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Aza Hauptanwesen

Ogawa Hiroshi

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Einer der vielen Diener seiner Sensei, hatte ihn früh aus seinen Träumen gerissen, Träume, die der jungen Konoha-Shinobi noch heute verfolgten und denen es sich um blasse Erinnerungen aus früheren Zeiten handelte. Iwari war noch nicht einmal richtig wach, als der diener ihm bereits etwaserläuterte, was er aufgrund seines noch schlaftrunkenden Zustandes nicht vollendst verstand. Es hörte sich allerdings verdächtig danach an, dass sich das Team Kyoko im Garten des Anwesens versammeln sollte. Mit einer abfälligen Geste seiner rechten Hand, bedeutete er dem Diener sich doch bitte zu entfernen. Langsam richtete er sich in seinem Bett auf, ein lautes Gähnen war zu vernehmen, als er seine Glieder von sich streckte, um die Müdigkeit aus ihnen zu verbannen. Seine Hände fuhren, in sein vom Schlaf gezeichnetes Gesicht und rieben das letzte bisschen Schlaf aus seinen Augen, die sich noch nicht an die Lichtverhältnisse des Raumes gewöhnt hatten. Seine hand glitt jetzt zu dem Stuhl direkt neben ihm, auf dem er am Abend zuvor seine Sachen abgelegt hatte und zog sein T-Shirt, welches ganz oben auf diesem Berg von Sachen lag zu sich. Nachdem Iwari sein T-Shirt über seinen freien Oberkörper gezogen hatte, warf er die Decke, die noch immer über seinen Beinen geruht hatte zur Seite und erhob sich jetzt, mit einer gewissen Trägheit aus dem molligem Bett. Ein kleienr Schauer kroch über seine Rücken, als er sich langsam zum Fenster begab, das Erste was der junge Shinobi feststellen musste, war, dass es wirklich noch früh am Morgen seien musste, da die Sonne noch nicht einmal über den Dächern des Dorfes zu erkennen war. Das Einzige was auf ihre Anwesenheit hindeutete, waren die vielen vereinzelten Strahlen, die sich ihren Weg durch jede nur erdenkliche Lücke in den Häusern suchten. Einer dieser Strahlen berührte die Hand des jungen Kishisawas, es war ein angenehmes Gefühl, er war warm und kitzelte auf seiner Haut. Für einen winzigen augenblick, genoss der brünette Junge dieses wohligwarme Gefühl, ehe er sich vom Fenster und dem Anblick auf das noch im Morgentau liegende Konohagakure löste. Einige Minuten mussten bereits vergangen sein, seit der Diener ihn geweckt hatte und ihm etwas mitteilte, von dem er stark ausging, dass sich das Team im Garten treffen sollte, wenn er alles richtig verstanden hatte, so müde wie der junge Iwari zu diesem Zeitpunkt noch war. Schnell hatte er seine komplette Kleidung angelegt und prüfte nur noch einmal, nach dem er sein Bett wieder ordentlich hergerichtet hatte, ob er nichts vergessen hatte, dass ihm gehörte und das er vielleicht vermissen könnte, wenn er sich wieder aufmachte.

Während Iwari durch die Gänge des riesigen Anwesens der Aza schritt, musste er feststellen wie ruhig es eigentlich noch war und er fragte sich ernsthaft, ob er den Diener richtig verstanden hatte. Gut es war immer möglich, dass man sich irrte, besonders wenn es zu einer Stunde wie dieser war, in dem andere noch ihrem wohlverdienten Schlaf nachgingen. Iwari beschloß für sich selbst, dass er den Diener richtig verstanden hatte und das sich das Team Kyoko im Garten treffen würde, um dort den weiteren Tagesablauf zu bestimmen. Vom Weitem konnte er den Garten des Anwesens bereits sehen, innerlich hoffte er das Karura oder ihre Sensei bereits da waren, mit Kashiko rechnete der junge Kishisawa nicht, sie hatte sich beim gestrigem Training verletzt, er hoffte natürlich, dass es ihr den Umständen entsprechend gut ging, doch heckte er ernste Zweifel ob sie heute schon wieder fit genug war, um mit dem Training weiter zu machen. Was diesen Neuen anging, tja Iwari wusste selbst nicht so recht, wo er ihn einordnen sollte, er schien ein guter Kämpfer zu sein, aber ob as wirklich ausreichen würde, musste man vorerst noch sehen. Und Iwari selbst, was hoffte er, dass die Chuuninexamen demnächst beginnen würden, damit er endlich das zeigen konnte, was er von seinen bisherigen Sensei vermittelt bekam. Seine bisherigen Sensei, es hörte sich innerlich immer noch komisch für ihn an, Sensei Kyoko war mittlerweile seine dritte Sensei, er mochte sie zweifelsohne, aber es gab immer noch einen Teil in dem jungen Feuernin, der sein altes Team vermisste. Besonders seine ehemalige Sensei, von der er inständig hoffte, dass sie die Mission in Kirigakure überlebte hat, genau wie die restlichen Mitglieder seines Teams. Aber das waren Erinnerungen an die der Kishisawa ungern dachte oder erinnerte wurde, er könnte sich jedes Mal ohrfeigen, wen ner auch nur an diese Zeit dachte, aber sie war Teil nun mal Teil seines Lebens und daran ließ sich nichts mehr ändern. Je nähr Iwari dem garten kam, desto deutlicher wurde, dass er wohl der Erste des Teams war, der seinen Weg hierher gefunden hatte. Ein Seufzen war zu vernhemen, als er sich auf einen großen Stein, nahe dem kleine Teich in dem die unterschiedlichsten Fischarten schwammen, setzte und dort beschloss auf sein Team zu warten, lange würde sie seiner Einschätzung nach nicht mehr auf sich warten lassen, dies hoffte er zu mindestens.
 

Hinketsu Kibo

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Spät am Abend war er aus dem Reichenviertel zurückgekommen, die Steaks hatte er auf die Rechnung seines Vaters schreiben lassen, wobei er sich gleich noch einige Streifen Speck in Papier eingewickelt in seinen Mantel gesteckt hatte. Am Abend war Kyoko in feierlichen Gewändern beim Abendessen erschienen, Kibo konnte nicht wirklich etwas damit anfangen und stocherte nur mehrere Minuten in seinem Steak herum, welches er extra rare bestellt hatte. Blutige Schlieren hingen an seiner Gabel, ab und zu berührte die metallene, süße Flüssigkeit seine Lippen und er genoss das prickelnde Gefühl wenn es langsam seine Kehle hinunterrann. Doch wirklichen Hunger verspürte er an diesem Abend keinen, das Training schien doch seinen Tribut gefordert zu haben, denn sein Teller blieb halb voll.

Am nächsten Morgen, sein Körper war in die Gewänder des vergangenen Tages eingewickelt in die herrlich duftenden Laken gesunken. Das Zwielicht des Schlafes ließ ihn erst los, als die ersten Strahlen des morgens durch die Fenster seines Zimmers schienen. Langsam erhob er seine trägen Glieder, er war innerlich schon auf Schmerz vorbereitet, erwartete gerissene Sehnen, gedehnte Glieder. Doch jeglicher Schmerz blieb aus, sein Körper schien sich bereits regeneriert zu haben, was ihn doch etwas beruhigte.
Die erste Stunde des neuen Tages verbrachte er damit, die größten Flecken und den klebrigen Staub aus seinen Gewändern zu waschen, sowie sich selbst in einen ansehnlichen Zustand zu bringen. Die Diener des Hauses hatten im angeboten ihm neue Gewänder zu bringen, oder sich um die Reinigung zu kümmern, doch dies war ihm zu wider gewesen. Schließlich betrachtete er sich im Spiegel seines Zimmers und als ihn sein Anblick endlich ein zufriedenes Lächeln auf die Lippen zauberte, öffnete er die Türen seiner Unterkunft und ließ die Kühle des morgens über seine bleiche Haut streichen.

Schnell war er auf den ersten Diener des Hauses gestoßen, einen Wächter der ihm nur allzu bekannt vorkam und ihm diesmal mit einem Anflug von Respekt begnete. Nach einem kurzen Plausch, wurde ihm erklärt er solle sich doch vor dem Haupteingang des Hauses einfinden.
Dies gestaltete sich als schwieriger als es im ersten Moment klang, da er sich auf dem dem doch ungewohnt großen Anwesen nicht auskannte. Doch nach einigen Minuten entdeckte er einen kleinen Fischteich, der sich in der Nähe einer größeren Eingangstüre befand. Als er dann einen ihm unbekannten Shinobi entdeckte, der am Rand des Teiches auf einem Stein saß und die Umgebung musterte. Kibo befand sich zu diesem Zeitpunkt auf einer niedrigen Mauer, die die gartenähnliche Anlage um den Teich einzugrenzen schien. Schnell stieß er sich ab und landete neben dem ihm noch fremden Shinobi, der seines Aussehens entsprechend wahrscheinlich ein Genin sein sollte. Die kurze körperliche Betätigung brachte sein Blut sogleich in Wallungen, sein Kopf begann zu rauschen, ein Hochgefühl durchströmte ihn. Kurz raufte er sich seine wild umherfallenden Haare und lächelte den Fremden an, während seine Hand zum Gruße ausgestreckt war.

Hallo, mein Name ist Kibo, Mitglied des Klans der Hinketsu... hmm, sagt dir wahrscheinlich nicht allzu viel sein Blick wurde nachdenklich, schließlich schob er seine Zunge zwischen seinen glänzend weißen Zähnen hervor naja, ich red schon wieder zu viel, ist ja egal. Freue mich dich kennenzulernen!
 

Aza Karura

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Die Nacht war so gut, wie eine Nacht nur irgendwie sein konnte. Erstaunlich genug, dass das Anwesen ausreichend Zimmer hatte um mehrere Gäste separat unterzubringen. Aber damit endete es nicht, selbst in den vermeintlichen 'Gästezimmern' war der Aufenthalt mehr als angenehm. Unter diesen Voraussetzungen schlief Karura so gut wie lange zuvor nicht mehr. Tief, ruhig und absolut traumlos. Viel entspannender ging es kaum. Leider endete diese Entspanntheit schließlich knapp vor Sonnenaufgang, als die Genin geweckt wurde. Zwar nicht sehr unsanft, aber ihr passt es generell nicht geweckt zu werden. Hätte Karura gewusst, was Kyoko davon hielt wenn sie einen ihrer Bediensteten reflexartig K.O. schlug, hätte sie diese Option wahrscheinlich ohne zu zögern in Erwägung gezogen. Aber trotz der frühen Morgenstunde und der Tatsache, dass man sie geweckt hatte, hielt das Mädchen sich soweit zusammen, dass aus dem angedeuteten Fausthieb ein ablehnendes Wedeln mit der Hand wurde. Der 'Diener' verstand offenbar auch ohne verbale Kommunikation und Handgreiflichkeiten was gemeint war und verschwand zur Tür, aber nicht ohne vorher noch Mitteilung zu machen, dass Karura sich auf Kyokos Wunsch hin im Garten einzufinden hatte sobald sie fertig war. Kaum, dass er die Tür hinter sich geschlossen hatte, setzte Karu sich auf und rief ihm, noch schlaftrunken, hinterher, gerade jetzt fiel ihr etwas ein. „He, Meister. Rückwärtsgang. Ich hab da 'ne Frage.“ Die Tür bewegte sich erneut, da fiel ihr noch eine zweite Sache ein. Gerade noch rechtzeitig zog sie die warme Decke bis zum Hals hoch, bevor der Bedienstete den Kopf durch den Türspalt schieben konnte. „Wo findet man hier das nächste Badezimmer?“ Kaum Auskunft gegeben, verschwand er zum zweiten mal hinter der Tür. Erst jetzt quälte Karura sich widerwillig aus dem Bett und stellte fest, dass alle ihre Sachen nur unweit davon entfernt lagen, schön geordnet und akribisch genau auf gefaltet. Das war nicht das, was sie am Vorabend zurückgelassen hatte. Also musste 'irgendwer' den unsortierten Haufen an ihrem Fußende auseinander genommen und so ordentlich hergerichtet haben.

