Aktuelles

Bungalow [Chikamatsu Toshiro + Nanashi]

Chikamatsu Nanashi

New Member
Beiträge
207
Größe
1,38
Haus [Chikamatsu Toshiro + Nanashi]



Kleine Beschreibung:

In diesem Haus wohnt Nanashi mit ihrem Vater Toshiro. Einst gehörte dieser rund 150 m² große Bungalow einem Vorfahren Toshiros. Er wurde hin und wieder für Besuche der Chikamatsu Familie in Shirogakure genutzt und dient nun der jungen Shinobi als Unterkunft. Auch wenn das Gebäude sehr hoch erscheint, so bietet es doch nur Raum in der ersten Etage. Da Nanashi und Toshiro Sunagakure nur verlassen haben, damit Nanashi hier ihre Shinobiausbildung absolvieren kann, befindet sich in Sunagakure immer noch ihr Hauptanwesen.

Der Bungalow ist in sieben Zimmer unterteilt:

• Badezimmer
• Küche
• Gemeinschaftsraum
• Nanashis Schlafzimmer
• Toshiros Schlafzimmer
• Werkraum
• Gästezimmer

Auch umgibt das Haus eine Grünfläche, mit abgetrenntem Garten.
 
Zuletzt bearbeitet:

Tatsumaki Hei

Chuunin
Beiträge
1.320
Alter
21 Jahre
Größe
185 cm
Fraktion
Shiro
Dorf
Suna
Steckbrief
Link
Nach einem Fußmarsch, der wirklich nicht kurz gewesen war, kam das ungleiche Paar schließlich bei dem Haus, in dem Nanashi wohl wohnte - nun, sie war vorausgegangen, also würde sie wohl das richtige herausgesucht haben - an. Die Zeit während dem Gehen hatten Hei damit verbracht, darüber nachzudenken, wohin sie gehen konnten, um die Mochi-Dinger zu bekommen. Er kannte diese Reiskuchen, ja, aber oft gegessen hatte er sie noch nicht... allerdings war der junge Mann der Meinung, sie irgendwo schon einmal gesehen zu haben. Als er genauer darüber nachdachte, fiel ihm ein, dass sogar bei ihm um die Ecke ein kleiner Laden aufgemacht hatte, der die Leute in dem Wohnbezirk mit allerlei Dingen versorgte - unter anderem auch mit diesen kleinen, klebrigen Spezialitäten. Zufrieden nickte Hei und schien nun auch wieder aus seiner Nachdenklichkeit zu erwachen, betrachtete das Haus des weißhaarigen Mädchens. "Ein schönes Haus.", meinte er und lachte leise, weil er so etwas sonst eigentlich selten sagte. Komplimente waren nicht seine Stärke; Aber trotzdem gefiel ihm das Haus und genau das hatte er ausdrücken wollen. "Wenn ich mir nur auch so etwas leisten könnte. Meine Wohnung ist ungleich kleiner, aber... naja, ich bin ja auch alleine hier. Du lebst mit diesem Toshiro zusammen?", fragte er neugierig, stapfte hinter dem Mädchen her, als es die Tür, der zu dem kleinen Vorgarten führte, öffnete und ihn hinterher winkte. Interessiert sah er sich um, war ziemlich erstaunt von dem Detailgrad der Fassade des Hauses. Die Familie hatte wirklich eine Faible für kleine Feinheiten und Details - was sich auch an diesem Kunstwerk einer Bleibe zeigte. Es war zwar traditionell, aber irgendwie auch... anders als die normalen, großen Häuser der Clans. Shikas Haus war anders; Es war weitläufiger und offener, während hier eine Verspieltheit herrschte, die den jungen Mann an Nanashi erinnerte. Schmunzelnd stellte er sich vor, wie ein Haus von ihm vielleicht aussehen würde - eine große Sandkugel mit einem Raum und einer Tür. Sein kreatives Potential war, was diese Dinge anging, nicht wirklich groß...

Als sie schließlich vor der Tür anhielten und die kleine Puppenspielerin einen elegant geformten Schlüssel herausholte, stellte sich Hei an die Seite und lehnte sich an eine der hölzernen Stützpfeiler, wollte anscheinend draußen warten - immerhin war er gerade das erste Mal hier. Nanashi schien das allerdings überhaupt nicht zu interessieren und sie winkte ihn hinein. Soviel zu seiner vornehmen Zurückhaltung. Hei konnte nicht anders, neigte leicht den Kopf und lächelte. "Ich komme rein.", meinte er, betrat dann den Eingangsbereich des Hauses, sah sich neugierig um. Ja, so, wie man es von draußen vermuten könnte - es war eine seltsame Mischung aus Schlichtheit und Detailverliebtheit. Porträts hingen dort; Von den Mitgliedern der Familie Chikamatsu und man sah auch, dass Nanashi nicht direkt vom Blute her mit ihnen verwandt war. Allerdings hatte das wohl wenig Bewandnis... so wie sein Sanderbe. Eine Tür fiel von allen ganz besonders ins Auge: sie war vollgehängt mit Dingen und mit Zeichnungen übersäht: Es wirkte komplett überladen, aber nicht unbedingt unangenehm. Vieles davon zeigte noch einmal das künstlerische Talent der Weißhaarigen. Hei legte den Kopf schief, sah zu dem Mädchen. "Und? Wo trocknest du deine Arbeiten?"
 

