Nekoyami Sakuya
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Während Yasuo die Yuudari sofort mit Geistern in Verbindung bringen konnte, betrachtete Teysaru die Szenerie mit wachsendem Unbehagen. Umiko hatte also übernatürlichen Kontakt zu toten Menschen? Woher der Nendo das nun so genau wusste, interessierte ihn eher weniger, obgleich es ihn, da er selbst von eigentlich keinem Bluterbe wirklich Ahnung hatte, natürlich beeindruckte, wenn andere mehr darüber wussten als er, weil er zu beschäftigt damit war, sich zu fragen, wieso eigentlich jedes Mädchen, was er traf, diesen Gruselfaktor besaß ... Einzige Ausnahme hiervon war Yumi, aber das war irgendwie etwas Anderes. Bei ihr war er auch weniger nervös als sonst, da sie einem einfach das Gefühl gab, viel besser zu sein als man dachte. Konnte er denn nicht mit ihr auf eine Mission gehen? Der Yotuishe seufzte leise, während sich die beiden Anfänger unterhielten und blickte auf seine Armbanduhr. In der Ferne sah er schon, wie das Schiff einfuhr, und es war immernoch keine Spur von ihrem vierten Mitglied zu sehen. Was seltsam war, denn Jun war eigentlich ziemlich pflichtbewusst und dazu noch schnell wie der Teufel. Ob ihn etwas aufgehalten hatte? Vielleicht war etwas passiert... Eine steile Sorgenfalte bildete sich auf Teysarus Stirn. Seine Bauchschmerzen verebbten, je mehr er nachdachte, und seine Armmuskulatur spannte sich an. Er hielt sich ein wenig abseits von Umiko und Yasuo, sprang auf die Mauer, damit er den Platz überblicken konnte, behielt die beiden aber im Auge. Schon erstaunlich, wie viel älter er sich vorkam, obwohl sie nur wenige Jahre jünger waren als er selbst. Dabei benahmen sie sich nicht einmal wie Kinder. Auf seiner ersten Mission war er ein nervliches Wrack gewesen, immer ängstlich, immer nervös. Peinlich. Und Jun war dabei gewesen und hatte alles gesehen. Dass er trotzdem irgendwie der Freund des Ryuugu geworden war, verwunderte ihn selbst, waren sie sich doch im Grunde genommen gar nicht ähnlich. Während Teysaru eher der ruhige, friedliche Typ war, loderte in dem Anderen ein gewisses Feuer. Und trotzdem war er besonnen. Der Yotuishe beneidete ihn um sein Gleichgewicht, denn er selbst hatte soetwas nicht, schlenkerte immer wieder zwischen Heulsuse und strahlendem Held, ohne sich festigen zu können. Vielleicht würde sich das mit der Zeit ändern, aber nun musste er das Beste daraus machen, was er konnte...
Sein Arm schlief gerade wegen seiner unbequemen Position im Stehen ein, da sah er Jun durch das Gedränge des Hafens manövrieren. Teysaru, dessen Geschick einzig und allein darin bestand nicht gegen alles Naheliegende auf einmal zu rumpeln, maßte sich nicht an, ein Urteil zu verkünden, aber sonderlich graziös war es ja nicht, was der Ryuugu da trieb. Er wollte schreien, als der übermenschlich schnelle Shinobi sich auf eine Wasserlache zubewegte, aber das nützte nichts. Mit großem Geratter und Gepolter rumste Jun mitten in einen Stapel Kisten. Besorgt hüpfte der große Junge von seiner Mauer und machte ein paar Schritte auf den hinterlassenen Haufen zu, blieb dann jedoch stehen, da sich sein Kumpel ohne irgendwelche Verletzungen schon wieder befreit hatte und nun auf sie zukam. Teysarus Mundwinkel zuckte, denn nun, wo er sich keine Sorgen mehr darum machen musste, das Ableben seines Teammitglieds noch am Hafen zu erklären, war die Situation eigentlich schon verdammt lustig, aber aus brüderlichem Respekt verkniff er sich das Lachen. Außerdem lachte ein Leiter seine Schützlinge ja nicht aus, oder? "Das war ein ziemlich...einschlagender Auftritt. Wir haben uns gerade bezüglich unserer Fähigkeiten ausgetauscht, ich würde sagen, wir machen das dann auf dem Schiff, das ist nämlich gerade angekommen. Es ist das da vorne, das zweite auf der linken Seite. Geht schon mal vor, ich kümmere mich um diesen Saustall." Die Ansprache erfolgte, nachdem man sich gegenseitig vorgestellt hatte und kurze Ruhe eingekehrt war, mit einem leichtem Lächeln. Seltsam. Kaum war ein bekanntes Gesicht bei ihm, verflog seine Aufregung. Vielleicht wurde diese Mission ja doch nicht so übel. Teysaru blickte seinen Teamkameraden dennoch kurz, bevor er an ihm vorbeiging, um die Kisten wieder aufzustapeln, damit er als Verantwortlicher keinen Ärger bekam, so tadelnd an, wie er eben konnte, machte sich aber nicht sonderlich viel daraus. Niemand hatte das Schiff verpasst, die kurze Verspätung war also vollkommen okay. Kein Grund, sich deshalb aufzuregen. Wenn es darauf ankam, würde Jun schließlich pünktlich sein, das traute er ihm zu.
