und schüchternen Jungen passte: die Pfleger eines Altersheim kamen ihren Aufgaben nicht nach, weshalb einige Shinobi einspringen und sie unterstützen sollten. Senioren, insbesondere jene im Altersheim, waren bei weitem nicht so aufmerksam und scharfsinnig wie junge Menschen, sodass sich Shunsui nicht die größte Mühe für seine Tarnung zu machen brauchte. Bei diesem Gedanken streckte sich der Jirokou genüsslich, ehe er seinen Kleiderschrank inspizierte und passende Kleidung für den Tag auswählte. Schlichte Hose, sorgfältig gebügeltes Hemd, und darüber einen dicken Pullover. Fehlte nur noch die falsche Brille und schon war Shunsui bereit für den Tag.
Während der blonde Junge nicht gerade mit aufrechter Körperhaltung die Straßen entlang schlurfte, schweiften seine Gedanken wieder zu jenem Traum ab, der ihn vom Lernen abgehalten hatte. Mit mäßigem Erfolg versuchte er ihn kopfschüttelnd zu vertreiben, doch es war nicht einfach, der Verführung seines Traumes zu widerstehen. Derart in Gedanken vertieft, merkte Shunsui gar nicht, dass er bereits beim Altersheim angekommen war und dass die Gesellschaft für den Job nicht weit entfernt war. Wie der Jirokou wohl auf den Neuankömmling wirken würde?