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Rutako Ingvi

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176 cm
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Charakterdatenblatt


Persönliche Daten

Name: Rutako
Vorname: Ingvi
Spitzname: -
Geburtstag: 5. August
Größe: 172 cm
Gewicht: 69,3 kg
Alter: 14 Jahre

Augenfarbe: blau
Haarfarbe: schwarzgrau

Aussehen: Seine schwarzen Haare trägt Ingvi schulterlang und stets ungebunden, was im Kontrast zu seiner eher bleichen Haut steht. Sie sind ihm sehr wichtig und dementsprechend auch sehr gepflegt, weswegen er es auch nicht leiden kann, wenn sie jemand berührt. Dank der ärmellosen Jacke, die er immer trägt, sind seine Arme stets frei, abgesehen von seinem Kopf ist dafür aber der gesamte restliche Körper bedeckt. Seine Gesichtszüge sind wirklich hübsch, besonders dann, wenn er lächelt, das tut er allerdings so gut wie nie. Überhaupt zeichnen sich selten Emotionen auf seinem Gesicht ab, und wenn, dann sind das in den meisten Fällen Ignoranz oder Belustigung. Es kommt allerdings auch vor, dass er seinen Ausdruck manipuliert, um so andere Menschen zu beeinflussen. Seinen Eltern ähnelt Ingvi kein bisschen, weswegen jeder, der ihn mal zusammen mit ihnen gesehen hat - bisher alles Freunde seiner Mutter -, beim ersten Mal recht verwundert war. Da er häufig leicht geduckt steht, wenn er nicht gerade direkt mit einem Menschen spricht, hält man ihn aus einem Stück Entfernung meist für kleiner, als er eigentlich ist, und weil er sich anderen nur ungern nähert, steht der Rutako oftmals allein in der Gegend herum, insbesondere in solchen Situationen wirkt er auf andere ab und an recht naiv. Sein Gesamtbild ist ziemlich finster, weswegen nur schwerlich ein guter erster Eindruck entstehen kann, mit seinem geliebten Sarkasmus zerstört er diesen allerdings fast immer, wenn er es einmal schafft, ihn aufzubauen. Im Großen und Ganzen kann man ihn als durchaus attraktiv bezeichnen, wäre da nicht seine Körperhaltung und seine Art, mit denen er diesen Eindruck meist zerstört.

Besondere Merkmale: Ingvi sticht schon deshalb aus der puren Masse heraus, weil er sich immer ein Stück davon entfernt hält. Er bevorzugt es, so viel Abstand wie möglich zwischen sich und andere Menschen zu bringen, weshalb er selbst während Gesprächen weiter von seinem Gesprächspartner steht als üblich. Daher steht er, wenn er mit einer Gruppe von Leuten zusammen ist, immer ein Stück abseits von ihnen und sticht dementsprechend ein bisschen heraus, da er mehr oder weniger einsam in der Gegend herum zu stehen scheint. Aber obwohl er unnötige Gespräche vermeiden will und auf diese Art sofort bemerkt wird, kann er daran nichts ändern, da ihm das Aufrechterhalten körperlicher Nähe zu anderen Menschen zu schwer fällt. So hat er nur die Wahl zwischen auffälligem Verhalten oder einem Umstoß seiner Prinzipien, wobei er sich stets für Ersteres entscheiden wird.
Es gibt allerdings auch ein körperliches auffälliges Merkmal, das man ironischerweise niemals sieht: Die blauen Augen Ingvis färben sich zu einem dunklen violett, wenn die Sonne direkt auf sie scheint, und in seltenen Fällen auch bei Wutausbrüchen. Da diese Eigenart nicht unbedingt eine gute Wirkung auf die Menschen in seiner Umgebung hat, versteckt er sie vor Anderen und zeigt sie nie vor, was auch der Grund dafür ist, dass er Anderen bei Sonnenschein nicht in die Augen sieht und häufig den Kopf abwendet. Der größte Vertrauensbeweis, den er aufbringen kann, ist, jemandem diese Verfärbung zu demonstrieren, die seiner Meinung nach einzigartig ist. Das ist allerdings ein Irrtum, da seine Schwester dasselbe Merkmal vorweist, ist es wahrscheinlich genetisch bedingt.
Außerdem trägt er auch stets offen sichtbar ein Katana an seiner rechten Seite, wenn er sich auf einer Mission befindet. Dieses gehörte einst seinem Vater, doch da Saiko schon seit längerer Zeit tot ist, verwendet Ingvi es nun. Dass er damit irgendwie das „Erbe seines Vaters“ fortführt, gefällt ihm nicht, dennoch benutzt er es, bis er sich irgendwie ein anderes beschaffen kann, ohne allzu viel zahlen zu müssen. Da er, sollte dieses Ziel erreicht werden, ein anderes, gleich aussehendes Katana an genau derselben Stelle tragen würde, ist dieses Merkmal so dauerhaft wie auffällig.

Kleidung: Schon sein ganzes Leben lang bevorzugte Ingvi schwarze Kleidung, da sie sowohl elegant, als auch unauffällig ist. Hat er nichts Schwarzes, so nimmt er stets das Dunkelste, das er findet, was bei seiner Garderobe nun wirklich kein Problem darstellen sollte. Außerdem trägt er die schwarze, ärmellose Jacke, die ihm seine Mutter einst schenkte, fast immer. Nur selten zieht er sie aus, wenn sie gewaschen werden muss oder zerfetzt ist, er trägt sie sogar, wenn er schläft. An der Innenseite findet man eine kleine Tasche, die die Heimat seines kleinen, dunkelblauen Notizbuches darstellt, und an der oberen Schulter befindet sich angenäht das Stirnband Soragakures. Unter der Weste sieht man sein einziges helles Kleidungsstück, ein weißes Hemd. Von diesen besitzt er sehr viele, die alle gleich aussehen und einen wichtigen Teil seines Kleidungsstils ausmachen, verwendet er doch keine Kombination, in der es nicht vorkommt. Er mag es auch, Handschuhe zu tragen, tut dies allerdings fast nie, da er bisher keine finden konnte, für die er sein Geld ausgeben würde. Mit seinem Kleidungsstil versucht er, andere auf Abstand zu halten oder sich zumindest unbemerkbar zu machen, erreicht aber meist das Gegenteil, da Leute, die seine eher seltsame Klamottenzusammenstellung sehen, interessiert sind, wie die Person denn darauf gekommen ist, so etwas zu tragen.


