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Najikama Atsui

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Hyuuga Ryu

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178
Alter
16
Größe
1,72m
Fraktion
Shiro
Dorf
Shiro l Konoha
Steckbrief
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Charakterdatenblatt


Persönliche Daten

Name: Najikama
Vorname: Atsui
Spitzname:[FONT=Verdana, sans-serif] Atsui hat – da sein Name ohnehin schon ziemlich kurz ist – eigentlich keine Spitznamen. Trotzdem nennt man ihn ab und an aus Faulheit „Atsu“ oder „Sui“, oder man hängt, wie zum Beispiel seine Eltern es tun, um entweder Spott oder Zuneigung auszudrücken, einfach ein „-chan“ an den Namen an. Gemischt funktioniert das natürlich auch, aber er ist von „Atsu-chan“ oder „Sui-chan“ nicht besonders angetan...[/FONT]
Geburtstag: 07. 02. [Wassermann]
Größe: 1,64 Meter
Gewicht: 56 Kilogramm
Alter: 14 Jahre

Augenfarbe: Blau
Haarfarbe: Blond

Aussehen: Wenn man den Blick über Atsui schweifen lässt, so bleibt dieser nur in äußerst seltenen Fällen an ihm hängen, denn der Junge weist beeindruckend wenige äußerliche Besonderheiten auf, die einen Wiedererkennungswert hätten. Mit seiner absolut durchschnittlichen Körpergröße überragt er die Wenigsten und sticht also auch nicht durch besondere Riesenhaftigkeit hervor, genausowenig ist er dick oder gar muskelbepackt. Böse Zungen könnten ihn sogar ein bisschen abgemagert nennen, da besonders seine Arme und Beine sehr dünn sind, gar zierlich. Tatsächlich trägt er aber nur zwei Kilogramm weniger als das für seine Größe geltende Idealgewicht auf den Rippen; er ist dementsprechend noch im unbedenklichen Normalbereich. Leider bedeutet dies auch, dass er von der Statur her seinen Beruf als Shinobi nicht gerade repräsentiert: Muskeln sucht man bei Atsui vergeblich, ja, man könnte ihn beinahe als jemanden bezeichnen, den man nicht einmal zutrauen würde, einen vollen 5-Liter-Eimer Wasser allzu weit schleppen zu können. Dass er das auch niemals tun musste, sieht man an seinen Händen, die zart wie Rosen sind. Keinerlei Zeichen von körperlicher Anstrengung lassen sich an den filigranen Fingern erkennen, lediglich zehn sauber abgekaute Nägel, die unweigerlich auf diese unschöne Angewohnheit schließen lassen. Verfolgt man die Spur, dass er in seinem ganzen Leben wahrscheinlich nie gearbeitet hat, so ergeben auch andere Dinge Indizien, die diese These untermauern. So besitzt Atsui zum Beispiel normalerweise einen sehr blassen, weichen Teint, doch sobald die Sonne auch nur etwas wärmer scheint, als es im Sommer üblich ist, beginnt er bereits nach kurzer Zeit krebsrot zu werden – ein eindeutiges Anzeichen dafür, dass er in seinen ganzen 14 Jahren nicht oft bis gar nicht großer Hitze ausgesetzt war. Dann wäre da noch die Tatsache, dass sich scheinbar nirgendwo an seinem Körper Narben finden lassen. Er ist unversehrt wie ein frisch geborenes Baby, nicht einmal Rückstände aufgeschlagener Knie lassen sich finden, oder andere ganz normale Blessuren, die eigentlich jeder in seiner Kindheit davonträgt. Nein, der Junge ist ein unbeschriebenes Blatt, was Verletzungen anbelangt. Oder er hatte einfach stets einen verdammt guten Medic-Nin an seiner Seite.
Nach eingehender Musterung seines Körpers, der wirklich nicht gerade männlich zu nennen ist, überrascht es eigentlich nicht, dass auch Atsuis Gesicht noch beinahe unberührt von jeglichen pubertären Angriffen ist. Es lässt sich zwar ungefähr als das eines Jungen identifizieren, aber eben nur das. Das Wort „Mann“ taucht entweder gar nicht in den Gedanken des Betrachters auf, oder wird eher spöttisch benutzt, um ihm vor Augen zu führen, was er definitiv noch nicht ist. Böse Zungen unterstellen ihm sogar des Öfteren einen leicht femininen Touch...was nicht unbedingt die größte Freude bei ihm weckt.
Und was sollte dem Najikama dann anderes zu Eigen sein, als große, naiv blickende Äuglein, die mit der Unerschrockenheit jener, die absolut keine Ahnung haben, wie gefährlich das Leben manchmal sein kann, in die Welt hinaus blicken und dabei auf interessante Weise an einen Hundewelpen erinnern? Nun, dies würde man vermutlich von einem Jungen erwarten, der zart und zerbrechlich aussieht wie er, doch sobald der Blick zu den Augen wandert, starrt er den (fremden!) Beobachter nachdenklich und mit einer Gleichgültigkeit an, als würde er geradewegs durch seinen Gesprächspartner hindurchblicken. Wenn man länger Blickkontakt hält, ist auffallend, dass sich die Art, wie er jemanden mustert, langsam zu verändern scheint. Man bemerkt, dass seine Augen tatsächlich sehr groß sind, wenn gekünsteltes Desinteresse sie nicht halb geschlossen hält, und sobald man ihnen Gelegenheit dazu gibt, strahlen sie regelrecht von innen heraus und lassen ihn um einige Jahre jünger wirken, sogar recht kindlich, doch dieses Phänomen ist nur zu beobachten, wenn man das große Kunststück geschafft hat, ihn aufrichtig für eine Sache zu begeistern.
Dazu kommt noch das einzige Merkmal an Atsui, das man herausragend nennen könnte: Die meist etwas verwuschelten, blonden Haare. Wild fliegen sie um den Kopf herum und geben ihm dadurch, dass von Natur aus ein Großteil davon in seine Augen fällt, eine leicht zerstreute, abwesende Aura, wenn er zwischen ihnen zum Objekt der Betrachtung hindurchblinzelt. Dies kommt allerdings nicht allzu oft vor, vor allem nicht bei Fremden, in Gesellschaft solcher sind seine Haare schon fast überpenibel perfekt gekämmt und auch häufig so zurück-oder hochgesteckt, dass er weniger wie ein junger Shinobi wirkt als wie jemand, der zur Teegesellschaft einer reichen Familie eingeladen ist. Vermutlich kostet ihn die Perfektion und Pflege seines Körper mehr Zeit, als er zugibt. Zu all diesem Übergetue passt auch fabelhaft der – wenn er sich nicht gerade unter Freunden befindet – festgemeißelte Gesichtsausdruck distanzierter Höflichkeit, den scheinbar nichts einreißen kann, sowie die kerzengerade Haltung, für die er sicher viele Stunden Bücher-auf-dem-Kopf-Tragen durchstehen musste. Wenn Atsui lächelt, hat man den Eindruck, dass man ganz Soragakure an seine Mundwinkel hängen könnte, ohne, dass er auch nur mit der Wimper zuckt oder gar seine wohlgehütete Fassung verliert. Zusammenfassend hat man bei ihm also einen Jungen vor sich, der durch nichts besonders skandalös ist, außer vielleicht durch sein Bemühen darum, durch seine Haltung, den Gesichtsausdruck und die Pflege seines Körpers eine gewisse Perfektion auszustrahlen, die im heftigen Kontrast zu seinem eigentlich doch recht niedlichen Äußeren steht, welches er geradezu manisch vor Außenstehenden verbirgt. Der Junge will unbedingt erwachsen wirken....leider macht ihm sein Gehabe da einen gewaltigen Strich durch die Rechnung.


Besondere Merkmale: Die Frage nach besonderen Eigenschaften ist bei Atsui eher schwierig zu beantworten, da der Junge eigentlich kaum aus der Menge heraussticht oder anderweitig auffällt. Obwohl er das grundsätzlich durchaus könnte, denn eigentlich hat man hier niemanden vor sich, der auch nur ansatzweise als hässlich zu bezeichnen wäre. So besitzt er doch strahlende, große Augen, die den Blick auf sich ziehen könnten, wenn er sie denn einmal unter seinen Haaren oder Augenlidern hervorblitzen lässt, gut gepflegtes Haar und eine Haltung, für die ihn so mancher beineiden würde. Das alles sind jedoch Dinge, die für ihn selbstverständlich sind und keine weitere Beachtung verdienen. Deshalb fällt ihm oft nicht auf, wie er wirkt, wenn er mit hart antrainierter Eleganz Bewegungen ausführt, die eigentlich ganz natürlich sind. So kann es schon einmal vorkommen, dass zum Beispiel das einfache Zurückstreichen von Haaren mehr Aufmerksamkeit auf sich zieht, als ihm bewusst oder lieb ist.

