Aktuelles

Yukiko Version 2

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Fukazawa Akio

Member
Beiträge
2.086
Alter
16 Jahre
Größe
184 cm
Fraktion
Sora
Dorf
Iwa
Steckbrief
Link
So - ich stelle mich dann mal in der Updateschlange an, viel Spaß beim Korrigieren und eine Bitte: Bei meinem Statusblatt sollte bitte jemand mal Enter zwischen "Geschick" und "Chakramenge" machen, sowohl in den Steigerungsstufen, als auch bei den Fähigkeiten. So und das wars für heute auch schon.

Charakterdatenblatt


Persönliche Daten

Name: Ikari
Vorname: Yukiko
Spitzname: Yu-chan, Yuki-chan, Yuyu, Flöckchen (Immer noch nicht zu empfehlen)
Geburtstag: 4. August
Größe: 150 cm
Gewicht: 38 kg
Alter: 13 Jahre

Augenfarbe: Mittelbraun bis Dunkelgelb

Haarfarbe: Schneeweiß

Aussehen: Ein wenig in die Höhe geschossen ist die Ikari in letzter Zeit durchaus, was wohl daran liegen mag, dass sie sich in dem entsprechenden Alter befindet. Stattliche eineinhalb Meter ist Yukiko nun hoch, allerdings wirkt sie aufgrund ihrer Zierlichkeit deutlich kleiner. Auch wenn ihr Körper langsam damit anfängt, weibliche Körperrundungen auszubilden, ist Yukiko nach wie vor schmal gebaut und wirklich fast ebenso zerbrechlich wie an dem Tag, an dem sie die Akademie abschloss. Feine Gliedmaßen, helle Haut und keine erkennbaren Muskeln, das ist wohl der erste Eindruck, den man von ihr bekommt.
Noch heller als ihre Haut sind nur noch ihre Haare, die ihr glatt bis zur Hüfte über die Schultern fallen und aufgrund ihrer schneeweißen Färbung nicht gerade unauffällig sind. Bei zu hoher Luftfeuchtigkeit beginnen sich ihre Haare jedoch an den Spitzen zu locken, weswegen sie solche Orte gerne meidet. Der sonderlichen Haarfarbe hat sie auch ihren Vornamen zu verdanken, da niemand sonst in der Familie weiße Haare hat. Na ja, vielleicht bis auf ihren Vater, aber das ist altersbedingt. In letzter Zeit hat sich Yukiko angewöhnt, ihre Haarpracht mit einer Spange hinter ihrem Kopf zu bändigen, da es im Kampf recht… unhandlich sein kann, sich andauernd die Haare zurück streichen zu müssen.
Unter dem hellen Haupthaar schauen zwei große bernsteinfarbene Augen hervor, die ihre Farbe leicht verändert haben: Während sie früher rein braun waren, wurden sie mit der Zeit heller, bis sie nun irgendwo zwischen gelb und braun schwanken, je nach Lichteinstrahlung und Tageszeit. Dennoch passen sie nicht besonders gut zu ihrer sonstigen eher körperlosen Erscheinung, da ihre erdene Farbe im Gegensatz zu ihren Haaren steht. Yukikos Augen könnten eigentlich durchaus als schön bezeichnet werden, wenn sie nur ein wenig freundlicher gucken würden, denn oft wirken sie kühl, zumeist aber eher gänzlich sachlich.
Insgesamt sieht man Yukiko immer noch deutlich an, dass ihre Stärken als Ninja nicht gerade in der Benutzung ihres Körpers liegen, allerdings hat sie sich wenigstens etwas verbessert, seit sie die Akademie abschloss. Immerhin ein Anfang. Obwohl Yukiko ihre Mimik wirklich – richtig – gut unter Kontrolle hat und somit kaum mal wirklich spontan das Gesicht verzieht, was das Lesen ihrer Gefühle eindeutig erschwert, passiert es manchmal, dass diese Fassade Risse bekommt. In solchen Momenten ist es vor allem denen, die sie einigermaßen gut kennen, leicht ersichtlich, wie es gerade um ihre Gefühlswelt steht.

Besondere Merkmale: Körperlich ist höchstens Yukikos Zierlichkeit ansatzweise als besonders zu bezeichnen. Tätowierungen oder ähnliche Verunstaltungen besitzt sie nicht und auch ansonsten ist ihre Haut weich und rein, was sohl damit in Zusammenhang zu bringen ist, dass sie sich auch bei Missionen ungern die Hände schmutzig macht. Die einzige Narbe, die man an ihrem Körper finden kann, befindet sich an ihrem linken Oberarm und stammt von einigen Holzspeeren Marke Seishin, die sie sich beim Chuuninexamen zugezogen hat. Obwohl Aiko sich sicherlich alle Mühe gab, den Schnitt zu verarzten, hat sich dennoch eine Narbe gebildet und erinnert die Ikari immerhin an zwei Dinge: Erstens, dem Verursacher des ganzen nicht zu trauen, zweitens, Menschen generell nicht zu vertrauen. Ob das positiv oder negativ zu bewerten ist, ist fragwürdig.
Allerdings gibt es neben diesem körperlichen Merkmal noch einige Gegenstände, die die Ikari so gut wie immer mit sich herum trägt:
Der erste ist klein, dünn, aus Silber und wurde ihr von ihrer verstorbenen Mutter geschenkt. Es handelt sich dabei um eine zierliche Kette, die den Hals der Ikari schmückt: Ein filigranes Säckchen, dessen Inhalt selbst Yukiko nicht kennt, da Ima sie ihr mit den Worten anvertraute, sie dürfe sie nicht öffnen, bis sie wirklich stark genug dazu sei. Yukiko, die generell nie mit sich selbst zufrieden ist, hat die Kette bisher in ihrem ungeöffneten Zustand belassen, fragt sich aber langsam, ob dieser Schmuck nicht nur emotionaler Nonsens ist. Dennoch bindet die Erinnerung an ihre Mutter sie zu sehr, als dass sie die Kette einfach wegwerfen würde.
Der zweite ist um einiges größer, länglich, hat viele Löcher, einige Klappen und schimmert ebenso silbern: Yukikos Querflöte. Die Ikari spielt schon lange darauf und in der Zwischenzeit hat sich das Instrument zu ihrer bevorzugten Waffe entwickelt, da sie die Kunst erlernt hat, ihre Zuhörer mit den Klängen der Flöte in ganz andere Welten zu versetzen und sie ihrer Sinne zu berauben. Von außen betrachtet ist wirklich nichts besonderes an der Querflöte, bis auf eine florale Gravur am Mundstück, für die Yukiko allerdings nichts kann, da sie sie einst zum Geburtstag geschenkt bekam- und ihr Vater offenbar dachte, das würde seiner Tochter gefallen. Ob dem so ist? Yukiko mag zwar Blumen, aber auch dieses Interesse hat in letzter Zeit nachgelassen und wurde durch andere ersetzt- manchmal findet Yukiko diese Verzierung einfach nur peinlich.
Der dritte ist ebenfalls nicht gerade riesig, besteht aus schwarzem Stoff und dünnem Holz und ersetzt den Ventilator an heißen Orten: Ein kleiner Fächer ist der dritte Begleiter der Ikari, auch er ein Geschenk ihrer Mutter und ein weiteres Stückchen Sentimentalität.