Umständlich und etwas zeitaufwändig legte sie zuerst einmal das nötigste an Kleidung an und stellte sich dann ans Fenster um die Tageszeit genauer zu beurteilen. Wirklich Tag konnte man es noch nicht nennen, man konnte am langsam heller werdenden Himmel und dem orangefarbenen Horizont zwar erahnen, dass die Sonne sich schon sehr bald ihren Weg bahnen würde, aber mehr war da auch nicht. Für Karuras Geschmack definitiv noch zu früh, aber wenn die Sensei es so sagte, musste es halt sein, würde schon seinen Grund haben.
Schließlich klemmte sie sich dann doch noch ihre restlichen Sachen, den Rock; ihre Weste; das Schuhwerk und die anderen Verbände sowie das Haarband, unter den Arm und verschwand über den Korridor ins unweit entfernt gelegene Bad. Erst nach einer geraumen Weile, die durch dürftige Morgenhygiene und den richtigen Sitz von Kleidung und Haaren erzeugt wurde, trat Karura erneut auf den Flur, diesmal wieder als ihr altes selbst, voll bekleidet, mit gebundenen Haaren und den gewohnten Bandagen an Unterarmen und den Schienbeinen. Ins Zimmer zurück ging sie nicht mehr, mit der Selbstargumentation: „Wenn die sogar ungefragt sämtliche umher liegende Wäsche aufsammeln und herrichten, werden die wohl auch früher oder später das Zimmer wieder aufräumen und das Bett machen. Also nichts, womit ich meine Zeit unbedingt verbringen muss.“

Wieder einmal zeigte sich die überdurchschnittliche Größe des Anwesens während die Genin den Weg in den Garten suchte. Nach einigen Minuten des planlosen Umherwanderns entdeckte sie schließlich einen Durchgang ins Freie und dort in einiger Entfernung zwei Personen.
„Wenigstens schon mal draußen...“ murmelte sie vor sich hin, während der Türbogen über sie hinweg ging. Erst, als sie den Beiden näher kam, erkannte sie einen von ihnen als Iwari, den anderen jedoch kannte sie nicht. Anscheinend war sie hier richtig, oder Iwari kannte sich ebenso wenig aus und wartete nur darauf von jemandem gefunden zu werden der ihm sagte wo er hin müsste.
Jetzt war auch die Sonne schon soweit aufgegangen, dass man die Wärme der Strahlen spürte, wenn sie einen trafen und unter diesem Sonnenlicht, begleitet von fast unmerklich leichtem Wind, hob Karura jetzt die Hand in Richtung ihres Kameraden, ähnlich wie beim Winken, nur ohne die Winkbewegung und brachte ihm ein kurzes „O-hayo, Iwari-kun.“ entgegen, als sie nunmehr auf Gesprächsreichweite herangekommen war. Der zweite Blick ging an Kibo, der, nur aus Anstand ebenfalls kurz aber unpersönlich begrüßt wurde, immerhin kannten sie sich noch garnicht.
 
I

Isawa Kashiko

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Als Kyoko den Raum betrat, in dem sich Kashiko aufhielt, stieg ihr das Blut in den Kopf, und sie senkte den Blick. Offensichtlich war es ihr peinlich, wie der gestrige Tag verlaufen ist. „G..Guten.. Morgen S..Sensai“ stammelte sie etwas. Als sich Kyoko dann neben sie setzte, und sich entschuldigte blickte Kashiko aber auf, und schüttelte energisch den Kopf. Kyoko ins Gesicht blickend, meinte sie „ Durch eine Niederlage lernt man mehr, als durch hundert Stunden Training, und ich ähm...“ Kashiko blickte dann wieder auf den Tisch, als wolle sie schnell die Maserung kontrollieren, aber es war wohl eher, die Tatsache, das sie merkte, das sie einfach ihre Johnin belehren wollte. „Es.. Es hat Spaß gemacht.. und i.. ich bin Einsatzbereit..“.


Als Kyoko sich dann erhob, tat Kashiko es ihr gleich und ging ihr hinterher. Im Garten angekommen, blickte sie sich einen kurzen momentan um und musterte dabei, den prachtvollen Garten, der sie zu beeindrucken schien, denn für einen Augenblick trat sie dabei aus der Deckung, die Kyokos Rücken ihr bis dahin bot. Sie besann sich aber ihrer Manieren und schaute auf das schon versammelte Team. Sie verneigte sich vor den drei Genin und man hörte ein leises „Gute Morgen“ aus ihrer Richtung. Mit kleinen Schritten ging sie zu den Kameraden herüber und stellte sich neben sie, um Kyokos Auftrag zu hören.
 
A

Aza Kyoko

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Kyoko musterte ihre Schüler und warf ihnen ein freundliches Lächeln zu: „Ich hoffe ihr seid alle gut erholt und hattet genug Schlaf.“ Sie selbst hätte gerne noch etwas länger geschlafen, aber am Abend hatte sie im Bad eine Nachricht erhalten. Nicht gerade üblich aber die Hokage hatte wohl extra darauf bestanden, dass die Aza diese Mission übernahm. Ein leises Gähnen entwich ihr bevor sie begann zu erklären was die Mission war... nein erst holte sie noch mal den Zettel raus auf dem sie sich aufgeschrieben hatte was genau es denn war... „Ah Okay... Also unsere Aufgabe ist es eine Waffenlieferung des Schwarzmarktes zu überfallen und die Güter an uns zu bringen oder zu zerstören“, wiederholte sie leicht unsicher was auf ihrem Zettel stand und setzte direkt ein „Gott ist das umständlich... hätte das nicht meine Schwester machen können?“, dahinter und erinnerte sich daran, dass ihre Schwester ja auf einer eigenen Mission war...
Langsam fuhr ihre Hand an ihren Hinterkopf und sie kratzte sich leicht verlegen und erinnerte sich wo genau diese Lieferung stattfinden sollte. „Unser Einsatzgebiet liegt zwischen dem Feuerreich und dem Erdreich, wobei wir aufpassen müssen nicht die Grenze zu überschreiten.“

Sie streckte sich leicht genervt, beugte sich und dehnte sich bis zu den Zehenspitzen um die Morgenmüdigkeit von sich zu schütteln. „Ob die Kleinen das können... als Gegner erwarten wir zumindest keine Ninja... aber sollten wir einen Fehler machen fliegt auf das Konoha Spione im Schwarzmarkt hat und das währe sicherlich schlecht für die Beziehungen des Aza Clans, der ja auch Waffen dort anbietet und wie schade es doch währe um das ganze Geld.“
Während sie weitere Dehnungen vollzog um ihre Sorgen zu überspielen, sah sie nicht einmal auf, fragte aber: „Und habt ihr noch fragen?“
 

Ogawa Hiroshi

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Langsam aber sicher kämpfte sich die Sonne über die Dächer Konohagakures, immer mehr sonnenstrahlen berührten jetzt den im Morgentau liegen Garten und den Körper des jungen Genins. Sie wärmten ihn nicht nur, nein, sie vertrieben auch die noch vorhandene Kälte aus seinen Gliedern, die sich jetzt langsam wieder entspannten. Iwari wartete jetzt schon eine ganze Weile auf sein Team und noch immer fragte er sich, ob er den Diener richtig verstanden hatte, aber selbst diese Frage klärte sich nach nur wenigen Augenblicken. Sein Kopf denn er leicht nach unten geneigt hatte, fuhr langsam nach oben, als er spürte, dass sich jemand nährte. Seine Augen, die er geschlossen hatte, um die wohlige Wärme der Sonne besser genießen zu können, öffneten sich wieder. Das Erste, was seine blauen Augen wahrnahmen, als er sie wieder geöffnet hatte, war eine Hand, die ihm von jemand unbekannten entgegen gestreckt wurde. Iwari musterte den Jungen, der jetzt vor ihm stand, er hatte ihn definitiv schon einmal gesehen, so eine markante Erscheinung vergisst man eben doch nicht so leicht, aber erst als der Genin sich ihm vorstellte, konnte er ihn geistig zuordnen. „Jetzt weiß ich wer er ist, das neue Teammitglied von dem Kyoko gesprochen hat…er gehört also einem Clan aus Konoha an, aber ich gebe ihm recht von diesem Clan hab ich noch nie etwas gehört, aber das muss er ja nicht wissen…“ Iwari musste schmunzeln, nicht nur wegen seinen Gedanken, die sich sofort, nachdem Kibo sich vorgestellt hatte, in seinen Kopf gewandert waren, auch deshalb, weil der Junge recht hatte und Iwari selbst den Hinketsu-Clan nicht kannte. Einen Augenblick später, war das Schmunzeln aus seinem Gesicht verschwunden und der Kishisawa ergriff Kibos Hand, „Freut mich Kibo! Ich bin Kishisawa Iwari und bevor du fragst, ich gehöre keinem Clan aus dem Dorf an.“ Eine kurze Pause trat ein, Iwari hatte Karura entdeckt, die sich nun dem Stein, auf dem er immer noch saß, nährte. „Morgen Karura gut geschlafen?“ Seinen Satz untermauerte der junge Shinobi mit einem Lächeln, ehe er sich wieder Kibo widmete, „Du bist also neu im Team, wir haben euren Kampf gestern beobachtet, nicht schlecht!“ Iwari erkannte Kibos Leistung mit einem Nicken an, auch wenn er innerlich weniger darüber begeistert war, wie Kibo Kashiko beinahe schwerer verletzt hatte.