Kleidung: Wie man es auch nicht anders von jemandem erwartet, der sich bewegt, als wäre er immer und überall im Haus eines angesehenen Klans zu Besuch, besteht mehr als die Hälfte von Atsuis Kleidern aus Kimonos in allen möglichen Farben und Variationen, denn das ist die einzige Kleidung, die bei ihm zu Hause getragen wurde und wird. Er verzichtet zwar meist darauf, sich auf Missionen oder zu anderen Anlässen in solche Festkleidung zu hüllen, doch sobald dem Ereignis auch nur etwas mehr Bedeutung gebührt, ist er der Erste, der sich in sein absolutes Lieblingskleidungsstück schmeißt und somit eigentlich immer perfekt und elegant gekleidet ist, denn Kimonos und die dazugehörigen Sandalen ergänzen sich natürlich ausgezeichnet mit seiner Ausstrahlung von Würde, die er zumindest in seinen eigenen Augen besitzt.
Bei legeren Gelegenheiten greift der Junge auf ein ausgedehntes Repertoire an stilvoller Kleidung zurück, die zumeist lässig wirkt, aber niemals den Anschein erwecken soll, dass er vor sich hin gammelt. Maurerschürzen oder gar Basecaps werden von ihm nur mit einem abfälligen Blick bedacht. Für Atsui ist alles, was nicht mindestens mit zwei Lagen ausgestattet ist oder mit einem Hemd kombiniert werden kann unzureichend, handelt es sich dabei nicht um T-Shirts oder seinetwegen auch Westen. Dies zeigt nicht nur eine etwas verwöhnte Mentalität, sondern auch, dass er – wie aus der Qualität der Kleidungsartikel zu schließen ist – über eine gewaltige Menge an Geld verfügt, denn ein Kleidungsstück zu tragen, welches beschädigt oder löchrig ist, und seien es nur die Socken, ist für ihn beinahe so schlimm, als würde man mit oben genannten Beleidigungen der Augen antanzen (außer natürlich die Löcher gehören zum Look!); Klamotten, die soetwas aufweisen, werden für gewöhnlich jedoch sofort ersetzt.
Eine ganz andere Sparte bildet hier seine modische Ausstattung in Verbindung mit Missionen. Auch wenn an dieser natürlich ebenfalls das kleinste Anzeichen von Schaden ausradiert wird, sobald es auftaucht, gibt es stets eine konstante, wenig variable 'Rüstung', die Atsui trägt. Diese besteht aus mehreren Schichten und hält somit nicht nur warm, sondern kaschiert auch teilweise seine mangelnde Breite und damit die fehlende Muskelkraft. An unterster Stelle trägt der junge Shinobi eine Art Body, häufig in Brauntönen, dessen Ärmel bis zu den Händen reichen, wo sie dann in fingerlose Handschuhe übergehen. Darüber kommt dann das eigentliche Hemd, ein ärmelloses, dunkelgrünes Wickelhemd, das so eng verschnürt ist, dass es schon beinahe wie eine Bandage wirkt. Eine Ebene höher, steigt er in einen schwarzen Overall, welcher die Brust ausgeschnitten hat, dafür aber mit einem stilvollen Stehkragen ausgestattet ist. Die Beine dieser Bekleidung sind in braune, trittfeste Stiefel gesteckt, wobei peinlich genau darauf geachtet wird, dass sich keine hässlichen Falten an den Oberschenkeln der Hose bilden. Letztendlich wird die Rüstung noch von einer goldenen Weste abgerundet, die mit zahlreichen Verzierungen und Stickereien versehen ist. Bis zu den Knien reicht sie ihm und wird mit einem ständig farbwechselnden Gürtel straff um den Bauch zugeschnürt, der ihm zugleich als Aushangschild für das Wappen von Kirigakure dient. Es fällt natürlich auch hier auf, dass offenbar keine Kosten und Mühen gescheut wurden, um Atsui auszurüsten, denn allein das, was die Goldfäden in der Weste wohl gekostet haben, verdient ein Arbeiter in Soragakure vermutlich in einem ganzen Jahr nicht.


Herkunft und Familie

Herkunft:[FONT=Verdana, sans-serif] Atsui wohnte, bis er schließlich Akademieschüler wurde und letztendlich auch Genin und somit seinen Wohnsitz ganz auf die Stadt, in der er Missionen erhält gelegt hat, in einer schicken Villa direkt bei Kirigakure. [/FONT]

Wohnort: Soragakure

[FONT=Verdana, sans-serif]Die Familie der Najikama: [/FONT]Obwohl die Familie über einen gewaltigen Reichtum verfügt, ist sie nicht gerade bekannt unter den Leuten aus Kirigakure oder anderen Dörfern, sie kümmert sich schließlich nur um auserlesene Kundschaft und lebt zurückgezogen, wodurch sie nur wenigen Kreisen erlaubt mit ihr zu verkehren. Wenn sie also kein Klan ist, und auch keine große Macht hat, woher kommt dann das viele Geld? Diese Frage lässt sich ganz leicht mit einem einzigen Wort beantworten: Erbschaft.
Ursprünglich, als die Leute dieser Sippe noch arbeiten mussten, unterhielten die Söhne eine Goldschmiede und erzielten bei den umliegenden, reicheren Familien durch ihre geschickte, qualitativ hochwertige Arbeit hohe Absätze, denn hübscher Schmuck wurde schließlich immer gebraucht. Langsam aber sicher sickerte die Marke “Najikama” auch in andere Dörfer vor, und letztendlich gab es keine Familienmitglieder mehr, die sich ihre Finger selbst schmutzig machen mussten – das erledigten jetzt ihre Arbeiter. Somit konnten sich die Najikama darauf konzentrieren, ihren Stil vollends an die neuen Vermögensverhältnisse anzupassen und zu einer angesehenen, wohlhabenden Familie zu gedeihen. Heute ist das Handwerk des Goldschmiedens unter den Angehörigen beinahe vergessen, und wenn, nur noch in der Theorie vorhanden. Man kümmert sich jetzt vor allem darum, die besonders wertvollen Güter an bestimmte Persönlichkeiten zu verkaufen, die sich nur durch eine Feierlichkeit oder einen persönlichen Empfang überzeugen lassen, und lebt größtenteils vom reichlich vorhandenem Erbe der arbeitsamen Vorfahren.

Verwandte:
[FONT=Verdana, sans-serif]Najikama Ichibun, Familienoberhaupt, Vater (33 Jahre)[/FONT]
Eine zentrale Figur in Atsuis Erziehung war sein Vater. Schon kurz nach der Geburt seines männlichen Erben hat sich Ichibun persönlich darum gekümmert, dass sein Sohn von einem Lehrer zum anderen gehetzt wurde, um alles zu erlernen, was für einen zukünftigen Geschäftsmann wichtig war, sowie für eine repräsentative Tätigkeit in den Angelegenheiten ihrer Familie. Wäre es allein nach ihm gegangen, so hätte er die gesamte Kindheit seines Sohnes verplant und ihm alles beibringen lassen, was er in seinen Augen selbst versäumt hat. Das Familienoberhaupt der Najikama ist ein äußerst kühler, gefühlloser Zeitgenosse, der für seine Frau und sein Kind kaum, bis gar keine familiäre Liebe übrig hat. In der Beziehung zu seinem Sohn führte er stets eine kontrollierende, belehrende Wirkung aus, er hatte sozusagen die Rolle eines strengen Lehrmeisters inne, der unverhohlen zugab, wenn Atsui ihn enttäuscht hatte und keinerlei Hemmungen zeigte, ihn hart für Versagen bestrafen zu lassen. In vielen Punkten mag sein Sohn ihm ganz ähnlich sein, vor allem, wenn man sich die Haltung und den starren, künstlich-freundlichen Gesichtsausdruck ansieht, könnte man ihn für eine jüngere Ausgabe seines Vaters halten, wäre da nicht diese Naivität in den Augen des Kleinen, diese Begeisterung, die er bei gewissen Dingen noch an den Tag legt.
In letzter Zeit ist das Verhältnis zu seinem Vater bestenfalls angespannt, denn als sich zeigte, dass der Junge Talent aufwies, ein begabter Ninja zu werden, musste er seinen Traum, ihn zu einem Abbild seiner selbst auszubilden, wohl oder übel dafür aufgeben, ihm die nötige Förderung zukommen zu lassen. Damit hat er selbstverständlich nicht gegeizt, denn auch ein qualifizierter Shinobi könnte für den gesellschaftlichen Status seiner Familie positive Auswirkungen haben. Er lässt häufig durchblicken, dass er wegen dessen Entscheidung, sich auch Leuten zu öffnen, die seinem Familienvermögen nicht gewachsen sind, zutiefst enttäuscht ist, doch insgeheim ist er sehr stolz auf seinen Sohn und würde alles tun, um ihn bei seinen Vorhaben zu unterstützen, sei es durch Rat oder durch eine Finanzspritze.