Kleidung: Während Yukiko früher lange, weite Kleider oder Kimonos als alltägliche Kleidung bevorzugte, hat sich ihr Kleidungsstil in letzter Zeit deutlich verändert. Beinahe als wären ihre Klamotten zu heiß gewaschen worden und seien eingelaufen. Schon allein aufgrund der Tatsache, dass man im Kampf manchmal ein wenig mehr Bewegungsfreiheit braucht, wählte die Ikari eine etwas andere Bekleidung aus- lustigerweise war das Mädchen, das Yukiko auf diese Idee brachte (Ob nun bewusst oder nicht) die nervtötende Yamamoto Tora. Und irgendwo hat sie ja Recht: Kurze Röcke sind eindeutig praktischer als lange Kleider und irgendwie stehen sie ihr doch auch. Obwohl man die Ikari Zuhause immer noch in Kleidern oder Kimonos antrifft, bevorzugt sie auf Missionen ein Set aus kurzem Rock, heller Bluse und formeller Jacke darüber. Erstes dunkelbraun oder –blau, zweites weiß und letztes hellbraun. Zusammen gehalten wird das ganze von einer Schleife samt Zierbrosche um ihren Hals. Zusätzlich trägt sie meist lange weiße Strümpfe und bequeme Schuhe darunter, im Winter wird das ganze durch Strumpfhose und Schal ergänzt. Ein wenig altmodisch mutet ihr Kleidungsstil schon an, was viele in Zusammenhang mit ihrem dafür leicht jungen Alter verwirrt, aber dies ist nun einmal Yukikos Geschmack.
In Hosen wird man Yukiko übrigens nie antreffen, ebenso wenig wie geschminkt oder mit irgendwelchem Schmuck behängt, denn selbst ansatzweise Körperwachstum hat ihre Einstellung in dieser Hinsicht nicht verändert.


Herkunft und Familie

Herkunft: Yukiko stammt ursprünglich aus Iwagakure…
Wohnort: … aber lebt momentan mit ihrer Familie in Soragakure.

Verwandte:

Ikari Suzuke, Chuunin
Wie soll man Yukikos Vater am besten beschreiben? In der asiatischen Mythologie existieren die ewigen Gegensätze des Yin und des Yang, dem harten und dem weichen, dem männlichen und weiblichen. Natürlich glaubt ein rationales Wesen wie Yukiko nicht an solchen mythischen Schrott, aber auf ihre Eltern treffen diese Grundlagen erstaunlich gut zu. Dabei repräsentiert ihr Vater die Strenge in ihrer Erziehung, die Kraft, die sie immer wieder zum Trainieren angetrieben hat. Obwohl er relativ groß und schlank ist und ziemlich lässig wirkt, war er lange Zeit verbissen genug, seine Konservativität nicht aufzugeben, Yukiko eben nicht zum Ninja zu machen. Sie betrachtete dies als hinterhältige Gemeinheit, in Wirklichkeit wollte ihr Vater sie aber nur schützen, da er Angst hatte, sie könne sich überanstrengen. Das Verhältnis zu Yukiko lässt sich also am besten als angespannt beschreiben, oft geraten die beiden in Streit- gerne über die Arbeitsmoral ihres Bruders. In solchen Situationen zeigt sich ihre Asymmetrie vor allem darin, dass sie ihn mit ein paar Worten in Rage bringen kann und er dann durch das halbe Haus schreit.

Ikari Ima, Medicnin, verstorben
Die in diesem Falle wirklich an das Yang erinnernde Mutter Yukikos lässt sich am besten mit einem einzigen Wort beschreiben: Lieb. Obwohl ihr Beruf als Ninja eigentlich das opfern von Menschenleben beinhaltet, tötete Ikari Ima in ihrem viel zu kurzen Leben niemals auch nur einen Menschen. Sie versuchte, diesen Respekt vor allem Leben und ihre eigene Feinfühligkeit an ihre Tochter weiter zu geben, um Yukiko zu einem freundliche und einfühlsamen Kind zu erziehen. Im Rückblick muss man aber sagen, dass dieses pädagogische Vorhaben gescheitert ist, Yukiko zog daraus höchstens die Fähigkeit, anderen Menschen zu durchschauen und für ihre eigenen Vorhaben zu manipulieren. Als ihr Vater sie immerzu antreiben wollte, gönnte Ima ihrer Tochter die Ruhe und Entspannung, die sie brauchte, weswegen sich eine sehr starke Bindung zwischen beiden entwickelte. Umso heftiger traf der Tod der Ikari auf einer Mission Yukiko- dennoch versucht sie gar nicht erst, die Mörder ihrer Mutter zur Strecke zu bringen, da sich dadurch auch nichts rückgängig machen lässt, sondern dachte lange Zeit darüber nach, wie man sie von den Toten zurück holen könnte.

Ikari Taichi, Genin
Yukikos älterer Bruder Tai ist das komplette Gegenteil seiner kleinen Schwester: Während Yukiko leise und ruhig ist, ist er selbst von hitzigem Temperament, redet mit lauter Stimme und brilliert vor allem in Taijutsu. Er reißt einen Witz nach dem anderen und bringt jeden zum lachen- jeden außer seiner kleinen Schwester, auch wenn er sich allergrößte Mühe gibt. Bevor sein Vater auf Yukikos Training bestand, hatte er keine freie Minute mehr, nun jedoch genießt er die massige Zeit, um mit seinen Freunden stundenlange Streifzüge zu unternehmen. Aus diesem Grund gerät er oft in Streit mit seinem Vater, da der dieses „Lotterleben“ nicht gutheißen will- Tai ist immer noch Genin und macht keine Anstalten, einen Schritt in Richtung Chuunin zu machen, selbst, als seine kleine Schwester zu den Examen zugelassen wurde, juckte es ihn nicht. Tai ist der typische Charmebolzen, dem zwar jedes Mädchen verfällt, der aber immer noch keine feste Freundin gefunden hat. Woran Yukiko nicht ganz unschuldig ist, denn schon oft hat sie seine Verehrerinnen über seinen Beziehungsstatus belogen. Ein schlechtes Gewissen bereitet ihr das nicht, es ist ihr Bruder und sie will ihn nicht mit einer dahergelaufenen Tussi teilen müssen, dafür hat sie ihn zu gerne.


