Wir sind nach einiger Pause zurück bei den unglaublichen Abenteuer des Perso-Senins, welcher sich nun seit einiger Zeit in einer steinernen Hand befand… und die Frage kam auf: Was passiert als nächstes?
Bei riesigen Händen aus Stein oder Metall ist es völlig normal, wenn sie plötzlich mit einer Art Raketenantrieb abgeschossen werden: Das ist bei Robotern aller Größenkategorien so. Nachdem Kurogeno noch einmal ein Fingerzeichen schloss war es also nicht verwunderlich, dass die Hand, die aus dem Boden kam, sich von diesem löste und wie eine Rakete durch die Luft segelte…
„Nein, nein, nein!“ Das sah echt übel für unsern Lieblingseremiten aus, der sich immer noch in eben jener Hand befand…
„Wenn das so weitergeht…“, meinte er, einen Blick auf den Boden gerichtet, wo gut einen Kilometer weiter entfernt sich langsam eine Erdsäule erhob…
„Endet es im Kurumiwari no Jutsu! (Kunst des Nussknackers)
…“ Eine teuflische Kunst, die auf einem ähnlichen Prinzip wie Hammer und Amboss abzielte oder wie eine Mücke an einer Wand, wenn man sie mit dem Handteller einfach totklatschen möchte… Die Hand hatten wir schon, die Erdsäule soll die Wand darstellen…
Die Faust schwebte nun direkt über der Säule und schoss nun direkt auf sie zu, erst im allerletzten Moment öffnete sie sich und
WAMMS!!! Man sah nur noch eine weiße Hand, die leblos aus dem Handteller der Steinhand herausragte, der Rest… war platt, mausetod…
Das sah auch der Kurogeno, welcher nun lachte und lachte, sein fiesestes Lachen!
„Blendend! Damit wäre das eine erledigt, jetzt fehlt nur noch das andere…“ Er trat zu einem Korb voller Hundebabys…
„Eure Mama ist tot!“ Und die Welpen fingen an zu heulen… sie waren Petras Kinder… Zehn von den insgesamt hundertacht. Sie war eine sehr attraktive Rottweilerin gewesen!
Zurück zur leblosen Hand, ja, da wurde jemand schlimmer als jedes Insekt zerdrückt.
„Tut mir Leid!“, entschuldigte sich der Eremit, während er die leblose Hand nahm:
„Es war zu knapp, ich musste es tun…“, weiße Hand in weißer Hand, wobei… diese Hand war nur wegen eines Handschuhs so weiß!
„Ich musste Mugongeki no Gisei no Jutsu (Kunst des Pantomimenopfers)
anwenden…“ Bei dieser Kunst befreite man die Welt von einem Künstler, um einen anderen zu retten, nur die Beliebtheit variiert da.
„Natürlich könnte ich dich wieder beleben, aber…“, die Stimme tropfte voller Trauer, während er langsam die Hand losließ:
„Ich habe den Herd angelassen!“ Mit diesen Worten machte sich der Eremit auf, um den Herd auszustellen…
Kaum war er bei der Höhle angekommen, sah er einen Postboten. „Hier!“ Dieser drückte dem Besitzer der Höhle einfach einen Brief in die Hand und verschwand dann, scheinbar wollte er schnell hier weg, so schnell wie die Bärenfalle an dessen Bein es eben zuließ.
„Immer diese Briefe!“ Aber im Grunde war der Rothaarige in schlechter Laune, nicht nur dass er so vermöbelt wurde, nein, er hatte auch noch den Herd angelassen und ein Pantomime ist gestorben! Und daran trug nur dieser Kurogeno Schuld!
Also öffnete der Eremit den Brief und begann ihn zu lesen… Oder eher das Deckblatt, da der Umschlag einen halben Katalog ausspuckte:
„Liebes Ich, wenn das der erste meiner Briefe ist, den du liest, dann gehe auf Seite 54, außer du wurdest schon richtig vermöbelt, dann wäre Seite 63 die richtige Anlaufstelle. Ist dies nicht der erste Brief den du liest, hast aber schon Prügel bezogen, dann gehe auf Seite 2…“ Es war ein sehr interessanter Brief, denn der Brief stammte von ihm selbst! In der Vergangenheit…
Um dem Leser die ganze Verwirrung zu nehmen, wird hier der wichtigste Teil zitiert:
Brief meinte:
Ich bin du vor vierhundert Jahren, damals habe ich ja bei der Bekämpfung von El Toro de Pollo neben einiger neuer Jutsu einen Haufen Sennin-Bunshins (Eremitendoppelgänger) beschworen, leider ist einer dabei abhanden gekommen (Anmerkung: Sennin-Bunshin sind ähnlich wie Kagebunshin, sie haben ein eigenes Bewusstsein, dummerweise aber auch einen eigenen Kopf).
