Hiragana Kayros
Well-Known Member
#10
Letztlich waren sie alle nur hier, um ihre Aufgabe zu erfüllen. Umringt von Schönheiten, berührt von warmen Händen; es war wohl eindeutig, dass es etwas im jungen Toshirou gab, was sich gegen seine Pflichten sträubte. Man wünschte sich, mehr Frieden in der Welt vorzufinden, mehr Herzlichkeit und vor allem die Gabe, schöne Zeit langsamer vergehen zu lassen. Sein Augenpaar suchte nach dem der hübschen Kyande, jedoch blieben sie hängen an einem Saum seidener Leidenschaft. Seine Augen trafen auf die Schlitze einer Maske, verschoben von einem roten Handschuh. Dahinter funkelten zwei Augen, und leider war er nicht in der Lage, ihre Farbe zu bestimmen. Waren sie braun, blau, oder gar grau? Er wusste es nicht, aber auf jeden Fall nicht weiß – ein großer Trost.
Die beiden Frauen wechselten kurz ein paar Worte – Toshirou schien zu beschäftigt mit seiner Maskerade. Wirklich, die Maske schien zu groß und die Ärmel zu kurz, egal, wie oft er sie zurechtrückte. Dennoch hatte auch er ein paar Worte an die Fremde. Es war ein Maskenball, und auch wenn er sich seinem Ende neigte, der Mutige spielte. Die Worte waren leise und eindringlich, ja verschwörerisch und dunkel, aber sowohl die Blauhaarige als auch ihre Gesprächpartnerin konnten sie gut vernehmen: „Der Vogel hat die besten Augen, meine Gute. Ich begleite die junge Kyande hier, denn wie schon der reimende Sojin vor einiger Zeit bemerkte, sie hat einen erlesenen Geschmack. Ohne Begleitschutz würde sie sicher in Gefahr geraten.“ Und schon verschwand der junge Mann, sein blutroter Umhang flatterte leicht um seine Beine, während die beiden Menschen aus dem Saal flüchteten.
Kyande flüsterte, und der junge Mann schüttelte den Kopf. Sie liefen einige Schritte, scheinbar völlig ignoriert von Wachen, Gästen und den ominösen Angreifern. Endlich waren sie dort angekommen, wo die junge Frau die Bibliothek vermutete – richtig vermutete. Das Licht war spärlich, es gab weder Fenster noch zahlreiche Lichter, anders als im Saal. Es war sogar so wenig, dass der junge Mann durch seine Maske nicht viel erkannte. Kyande erklärte, warum sie die Bibliothek angestrebt hatte. Der junge Blondschopf, der nur halbherzig zuhörte, folgte ihrer Bewegungen und wusste einige Augenblicke später, wie er den Geheimgang wohl finden konnte. Der junge Mann ging ein paar Schritt, hörte ein dumpfes Knirschen und betrachtete den Teppich, auf dem er stand. Wie erwartet war dieser Läufer ziemlich schwer und groß, ganz so, als würde er eine Falltür verbergen. Kyande war irgendwo zwischen den Regalen verschwunden. Kurz entschlossen trat der Mann an die Seite, zog mit einiger Kraft den Teppich an die Seite und entdeckte tatsächlich einen Eisenring, eingelassen in einem Holzbrett.„Kyande, schaut her!“, rief der junge Mann und drehte sich in die Richtung der Dame. Als sie um die Ecke kam, hörte sie noch: „Das hier müsste der Geheimgang sein!“ Doch viel wichtiger war wohl der Anblick, der sich ihr bot, denn Toshirou hatte seine Maske abgenommen...
Alles auf diese Karte. Die Sache eskaliert, also Feinde ausschalten oder Verbündete einen. Wir brauchen die Siegel! Warum aber so auffällige Verhaltensmuster? Er wurde aus den Feinden einfach nicht schlau. Es musste ein Plan dahinterstecken, aber es schien alles rein willkürlich abzulaufen. Ob seine Freundin mehr verstehen würde als er?
