Hayabusa Ray
Chuunin
Wie ein Falke hockte der Rotschopf auf einem der Dächer von Plattform 3 in der Nähe des Auf- bzw. Abganges und wartete. Es war ein verhältnismäßig schöner Tag und er genoss den Wind, der ihm durch die roten Haare strich. Seine scharfe Nase, die spitzen Gesichtszüge und das Funkeln in den Augen verliehen ihm die Ausstrahlung eines Raubvogels, der seine Umgebung aufmerksam beobachtete und nach seiner nächsten Beute Ausschau hielt.
Doch die Person, nach der diese Augen spähten war mitnichten Beute. Es war eine alte Bekannte, vielleicht sogar eine Freundin, so genau wusste er es nicht, aber in jedem Fall freute er sich das Rabenmädchen wiederzusehen.
Zuletzt hatten sie sich in der Ninjaakademie gesehen und da sie beide das Falkenbluterbe, gut erkennbar an den schwarzen Augen, in sich trugen, hatten sie eine lose Freundschaft oder besser gesagt Rivalität geknüpft. Gegenseitig hatten sie sich zu Höchstleistungen angestachelt und mehr als einmal miteinander trainiert. Kaya war eine Schwertkämpferin, wie er selbst schien sie viel von Ehrlichkeit zu halten und ebenso wie er verabscheute sie enge, fensterlose Räume. Kein Wunder, dass man die beiden nur äußerst selten in den Schülerunterkünften angetroffen hatte. Und beide waren nicht gerade dafür bekannt still zu sitzen. Ray grinste in sich hinein, als er an die Akademiezeit zurückdachte. Er war neugierig Kaya, das Rabenmädchen wiederzusehen und freute sich mit ihr zusammen auf Mission zu gehen.
Diese Mission hingegen gab ihm zu denken. Er wusste nicht viel, lediglich, dass sie als Leibwächter für eine Spielmannstruppe angeheuert worden waren, die in Getsurin, im Kneipenviertel die nächsten Tage einen großen Auftritt hatten. Er seufzte. Leibwächter sein, das bekam er hin, aber der soziale Teil der Mission machte ihm Sorgen. Noch dazu weil auch noch die Nichte des Daimyos des Wasserreiches extra für dieses Konzert kommen sollte. Wenn er Pech hatte, bedeutete das viel Smalltalk, soziales Getue und was am schlimmsten war: Große Menschenmenge und wenn er Pech hatte das eine oder andere feine Dinner. Er mochte diese gehobene Gesellschaft nicht, da wusste er nie genau, wie er sich verhalten sollte. Aber er war ein Shinobi und vielleicht, ganz vielleicht wurde es ja doch noch spannend.
Wenigstens hatte er ein paar Infos über die Mitglieder der Spielmannsgruppe bekommen. Sie bestand aus Yuuta Sara, 24, offen, freundlich und ohne Star-Alyren. Sara war die Leadsängerin und scheinbar ganz normal. Das war schon mal beruhigen. Dann gab es da noch Amasu Kotoro, 27, verschlossen, missmutig, vulgär und sehr von sich eingenommen. Der würde sicherlich Probleme machen. Tekenuchi Aina, 19, war die jüngste, eine Schönheit, Flötenspielerin, mit einer verträumten Stimme, was immer das auch sein mochte. Laut den Infos war sie noch mehr von sich eingenommen, als Kotoro, herablassend und arrogant. Zuletzt war da noch Yonusu, Tonomaru, 26, eigentlich ein ziemlich umgänglicher, die die Streitigkeiten innerhalb der Gruppe schlichtet, allerdings außerordentlich feindselig gegenüber allen Fremdkörpern und Menschen, die es versuchen sollten sich in die Gruppe zu drängen. Ray seufzte erneut, als er die Steckbriefe zum wiederholten Male durchlas. Das würde definitiv nicht einfach werden. Und zu allem Übel waren sie auch nur zu zweit. Wie sollten sie alle vier gleichzeitig beschützen, wenn sie sich dazu entscheiden würden durch die Straßen zu laufen? Naja, es brachte nichts gleich den Kopf in den Sand zu stecken und so verstaute er die Infos wieder in seiner Tasche, überprüfte ob seine Ausrüstung am richtigen Platz saß und begann wieder die Menschen unter ihm zu beobachten. Wenn Kaya das 'Rätsel' der Federn löste, sollte sie bald zu sehen sein.