Nach dieser kurzen Konversation trat eine Stille ein, die andauerte bis Kashiko, die wieder genesen war und Sensei Kyoko eintrafen. Iwari glitt von dem Stein, auf dem er die Zeit des Wartens über gesessen und stellte sich neben Karura, darauf wartend, was Kyoko ihnen mitzuteilen hatte. Seine Ohren spitzten sich mit jedem Wort was Kyoko ihnen sagte, „Wir sollen eine Waffenlieferung des Schwarzmarktes überfallen und die Güter an uns bringen?“ Seinem ersten Gedanken zu der bevorstehenden Mission, folgte ein skeptischer Blick, denn er seiner Sensei zu warf. Es war nicht etwa wegen der Mission, aber wenn man genauer darüber nachdachte, musste man sich die Frage einfach stellen, ob der Aza-Clan nicht ebenfalls seine Vorteile daraus ziehen konnte oder seine Nachteile je nachdem, wie die Mission zu Ende gebracht werden würde. Seine azurblauen Augen ruhten noch immer auf seiner Sensei, die sich vor ihren Genin mit Dehnübungen aufwärmte oder besser gesagt wohl eher ihre müden Knochen wach rütteln wollte. „Ich hätte da noch eine Frage Kyoko! Ich gehe ich recht davon aus, dass wir Inkognito bleiben sollen, schließlich ist es der Schwarzmarkt und es gibt sicherlich viele die es nicht gutheißen würden, wenn heraus kommt, dass Konoha Spione auf dem Schwarzmarkt hat oder täusche ich mich da?“ Seine Stimme war fest und ein gewisses Maß an ernst lag ebenfalls in ihr, als er seine Sensei mit festem Blick an sah und auf eine Reaktion ihrerseits wartete.
 

Hinketsu Kibo

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Kurz verbeugte sich Kibo vor seinem Gegenüber Kishisawa Iwari also... und schenkte ihm ein aufrichtiges Lächeln, bevor er die neu hinzugekommene Kunoichi bemerkte. Diese schenkte ihm nur ein kurzes Nicken und wandte sich dann ihrem Teamkollegen zu.
Hmm, hat Kyoko nicht gesagt, dass die Beiden nicht mehr lange davon entfernt sind Chuunin zu werden?
Irgendwie beeindruckte ihn dies, die Dinge die die Beiden wahrscheinlich schon erlebt hatten ließen Eifersucht in ihm aufkeimen, weckten aber gleichzeitig seinen Tatendrang. Kurz genoss er die Sonne des Morgens, das wohlig warme Gefühl, welches seinen Rücken hinunterkroch und langsam den Stoff seines Mantels erwärmte. Das Wetter in Konoha verblüffte ihn jedesmal aufs Neue, nie schien es zu heiß zu sein, immer schwang sich eine kühle Brise durch die ihm wohlbekannten Gassen des Dorfes.

Kurz wandte er sich an die neuangekommene Kunoichi, war im Begriff sich vorzustellen, doch diese schien kein wirkliches Interesse zu zeigen. Stattdessen sprach ihn Iwari erneut an...
„Du bist also neu im Team, wir haben euren Kampf gestern beobachtet, nicht schlecht!“
Der Ansatz von Röte schlich sich in Kibos Gesicht, nicht weil er sich des Lobes schämte, sondern weil er inzwischen eingesehen hatte, dass er beim gestrigen Kampf impulsiv und ohne über seine Teamkameradin nachzudenken gehandelt hatte. Er war es einfach nicht gewohnt im Team zu arbeiten, er hatte nur Kyokos Gestalt gesehen und sein Ziel vor Augen gehabt, welches er ja auch erreicht hatte. Unsicherheit stob in seinem Geist hoch, ob er nicht nächstes Mal genau wieder so handeln würde...

Bevor er weiter nachdenken konnte, trat Kyoko in das helle Licht des Morgens und musterte ihre wartenden Schüler. In diesem Moment bemerkte Kibo auch, dass sich Isawa Kashiko bereits auf dem Platz eingefunden hatte. Erneut schien sie unsicher und schüchtern, ihre Blicke huschten über die Gestalten ihrer Teamkameraden und eine leise Begrüßung fand den Weg über ihre Lippen. Schnell verabschiedete Kibo sich von seinen neuen Bekannstschaften, welche ihn aufgrund Azas Anwesenheit beinahe nicht mehr beachteten und trat an die Seite seiner gestrigen Mitstreiterin.
Na, gehts dir heute schon besser, ich hoffe das Blut konnte aus deinen Gewändern entfernt werden. Naja, ich wollte mich noch einmal entschuldigen, ich habe im Rausch des Kampfes wohl etwas impulsiv reagiert.
In diesem Moment beanspruchte Azas Ankündigung seine volle Aufmerksamkeit und sein Gesicht wandte sich der Jounin zu.
Hmm, wir sollen einen Schwarzmarkttransport überfallen ... naja, das könnte sich als spannend herausstellen.

Fragen flossen durch seinen Kopf, durfte er bereits wieder Ninjutsu einsetzen? Würde ihn Aza vielleicht sogar zuhause lassen? Hatte sie es Ernst gemeint, als sie ihm mit der Rücksendung zur Akademie gedroht hatte. Nachdenklich musterte Kibo das ernste Gesicht seines Senseis, blickte in die jungen weiblich geschwungenen Augen und überlegte.
Hmm, ich werde sie später fragen, ob die Beschränkung weiterhin für mich gilt und auch die anderen Unklarheiten sollten sich in Wohlgefallen auflösen. Ich denke dies ist das Team in dem ich bleiben werde, keine Wechsel mehr, keine anderen Sensei, Shinobidasein ich komme...
 
I

Isawa Kashiko

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Als Kibo Kashiko ansprach, zuckte sie kurz zusammen. Sie war nicht darauf vorbereitet, das sie so früh sich schon mit anderen Menschen ausseinandersetzten musste. In einer kaum merklichen Geste schüttelte sie aber den Kopf, als er zuende geredet hatte. „Ich.. ich hätte es auch.. so.. gemacht... a..aber ich m..musste etwas.. p..persönliches erlediegen...“ flüsterte sie. Nicht damit es niemand hörte, sondern damit sie Iwari nicht übertönte, der gerade eine Frage stellte. Kashiko wand sich kurz zu Kibo und verneigte sich etwas „Verzei.. d..das ich im Weg stand...“ hauchte sie, und schien es auch so zu meinen. Man konnte merken, das sie mit ihrer gestrigen Leistung unzufrieden war, aber die vorangegangenen Worte zwischen Kyoko und ihr, ließen Kashiko kein andere Wahl. Als sie sich wieder in Kyokos Richtung gedreht hatte, fuhren ihre Finger kurz über den Griff ihrer Katana und sie lächelte innerlich, was sich auch für einen kurzen Augenblick auf ihrem Gesicht widerspiegelte.
Sie wartete Kyokos Antwort geduldig ab und Fragte dann ebenfalls etwas. „äh..wie..wie viele sind es? Und..und wie g..gut sind...sind sie ausgebildet?“ fragte sie leise, und schaute dabei mehr auf den Boden als auf Kyoko. "Die Frage nach der Bewaffnung kann ich mir sparen" dachte sie noch.
 

Aza Karura

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Iwari und der Neue schienen sich gerade etwas ausgetauscht zu haben, als Karura gekommen war. Dennoch ließ der Kishisawa es sich nicht nehmen, zwischen drin schnell die rhetorische Frage an sie zu richten ob sie gut geschlafen hätte. Natürlich hatte sie, so gut wurde man selten gebettet und selbst im Haus ihrer Großeltern war es nicht so komfortabel wie hier. Aber außer einem halblauten „Ich nehme an, wir hatten ähnliche Behandlung und Zimmer. Dann rate mal wie meine Nacht war.“ sparte die Genin sich sämtliche Erklärung. War wohl auch besser so, denn ziemlich im selben Moment kamen Sensei Kyoko und Kashiko auch hinzu. Wieso sie zusammen kamen ließ sich fast nur mutmaßen, aber sehr wichtig war es eh nicht. Kashiko wechselte kurze Worte mit dem Neueinsteiger bevor die Aza-Jounin sich zu Wort meldete.

Das was sie zu sagen hatte klang genau richtig und rechtfertigte aus Karuras Ansicht auf jeden Fall den Umstand so früh aufstehen zu müssen. Es gab eine Mission für das Team und zwar eine die Mal etwas anspruchsvoller klang und hoffentlich auch war. Schwarzmarktlieferungen überfallen und entweder 'beschlagnahmen' oder unbrauchbar machen. Endlich seit langen wieder eine Aufgabe in der Karura zeigen konnte, was sie drauf hatte. Außerdem war ihre Sensei dabei, von der sie ja so viel wie nur möglich lernen wollte, und wann lernte man mehr, als in einem gemeinsamen Einsatz? Die Taijutsu-Genin sah recht erfreut und gespannt aus, genau auf so etwas hatte sie bisher gewartet. Aber nicht alle der anderen teilten ihre Ansicht, offenbar zumindest. Kashiko wirkte etwas unsicher, gut das tat sie meistens aber jetzt gerade war es noch etwas anderes, dieser ominöse Neue mit dem sie gestern gegen die Sensei angetreten war sah auch eher nachdenklich aus. Iwari, wie fast immer, nahm das ganze Recht ernst hin, wie man an Stimmlage und Mimik ausmachen konnte. Anscheinend war Karura die Einzige die sich sozusagen auf das freute was kommen würde, neben der Jounin, die sie ebenfalls so einschätzte, dass sie bei der ganzen Sache Spaß haben würde.

Die Fragen ihrer Kameraden bezüglich des Vorgehens und dem 'Level' der Gegner die sie erwarten konnten, waren auch für Karura durchaus berechtigt, aber viel mehr Interessierte sie vorerst noch nicht, weshalb sie die Fragen ihrer Teammitglieder nur mit einem wartenden Blick zur Sensei unterstrich.
 