Bekannte:

Tetsuya Daisuke (Kampfzwerg)
Ein Ninja aus Kirigakure, dessen Kraft höchstens noch von seinem Ego übertroffen wird. Yukiko begegnete ihm zum ersten Mal auf ihrer ersten Mission, weitere Missionen folgten, auch bei den Chuuninexamen hatte sie mit ihm zu tun. Der junge Tetsuya mit dem Minderwertigkeitskomplex wegen seiner geringen Größe und der seltsamen Art zu sprechen, ist zwar nicht gerade der hellste und zu allem Überfluss auch noch Taijutsuka, aber Yukiko mag ihn trotzdem, da man sich auf ihn verlassen kann und er dank seiner Erfahrung ein Ninja ist, den man gerne in seinem Team hat. Zwar hat sie irgendwie das Gefühl, dass er sie bevormundet, aber das verzeiht sie ihm gerne, da er dafür auch ein prima Schutzschild abgibt. Daisuke könnte man wirklich als eine Art Freund sehen, da sie auch darauf verzichtet, jede seiner Handlungen zu kontrollieren, selbst wenn sie auf einer Mission sind, die von ihr geleitet wird.

Fumiko Aiko (Zwiegespaltene Medicnin)
Ja, wer ist denn das? Irgendso ein seltsames Mädchen, das eines schönen Tages Yukikos Katze Yin entführte und zusammen mit einigen anderen Tieren zu einer Pyramide zusammenkleben wollte. Seit diesem Tag kennen sich die beiden Mädchen und Yukiko zweifelt immer häufiger an der geistigen Gesundheit der Kunoichi. Im Chuuninexamen stellte sie dann fest, dass sie wohl unter einer dissoziativen Persönlichkeitsstörung leiden müsse und diese zweite Seite, Hibiko, um einiges skrupelloser ist. Zusätzlich zu diesem Schlammassel hat sie auch noch eine Vorliebe für medizinische Ninjutsu, was natürlich für Yukiko mit ihrer Ärztephobie ein eher abwertender Faktor ist. Doch obwohl sie wirklich (Wirklich!) nicht kochen kann, aber es immer wieder gerne versucht, fand Yukiko sie zumindest nicht unsympathisch. Überhaupt nicht, bis Hibiko im ersten Chuuninexamen den Selbstmordattentäter mimte und damit auf Yukikos Ratschläge pfiff. Seitdem ist ihr Verhältnis leicht angespannt.

Yamamoto Tora (Dumme Schlampe, blöde Kuh, cholerische Fächerschwingerin, Ekeliger-Schlabber-Riesen-Hund-Besitzerin, Eingebildete Zicke, Labertasche… die Liste ist endlos)
Nein, Yukiko mag diese Kunoichi nicht sonderlich, seit die beiden in der Einkaufsstraße ineinander rannten. Tora ist laut, zickig und asozial, so viel zum ersten Eindruck der Ikari. Und seitdem hat sich auch eigentlich nicht so viel verändert… oder doch?

Hinketsu Kibo (Möchtegerndracula und Miesester-Spion-aller-Zeiten)
Ein in signalrot gehüllter Chuunin, der Yukiko noch mehrere Liter Blut schuldet, so zumindest sieht sie das. Der Vampirverschnitt aus Amegakure steht irgendwo auf Yukikos Abschussliste, was mit anderen Worten bedeutet, dass er sich eines Tages in einem Genjutsu finden wird, welches ihn so lange gefangen halten wird, bis Yukiko die Lust daran verliert. Sicherlich handelt es sich dabei um Wunschdenken, aber wer weiß? Sonderlich gut scheint er sich ja nicht in Genjutsus auszukennen…

Kaishira Asuka (Raucher-chan)
Eine Mitgenin aus Iwagakure, die Yukiko zum ersten Mal auf ihrer ersten und bisher schwersten Mission kennen lernte, wo sie ihr auch schon das erste mal negativ auffiel, da sie ganz offensichtlich eine Kettenraucherin ist. Die zweite Begegnung war während Yukikos Chuuninexamen, wo die Raucherin es fertig brachte, Yukiko eine Brücke unter den Füßen wegzusprengen, sodass sie beinahe in einen bodenlosen Abgrund gerasselt wäre- wenn ihre Konstruktion aus Draht sie nicht gerettet hätte. Die dritte Begegnung wenige Stunden später, bei der Yukiko beinahe von einem Lavaball gebrutzelt worden wäre- und das nach einem vollkommen verkackten Überraschungsangriff.
Somit sollte es also verständlich sein, dass Yukiko das Mädchen eher weniger leiden kann, oder?

Hiragana Kayros (Pathetische-Reden-Schwinger, Fastblonder Störfaktor in Aiko-Angelegenheiten und Touristenguide)
Kayros wurde in einem Genjutsu gefangen im Examen aufgefunden und gleich mal mitgenommen- vermint natürlich. Obwohl er einen Hang zu kitschiger Dramatik hat, ist er zuverlässig, wenn auch leicht begeistert. Er hat einen eindeutigen Hang zu kitschiger Dramatik, lässt sich leicht von allem Quatsch begeistern und ist nicht in der Lage sich selbst richtig einzuschätzen. Aber hey, er ist Yukiko immerhin nicht in den Rücken gefallen.

Kajiya Kei (Metallverbieger, Rote-Unterwäsche-Träger und Hitzkopf³)
Und noch eine Bekanntschaft aus dem Chuuninexamen, ein Mitglied des Kayija-Clans, der sich offenbar auf Metalljutsus spezialisiert hat und nicht nur das Katonelement beherrscht, sondern auch von ihm beherrscht wird: So einen Hitzkopf hat Yukiko bisher noch nicht kennen gelernt… Er katapultierte sich so dumm kurz vor dem Ziel aus dem Chuuninexamen, dass die Ikari nicht mal mehr den Kopf schütteln konnte. Warum eine so flüchtige Bekanntschaft in dieser List erwähnt wurde? Yukiko hat das unschöne Gefühl, dass der Junge sie überhaupt nicht leiden kann. Soranin, Genjutsuka, Explosionstagfanatikerin, die sie doch ist, hat sie ihm letztere in die Unterhose gestopft… was wohl nicht sonderlich gut angekommen ist, was?