[FONT=Verdana, sans-serif]Najikama Kyogo, Skandal der Familie, Mutter (32 Jahre)[/FONT]
Die Tatsache, dass Atsui seine unschuldige Art und vor allem auch seine Kindheit nicht ganz verloren hat, hat er wohl seiner Mutter zu verdanken, da diese sich vom Tag seiner Empfängnis an hart dafür eingesetzt hat, dass er nicht nur gefördert und gedrillt, sondern auch geliebt wird. Leider hatte sie, trotz ihrer Ehe mit dem Familienhaupt nie wirklich viel Einfluss in die Verwicklungen der Familie, denn Kyogo wird nicht sonderlich ernst genommen. Sie gilt allgemein als das schwarze Schaf der Familie, ein Fehler ihres Stolzes Ichibun, der sie schwängerte und aus Verlegenheit zur Frau nehmen musste. Man sorgte relativ früh dafür, dass sie ihren Sohn nur selten sah, nachdem er geboren wurde, damit er sich voll und ganz zu einem Najikama entwickelte, doch sie schaffte es immer wieder, in ihm die zutrauliche Seite zu hegen und schenkte ihm Liebe und Trost, wo er von den anderen nur distanzierte Zuneigung oder Verachtung für seine Schwäche erhielt. Es war kein leichtes Unterfangen, gegen die zunehmende Verdrängung seiner Menschlichkeit anzukämpfen, und gerade, als ihr Versagen drohte, erhielt die Familie die – in ihren Augen – wundervolle Nachricht, dass ihr Sohn gute Aussichten darauf hatte, mit einem intensiven Training eine glänzende Karriere als Shinobi anzutreten. Für sie keine Frage, dass er nach Soragakure ziehen würde und dort den Kontakt zu anderen suchte, außerhalb der Familie, der ihm so lange verwehrt gewesen war. Selbst jetzt, wo er so weit weg wohnt, hält er regen Briefkontakt zu seiner Mutter, sie ist schließlich die Einzige, die sich brennend für seine Fortschritte interessiert und ihn anspornt, immer sein Bestes zu geben, auf eine Art, die seinem Vater selbst durch die härteste Strafe niemals gelungen ist.


Persönlichkeit

Interessen:Stellt man sich Atsuis Persönlichkeit als einen Aktenschrank vor, aus dem man verschiedene Bereiche hervorholen und betrachten kann, so bilden seine Interessen zwei verschiedene Gruppierungen aus. Zum Einen wären da die sogenannten “angezwungenen Interessen”, jene, die er von seinem Vater eingetrichtert bekam und wohl oder übel als ganz nett empfinden musste, sonst hätte er es sich selbst nur schwerer gemacht, als es sein musste. Darunter fällt als Erstes der König der Brettspiele: Schach. Man kann nicht direkt sagen, dass Atsui absichtlich, aus Begeisterung, gut darin wurde. Sein Vater vertrat die Ansicht, dass man das nötige Pokerface nur bei direkter Anwendung ausbilden konnte, außerdem war höchste Konzentration schon immer ein positiver Aspekt dieser Art, sich intellektuell herauszufordern. Durch tägliches Spiel mit den besten Gegnern, die Ichibun auftreiben konnte, musste sein Sohn also allein durch Übung einigermaßen gut darin werden. Mittlerweile gefällt es ihm eigentlich sogar, wunderlicherweise hat das Spiel einen ganz anderen Reiz, wenn man plötzlich nicht mehr spielt, um zu gewinnen, oder weil man es muss, sondern des Spaßes wegen.
Den zweiten Punkt seiner angezwungenen Interessen bilden Bücher, oder eher allgemein die Literatur. Mit vier Jahren konnte Atsui lesen und wurde kurz darauf mit allen Schriftstellern und Dichtern vertraut gemacht, die sein Vater essenziell für die Förderung seines Allgemeinwissens hielt, dementsprechend sind schon viele Bücher und Schriftrollen durch seine Hände gewandert. Wenn er sich nicht gerade mit langweiligen Verhaltensratgebern und Erbfolgelisten seiner Familie herumschlug, machte es ihm sogar Freude, Gedichte zu lesen und auswendig zu lernen, erzählten sie doch fantasievolle Geschichten von einer Welt, die er nicht kannte. Besonders Liebesgedichte haben es ihn angetan, er hat sich sogar schon des Öfteren selbst an einem versucht, doch leider begrenzen sich seine dichterischen Fähigkeiten auf Haikus, die er damals stundenlang schreiben musste. Atsui könnte mit Sicherheit einen Haiku aus jeder Kleinigkeit bilden, doch das macht er nur ungern vor Publikum. Alle anderen Formen von Reim enden in einem peinlichen Disaster.
Natürlich sollte ein junger Mann, der vertraut mit der schriftlichen Kunst ist, auch alle anderen Formen von stilvoller Unterhaltung genießen lernen, weshalb ihm auch Zeichen-und Musikunterricht nicht erspart blieben. Wo er schon bei kleineren Malereien und Figurformungen versagte, wie man nur versagen konnte, so gut machte er sich dabei, Gitarre zu spielen und zu singen. Leider hatte er nicht viel Gelegenheit, zu musizieren, weil man die Ansicht vertrat, dass es weitaus wichtiger war, dass er zumindest ein Lied auf vielen verschiedenen Instrumenten beherrschte, als die Meisterung in einem von ihnen zu erlangen, also besteht zwar das Interesse an Musik im Allgemeinen, dem konnte aber nie wirklich nachgegangen werden. Außerdem glaubt er nicht, dass jemand ihm gerne zuhören würde, wenn er singt, da seine Stimme eben etwas eigenartig klingt...
Auf der anderen Seite gibt es auch einige selbst ausgebildete, von seinen Lehrern geduldete, wenn auch nicht geförderte Interessen, denen der Junge entweder im Geheimen oder nur theoretisch nachging. Jetzt bemüht er sich natürlich umso mehr, sich vor allem diesen Hobbies zu widmen, wann immer er Freizeit hat. Seine größte, innigste Liebe gilt hierbei dem Feuer. Atsui weiß selbst nicht genau, ob es zu dieser Zeit angefangen hat oder schon immer da war, doch eines Tages sollte er zumindest teilweise Kenntnisse über Chakra erhalten, damit er auch im Umgang mit Ninja wusste, welche Gesprächsthemen man anschneiden konnte. Mehr der Prüfung halber wurde natürlich auch etwas Chakrapapier besorgt, und als sich dieses zum Erstaunen – und Entsetzen – aller entzündete, da sah der Junge zum ersten Mal richtige, offene Flammen und war gefesselt von dem Gedanken, soetwas erschaffen zu können. Für ihn bedeutet Feuer Freiheit, Zügellosigkeit und Unabhängigkeit, also genau das, was er sich immer gewünscht, aber nie erhalten hat. Man mag es nicht glauben, aber hinter den sonst so kühlen Augen steckt ein kleiner Pyromane, der am liebsten alles in seiner Reichweite anzünden würde, wenn sich eine Gelegenheit dazu ergibt. Natürlich wird er von seinen strengen, selbst auferlegten Charakteridealen eingeschränkt und die meiste Zeit gezähmt, wartet aber nur darauf, in Kämpfen hervorzubrechen – da ist es natürlich nicht verwunderlich, dass Ninjutsu mit Feuerelement seine persönlichen Lieblinge sind.
Auf einer vollkommen anderen Schiene befindet sich da seine zugegeben etwas peinliche Schwäche für eine besondere Art von Plüschtieren – genannt Dango – die er in allen Größen, Breiten und Ausmaßen sammelt. Er kann nie genug von diesen kleinen, flauschigen Stoffkugeln mit Strichaugen haben und hat auch eigentlich immer mindestens eine davon im Miniaturformat als Glücksbringer dabei.
Dann gibt es natürlich auch Arten von Menschen, denen Atsui weitaus freundlicher und herzlicher gegenübertritt als solchen, die ihm schon vom ersten Anschein her nicht passen. So sind es zum Beispiel vor allem saubere und ordentliche Leute, denen sich der auf Perfektion gedrillte Junge verbunden fühlt, aber auch Gebildete, mit denen man sich einigermaßen intelligent unterhalten kann, sind ihm sehr sympathisch – vorausgesetzt natürlich, sie kritisieren nichts an seinen liebsten Autoren und Poeten. Man kann sich eigentlich mit ihm über Vieles unterhalten, und er mag es sehr, wenn man sich in etwa auf derselben Wellenlänge befindet. Erkennt er das bei seinem Gegenüber, wird er schnell versuchen durch das stückchenweise Abbauen seiner kühlen Steifheit eine gewisse Herzlichkeit und Offenheit durchblicken zu lassen, um sich diese Person zum Freund zu machen. Ein hoher IQ ist aber keinesfalls eine Grundvoraussetzung dafür, dass er gut mit der Person auskommt – am Ende zählt doch der persönliche Charakter jedes Einzelnen. Im Prinzip hat jeder bei ihm eine Chance.