Chikamatsu Nanashi

New Member
Beiträge
207
Größe
1,38
Obwohl der große Junge während er Nanashi gefolgt war kaum etwas gesagt hatte, freute sie sich doch unheimlich darüber, noch eine Weile mit diesem verbringen zu können. Und so lotste sie Hei durch die nun nicht mehr all zu überfüllten Straßen Jôseis zu dem großen tempelartigen Gebäude, mitten in einem der schönsten Teile der Stadt. Erst als die Beiden den voreren Bereich des Anwesens erreicht hatten schien Hei aus seinen Gedanken zu erwachen. Nanashi öffnete das fein verzierte Tor und schritt dann an Heis Seite den mit Steinen gepflasterten Weg entlang zu der großen Eingangstüre. "Ja es ist wirklich schön, nicht? Nicht so grau wie viele andere Gebäude hier in der Gegend. Das Haus hat ein Vorfahre von Toshiro gebaut, also, Toshiro ist der Name meines Adoptivvaters. Durch ihn bin ich eine Chikamatsu geworden. Das Haus gehört nun unserer Familie und wir dürfen es nutzen. Wenn ich so etwas alleine bezahlen müsste, so wie du, dann würde ich mir sicher auch etwas Einfacheres suchen..." Als sie an der Eingangstüre angekommen waren und Nanashi ihren Schlüssel aus ihrer Brusttasche zog lehnte sich Hei gegen einen der Stützpfeiler und wollte dort wohl darauf warten, das Nanashi dort ihre Sachen ablegte und wieder heraus kam. Doch Nanashi wollte den jungen Sunanin nicht einfach dort draußen stehen lassen und bat ihn mit einer weiteren winkenden Handbewegung, ihr zu folgen. Während Nanashi schnurstracks durch den breiten Flur tänzelte viel Hei ein wenig zurück, da er sich wohl ein wenig umschaute. Erst am Ende des Flurs blieb Nashi stehen, drehte sich um und beobachtete ihren Begleiter kurz. Er schien gefallen an der Türe zu ihrem Zimmer zu finden, denn dort blieb er am längsten stehen, wandte sich jedoch von dieser ab und fragte das Mädchen, wo sie ihre Arbeit denn trocknen würde. "Ich habe dafür einen ganz besonderen Platz, komm mit, von hier hast du auch einen tollen Blick auf unseren Garten! Der wird dir sicher gefallen." Nanashi hüpfte ein wenig aufgeregt leicht auf ihren Zehnspitzen auf und ab und öffnete die Türe hinter sich mit einem kleinen Schubser.
Der Raum den sie nun betrat nannte sie Gemeinschaftsraum, da sie hier oft mit Toshiro saß und sich von diesem Geschichten erzählen lies. Auch Besuch wurde hier empfangen. Es war ein großer quadratischer Raum, mit bescher, hochwertig verzierter Tapete bestückt und einem dunkelbraunen Holzfußboden, der sehr warm und einladend aussah. Die Wand, die sich der Türe gegenüber befand, bestand fast nur aus großen Fenstern und einer breiten Schiebetüre, die nach draußen in den Garten führte. Mitten in dem großen Raum befand sich eine Möbelgarnitur, bestehend aus einem Tisch und zwei großen Sofas, die ebenfalls aus hochwertigem Material gefertigt waren. An den anderen Wänden befanden sich riesige Regale, die bis unter die Decke der Wand gingen und voll mit Büchern waren. Die meisten dieser Bücher handelten von Kunst, Handwerk oder der Geschichte Sunagakures. "Hm, Toshi ist nicht da?" Kurz schaute sich Nanashi in dem Raum um und ging dann langsam auf das große Fenster an der linken Seite der Wand zu. Normalerweise befand sich Toshiro um diese Uhrzeit in diesem Raum, meist um zu lesen oder um den Garten durch die großen Fenster zu beobachten und seinen geliebten schwarzen Tee zu trinken. Nicht darauf achtend, ob Hei ihr nun gefolgt war oder nicht öffnete Nanashi das große Fenster und legte ihre Spange nun endlich ab. Ein kleiner Windhauch zog durch ihr Haar und für einen kleinen Moment genoss sie die Wärme, die durch die Sonnenstrahlen erzeugt wurden. "So hier liegt sie gut. Die Sonne erreicht diese Fensterbank fast den ganzen Nachmittag lang, das sollte reichen um die Farben zu trocknen. Hm... Toshiro scheint nicht hier zu sein, wartest du einen Moment hier Hei-kun, ich schreib ihm schnell einen Zettel..." Und kaum hatte sie dies ausgesprochen rannte das kleine Mädchen auch wieder quer durch den Raum in den Flur zurück und verschwand hinter der bunten Türe, die in ihr eigenes Zimmer führte.
 