A

Aza Kyoko

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Natürlich fragte Iwari, anders hatte die Jounin es auch nicht, von dem Jungen dessen halbes Leben sich nur in seinem Kopf abzuspielen schien, erwartet. Kurz sah sie in Gedanken in den Himmel und dann mit festem Blick zu Iwari. „Ich habe keine Ahnung, aber es werden wohl keine Ninja erwartet, sonst würde man euch Genin ja nicht auf so eine Mission schicken“, erklärte sie ihm recht selbstbewusst dafür, dass sie keine Ahnung hatte. Sie war froh, dass die anderen Genin wesentlich mehr Praxis orientiert waren, obwohl man fast sagen konnte, dass diesen dafür das Köpfchen fehlte, aber das kam sicher mit mehr Erfahrung. Dann sah sie freundlich zu ihnen und bezeugte noch einmal: „Es freut mich dass es euch allen ganz gut geht. Sonst währe das sicher Problematisch.“

Dann sah sie kurz zu einem Diener der die ganze Zeit im Hintergrund gestanden hatte. Dieser erkannte ihr Signal und brachte sofort Kyokos Schriftrollen in denen noch mehr Waffen versiegelt waren, hauptsächlich einige Kunai ohne das Siegel der Aza auf ihnen. Denn Kyoko wollte keine Spuren hinterlassen die auf die Aza Familie schließen ließen und bei Kunai passierte es der jungen Prinzessin manchmal, dass sie einige zurück ließ. Nachdem sie die Rollen in die Ärmel, der Jacke die sie an diesem kalten Morgen angezogen hatte, gesteckt hatte wand sie sich dem großen Tor zu und meinte fast beiläufig: „Dann wollen wir mal los oder?“ Langsam schritt sie los und drückte das schwere Tor schwungvoll auf. Noch einmal streckte sie sich kurz und schritt dann los die Straße runter. Ihr Ziel war war erst mal das Westtor und von dort auf weiter zu irgend einem kleinen Dorf, das hoffentlich wenigstens eine Herberge hatte. Denn bei einem kurzen Blick in den Himmel stellte die verwöhnte Frau fest, dass es wohl regnen würde und dem entsprechend war ihr gar nicht danach irgendwo im freien zu schlafen.
Auf halben Weg zum Tor rief sie Kibo zu sich und erklärte ihm noch einmal: „Ninjutsu darfst du vorerst wieder benutzen, aber sei extrem vorsichtig keinen von uns zu treffen. Im Notfall springe ich allerdings dazwischen und fange es ab.“ Ein müdes Lächeln folgte ihren Worten, aber man konnte in ihren Augen erkennen, wie ernst sie es meinte damit. Denn diese wanderten Ernsthaft zu den anderen drei und dann wieder nach vorne auf den Weg.
„Das wird schon“, sagte sie sich leise. Denn sie hatte Vertrauen in die individuelle Stärke ihrer Genin, auch wenn das Teamwork zu wünschen übrig ließ zumindest nach den letzten Ereignissen, doch konnte dies ja in einem echten Kampf ganz anders sein. Kyoko war dann, ja auch ganz anders.


tbc: Weg durchs Feuerreich (macht den mal irgendwo im Feuerreich auf, wenn ihr wollt wenn nicht mach ich den wenn ich wieder dran bin)
 
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Hinketsu Kibo

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Off: Hoffe es ist okay, dass ich einfach hier weitermache, sonst meldet sich einfach jemand bei mir ;)?

Diese Mission war ein Fehlschlag...
Die Worte hallten durch seinen Schädel, alles erschien leer, keine Gedanken erfüllten sein Denken. Nur die Einsicht seiner Sensei, die Worte die alles zerstörten. Sein von der Sonne aufgeheizter Schädel kribbelte, er hatte den Vormittag damit verbracht sich Gedanken zu machen. Die Zeit reflektiert, die er bis jetzt mit seinem Team verbracht hatte. Sich an die Rückreise nach Konoha erinnert...

Sie waren direkt nach dem Verschwinden des Iwanins aufgebrochen, der Weg zurück hatte sich in Stillschweigen vollzogen. Keine großen Worte, nicht die gewohnten Gespräche mit Kiwi, zu nichts hatte er Lust gehabt. Auch wenn ihnen Kyoko versichert hatte, dass sie mit ihren Leistungen zufrieden gewesen war, hatte das Kibos Stimmung dennoch nicht gebessert.
Sein Körper schlotternd, stinkende Erde und Feuchtigkeit die ihm in jede Pore kroch. Speere aus rotem Schmerz zuckten in regelmäßigen Abständen durch sein Schulterblatt während er seine Beine dazu antrieb sich über die harten Pflastersteine zu bewegen. In Übereinstimmung mit den anderen hatten sie auf der Rückreise auf einen Zwischenstopp verzichtet und waren direkt nach Konoha gereist...
Nur kurz hatte er sein Heim besucht, seine Mutter erwartete ihn am Eingang, als würde er nur schnell von der Akademie nachhause kommen. Wie jeden Tag, wie jeden Tag an den sich sein junger Geist erinnern konnte. Ihm wurde mitgeteilt, dass sein Vater jeden Moment nachhause kommen sollte und eine Unterredung über seine erste Mission und sein neues Team verlange. Schnell hatte sich Kibo neue Sachen übergeworfen, seine Wunde notdürftig von der Haushaltskraft des Anwesens schließen lassen und die nötigsten Gegenstände um ein paar Tage sein zuhause zu verlassen in einen Leinensack gepackt.
Die Mission - ein Misserfolg.
Ähm, wir haben heute noch ein wichtiges Survivaltraining... ich werde wohl noch einige Zeit weg bleiben...
Es hatte ihn einiges an Anstrengung gekostet, gegenüber seiner Mutter fröhlich genug zu wirken, so dass sie nicht an seiner Aussage zweifeln würde. Schnell schlüpfte er wieder durch die hölzernen Tore, nachdem er ihr noch einen leichten Kuss auf die Stirn gepresst hatte.

Jetzt ließ er seine Füße in der warmen Luft des Tages hin und herschaukeln. Sein Geist unfokusiert, nur leere Gedankenhülsen durch seine Gedanken schießend. Immer wenn er versuchte etwas zu fassen, zu ergreifen und näher zu betrachten, schien sein Denken zu einer nebulösen Masse zu zerfließen.
Ein leichtes Lüftchen zog nun auf und umspielte seinen Körper, verschaffte ihm Abkühlung, ermöglichte ihm alles etwas in Ordnung zu bringen.
Meine erste Mission... ich war... ich war... jetzt war nicht der Zeitpunkt für Halbwahrheiten, sich selbst zu belügen würde ihn nicht weiterbringen ... nutzlos, konnte eigentlich nichts zum Teamwork beitragen. Ein Einzelkämpfer unter Teamspielern... Aber genau so hatte ihn sein Vater unterrichtet, er hatte ihn gelehrt die Techniken der Akademie zwar zur Zufriedenheit der Lehrer zu trainieren aber sich ansonsten auf die alten Jutsu seines Clans zu verlassen. Training für die Zukunft hatte er es genannt... für die Zeit wenn er für den Klan arbeiten konnte.

Langsam schweifte sein Blick hin und her, genau musterte er den wunderschönen Vorgarten des Azaanwesens.
Wunderschön...
Einige Angestellte wuselten geschäftig von Hecke zu Hecke und kümmerten sich um abgestorbene Triebe und neues Blattwerk, das ein oder andere Lächeln verirrte sich hierbei sogar in die Richtung des jungen Genin auch wenn ihn wahrscheinlich keiner von ihnen kennen sollte. Freundlich erwiederte er das leichte Ziehen der Mundwinkel und ließ seine Beine weiterhin von der Terrasse vor einem Seiteneingang des Anwesens baumeln. Seinen Leinensack neben sich liegend, wartete er gespannt darauf, dass sich seine Teammitglieder wieder versammelten. Er war heiß auf eine neue Chance, eine Möglichkeit sich abermals zu beweisen. Plötzlich das Klacken von Holzschuhen neben sich... erschrocken wandte er sich um und blickte in das Gesicht einer Wache des Hauses, dessen Miene war zu einem süffisanten Lächeln verzogen.
Na, zurück von der wichtigen Mission, hä? Habe gestern noch mitbekommen wie sich Kyoko über den Ausgang der Unternehmung aufgeregt hat, hast ganz schön versaut Kleiner, was?
Es erstaunte ihn, dass einfache Diener des Hauses ihn hier anredeten und dies noch auf eine solch intime Art und Weise. Verwirrt blickte er seinem Gegenüber in die stechend primitiven Augen. Kannte er ihn etwa? Flüchtig huschte die Erinnerung an eine eisige Nacht durch seine Gedanken, einen kleinen Seiteneingang in der Außenmauer des Anwesens, der sich vor ihm öffnete.
Ähmm, ich ... also, wir... wir haben gewonnen, wir waren siegreich, der Feind konnte uns nur leider überlisten und so befand sich das Ziel der Mission nie in Reichweite, der Misserfolg war vorauszusehen.
Ein gutturales Lachen antwortete ihm, kleine feuchte Spritzer trennten sich von den wild umherschlagenden Lippen seines Gegenübers.
Diese Pietätlosigkeit...
Dann wurde er schlagartig ernst, richtete seinen Schwertgut und schlug dem jungen Genin augenscheinlich aufmunternd auf die bandagierte Schulter. Brennende Schmerzen brandeten durch seinen Arm, ließen seine Haut in Feuer aufgehen, während er spürte wie sich der Rand der Wunde anscheinend wieder geöffnet hatte. Warmer Saft begann langsam die Innenseite der Bandage zu befeuchten, die glühenden Nadeln erreichten nun auch sein Gehirn und ließen ihn kurz schwanken. Doch nach außen hin versuchte er ruhig zu bleiben, sich keine Blöße vor einem einfachen Diener zu zeigen und so lauschte er mühsam konzentriert dessen Worten.
Mann, Kleiner, es geht nicht darum die Kämpfe zu gewinnen ... der Sieg ist nicht alles. Entscheidend ist das Erreichen seines Ziels, der höhere Sinn ist...
Erschrocken zuckte sein Blick hinter sich, anscheinend hatte er das Geräusch einer anderen Person vernommen die sich näherte, schnell machte er sich auf, seine Patroullie fortzusetzen. Kein einziges Mal wandte er sich mehr zu Kibo um bevor er die nächste Ecke umschritten hatte. Der junge Hinketsu ließ sich deprimiert nach vorne auf seine Oberschenkel sinken, wobei er geistig abwesend seine schmerzende Schulter massierte.
Gewinnen ist nicht alles... hmm?
 

Ogawa Hiroshi

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Nach ihrer Rückkehr nach Konohagakure gab die Teamleiter des Team Kyoko bekannt, dass sie sich die nächsten Tage alle ausruhen dürften und sich dann wieder im Aza-Anwesen treffen würden, sobald die nächste Mission vor der Tür stand. Für Iwari war dies eine willkommende Gelegenheit endlich mal wieder mit seiner Familie zusammen zu sein, die er seit Wochen nicht mehr gesehen hatte, seit die Chuunin-Examen ein Ende gefunden hatten. Doch schon nach den ersten zwei Tagen in vertrauter Umgebung, in der er seiner Mutter und seinem Paten alles über die letzte Mission berichtet hatte und wie er sich und die anderen geschlagen hatten, wurde er am Morgen des dritten Tages von einem hölzernen Vogel, der an sein Fenster klopfte geweckt. Schon als der junge Genin den Vogel sah, wusste er was los war, zwar sah er sich die Schriftrolle die der Vogel bei sich trug an, doch es war klar das eine neue Mission auf das Team Kyoko wartete und er wieder aufbrechen musste. Am liebsten wäre der junge Feuernin noch ein oder zwei Tage geblieben, um vielleicht etwas mit seinen Liebsten zu unternehmen, doch selbst sein Pate, verstand es nur zu gut und klopfte ihm aufmunternd auf die Schulter, als Iwari das elterliche Anwesen verließ und zum Aza-Anwesen aufbrach.