Abneigungen:[FONT=Verdana, sans-serif] Erstaunlicherweise sucht man, ganz anders als bei den Interessen, vergeblich nach “angezwungenen Abneigungen”, denn selbst die, welche von seinem Vater oder seinen Lehrern auf ihn übertragen wurden, hat er als die seinen angenommen und vertritt diese auch, wann immer sich ein Meinungsaustausch in diese Richtung lenkt, vehement und größtenteils ohne Chance auf Umstimmung. Seine allergrößte Abneigung, die beinahe schon in Ekel übergeht, ist gegenüber jenen, die ungepflegt sind. Es gibt für Atsui absolut keine plausible Erklärung, warum man sich nicht waschen oder kämmen sollte. Egal wie arm man ist, man wird doch zumindest noch darauf achten können, dass man einigermaßen ansehlich daherkommt, jedenfalls so die Meinung des Jungen, der niemals Probleme damit hatte – im Gegenteil, der es sogar genießt – seinen Körper zu pflegen. Umso intensiver ist für ihn, der eigentlich immer gut riecht, wenn jemand stinkt oder sich vollkommen gehen lässt. So oberflächlich das auch wirken mag, aber Atsui hat kein Problem vor solchen Leuten zu flüchten. Im Zusammenhang damit steht der nächste Punkt auf der langen Liste seiner persönlichen Horrorvorstellungen: Oberflächlickeit oder auch Spott. Obwohl er selbst oftmals eine gehörige (aber gut gemeinte) Portion davon verteilt, kann er es absolut nicht einstecken, für etwas benachteiligt zu werden, für das er keine Schuld trägt. Es ist eine Sache, wenn man sich aus Faulheit nicht wäscht, aber wenn man diskriminiert wird, weil man unverschuldet anders ist oder anders denkt, so hört bei ihm jeglicher Spaß auf. Der Najikama musste mit vielen Vorurteilen kämpfen, sowohl zu Hause als auch auf der Akademie und er weiß, wie schnell ein unbedacht ausgestreutes Gerücht jemanden um alle Freunde bringen kann. Wenn jemand ohne jeden Grund niedergemacht wird – aus purer Oberflächlichkeit oder Verblendung, wird er schnell sehr wütend und kann durchaus dazu übergehen, dieser Person verbal und unverblümt bei jeder Gelegenheit zu zeigen, was er von ihr hält. Körperlich zieht er ja für gewöhnlich den Kürzeren. Genauso verhält es sich mit Spott. Atsui wurde in seinem Leben oft verspottet, ausgelacht oder einfach von vorneherein unterschätzt, dementsprechend hat sich eine gewisse Mauer aufgebaut, die ihn davon abhält jedes Mal, wenn jemand ihn auf eine seiner zahlreichen Schwächen anspricht, auszuflippen, trotzdem hasst er es abgrundtief, wenn man ihm spöttisch – also boshaft, weil es einem gefällt – die eigenen Fehler unter die Nase reibt. Am liebsten wäre es ihm, wenn sich einfach alle Leute aus seinen Angelegenheiten heraushalten würden, doch da das nicht möglich ist, übernimmt er eben diesen Part und meidet Großmäuler, die denken, dadurch, dass sie andere verspotten würden sie selbst besser dastehen. Und wenn das nicht funktioniert, stellt er sich eben taub. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Für einen Jungen wie ihn, der in der Vergangenheit nur äußerst selten den Schutz eines Hauses verlassen hat, gibt es aber auch ganz andere Dinge, die er nicht direkt verabscheut, aber trotzdem um jeden Preis vermeidet. Die korrekte Betitelung für diese Dinge wäre wohl eher “Phobien”, denn besonders in Verbindung mit gewissen Elementen aus dieser Abteilung kann es zu Schreikrämpfen, Tränen oder einfach nur der Erstarrung kommen, was nun doch klare Anzeichen für Ängste sind. Da wäre zum Einen die Panik vor Insekten. Egal wie groß, harmlos oder nützlich. Jede Form von Insekt (oder Spinnentier) wird von ihm als schreckliches Krabbelvieh angesehen und sollte schnellstmöglich beseitigt werden. Bei kleinen Käfern oder ähnlichem hat er natürlich eher wenige Hemmungen, die selbst zu erledigen, doch sobald das Tier etwa die Größe seiner Hand erreicht, sieht man nur noch eine Staubwolke, die daraus resultiert, dass der Junge sich schnell auf den nächsten Stuhl verkrochen hat – oder man sieht einen sauber aus Panik versengten Fleck am Boden. Viele Fußböden und Papierwände sind zu Hause schon mit so einigen Brandflecken bedacht worden, weil er sich nicht anders als mit Ninjutsus an diese kriechenden Heimsuchungen herantraut. Dies ist einerseits natürlich teuer und andererseits nicht unbedingt ungefährlich, also sollte man lieber von ihm weglaufen, wenn er einen Angstschrei ausstößt, statt sich ihm zu nähern. In diese Kategorie fallen auch alle wetterbedingten Abnormalitäten, also in etwa alles, was von einem normalen, sonnigen Tag abweicht. Es ist nicht so, dass er sich vor Regen an sich fürchten würde, bei einem Gewitter oder Schneestürmen sieht es da jedoch schon ganz anders aus. Das grässlich laute Grollen des Donners, die eisigen Winde – für Atsui ist das Einzige, was er an Unwettern genießt, wenn ein Blitz in einen Baum einschlägt und diesen entzündet, bei einem solchen Anblick vergisst er auch schnell, dass er sich eigentlich unter etwas oder hinter jemanden verkriechen wollte...Es ist schon erstaunlich, wie verkuschelt man plötzlich werden kann, wenn man Angst hat, nicht wahr?[/FONT]



Mag:
  • [FONT=Verdana, sans-serif]Plüschtiere[/FONT]
  • [FONT=Verdana, sans-serif]Bücher[/FONT]
  • [FONT=Verdana, sans-serif]Liebesgedichte[/FONT]
  • [FONT=Verdana, sans-serif]Haikus[/FONT]
  • [FONT=Verdana, sans-serif]Schach[/FONT]
  • [FONT=Verdana, sans-serif]Sauberkeit[/FONT]
  • [FONT=Verdana, sans-serif]Musik (Gitarre)[/FONT]
  • [FONT=Verdana, sans-serif]Malerei[/FONT]
  • [FONT=Verdana, sans-serif]Menschen mit ähnlichen Charakterzügen[/FONT]
  • [FONT=Verdana, sans-serif]Feuer [/FONT]

Hasst:
  • [FONT=Verdana, sans-serif]Spott[/FONT]
  • [FONT=Verdana, sans-serif]Ungepflegtheit[/FONT]
  • [FONT=Verdana, sans-serif]Schmutz[/FONT]
  • [FONT=Verdana, sans-serif]Insekten[/FONT]
  • [FONT=Verdana, sans-serif]Gewitter[/FONT]
  • [FONT=Verdana, sans-serif]Oberflächlichkeit[/FONT]
  • [FONT=Verdana, sans-serif]Großmäuler[/FONT]
  • [FONT=Verdana, sans-serif]Diskriminierung[/FONT]
  • [FONT=Verdana, sans-serif]Vorurteile[/FONT]
Auftreten:[FONT=Verdana, sans-serif] Man kann tatsächlich von einem Auftritt sprechen, wenn man sieht, wie der Najikama einen Raum betritt. “Der Prinz besucht das einfache Gesindel”, so in etwa werden böse Zungen wohl seine steife Art zu gehen bezeichnen. Damit haben sie vielleicht nicht ganz Unrecht, schließlich sieht es stets aus, als wäre jeder Schritt mindestens dreimal überdacht und haargenau berechnet worden. Wo seine Sohle den Boden berührt, dort soll sie auch hin - und nirgendwo anders. Stolpern oder gar unsicher auf der Stelle treten sieht man ihn niemals, wenn man ihn nicht gerade selbst schubst. Man möchte dann allerdings erwarten, dass er einfach in eine Richtung umkippt, kerzengerade, so viel Körperspannung scheint in der perfekten Haltung Atsuis zu sitzen, dass er jeden Moment platzen könnte. Sein Gesicht eine starre Maske an Freundlichkeit, die tief unten herzlich, aber oft eher distanziert ist, Augen, die einen nur kurz mustern und dann schüchtern auf etwas anderes gerichtet werden – für jene, die nicht wissen, dass er Gründe dafür hat, sich so zu geben, mag er hochnäsig, arrogant und überheblich wirken. Es ist schwer den Jungen sofort symphatisch zu finden, selbst, wenn man ihn in einer Situation erwischt, in der die wahre Kindlichkeit und die wohl überdeckte naive Niedlichkeit hervortreten, so schnappt er, sobald er sich beobachtet fühlt doch wieder wie ein Gummiband, das man zu lange überdehnt hat in die gesicherte Höflichkeit zurück. Das heißt natürlich nicht, dass er unmanierlich auftritt, auf gar keinen Fall, doch so sehr ihm die Etikette vertraut ist, so wenig kann er ein normales, ungezwungenes Gespräch führen und kehrt selbst bei Freunden, denen er ansatzweise vertraut, oft genug in seine perfekte, unberührbare Schale zurück. Auch wenn er es meistens gar nicht will, erweckt er sofort den Eindruck eines schweigsamen, arroganten Babys, den die Aussagen anderer kaum bis gar nicht interessieren, außer sie dienen seinem eigenen Vorteil. Der mangelnde Blickkontakt, die vehemente Ablehnung jeder Berührung und das wenn überhaupt, dann extrem zögerliche Lächeln tun sein Übrigens, dass es unmöglich scheint, durch die Fassade seines Auftretens in seine Persönlichkeit hineinzublicken. Und wer würde es bei solch einem Anstrich auch das Innere des Hauses betreten wollen? [/FONT]