Tatsumaki Hei

Chuunin
Beiträge
1.320
Alter
21 Jahre
Größe
185 cm
Fraktion
Shiro
Dorf
Suna
Steckbrief
Link
Hei wurde von Nanashi förmlich durch das Haus gezogen, geschoben und alles, was mit einer Vorwärtsbewegung zu tun haben konnte - er kam einfach nicht wirklich hinterher. Wie ein kleiner Wirbelwind huschte das Mädchen von einer Ecke zur anderen, tänzelte an ihm vorbei und war dann schon wieder auf der anderen Seite des Raumes. Etwas verwirrt verfolgte der Wüstensohn die Puppenspielerin mit seinen Blicken, aber irgendwas war an ihr, dass bewirkte, dass er sie nicht wirklich zu verfolgen war, weshalb er diese Aufgabe einfach nicht weiter verfolgte und sich der restlichen Einrichtung widmete. Ein wirkliches schönes Aufenthaltszimmer, fand er. Die Verzierungen waren hübsch, nicht aufdringlich, aber äußerst hochwertig - wie alles in dem Raum. Der Boden, die Wände, die Möbelstücke... alles deutete darauf hin, dass hier nicht nur darauf geachtet wurde, dass Dinge gut aussahen, sondern sie auch im Kern wirklich gut waren. Dieses Sofa würde vermutlich noch etliche Jahre überstehen; Genau wie Tapeten und alles andere. Schmunzelnd trat Hei an die Regale und sah sich die Bücher an, die dort standen. Alles Lektüre, die er liebend gerne gelesen hätte, aber er wollte nicht unhöflich sein - außerdem kannte er Suna schon gut. Wirklich interessant wären wertvolle Bestände an Büchern über alle anderen Bereiche der Shinobireiche gewesen... nachdenklich ließ er seinen Zeigefinger über die Einbände gleiten, las die Titel. Die größten Künstler Sunas, las er da. Puppen der Großmeister verhieß ein weiterer Einband, es folgte die Sammlung aller Tierarten in Suna und schließlich, am Ende dieser Ebene, Godaime Kazekage: Suna no Gaara. Einen kleinen Moment verweilte Heis Zeigefinger bei diesem Einband, und er strich noch einmal darüber. Der Mann, der als vermutlich der mächtigste Sandbenutzer in der Geschichte eingegangen war und irgendwie auch ein Vorbild für Hei. Niemand würde den Godaime Kazekage je das Wasser reichen können, vermutete der Wüstensohn, aber... er konnte ja wenigstens versuchen, auf ein ähnliches Level zu kommen. "Große Fußstapfen, die du im Sand hinterlassen hast. Schwer, in sie zu treten; und noch schwerer auszufüllen.", murmelte Hei leise, wand sich dann um und konnte gerade noch beobachten, wie der kleine Wirbelwind, der auf den Namen Nanashi hörte, in Richtung ihres Zimmers flog. Kopfschüttelnd schmunzelte er, wartete einfach, bis sie zurückkam. "Na, dann hoffen wir mal, dass er deine Nachricht bekommt, nicht wahr? Gehen wir?"

Die Antwort war ja gewesen, weshalb die beiden jetzt das Haus der Chikamatsus verließen und sich auf den Weg zu Hei machten. "Ich wohne im Seiryuu-Bezirk.", erzählte er. "Dort ist es bezahlbar und günstig gelegen; Und außerdem, wie es der Zufall will, gibt es dort ganz in der Nähe eine Art Restaurant, ein... Imbiss, oder wie man es auch nennen möchte, der die Mochis verkauft und auch selbst zubereitet. Ich habe erst einmal so ein Ding gegessen - soweit ich das erinnere sind sie furchtbar klebrig." Kurz schwieg er und grinste dann. "Du weißt ja, dass es in einigen Dörfern Tradition ist, diese Reiskuchen zu Neujahr zu essen? - Ja, gut. Ich habe gehört, dass sogar schon Leute daran erstickt sind, weil sie sich so vollgestopft haben und wohl nicht genug Flüssigkeit zu sich genommen haben. Das muss schon ein seltsames Gefühl sein... so eine Mischung aus Befriedigung, weil es schmeckt, und Todesangst." Nachdenklich tippte er sich am Kinn. "Nun, meistens können die 'Opfer' allerdings noch gerettet werden. Soweit ich gehört habe, soll heißes Wasser die Bindung lösen... wenn man erwachsen ist, kann man auch Sake benutzen. Soll noch besser helfen." Kichernd deutete er in eine Richtung und übernahm jetzt die Führung. Während die großen Villen und Clanshäuser langsam weniger wurden, übernahmen höhere Bauten mit vielen Wohnungen die Vorherrschaft und prägten das Bild, als sie durch die Straßen gingen.
 

Tatsumaki Hei

Chuunin
Beiträge
1.320
Alter
21 Jahre
Größe
185 cm
Fraktion
Shiro
Dorf
Suna
Steckbrief
Link
Surprise, Surprise! [Off]​