Zweifellos es war noch früh am Morgen, die Sonne hatte es noch nicht einmal geschafft ganz über die Stadtmauer empor zu ragen, doch die Händler bereiteten sich bereits auf den morgendlichen Ansturm ihrer Kundschaft vor. Fensterläden wurden geöffnet, um noch ein wenig frische Luft in die Läden zu lassen, Stände stellten ihre tische auf, auf denen sie ihre Kisten mit frischen Gemüsen oder Obst abluden. Alles in allem, dass übliche Bild am frühen Morgen in Konohagakure, doch fand Iwari es immer wieder interessant die vielen Händler oder Ladenbesitzer zu beobachten, während er sich durch die Straßen des Dorfes bewegte. Der junge Genin wusste selbst nicht warum, aber es war irgendwie beeindruckend, diese Menschen bei ihrer Arbeit zu sehen und er beneidete sie auch, sie waren sorglos und brauchten sich über solche Dinge wie, die nächste Mission oder wie man seine Kameraden heil wieder nach Hause brachte, keine Gedanken zu machen. Für den Kishisawa allerdings zählten diese Dinge mehr denn je, immerhin war er mittlerweile schon lange Zeit ein Genin und hatte die Chuunin-Examen vermasselt, so musste man es sagen schließlich hatte er es nicht geschafft, ein Chuunin zu werden. Doch daran ließ sich nichts ändern, die nächste Chance würde kommen und dann würde er es sicherlich schaffen, daran hatte er keinen Zweifel und sicherlich würde es Karura genauso schaffen. Karura und Iwari waren nun schon lange Zeit in einem Team, doch die Worte seiner sensei hallten noch in seinem Kopf, dass sie ihr Teamplay noch immer nicht verbessert hatten, damit hatte sie nicht ganz unrecht zu gegeben, doch mit Kibo war es ähnlich und was aus dem lilahaarigen Mädchen werden würde, wusste bis jetzt auch noch niemand aus Team Kyoko. Bei all den Gedanken, die während seines Weges zum Anwesen in seinem Kopf umherschwirrten, merkte der Genin nicht einmal, dass das Aza-Anwesen nur noch wenige Schritte von ihm entfernt war.

Da Iwari nicht genau wusste, wohin er überhaupt gehen sollte, entschied er sich für die Gärten immerhin hatte sich das Team das letzte Mal genau an diesem Ort getroffen. Die Wache am Tor hatte ihn ohne Schwierigkeiten passieren lassen, so dass er schneller als erwartet an den Gärten des Aza-Hauses ankam, die wie immer wunderschön aussahen. Als sein Blick über die Gärten wanderte, entdeckte er Kibo der offensichtlich schon länger hier war, aber einen mehr als geknickten Eindruck auf Iwari machte. Langsam ging der Genin auf seinen Kameraden zu, „Guten Morgen Kibo, wie geht’s deiner Schulter?“ Seinen Blick immer noch auf den Hinketsu ruhten lehnte sich der brünette Junge an einen Holzpfeiler, direkt neben Kibo. „Ob er sich wohl immer noch verantwortlich fühlt? Vielleicht sollte ich mal mit ihm reden!“ Kurz überlegte Iwari und ließ seinen Blick in der Gegend umherwandern, um sicherzustellen, dass sie wirklich allein waren. „…Kibo! Was zählt für dich bei einer Mission? Und ich will deine, Kibos Meinung hören und nicht die deines Vaters, der dir vielleicht so manche Vorstellung die du hast eingetrichtert hat okay?“ Iwari war sich nicht sicher, aber er hatte das Gefühl, als ob Kibos Vater eine Menge damit zu tun hatte, dass der Junge so war wie er nun einmal war, darum fragte er ihn diese Sachen. Sie waren nun mal ein Team und mussten einander besser kennen, damit sie sich vertrauen konnte, denn das war der erste Weg, um eine bessere Zusammenarbeit zu gewährleisten.
 

Aza Karura

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Ihr Morgen war, wie meistens, eher stillschweigend von statten gegangen. Schon vor ihren Großeltern war die Genin aufgestanden und hatte sich vorbereitet auf den kommenden Tag und all das, was Kyoko gedachte an diesem Tag zu unternehmen. Zwar war Großvater Cho bereits auf den Beinen und kümmerte sich um das für gewöhnlich spartanische Frühstück, aber dennoch verbrachten beide ihre Routinen stillschweigend wie immer. Momente in denen im Anwesen des älteren Ehepaars noch herzlich miteinander umgegangen wird, sind eher rar, besonders seit das junge Mädchen Genin geworden war.

So hatte Karura noch kein einziges Wort gesprochen, abgesehen von einigen Selbstgesprächen innerhalb ihrer Aufstehprozedur, bis sie durch die Straßen von Konoha lief mit dem Anwesen der Aza-sensei als Ziel. Wie es zu erwarten war hatte die Jounin ihr Team wieder dort hin bestellt nach der letzten Mission und der darauf folgenden Auszeit. Vor dem Tor angekommen, das Zutritt aufs Grundstück ermöglichte, erinnerte die Kunoichi sich daran, wie einfach Kyoko das Tor beim letzten Mal auf gestoßen hatte und wie schwer es nun dennoch aussah. Doch noch bevor sie überlegt hatte ob sie klopfen sollte, zu versuchen es einfach auf zu schieben oder ähnliches, wurde bereits geöffnet. Hinter dem langsam aufschwingenden Flügel kam der Bedienstete zum Vorschein den Karura ebenfalls vom letzten Mal kannte. So wie das Tor geöffnet wurde, sich danach keiner großartig um sie kümmerte oder sonst wie in Empfang nahm, nahm sie an, dass man bereits auf ihre Ankunft wartete und Kyoko alles nötige schon in die Wege geleitet hatte.

Nachdem die Genin also dem Weg zum Hauptgebäude gefolgt war, sah sie etwas abseits des Hauses in den weitläufigen Gärten des Anwesens jemanden der durchaus Iwari ähnelte aus der Entfernung, und der andere konnte ebenso gut Kibo sein. „Wenn die beiden schon da sind, stelle ich mich besser dazu, das dürfte die Sache beschleunigen.“ dachte sie und bog auf den steinernen Seitenweg ab, der über das Grundstück führte und zwangsläufig auch in die Gärten, um sich so zu ihren beiden Kameraden zu gesellen. „Egal, was heute passieren mag, so einen Fehlschlag wie bei der letzten Mission werde ich nicht noch einmal vorkommen lassen.“ Auch wenn das bedeutete dass sie wohl Teile der Arbeit ihrem Team anvertrauen müsste, was im Endeffekt hieß, jemand anderes machte die Arbeit die sie eigentlich lieber alleine machte um ihr können auf die Probe zu stellen. Aber vielleicht war es besser nur für einen Teil des Erfolgs verantwortlich zu sein als einen kompletten Fehlschlag zu erwirtschaften.

Mit dieser provisorischen Erkenntnis erreichte Karura schließlich den Rest des Teams, ihr war nicht danach quer durch die gepflegten Gartenanlagen zu laufen, weswegen es etwas länger dauerte als der Weg per Augenkontakt erschien. „Morgen Iwari, morgen Kibo.“ begrüßte sie knapp mit gehobener Hand. Dabei stellte sie mit einem Blick zum Horizont fest, ob 'Morgen' überhaupt schon anwendbar war, so früh wie Kyoko die Genin bestellt hatte.
 
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Suzuhára Kôuko

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Die Nachricht von ihrer Beförderung hatte sich, nachdem Kôuko es stolz ihrem mindestens ebenso glücklichen Vater erzählt hatte, rasant im ganzen Clan herumgesprochen. Von allen Seiten war ihr gratuliert worden, teilweise hatte man ihr einen Glückwunsch übermittelt oder sogar ein Geschenk überreicht, doch war dies alles zwar dankbar von der Suzuhára angenommen, jedoch als unnötig empfunden worden. Sie war nur so glücklich darüber, nun nicht mehr die Schulbank drücken zu müssen und als wahre Kunoichi des Dorfes arbeiten zu dürfen, dass ihr alle zusätzlich dargebrachten Nettigkeiten als etwas Falsches und völlig Unangebrachtes erschienen. Dennoch interessant, wie nett manche, die ihr zuvor mit Argwohn gegenübergetreten waren, ihr mittlerweile auf den Fluren des Anwesens, in der Bibliothek, oder auch sonst wo begegneten...
Dass sie derart schnell auch einem Team zugeteilt wurde, war überraschend für die Puppenspielerin gewesen, doch keineswegs als Belastung empfunden worden. Ganz im Gegenteil, die Euphorie seitens der Blauhaarigen war riesig und auch ihr Vater hielt Ähnliches von diesen günstigen Begebenheiten. Mehr Glück hatte sie wirklich nicht erwarten können und so war es auch ein zufriedenes Gefühl, das in ihr vorherrschte, als sie an diesem Morgen aufwachte und sich für den kommenden Tag fertig machte. Man hatte ihr durch einen Kurier übermitteln lassen, wo der Treffpunkt sein würde; sogar eine präzise Wegbeschreibung sollte dazu beitragen, dass sie auch wirklich am Ort des Geschehens aufschlug. Während des Frühstücks, das üppiger als sonst ausgefallen war – ein junges Mädchen, das auf Mission geht, darf schließlich nicht mitten auf dem Weg Hunger leiden müssen – hatte sie sich jene auch direkt eingeprägt, sodass sie, was das Finden des Aza-Anwesens, wie ihr Ziel lautete, guter Dinge war. Nachdem die Ausrüstung noch einmal sorgfältig überprüft und sämtliche menschlichen Bedürfnisse gestillt worden waren, auch noch einmal sichergestellt wurde, dass die Frisur Wind und Wetter Stand hielt, machte sich Kôuko auf den Weg, nicht ohne sich vorher noch bei Fudo zu verabschieden. Jener hatte seine Tochter, die ihren Konohaprotektor direkt nach dessen Errungenschaft wie selbstverständlich angelegt hatte, nur voller Stolz betrachtet und sie verabschiedet, ihr natürlich dabei ein "Und pass auf dich auf, ja?" mit auf den Weg gegeben. Nachdem jene Floskel dem Verhalten einer 13jährigen angemessen beschwichtigt worden war, hatte sie ihr Heim verlassen und war, die Wegbeschreibung im Hinterkopf, sofort losgelaufen.
Einmal hatte das Mädchen sich dann doch in den Straßen ihres Heimatdorfes verlaufen, doch hatte sie es letztendlich geschafft, das Anwesen zu erreichen, das in der Nähe des Waldes lag und ganz mit der Beschreibung des Boten übereinstimmte. Sie hatte, obwohl sie sich zuvor zu einem ruhigeren Auftreten ermahnt hatte, doch Herzklopfen und ein etwas mulmiges Gefühl im Bauch, als sie sich dem Tor näherte, unschlüssig, ob sie jenes ungefragt öffnen, irgendwo klopfen oder womöglich einfach davor warten sollte. Unsicherheit machte sich breit, während ihre Schritte zögerlicher wurden und deutlich an Entschlossenheit einbüßten. Schließlich räusperte sie sich nach kurzem Zögern und trat dann endgültig an das schwer wirkende Metall heran, doch regte sich direkt dahinter ein Mann, der ihr Einlass gewährte, ohne jedoch ein Wort an sie zu richten. Sie schluckte, richtete ein fragendes "Konnichi wa?" an jenen, doch nickte er ihr nur auf eine seltsame Art und Weise zu, was schließlich dafür sorgte, dass sie sich ein Herz fasste und den Weg hin zu den Bauten inmitten des Grundstücks beschritt. Immer weiter näherte sie sich dem Gebäude, bis ihre grünen Augen schließlich unweit von sich drei Gestalten ausmachten, die auch von weitem als normale Personen und nicht etwa als Bedienstete zu identifizieren waren. Unschlüssig vergrub sie ihre Hände ineinander, ehe sie leise seufzte und sich dazu entschied, näher an die Gestalten heranzutreten. Auch wenn sie womöglich nicht zu dem Team gehörten, welches sie nun auch als das ihre bezeichnen durfte, so hatten sie vielleicht eine Idee, wo sie Aza Kyoko, ihre neue Sensei, finden konnte.
Je näher sie ihnen kam, desto deutlicher wurde, dass es sich bei ihnen um Jugendliche handelte. Die Wahrscheinlichkeit, dass sie ihre künftigen Kameraden sein würden, war deswegen gestiegen, was sie dazu brachte, vorsichtig zu lächeln, nachdem sie die Gruppe erreicht hatte, die aus zwei Jungen und einem Mädchen bestand. Wenn es so war, wie sie vermutete, und sie tatsächlich ein Team bilden würden, wäre ein Gleichgewicht der Geschlechter gegeben. Dies mochte zwar ein unwichtiger Fakt sein, doch wurde er in diesem Moment dennoch wieder einmal unnötigerweise von der Suzuhára registriert. "Ohayou gozaimasu.", startete sie mit einer einfachen Begrüßung, kurz nachdenklich werdend, bevor sie fortfuhr. "Mein Name ist Suzuhára Kôuko. Wartet ihr auf Aza Kyoko-sensei?" Sie hatte sich zu diesen Worten entschlossen, weil ihrer Ansicht nach die Wahrscheinlichkeit, dass es sich bei ihnen um ihre Mitstreiter handelte, groß genug war. Wer sonst sollte um diese Uhrzeit, in diesem Alter, an diesem Ort sein?
 