Denn natürlich hatte er ihr eine Aufgabe gestellt, bevor die Mission noch anfing. Zugegeben keine allzu schwierige, aber er wollte wissen, wie genau sie hinschaute. Deswegen hatte er ihr zusammen mit den Missionsinfos eine schwarze Rabenfeder geschickt und lediglich die Anweisung: Folge diesen Federn. Das Besondere war, dass in die Schaft der Feder, für das bloße Auge kaum zu erkennen, ein X hineingeritzt war. Als Hayabusa hatte sie natürlich Vorteile dieses X zu entdecken, aber dafür musste sie die Feder schon genau betrachten.
Heute morgen war Ray extra früh aufgestanden, um einige weitere Feder, ebenfalls mit einem X präpariert zu platzieren, die als Wegweiser dienten. Der Federkiel zeigte dabei, wie ein Pfeil in die Richtung der nächsten Feder. Allerdings waren auch immer wieder 'falsche' Federn ohne X mit hineingestreut, die Kaya auf den ein oder anderen Umweg führen konnten, wenn sie nicht aufmerksam genug hinschaute. Und auch die Federn selbst zu entdecken war nicht unbedingt immer leicht, aber für einen aufmerksamen Genin mit scharfen Augen machbar. Die Schnitzeljagd würde sie kreuz und quer über Plattform 3 schicken und schlussendlich genau unter dem Haus enden, auf dessen First Ray nun hockte. Mit Sicherheit konnte Kaya auch einfach Richtung Abgang laufen und würde Ray dann früher oder später entdecken. Jedoch hatte er vermieden die Missionsnachricht mit seinem Namen zu unterschreiben, weswegen sie noch keine Ahnung hatte, dass ihr erster Missionsleiter ein alter Schulkamerad werden würde. Die letzte Feder, die genau unter dem First angebracht war, auf dem er hockte, zeigte schlussendlich genau auf ihn. Spätestens da sollte der Groschen bei Kaya fallen. Mal sehen, ob sein Plan aufging.
Doch die Person, nach der diese Augen spähten war mitnichten Beute. Es war eine alte Bekannte, vielleicht sogar eine Freundin, so genau wusste er es nicht, aber in jedem Fall freute er sich das Rabenmädchen wiederzusehen.
Zuletzt hatten sie sich in der Ninjaakademie gesehen und da sie beide das Falkenbluterbe, gut erkennbar an den schwarzen Augen, in sich trugen, hatten sie eine lose Freundschaft oder besser gesagt Rivalität geknüpft. Gegenseitig hatten sie sich zu Höchstleistungen angestachelt und mehr als einmal miteinander trainiert. Kaya war eine Schwertkämpferin, wie er selbst schien sie viel von Ehrlichkeit zu halten und ebenso wie er verabscheute sie enge, fensterlose Räume. Kein Wunder, dass man die beiden nur äußerst selten in den Schülerunterkünften angetroffen hatte. Und beide waren nicht gerade dafür bekannt still zu sitzen. Ray grinste in sich hinein, als er an die Akademiezeit zurückdachte. Er war neugierig Kaya, das Rabenmädchen wiederzusehen und freute sich mit ihr zusammen auf Mission zu gehen.
Diese Mission hingegen gab ihm zu denken. Er wusste nicht viel, lediglich, dass sie als Leibwächter für eine Spielmannstruppe angeheuert worden waren, die in Getsurin, im Kneipenviertel die nächsten Tage einen großen Auftritt hatten. Er seufzte. Leibwächter sein, das bekam er hin, aber der soziale Teil der Mission machte ihm Sorgen. Noch dazu weil auch noch die Nichte des Daimyos des Wasserreiches extra für dieses Konzert kommen sollte. Wenn er Pech hatte, bedeutete das viel Smalltalk, soziales Getue und was am schlimmsten war: Große Menschenmenge und wenn er Pech hatte das eine oder andere feine Dinner. Er mochte diese gehobene Gesellschaft nicht, da wusste er nie genau, wie er sich verhalten sollte. Aber er war ein Shinobi und vielleicht, ganz vielleicht wurde es ja doch noch spannend.