Verhalten:[FONT=Verdana, sans-serif] Obwohl Atsui dies aus tiefstem Herzen hasst, so wird es immer, wenn er mit anderen Leuten spricht oder interagiert, ganz egal ob es sich um Wildfremde oder seine besten Freunde handelt, einen Teil in ihm geben, der ihn ganz automatisch dazu zwingt, das Verhalten eines wohlerzogenen Hänflings anzunehmen. So seltsam es auch klingt, aber tief im Innern ist er tatsächlich so sehr von seinem Vater geschliffen und bearbeitet worden, dass er selbst jetzt, weit weg von Kirigakure, immernoch Panikattacken bekommt, sollte er sich unsittlich oder gar unfreundlich gebärden. Es ist ihm einfach nicht möglich, die Regeln einer gesitteten Unterhaltung zu brechen, so sehr er es auch versucht. Man kann ihn schubsen, ihn diskriminieren, ihn verspotten und sogar verprügeln: Es ist vollkommen, ganz und gar unmöglich, Atsuis eisernen Gesichtsausdruck von sturer Höflichkeit zu brechen. Viele nannten ihn deshalb schon irre oder hielten sich von ihm fern, aber zeugt es nicht von großer Willenskraft, wenn man die äußere Hülle aufrecht erhalten kann, selbst wenn man innerlich dabei ist zu zerbrechen? Atsui ist stets der sittliche Junge, der immer lächelt, alles und jeden freundlich Antwort gibt und sich nicht in Angelegenheiten einmischt, die ihn nichts angehen. Eigentlich ist er der perfekte Gesprächspartner, also genau das, was sein Vater aus ihm machen wollte. Es fiel dem Jungen schon immer leicht, durch sein makelloses Verhalten die Gunst anderer zu gewinnen, aber auch nur die. Man setzt sich gerne neben ihn, plaudert über belanglose Dinge, aber würde man wirklich sein Herz für jemanden öffnen wollen, der von sich aus überhaupt nichts preisgibt? Selbst auf Missionen fährt er niemals aus der Haut und bleibt professionell – so wünscht man sich das schließlich als Teamleiter. Einen unkomplizierten Kameraden, der genau weiß, wie man gehorcht, im Notfall aber auch kein Problem hat, selbst Hand anzulegen und die 'Untergebenen' mit einem höflichen, befehlsgewohnten Ton anzuweisen. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Ja, in den meisten Aspekten, welche das soziale Leben umfassen, fällt es Atsui sehr leicht, durch seine genau einstudierten Verhaltensmuster, die er abruft wie eine Maschine Bewegungsabläufe rekapituliert, mit dem Strom zu schwimmen. Im Gegensatz dazu steht, dass er zwar immer die Richtung der Allgemeinheit einschlägt, aber doch irgendwie wirkt, als würde er über den anderen stehen. Ungewollt und bis zu einem gewissen Grad auch schon unterbewusst, strahlt er wegen seiner Haltung, der oftmals etwas gestelzten Wortwahl und natürlich der Unnahbarkeit eine gewisse Arroganz aus, die er so einfach nicht abschalten kann. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Dabei gibt es doch zwischen all diesen Dingen auch einige kleine Merkmale, die beweisen, dass er es mit der Zeit immer mehr schafft, aus seinem Schneckenhaus hervorzukrabbeln. Kommuniziert er zum Beispiel mit Leuten, die er gerne hat, so gelingt es ihm mittlerweile sogar, dies zu zeigen. Es äußert sich nicht gerade in überschwänglichen Zuneigungsbekundungen, wobei diese durchaus auch vorkommen können, sondern eher darin, dass er Schicht für Schicht für diese Leute sein inneres Wesen freilegt...[/FONT]

Wesen:[FONT=Verdana, sans-serif] ...bei welchem man es mit einer vollkommen anderen Person zu tun hat, als es zunächst den Anschein erweckt. Menschen, die seine Wertschätzung genießen, bekommen eine ganze Ladung kuschelweicher Niedlichkeit ab, wenn Atsui sich dazu entschließt, seinen wahren Charakter für sie zu offenbaren. Wenngleich er schon vierzehn Jahre alt ist und langsam aber sicher seine Kindheit hinter sich lassen sollte, erkennt man bei ihm ein großes Defizit in Sachen Spiel, Spaß und Abenteuer, also im Prinzip allen Dingen, die man in seiner Kindheit reichlich erlebt haben sollte. Sein ganzes Leben lang saß er müßig im Haus, umkreist von Dienern, die ihm jeden Wunsch von den Augen ablasen (solange sich dieser nicht mit dem seines Vaters schnitt). Er war sozusagen vollkommen isoliert von der Außenwelt, bekam nur etwas vom 'wirklichen Leben' mit, wenn er auf Feste eingeladen wurde, doch selbst dort hatte er wenig Gelegenheit, sich mit Gleichaltrigen zu unterhalten, da sein Vater darauf bedacht war, ihn bei den wirklich wichtigen Persönlichkeiten vorzustellen, nicht ihm Spielkameraden zu verschaffen, er war ja schließlich schon mit zehn Jahren erwachsen und brauchte soetwas nicht. Dies gelang ihm insofern sehr gut, doch leider bezahlte sein Sohn einen hohen Preis dafür, dass er bedingungslosen Gehorsam leistete: Atsui ist trotz der Tatsache, dass er bereits in der Pubertät steckt, innerlich immernoch vollkommen ein Kind. Ein Kind, das überhaupt keinen Schimmer von der Welt da draußen hat. All die kleinen Wunder, seien es Tiere oder Pflanzen, oder einfach, wie man eine Waschmaschine bedient, sind ihm so fremd, als käme er von einem anderen Planeten. Wie ein Schwamm saugt er neugierig alles in sich hinein, was sich ihm bietet und schützt sich, wenn nötig, durch seine gut einstudierte Fassung, die eigentlich nicht viel mehr ist als eine Maske. Oder eben sein Schneckenhaus. Er wird nämlich auch, wenn er voll daraus hervorgekommen ist, immernoch dessen Last mit sich herumschleppen, eine Bürde, derer er sich wohl nie so richtig entledigen kann. Und wenn er erkennt, dass die Maske ihm nichts bringt, oder er sie nicht aufsetzen will, wie etwa vor Freunden, dann wird auch schnell deutlich, dass er sehr, sehr unsicher ist. Auf magische Weise wandern seine Fußspitzen immer weiter nach innen, sollte man ihn als jemand, den er gerne hat, zusammenstauchen, seine Stimme wird piepsig und er beginnt, seine Hände zu kneten. Pure Schüchterheit und Hilflosigkeit angesichts der Situation sprechen dann aus seinem Blick. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]In den meisten Fällen ist sein inneres Wesen jedoch einfach nur witzig und sorgt stets für Ungläubigkeit oder Lacher, wenn man sieht, wie sehr seine antrainierte körperliche Sicherheit (Atsui stolpert NIEMALS!) sich mit seinem schüchternen Herumgedruckse beißt. Er mag ein Bewegungskünstler sein – ein Wortkünstler ist er nicht.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Oh, und da gäbe es noch das kleine, geheime, aber nicht gerade unwichtige Detail: Atsui ist schwul. So ist es einfach, so muss man es annehmen. Ja, er mag kindlich sein, tief drin, aber das bedeutet nicht, dass er nicht auch ein Teenager ist. Und als solcher merkt man irgendwann, dass man sich rein garnichts daraus macht, wenn man eine hübsche Frau sieht, bei einem hübschen Jungen jedoch das Herz zu flattern beginnt wie ein Schmetterling auf Drogen. Anfangs hatte er große Probleme, sich das einzugestehen, vor allem auch wegen seines Vaters, da er schließlich der einzige Stammhalter ist, den er besitzt, doch mittlerweile weiß er, dass er sich von Jungen angezogen fühlt und beweist dadurch, dass er dazu steht (was nicht heißt, dass er es ohne Grund herausbrüllt) doch, dass er in manchen Dingen vielleicht sogar so erwachsen ist, wie es sein Auftreten verspricht. Das kleine Problem, dass es irgendwie alle seine Mitmenschen wissen, die ihm einigermaßen nahe stehen, sein Vater aber nicht, hat er aber immernochnicht gelöst...dabei versucht er doch nicht einmal ein Geheimnis daraus zu machen. Irgendwie scheint Ichibun es einfach nicht begreifen zu wollen. Atsui wartet daher geduldig wie immer, bis er es irgendwann akzeptieren kann...solange es auch dauern mag.[/FONT]