Katarite

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Der Morgen der Aza war besonders, noch besonderer als sonst im Anwesen des reichten Clans in Konoha. In einem kleinen sehr prunkvollen Raum saß ein hoher Gast. Aicho Kamiko, eine berühmte Waffensammlern und Tochter aus einem Haus vergleichbar mit dem der Aza, nur noch reicher, sowohl in Einfluss als auch Finanziell und mit einem besonderen Ruf auf dem Waffenschwarzmarkt. Bei dieser hohen Tochter saß die zweite Tochter der Aza persönlich und kämmte ihr langes, seidig schwarzes Haar. Dabei sprachen die beiden kein Wort, sondern konzentrierten sich vollkommen auf das Ritual des Kämmens. Die erste die das Wort erhob war der Gast. Mit tiefen rotbraunen Augen, nur vergleichbar mit den Tiefen eines Bergsees bei Sonnenuntergang sah sie leicht zur Seite, gerade genug um anzudeuten das sie sich an die Aza Prinzessin wand. Nach einem sehr langen Wimpernaufschlag sprach sie mit einer sehr weichen und zarten Stimme: „Ist meine Begleitung schon da?“ „Noch nicht my Lady“, erwiderte Kasumi mit leicht gesenktem Haupt. „Wie geht es eurer Schwester? Es ist eine Schande, dass ich sie Heute nicht antreffe, aber ihr sagtet sie sei auf einer längeren Mission?“ „Ja my Lady, sie wird wohl mehrere Wochen weg sein.“ „Das ist wirklich eine Schande, ich hatte extra mehrere Truhen Gold vorbereitet um einen ihrer Morgensterne zu erstehen.“ Kasumi lächelte leicht und unterdrückte ein schmunzeln. „My Lady ich glaube kaum das meine werte Schwester für Geld einen ihrer Morgensterne abgeben würde.“ Das Gesicht von Kamiko verzog sich leicht und formte mit ihren schmalen, dennoch weiblichen Lippen einen leichten Schmollmund. „Das ist natürlich noch tragischer.“ „Doch ich bin sicher wenn sie hier währe würde sie euch sicher einen als Andenken für euren hohen Besuch schenken.“
Das Gesicht der Lady wand sich langsam mit einem lächeln wieder ab und sie sah auf die Veranden zu einem der inneren Gärten hinaus und die Prinzessin der Aza fuhr fort damit ihr Haar zukämmen. Ruhig lagen dabei die in Handschuhe gehüllten Hände der Dame in ihrem Schoß.


Lady Aicho Kamiko aus dem Land des Grases

Währenddessen trafen die ersten Genin ein und die Bediensten des Aza Hauses beobachteten sie aufmerksam. Als sich alle versammelt hatten trat eine der obersten Bediensteten tief gebeugt in den Raum der Mädchen ein. Ihr Haupt unterbrach während sie sprach kein einziges Mal den Kontakt zum Boden: „Sie sind da my Lady“ Dann verließ sie rückwärts den Raum und schloss ohne ein Geräusch die papierene Tür. Lady Kamiko wartete noch einen Moment, dann half Kasumi ihr beim aufrichten. Ihr schwerer rot weißer Kimono machte dies dabei nicht leichter. Doch das erhobene goldene Muster betonte noch einmal ihren Status als eine der nobelsten Damen im Land des Grases, trotz ihrer Jugend. Denn sie war selbst nicht viel älter als Kyoko.
Im Garten in dem die Genin warten erklang ein Gong und kündigte das erscheinen der Dame auf der Veranda an. Ihr Blick ging über die vier Jungen und ein leichtes Lächeln schmückte dabei ihre Lippen. „Das sind sie also, wahrlich hätte nichts geringeres vom Team meiner Freundin erwartet“, sagte sie zufrieden nickend zu Kasumi. „Oh da wird sich meine Schwester freuen.“

In der Zwischenzeit hatten Bedienstete eine Art Steg von der Veranda aus zu den Genin gelegt, auf den Kamiko ruhig zu ihnen strich, die Hände im Schoß, mit festem Blick auf die Vier vor ihr. „Es ist mir eine Freude euch kennen zu lernen.“ Ihre Verbeugung bei diesen Worten war kaum erkennbar. „Mir wurde versprochen, dass ihr mich auf meiner Reise zurück in das Land des Grases begleiten würdet. Ich hoffe wir verstehen und gut“, lächelte sie nun etwas sichtbarer. „Eure Sensei hat mir versichert das ein Genin namens Kishisawa Iwari in ihrer Abwesenheit die Leitung übernehmen würde.“
Eine Sänfte, getragen von vier starken Männern, groß genug für zwei Person wurde gebracht, doch es war klar das diese nur für Kamiko war. „Wollen wir dann aufbrechen?“, lächelte sie und schritt auf die Sänfte zu. „Mein Name ist übrigens Aicho Kamiko, aber wir werden sicher auf der Reise Zeit haben und kennen zu lernen.“
 
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Hinketsu Kibo

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Noch immer leicht angeschlagen, stieß er einen kurzen Seufzer zwischen seinen zitternden Lippen hervor. Dabei sog er auch gleichzeitig etwas von dem süßen Geruch der ihn umgebenden Flora auf, ließ ihn genüsslich in seiner Nase kreisen und wartete.
Was heißt der Sieg ist nicht alles, dämlicher Kauz, ein Wächter, Bediensteter, was hätten wir dort draußen machen sollen.
Plötzlich begann das vertraute Brennen der Sonne von seinem nach vorne gebeugten Nacken zu verschwinden, ein dunkler Schatten bedeckte seinen Körper, jemand war anscheinend an ihn herangetreten.
„Guten Morgen Kibo, wie geht’s deiner Schulter?“
Kiwi hatte das Anwesen der Azas also auch erreicht, dieser hatte sich als eine Art Stütze für den jungen Genin herausgestellt und bereitwillig alle seine Fragen beantwortet. Prüfend ließ er seine Schulter kreisen, noch immer ließ ihn die Bewegung leicht zusammenzucken, auch wenn sich der Riss schon wieder geschlossen hatte.
Danke ... sie ist ein bisschen lädiert, dürfte mich aber nicht allzu sehr behindern.
Interessiert musterte er sein Gegenüber, dieser schien über irgendetwas angestrengt nachzudenken, sich Sorgen zu machen, wahrscheinlich beschäftigte ihn auch noch immer der Ausgang der letzten Mission.
„…Kibo! Was zählt für dich bei einer Mission? Und ich will deine, Kibos Meinung hören und nicht die deines Vaters, der dir vielleicht so manche Vorstellung die du hast eingetrichtert hat okay?“
Empört wollte er protestieren, sich gegen die Bemerkung wehren er würde die Ansichten seines Vaters wiederkauen, natürlich entschied er Selbst, war Herr seiner eigenen Meinung. Stattdessen versuchte er ruhig zu bleiben, blickte Kiwi in sein ernstes Gesicht und dachte nach.
Was ist auf einer Mission wichtig... das Zerstören deiner Feinde, die Beseitigung jedweder Gefahr für den Klan.
Hörte er eine dunkle Stimme durch seinen Schädel hallen, einen vertrauten Bariton, die Erinnerung an lange Trainingsstunden im Schweiße seines Angesichtes auf dem staubigen Hof hinter dem Anwesen in dem er so viel Zeit seiner Jugend verbracht hatte. Schrecken erfüllten ihn, ließen ihn zusammenzucken, als ihm klar wurde, dass die ersten Worte die ihm in den Sinn gekommen waren wirklich die seines Vaters gewesen waren. Dann... ein kurzes Zögern, er konzentrierte sich, ließ seine Gedanken weiter ausschweifen.
Ich... ich denke das Wichtigste für mich persönlich ist derzeit etwas zu lernen ohne euch zur Last zu fallen. Die Realität ist so anders als die Lehreinheiten an der Akademie, alles erscheint neu, Althergebrachtes muss hinterfragt werden. Das Wichtigste... seit derzeit wohl ihr, ein Team auf das ich mich verlassen kann, du, ein Freund der mich auf diesem neuen Weg begleitet.
Kurz errötete seine bleiche Haut, ein Lächeln schlich sich auf seine Lippen als er Kiwis Blick ruhig erwiderte. Er wusste nicht wie seine Gedanken aufgenommen werden würden, was für Reaktionen sie in anderen hervorrufen würden war ihm wie immer egal. Doch diesmal erschien ihm das erste Mal jedes seiner Worte durchdacht, überlegt. Das Rauschen seines Blutes war kurz in den Hintergrund getreten um eine seltenen Klarheit Platz zu machen...

