Kiyama Mura
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Mura dachte nach, als er auf das Meer hinausblickte. Irgendwer hatte ihm gesagt, dass die Nervosität, an einem Examen teilzunehmen, beim zweiten Mal wie verflogen sein und einer gewissen Abgeklärtheit weichen würde... Muras Mundwinkel zuckte. So ein Schwachsinn. Er war total nervös. Seine Knie waren weich wie Pudding, sein pochendes Herz drohte seinen Brustkorb zu zerschmettern und sein Hirn hatte seit Betreten der Insel jede Arbeit eingestellt. Mura fuhr sich mit seiner Hand durch das blonde Haar und fluchte innerlich vor sich hin. Er war so aufgeregt gewesen, dass er sich nicht einmal an seinen Weg hierhin erinnern konnte. Er war an diesen Ort geführt worden und hatte gesagt bekommen, dass er ungefähr eine halbe Stunde warten sollte, ehe er sich wieder in das Innere der Insel bewegen durfte. Und so stand er gefühlte Ewigkeiten hier schon an der Klippe und wusste nichts mit sich anzufangen. Auch der Blick auf die See, die gegen die Felsen peitschte und weiß schäumend die Klippen umspülte, hatte längst seinen Reiz verloren.
Puuhhh…. Der Kiyama stieß gelangweilt Luft aus. Wer zum Henker war auf die glorreiche Idee gekommen, den Anwärtern so viel Zeit zu geben, um sich das Hirn mit allen möglichen Eventualitäten zu zermartern? Mura seufzte auf. Gerade er hatte mehr als genug Gründe, sich Gedanken zu machen. Zu sagen, dass er vollkommen unbeschwert in dieses Examen gegangen war, wäre eine glatte Lüge gewesen. Wo sollte man anfangen? Bei seiner gescheiterten ersten Prüfung, bei den tragischen Unglücken, die die Personen seines näheren Umfeldes heimgesucht hatten, oder bei der Tatsache, dass er auf seinen letzten Missionen regelmäßig von irgendwem tierisch den Hintern versohlt bekommen hatte? Muras Leben hatte wirklich sein absolutes Tief erreicht. So hatte er auch die Mitteilung seines Dorfes, dass er für das nächste Chuuninexamen eine Einladung erhalten habe, mit einem mulmigen Gefühl aufgenommen. Erst hatte er sogar überlegt, dieses Gesuch einfach postwendend abzulehnen, mochte es auch bedeuten, so den Unwillen der Dorfleitung zu erregen.
Doch dann hatte er herausgefunden, dass die Anmeldung zu dem Examen eine der letzten Tätigkeiten seiner Lehrmeisterin Nanami gewesen war, die erst kürzlich verstorben war. Bei dem Gedanken an die alte Kunoichi verdüsterte sich die Miene des Jungen. Obwohl sich beide zu ihren Lebzeiten nie wirklich verstanden, im Gegenteil sogar meist gestritten hatten, war doch im Laufe der Zeit so etwas wie Akzeptanz und später auch Zuneigung entstanden. Die nervigen Trainingseinheiten, ihre unerbittliche Art und das stetige Nörgeln waren ihm immer vertrauter geworden. Auch Nanami änderte ihre Einstellung gegenüber ihrem Schützling, sodass die beiden Einzelgänger in ihrer Freizeit immer mehr Zeit miteinander verbrachten. In der Folge hatte ihr Tod ihn härter getroffen, als er es am Anfang für möglich gehalten hatte. Und so hatte auch der Glaube, ein wenig den letzten Willen Nanamis zu verwirklichen, ihn dazu bewogen, diese Reise anzutreten.
Mura straffte seine Schultern und ließ seine Glieder kreisen. Es war so weit. Die Wartezeit hatte ein Ende. Ein letztes Mal ließ Mura seinen Blick über die See schweifen. Der Kiyama wusste nicht, was die nächsten Stunden bringen würden. Er wusste nicht, ob er als Chuunin triumphierend die Insel verlassen oder doch einen weiteren Schlag in seinem Leben hinnehmen würde. Er wusste nur, dass er alles dafür tun würde, um seine verstorbene Lehrmeisterin mit Stolz zu erfüllen. Mit einem Ruck wandte er sich ab und richtete seinen Blick auf die Insel hinter sich. Irgendwo dort befand sich ein Button, der einen neuen Besitzer suchte.
Puuhhh…. Der Kiyama stieß gelangweilt Luft aus. Wer zum Henker war auf die glorreiche Idee gekommen, den Anwärtern so viel Zeit zu geben, um sich das Hirn mit allen möglichen Eventualitäten zu zermartern? Mura seufzte auf. Gerade er hatte mehr als genug Gründe, sich Gedanken zu machen. Zu sagen, dass er vollkommen unbeschwert in dieses Examen gegangen war, wäre eine glatte Lüge gewesen. Wo sollte man anfangen? Bei seiner gescheiterten ersten Prüfung, bei den tragischen Unglücken, die die Personen seines näheren Umfeldes heimgesucht hatten, oder bei der Tatsache, dass er auf seinen letzten Missionen regelmäßig von irgendwem tierisch den Hintern versohlt bekommen hatte? Muras Leben hatte wirklich sein absolutes Tief erreicht. So hatte er auch die Mitteilung seines Dorfes, dass er für das nächste Chuuninexamen eine Einladung erhalten habe, mit einem mulmigen Gefühl aufgenommen. Erst hatte er sogar überlegt, dieses Gesuch einfach postwendend abzulehnen, mochte es auch bedeuten, so den Unwillen der Dorfleitung zu erregen.
Doch dann hatte er herausgefunden, dass die Anmeldung zu dem Examen eine der letzten Tätigkeiten seiner Lehrmeisterin Nanami gewesen war, die erst kürzlich verstorben war. Bei dem Gedanken an die alte Kunoichi verdüsterte sich die Miene des Jungen. Obwohl sich beide zu ihren Lebzeiten nie wirklich verstanden, im Gegenteil sogar meist gestritten hatten, war doch im Laufe der Zeit so etwas wie Akzeptanz und später auch Zuneigung entstanden. Die nervigen Trainingseinheiten, ihre unerbittliche Art und das stetige Nörgeln waren ihm immer vertrauter geworden. Auch Nanami änderte ihre Einstellung gegenüber ihrem Schützling, sodass die beiden Einzelgänger in ihrer Freizeit immer mehr Zeit miteinander verbrachten. In der Folge hatte ihr Tod ihn härter getroffen, als er es am Anfang für möglich gehalten hatte. Und so hatte auch der Glaube, ein wenig den letzten Willen Nanamis zu verwirklichen, ihn dazu bewogen, diese Reise anzutreten.
Mura straffte seine Schultern und ließ seine Glieder kreisen. Es war so weit. Die Wartezeit hatte ein Ende. Ein letztes Mal ließ Mura seinen Blick über die See schweifen. Der Kiyama wusste nicht, was die nächsten Stunden bringen würden. Er wusste nicht, ob er als Chuunin triumphierend die Insel verlassen oder doch einen weiteren Schlag in seinem Leben hinnehmen würde. Er wusste nur, dass er alles dafür tun würde, um seine verstorbene Lehrmeisterin mit Stolz zu erfüllen. Mit einem Ruck wandte er sich ab und richtete seinen Blick auf die Insel hinter sich. Irgendwo dort befand sich ein Button, der einen neuen Besitzer suchte.