Wenigstens hatte er ein paar Infos über die Mitglieder der Spielmannsgruppe bekommen. Sie bestand aus Yuuta Sara, 24, offen, freundlich und ohne Star-Alyren. Sara war die Leadsängerin und scheinbar ganz normal. Das war schon mal beruhigen. Dann gab es da noch Amasu Kotoro, 27, verschlossen, missmutig, vulgär und sehr von sich eingenommen. Der würde sicherlich Probleme machen. Tekenuchi Aina, 19, war die jüngste, eine Schönheit, Flötenspielerin, mit einer verträumten Stimme, was immer das auch sein mochte. Laut den Infos war sie noch mehr von sich eingenommen, als Kotoro, herablassend und arrogant. Zuletzt war da noch Yonusu, Tonomaru, 26, eigentlich ein ziemlich umgänglicher, die die Streitigkeiten innerhalb der Gruppe schlichtet, allerdings außerordentlich feindselig gegenüber allen Fremdkörpern und Menschen, die es versuchen sollten sich in die Gruppe zu drängen. Ray seufzte erneut, als er die Steckbriefe zum wiederholten Male durchlas. Das würde definitiv nicht einfach werden. Und zu allem Übel waren sie auch nur zu zweit. Wie sollten sie alle vier gleichzeitig beschützen, wenn sie sich dazu entscheiden würden durch die Straßen zu laufen? Naja, es brachte nichts gleich den Kopf in den Sand zu stecken und so verstaute er die Infos wieder in seiner Tasche, überprüfte ob seine Ausrüstung am richtigen Platz saß und begann wieder die Menschen unter ihm zu beobachten. Wenn Kaya das 'Rätsel' der Federn löste, sollte sie bald zu sehen sein.
Denn natürlich hatte er ihr eine Aufgabe gestellt, bevor die Mission noch anfing. Zugegeben keine allzu schwierige, aber er wollte wissen, wie genau sie hinschaute. Deswegen hatte er ihr zusammen mit den Missionsinfos eine schwarze Rabenfeder geschickt und lediglich die Anweisung: Folge diesen Federn. Das Besondere war, dass in die Schaft der Feder, für das bloße Auge kaum zu erkennen, ein X hineingeritzt war. Als Hayabusa hatte sie natürlich Vorteile dieses X zu entdecken, aber dafür musste sie die Feder schon genau betrachten.
Heute morgen war Ray extra früh aufgestanden, um einige weitere Feder, ebenfalls mit einem X präpariert zu platzieren, die als Wegweiser dienten. Der Federkiel zeigte dabei, wie ein Pfeil in die Richtung der nächsten Feder. Allerdings waren auch immer wieder 'falsche' Federn ohne X mit hineingestreut, die Kaya auf den ein oder anderen Umweg führen konnten, wenn sie nicht aufmerksam genug hinschaute. Und auch die Federn selbst zu entdecken war nicht unbedingt immer leicht, aber für einen aufmerksamen Genin mit scharfen Augen machbar. Die Schnitzeljagd würde sie kreuz und quer über Plattform 3 schicken und schlussendlich genau unter dem Haus enden, auf dessen First Ray nun hockte. Mit Sicherheit konnte Kaya auch einfach Richtung Abgang laufen und würde Ray dann früher oder später entdecken. Jedoch hatte er vermieden die Missionsnachricht mit seinem Namen zu unterschreiben, weswegen sie noch keine Ahnung hatte, dass ihr erster Missionsleiter ein alter Schulkamerad werden würde. Die letzte Feder, die genau unter dem First angebracht war, auf dem er hockte, zeigte schlussendlich genau auf ihn. Spätestens da sollte der Groschen bei Kaya fallen. Mal sehen, ob sein Plan aufging.