Herkunft und Familie

Herkunft: Soragakure
Wohnort: Soragakure

Verwandte:

Vater: Rutako Saiko (Verstorben mit 41 Jahren)
Saiko war sein Leben lang ein ziemlich harter Mensch, der sich schon früh auf sein Training fokussierte und begann, alles andere zu ignorieren. Einen Beruf hatte er nicht, als er älter war, aber er brauchte auch keinen, da er eine hohe Erbschaft bezog und so geizig war, dass davon bis zu seinem Tod noch etwa die Hälfte übrig war. Seinen Kindern hatte er nie irgendetwas Gutes getan, sondern sie schon in jungem Alter dazu gezwungen, so viel zu trainieren, bis sie so erschöpft waren, dass sie zusammenbrachen. Und dann bezeichnete er sie als schwach und sagte, dass keiner von ihnen es wert war, überhaupt zu existieren.

Mutter: Rakisa Tara (ungefähr 40 Jahre)
Ingvis Mutter war stumm, außerdem kannte niemand ihre Familie. Saiko hatte nie ein Familienmitglied von ihr kennengelernt, und natürlich hatte sie nichts von ihrer Familie erzählt. Scheinbar stammt sie aber aus einer sehr reichen Familie, da sie immer mehr Geld besitzt, als sie zugeben würde. Auch sie arbeitet nicht wirklich, macht aber gerne kleine Arbeiten und vertritt Leute, da ihr häufig langweilig ist. Tara ist immer nett zu allen und ist die Person, der sich Ingvi am nächsten fühlt. Im Gegensatz zu ihrem Mann war sie sehr zufrieden damit, eine Tochter zu haben.

Großeltern: Rutako Damo (Verstorben mit 69 Jahren) & Hiragii Makisa (Verstorben mit 74 Jahren)
Damo und Makisa kannten sich schon als Kinder und waren immer schon gerne zusammen gewesen. Damo war immer eine nette Person, die sich nur ungern mit Problemen auseinander setzte. Er war traurig gewesen, als sein einziges Kind sich nur ungern mit ihm abgab und lieber tagein, tagaus trainierte, aber er wollte nichts dagegen unternehmen. Das würde nämlich bedeuten, dass er zugab, dass er ein Problem hatte, und dazu war er nicht fähig.
Makisa dagegen war immer etwas strenger gewesen, schon als Kind wollte sie immer ihren Willen durchsetzen. Sie war es auch immer gewesen, die Damo zur Vernunft gemahnt hatte, wenn er dumm oder überstürzt handelte, oder wenn er gar nicht handelte, wo er es tun sollte. Später hatte sie sich auch immer darum gekümmert, ihrem Sohn etwas Verstand einzuprügeln, wenn er sich zu lange nicht zu Hause blicken ließ, da selbst sie es aufgeben musste, ihn dazu zu bringen, nicht pausenlos zu trainieren, sondern sich auch einmal der Familie zuzuwenden. Sie war stets wütend darauf, dass er sie und Damo so missachtete, konnte aber nichts dagegen machen.
Damo starb wenige Wochen vor Kairis Geburt, Makisa sieben Jahre später. Nach Damos Tod hatte sie keinen Kontakt mehr zu Saiko.

Schwester: Rutako Kairi (ungefähr 21 Jahre)
Von ihrer Geburt an musste Kairi damit Leben, dass ihr Vater sie verachtete. Er hatte immer einen Jungen gewollt und war mehr als enttäuscht von ihr. Außerdem hatte sie nie Großeltern und ihre Mutter war stumm. Es war ihr immer sehr wichtig, die Achtung ihres Vaters zu erhalten, deshalb begann sie schon sehr früh damit zu trainieren, lange bevor ihre Freunde es taten oder jeder andere Ninja vorher. Ihr Vater bemerkte es überhaupt nicht, und sie begann, immer mehr Zeit mit ihren Freunden und beim Training zu verbringen und immer weniger mit ihrer Familie. Sie selbst merkte es kaum, aber sie nabelte sich von ihrer lieblosen Familie ab und suchte Flucht in einer Realität, von der sie selbst wusste, dass es sie nicht gab, und dieses Wissen ertränkte sie in Beschäftigung mit Freunden und in ihrem Training. Als Kairi alt genug war, verließ sie Soragakure in der Hoffnung, Saiko nicht wieder sehen zu müssen.

Freunde:



Persönlichkeit

Interessen: Ingvis Interessen halten sich in Grenzen, da er nie viel Zeit für Dinge hatte, die er nicht machen musste. Wenn er doch mal Zeit hatte, verzog er sich gerne in einen alten Schuppen, der schon lange nicht mehr genutzt wurde, und schnitzte. Manche von seinen Schnitzereien verkaufte er, die besonders Guten und die, für die sich irgendwelche Sammler interessierten, aber ansonsten hat er sie behalten oder irgendwo versteckt. Vor dem Schuppen, in dem sie eingeschlossen wurden, brachte er ein Schloss an, damit niemand hereinkommen kann. Seine liebste Schnitzerei ist eine aus einem Holzblock, der ungefähr so groß wie ein Fass war, geschnitzte Schlange, die sich in geradezu königlicher Weise gen Himmel reckt. Die Schnitzerei ist die eine kreative Sache, für die der Rutako begabt ist, denn so sehr er die Künste auch liebt, so unfähig ist er im Musizieren, Malen und Zeichnen, obwohl er Letzteres so häufig wie möglich übt.
Eine Zeit lang hatte Ingvi auch verschiedene Edelsteine gesammelt, die er als Belohnung für kleinere Hilfen bekommen hatte. Eigentlich waren es keine wirklichen Edelsteine gewesen, sondern nur kleine, eher wertlose Imitationen, aber das machte ihm nichts aus, da ihm selbst die billigen Glasdiamanten sehr gefielen. Ihr glitzern in der Sonne und die Lichtbrechung, die sich durch sie beobachten lässt, faszinieren ihn sehr, was auch der Grund ist, warum er eine männeruntypische Vorliebe für Edelsteine entwickelte. Irgendwann bastelte er mit einigen der Steine eine Halskette, die er nur ein paar Tage lang trug, bevor er sie für immer in der Tasche seiner schwarzen Jacke verschwinden ließ, wo sie sich noch heute befindet. Er hatte nicht gewusst, wohin er die anderen Steine hätte bringen können. Irgendwann entschloß er sich, sie endgültig loszuwerden, und legte sie in einem Beutel irgendwo in der Stadt ab. Wenige Tage später waren sie verschwunden und Ingvi sah sie nie wieder. Einen hatte er allerdings behalten, den einzigen echten Edelstein aus seiner Samlung: Ein Stein aus einer Höhle, auf dem sich ein Amethyst gebildet hatte.
Weniger ein Interesse, als viel mehr ein Hobby von Ingvi, ist es, zu zeichnen und alle nützlichen Dinge niederzuschreiben. Dafür hat er ein kleines Notizbuch, das er immer mit sich trägt. Die ersten beiden Seiten, wobei der Einband als Seite gezählt wird, verwendet er für seine so genannten „Rutako-Regeln“, von denen er bisher 28 hat. Diese stellen Richtlinien und Prinzipien dar, nach denen er sein Leben lebt und die er niemals vernachlässigen will, und bei 20 Regeln pro Seite hat er noch ausreichend Platz. Von der dritten Seite an verwendet er zehn Seiten darauf, das nötige Verhalten in verschiedenen Situationen zu beschreiben, um ja keine großen gesellschaftlichen Fehler zu machen, danach kommen ein paar Informationen über sämtliche Kampfstile, die ihm bekannt sind, um in Zukunft vorbereitet zu sein. Von der letzten Seite an in Richtung Anfang kommen seine Zeichnungen, um seinen Aufzeichnungen nicht irgendwann den Weg abzuschneiden, obwohl noch Seiten übrig sind.

Abneigungen: Eigentlich ist Ingvi gegen so ziemlich alles, was er mit anderen zusammen machen muss, aber das unterdrückt er meistens, da er sonst fast gar nichts mehr machen könnte. Es gibt nur eine einzige Sache, die er wirklich hasst und nicht einmal unter größter Anstrengung tolerieren kann: Wenn Leute übermäßig nett sind. Die höchste Nettigkeitsstufe, die er kennt, ist die Stufe eines halbwegs guten Freundes. Alles darüber verärgert ihn und lässt ihn Abstand von einer Person nehmen, weil er so etwas nicht gewohnt ist und als Betrug oder Lockmittel ansieht. Das hängt mit dem kaum vorhandenen Vertrauen des Rutako zusammen, welches ihm von seinem Vater eingebläut wurde.
Außerdem isst Ingvi nicht gerne mit den Händen, da er es nicht ausstehen kann, wenn seine Hände fettig oder klebrig sind. Überhaupt mag er keine fettigen Sachen, egal, ob er sie mit den Händen essen muss oder einfach so. Gemüse isst er auch nicht, dafür schaufelt er ständig irgendwelche Früchte in sich rein, sein absolutes Lieblingsessen. Meeresfrüchte schmecken ihm nur in den seltensten Fällen und bei bester Zubereitung. Da er ein ziemlicher Feinschmecker ist, isst er nur ungern an öffentlichen Buden, und Restaurants findet er zu teuer, weshalb er im Allgemeinen Orte, an denen viele Leute essen, nicht mag und entsprechend meidet. Die einzige Ausnahme hierbei macht er für Nudeln und ausgefallene Gerichte mit Früchten.
Eine Sache in der Welt der Shinobi, die ihm wirklich zuwider ist, sind Genjutsu. Diese hält er für eine ungerechte und feige Taktik von Leuten, die zu faul sind, richtig zu trainieren. Insgeheim ist es aber eher seine Wehrlosigkeit Genjutsu gegenüber, die diese Ablehnung hervorbringt. Außerdem kann er Rauch nicht leiden, weshalb er Raucher meidet, und rote Haare findet er grauenvoll. Die Gründe dahinter sind jedoch nicht zu benennen, man könnte meinen, dass er einfach voller Ablehnung ist, die er gegen irgendetwas Spezifisches richten muss.


Mag: Stille Leute, Süßes, gute Gegner, glänzende Dinge, Kälte, Waffen, weiße/schwarze Haare, Früchte
Hasst: Alles Laute, übermäßige Nettigkeit, Niederlagen, unnötige, zeitraubende Dinge, Genjutsu, Raucher, rote Haare

Auftreten: Ingvi tritt immer sehr abweisend auf, auch wenn er jemanden mag. Wenn er auftaucht, versucht er meistens, unbemerkt zu bleiben, außer er hat vor, jemanden zu treffen. Bemerkt ihn trotzdem jemand, wendet er meist sein Gesicht ab und sagt nichts, bis er etwas gefragt wird. Insgeheim steht er auf den großen, schillernden Auftritt, bei dem jeder ihn bemerken und bewundern muss, aber er ist viel zu stolz, um das zuzugeben. Wenn er jemanden nicht mag, wird sein Auftritt noch ein ganzes Stück abweisender ihm gegenüber, selbst wenn man das kaum für möglich halten sollte. Dabei verfällt er nicht in das kleinkindliche Verhalten, bei dem man jemanden ignoriert, und er achtet auch stets darauf, die Teamarbeit nicht zu verschlechtern, außerhalb der Arbeit kann man seinen Groll allerdings stark spüren, sollte man auf ihn treffen. Er liebt es, sein geheimnisvolles Image aufrecht zu erhalten, und versucht, seine Auftritte so hinzubiegen, dass die Leute sofort auf Abstand gehen, wenn er auftaucht. Knalleffekte oder erschreckende Methoden benutzt er dafür nicht, da er dabei automatisch bemerkt werden würde, weshalb er an seinem persönlichen „perfekten Auftreten“ noch arbeiten muss.