Dunkelheit beherrschte die Szene, Stille war der Begleiter. Hei, ein leichtes Lächeln auf den Lippen, schwebte auf seiner Wolke hoch über Jôsei, sah auf die Stadt herunter, in denen sich nur noch vereinzelnd wirklich Lichter finden ließen - es war schon weit nach Mitternacht. Ziemlich weit; Deshalb war auch niemand mehr unterwegs, der ihn sehen hätte können, und wenn, hätte er den fliegenden Sandhaufen, auf dem der Tatsumaki im Schneidersitz Platz genommen hatte. Heute kein Surfbrett? Der junge Mann hatte sich dagegen entschieden, war es auf so einer Sandwolke doch sehr viel komfortabler... jedenfalls mit dem, was er vorhatte. Immer noch ein leichtes Lächeln auf den Lippen schwebte er ein wenig tiefer, in Richtung des Genbu-Bezirks, dessen weitläufige Grundstücke selbst von Weitem gut von dem Gros der restlichen Stadt zu unterscheiden waren - auf der Suche nach dem Haus der beiden Chikamatsu, die dort leben sollten. Beziehungsweise... dort lebten, aber wieso hatte sich Hei dazu entschieden, zu dieser Zeit dort aufzutauchen? Simpel: Nanashi hatte ihn letztes Mal einfach so hängen lassen, war abgehauen, als er einen Moment nicht hingesehen hatte. Nicht die feine Art, aber sie hatte immerhin einen Zettel dagelassen. Jedenfalls hatte der junge Mann sich vorgenommen, das Mädchen zu überraschen - sie hatte sich interessiert gezeigt, als er ihr das erste Mal seine Techniken offenbart hatte, also würde er ihr seine neueste 'Erfindung' einmal vorführen. Auf ungewöhnliche Weise... obwohl er sich eingestehen musste, dass es natürlich nicht wirklich seine Erfindung war, auf so einer Sandwolke zu fliegen. Darauf gekommen, es zu versuchen, war er - wie öfters, was seine Techniken anging - über ein Buch, in dem die Techniken des ehemaligen Kazekage beschrieben wurden. Sicher war, dass die Weißhaarige sich vermutlich - ein bisschen 'hoffentlich' steckte auch mit darin - erschrecken würde. In absoluter Stille schwebte er ein Stückchen tiefer, hatte nun das Haus der Chikamatsu ins Auge gefasst, grinste leicht - sein Glück hatte ihn offensichtlich noch nicht verlassen. Ein Fenster stand offen - wohl, weil es mittlerweile selbst um diese 'Tageszeit' noch relativ warm war - und gab den Blick auf das Zimmer von Nanashi frei. Wirklich ein Glück - so musste sich Hei keinen Zutritt verschaffen, und außerdem konnte er sich sicher sein, dass ihn niemand entdecken würde. Wie denn auch; Er machte überhaupt kein Geräusch, weil er sich ja nicht bewegen musste, sondern nur seine Chakraströme leicht zu lenken hatte - das half ihm in dieser Situation. Immer noch leicht grinsend flog er bis vor das Fenster, spähte hinein - und da lag auch schon die Chikamatsu, schlief wie ein kleiner Engel auf ihrem Flauschebett, nichtsahnend und auch nichts-bemerkend. Hei unterdrückte ein Kichern, legte die Handflächen aneinander und schloss konzentriert die Augen, als er von seinem bereits mehr als genug vorhandenem Sand genug aussand, um das Fliegengewicht Nashi hochzuheben - die Sandpartikel ließ er sanft erst unter Arme und Beine rieseln, leicht anheben, und schließlich schwebte die Kleine ganz auf seiner Sandwolke, welche sich ihrer Körperform anpasste, damit sie nicht aufwachte. Vorsichtig führte Hei die Sandwolke so, dass Nanashi zu ihm nach draußen flog, dann fügte er die beiden kleineren Wolken wieder zu einer zusammen - das war einfacher.

Dann flog er ein Stück weg und ein ganzes Stück nach oben - und einen Moment später schwebte er wieder weit über Jôsei, hatte nun allerdings einen 'Gast'. Es war wirklich gut, dass die Sandwolke nicht zuviel Chakra verbrauchte - eine halbe Stunde konnte er im Moment locker entbehren, danach wurde es anstrengend. Schließlich entschied er sich, das Mädchen aufzuwecken - mal sehen, wie sie reagieren würde. Er war echt gespannt. "Nanashi-chan~", flüsterte er, piekte sie in die Seite und grinste. "Aufgewacht, eine Überraschung wartet auf dich~" Schmunzelnd beobachtete er das Gesicht der Schlafenden, piekte dann noch einmal zu und stupste sogar leicht die Nase der Puppenspielerin an, damit sie auch auf jeden Fall aufwachte. Kurz überlegte er, ob er sie kitzeln wollte, aber... er wusste ja nicht einmal, ob sie kitzelig war oder nicht. Also wartete er ab, hatte natürlich sonst auch noch andere Möglichkeiten, die Chikamatsu aufzuwecken. War es gemein, sie so zu überraschen? Nicht, dass sie Angst bekam... aber Rache war nun einmal süß. Sie hatte ihn einfach sitzen lassen, da erlaubte er sich auch einmal so eine kleine Gemeinheit; Das würde sie sicher verstehen. Und, wenn er sie richtig einschätzte, würde sie vermutlich eher die Aussicht bewundern.
 