In diesem Moment tauchte Karura auf - „Morgen Iwari, morgen Kibo.“ - kurz erwiderte er ihren Gruß, um sich dann sogleich abermals auf den Bereich hinter den beiden Neuankömmlingen zu konzentrieren. Dort stand eine jüngere, ihm jedoch fremde Kunoichi die etwas schüchtern in ihre Richtung blickte.
Ohayou gozaimasu
Schallte es in seine Richtung, sogleich richtete er sich auf und sprang von der hölzern knarrenden Veranda um die Fremde zu begrüßen - Ohayo - blaffte er die junge Kunoichi an, förmliche Begrüßungen waren ihm schon immer zu wider gewesen. Freundlich lächelnd streckte er ihr dann noch seine zierliche Hand entgegen.
"Mein Name ist Suzuhára Kôuko. Wartet ihr auf Aza Kyoko-sensei?"
Genki, Suzuhara-san, mein Name ist Hinketsu Kibo und ja wir sind die Schüler von Aza Kyoko und warten hier auf sie. Darf ich darauf schließen, dass du unser neues...
Ein Gong unterbrach seine Worte und Kibos Kopf schoss bereits wieder in Richtung der nahen Veranda. Das Begrüßungsritual unhöflich unterbrechend eilte er bereits an Kiwi und Karura vorbei um einen besseren Blick auf einen der Seiteneingänge des Anwesens zu haben, von dem aus zwei Bedienstete einen Art Steg auslegten. Als sie mit der Arbeit fertig waren, ging eine der nahen Papierwände auf, sachte zur Seite geschoben, keine Unterbrechung zu erkennen. Heraus kam eine jüngere Frau, etwa im Alter seiner Sensei nur in viel pompösere Gewänder gehüllt und eine Ausstrahlung der sich Kyoko nicht einmal an ihren besten Tagen rühmen konnte. Verwundert starrte Kibo die zierliche Gestalt an, die in feinste Stoffe gehüllt nun auf ihn zuzuschweben schien.
„Es ist mir eine Freude euch kennen zu lernen.“
Kibo schien bei diesen Worten zu erstarren, jede ihrer Gesten ihre Mimik und Körperhaltung erschien genauestens einstudiert, verwundert blickte er in das ihm gegenüberstehende Gesicht. Erst nach einigen Sekunden bemerkte er die leicht angedeutete Verbeugung und ließ seinen Oberkörper auch sogleich nach vorne knicken, so weit wie es seine Schulter ihm erlaubte. Nachdem er einige Zeit in dieser Position verharrt war, richtete er sich wieder auf.
Mir, also ich, mir ist es auch...
Stotterten die Worte zwischen seinen Lippen hervor, nicht genau wissend, was er denn nun sagen sollten, wen er denn eigentlich vor sich hatte.
„Eure Sensei hat mir versichert das ein Genin namens Kishisawa Iwari in ihrer Abwesenheit die Leitung übernehmen würde.“
Mechanisch trat Kibo zur Seite und gab den Blick auf Kiwi frei, kurz flackerte Eifersucht in seinem Inneren auf, dieser würde nun die Chance bekommen ihren Gast offiziell zu begrüßen. Sogleich verblasste dieses Gefühl aber auch wieder, Kiwi erschien ihm wie die einzig mögliche Wahl, eine gute Entscheidung. Gespannt wartete er wie sich das Gespräch entwickeln würde, war von Freude erfüllt als er schließlich den Namen der Fremden erfuhr und ihm klar wurde, dass er wohl die nächsten Tage in ihrer Gegenwart verbringen würde. Als sie sich schließlich auf der Sänfte niederließ war sich Kibo jetzt schon sicher wo er den Großteil des Weges verbringen würde... neben diesem schaukelnden Schiff, dass eine so interessante Fracht verbarg.
 
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Ogawa Hiroshi

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Sein Blick ruhte noch immer auf dem Hinketsu, als der mit einer Mischung aus Empörung und Ernsthaftigkeit zu ihm hinaufblickte. Es war wie immer interessant zu sehen, wie Kibo auf solche Fragen reagierte, vor allem, da der Kishisawa auch noch so etwas Pikantes wie die Familie Kibos mit ins Spiel brachte. Sicherlich waren Dinge, wie die Familie Themen die man sonst nicht ansprechen sollte, doch sonst hätte der Kishisawa es wohl möglich gar nicht geschafft, eine Antwort aus dem Hinketsu heraus zubekommen. Aber egal, selbst wenn Kibo noch keine Antwort drauf parat haben sollte, so musste Iwari dies irgendwie wissen, sie sollten ein Team bilden und wenn jemand mit ganz anderen Vorstellungen als die anderen an die Sache herantrat , der würde schwerer unter Kontrolle zu kriegen sein, da er vielleicht seine Ansichten vertrat und nicht die der anderen. Schneller als Iwari es erwartet hatte, um ehrlich zu sein hatte er nach wenigen Minuten schon fast gar nicht mehr damit gerechnet, beantworte Kibo die Frage die er vom Kishisawa gestellt bekommen hatte. „Das Team ist ihm Momentan also am wichtigsten und er will neue Dinge lernen ohne uns zur Last zu fallen, gut endlich hat er mal nicht seine Clanweisheiten herunter gerattert sondern überlegt und eigenständig geantwortet. Aber das er mich als einen Freund sieht der ihm aufs einen Weg begleitet, damit hätte ich nicht gerechnet!“ Ein leichtes Lächeln zierte nun das Gesicht Iwaris, was wohl eindeutig mit dem letzten Satz von Kibo zutun hatte, doch war er innerlich auch zu frieden, dass der Hinketsu anscheinend langsam verstand worauf es an kam. Sicherlich lernt man in der Akademie nützliche Sachen, doch in der Realität sah es oft anders aus. „Gut! Kibo ichglaube langsam verstehst du worauf es wirklich ankommt. Um eins würde ich dich trotzdem gerne noch sagen bevor die anderen kommen, ich weiß selbst wie schwer es ist sich an Anweisungen zu halten, aber versuch sie dennoch zu befolgen, wir wollen ja nicht das wieder jemand ums Leben kommt okay?“ Dieser letzte Satz war vielleicht nicht unbedingt notwendig, doch musste er gesagt werden und Iwari war sich sicher, dass Kibo verstehen würde wie er gemeint war und das er nicht überstürzt handeln sollte. Kaum das die beiden Jungen ihr Gespräch beendet hatten und Iwari sich wieder gegen den Holzpfeiler lehnte, an dem er schon zu vor mit dem Rücken lehnte, kam Karura und begrüßte die beiden freundlich, wobei man auch gut und gern fragen könnte, ob ein „Guten Morgen“ zu dieser Uhrzeit überhaupt schon angebracht war? Darüber konnte man sich sicherlich streiten, aber dass war auch bedeutungslos schließlich war es ein junges Mädchen dass ebenso freundlich wie Karura, allen einen guten Tag wünschte und sich als Suzuhara Kouko vorstellte. Als das junge Mädchen dann auch noch fragte, ob die drei Genin auf Kyoko warteten, war schlagartig klar um wenn e sich hier handelte. „Sie ist also unser neues Teammitglied, tja und noch dazu gerade frisch von der Akademie und so weit wie ich es dem Brief entnehmen konnte, ist sie eine Puppenspielerin, naja wir werden sehen!“ Die Augen des Kishisawas hatten sich unmerklich während seines Gedankenganges auf Kouko gelegt, dabei entging ihm auch Kibos blitze schnelle Antwort auf die Frage der Suzuhara nicht, doch just in dem Moment als der junge Hinketsu weitere Fragen an das neue Teammitglied richten wollte, erklang ein Gong.

Die Arme des Kishisawas verschränken sich langsam vor seinem Oberkörper, als zwei Bedienstete des Hauses einen Steg aus legten, der Sekunden später von einer jungen Frau, die nicht älter als Kyoko seien konnte, überquert wurde. Ihre Kleider waren aus feinsten Stoffen gewebt, dass fiel selbst Iwari auf und ihre Begrüßung war freundlicher als er es erwartet hatte, doch entgegnete der Kishisawa dieser bloß mit einer stummen Kenntnisnahme und einem leichtem Nicken seines Kopfes. Kibo hingegen, tja ihm hatte es offenbar die Sprache verschlagen, nicht dass Iwari die junge Frau nicht auch ansprechen fand, doch der junge Hinketsu mit seinem Gestotter war auf eine Art irgendwie peinlich. Doch nun kam die junge Lady, endlich auf den Punkt, auf einen, auf den Iwari bereits gewartet hatte. Sich leicht von dem Pfeiler abstoßen, ging der junge Genin an dem Hinketsu vorbei, der mit einem Gesicht, dass eine gewisse Eifersucht in sich trug Platz gemacht hatte. „Es freut uns ihre Bekanntschaft zu machen My Lady! Ich bin der Genin den ihr sucht Kishisawa Iwari, meine Sensei hat mir bereits alles erklärt und das Team und ich garantieren für ihre sichere Heimkehr!“ Mit einer leichten Verbeugung vor ihrer Auftraggeberin zog sich der Kishisawa wieder zurück, als vier Personen die Sänfte brachten. Ihre Frage, ob sie und aufbrechen wollten, war wohl eher als Aufforderung zu verstehen und ehrlich gesagt, konnte Iwari nicht verstehen warum sie für solch eine Mission abgestellt wurden. Gut daran ließ sich nun nichts mehr ändern und wenigstens kannten sie nun den Namen ihrer Auftraggeberin, „Aicho Kamiko also!“ Doch bevor sie aufbrechen sollten, wandte sich Iwari noch mal seinen Teamkameraden zu, „Wie ihr ja schon gehört hab, sollen wir die Lady zurück ins Grasreich bringen, wenn nichts weiter passiert, sollte das ein sticknormaler Geleitschutz werden seit trotzdem auf der Hut man kann sich nie sicher sein okay? Nun zu dir Kouko, ich soll dir von Kyoko-hime ausrichten lassen das es ihr Leid tut nicht persönlich hier zu sein, trotzdem heißt sie dich herzlich willkommen im Team. Mein Name ist übrigens Kishisawa Iwari und ich kann glaube ich für die anderen mit sprechen wenn ich sage, dass wir uns ebenfalls freuen dich bei uns zu haben. Der Junge neben dir hat sich ja schon vorgestellt und das Mädchen zu deiner linken ist, Hayaku Karura. So damit hätten wir auch die gegenseitige Vorstellung hinter uns gebracht!“ Eine kurze Pause trat ein, in der Iwari zu Lady Kamiko hinüber sah die gerade im Begriff war auf ihrer Sänfte platz zunehmen. „So nun zum Geleitschutz, wir werden die Sänfte zu allen Seiten hin decken, nur zur Vorsicht falls wir doch angegriffen werden. Kouko und Karura ihr werdet euch jeweils links und rechts der Sänfte positionieren und Kibo du…“ Iwaris Blick wanderte zu dem jungen Hinketsu und eine kurze gedankliche Pause ließ die Worte des Kishisawas für einen Moment stocken. „…also Kibo du wirst den hinteren Teil der Sänfte decken und ich übernehme den vorderen Bereich, alles Übrige klären wir unterwegs falls ihr Fragen hab oder sonst etwas wissen wollt.“ Tja damit war das wichtigste wohl geklärt und Iwari hoffte inständig, dass die anderen mit seinen Ausführungen im Großen und Ganzen zu frieden waren und sie nun einer erfolgreichen Mission entgegen gehen würden. „My Lady wir brechen auf!“ Das waren die letzten Worte des jungen Feuernins, die er an Lady Kamiko richtete, ehe Team Kyoko und die junge Frau aufbrachen.
 

