Okamura Kano
New Member
Bitches love apples.
Aber Hallo! Kano konnte gar nicht so schnell gucken, wie Okyo und Anri ihm die rote Fracht aus den Händen rissen. Er war eigentlich ganz froh darüber, dass sich Kimiko zurückhielt, so konnte K wenigstens seinen Eigenen behalten. Großzügigkeit hatte eben auch ihre Risiken und Nebenwirkungen, non?
Apropos Risiken und Nebenwirkungen: Kano wurde aus Anri einfach nicht schlau. Entweder war sie still wie ein Mäuschen, sagte gar nichts und trottete einfach nur nebenher, während Kano und Vitani eine traumhafte Version von Who let the dogs out? zum Besten gaben, oder machte den Mund auf und fing an, Leute vor den Kopf zu stoßen. Das war eine merkwürdige Art von On/Off-Schalter. Erwartete man bei schüchternen Menschen nicht, dass sie bloß keinen Konflikt losbrechen wollten? Aber vielleicht hatte unser kleiner großer Teamleiter auch einfach keine Ahnung von schüchternen Menschen.
„Keine Angst, wir hauen ja nicht sofort wieder ab! Der hat noch genug Zeit um hier aufzukreuzen.“, kommentierte er Anris Vorwurf, ließ es dann aber auch dabei beruhen. Viel interessanter waren die Erklärungen seiner Teamkollegen bezüglich ihrer Fähigkeiten. Aber etwas enttäuscht war Kano dann irgendwie schon. Anri hatte eine gute Nase? Ja ach was. Sie hatten hier zwei Superhunde im Team, da würden sie wohl kaum auch noch Anris Nase brauchen, oder?
„Alles klar, Okyo. Ich warte dann mit Kimiko am Strand und schlürfe Cocktails, während ihr die Banditen verhaut. Deal!“, antwortete Kano grinsend. „Und ja, die sind echt – auf das Angebot zum Verkloppen komme ich vielleicht nach der Mission noch zurück. Jetzt habt ihr erst mal Bösewichte zu jagen, während wir und ausruhen, ihr superstarken Superhelden!“
Kimiko und nutzlos? Objektiv betrachtet könnte das sogar stimmen, Kano aber war da ganz anderer Meinung. „Ein zukünftiger Medic-Nin im Team? Klasse! Du dürftest dann ja bald die Nummer Eins darin sein, Knochenbrüche mit Metallplatten zu schienen, was?“, scherzte K und zwinkerte Kimiko spielerisch zu.
Das alles führte nun aber zu einem neuen Problem und Kanos erster Entscheidung als Teamleiter. Ein Mitglied fehlte. Aufbrechen, warten? Wenn ja, wie lange? Der Junge grübelte einige Sekunden, ehe er die perfekte Lösung fand! Jemand, der so chaotisch und planlos an Missionen herantrat wie er selbst, hatte natürlich kaum ausreichend Proviant für eine Reise bis nach Suna dabei. Also...
„Gut, ein Teammitglied fehlt ja immer noch. Wir warten ein wenig und ich bin in ein paar Minuten wieder hier – wenn er um halb Elf nicht hier ist, brechen wir ohne ihn auf. Bis gleich!“ Und – schwupps! – weg war der liebe Kano.
Als er etwa fünf Minuten später wieder am Tor auftauchte, hatte er eine riesige Tüte in der Hand, die er stolz wie Oskar, in die Luft hielt.
„Shirogakures beste Sandwiches! Genug für alle und Würstchen für die Hübsche und die Knutschkugel!“ Da hatten wir nun endlich auch den Spitznamen für den zweiten Hund in der Runde. Den echten Namen hätte Kano vermutlich eh ständig versemmelt und den armen Köter entweder Shirogakure oder Shinigami genannt. Beides nicht allzu toll.
Etwas enttäuscht schaute Kano dann aber in die Runde. „Immer noch nur zu viert.“, grummelte er, während er die Proviant-Tüte in einer kleinen Schriftrolle versiegelte und in seinen Rucksack stopfte.
„Tja, dann müssen wir eben ohne Verstärkung losziehen – ich bin sicher, dass wir das auch so hinkriegen. Mit Inuzuka-Superpower und Shirogakures bester Nachwuchsärztin dürfte das ja kein Problem werden.“ Da war es wieder, dieses viel zu breite Grinsen auf Kanos Gesicht. Unmöglich, der Kerl!