Stärken und Schwächen

Stärken:[FONT=Verdana, sans-serif] Bei jemanden, dessen ganzer Lebensinhalt bis jetzt darin bestand, Stärken auszubauen und zu fördern, wenn auch nicht unbedingt so ganz freiwillig, ist die Frage danach, ob er solche besitzt, nicht wirklich schwer zu beantworten. Im Grunde genommen hat man bei Atsui einen Jungen vor sich, dessen Loser-Winner-Haushalt geradezu ausgeglichen ist, was bedeutet: Er ist in genausovielen Dingen richtig mies, wie er in anderen richtig gut ist. Angefangen mit den rein offensichtlichen Stärken, fällt schon nach einem kurzen gemeinsamen Aufenthalt etwas auf: Atsui ist definitiv kein Tollpatsch. Seine perfekte Körperhaltung und der eingedrillte Gleichgewichtssinn verleihen ihm eine Bewegungssicherheit, die geradezu beneidenswert ist, wenn man ihn mit gleichaltrigen Genin vergleicht. Es scheint wirklich unmöglich, ihn stolpern zu sehen, denn dieser Junge hat das Prinzip von 'Erst hinsehen und dann lostrampeln' erstaunlich gut begriffen und setzt es vollkommen unterbewusst um. Doch die Haltung und damit verbundene Ausstrahlung markiert nur seinen ersten gesellschaftlichen Vorteil: Der Najikama kann ausgezeichnet mit Leuten umgehen. Vor allem mit schwer zu überredenden, alten Leuten. Junge Leute, damit hat er es nicht so wirklich, aber solche, die auf Traditionen vertrauen oder kultivierte Umgangsformen schätzen, hat er in der Tasche. Wenn er eines wirklich kann, dann ist es höflich sein. Und zwar in jeder erdenklichen Situation und zu jeder vorstellbaren Belastung. Man kann gar nicht so schnell “Bitte!” sagen, wie man ein “Dankeschön!” zurückkriegt. Dementsprechend kann der Junge natürlich bei Missionen punkten, die sich weniger auf die körperliche Leistungsfähigkeit verlassen, als vielmehr ein genaues Gespür für die feinen Bahnen des menschlichen Charakters erfordern. Trotz einer ungefähr durchschnittlichen Intelligenz ist Atsui auch gebildet, zumindest was traditionelle Belange oder Bücher angeht. Er weiß zwar die grundlegenen Dinge nicht, wie etwa wie man Kleidung wäscht oder was man tun muss, damit ein schmutziger Teller sauber wird, aber er kennt sich in anderen Dingen dafür umso besser aus![/FONT] [FONT=Verdana, sans-serif]Und wenn man schon dabei ist, darüber zu reden, inwiefern er eine Bereicherung für eine Mission darstellt, so darf sich auch eine ganz besondere Stärke nicht der Erwähnung entziehen: Ninjutsu. Ninjustu mit Feuerelement, um genau zu sein. Er liebt sie abgöttisch, setzt sie mit Spaß ein und kann einfach nicht genug von ihnen erlernen und üben. Es scheint fast, als würde eine ganz besondere Begabung in seinen Genen liegen, so sehr geht er darin auf – doch wer weiß das schon?[/FONT]

Schwächen:[FONT=Verdana, sans-serif] Da jeder Mensch sowohl Stärken als auch Schwächen hat und Atsui dabei ganz sicher keine Ausnahme bildet – eher im Gegenteil – ist es nicht sonderlich herausfordernd, bei dem Jungen einige Dinge zu finden, die er wirklich absolut und überhaupt nicht kann. Als Erstes sticht eines natürlich direkt ins Auge, selbst wenn man ihn nur etwa eine Sekunde lang ansieht: Er ist ein Strich in der Landschaft. Ein dünnes Äffchen. Die Masse an Gewicht, die er gerade noch so tragen kann, lässt sich wohl mit einer Hand stemmen. Wer von seinem Körperbau aus nicht schon darauf kommt, dass er in Taijutsus eine ganz große Vollnull ist, der ist entweder blind, oder traut ihm weitaus mehr zu, als er sich selbst eingesteht. Nein, auf sämtlichen körperlichen Betätigungsfeldern ist er definitiv nicht zu Hause. Aber das ist eigentlich nicht schlimm, da Bewegung in den meisten Fällen draußen stattfindet und auch die Natur nicht unbedingt das ist, was er am meisten schätzt. Im hohen Gras gibt es gefährliche Insekten, außerdem besteht ständig die Gefahr, sich zu verletzen. Ganz klar: Angst davor, sich Wunden zuzufügen ist auch keine unerhebliche Schwäche, wenn man bedenkt, dass man hier einen Shinobi vor sich hat. Mittlerweile kann er recht gut damit umgehen, wenn es nur kleine Schnitte sind, und der Rest lässt sich durch den Fokus auf Fernkampf zumindest ansatzweise umgehen, bis er soweit ist auch damit fertigzuwerden. Man kann von Atsui aber auch gar nicht erwarten, dass der plötzliche Wechsel von behüteter Heimat hin zu gefährlichen Missionen so leicht von der Hand geht wie zum Beispiel bei jemanden, der damit aufgewachsen ist, dass Gewalt etwas ganz Natürliches ist. Der Junge musste erst lernen, dass die Menschheit nicht aus ihm und seinen Dienern besteht und es eine ganze Menge Dinge gibt, die nicht so sind, wie sie in den heiß geliebten Liebesgedichten romantisiert werden. Es ist immerwieder ein großer Schock für ihn, wenn er mit dem Elend anderer konfrontiert wird. Obwohl das Mitgefühl, welche er für solche Leute empfindet eigentlich eher zu den Stärken passen würde, so findet es doch hier seinen Platz, da übermäßiges Mitleid auch eine Schwäche sein kann, die sich 'Naivität' nennt. Man braucht ihn bloß lange genug volljammern, irgendwann wird er doch weich und vergisst auch gerne mal, dass der, den er Schutz zuspricht, eigentlich sein Feind ist. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Aber so ganz klar scheint er ohnehin nicht zu denken, wenn es um Tatsachen und Handfestes geht. Atsuis größte Schwäche ist wohl der fehlende Zugang zur Realität. Man möchte vielleicht sagen, dass es im Grunde ohnehin egal ist, ob er jemals erlernt, wie man nun genau Geschirr spült oder staubsaugt, da er für den Rest seines Lebens das Vermögen seiner Familie hinter sich hat und sich wie ein Drache auf den riesigen Goldberg ausruhen könnte, aber das will er nicht. Der Junge erweist eine beeindruckende Hartnäckigkeit, wenn es darum geht, etwas Neues zu erlernen. Und so schlecht er sich auch dabei anstellt, etwas zu bedienen, was nicht nur den Geist fordert, so oft versucht er es doch. Und reitet sich dabei des Öfteren ganz schön in ein Ungeschick hinein...[/FONT]


Geschichte

~ 1: Am Anfang waren die Worte [FONT=Verdana, sans-serif]~ [/FONT]


[FONT=Verdana, sans-serif]Am Anfang waren die Worte. In Atsuis Fall wurden diese Worte unter einem Apfelbaum im Garten des Najikama-Anwesens gesprochen, während Kyogo die Hand ihres Liebhabers Ichibun hielt, der sie aus Augen ansah, die auf eine Art von der jugendliche Liebe verklärt waren, welche man sich heute nur noch schwer bei ihm vorstellen kann. Es waren ganz besondere Worte, die das Leben des jungen Geschäftsmannes, der durch den verfrühten Tod seines Vaters schon in jungen Jahren ein gewaltiges Vermögen angehäuft hatte, auf ewig mit dem von Kyogo, einer Gewöhnlichen, verbinden sollten. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Die Worte, die sie unter dem Apfelbaum in sein Ohr hauchte, waren: “Ich bekomme ein Kind von dir.”[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Und an dieser Stelle besiegelte seine Mutter noch vollkommen unbewusst das Schicksal ihres ungeborenen Sohnes, denn Ichibun reagierte nicht unbedingt so, wie sie es sich vorgestellt hatte. Statt in Freudensgeheul auszubrechen, ließ er sie los und raufte die blonden Haare, starrte sie vorwurfsvoll aus den strahlenden blauen Augen an und schickte sie fort, ohne groß darüber nachzudenken, was er eigentlich tat. Die Schmach, die er über seine Familie bringen würde, verblendete ihn und ließ seither nicht mehr zu, dass er der unbekümmerte junge Mann blieb, der er immer gewesen war. In gewisser Weise war es wohl Atsuis Schuld, dass sein Vater ein emotionsloser Brocken Eis wurde– aber eigentlich war es doch auch sein eigener Verdienst, nicht wahr?[/FONT]