Letztlich waren sie alle nur hier, um ihre Aufgabe zu erfüllen. Umringt von Schönheiten, berührt von warmen Händen; es war wohl eindeutig, dass es etwas im jungen Toshirou gab, was sich gegen seine Pflichten sträubte. Man wünschte sich, mehr Frieden in der Welt vorzufinden, mehr Herzlichkeit und vor allem die Gabe, schöne Zeit langsamer vergehen zu lassen. Sein Augenpaar suchte nach dem der hübschen Kyande, jedoch blieben sie hängen an einem Saum seidener Leidenschaft. Seine Augen trafen auf die Schlitze einer Maske, verschoben von einem roten Handschuh. Dahinter funkelten zwei Augen, und leider war er nicht in der Lage, ihre Farbe zu bestimmen. Waren sie braun, blau, oder gar grau? Er wusste es nicht, aber auf jeden Fall nicht weiß – ein großer Trost.
Die beiden Frauen wechselten kurz ein paar Worte – Toshirou schien zu beschäftigt mit seiner Maskerade. Wirklich, die Maske schien zu groß und die Ärmel zu kurz, egal, wie oft er sie zurechtrückte. Dennoch hatte auch er ein paar Worte an die Fremde. Es war ein Maskenball, und auch wenn er sich seinem Ende neigte, der Mutige spielte. Die Worte waren leise und eindringlich, ja verschwörerisch und dunkel, aber sowohl die Blauhaarige als auch ihre Gesprächpartnerin konnten sie gut vernehmen: „Der Vogel hat die besten Augen, meine Gute. Ich begleite die junge Kyande hier, denn wie schon der reimende Sojin vor einiger Zeit bemerkte, sie hat einen erlesenen Geschmack. Ohne Begleitschutz würde sie sicher in Gefahr geraten.“ Und schon verschwand der junge Mann, sein blutroter Umhang flatterte leicht um seine Beine, während die beiden Menschen aus dem Saal flüchteten.
Kyande flüsterte, und der junge Mann schüttelte den Kopf. Sie liefen einige Schritte, scheinbar völlig ignoriert von Wachen, Gästen und den ominösen Angreifern. Endlich waren sie dort angekommen, wo die junge Frau die Bibliothek vermutete – richtig vermutete. Das Licht war spärlich, es gab weder Fenster noch zahlreiche Lichter, anders als im Saal. Es war sogar so wenig, dass der junge Mann durch seine Maske nicht viel erkannte. Kyande erklärte, warum sie die Bibliothek angestrebt hatte. Der junge Blondschopf, der nur halbherzig zuhörte, folgte ihrer Bewegungen und wusste einige Augenblicke später, wie er den Geheimgang wohl finden konnte. Der junge Mann ging ein paar Schritt, hörte ein dumpfes Knirschen und betrachtete den Teppich, auf dem er stand. Wie erwartet war dieser Läufer ziemlich schwer und groß, ganz so, als würde er eine Falltür verbergen. Kyande war irgendwo zwischen den Regalen verschwunden. Kurz entschlossen trat der Mann an die Seite, zog mit einiger Kraft den Teppich an die Seite und entdeckte tatsächlich einen Eisenring, eingelassen in einem Holzbrett.„Kyande, schaut her!“, rief der junge Mann und drehte sich in die Richtung der Dame. Als sie um die Ecke kam, hörte sie noch: „Das hier müsste der Geheimgang sein!“ Doch viel wichtiger war wohl der Anblick, der sich ihr bot, denn Toshirou hatte seine Maske abgenommen...
Alles auf diese Karte. Die Sache eskaliert, also Feinde ausschalten oder Verbündete einen. Wir brauchen die Siegel! Warum aber so auffällige Verhaltensmuster? Er wurde aus den Feinden einfach nicht schlau. Es musste ein Plan dahinterstecken, aber es schien alles rein willkürlich abzulaufen. Ob seine Freundin mehr verstehen würde als er?