Kajiya Himitsu
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Es war stockfinster und eiskalt. Die einzigen Geräusche, die man wahr nehmen konnte, bestanden aus einem heulenden Wind, der Himitsu immer wieder durch das Haar fegte und der dem hohen Todesschrei einer Frau zum verwechselnd ähnlich war, sowie dem prasselnde Regen, der wie tausend kleine Fäustchen auf den Kopf und die Schultern des Genins preschte. Wo war er nur ? Unzählige Schatten schienen sich um ihn herum zu tummeln, ihn zu umzingeln und begierig anzustieren, bis ein Blitz die Dunkelheit für einen kurzen Moment verdrängte. Zeit genug, um die kleine, in einer Kapuze gehüllte Gestalt wenige Meter vor ihm zu erspähen. Himitsu blieb regungslos, das Licht verflüchtigte sich und es wurde wieder dunkel. Nur einen kurzen Moment später erhellte wieder ein grelles Licht die Umgebung und nun stand die Gestalt nur wenige Zentimeter vor ihm, jedoch war der Großteil ihres nach unten gerichteten Gesichtes von der Kapuze verdeckt, sodass nur der leicht grinsende Mund zu erkennen war. Plötzlich entzündete sich ein Kreis aus Flammen um sie herum, der nun dauerhaft die Gegend erhellte. Die Gestalt strich nun langsam die Kapuze von ihrem Kopf und gab mit einem nun breiten Grinsen ihr Gesicht zu erkennen. Himitsu traute seinen Augen nicht, es war Miri, Miri aus Obanna, seiner letzten Mission. Das tote Mädchen, dass er geliebt hatte. Entgeistert starrte er sie an, bis ein schreckliches Lachen seinen Blick von ihr löste und seine Aufmerksamkeit nach oben zog, wo ein riesiger Kopf mit einem entsetzlichen Ausdruck ihn versessen anblickte. Es war Sabuki, die letzte Antagonisten auf seiner Mission. Mit riesigen Händen schien sie Fäden zu führen und lenkte seinen Blick mit einem breiten hässlichen Grinsen und einer schlichten Kopfbewegung wieder zurück zu Miri. Sie war tot, schon leicht verwest. Der Kaijya musste es also schon wieder sehen. Ohne zu reagieren ließ er sich das Messer in den Magen stechen, dass die Leiche von Miri unter ihrem Ärmel hervorschnellen ließ. Dann löste sich Miri lachend in einem düsteren Nebel auf und auch Sabuki verschwand über ihm. Nur die schwächer werdenden Flammen waren noch da und das Blut, dass in Strömen aus ihm heraus lief. In der Ferne konnte er nun die Gestalt von Itoe und Mura erkennen, die ihn eine Weile anstarrten, ihm dann aber den Rücken zukehrten und langsam davon liefen. Der Regen wurde stärker, die Flammen gingen aus und es war wieder dunkel und kalt.
Verschwitzt und verschreckt richtete sich Himitsu auf seinen Bett auf. Er hatte schon wieder davon geträumt. Wochen lang war sein Schlaf schon von dem ein und dem selben Alptraum befallen, naja, viel mehr waren es wohl Erinnerungen, die seine letzte Mission zusammenfassten. Obanna, dieser Ort hat alles verändert. Er hatte ihn verändert, er hatte die Welt verändert, in der er lebte, die er wahr nahm. Der Regen und die Kälte an diesem Ort hatten ihn bis nah Hause verfolgt und die Dunkelheit hatte ihn seit dem nicht mehr los gelassen. "Verdammt" Der Genin rieb sich den Schweiß von die Stirn, atmete ein paar mal tief ein und aus und stieg dann aus dem Bett, um sich fertig zu machen und aus dem Haus zu spazieren.
Er war viel zu früh dran, was immerhin besser war, als zu spät zu kommen. Wofür ? Natürlich für einen neuen Job. Diesmal sollte er auf einer Hochzeit kellnern. Kellnern auf einer Hochzeit, war das zu fassen? Dabei wäre er auf einer Beerdigung gerade sehr viel besser aufgehoben. Das spannende an diesem Job waren heute wohl viel mehr die neuen Partner, die ihm zugeteilt wurden. Diesmal tauchte der Name "Mari", der ihn bis jetzt durch jeden Job begleitet hatte nicht auf. Ein Hyuuga war diesmal dennoch wieder mit von der Partie. Himitsu grinste leicht bei dem Gedanken wieder diese Augen bewundern zu dürfen. Egal ob er zu einer weit entfernten Mission aufgebrochen war oder mit Kindern eine Wand anmalen musste, bis jetzt war immer ein Vertreter dieser Weißaugen bei ihm gewesen. Die gibt es hier wohl echt, wie Sand am mehr. Das war keines Weges negativ gemeint, ein Hyuuga war immer ein willkommener Mistreiter, der vielseitig einsetzbar war. Dieser Name bedeutete Qualität und Effizienz, so viel wusste der junge Kajiya mittlerweile. Ryuugamine war ihm jedoch ein gänzlich neuer Begriff und er war gespannt, was sich hinter diesem Namen verbergen würde, obwohl er sich an und für sich schon ziemlich bescheuert anhörte. "Ryuugamine, tzze", grinste Himitsu leicht und stemmte sich mit seinem Rücken gegen einen Baum. Er war bereits am Treffpunkt angekommen. Es würde wohl noch etwas dauern, bis seine Kollegen kommen würden, immerhin hatten sie noch etwas Zeit und genossen hoffentlich einen besseren Morgen als er. Himitsu richtete seine rote Fliege, überprüfte nochmal seine schwarze Hose, sein weißes Hemd, sowie seinen schwarzen darüber liegenden Sakko. Ja, so schick hatte er schon lange nicht mehr ausgesehen, eigentlich nie, jetzt wo er sich darüber Gedanken machte. Seine Großmutter hatte in diesen Fummel extra für diesen Anlass gekauft. Sie meinte, er könnte das sowieso immer mal wieder gebrauchen. Als ob er jedes mal auf Hochzeiten kellnern würde. Damit es auf dem Weg nicht dreckig wurde, hatte er sich sogar extra eine Jacke mit Kapuze drüber gezogen. Wenn er sich schon schick machen musste, sollte das auch so bleiben. Seufzend schaute sich Himitsu um, die Zeit schien nicht zu vergehen. Er hatte auch ziemlich schnell hier in den Genbu-Bezirk gefunden. Das letztes mal, als er hier war, hatte er mit Mari zusammen eine ziemlich unsportliche Fußballmannschaft zum Sieg geführt. Diese freudigen Zeiten waren nur noch wie verblassende Erinnerungen aus einem früheren Leben. Ob dieser Tag ähnlich glücklich werden würde? Ob er Glück überhaupt noch fühlen konnte ? Wollte er es noch fühlen? Schnell verdrängte der Kajiya seine Gedanken wieder, Gefühle standen einem eh nur im Weg. Er war eine Waffe, nicht mehr und nicht weniger. Mit diesem letzten Gedanken, denn er festhielt, warf er sich seine Kapuze über und starrte in die Ferne, um auf das Kommen seiner Partner zu warten.