„Dann mal los, Leute! Heldentaten und ernsthaftes Banditen-Ass-Kicking erwarten uns!“, rief Kano und prompt begann die Reise nach Sunagakure.
„Die Straße gleitet fort und fort,
Weg von der Tür, wo sie begann,
Weit überland, von Ort zu Ort,
Ich folge ihr, so gut ich kann.
Ihr lauf ich raschen Fußes nach,
Bis sie sich groß und breit verflicht
Mit Weg und Wagnis tausendfach.
Und wohin dann? Ich weiß es nicht.“
Der Weg führte die vier Genin eine lange Zeit über die größte Handelsroute ins Reich des Sandes. Hin und wieder begegnete man einigen Karren oder Händlern, einfachen Reisenden und an einer Stelle kreuzte sogar ein anderes Shinobi-Team ihren Weg. Kano hatte während all dem eine unerhört gute Laune trällerte immer mal wieder vollkommen abgedroschene oder bescheuerte Wanderlieder, die er noch von seinem Urgroßvater kannte. An manchen Stellen flog auch mal ein kleines Würstchen nach hinten, wobei sich Kano nicht immer sicher war, ob die auch am Ziel ankamen oder Okyo mal wieder schneller gewesen war. Er hatte ein eher langsames Tempo angeschlagen, damit auch ja jeder ohne große Probleme mithalten konnte. Nicht, dass er selbst die Geschwindigkeit in Person war...
Sunagakure würde auf sie warten, da musste man sich nicht vollkommen verausgaben. Außerdem würden sie die lange Reise eh nicht an einem Tag schaffen, was uns zum nächsten Punkt des großen, non-existenten Plans von Okamura Kanos führte: Rast.
„Hat einer von euch ein Problem damit, wenn wir einfach über Nacht im Wald unser Lager aufschlagen?“, fragte er. K hatte keine Ahnung, wo hier bitte die nächste Raststätte war und reserviert hatte er deswegen natürlich auch nicht. Aber mit zwei Naturfreaks dürfte das ja wohl halb so wild sein, oder? Die Nächte sollten warm, regenfrei und mild werden. Eigentlich perfekt für eine Nacht unter freiem Himmel. Dieser wurde langsam aber sicher dunkler; zwischen den Baumkronen konnte man Sterne und den Mond erkennen.
Aber Hallo! Kano konnte gar nicht so schnell gucken, wie Okyo und Anri ihm die rote Fracht aus den Händen rissen. Er war eigentlich ganz froh darüber, dass sich Kimiko zurückhielt, so konnte K wenigstens seinen Eigenen behalten. Großzügigkeit hatte eben auch ihre Risiken und Nebenwirkungen, non?
Apropos Risiken und Nebenwirkungen: Kano wurde aus Anri einfach nicht schlau. Entweder war sie still wie ein Mäuschen, sagte gar nichts und trottete einfach nur nebenher, während Kano und Vitani eine traumhafte Version von Who let the dogs out? zum Besten gaben, oder machte den Mund auf und fing an, Leute vor den Kopf zu stoßen. Das war eine merkwürdige Art von On/Off-Schalter. Erwartete man bei schüchternen Menschen nicht, dass sie bloß keinen Konflikt losbrechen wollten? Aber vielleicht hatte unser kleiner großer Teamleiter auch einfach keine Ahnung von schüchternen Menschen.
„Keine Angst, wir hauen ja nicht sofort wieder ab! Der hat noch genug Zeit um hier aufzukreuzen.“, kommentierte er Anris Vorwurf, ließ es dann aber auch dabei beruhen. Viel interessanter waren die Erklärungen seiner Teamkollegen bezüglich ihrer Fähigkeiten. Aber etwas enttäuscht war Kano dann irgendwie schon. Anri hatte eine gute Nase? Ja ach was. Sie hatten hier zwei Superhunde im Team, da würden sie wohl kaum auch noch Anris Nase brauchen, oder?
„Alles klar, Okyo. Ich warte dann mit Kimiko am Strand und schlürfe Cocktails, während ihr die Banditen verhaut. Deal!“, antwortete Kano grinsend. „Und ja, die sind echt – auf das Angebot zum Verkloppen komme ich vielleicht nach der Mission noch zurück. Jetzt habt ihr erst mal Bösewichte zu jagen, während wir und ausruhen, ihr superstarken Superhelden!“
Kimiko und nutzlos? Objektiv betrachtet könnte das sogar stimmen, Kano aber war da ganz anderer Meinung. „Ein zukünftiger Medic-Nin im Team? Klasse! Du dürftest dann ja bald die Nummer Eins darin sein, Knochenbrüche mit Metallplatten zu schienen, was?“, scherzte K und zwinkerte Kimiko spielerisch zu.