Persönlichkeit

Interessen: Yukikos Interessen liegen bei weitem nicht im normalen Bereich eines dreizehnjährigen Mädchens, was natürlich zum einen auf ihren Beruf, zum anderen auf ihre starke theoretische Veranlagung zurück zu führen ist. Im Allgemeinen lassen sich ihre Interessen dennoch in zwei Teile gliedern, in alles berufliche und in alles hobbymäßige.
Yukiko ist nicht der idealtypische Ninja, da sie körperlich dazu gar nicht befähigt ist, also muss sie sich anders behelfen. Normalerweise vermeidet sie deswegen kämpferische Handlungen weitestgehend, da sich das meiste auch schon verbal lösen lässt- darin ist sie eh besser. Sie stellte fest, dass es einfacher ist, Menschen für sich auszunutzen, als sie zu bekämpfen. Somit ist sie ein großer Fan von Manipulationen aller Art, solange sie sich nicht gegen sie selbst richten. Da Genjutsus ein gutes Mittel dazu darstellen und sie sowieso ein Händchen für die Illusionen besitzt, stellen diese ihre Haupttaktik dar, außerdem faszinieren sie die Ikari. Sie stellen weiterhin das einzige Gebiet dar, auf dem die Ikari fortgeschrittene Techniken beherrscht, was natürlich ein wenig schwach ist, weswegen Yukiko sich in nächster Zeit auch vermehrt mit ihren Ninjutsufähigkeiten auseinander setzen wird.
Yukiko spielt leidenschaftlich gerne Querflöte, ein Instrument, das nicht nur einen schönen, rauchigen Klang besitzt, sondern sich auch in Kampfsituationen gut zu gebrauchen ist- in Form von Soundgenjutsus, auf die Yukiko ihren bisherigen Schwerpunkt gesetzt hat. Da das Instrument erstaunlich durchdringend sein kann, bekommt sie des öfteren Beschwerden aus der Nachbarschaft, wenn sie übt, was sie jedes Mal damit kontert, dass sie die unbedachten Zuhörer ganz einfach einschläfert. Sollen sie doch umziehen, wenn es sie stört.
Die einzigen Lebewesen, die nie Anstoß daran nehmen, sind ihre beiden Katzen, die sie nach Bestehen der Geninprüfung von ihrem Bruder geschenkt bekam. Yin und Yang sind in der letzten Zeit gewachsen und nehmen mehr Zeit in Anspruch, als Yukiko das manchmal wünscht, vor allem, da der eine schrecklich anhänglich, der andere ziemlich scheu geworden ist, aber dennoch sind beide Tiere immer gute Zuhörer, wenn man sich die Sorgen von der Seele reden will.
Gerade in Sachen Kommunikation hat Yukiko ein Defizit, auch wenn sie allmählich versucht, dies zu beheben, sie vergräbt sich einfach viel lieber in Büchern, gerne über ernste Themen wie Philosophie, da ihr das Denken einfach mehr liegt, als die Praxis. In der Theorie weiß sie ja auch perfekt, wie man mit seinen Mitmenschen umgehen sollte, doch die Anwendung des Ganzen fällt ihr immer noch etwas schwer. Komplizierte Denkkonstrukte gefallen ihr deswegen umso mehr.
Genauso, wie das Lesen von Büchern ein Hobby für Stubenhocker ist, beschränken sich auch ihre anderen Hobbys auf gemütliche Räume: Die Ikari zeichnet und kalligrafiert gerne- die Resultate daraus pflastern die Wände ihres Zimmers, meistens handelt es sich um florale Motive, sodass man sich beim Betreten des Raumes in den Frühling versetzt fühlt.

Abneigungen: Es gibt einiges, was die Ikari von Grund auf verachtet und nicht leiden kann. Zusätzlich zu ihrem noch niedrigen EQ hat sie eine nicht zu leugnende Abneigung gegen Menschen, deren Verhalten ihr dumm und überhaupt nicht durchdacht erscheint. Sie möchte sich am liebsten nicht einmal ansatzweise mit ihnen reden, da sie das Gefühl bekommt, sie verschwende ihre Zeit damit. Leider lässt sich dies nicht immer vermeiden und sie versucht es meist mit einem mehr oder weniger erfolgreichen Lächeln auf den Lippen zu ertragen.
Weiterhin hegt die Ikari eine eindeutige Abneigung gegen Taijutsu, aus dem einfachen Grund, dass sie vollkommen unbegabt ist, wenn es darum geht. Taijutsukas neigen ihrer Meinung außerdem dazu, hitzköpfig und unbedacht zu agieren, der körperlose Kampf ist ihr um einiges lieber, da man so dazu gezwungen ist, taktisch klüger zu agieren. Früher war sie wegen dieser Abneigung so untrainiert, dass sie meist nicht einmal mit Akademieschülern mithalten konnte, bis sie bemerkte, dass dies tatsächlich ihre Chancen in einem Kampf minimiert. Dennoch: Wirklich interessiert hat sie das nicht.
Des weiteren hasst Yukiko größere Ansammlungen von Wasser, da sie bis vor kurzem nicht einmal schwimmen konnte (Was nichts bedeuten sollte, da sie recht schnell den Wasserlauf beherrschte), was ein Problem für eine Sorakunoichi darstellt, da knapp 80 Prozent aller Missionen am oder auf dem Wasser stattfinden. Angeknüpft an diese Abneigung mag die Ikari keinen Fisch, nicht nur, weil dieser normalerweise im Wasser lebt, sondern auch, weil er – wenn etwas vernachlässigt und älter geworden- wie die Pest stinkt. Nicht nur Gestank, sondern auch Dreck ärgert die Dreizehnjährige jedes Mal aufs neue, was zwar nicht dazu führt, dass sie freiwillig den Putzdienst übernimmt, sie aber dennoch dazu verleitet, jenen, die es wagen, den ihren nicht wahrzunehmen (Sprich: Taichi), immer wieder gehörig den Marsch zu blasen. Ein wenig zickig kommt sie dabei wahrscheinlich auch rüber, aber dennoch… und ihre Katzen hat sie so etwas von stubenrein getrimmt, dass sie nicht einmal im Traum darauf kommen würden, ihre Hinterlassenschaften in irgendeiner Ecke zu verscharren.
Zuletzt hasst die Ikari Tabak und alles, zu was dieser verarbeitet wird: Zigarettenqualm ist für sie das eindeutig ekeligste auf der Welt, eher würde sie an einer menschlichen Leiche herumknabbern, als dieses Zeug einzuatmen. Diese Abneigung führt dummerweise ebenso dazu, dass Menschen, die sich der Nikotinsucht verschrieben haben, nicht gerade zu ihren besten Freunden gehören.

Mag:
~Illusionen
~Manipulation
~Intelligenz
~Familie
~Ihre Mutter insbesondere
~Flötenmusik
~Kalligrafie
~Malerei
~Yin und Yang
~Bücher
~Den Frühling
~Kirschblüten
Hasst:
~Aufgeblasene Menschen, Nichtsnutze und Angeber
~Taijutsu
~Dummheit
~Tabak
~Versagen
~Größere Wasseransammlungen
~Fisch
~Dreck
~Rosenkohl
~Doujutsunutzer, die unbefugterweise ihre Genjutsus knacken können, nur weil sie eben mit diesen Augen auf die Welt gekommen sind.