Verschwitzt und verschreckt richtete sich Himitsu auf seinen Bett auf. Er hatte schon wieder davon geträumt. Wochen lang war sein Schlaf schon von dem ein und dem selben Alptraum befallen, naja, viel mehr waren es wohl Erinnerungen, die seine letzte Mission zusammenfassten. Obanna, dieser Ort hat alles verändert. Er hatte ihn verändert, er hatte die Welt verändert, in der er lebte, die er wahr nahm. Der Regen und die Kälte an diesem Ort hatten ihn bis nah Hause verfolgt und die Dunkelheit hatte ihn seit dem nicht mehr los gelassen. "Verdammt" Der Genin rieb sich den Schweiß von die Stirn, atmete ein paar mal tief ein und aus und stieg dann aus dem Bett, um sich fertig zu machen und aus dem Haus zu spazieren.
Er war viel zu früh dran, was immerhin besser war, als zu spät zu kommen. Wofür ? Natürlich für einen neuen Job. Diesmal sollte er auf einer Hochzeit kellnern. Kellnern auf einer Hochzeit, war das zu fassen? Dabei wäre er auf einer Beerdigung gerade sehr viel besser aufgehoben. Das spannende an diesem Job waren heute wohl viel mehr die neuen Partner, die ihm zugeteilt wurden. Diesmal tauchte der Name "Mari", der ihn bis jetzt durch jeden Job begleitet hatte nicht auf. Ein Hyuuga war diesmal dennoch wieder mit von der Partie. Himitsu grinste leicht bei dem Gedanken wieder diese Augen bewundern zu dürfen. Egal ob er zu einer weit entfernten Mission aufgebrochen war oder mit Kindern eine Wand anmalen musste, bis jetzt war immer ein Vertreter dieser Weißaugen bei ihm gewesen. Die gibt es hier wohl echt, wie Sand am mehr. Das war keines Weges negativ gemeint, ein Hyuuga war immer ein willkommener Mistreiter, der vielseitig einsetzbar war. Dieser Name bedeutete Qualität und Effizienz, so viel wusste der junge Kajiya mittlerweile. Ryuugamine war ihm jedoch ein gänzlich neuer Begriff und er war gespannt, was sich hinter diesem Namen verbergen würde, obwohl er sich an und für sich schon ziemlich bescheuert anhörte. "Ryuugamine, tzze", grinste Himitsu leicht und stemmte sich mit seinem Rücken gegen einen Baum. Er war bereits am Treffpunkt angekommen. Es würde wohl noch etwas dauern, bis seine Kollegen kommen würden, immerhin hatten sie noch etwas Zeit und genossen hoffentlich einen besseren Morgen als er. Himitsu richtete seine rote Fliege, überprüfte nochmal seine schwarze Hose, sein weißes Hemd, sowie seinen schwarzen darüber liegenden Sakko. Ja, so schick hatte er schon lange nicht mehr ausgesehen, eigentlich nie, jetzt wo er sich darüber Gedanken machte. Seine Großmutter hatte in diesen Fummel extra für diesen Anlass gekauft. Sie meinte, er könnte das sowieso immer mal wieder gebrauchen. Als ob er jedes mal auf Hochzeiten kellnern würde. Damit es auf dem Weg nicht dreckig wurde, hatte er sich sogar extra eine Jacke mit Kapuze drüber gezogen. Wenn er sich schon schick machen musste, sollte das auch so bleiben. Seufzend schaute sich Himitsu um, die Zeit schien nicht zu vergehen. Er hatte auch ziemlich schnell hier in den Genbu-Bezirk gefunden. Das letztes mal, als er hier war, hatte er mit Mari zusammen eine ziemlich unsportliche Fußballmannschaft zum Sieg geführt. Diese freudigen Zeiten waren nur noch wie verblassende Erinnerungen aus einem früheren Leben. Ob dieser Tag ähnlich glücklich werden würde? Ob er Glück überhaupt noch fühlen konnte ? Wollte er es noch fühlen? Schnell verdrängte der Kajiya seine Gedanken wieder, Gefühle standen einem eh nur im Weg. Er war eine Waffe, nicht mehr und nicht weniger. Mit diesem letzten Gedanken, denn er festhielt, warf er sich seine Kapuze über und starrte in die Ferne, um auf das Kommen seiner Partner zu warten.
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