[FONT=Verdana, sans-serif]Ganze neun Monate lang meldete er sich nicht bei seiner einstmaligen Geliebten, kümmerte sich nicht darum, dass es da etwas gab, was ihn in den Ruin treiben könnte. Neun Monate lang schlief Ichibun keine einzige Nacht ruhig, verhaute zahllose Geschäfte und entschloss sich nach langem Ringen schließlich doch, nach Kyogo zu suchen und ihr zumindest das Angebot einer Entschädigung zu machen. Doch wenn er gedacht hatte, dass nach dem Austausch von Geld die Sache gegessen war, wenn er das tatsächlich einen Augenblick auch nur in Erwägung gezogen hatte, lag er falsch. Mit einem hatte er nämlich ganz sicher nicht gerechnet, als er durch ihre Tür trat und sie ihn mit einem Jungen auf den Arm aus entsetzten, zornigen Augen anschaute: Der kleine Mann sah schon jetzt ganz genauso aus wie er. Und wie würde das erst aussehen, wenn seine Haare länger waren und er laufen konnte? Nein, nach einem Blick war die Option verfallen, die Verwandtschaft mit dem kleinen Jungen zu leugnen. Und so blieb dem Geschäftsmann nichts anderes übrig, als den größtmöglichen Profit aus der auswegslosen Situation zu schlagen: Er heiratete Kyogo und nahm Atsui, wie sie das Kind nannte, bei sich auf. [/FONT]


[FONT=Verdana, sans-serif]~ 2: Überraschung? ~ [/FONT]


[FONT=Verdana, sans-serif]Und so wuchs der kleine Junge heran, lernte laufen und sprechen. Ichibun, dessen Gefühlsverfassung immernoch stark zu wünschen übrig ließ, wollte in ihm mehr sehen, als bloß eine Last, die er sich in seiner jugendlichen Dummheit selbst auferlegt hatte. Er schwor sich, aus ihm etwas zu machen, genau das, was er nicht mehr aus sich machen konnte, nun, da der Ruf der Familie leicht angeschlagen war. Er würde nicht zulassen, dass Atsui sein Leben wegwarf wie er es getan hatte, indem er ein ausgelassenes Fröhnen im Luxus genossen hatte.. Oh nein, Najikama Atsui würde DER Repräsentant der Najikama-Familie werden und er würde höchstpersönlich dafür sorgen, dass er gefördert würde. Im ganzen Land suchte er die Lehrer zusammen, kaufte Bücher und gab Acht, dass der Kleine schon im zarten Alter von vier Jahren das Lesen beherrschte – es konnte schließlich nie zu früh sein, er hatte viel vor mit ihm. Zugleich war natürlich wichtig, dass seine Mutter nicht allzu viel Zeit mit ihm verbrachte, da sie die Angewohnheit besaß, Atsui zu verhätscheln und zu verwöhnen, beides Dinge, die sich ein richtiger Mann nicht erlauben durfte. Die erste Hälfte seines Lebens wurde er von einer Person zur anderen gereicht, stetig dabei, wie ein Schwamm Wissen aufzusaugen und wenn er voll war, dann zwang man ihn eben durch harte Strafen dazu, sich an seine eigene Grenzen zu treiben. Zwischen all diesen strengen Lehrmeistern stach Ichibun nicht heraus, er wäre einfach zu einer weiteren Persönlichkeit verschwommen, die ihn mit Informationen berieselte, hätte er nicht darauf geschaut, dass sich ein gesundes, respektvolles Vater-Sohn-Verhältnis zwischen den beiden aufbaute. Gesund war es vermutlich in vielerlei Hinsicht überhaupt nicht, aber es ging ohnehin nur darum, dass der Kleine die Motivation besaß, ihn nicht enttäuschen zu wollen. Dieser Plan ging erstaunlicherweise auf. Atsui begann seinen Vater zu vergöttern. Er lechzte nach dem kleinsten Lob, und war es noch so selten, rackerte sich ab bis er nicht mehr konnte. Die wenigen Besuche bei seiner Mutter nutzte er, um ihr von ihm zu erzählen und zu schwärmen, wie gut er sich machte. Damals verstand er noch nicht, dass hinter der strengen Attitüde seines Zeugers keine väterliche Liebe saß, sondern purer Eigennutz. Ganz, ganz hinten, tief verborgen mochte er seinen Sohn vielleicht sogar wirklich lieben, aber wenn dem so war oder ist, dann hat er es bis heute nicht gezeigt. So wurde der Kleine sieben Jahre alt – und dann geschah etwas, was die Planung aller vollkommen aus der Bahn warf. [/FONT]


[FONT=Verdana, sans-serif]Kein Massenmord an seiner Familie, kein plötzlicher Todesfall war es, der sein Leben auf den Kopf stellen sollte. Eigentlich hatte es in etwa so viel mit Drama zu tun wie ein schlechter Witz. Für Ichibun war es das Schlimmste, für Atsui das Beste, was in seinem ganzen Leben passieren konnte: Es zeigte sich eines Tages, dass er das Talent dazu besaß, ein Shinobi zu werden:[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Es war Nachmittag, Atsui las ihn neuen Büchern über Ninja, als ein Freund seines Vaters dem Jungen einen Stapel Chakrapapier auf die Seiten des Wälzers legte und sich anschickte, ihm zu erklären, was es damit auf sich hatte. Doch der kleine Junge hörte gar nicht richtig zu, er war viel zu gebannt davon, was er in den Händen hielt: Richtiges, echtes Chakrapapier! Erst, als der Vortrag geendet hatte und der Freund ihm vormachte, wie ein Shinobi normalerweise herausfand, welches Element er besaß, da hörte er ganz genau zu. Scherzhaft forderten ihn beide, der Freund und sein Vater, auf, es doch einmal zu versuchen, denn was sollte es schon schaden? Nun, was hatte es geschadet? Atsui berührte also das Papier, machte nach, was man ihm beschrieben hatte – und siehe da, Flammen leckten plötzlich nach seinen Fingern, ließen drei Menschen mit Augen so groß wie Untertassen auf das verkohlende Stück Papier starren, welches sich auf dem Boden langsam zu Asche verwandelte. Wiedereinmal hatte Ichibun mit einer unvorhergesehenen Überraschung zu kämpfen, aber diesmal entschied er sich ausnahmsweise einmal für das einzig Richtige: Der junge Najikama sollte die Ninjaakademie von Soragakure besuchen![/FONT]


Charakterbild




Schreibprobe

Gerade Haltung. Lächeln. Blickkontakt.
Drei Dinge, die dem Jungen schon in seiner frühesten Kindheit eingebläut worden waren. Sie waren sein Mantra, wenn er nervös war, wurden immer wieder vor seinem geistigen Auge wiederholt, bis sich sein Herzschlag beruhigt hatte. Für gewöhnlich klappte das ganz wunderbar - innerhalb von Sekunden war er wieder vollkommen ruhig und hatte seine perfekte Maske übergestülpt, doch heute wollte es wohl nicht so richtig. Dabei hatte er den lächerlichsten Grund überhaupt. Er schaute nur aus dem Fenster im Flur des Anwesens und beobachtete die jungen Gärtner dabei, wie sie die Äpfel ernteten, die auf der weitläufigen Grünanlage gediehen. Die Sonne schien und zur Abwechslung gab es so wenig Nebel, dass er von seinem geheimen Standort alles ganz genau sehen konnte. Aber ob das so gut war? Sein Herz klopfte bis zu seinem Adamsapfel. Seine Hände schwitzten. Er war knallrot im Gesicht und ihm war heiß, obwohl es trotz der Sonne nicht wirklich warm war. Atsui drückte sich halb die Nase platt, um ein paar Jugendliche dabei zu beobachteten, wie sie arbeiten. Na ja, eigentlich beobachtete er nur einen von ihnen. Er wusste nicht, wie er hieß, eigentlich wusste er überhaupt nichts von ihm, außer, dass er sich sein Taschengeld damit aufstockte, dass er Äpfel erntete, in seinem Garten. Den er nicht betreten konnte, weil er zu feige war. Sie hatten noch kein Wort gewechselt. Und trotzdem: Immer, wenn er ganz zufällig zum Fenster blickte, ohne ihn wirklich wahrzunehmen, zog sich sein Magen zusammen wie eine Dörrpflaume. Er kannte dieses Gefühl, hatte es schon oft gehabt, aber er wusste nicht, was er dagegen tun sollte. Mit zittrigen Händen umfasste er das Fenstergitter, als würde er es gerne aus der Wand herausreißen wollen, wobei die Ärmel seines weiten Kimonos um seine Ellenbogen schlackerten. Sein Atem hinterließ feuchten Dunst auf der Scheibe, so gebannt war er. Wegschauen wollte er ja auch wieder nicht...
Doch plötzlich: "Atsui?"
Eine schwere Hand legte sich auf seine Schulter und drehte ihn mit sanfter Gewalt zu sich um. Geschockt, ertappt, starrte er in das Gesicht seines Vaters und versuchte seine Röte mit den Händen zu verbergen. Sein Blick lag auf dem Boden. Oh nein. Oh nein, jetzt war er fällig. Er hatte ihn genau gesehen...
"Es ist keine Schande, die Arbeiter zu beobachten. Schäme dich nicht, weil du nicht arbeiten musst, mein Sohn. Aber schenke ihnen nicht übermäßige Beachtung, verstanden? Du hast noch zu lernen, bevor du wieder nach Soragakure gehst. Und sieh mich das nächste Mal an, wenn du mit mir sprichst."
Er drehte sich um und verschwand, das "H-Hai, Papa!" verklang im weitläufigen Korridor, als Atsui in sich hineingrinste und wieder zum Fenster wandte. Er hatte noch zu lernen - aber tat er das nicht gerade?
 