Auftreten: Yukiko ist nach wie vor eine recht stille Person, die sich vornehmlich im Hintergrund aufhält. Selbst wenn sie eine Mission zu leiten hat, stellt sie sich ungerne ins Rampenlicht und nur, wenn sie keinen anderen Ausweg sieht oder das Heft in die Hand nehmen muss, verhält sie sich auch dementsprechend. Dennoch bemerkt man sie schon bald, da sie- obwohl so still und zurückhaltend ist- ihre Umgebung meist bis ins kleinste Detail mustert und ihre Augen nie ganz still zu stehen scheinen. Ihren Körper hat sie währenddessen aber komplett unter Kontrolle, steht aufrecht und leicht gestreckt da, als wollte sie ihre mangelnde Körpergröße wettmachen.
Kontrolliert ist wohl das Wort, das ihr Auftreten zusammenfassend am besten beschreibt: Yukiko ist in der Lage, den Großteil ihrer Emotionen vor der Außenwelt geschickt zu verbergen, sodass man meist nur raten kann, was in ihr vorgeht. Weder durch ihre Augen, die ja angeblich die Seele des Menschen widerspiegeln sollen, noch über ihr restliches Gesicht bekommt man Anhaltspunkte, es sei denn, die Gefühle brechen sich ihren Weg einfach frei, was aber sehr, sehr selten passiert. Auch ihre Stimme ist kontrolliert: Sie redet nie laut, obwohl sie es könnte, und selbst wenn sie sich aufregt, wird sie höchstens noch leiser- immerhin muss man ihr so gut zuhören, um sie zu verstehen. Trotz all dieser beinahe unnatürlichen Regungen, kann man die Ikari immer noch als niedlich sehen: Ihre Ruhe als Schüchternheit missdeuten und den Ausdruck ihrer Augen einfach ausblenden. Das tun nicht gerade wenige Leute, vor allem jene, denen dieses Bild besser passt.

Verhalten: Zunächst einmal fällt auf, dass Yukiko ihre Mitgenin alle mit ihrem Nachnamen und dem Suffix „–san“ betitelt- und selbst, wenn diese jünger als sie sind. Die Ikari versucht stets so höflich wie möglich zu sein, um sich keine Feinde zu machen, versucht, eine gewisse Diplomatie zu bewahren, aber gleichzeitig Distanz zu wahren.
Vollkommen gegensätzlich verhält es mit ihren besseren Bekannten oder vielleicht sogar Freunden? Je näher sich Yukiko und eine andere Person kommen, desto schlagfertiger, „normaler“ wird sie. Auch heißt es nicht etwa Herablassung, wenn sie jemanden mit Vornamen anspricht, sondern meistens Freundlichkeit (Es sei denn, sie kennt dessen Nachnamen einfach nicht.) Im Großen und Ganzen lässt sich also das Fazit ziehen: Je höflicher Yukiko zu einer Person ist, desto weniger kann sie ihr Gegenüber leiden. Ausnahmen bestätigen die Regel, aber wirklich anzicken tut sie sowieso nur eine Person wirklich.
Wird das Mädchen allerdings richtig ärgerlich, so beginnt sie, auf eher fiese Art und Weise ihren Missmut kundzutun, in dem sie ihren Finger in anderer Leute Wunden legt und genüsslich darin herumbohrt, bis sie verstanden haben, dass Yukiko ihnen nicht grün ist. Allerdings muss es erst einmal dazu kommen, dass die Ikari ihre Beherrschung verliert.

Wesen: Hinter der emotionslosen Fassade der gleichgültigen Ikari versteckt sich in Wahrheit ein aufgewecktes, neugieriges Mädchen, das sich zu ihrem Umfeld schnell eine eigene Meinung bildet und ihren Kopf koste es was es wolle durchsetzen muss. Sie kann die meisten Menschen auf Anhieb nicht leiden, da sie immer einen Makel an ihnen findet und würde sie auch nur einen kleinen Teil dessen, was sie so über sie denkt, aussprechen, dann hätte sie sich rasch viele Feinde gemacht.
Yukiko versucht sich alles zu merken, was sie erlebt, um kommende Situationen besser analysieren und lösen zu können, der rationale Teil ihres Wesens speichert in einem fort Informationen und betrachtet alles aus einem neutralen Winkel. So werden Menschen oft als einfache Werkzeuge betrachtet und darüber nachsinniert, wie man sie wohl am besten für ihre Zwecke ausnutzen könnte und dabei alle Emotionen ausgeblendet. Dieser Teil von ihr hat in letzter Zeit sogar noch eine leicht paranoide Ader ausgebildet, die sie dazu verleitet, Menschen grundsätzlich zu misstrauen. Was es war, das diese Veränderung ausgelöst hat? Vielleicht unschuldig tuende männliche Shinobi mit unkreativen Spitznamen? Oder putzige Wischmopp bewehrte Putzmädchen…? So etwas in der Art muss es wohl gewesen sein, ja.
Ein anderer Teil ihrer selbst wünscht sich allerdings nichts lieber, als aus diesem Muster auszubrechen und mit ihrer Umwelt empathischer zu agieren, einfach mal nicht nach dem größten Nutzen zu fahnden, sondern sich mal mit Freunden zu verabreden und herumzualbern… na ja, würde sich auch vielleicht realisieren lassen, wenn sie Freunde gehabt hätte. Obwohl…
Wie sich schon erahnen lässt, herrscht ein ganz schönes Durcheinander im Kopf der Ikari, sodass sie manchmal unsinnig zu agieren scheint.


Stärken und Schwächen

Stärken: Man könnte meinen, Yukiko plane ihr Leben von vorne bis hinten durch- jeden Tag wieder. Und im Grunde genommen stimmt das auch, die Ikari kann sehr gut Pläne schmieden. Ob das nun bedeutet, dass sie sich Taktiken ausdenkt oder einfach nur ein Chuuninexamen überlebt, sie handelt nie und nimmer überstürzt, bevor sie nicht Vor- und Nachteile ihrer potenziellen Handlungen abgewogen hat. Ihre Kreativität unterstützt sie dabei nur noch, wenn es eine Möglichkeit gibt, besteht eine gewisse Wahrscheinlichkeit, dass sie diese herausfindet.
Dies sorgt dafür, dass man sie selten planlos und auf falschem Fuß ertappt- sie zu täuschen erweist sich auch nicht gerade als einfach. Viel lieber täuscht Yukiko ihre Mitmenschen, womit wir schon zum zweiten Talent der jungen Dame kommen: Die Ikari ist – ohne Übertreibung – eine hervorragende Genjutsuka und scheut sich auch nicht, davon Gebrauch zu machen. Vor allem einfältige Menschen können ihr so schneller auf den Leim gehen, aber selbst ohne Jutsus spielt Yukiko gerne: An ihr ist in gewisser Weise eine Schauspielerin verloren gegangen und obwohl sie langsam zu alt für die Rolle des kleinen Naivchens wird, spielt sie sie doch immer noch gerne. Gerade mithilfe von Akademiejutsus lässt sich immer wieder eine andere Rolle einnehmen: Man merke, Yukiko ist eher ein Spion, als ein Kämpfer.
Außerdem ist Yukiko durchaus fair, wenn man einen Genjutsuka denn als fair bezeichnen kann. Zumindest geistig zollt sie auch Gegnern, die ihrer Meinung nach klug vorgegangen sind, Respekt oder bewundert sie dafür. Auch bricht sie keine Schwüre oder ähnliches, wenn sie einmal etwas versprochen hat, dann bleibt es auch dabei. Allerdings verspricht sie nichts so schnell.