Aza Karura

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Kaum nach Karuras Ankunft am Treffpunkt tauchte noch ein weiteres Mädchen auf dem Anwesen auf und gesellte sich zu den Dreien. Noch bevor die Genin dazu kam sich irgendwelche sonderlichen Gedanken über die Vierte zu machen, stellte diese sich auch schon vor und erhielt die üblichen Antworten von Kibo und Iwari. Von Karura lediglich einen einschätzenden Blick, zumal auch nicht viel Zeit für umfassende Vorstellungen war. Denn jetzt tat sich was am nahe gelegenen Gebäude. Allerdings nicht, wie Karura gehofft hatte, weil Kyoko endlich gedachte auf zu tauchen. Nein, es waren nur Bedienstete des Anwesens, die nun eine Art Steg auslegten der bis zu der Vierergruppe reichte.

Dann tauchte ein reichlich reich aussehende Frau auf, noch recht jung war sie, vielleicht so alt wie Kyoko selbst oder zumindest nicht viel älter. Nachdem sie die Situation erklärt hatte, und speziell nach Iwari als Ansprechpartner verlangt hatte, hatte Karura aufgehört zuzuhören. Zumindest größtenteils. Zwar nahm sie noch wahr, was gesagt wurde, spendete den Worten aber wenig Interesse während in ihren Kopf andere Gedanken umgingen. „Das klingt ja wieder sehr berauschend. Was sind wir? Kleine Kinder? Dass wir eine Möchtegernprinzessin mit viel Geld in der Tasche umher begleiten. Wieso stellt Kyoko-sensei uns mit so einer Aufgabe ab, statt uns mit zu nehmen auf die Mission die sie selbst gerade bestreitet. Das ist bestimmt viel herausfordernder und spannender. Verdammt aber auch.“ Innerlich ärgerte Karura sich durchaus, dass sie mit so einer, wie sie fand, unterfordernden Aufgabe betraut wurde, statt eine ernsthafte Mission zu bekommen und das nicht einmal die Sensei persönlich dabei war. Nach außen merkte man davon glücklicher Weise eher wenig, da sie wie immer ihre Mitmenschen mit einem neutralen bis leicht ungehaltenem Gesichtsausdruck beglückte. Erst Iwaris Kommando brachte sie aus ihren Gedanken zurück zu den Tatsachen. Sie und die Neue sollten sich links und rechts der Säfte auf der Aicho Kamiko getragen wurde postieren während der Reise ins Grasreich. Zwar gefiel ihr auch die Tatsache, dass sie sich nun Iwari vorerst total unterstellen musste eher wenig, aber Kyoko hatte wohl so entschieden und nur deswegen tat sie es auch. Immerhin war es eine Anweisung der Sensei und Karura hatte sich vor genommen, ihren Anweisungen immer möglichst gut zu folgen um eine gute Kunoichi zu sein und so viel wie möglich von ihr und aus ihrem Training zu lernen. Mit dieser etwas zweigeteilten Meinung der Situation fand sie sich schließlich damit ab und postierter sich links der Sänfte als die werte Dame selbige bestiegen hatte und offensichtlich abreise fertig war.
 
S

Suzuhára Kôuko

Guest
Kaum, dass Kôuko zuende gesprochen hatte und ihr erwartungsvoller Blick einmal sorgfältig jeden einzelnen Anwesenden bedacht hatte, wurde sie von einem der beiden Jungen begrüßt, wenn auch sie leicht bei dem zunächst etwas unfreundlich klingenden "Ohayo." erschrak. Ohje, ich hoffe, ich habe ihn nicht verärgert oder schon jetzt etwas falsch gemacht... Sieht gefährlich aus, irgendwie. Dennoch wurde jener zunächst eher negative Eindruck dadurch wieder aufgehoben, dass er ihr freundlich die Hand hinstreckte, sich seinerseits vorstellte und ihre Vermutung bestätigte - zumindest etwas hatte sie also richtig gemacht, nämlich die Personen angesprochen, mit denen sie in den nächsten Monaten wohl noch sehr viel Zeit verbringen würde. Höflich und voller Zuversicht reichte auch die Suzuhára dem Hinkètsu ihre Rechte, doch kam weder sie dazu, ihm eine Antwort zu geben, noch er, seinen Satz überhaupt zu vollenden. Denn etwas regte sich bei dem Anwesen und zog die Aufmerksamkeit der Blauhaarigen vollkommen auf sich. Nach wie vor war sie natürlich unheimlich neugierig auf die drei Genin, von denen sie bis dato nichts außer den Namen eines Einzelnen wusste, doch erkannte sie die Wichtigkeit der Situation intuitiv und war dem Schwarzhaarigen deswegen auch nicht böse, als er das Vorstellungsritual unterbrach und sich stattdessen einer anderen Person widmete. Einige Bedienstete waren noch zuvor an dieser Stelle zur Tat geschritten und hatten einen Steg, oder zumindest etwas, was einem solchen ähnelte, ausgelegt, der nur wenig später von einer Person beschritten wurde, die vom Äußeren her weder mit dem Bild, das sie von ihrer Sensei erhalten hatte, übereinstimmte, noch sonst irgendwie der Puppenspielerin bekannt vorkam. Sie war schön, das stand außer Frage, und unterstrich diese naturgegebenen Vorzüge noch durch Kleidung, die so wertvoll aussah, dass sie sich unwillkürlich fragen musste, ob der Lebensverdienst eines normalen Menschen ausreichen würde, um diese Kosten zu decken. Hätte die Dame nicht eine Ausstrahlung gehabt, die etwas königliches und wichtiges an sich hatte, so hätte einen ihrer Mitstreiter sicherlich ein hilfesuchender Blick erreicht. So jedoch verfolgten ihre Augen die vor Eleganz und Anmut nur so strotzenden Bewegungen der Frau, die sich vorstellte, sobald sie das Ende des Stegs erreicht hatte.
Ihren Worten dann konnte das Mädchen in etwa entnehmen, was da eigentlich gerade vor sich ging, Iwari, der heute die Rolle des Teamleiters übernehmen würde, führte dies dann noch einmal näher aus: Es handelte sich wohl um einen Begleitschutz, den sie der Dame auf ihrer Reise in das Land des Grases zukommen lassen sollten. Die Art, mit der sie sprach und auch die, mit der sie angesprochen wurde, zeigte Kôuko ihre Wichtigkeit noch einmal auf und auch, wenn die Anderen diese Aufgabe als unterfordernd ansahen, so war es für sie, die bisher ja noch nie auch nur eine einzige Mission bestritten hatte, direkt anspruchsvoll und eine erste Bewährungsprobe. Die Worte des Braunhaarigen beruhigten sie jedoch, denn wie es schien, waren zumindest vom jetzigen Informationsstand her keine größeren Zwischenfälle oder Übergriffe zu erwarten. Sie wurde freundlich und auch im Namen ihrer zukünftigen Lehrerin im Team willkommen gehießen, der Kishisawa stellte ihr außerdem noch einmal die beiden anderen Genin vor und nachdem er geendet hatte, wusste die Suzuhára sogar, was sie zu tun hatte, um ihren Part in dieser Mission zu erfüllen. "Vielen Dank, Iwari-san. Ich hoffe, dass wir uns gut verstehen und ergänzen werden.", schloss sie dann höflich ab, ehe sie jeden einzelnen noch einmal mit einem Lächeln bedachte. Fragen hatte sie keine sonstigen und außerdem signalisierte der Junge ihnen ja, dass sie diese im Verlauf der Reise noch klären konnten. Daher wartete sie nur ab, bis das andere Mädchen, Hayaku Karura hieß sie den Worten Iwaris nach, sich positioniert hatte. Da jene die linke Seite wählte, nahm Kôuko schließlich ihren Platz auf der rechten ein, um von dort aus für die Sicherheit der jungen Frau zu sorgen. Sie wusste nicht, was sie in den kommenden Tagen, wenn nicht gar Wochen erwarten würde, doch hoffte sie, dass sie den Anderen wenigstens eine kleine Hilfe sein konnte. Blieb abzuwarten, wie geschickt oder unbeholfen sie sich letztendlich anstellte...
 

Katarite

Erzähler
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Bevor alles los gehen konnte brauchte Kamiko eine weile in die Sänfte einzusteigen, ihr weiter Kimono machte dies nicht leichter. Doch sie hatte es auch gar nicht eilig, jede Bewegung wirkte durch diese Ruhe noch edler. Sie hatte sich ein gutes Bild der Genin gemacht und Iwari aufmerksam zugehört, als dieser die Aufstellung Preis gab, doch hatte sie die Genin dabei kaum eines Blickes gewürdigt, so das diese nicht wussten das die Noble ihre Aktionen überhaupt wahr nahm.
Als sie endlich eingestiegen war und der hölzerne Vorhang ihr Antlitz verbarg streckte sie noch einmal eine Hand hervor und wunk Iwari zu sich und sprach durch den Vorhang. „Da ich keine Aufmerksamkeit auf mich ziehen will und nicht mit anderen Dörfer Probleme verursachen möchte, währe es möglich, dass ihr alle Anzeichen, dass ihr Konoha Shinobi seid ablegt? Ich weiß, dass ist viel verlangt doch ich lege großen Wert darauf und eure Sensei versicherte mir in ihrem Brief, dass ihr allen meinen Wünschen nachkommen würdet.“ Sie lächelte bei dem Gedanken an Kyoko, doch dies blieb ebenso verborgen. Nach dieser Aufforderung fuhr sie fort: „Ich habe schon einige Gasthäuser von unserem kommen benachrichtigt, insgesamt sehe ich zwei Pausen vor, bevor wir ankommen, es ist also keine Eile notwendig.“
Danach verschwand ihre Hand wieder hinter dem Vorhang und signalisierte so den Trägern die Sänfte anzuheben. Diese taten dies auch mit einer solchen Synchronisation wie es nur perfekt ausgebildete Träger konnten.
Die junge Prinzessin der Aza, Kyokos Schwester kam noch einmal zu der Sänfte und verbeugte sich tief zum Abschied, dann drehten die Träger sich langsam und richteten sich in Richtung des Tors aus, worauf sie mit langsamen Schritten los gingen.

Zeitgleich fielen die ersten Regentropfen aus den tief Schwarzen Wolken die den Himmel von Konoha bedeckten, ein Anzeichen dafür das es erneut einen schweren Regen geben würde, doch die Noble hatte es ja keines Wegs Eilig und ihre Träger trugen bereits Regenmäntel. Somit würde dies wohl nur erneut die Genin betreffen.

-> Noble Herberge
 
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