Verhalten: Er tut immer so, als würden ihn die anderen nicht besonders interessieren, und er ist allen anderen gegenüber vor allem zu Anfang ziemlich abweisend. Im Grunde verhält er sich aber sehr freundlich und respektvoll anderen gegenüber und achtet möglichst darauf, kein unnötig schlechtes Klima zu schaffen. So akzeptiert er selbst Befehle des unerfahrensten Shinobi der Welt, sollte dieser sein Missionsleiter sein. Seine Entscheidungen scheinen unüberlegt und impulsiv zu sein, aber in Wahrheit denkt er vorher gut darüber nach, auch wenn er es möglichst schnell tut. Immer in Eile, beendet er seine Aufgaben nur, um eine neue zu erhalten. Wenn er jemand neues kennen lernt, testet er unbemerkt dessen Wesen. Je nach Stimmung macht er das auf abweisende, nette oder weniger nette Art. Wenn er sich entscheidet, dass er jemanden absolut nicht mag, kann es in seltenen Fällen auch passieren, dass er ihn einfach ignoriert. Wenn er allein ist, trainiert er meistens, da ihm selten etwas einfällt, was er sonst tun könnte. Sein Training dehnt er auch gerne aus, da die Leute wissen, dass man einen trainierenden Ninja nicht stört.
Dass er nicht besonders geduldig ist und immer möglichst schnell weiter machen will, dürfte man sofort bemerken, wenn man ihn warten lassen will. Seine Ideen regt er mit flinken Handlungen an, seinen Partnern kehrt er gerne den Rücken, zumindest würde er gern. Seine absolute Loyalität gegenüber der Teamleiter, Chuunin, Jonin und dem Kage verbietet es ihm allerdings, sein Team zurückzulassen, und dass er jedem Befehl der ihm Übergeordneten Folge leistet, geht ihm zuweilen sehr auf den Geist, vor allem, wenn er deswegen warten muss. Trotz allem kann man in ihm einen treuen und auch eher ehrlichen Kameraden sehen, der nur auf Befehl einen Kameraden zurücklässt und sich, sollte es ihm befohlen werden, auch um seine Mitmenschen kümmert. Von selbst würde er nicht einmal auf die Idee kommen, einer Person, mit der oder für die er gerade nicht arbeitet, in irgendeiner Form zu helfen. In ihm einen freundlichen und gutherzigen Menschen zu sehen, dürfte bei seinem Verhalten kaum möglich sein.

Wesen: Vom Wesen her ist Ingvi nicht ganz so abweisend, wie er immer tut. Eigentlich ist er gerne in der Nähe Anderer, allerdings glaubt er, dass er, wenn er jemandem zu nahe steht, irgendwann auf jeden Fall verraten wird, daher lässt er niemanden an sich ran. Er hat eine eilige Persönlichkeit, ruht sich nur ungern aus und ist immer auf der Suche nach einer neuen Aufgabe. Es ist leicht, ihn zu provozieren, er schreit aber nicht und schlägt auch so gut wie nie zu, nur weil er wütend ist. Allerdings kann sich der Ärger über eine andere Person anstauen, bis er ausbricht und sich selbst nicht mehr unter Kontrolle hat. Das ist bisher nur ein einziges Mal passiert, aber es ist wirklich nichts, was man miterleben möchte. Solange er sich unter Kontrolle hat, ist er aber eigentlich immer sehr ruhig und gefasst. Niemand hat je gesehen, wie er aus Wut angriffslustig oder gar gewalttätig wurde. Wenn er wütend gewesen ist, machte er sich manchmal einen Spaß daraus, kleinere Leute zu erschrecken, auch wenn er es ansonsten nicht leiden kann, wenn jemand so etwas tut.
Mit dem derzeitigen System ist Ingvi nicht einverstanden, er hält es für eine absolute Verschwendung, dass er anderen, teilweise weit ungeeigneteren Leuten Gehorsam leisten muss. Wie gern würde er etwas dagegen unternehmen, doch dass es ihm allein unmöglich ist, ist ihm vollkommen klar. Deswegen befolgt er stets jeden Befehl der Höherstehenden, zeigt nach außen hin absolute Treue dem Teamleiter gegenüber, und auch seine Kritik den Führungspersonen gegenüber ist hauptsächlich innerlich gehalten. Das heißt nicht, dass er ihnen blind vertraut, doch er widersetzt sich nicht einmal den dümmsten Befehlen, sondern gibt höchstens Anstöße für Ideen, die er für besser hält. So sehr er es auch befolgt, so sehr verabscheut er das System, das ihn nicht selten absoluten Anfängern unterstellen wird, in dem Punkt ist er sich sicher. Ob das mit einem anderen Kurokagen vielleicht anders wäre, kam ihm noch nicht in den Sinn.