Schwächen: Ein Kämpfer ist sie schon einmal nicht, denn Yukikos körperliche Verfassung geht nicht sonderlich über die eines Akademieschülers hinaus, in manchen Fällen sind sie sogar noch weitaus geringer. Ihre dünnen Arme und Beine verkünden es zwar schon, aber dennoch muss es noch einmal erwähnt werden: Wirklich kräftig ist Yukiko nicht gerade, ebenso wenig schnell oder geschickt. Schon allein, weil sie früher nie hat körperlich arbeiten müssen ist ihr Körper in einer, für einen Ninja fatalen, Form. Ganz alleine hat sie deswegen kämpferisch mehr Lücken als Stärken und ist mit einem schlagkräftigen Taijutsuka im Team deutlich besser dran. Auch wenn diese Schwäche ziemlich banal wirkt, so ist es doch Yukikos größte: Selbst wenn sie kämpfen wollen würde, so hindert sie ihr dummer Körper daran. Manchmal hasst sie sich selbst dafür, dass sie so ein Schwächling ist, aber sich beschweren nützt ihr auch nichts.
Des weiteren ist Yukiko nicht gerade die Person, die allen sofort ans Herz wächst. Ihre distanzierte Art und Weise beschert ihr nicht gerade alle Freunde dieser Welt- und ob sie ihr das Vertrauen ihrer Mitmenschen einbringt…? Das auch nicht gerade, weswegen sie wirkliche Bindungen selbst zu Shinobi der eigenen Fraktion kaum aufbauen konnte. Ausnahmen bestätigen die Regel, aber diese Ausnahmen haben sich zumindest im Chuuninexamen als sehr hilfreich erwiesen. Wäre es dann nicht also klüger, sich auch noch andere Verbündete an Bord zu ziehen? Das würde Yukiko ja vielleicht sogar gerne tun, wenn sie sich nicht selbst im Weg stände. Obwohl sie sich – hoffentlich – schon auf dem Weg der Besserung befindet, wirkt ihre emotionale Verklemmtheit immer noch ei ein Riegel zwischen ihr und der äußeren Welt und nur wenige schaffen es, dort hindurch zu brechen.
Eine weitere Schwäche Yukikos ist ihre generelle Antipathie gegen alles und jeden oder auch der Pessimismus, den sie manchmal an den Tag legt. Positive Gefühle müssen bei ihr erst einmal geweckt werden, anders als bei Menschen, denen man nur schwer die Laune verderben kann.


Geschichte

Ikari Yukiko starb nach eineinhalb Stunden Lebenszeit auf der Intensivstation des Krankenhauses von Iwagakure.
Die Familie Ikari lebte schon seit Jahren in Iwagakure. Obwohl sowohl Suzuke, als auch Ima als Ninja in Soragakure arbeiteten, so war ihr Hauptwohnsitz immer noch im Reich der Erde angemeldet, auf festem, natürlichen Grund. Beide hatten es so lieber, vor allem aber Ima, die der künstlich angelegten Stadt Sora noch nie viel abgewinnen konnte. Sie führten ein glückliches Leben und noch viel kitschiger wurde es, als Ima schwanger wurde und einem gesunden und munteren Jungen das Leben schenkte. Taichi komplettierte ihr Glück und machte die Bilderbuchfamilie der Ikaris perfekt.
Allerdings wünschten sie sich nach einiger Zeit ein wenig weibliche Verstärkung und auch dieses Mal schien alles bestens zu laufen, die Geburt einer Tochter stand an, die ganze Familie freute sich auf den Zuwachs. Fleißig wurden Namenslisten gewälzt und man entschied sich schließlich für den Namen Kuraiko, eine Wahl von Tai und Ima. Sie sollte im September geboren werden und hoffentlich ein genauso gesundes und munteres Kind wie ihr älterer Bruder werden. Allerdings schien das kleine Mädchen diesen Plänen einen Strich durch die Rechnung machen zu wollen, denn schon im August setzten urplötzlich die Wehen bei ihrer Mutter ein und sie musste sofort ins Krankenhaus eingeliefert werden- nicht, weil sie die Geburt nicht überstanden hätte, sondern eher, weil das Leben des Kindes in Gefahr schwebte: Sie kam zu früh.
Kurz und gut, Ima gebar ein kleines, kränkliches Geschöpf, das wegen eines Atemfehlers direkt auf der Intensivstation des Kreißsaals landete. Die Gefühle der bis dahin so hoffnungsvollen und fröhlichen Familie kann man sich sicherlich vorstellen, als das lang ersehnte Kind für tot erklärt wurde. Der Vater hatte seine Tochter bis dahin nicht einmal gesehen und als er sie endlich zu Gesicht bekam – immer noch auf der Intensivstation – wunderte er sich nicht nur über den schneeweißen Flaum auf dem Kopf der Kleinen, sondern auch darüber, dass das Herz des Neugeborenen plötzlich wieder zu schlagen begann. Kurzerhand nahm er das als Zeichen und nannte sie, statt wie vereinbart, Yukiko, wegen ihrer leuchtenden Haarfarbe, von der er sich nicht sicher war, woher sie eigentlich stammte. Das war übrigens generell eine gute Frage, denn niemand aus den Familien der Eltern hatte diese Haarfarbe besessen- aber in Suzuke keimte kein Misstrauen auf. Ob es wohl gerechtfertigt wäre?