Nachdem er die Ladung wieder zu einer hübschen Pyramide gemacht hatte, folgte er seinen Schützlingen auch schon den Dock entlang und wurde sich seiner Seekrankheit Gewahr. Eiskalt kroch die Scham in seinen Magen, doch er ließ sich nichts anmerken und überquerte stattdessen tapfer die Planke auf den kleinen, knorrigen Holzkahn, wie die meisten Shinobi ihn benutzten, um auf die unbedeutenderen Inseln des Wasserreiches überzufahren. Zumindest sah es hier sauber und gepflegt aus, außerdem hatten sie ein Zimmer, in welchem sie sich während der Fahrt zurückziehen konnten. "Ihr könnt schon einmal unter Deck gehen, ich rede mit dem Kapitän. Die Insel ist recht nahe, es wird also keine lange Reise sein." Er zwang sich zu einem Lächeln und hielt auf den Verantwortlichen des Schiffes zu, um alle Formalitäten zu klären. Mal sehen, wie lange es dauern würde, bis er über dem Reling hing ... Hoffentlich ging es seinen Teamkameraden da besser!
Sein Arm schlief gerade wegen seiner unbequemen Position im Stehen ein, da sah er Jun durch das Gedränge des Hafens manövrieren. Teysaru, dessen Geschick einzig und allein darin bestand nicht gegen alles Naheliegende auf einmal zu rumpeln, maßte sich nicht an, ein Urteil zu verkünden, aber sonderlich graziös war es ja nicht, was der Ryuugu da trieb. Er wollte schreien, als der übermenschlich schnelle Shinobi sich auf eine Wasserlache zubewegte, aber das nützte nichts. Mit großem Geratter und Gepolter rumste Jun mitten in einen Stapel Kisten. Besorgt hüpfte der große Junge von seiner Mauer und machte ein paar Schritte auf den hinterlassenen Haufen zu, blieb dann jedoch stehen, da sich sein Kumpel ohne irgendwelche Verletzungen schon wieder befreit hatte und nun auf sie zukam. Teysarus Mundwinkel zuckte, denn nun, wo er sich keine Sorgen mehr darum machen musste, das Ableben seines Teammitglieds noch am Hafen zu erklären, war die Situation eigentlich schon verdammt lustig, aber aus brüderlichem Respekt verkniff er sich das Lachen. Außerdem lachte ein Leiter seine Schützlinge ja nicht aus, oder? "Das war ein ziemlich...einschlagender Auftritt. Wir haben uns gerade bezüglich unserer Fähigkeiten ausgetauscht, ich würde sagen, wir machen das dann auf dem Schiff, das ist nämlich gerade angekommen. Es ist das da vorne, das zweite auf der linken Seite. Geht schon mal vor, ich kümmere mich um diesen Saustall." Die Ansprache erfolgte, nachdem man sich gegenseitig vorgestellt hatte und kurze Ruhe eingekehrt war, mit einem leichtem Lächeln. Seltsam. Kaum war ein bekanntes Gesicht bei ihm, verflog seine Aufregung. Vielleicht wurde diese Mission ja doch nicht so übel. Teysaru blickte seinen Teamkameraden dennoch kurz, bevor er an ihm vorbeiging, um die Kisten wieder aufzustapeln, damit er als Verantwortlicher keinen Ärger bekam, so tadelnd an, wie er eben konnte, machte sich aber nicht sonderlich viel daraus. Niemand hatte das Schiff verpasst, die kurze Verspätung war also vollkommen okay. Kein Grund, sich deshalb aufzuregen. Wenn es darauf ankam, würde Jun schließlich pünktlich sein, das traute er ihm zu.
Nachdem er die Ladung wieder zu einer hübschen Pyramide gemacht hatte, folgte er seinen Schützlingen auch schon den Dock entlang und wurde sich seiner Seekrankheit Gewahr. Eiskalt kroch die Scham in seinen Magen, doch er ließ sich nichts anmerken und überquerte stattdessen tapfer die Planke auf den kleinen, knorrigen Holzkahn, wie die meisten Shinobi ihn benutzten, um auf die unbedeutenderen Inseln des Wasserreiches überzufahren. Zumindest sah es hier sauber und gepflegt aus, außerdem hatten sie ein Zimmer, in welchem sie sich während der Fahrt zurückziehen konnten. "Ihr könnt schon einmal unter Deck gehen, ich rede mit dem Kapitän. Die Insel ist recht nahe, es wird also keine lange Reise sein." Er zwang sich zu einem Lächeln und hielt auf den Verantwortlichen des Schiffes zu, um alle Formalitäten zu klären. Mal sehen, wie lange es dauern würde, bis er über dem Reling hing ... Hoffentlich ging es seinen Teamkameraden da besser!