Stärken und Schwächen

Stärken: Die größte Stärke Ingvis ist wahrscheinlich sein starker Wille, der ihm die Fähigkeit verleiht, selbst unter größten Schmerzen und Qualen noch an seinem Ziel festzuhalten und dafür zu tun, was auch immer ihm möglich ist. Seiner Meinung nach muss man an seinem Limit beginnen und sich dann noch steigern, wenn man je fähig sein will, sich seinen Erfolg zu verdienen, sei dies der einzige Weg. Ihm ist selbst nie aufgefallen, dass er diese Einstellung von seinem Vater hat, vielleicht verdrängt er das auch einfach nur, dennoch gehört diese Eigenschaft mit zu seinen besten. Ob er sich ohne sie je etwas hätte beibringen können, ob er je den Kampf mit dem Katana gelernt hätte oder überhaupt etwas, das ihm nützlich ist, ist nicht klar, allerdings hat sie eindeutig einen positiven Einfluss darauf ausgeübt. Der starke Willen und die Unfähigkeit, aufzugeben, haben ihm auf jeden Fall einiges eingebracht und darauf zu verzichten wäre ihm kaum möglich.
Eine etwas fragwürdigere Stärke ist seine Eigenschaft, sich nicht persönlich für die Leute um ihn herum zu interessieren. Natürlich ist das in sozialer Hinsicht nicht allzu gut, allerdings hat es auf Missionen und in Kämpfen einen Vorteil: Wer sich nicht davon beeinflussen lässt, ob es seinen Kameraden gut oder schlecht geht, der kann selbst in heiklen Situationen wie Geiselnahmen noch einen kühlen Kopf bewahren. So kann Ingvi zu jedem Zeitpunkt einen kühlen Kopf bewahren, selbst wenn es seinen Teammitgliedern schlecht geht oder sie oder er in Gefahr sind. Beliebter wird er durch diese Eigenart natürlich nicht, doch glücklicherweise erlaubt sie es ihm auch, sich nicht darum zu scheren, ob er gemocht wird. Außerdem ist es nicht so, dass ihm die Leute um ihn herum völlig egal sind, sie haben für ihn einfach einen wesentlich niedrigeren Stellenwert, als es üblich ist. So sehr diese Stärke auch in Verruf ist, so ist und bleibt sie doch eine Stärke und hat durchaus ihren Nutzen.

Schwächen: Eine wirklich große Schwäche von Ingvi ist seine Selbstüberschätzung, die er nicht ungern zur Schau stellt. Er hält sich selbst für einen unbesiegbaren Krieger und glaubt nicht daran, in einem Kampf sterben zu können. Die direkte Folge dessen ist, dass er durchaus überheblich und auch etwas unvorsichtig wird, und Freunde macht er sich mit dieser Einstellung sowieso keine. Da er davon ausgeht, jeden Kampf zu gewinnen, hat sich in seinem Unterbewusstsein ein Verlangen nach dem Kämpfen gebildet, das sich dadurch ausdrückt, dass man ihn recht leicht provozieren kann. Er geht auf einige Provokationen ein, wenn er sie nicht erwartet oder der Augenblick ihm nicht zu unpassend ist, und lässt sich stets auf einen Kampf ein, sollte jemand einen wollen. An eine mögliche Niederlage glaubt er nicht, schon allein deswegen würde er keinesfalls diese größte aller Schanden über sich ergehen lassen, ohne bis an sein Äußerstes gegangen zu sein. Dass er sich so allerdings unbedachten Todesgefahren aussetzt, das ist ihm nie in den Sinn gekommen.
Eine weitere Schwäche ist sein Unwille zur Teamarbeit. Zwar folgt er Befehlen und versucht, ein möglichst gutes Klima zwischen sich und seinen Teammitgliedern zu schaffen, mit dem Herzen ist er allerdings nicht wirklich dabei, weil der Gedanke, andere Leute zu brauchen, ihn abstößt. Er ist lieber ein Einzelgänger, der die anderen übertrifft und ihre Hilfe weder benötigt, noch in Anspruch nimmt, allerdings ist dieser Zustand nicht gegeben. Da er als Shinobi mit anderen Leuten zusammenarbeiten muss, schluckt er diesen Unwillen einfach herunter, wie auch alles andere, weshalb es um sein Inneres wirklich nicht gut steht. Allerdings hat er sich nie um die Probleme gekümmert, die irgendwo in seiner Psyche lauern, und wahrscheinlich wird er sie auch weiterhin nicht bemerken. Solange er alles kaschieren kann, das ihm Probleme bereitet, glaubt er, damit leben zu können.
Eine wirklich große Schwäche ist seine Unfähigkeit, sich Fehler einzugestehen. Aus seiner Sicht sind all seine Taten, Ideen und Pläne absolut perfekt und wenn etwas schief geht, dann ist es für ihn immer die Schuld anderer. Natürlich hat das Auswirkungen auf seine Sicht des Teamworks, das er sowieso nur widerwillig annimmt, und macht ihn zu einem unwilligen und unpassenden Helfer. Die Mühe, die er sich gibt, ein gutes Klima im Team zu schaffen, ist kaum mehr als der Versuch, Ingvis Unwillen zu kaschieren und sich mit den Leuten, die seiner Meinung nach nur wenig mehr als unnötige Helfer an seiner Seite sind, gut zu stellen, damit sie möglichst wenige Fehler machen. Sein Bild von den Dingen um ihn herum hält er für das absolut logischste, allerdings ist es durch seine Schwächen durchaus ziemlich verzerrt und lässt nur seine hochnäsige Ader wachsen. Dass er seine Fehler auf andere schiebt führt allerdings nur selten zu wirklichen Problemen, da er es meist für sich behält und „gute Miene“ macht.