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Hyuuga Ryu

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>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> Steigerungs-Stufen <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<

Körperliche Fähigkeiten:

Kraft - 1
Geschwindigkeit - 2
Geschick - 2

Chakramenge - 2
Chakrakontrolle -3


Jutsu Fähigkeiten:

Taijutsu - 1
Ninjutsu - 4
Genjutsu - 1

>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> Attribute <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<

Körperliche Fähigkeiten:

Kraft - 250 - Stufe 1
Geschwindigkeit - 250 - Stufe 1
Geschick - 500 - Stufe 2

Chakramenge - 500 - Stufe 2
Chakrakontrolle - 500 - Stufe 2


Jutsu Fähigkeiten:

Taijutsu - 100 - Rang E
*Kapoeira - Rang E
Ninjutsu - 1000 - Rang D
*Katon - Rang D
Genjutsu - 400 - Rang E

>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> Grundtechniken <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<

Kawarimi no Jutsu (Körpertauschtechnik)

Element: keines
Typ: Ninjutsu
Rang: E
Chakrakosten: E
Reichweite: 50 Meter Umkreis

Voraussetzungen: Keine

Beschreibung: Mit dieser Technik wird der eigene Körper mit dem eines Gegenstandes, einer Pflanze oder eines Tieres vertauscht, welches dann die Gestalt des Anwenders annimmt. Auf diese Weise kann ein geschickter Shinobi den Gegner mit einem Scheinangriff täuschen und nur das gewählte Objekt in den Kampf werfen, während er selbst auf eine Lücke in der Verteidigung des Gegners lauert.


Henge no Jutsu (Verwandlungstechnik)

Element: keines
Typ: Ninjutsu
Rang: E
Chakrakosten: E
Reichweite: Auf sich selbst

Voraussetzungen: Keine

Beschreibung: Dieses Standard-Jutsu erlaubt es dem Anwender sich in jede Person, Tier oder in ein Objekt seiner Wahl zu verwandeln und dessen äußere Erscheinung anzunehmen. Aber sonst ändert sich nichts. Man kann nicht größer oder kleiner werden (jedenfalls nicht viel) und die physischen Eigenschaften ändern sich auch nicht. Sprich wenn man sich in einen Stein verwandelt, dann ist man nicht so hart wie einer.


Bunshin no Jutsu (einfache Doppelgänger)

Element: keines
Typ: Genjutsu
Rang: E
Chakrakosten: E
Reichweite: Direkt am Anwender

Voraussetzungen: Keine

Beschreibung: Der Anwender der Technik erschafft eine oder mehrere Illusionen von sich selbst. Dabei verschwinden diese augenblicklich wenn sie mit etwas in Berührung geraten. Dieses Jutsu kann vom Byakugan und dem Sharingan durchschaut werden. Doch auch der geschulte Blick einer normalen Person kann diese Kopien unterscheiden. Diese Kopien können so tuen, als würden sie etwas machen, haben aber keine eigenen Körper und können daher nie Schaden zufügen.


Jibaku Fuda: Kassei (Explosionssiegel aktivieren)

Element: keines
Typ: Ninjutsu
Rang: E
Chakrakosten: E
Reichweite: 10 Meter steigend

Voraussetzungen: Keine

Beschreibung: Der Shinobi konzentriert sein Chakra um den Mechanismus einer entfernten Bombe zu aktivieren. Desto höher die Chakrakontrolle ist, desto weiter kann man sich entfernen, ehe man die Siegel hochjagt.


Tobidôgu (Waffe versiegeln)

Element: keines
Typ: Ninjutsu
Rang: E
Chakrakosten: E
Reichweite: Direkt am Anwender

Voraussetzungen: Keine

Beschreibung: Waffen die zu schwer oder zu unhandlich sind um ständig mit sich herumgetragen zu werden, kann man sie mit dieser Kunst in ein Stück Papier versiegeln. Die Schriftrolle muss zu diesem Zweck für die Objekte, welche sie beherbergen soll, beschrieben sein und wird wie jede andere aktiviert, um die entsprechenden Objekte wieder herbei zu rufen.


>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> Taijutsu <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<



>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> Ninjutsu <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<

Katon: Haisekishō (verbrennende Asche)

Element: Feuer
Typ: Ninjutsu
Rang:E
Chakrakosten: E-B
Reichweite:Wolke mit 2,5 bis 10m Durchmesser.

Voraussetzung: Keine

Beschreibung: Diese Kunst ermöglicht es dem Anwender, heiße Asche auszuatmen. Da es sich um Asche und keine Flammen handelt, vermag diese in der Luft zu verbleiben und über eine gewisse Zeit weiterhin zu wirken. Die Wirkung ist weniger schädigend als störend und schmerzhaft, da die Ascheflocken wie kleine Nadel in die Haut stechen. Je nach Chakrakontrolle und eingesetzter Menge variiert die Reichweite des Jutsus. Ab einer Chakrakontrolle von 4 kann die Wolke durch zusammenbeißen der Zähne entzündet werden.

Chakrakosten E: 2,5m Durchmesser
Chakrakontrolle 2, Chakrakosten D: 5m Durchmesser
Chakrakontrolle 3, Chakrakosten C: 7,5m Durchmesser
Chakrakontrolle 4, Chakrakosten B: 10m Durchmesser
Chakrakontrolle 5, Chakrakosten B: 10m Durchmesser, kann entzündet werden



Katon: Bóya Dangán (Kleines Feuergeschoss)

Element: Feuer
Typ:
Ninjutsu
Rang:
D
Chakrakosten: variabel
Reichweite: Je nach Chakramenge und -kontrolle zwischen zwischen 20 und 75 Metern

Voraussetzungen:
Chakrakontrolle 2

Beschreibung: Der Anwender sammelt Chakra in der Lunge, welches den Mund in Form eines Feuerballs verlässt, der bei geringen Chakraeinsatz die ungefähre Größe eines Fußballes hat. Der Ball wird über seine Flugdistanz schwächer, wobei die Schwächung bei guter Chakrakontrolle kaum noch bemerkbar ist. Bei mehr Chakra und besserer Kontrolle ändern sich natürlich auch Reichweite und Schaden.

Chakrakontrolle 2, Chakrakosten D: Medizinballgröße, 20 Meter Reichweite
Chakrakontrolle 3, Chakrakosten C: 1/2 Meter Durchmesser, 50 Meter Reichweite







>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> Genjutsu <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<



>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> Bluterbe <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<
[FONT=Verdana, sans-serif]Yôton Bluterbe[/FONT][FONT=Verdana, sans-serif]

Dieses Bluterbe verleiht die Fähigkeit, das Mischelement Yôton zu erschaffen und zu manipulieren. Dieses Element entsteht aus der Anwendung von Katon und Doton, dabei sorgt Doton für Stabilität und Katon für Zerstörung! Somit entsteht aus Erde und Feuer, das wohl zerstörerischste Element: Lava. Yôton ist daher so stark, weil seine Anwender über die Kraft verfügen das so stabile Element Erde mit ihrer eigenen Hitze zu verflüssigen woraus kochende Lava der nur der Anwender selbst standhalten kann entsteht. Daher muss ein Anwender genug Solidität aufweisen um seiner eigenen Hitze zu trotzen und diese zu kontrollieren. Lava ist keines Wegs nur flüssiges Gestein, sondern das wohl heißeste Element das den Ninja bekannt ist, somit in der Lage sich selbst durch harte Steinwände zu schmelzen oder ganze Wälder in Brand zu setzten. Damit sollte klar sein dass so ein Element im eigenen Körper zu schmieden schwer ist, doch irgendwie ist es mit diesem Bluterbe möglich Katon und Doton zu vereinen und Lava aus zu speien, aus vorhandener Erde oder Stein zu schaffen und natürlich Lava zu kontrollieren um sie z.B. zu bewegen oder sogar erstarren zu lassen.
[/FONT]
 
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Megane

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1,66m
Angenommen.
Schöner Char, schöne Bewerbung, schön, schön, schön... ^^ Yoton kriegste auch.
 

Maki

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Ich kann mich da nur anschließen, viel Spaß mit Atsui! ^^
 
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