Das alles führte nun aber zu einem neuen Problem und Kanos erster Entscheidung als Teamleiter. Ein Mitglied fehlte. Aufbrechen, warten? Wenn ja, wie lange? Der Junge grübelte einige Sekunden, ehe er die perfekte Lösung fand! Jemand, der so chaotisch und planlos an Missionen herantrat wie er selbst, hatte natürlich kaum ausreichend Proviant für eine Reise bis nach Suna dabei. Also...
„Gut, ein Teammitglied fehlt ja immer noch. Wir warten ein wenig und ich bin in ein paar Minuten wieder hier – wenn er um halb Elf nicht hier ist, brechen wir ohne ihn auf. Bis gleich!“ Und – schwupps! – weg war der liebe Kano.
Als er etwa fünf Minuten später wieder am Tor auftauchte, hatte er eine riesige Tüte in der Hand, die er stolz wie Oskar, in die Luft hielt.
„Shirogakures beste Sandwiches! Genug für alle und Würstchen für die Hübsche und die Knutschkugel!“ Da hatten wir nun endlich auch den Spitznamen für den zweiten Hund in der Runde. Den echten Namen hätte Kano vermutlich eh ständig versemmelt und den armen Köter entweder Shirogakure oder Shinigami genannt. Beides nicht allzu toll.
Etwas enttäuscht schaute Kano dann aber in die Runde. „Immer noch nur zu viert.“, grummelte er, während er die Proviant-Tüte in einer kleinen Schriftrolle versiegelte und in seinen Rucksack stopfte.
„Tja, dann müssen wir eben ohne Verstärkung losziehen – ich bin sicher, dass wir das auch so hinkriegen. Mit Inuzuka-Superpower und Shirogakures bester Nachwuchsärztin dürfte das ja kein Problem werden.“ Da war es wieder, dieses viel zu breite Grinsen auf Kanos Gesicht. Unmöglich, der Kerl!
„Dann mal los, Leute! Heldentaten und ernsthaftes Banditen-Ass-Kicking erwarten uns!“, rief Kano und prompt begann die Reise nach Sunagakure.
„Die Straße gleitet fort und fort,
Weg von der Tür, wo sie begann,
Weit überland, von Ort zu Ort,
Ich folge ihr, so gut ich kann.
Ihr lauf ich raschen Fußes nach,
Bis sie sich groß und breit verflicht
Mit Weg und Wagnis tausendfach.
Und wohin dann? Ich weiß es nicht.“
Der Weg führte die vier Genin eine lange Zeit über die größte Handelsroute ins Reich des Sandes. Hin und wieder begegnete man einigen Karren oder Händlern, einfachen Reisenden und an einer Stelle kreuzte sogar ein anderes Shinobi-Team ihren Weg. Kano hatte während all dem eine unerhört gute Laune trällerte immer mal wieder vollkommen abgedroschene oder bescheuerte Wanderlieder, die er noch von seinem Urgroßvater kannte. An manchen Stellen flog auch mal ein kleines Würstchen nach hinten, wobei sich Kano nicht immer sicher war, ob die auch am Ziel ankamen oder Okyo mal wieder schneller gewesen war. Er hatte ein eher langsames Tempo angeschlagen, damit auch ja jeder ohne große Probleme mithalten konnte. Nicht, dass er selbst die Geschwindigkeit in Person war...
Sunagakure würde auf sie warten, da musste man sich nicht vollkommen verausgaben. Außerdem würden sie die lange Reise eh nicht an einem Tag schaffen, was uns zum nächsten Punkt des großen, non-existenten Plans von Okamura Kanos führte: Rast.
„Hat einer von euch ein Problem damit, wenn wir einfach über Nacht im Wald unser Lager aufschlagen?“, fragte er. K hatte keine Ahnung, wo hier bitte die nächste Raststätte war und reserviert hatte er deswegen natürlich auch nicht. Aber mit zwei Naturfreaks dürfte das ja wohl halb so wild sein, oder? Die Nächte sollten warm, regenfrei und mild werden. Eigentlich perfekt für eine Nacht unter freiem Himmel. Dieser wurde langsam aber sicher dunkler; zwischen den Baumkronen konnte man Sterne und den Mond erkennen.