Geschichte

Ingvi musste schon sehr früh mit dem Training anfangen. Sein Vater zwang ihn bereits mit sechs Jahren, mit Trainieren zu beginnen. Ingvi hatte sich seinem Vater nie so nah gefühlt wie seine Schwester es einst getan hatte, obwohl Saiko zu ihm viel netter gewesen war. Ingvi konnte sich einem Menschen nicht nahe fühlen, das war schon ewig so gewesen und änderte sich nicht dadurch, dass sein Vater ihn lieber mochte als das Kind vor ihm. Er wusste ja nicht einmal, dass er überhaupt eine Schwester hatte. Und so nett war Saiko dann auch wieder nicht. Bei jedem kleinen Fehler wurde er wütend, er schlug Ingvi und zwang ihn manchmal, vor dem Haus in der Gasse zu übernachten. Trotz seines vielen Geldes schenkte er seinem Sohn nichts und ließ die Mahlzeiten so spärlich wie möglich ausfallen. Die Klamotten, die Ingvi trug, waren irgendwelche Lumpen, die er mit seiner Mutter zusammen selbst zusammengenäht hatte. Aber sein Leben wurde noch schlimmer, als das Training begann. Während er stärker wurde, wurden die Strafen härter. Während er jagen lernte, bekam er noch etwas weniger Essen. Und während er beginnen konnte, Geld zu verdienen, ließ Saiko ihn seine Klamotten selbst und größtenteils von seinem eigenen Geld kaufen. Er ließ auch nicht zu, dass Tara etwas dagegen tat, so sehr sie es auch versuchte. So hatte er neben dem Training wegen dem Jagen und dem Geldverdienen, das er nicht mehr vermeiden konnte, obwohl er noch nicht einmal ganz sieben Jahre alt war, überhaupt keine Zeit mehr, irgendetwas Schönes oder Spaßiges zu unternehmen oder sich mit Freunden zu beschäftigen. Die einzige Zeit, die er mit Freunden verbringen konnte, war die in der Akademie, und da musste er sich konzentrieren. Das brachte ihn seinem Vater natürlich nicht näher. Saiko wusste das, aber er sagte Tara, die nie damit einverstanden gewesen war, immer, dass Ingvi es ihm irgendwann danken würde. Ingvi hat es ihm nie gedankt, er hat begonnen, Saiko zu hassen und nicht mehr mit ihm zu reden. Die beiden spalteten sich immer weiter voneinander ab, zwischen ihnen bildete sich eine Mauer aus Saikos Unwillen, die Wut seines Sohnes zu bemerken, und dem Hass, der von Ingvi ausging.
Dass Ingvi sich seine Kleidung nun selbst verdienen musste, hatte zumindest einen Vorteil: Er konnte nun richtige Klamotten tragen und selbst aussuchen, was er sich kaufte. Sein Vater hatte ihm immer irgendwelche Stofffetzen auf einem billigen Flohmarkt gekauft, die farblich überhaupt nicht zueinander passten. Und dunkel waren sie auch nicht, obwohl Ingvi genau das bevorzugte. Er hatte sich von seinem Vater inzwischen vollkommen abgeschieden, und wenn er außerhalb des Trainings Zeit mit seiner Familie verbrachte, redete er nicht mit seinem Vater und hielt sich möglichst auf Abstand ihm gegenüber. Die meiste Zeit verbrachte er eh außer Haus, um dem Älteren aus dem Weg zu gehen. Den Trainingsplatz mied er ebenfalls, da er dort sowieso hinmusste, wenn Saiko ihn fand, und es war auch der Ort, an dem das am ehesten passieren würde. Solange er Saiko nicht begegnete, war er eigentlich zufrieden. Er spielte auch mit dem Gedanken, sein Heim zu verlassen, um seinem Vater überhaupt nicht mehr zu begegnen. Das konnte er allerdings noch nicht, das war ihm völlig klar, aber irgendwann würde er es tun, da konnte ihn nichts aufhalten. In der Zwischenzeit musste er eben das Beste daraus machen.
Es dauerte weniger als zwei Jahre, bis sich diese Einstellung änderte. Er lebte sowieso von sich selbst, da machte das Dach über seinem Kopf auch keinen Unterschied mehr. Natürlich konnte er nicht einfach ausziehen, deshalb stellte er sich geschickter an: Er kam immer seltener nach Hause und verbrachte auch einige Nächte außer Haus. Sein Vater schien seine Abwesenheit nicht zu bemerken, solange er noch jeden Tag zum Training kam. Ingvi war immer schon klar gewesen, dass er seinem Vater ziemlich egal war, aber jetzt merkte er, dass Saiko ihn überhaupt kaum bemerkte. Deshalb hörte er auf damit, überhaupt noch Zeit Zuhause zu verbringen. Die einzigen Häuser, die er noch betrat, waren die seiner Freunde und das Akademiegebäude. Seine Freunde sagten ihm, dass er so nicht leben konnte und dass ein Vater eine Person ist, die man lieben muss, aber Ingvi konnte sie nicht verstehen. So, wie sie nie einen Vater erlebt hatten, der so grausam war wie seiner, so hatte er noch nie einen normalen Vater gekannt, der ihn geliebt hatte und nett zu ihm gewesen war. So jemanden konnte er sich auch nicht vorstellen. Nie war eine Person so nett zu ihm gewesen wie seine Freunde eine Vaterfigur beschrieben. Es war unglaubwürdig, was sie da sagten, und er glaubte, dass es nicht wahr war, aber er sagte nichts dazu. Er machte einen Bogen um sein ehemaliges Haus, um seinen Vater zu umgehen, auch wenn er ihn beim Training eh sah. Das Training konnte Ingvi nicht vermeiden, sonst würde ihn sein Vater suchen und überhaupt nicht mehr schonen. Wenn Saiko bösartig war und seinen Sohn quälte, dann hielt er sich noch sehr stark zurück. Er war innerlich hart wie Stein und hatte keinerlei Skrupel, und sich ihm zu widersetzen war so ziemlich das Dümmste was man tun konnte, wenn er höher gestellt war als man selbst. Als sein Sohn konnte sich Ingvi das absolut nicht leisten. Wenn er sich gegen seinen Vater aufgelehnt hätte, würde er wahrscheinlich schon lange nicht mehr die Akademie besuchen. Oder irgendetwas anderes.