Nachdem die kleine Yukiko einige weitere Wochen zur Beobachtung im Krankenhaus verbracht hatte, wurde sie zu Hause feierlich aufgenommen, dennoch störte etwas an der wieder erstarkenden Familie: Yukiko sprühte, anders als ihr großer Bruder, nicht vor Vitalität und Lebensfreude, sondern wuchs zu einem eher stillen und ruhigen Kind heran. Außerdem blieb sie immer relativ kleinwüchsig, ganz im Gegensatz zu Taichi, der schon bald seinem Vater über den Kopf wuchs.
Obwohl ihr Bruder gerne viel mit ihr gespielt hätte, konnte er dies nicht, da die Ärzte dem Mädchen viel Ruhe und weniger Bewegung verschrieben hatten, also musste Yukiko die meiste Zeit im Haus verbringen, weswegen sie schnell eine stärkere Bindung zu ihrer Mutter als zu ihrem Vater aufbaute. Nur selten ging sie mit ihrem Bruder raus, nur selten tobte sie sich aus, meist saß sie irgendwo und las- das hatte ihr ihre Mutter schon früh beigebracht, damit sie sich nicht langweilte. Und wie viel sie in diesen Jahren las, Buch um Buch, Geschichte um Geschichte floss in ihren Kopf, Bilderwelten öffneten sich, sie stellte sich oft genug vor, dass sie in all den Geschichten mitwirken würde… diese Tagträume häuften sich, als Taichi in die Ninjaakademie kam und jeden Tag mit neuen unglaublichen Geschichten nach Hause kam, die er seiner kleinen Schwester erzählte. Um diese Zeit zog die Familie komplett nach Soragakure um, weil es einfach praktischer war, in der Metropole pulsierte das Leben, ganz anders als in Iwagakure, aber Yukiko bekam es kaum mit. Stattdessen lauschte sie immer wieder mit Verzückung den Geschichten über Magie und andere unmögliche Dinge, von denen ihr Bruder sprach, als wäre es etwas ganz alltägliches. Langsam aber sicher freute sie sich darauf, älter zu werden und ebenfalls auf die Akademie zu gehen um auch solche spannenden Geschichten erzählen zu können, um selbst einmal die Heldin eines ihrer Bücher sein zu können. Taichi zeigte ihr immer all das, was er am Tag gelernt hatte, aber allein schon seine wachsende Stärke und Ausdauer machte es bald unmöglich, dass seine Schwester mithalten konnte- Yukiko war schon immer eher zart gewesen. Dennoch entmutigte sie dies keinesfalls, da Tai mit einer gewissen Ehrfurcht in der Stimme von Mitschülern und Lehrern sprach, die noch andere Dinge konnten, als sich mit bloßen Händen und Füßen durch eine Wand zu boxen, sie konnten Bilder in den Köpfen der Menschen erschaffen oder die Elemente manipulieren. Eines stand in dieser Zeit für Yukiko eisern fest: Sie würde Ninja werden.
Ihre Eltern hatten allerdings anderes mit ihr vor, da die Ärzte immer noch der Meinung waren, zu viel Aufregung und Anstrengung sei nicht gut für ihre Tochter. Also verbat Suzuke seiner Tochter schlichtweg, mit Tai über seine Schule zu reden, eine Entscheidung, die er zwar nur aus Liebe zu Yukiko traf, die sie aber falsch aufnahm und dafür allmählich begann ihn zu hassen, vor allem, wenn er wieder nur mit ihrem Bruder trainierte. Taichi fand den ganzen Aufruhr unnötig und den Umstand, dass sein Vater ihn ziemlich intensiv in Beschlag nahm, ziemlich lästig, weswegen er immer wieder versuchte, Suzuke umzustimmen. Aber da gab es eben nichts zu ändern, er war fest entschlossen, Yukiko nicht zu überanstrengen. Stattdessen ging sie ihrer Mutter manchmal im Haushalt zur Hand, heulte ihr aber des öfteren die Ohren voll, klagte, dass sie ihren Traum niemals würde erreichen können. Dies trieb sie so lange, bis Ima zur Hälfte die Schnauze voll, zur anderen Hälfte Mitleid mit ihr hatte und begann, ihr zu zeigen, wie sie auf für sie ungefährliche Art und Weise ihrem Traum ein wenig näher sein konnte: Sie erklärte ihr alles über Chakra und wie man es zu formen hatte, erzählte ihr auch generell vieles über das Leben eines Ninja, um Yukiko etwas abzuschrecken, doch das schaffte sie nicht- die kleine Ikari hing fasziniert an den Lippen ihrer Mutter, lauschte jeden Wort, das sie an sie richtete, sog die Informationen wie ein Schwamm in sich auf. Es zeigte sich interessanterweise, dass sie eine gewisse Begabung dafür hatte, allerdings bekam ihr Vater davon rein gar nichts mit, denn sie übte still und leise und heimlich, um ihn dann überraschen zu können.
Eines Tages klebte sie nämlich plötzlich an der Decke, als Suzuke den Raum betrat und winkte ihm lächelnd zu. Eigentlich hatte sie ein riesiges Lob erwartet und die Erlaubnis, wenigstens bei den Trainingsstunden mit Tai dabei sein zu dürfen, aber die Reaktion ihres Vaters fiel leicht anders aus: Er erlaubte ihr zwar, mit zu trainieren, aber Yukikos Freude wurde schon bald durch die Einsicht getrübt, dass er sie extra schwach hielt. Sie brauchten Monate um die einfachsten Lektionen durchzunehmen und nach einer gewissen Zeit gab sie das Anschreien ihres Vaters auf und trainierte einfach still und heimlich weiter, wie sie es auch schon zuvor getan hatte. Dies führte allerdings dazu, dass sie noch gelangweilter und noch gereizter zu ihrem Training erschien und ihren Vater zur Strafe für das langsame Vorankommen und das offensichtliche Verschließen seiner Augen und das Abschalten seines Verstandes in ein Genjutsu sperrte, das sie von ihrer Mutter erklärt und aus einem Buch gelernt hatte.
Neben dem darauffolgenden Wutanfall ihres Vaters und der Strafpredigt hatte diese Aktion jedoch noch eine andere Folge, denn sie hatte Yukikos Vater die Augen geöffnet, dass dieses schwache, zierliche Kind vielleicht doch etwas Talent besitzen könnte. Vielleicht sogar mehr als ihr Bruder, dessen Arbeitsmoral dem Ikari nicht gerade zusagte, es konnte ja wohl nicht schaden, es einfach mal zu versuchen!
Er beschloss also, Yukiko einigermaßen auf den Stand der Akademieschüler ihres Alters zu bringen, was allerdings bei ihrer schlechten körperlichen Verfassung fast unmöglich schien, also hieß es trainieren- und das beinahe bis zum Umfallen. Von einem Tag auf den anderen änderte sich ihr komplettes Leben, ihre Hobbys mussten anstrengenderen und zeitaufwendigeren Trainingsstunden weichen und selbst wenn sie sich bis zum Umfallen ausgepowert hatte, so reichte es meist nicht. Während diesen Lebensabschnitts stand sie eigentlich fast dauerhaft unter Stress und war durchgängig müde, auch ihre sozialen Kontakte litten darunter, sodass sie immer mehr vereinsamte: Die wenigen Freunde, die sie außerhalb der Familie hatte, wandten sich von ihr ab, da sie einfach keine Zeit mehr für sie hatte, sodass die einzige wirklich starke Beziehung die zu ihrer Mutter war. Yukiko klammerte sich beinahe an sie, folge ihr auf Schritt und Tritt, vergötterte sie fast. Die beiden unterhielten sich, lachten, kochten zusammen, hatten Spaß- Ikari Ima war die Person, die Yukiko mit all der Liebe versorgte, die sie noch immer brauchte. Sie wurde abhängig von der Zeit, die sie in Ruhe mit ihrer verbringen konnte, hätte ohne diese Freizeit wahrscheinlich ihr Training einfach gecancelt…
So wirklich problematisch wurde die enge Bindung Yukikos an ihre Mutter erst, als diese von ihrer letzten Mission zurückkehrte, in einem Zustand, der nicht endgültiger hätte sein können: Sie war tot.
Für das kleine Mädchen brach dank dieses „Unfalls“ eine noch halbwegs heile Welt zusammen, zuerst konnte sie gar nicht glauben, dass ihre Mutter von ihr gegangen war und als sie es dann realisierte, bemerkte sie, wie allein sie nun war. Zwar besuchte sie einige Wochen nach Imas Tod die Ninjaakademie Soras zum ersten Mal, aber anstatt sich Freunde zu suchen und Spaß mit ihnen zu haben ließ sie es erst gar nicht zu, dass sich jemand anderes in ihrem Herzen breit machte, denn dieses hatte nur für ihre Mutter geschlagen, die nun für immer fort sein sollte?
Sozial isoliert durchlebte Yukiko noch Jahre Akademie, bevor sie mit elf Jahren ihre Abschlussprüfung mit durchaus zufrieden stellenden Noten bestand, obwohl sie einen Vortrag über Taijutsu hatte halten sollen. Was nun folgte, war eine Zeit, die Yukiko veränderte, denn im Gegensatz zu der eher langweiligen Akademiezeit, forderte der Ninjaalltag das Mädchen weitaus intensiver. Schon allein ihre erste Mission glich einem Selbstmordkommando: Die frische Genin nahm erst einmal an einer SS-Rang-Mission teil, die sie zwar überstand, die ihr aber eindeutig zeigte, wie schwach sie doch war. All die erfahrenen und starken Ninja, die dort herumliefen waren keinen Deut mit ihr vergleichbar, dagegen war sie schon fast wieder Ballast. Aber auch nach der Mission stieß sie immer wieder auf Grenzen, sei es, sich nicht mit Blondinen auf Naturschutzmissionen zu streiten, selber welche zu leiten oder Akademieneulingen eine kleine Lektion punkto Selbstüberschätzung zu geben. Sie wuchs- nicht nur körperlich, sondern auch charakterlich an ihren Aufgaben, zumindest so weit, dass
Allerdings waren alle vorherigen Missionen nichts gegen das Chuuninexamen, an dem Yukiko trotz ihrer relativ wenigen Erfahrung teilnehmen durfte.
Das Examen an sich war… unbeschreiblich. An allen Enden und Ecken wurde integriert und Yukiko war eindeutig eine der schwächsten- wenn nicht die schwächste- Teilnehmer. Dennoch erreichte sie ihr persönliches Ziel: Das Ziel mit eigenen Augen zu sehen. Als Kür war sie sogar in der Lage, das Tor zu durchschreiten, warum sie kein Chuunin wurde ist ja wohl klar, dafür war es wohl noch zu früh. Nun bricht also ein neuer Abschnitt in ihrem Leben an – und hoffentlich wird es weiterhin so spannend und interessant bleiben.


