K
Kurayami Shîntaro
Guest
Das ist mal ne lustige Frage.
Edit: http://www.youtube.com/watch?v=LBSYfCQXMoM - muss man gehört haben. BEsser ists auf Simfy als Albumversion, aber wenn die nicht auf Youtube ist ...„Jōshō, komm mal eben her, was hältst du davon?“ Kazuha hielt ein Boxershort hoch, rotweiß kariert. Genauer gesagt hielt sie ihn wie eine Fahne so hoch dass man es vermutlich durch das halbe Geschäft sehen konnte. Und hören, wie sie fröhlich nach ihrem Jungen rief, der brummig aus einer Umkleidekabine kam, die Hose noch nicht zugeknöpft. Verdammt, das hatten sie doch gerade erst gemacht, waren sie denn immer noch nicht fertig mit der Unterwäsche? Eigentlich hatte Jōshō am Vormittag bloß alleine nach Jacken schauen wollen, weil seine Lieblingsjacke langsam wirklich ein wenig ausgeblichen war. Dann hatte sich herausgestellt dass Kazuha heute frei hatte und ihn unbedingt begleiten wollte – dass sich der Einkauf damit zu einem Schlachtzug gegen das Kaufhaus ausweiten würde hatte Jōshō kaum geahnt. Sie hatte ihn zuallererst hierhin gebracht, in die Abteilung für Unterwäsche, und nachdem er jetzt zehn neue Paare Socken hatte ging es an die Unterhosen. Von beidem meinte er eigentlich genug zu haben, aber seine Mutter war anderer Meinung. Er hatte sich nie dafür interessiert wie viel Auswahl es da eigentlich gab, und Kazuha war entschlossen alle durchzuprobieren. „Nimm die hier mal mit in die Umkleide, ich schau mal ob es noch was in schöneren Farben gibt.“ Was kümmerte ihn die Farbe? Wer sich seine Unterwäsche anschaute musste erst einmal an ihm vorbei. Sinnbildlich gesprochen. Trotzdem nahm er, mit ziemlich grimmigem Gesicht, die Boxer und drehte sich auf dem Absatz um. Im Augenwinkel sah er eine Bewegung. Zwei Jungen standen dort auf einmal, T-Shirts über den Armen, die sie anscheinend kaufen wollten. Beide kannte Jōshō von der Akademie, und mit einem hatte er sogar ein wenig näher zu tun gehabt. Makoto und Kayros, verdammt, die hatten hier nichts zu suchen. Zumindest jetzt nicht. Ein wenig gezwungen grinste Jōshō sie an, rief ein Ohio, das die beiden erwiderten und verschwand in der Umkleide, das Stück Stoff in seiner Hand vor den beiden verborgen. Eilig zog er sich Schuhe und Hose aus und probierte die Boxershorts an. Passte doch, ging doch ganz schnell, jetzt ausziehen, einpacken, gleiche Größe suchen, Paket nehmen und wieder verschwinden. Gerade als er sich jedoch nach seiner Hose bückte wurde der Vorhang beiseitegezogen und Kazuha stand vor ihm, eine weitere Auswahl in allen Farben über dem Arm. Sogar ein rosafarbenes war dabei, was Jōshō sofort das Gefühl gab alles Blut in seinem Körper würde den Versuch unternehmen sein Gehirn platzen zu lassen. „Lass dich mal anschauen, das geht doch nicht so schnell mit dem Entscheiden. Sind sie denn bequem?“ „Ja … Sicher, Mom.“ Im Hintergrund standen Makoto und Kayros, genau in Sicht. Die Kasse war da nicht, also standen sie wohl mit Absicht da. Das würde er ihnen noch heimzahlen, irgendwann. Irgendwie. Aus seinen Gedanken gerissen wurde er von Kazuhas Hand, die sein Hemd anhob, um richtig sehen zu können, wie die Unterhose saß. Hastig befreite sich Jōshō und wich ein paar Schritte zurück, bekam aber sofort den Stapel in die Hand gedrückt. „Ich will die alle sehen“, flötete Kazuha, “brauchen wirst du sie ja nicht alle, da will ich die besten aussuchen.“ Jōshō wurde nur von seiner lethargischen Art von einem Wutanfall abgehalten. Beim rosafarbenen Short sah er Kayros sich vor Lachen schmerzhaft krümmen musste, um nicht loszuprusten. Aber er hatte schon eine Idee. Demnächst würde er einmal seine Genjutsu-Fähigkeiten entstauben und ihm einreden er sei vollständig bekleidet – und ihn auch einmal in Unterwäsche herumspazieren lassen. Bis dahin allerdings … Resignierend griff Jōshō nach dem nächsten Exemplar. Noch fünf.