Das Training blieb also bestehen. Ingvi musste sich weiterhin jeden Tag abrackern, bis er zusammenbrach. Dadurch hielt er auch jeden Tag weniger lange durch, da er sich an einem halben Tag nicht voll regenerieren konnte und so immer weniger Energie hatte als beim vorigen Training. Dennoch trainierte er weiter, einfach weil er keine Wahl hatte. Außerdem dachte er während des Trainings immer an etwas, was ihn glücklich machte und ihm Hoffnung gab: Die ganze Schreierei und das Herumrennen und Nörgeln seines Vaters konnte keinesfalls gut für seine Gesundheit sein; Saiko würde irgendwann sterben, an einem Herzinfarkt oder Stress oder so etwas. Und ein paar Jahre später sollte sich diese Vermutung als wahr herausstellen. Was genau es gewesen ist wusste Ingvi nicht, es hat ihn nie interessiert und er hat niemanden danach gefragt. Fakt war bloß, dass sein Vater weg war, was bedeutete, dass er endlich die Chance auf ein glücklicheres und besseres Leben hatte.
Ein halbes Jahr danach war Saiko bereits vergessen. In der Zeit sprachen alle Ingvi ihr Beileid aus und versuchten, ihn zu trösten. Nicht, dass er ihnen signalisiert hätte, dass er traurig gewesen wäre. Er war genauso kalt wie vorher, vielleicht sogar etwas glücklicher und freundlicher, aber alle glaubten, der Tod seines Vaters wäre schwer für ihn gewesen. Wieder etwas, das er nicht verstand. Er hatte doch immer gesagt, dass er Saiko nicht mochte, aber die anderen schienen zu glauben, dass es ihm schwerfiel, dass das letzte, was er über seinen Vater gesagt hatte, bevor er starb, voller Hass gewesen war. Die Gefühle und die unlogische Denkweise dieser Leute war außerhalb Ingvis Verständnis und Vorstellungskraft. Aber mit der Zeit ebbte das Mitleid in seiner Umgebung ab und sie hörten auf, Ingvi mit Trauerbekenntnissen zu nerven. Andere Probleme kamen auf und kaum jemand dachte noch an Saikos Tod. Die Zeit in der Akademie wurde besser und Ingvi fing langsam wieder damit an, ab und an in seinem früheren Heim zu schlafen. Die meisten Nächte verbrachte er noch immer draußen, aber es war immerhin eine Besserung. Er aß nun auch wieder mit seiner Mutter zusammen. Seine Ergebnisse wurden etwas besser und sein Training setzte er fort, nicht ganz so hart und lange wie vorher, aber noch immer überdurchschnittlich. Inzwischen war es für ihn nicht allzu schwierig, da er viel härteres Trainieren gewohnt war. Sein Leben besserte sich, während sich das Ende der Akademie langsam näherte…
Und eines Tages war es soweit, er bekam sein Stirnband und war somit offiziell ein Shinobi von Soragakure geworden. Inzwischen hatte er sich daran gewöhnt, täglich daheim zu übernachten, auch wenn er die Tage lieber an den Rändern der Plattform verbrachte, auf der er lebte, oder an den felsigeren Stellen Soragakures oder Getsurins, an möglichst abgelegenen Orten. Natürlich galt das nur für die Zeit, die er nicht mit Missionen verbrachte, doch schon nach wenigen Tagen begann seine erste, und im Gegensatz zu den meisten begann er nicht am unteren Ende, sondern gleich mit C-Rang. Entsprechend war er allerdings weniger eine Hilfe für seine Teammitglieder als ein Anhängsel, jemand, der mitgeschleift wurde und sich von Stärkeren helfen lassen musste. Natürlich gefiel das dem stolzen Jungen überhaupt nicht, daher wollte er danach sofort stärker werden, erlernte den Wasserlauf und auch neue Techniken. Abgesehen bekam er von seiner Mutter das Katana seines Vaters geschenkt, das er nur annahm, weil es ihm bei seinem Streben nach Kraft half. Er erlernte den Schwertkampf, bezog ihn sehr stark in sein ungewöhnlich hartes Training mit ein und zeigte entsprechend schnell recht große Fortschritte, erreichte einen Level, der für einen gut trainierten Genin üblich war, und gab sich damit zufrieden, um auch in anderen Bereichen noch stärker zu werden. Seine zweite Mission leitete er bereits, allerdings war diese kaum der Rede wert, eher langweilig, ebenso wie die dritte, auf der er nur Skorpionen nachjagte, um ein Gegengift für ihr Gift herstellen zu können. Ein Dienst für Soragakure, als Verstärkung gegen Sunagakure, durchaus ein ehrenvoller Auftrag im Namen des eigenen Dorfes, nur eben ziemlich langweilig. Daheim setzte er sein Training wie gehabt fort, doch nach nur wenigen Tagen begann seine vierte Mission: Die Jagd nach großen Vögeln im Dorf Kumogakure. Auf dieser fand er erneut Kontakt zu einem älteren Bekannten seinerseits, Hiniko Seishin, welchen er unbedingt übertreffen wollte – leider ohne Erfolg. Das Highlight dieser Mission war neben einem verletzten Knöchel und einem selbst geschaffenen Feuerwerks das Aufeinandertreffen mit einem kleinen Mädchen, welches ihn mit einer Heugabel hatte attackieren wollen. Tatsächlich konnte er das junge Ding gut leiden und gab ihr sogar eine nette kleine Rede darüber, dass die meisten Menschen Versager waren und nur Leute wie sie und er selbst Potenzial hatten, weshalb sie es sich nicht leisten konnte, zu sterben. Am Ende konnte man sogar wider aller Erwartung eine Art Unwillen seinerseits feststellen, sie dort zurückzulassen, doch natürlich ignorierte er auch dies, um sich bald darauf von seinem Team verabschieden zu können.