Chikamatsu Nanashi

New Member
Beiträge
207
Größe
1,38
Noch ein wenig später als normalerweise hatte sich die weißhaarige Kunoichi heute ins Bett begeben. Schließlich war sie die letzten Tage nur mit dem Bau ihrer neuen Marionette beschäftigt gewesen, hatte Tag und Nacht mit Toshiro an den Konzeptzeichnungen gesessen und auch die Bestellungen bei den betreffenden Händlern waren nicht ganz so einfach gewesen - schließlich handelte es sich hierbei um Millimeterarbeit. So ließ Nanashi die groben Teile der Puppe von den Experten anfertigen, während sie noch an der Anfertigung der neuen Robe und der kleinen Überraschungen gearbeitet hatte. Neben diesen Vorbereitungen für den nächsten wichtigen Schritt der Puppenspielerin durfte aber auch das eigentliche Training im Umgang mit diesen Puppen nicht fehlen. So hatte Nanashi nach dem Untergang der Sonne noch stundenlang erst mit Toshiro trainiert und daraufhin alleine an den Bewegungen ihres Spiels gefeilt. Das Training schien sich aber wenigstens auszuzahlen, so hatte sich die kleine Puppenspielerin in den letzten Wochen extrem verbessert, was den Umgang mit ihren Chakrafäden anging und auch die Bewegungen, zu der die Puppe damit getrieben wurde glichen immer mehr denen eines Menschen. An dem heutigen Tage hatte sich Nanashi zusätzlich auch noch Kikos Maske gewidmet, denn auch diese sollte in neuem Glanz erstrahlen. Völlig fertig sank das kleine Mädchen also schließlich nur mit einer kurzen Schlafhose, auf der kunterbunte Sonnen aufgedruckt waren und einem einfachen weißen Nachthemd ins Bett um wenigstens wenige Stunden kostbaren Schlaf tanken zu können, ehe sie sich erneut an die Arbeit machen würde.

Viel Erholung fand die Weißhaarige jedoch nicht, denn der Traum in dem sie sich soeben befand nahm auf einmal eine erschreckende Wendung. Eben saß das Mädchen noch an einer Oase in Sunagakure, an ihrer Seite Toshiro und seine Marionette - ein riesiger Metallbär, an ihrer Linken ihre neue Version von Kiko und im Wasser da planschte ein schwarzhaariger Junge, den das Mädchen einfach nicht mehr aus ihrem Kopf bekam. Nichts deutete auf irgend eine Überraschung hin, die Sonne strahlte, die kalte Limonade im Mund der Chikamatsu schien auf ihrer Zunge zu prickeln... Und dann traf die dicke Metallklaue des Bärs sie an der Hüfte. Das Mädchen wurde weggeschleudert, traf mit ihrer Nase eine Palme und dann wurde plötzlich alles um sie herum Schwarz. Erschrocken stieß Nanashi ihre müden Augen auf, blickte um sich herum und erkannte im ersten Moment nur, dass sie wohl doch noch träumen musste. Sie sah den schwarzen Himmel, wenige Sterne blitzten und funkelten und sie saß auf einer... auf einer Wolke aus Sand? Als sie die Höhe bemerkte in der sie sich soeben befand, konnte sie nicht anders als sich hecktisch an irgendetwas festzuhalten. Gut dass in diesem Moment auch sofort der junge Sunanin zur Stelle war, der rein zufällig neben ihr saß. Panisch krallte sich die verschlafene Entführte an das Bein des Teeneys, stieß ihr Gesicht verängstigt in den schwarzen Stoff seiner Baggy und wagte garnicht, noch einen weiteren Blick zu wagen. "Nur ein Traum, nur ein.. Traum. Sand.. Hei..?", stammelte sie nur in den Stoff hinein. Wie kam es, dass der Tatsumaki auf einmal die Hauptrolle in diesem merkwürdigen Traum einnahm? Und alles fühlte sich wirklich real an, als würde sie tatsächlich in diesem Moment auf einer Art Sandwolke über die kleine Stadt schweben - mitten in der Nacht und das nur mit dem Kerl, den sie neulich erst alleine mit dem Abwasch hat sitzen lassen? Ungläubig ließ Nanashi langsam ihr Gesicht nach oben schwenken, blickte dann den in Schwarz gehüllten Sunanin an und rieb sich dann mit einer Hand ihre Augen, während sie mit der anderen immernoch sein Bein umklammerte. "Hei? Bist du das wirklich oder spielt mir der Sandmann einen Streich? Das ist doch gar kein Traum was.. was ist das hier. So ein Jutsu muss ja Unmengen an Kontrolle und Chakraaufwand kosten! Und dass der Sand eine so feste Fläche bildet und sogar zwei Personen tragen kann! Und wie hoch wir sind! Haha Hei, schau da ist mein Haus!" Die Wandlung die das Mädchen nun vollzogen hatte war wohl kaum zu übersehen. So hatte sie eben noch ängslich und müde versucht das Ausmaß ihrer Verwirrtheit zu erahnen, nun saß sie kerzengrade auf der Wolke und schaute sich die Stadt von oben an, wagte es sogar diese Technik zu analysieren. Nur die kleine Hand konnte sie noch nicht von der Hose des jungen Mannes lösen, schließlich hatte sie Angst, dass wenn sie den Körperkontakt verlieren würde, sie wohl auch von dieser Wolke hinunterplumsen würde.
 