Charakterbild




Schreibprobe

Quelle: Chuuninexamen No. 1

Ach ja. Da lag also einfach so ein Schwert herum? So zufällig… zufällig direkt neben dem Shironin, der sich selbst als Shiro vorgestellt hatte. Nun war sie sich aber wirklich sicher, dass der Herr sie anschwindelte, die ganze Szene war zu theatralisch, zu klischeehaft, zu extrem. Natürlich gab es weinerliche Menschen auf der Welt, aber diese liefen nicht bei einem Chuuninexamen herum. Die Namenswahl war allerdings schon wieder so einfallslos, dass sie wahr sein musste, schließlich würde sich jede nicht hirnamputierte Schnecke etwas kreativeres einfallen lassen- Shiro aus Shiro. Natürlich glaubte Yukiko ihrem Gegenüber kein Wort, als dieser erklärte, ihm würde die Waffe nicht gehören.
Fassen wir also noch einmal zusammen, was Yukiko nun schon alles von dem jungen Mann zu wissen glaubte: Erstens war er ein Ninja aus Shiro und schien deutlich älter, größer und stärker als die Ikari selbst zu sein. Zweitens besaß er ein Schwert, weswegen sich Yukikos Verdacht verhärtete, dass sie es hier mit einem Taijutsuka zu tun hatte. Drittens versuchte besagter Taijutsuka gerade, Yukiko auf Glatteis zu führen, was die Ikari ihm zwar hinsichtlich der Wettbewerbssituation nicht übel nahm, was ihr aber durchaus Sorgen bereitete. Warum gab sich ein Shinobi als ein schwacher Waschlappen aus, wenn er nicht seine wahre Stärke tarnen wollte? Yukiko selbst tat ja gerade genau das Gegenteil, sie versuchte sich als weniger angreifbar darzustellen als sie wirklich war. Insgesamt hatten die Prüfer das kleine Mädchen hier aber in eine wirklich dumme Lage gebracht. Objektiv betrachtet hatte sie nämlich keine Chance, zusammen mit einem Ninja eingesperrt zu sein, der sie innerhalb weniger Sekunden ausknocken könnte, war nicht gerade das, was man unter fairen Startvoraussetzungen verstand, oder?
Davon aber mal abgesehen hatte die Ikari gar nicht mal das Schwert gemeint, dass sie ohne die Bemerkung Shiros nicht einmal bemerkt hätte. Viel mehr hatte sie den Boden selbst angemerkt, den eine Art Relief zu zieren schien. „Ich meinte eigentlich wirklich den Boden. Sieh nur, ist das… eine Karte?“, fragte sie, während sie ihr Gegenüber immer im Blick behielt, nur zur Sicherheit. So langsam musste sie sich überlegen, was sie tun sollte. Sie wusste, dass sich die beiden Türen, die die einzigen Auswege des Raumes darstellten mit den Schlüsseln geöffnet werden konnten, von denen jeder der beiden Ninja einen besaß. Sie wusste weiterhin, wo sich der ihre befand, nämlich in den Weiten ihres Kleides an einer Stelle, die man(n) eher nicht durchsuchen würde, der Aufenthaltsort von Shiros Schlüssel entzog sich jedoch ihrer Kenntnis. Wahrscheinlich war es besser dieses Spiel hier weiter zu spielen, auch wenn sie langsam aber sicher das ungute Gefühl beschlich, dass sie um ihr Überleben spielte und ihr Gegenüber nur aus Spaß. Also, sie überlegte, was konnte sie überhaupt tun, um hier mit heiler Haut herauszukommen? Ihrer Ansicht nach gab es ganze zwei Möglichkeiten, diesen Raum zu verlassen. Nummer 1 bestand darin, sich mit Shiro zu verbünden und mit seiner Hilfe zumindest ein wenig länger über die Runden zu kommen, allerdings war sie sich überhaupt nicht sicher, ob er ihr nicht irgendwann einfach in den Rücken fallen würde. Genin, die schon zu Anfang des Examens mit verdeckten Karten spielten, war nicht zu trauen. Ja, diese Beschreibung traf auch auf Yukiko zu, aber wer hatte denn schon gesagt, dass man der Ikari trauen konnte? Nummer 2 bestand in der beinahe unmöglich erscheinenden Aktion, den Shironin aus dem Verkehr zu ziehen und mithilfe seines Schlüssels weiter zu machen. Warum, verdammt nochmal, klang die erste Alternative so viel realistischer und die zweite doch so verlockend?!
 

Maki

Admin
Teammitglied
Beiträge
5.040
Alter
Minderjährig
Größe
Kompakt
Dorf
Hige
EQ = Emotionale Intelligenz? Und schon wieder hat man was gelernt. Alles erledigt.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Oben