Charakterbild




Schreibprobe

Dass die Schmerzen und der Blutverlust dem Jungen auf seinem Rücken diesem das Bewusstsein, nicht aber das Leben geraubt hatten, machte es dem Rutako recht einfach, ihn zu transportieren. Sein von dem scharfen Schnabel aufgeschnittener Knöchel wiederum erschwerte es ziemlich, allerdings hatte er natürlich sogleich die beste Technik gefunden – weite Sprünge mit dem linken, unverletzten Bein, mit dem rechten nur kurz aufkommen und es mit einem einfachen Schritt so wenig wie möglich belasten – und diese, bis er beim Krankenhaus ankam, auch ziemlich gut verinnerlicht hatte. Dort wurde er allerdings sogleich von Seishin begrüßt, der gerade zwar wieder einmal recht sympathisch auf Ingvi wirkte, ihm jedoch recht schlechte Kunde mitteilte. Die Ärzte waren wegen eines auf einem Jungen gestorbenen Vogels wütend auf sie, und irgendwie wurde er das Gefühl nicht los, dass das das Werk des Mokutonnutzers gewesen war. Kein Wunder also, dass die Ärzte nicht besonders angetan wären, allerdings würden sie trotzdem ihren Job erledigen, also das Kind verarzten und sicherlich auch den Knöchel der Person, die ohne andere Menschen absichtlich zu gefährden ihr Dorf beschützt hatte, wenigstens verbinden. Letzteres fiel allerdings dann doch weg, als plötzlich etwas Metallenes neben ihnen zu Boden fiel und er aufblickte, um eine von zwei Vögeln getragene Yasu wegfliegen zu sehen. Offenbar hatte sie es nicht geschafft, einen vollen Erfolg zu erringen, sie hatte nicht nur den meisten Schaden an Kumo verursacht – von den drei Shinobi, insgesamt hatten natürlich die Vögel mehr zerstört –, sondern auch versagt darin, alle Tiere zu töten… sie war wirklich eher eine Taktikerin als eine Kämpferin. Damit fehlte ihm nun wohl die Zeit, seinen Knöchel verbinden zu lassen. Entsprechend stieß er die Tür zum Krankenhaus auf, legte den Jungen ab und rief beim rausstürmen: „Kümmern sie sich um das Kind, ich habe mein Bestes für sein Überleben getan!“ Dann hob er den noch im Dreck liegenden Stirnschutz auf und folgte Seishin, wieder so schnell es mit dem Knöchel ging, möglichst ohne ihn zu belasten. Mit Links springen, mit rechts kurz auftreten, einen kurzen Schritt, um mit wenig Belastung wieder auf den linken Fuß zu wechseln und dann mit einem Sprung den Kreislauf wieder von vorne zu beginnen. Schritt halten konnte er mit dem viel zu unverletzten Hiniko allerdings nicht ganz, nur aus einiger Entfernung erkannte er, wie dieser stehen blieb und eine Kugel aus Wasser auf den Vogel schoss, der die Aoi festhielt – der andere hatte offenbar bereits losgelassen. Die direkte Folge war, dass das Mädchen mit den violett-schwarzen Haaren in den Wald stürzen, der zwar dicht genug wirkte, um ihren Sturz ausreichend abzufedern, allerdings war nichts sicher in diesem Punkt. Was, wenn die Vögel sie zu stark verletzt hätten und sie deshalb zu viel Blut verlor, oder wenn sie unglücklich fiel, zwischen den Blättern hindurch, und so hart auf dem Boden aufschlug, dass sie starb? Der Tod der Teamleiterin würde eindeutig für eine negative Bewertung seiner Fähigkeiten sorgen, eine negative Bewertung würde schlechtere Missionen bedeuten, und schlechtere Missionen brachten wesentlich weniger Geld. Weniger Geld! Nein, Aoi Yasu musste diese Mission lebendig überstehen, lebendig und mit so wenigen Verletzungen wie möglich. Deswegen machte er sich auf den Weg zu ihr, während die Vögel den von ihrem Blut bedeckten Shinobi jagten, der sich in der anderen Richtung von dem Dorf hinweg bewegte. Was er vorhatte, das wusste Ingvi nicht, doch er vertraute ihm einfach mal, immerhin würde er in solch einer Situation ja wohl kaum etwas Dummes tun. Und wenn doch, hätte er die Folgen verdient. Es schien, als wollte er vor den Vögeln flüchten, doch als jemanden, der Derartiges tat, konnte ihn der Rutako bei bestem Willen nicht sehen, weshalb er ihn einfach gewähren ließ und weiter auf den Wald zujagte. Dort angekommen verlangsamte er, um ja nicht am Landeplatz Yasus vorbeizurennen, und versuchte, ihren Namen rufend, sich daran zu erinnern, wo der Vogel sie ungefähr hatte fallen lassen. Kaum hörte er eine Antwort von ihr – Glück gehabt, sie war noch bei Bewusstsein –, sah er sich um und entdeckte sie, umgeben von abgerissenen Ranken auf einem Ast liegend, und zu verletzt wirkte sie glücklicherweise auch nicht. Mit dem üblichen teilnahmslosen Blick sprang er herauf zu ihr, vor Erleichterung achtete er allerdings nicht darauf, wie er aufkam, weswegen er schmerzhaft auf dem rechten Fuß landete und mit verzerrtem Gesicht vor Schmerz aufstöhnte und einknickte, nur dank des Kinobori fiel er nicht von dem dicken Ast herunter. Mit fest aufeinandergebissenen Zähnen und wieder dem nichtssagenden Ausdruck, den er so bevorzugte, stand er auf und schnitt mithilfe des Katanas die Ranken ab, die sich um das Mädchen gewickelt hatten. Dann hob er sie hoch und sprang auf den Boden, dieses Mal darauf achtend, mit links aufzukommen, ehe er das Mädchen in seinen Armen sanft auf dem Waldboden ablegte. Dann suchte er nach der kleinen Tasche, die eigentlich jeder Ninja mit sich führte, immerhin beherrschte sie wenigstens grundlegend die Medizin, da sollte sie auch etwas Verbandszeug mit sich tragen. Die Wunden, die die Krallen der Vögel hinterlassen hatten, mussten einfach verbunden werden. „Yasu-san, wo hast du das Verbandszeug?“, fragte er, das dürfte der schnellste und am wenigsten peinliche Weg sein. Am wenigsten peinlich für sie natürlich, er empfand Derartiges ja nicht.
 

Maki

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Alles komplett neu? Irgendwas ausgelassen oder noch genauso wie vorher?
Der ein oder andere Satz sollte zu einem Charakterupdate schon fallen, denn sonst weiß ich leider nicht genau, was ich damit machen soll ^^
 

Rutako Ingvi

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Aye, tut mir leid ^^'' Als ich das vorhin machen wollen, hat mich das Forum wieder rausgehaun, und dann... ist es mir etwas entfallen ^^''

Familie ist noch immer wie vorher, die Geschichte hat nur einen neuen Absatz bekommen, aber die restlichen Texte sind alle etwas ergänzt und die Formulierungen teilweise verbessert worden.
Im Großen und Ganzen ist New Ingvi inhaltlich der Alte, allerdings sind ein paar Aspekte hinzugekommen, einige Absätze etwas ausführlicher gestaltet worden und es sollte sich jetzt auch etwas besser lesen.
 
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