Da ich keinen Bock hatte den zu suchen, aber die schwache Ahnung hatte, dass er irgendwann mal auf die schiefe Bahn geraten würde, dachte ich mir, dass ich einfach mir selbst einen Brief schreibe und zwar so zeitig, dass er zur vermuteten Zeit ungefähr ankommen würde. Also exakt vor vierhundert Jahren, denn ich bin mir sicher gewesen, dass ich mir das solange nicht merken kann.
[…]
Wenn jetzt mein Gedächtnis wieder frischauf ist, dann solltest du genau wissen, mit wem ich es zu tun habe und wie ich es besiegen kann, vorsichtig: In vierhundert Jahren mag er Starallüren und ein paar neue Jutsu entwickelt haben, aber da ich mir fest vorgenommen habe, die nächsten Jahrhunderte zu trainieren...
„Tse, genau da ist die Schwachstelle…“
Brief meinte:
…Mit einer 97%igen Wahrscheinlichkeit wird der durchgedrehte Sennin-Bunshin die Heulpower von Hundewelpen benutzen, um den Eremitenberg und alles was darum ist zu überfluten, um anschließend mit Senjutsu alles zu verwüsten, was mir lieb und teuer ist.
„Das Forum…“ Mehr brauchte er nicht zu wissen! Denn nun fügte sich alles zusammen… nun, nicht ganz, aber es war fertig genug um die Revanche zu fordern!
Der Rotz und die Tränen kamen Wellen um Wellen, die Heulkraft von mehr als einhundert Hundewelpen die gerade ihre Mama verloren haben, war nicht zu unterschätzen, besonders wenn jemand teuflisches wie Kurogeno das einen noch unter die Nase rieb.
Die Wellen schlugen höher und höher, das blaugraue Ebenbild, der Sennin-Bunshin, dirigierte sie wie ein Orchester, ließ sie aufwallen, sodass sie anstatt langsam alles zu überfluten sich erst einmal ansammelten, um alles unter sich zu zerreißen.
Und endlich, er hatte genug gesammelt und schmiss es Richtung Forum… Eine Gewalt die sämtliche User unter sich begraben hätte… wenn nicht:
„Doton: Doryuuheki no Jutsu!(Erdversteck: Kunst der Erdmauer)
“ Eine riesige Mauer aus Schlamm erhob sich aus dem Boden vor der Welle und verhärtete sich… kurz darauf kam eine zweite und eine dritte, sodass das Rotzwasser mit all der Heulpower in einem dreieckigen Becken eingeschlossen war. Dann landete er auf diesem Ergebnis unzähliger Tränen, der Perso-Senin:
„Da komme ich ja gerade rechtzeitig!“
Kurogeno verzog leicht den Mundwinkel und sprang ebenfalls auf die Oberfläche:
„Du lebst noch… dabei dachte ich, du wärst zerdrückt worden, wie ein Insekt!“
„Kakerlaken sind auch Insekten, die macht man nicht so leicht platt.“
„Dann nimmt man eine zusammengerollte Zeitung.“
„Dann bin ich halt ein Zeck! Ich beiße mich an dich und sauge dir das Blut aus!“ Künstlerpause:
„Wieso werden eigentlich Vampire immer mit Fledermäusen verbunden, wenn sie eher so etwas wie Blutmücken oder Zecken wären?“
„Das ist doch ganz einfach, der Grund…“ Der Schwarzhaarige musste sich unterbrechen, als der Rothaarige diesem einen Würfel ins Gesicht schmiss.
„Juhu, Initiative gewonnen, ich darf anfangen, zum Start benutze ich…“
Mit welcher Jutsu wird der Perso-Senin anfangen? Warum werden Vampire immer mit Fledermäusen in Verbindung gebracht? Wie bringt man die Welpen dazu, mit dem Weinen aufzuhören? Und hat der Eremit nach all dem an den Herd gedacht?
Dies alles und noch mehr erfahren Sie im letzten Post von Perso-Senin und die rotzenden Rottweiler!!!