Tatsumaki Hei

Chuunin
Beiträge
1.320
Alter
21 Jahre
Größe
185 cm
Fraktion
Shiro
Dorf
Suna
Steckbrief
Link
Hei, der das Gesicht des schlafenden Mädchens genau beobachtet hatte, grinste, als sie die Augen aufschlug und erst einmal überhaupt nicht zu bemerken schien, wo sie überhaupt war - und in welcher Situation sie sich befand. Das allerdings dauerte nicht lange, aber auch das hatte er noch vermutet - wer erwartete schon, plötzlich aufzuwachen und sich auf einer Sandwolke zu befinden. Anscheinend war sich Nanashi aber erst einmal sicher, dass sie überhaupt nicht aufgewacht war; Natürlich! Es musste ein Traum sein, nicht? Das Grinsen des Tatsumaki wurde immer breiter, auch, als sie sich plötzlich an sein Bein klammerte und sich selbst einredete, es wäre ein Traum - außerdem schien sie auch nicht vorzuhaben, jemals wieder nach unten zu sehen. "Ja. Hei.", erwiderte er grinsend und tätschelte den Kopf der Weißhaarigen, offensichtlich ziemlich belustigt. Ja, wenn sich das mal nicht gelohnt hatte; auch wenn ihr Klammergriff natürlich ein wenig übertrieben war. Sie würde nicht runterfallen, jedenfalls nicht, wenn sie sich einigermaßen auf einer schwebenden Sandwolke halten konnte. Schließlich ging eine ziemlich Verwandlung mit dem Mädchen vor sich; Von eben noch ängstlich, verwirrt und absolut nicht fähig, irgendetwas anderes zu tun, als sich an ihm festzuhalten und zu versuchen, sich einzureden, es wäre nur ein Traum, zu analytisch und irgendwie... fröhlich? Aber jedenfalls wusste Hei jetzt, dass die Chikamatsu nicht nur diese wenig kindliche Seite an sich hatte - die Seite der Puppenspielerin - sondern eben irgendwo doch noch ein kleines Mädchen war, welches in solchen Situationen doch Angst empfinden konnte. "Nein, ich bin es wirklich.", fuhr Hei grinsend fort, löste die kleine Hand sanft aus seiner Hose und drückte sie leicht. "Keine Sorge. Du fällst nicht runter, nicht, wenn ich es nicht möchte. Ja, es ist keine einfache Technik und ziemlich aufwendig, aber ich habe mir überlegt... nun, du hast dich für meine Techniken interessiert. Deshalb habe ich eine kleine Überraschung vorbereitet - sozusagen. Es ist sehr nützlich, fliegen zu können, wie du dir denken kannst.." Grinsend sah er nach unten, nickte. "Ja, da ist dein Haus, aus dem ich dich eben entführt habe." Schmunzelnd zwinkerte er der Weißhaarigen zu, ließ die Wolke ganz plötzlich um einige Meter absacken, was ein ähnliches Gefühl wie in einer Achterbahn war; Jedenfalls für Nashi musste es sich so anfühlen, die einen Moment in der Schwebe war, aber Hei hatte sie ja noch immer an der Hand - passieren konnte nichts. Als sie wieder auf den weichen, federndem Sand landete, grinste Hei wieder. "Wir haben ja noch etwas zu besprechen, nicht?" Der junge Mann zog Nanashi ein wenig näher, ließ ihre Hand dann los und zog ihre Wangen mithilfe seines Zeigefingers und Daumens auseinander, musterte sie währenddessen streng. "Was hast du dir dabei gedacht, mich einfach so sitzen zu lassen, hm? Das war nicht nett!" Gespielt böse sah er das Mädchen an, lachte dann aber nach einer kurzen Zeit. Einen Vorwurf machte er ihr natürlich nicht, aber sehen, wie sie auf einen reagierte, wollte er dann doch sehen. "Aber keine Sorge, ich bin dir nicht böse."

Während er das sagte, setzte sich die Wolke seinem Willen nach plötzlich in Bewegung und flog in einer kreisförmigen Flugbahn nach unten auf das Haus der Chikamatsu zu, allerdings in weitaus gemäßigterem Tempo; er wollte das Mädchen ja nicht noch weiter verschrecken. Ungefähr zehn Meter über dem elegangen Zuhause der Gelbäugigen blieb er allerdings wieder stehen, ließ die Wangen des Mädchens los und legte den Kopf schief. "Also?", fragte er, betrachtete sie erst einmal ein wenig genauer. "Niedliche Hose übrigens.", merkte er an und lachte leise - wollte er doch niemanden aufwecken, schon garnicht den alten Chikamatsu, der seine Enkelin vielleicht irgendwie als bedroht wahrnehmen würde; Und kämpfen wollte Hei gegen so einen erfahrenen Mann natürlich nicht. Besser war, dass er hiervon überhaupt nichts mitbekam. Allgemein konnte das als Hausfriedensbruch gewertet werden...
 
Zuletzt bearbeitet:

Chikamatsu Nanashi

New Member
Beiträge
207
Größe
1,38
Nachdem die Weißhaarige sich noch einen Moment lang den Himmel über und um sich angeschaut hatte, begann sie die kleine Sandwolke auf der sie saßen unter die Lupe zu nehmen. Gut, der klare Sternenhimmel war vielleicht einer der schönsten Anblicke, den man jemals haben würde, doch diese mit Chakra in Form gehaltene Materie war um einiges interessanter. Vorsichtig stupste Nanashi mit ihren Fingern abwechselnd in den weichen Sand, wollte damit testen, wie fest die einzelnen Sandpartikel zusammen hafteten. Und als ob sie in einem Sandkasten sitzen würde, ließ sich auch ein Teil des Sandes sogar verschieben. Neugierig stützte sich das Mädchen nun auch mit beiden Händen auf der Wolke ab, welche sich immer an den jeweiligen Stellen zu festigen schien um ihr Körpergewicht halten zu können. "Woah, das ist.. das ist so, SO eine tolle Technik Hei!" Und dann blickte sie wieder dem Schwarzhaarigen in die Augen, dem diese Situation anscheinend ebenfalls Freude bereitete. "Und du bist extra hergekommen um sie mir zu zeigen.. Ha! Ich wünschte Toshi würde das sehen, das wird er mir nie glauben hehe." Schnell krabbelte Nanashi vorsichtig zur Seite um dem Sunanin gegenüber sitzen zu können und zu einer Dankesrede anzusetzen, da sackte die Wolke auf einmal in sich zusammen. Völlig überrascht blickte Nanashi unter sich, sah die Stadt, während ihre Haare nach oben flatterten während sie in diesem Moment einen freien Fall erlebte, der aber bereits nach wenigen Metern endete. Reflexartig hatte das Mädchen bereits kurz nachdem sie das Verschwinden der Wolke bemerkt hatte ihre rechte Hand für ein Fingerzeichen positioniert, wollte mit der anderen ihre Schriftrolle ergreifen, doch da sie diese gar nicht bei sich hatte machte sie sich dann doch Panik in ihr breit. "Waaah! HEI schnell!!", rief sie, flatterte wild mit den Armen und plumste dann plötzlich wieder mit dem Rücken auf die erneut gerufene Sandwolke. Schnell richtete sich die geschockte Kunoichi leicht zitternd wieder auf, blickte dann fassungslos den Sunanin an und wurde daraufhin auch schon von ihm zur Rechenschaft gezogen. Das letzte Treffen mit ihm hatte sie zwar nicht vergessen, doch in diesem Moment hatte sie gar nicht mehr daran gedacht, weshalb sie sich ein wenig erschrak, als er dann tatsächlich ihr Verschwinden nach dem Essen thematisierte. Ohne sich zu rühren saß sie vor ihm, wusste nicht wirklich was sie sagen sollte und war bereits erneut am überlegen, ob sie nicht einfach fliehen sollte. Doch dieses Mal bot sich für das kleine Mädchen keine Fluchtmöglichkeit, schließlich schwebten sie immernoch im Himmel über Josei. Bevor Hei jedoch ihre Wangen loslies um sie auch mal zu Wort kommen zu lassen, flog die Sandwolke plötzlich in einer rasanten Geschwindigkeit wieder in die Nähe ihres Hauses, brachte Nanashis sowieso schon wildes Haar noch mehr durcheinander und stoppte ebenso rasant, wie sie gestartet war. Woah wie schnell! staunte sie, wollte Hei auch schon fragen wie schnell sich diese Wolke überhaupt bewegen konnte ohne in einzelne Teile zu zerfallen, blickte dann aber dann mit schlechtem Gewissen dem Sunanin in die Augen und entschuldigte sich. "Das war so... Weist du, dieser doofe Spitzname hat sich in meinem Kopf festgesetzt und kam immer wieder einfach so über meine Lippen! Und dann wurde es immer schlimmer und ich wusste nicht wie du reagieren würdest! Und dann.. dann. Naja ich kann mit sowas nicht umgehen, wusste ja nicht wie du reagierst und dann dachte ich, du wolltest mich nicht mehr sehen... Und dann bin ich aus dem Fenster geflohen..." Dann sah sie ihm mit ihren gelben Kindsaugen an, kräuselte die Lippen und war wirklich angespannt. "Tschuldigung Hei-san.", meinte sie schließlich, vergrub ihr Gesicht in den an den Körper gezogenen Knien und starrte durch den schmalen Spalt dazwischen immernoch Hei an, um seine Reaktion zu sehen. Auch auf sein Kommentar mit ihrer Hose konnte sie nun nichts mehr antworten. Diese Situation wollte das Mädchen einfach nur vermeiden, sie hatte gehofft, dass sie sich nicht vor ihm Verantworten müsste. Zwar mochte die Chikamatsu es neue Situationen zu erleben, doch anscheinend war nicht jede wirklich angenehm. Er hat doch gesagt er ist mir nicht böse.. Wieso fühle ich mich auf einmal so schuldig? Das ist doch alles Quatsch! Ich hab doch garnichts schlimmes gemacht... Nashi reiß dich zusammen! Schließlich wurde der Blick des Mädchens wieder ernst, so löste sie sich aus ihrem kleinen Versteck und saß dann wieder aufrecht neben dem Schwarzhaarigen. Tief atmete sie aus, grinste dann wieder und schaffte sich erstmal das wild liegende Haar aus dem Gesicht. Seit ich dich kenne komme ich andauernd in solche Lagen in denen ich gar nicht weiß, wie ich mich verhalten soll.. Irgendwie gibt es nicht genug Bücher darüber..., meinte sie erst leise, blickte dann aber wieder ihren Landsmann an und sprach kichernd: "Ich habe noch Reste von dem Stoff, soll ich dir auch so eine nähen?" Im nächsten Moment viel Nanashis Blick dann jedoch auf das offene Fenster ihres Zimmers, denn auf einmal sah man ein Licht angehen, welches allerdings aus dem Flur stammen musste. Verwundert huschte Nanashi wieder ein wenig näher an Hei, fing dann an zu flüstern. "Das ist Toshi.. Normal steht er Nachts nie auf..." Nun bereute es das Mädchen, dass sie auch die Türe zu ihrem Zimmer nie ganz schloss - würde sie etwa schon jetzt wieder in ihr Zimmer zurück müssen, wo sie doch gerade erst richtig begann, das Wiedersehen mit dem Tatsumaki zu genießen?
 

Tatsumaki Hei

Chuunin
Beiträge
1.320
Alter
21 Jahre
Größe
185 cm
Fraktion
Shiro
Dorf
Suna
Steckbrief
Link
Hei konnte nicht anders - er lachte. Ziemlich laut sogar - einen kleinen Moment, bis er sich wieder unter Kontrolle hatte und sich leicht räusperte. Die Reaktion war wirklich niedlich gewesen und genau so, wie er erwartet hatte... nun, fast jedenfalls. Immerhin war eines positiv; Als er sie gefragt hatte, wieso sie ihn nun letztes Mal sitzen gelassen hatte, schien sie zwar noch einen Moment unsicher zu sein, ob sie es ihm nun sagte oder nicht - aber der Schrecken und wohl auch Heis etwas energischeres Auftreten veranlasste das unschudlig wirkende Mädchen schließlich dazu, sich ein wenig zu rechtfertigen. Je länger das Mädchen sprach, desto amüsierter sah der junge Suna-nin aus, lockerte die Arme. Das... war alles? Er hatte schon befürchtet, dass er die Chikamatsu irgendwie verschreckt hätte - aber das war offensichtlich nicht der Fall gewesen. Diese unsicherheit, die sie in gewisser Weise in der Kommunikation hatte - was man kaum bemerkte, wenn er ehrlich zu sich selbst war - hatte sie wohl dazu veranlasst, ein paar voreilige Schlüsse zu ziehen. Oder.. eben gerade nicht. Als sie sich auch noch entschuldigte, konnte sich der Wüstensohn wieder nicht zurückhalten - ein leises, unterdrücktes Lachen kam aus seinem Mund, welchen er rasch wieder verschloss, als die Weißhaarige ihn ansah, als würde er sie gleich auffressen. Moment... war sie wirklich so unsicher? Was war denn schlimm daran, wenn man jemandem einen kleinen Spitznamen verpasst - vor allen Dingen, wenn es so ein im Grunde doch schmeichelhafter war? Immerhin empfand er sich selbst nicht wirklich als Prinz; Aber das war ja vielleicht nur von sich aus so. Nanashi kannte ihn vielleicht ein wenig, aber ja nicht seine Familie oder die Umstände, aus denen er kam. Obwohl sie sich einiges denken konnte, bei seinen Geldreserven. Gerade hatte er dem Mädchen antworten wollen, da bemerkte er, dass in dem Haus der Chikamatsu Licht anging. Allerdings entschied er - für einen Moment - das Licht erst einmal zu ignorieren und zerwuschelte der Weißhaarigen die sowieso schon wirrend Haare ein wenig mehr. "Du machst dir um die falschen Dinge Gedanken, Nanashi-chan. Und es gibt keinen Grund, sich zu entschuldigen, und dieser Spitzname ist ja kein Schlimmer. Ich mag ihn sogar. 'Freak' oder so wäre vielleicht dann nicht so nett gewesen... ich habe mir eher Sorgen gemacht und mich gefragt, warum du plötzlich weg warst. Bis ich den Zettel gefunden habe... warum hast du denn nicht einfach mit mir gesprochen?" Schmunzelnd ließ er seine Wolke langsam ein wenig tiefer gleiten. "Und mach' dir keine Gedanken über 'solche Lagen'. Du schlägst dich doch wirklich gut, und es ist keine Schande, mal nicht zu wissen, was man tun soll. Das habe ich auch öfters mal, weißt du?" Nachdenklich sah Hei zu dem Haus, in dem sich tatsächlich eine Person zu bewegen schien - vielleicht war der alte Mann ja auch wirklich alt und erfahren genug, solche Dinge wie die 'Entführung' seines Schützlinges zu spüren, wenn schon nicht zu merken. Denn das war absolut unmöglich, außer der Alte besaß ein Byakugan... was sicherlich nicht der Fall war. Seufzend flog Hei noch ein kleines Stückchen herunter, ließ Nanashi dann in ihr Zimmer hopsen und kicherte leicht. "Noch sind wir hier nicht ganz fertig. Frag erst einmal deinen Großvater, wieso er aufgestanden ist, nicht, dass etwas wichtiges ist." Der junge Mann zwinkerte leicht. "Ich warte hier draußen." Seltsame Situation... aber nun ja, er war immerhin mitten in der Nacht auf einem fremden Grunstück. Tat man so ja auch nicht alle Tage, nicht?

Jetzt flog der Suna-nin erst einmal wieder ein paar Meter in die Höhe und auch weg, damit niemand auf die Idee kam, dass er genau dort gerade gewesen war, und legte sich entspannt auf den Bauch, um die Situation unten in dem Haus der beiden Chikamatsu zu beobachten - und um notfall wieder herunterfliegen zu können, immerhin würde ihm die kleine Weißhaarige so einfach nicht davon kommen. Auch, wenn er nicht vorhatte, ihre Nachtruhe weiterhin zu stören... wollte er doch, dass sie ihr schlechtes Gewissen los wurde - und wenn er dafür irgendetwas verlangen musste. Und... Hei wusste auch schon, was. Ein leichtes Schmunzeln trat auf seine Züge, als er, langsam, aber doch ungefähr so schnell wie ein langsam fliegender Vogel, seine Kreise über dem Anwesen zog. Einfach, um zu beobachten. Wirklich eine herausragende Technik... wenn auch der Tatsumaki merkte, dass sein Chakra langsam angefressen wurde und er nicht mehr ewig würde in der Luft bleiben können.
 
Oben