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Die Zeit läuft... nicht! - 1

Rutako Ingvi

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cf: Der weinende Park


[FONT=Verdana, sans-serif]Der Hafen in Getsurin... Nur eine seiner Missionen hatte direkt hier begonnen, doch bei jeder einzelnen war er hier gewesen, hatte ein Schiff nehmen müssen, mit dem er weiter gefahren war, und so sollte es auch heute sein. Was auf die drei wartete war eine Fähre, allerdings eine, die bald ihren Dienst einstellen sollte, da sie so selten benutzt wurde, dass ihre Einnahmen die Kosten nicht mehr aufwiegen konnte. Es war erstaunlich einfach gewesen, den Kapitän dazu zu bringen, für diese Mission einen anderen Anlegeplatz anzupeilen, und es hatte weniger gekostet, als Ingvi zu zahlen bereit gewesen wäre – wesentlich weniger, als sie für diese Mission bekommen würden. Und dabei war das Gehalt eines Shinobi schon so niedrig...

Auf dem Weg wechselte Ingvi nicht viele Worte mit seinen Verbündeten. Er ging durch Soragakure, weg vom Park, hin zu dem Turm, welcher sie mit Getsurin verband. Es dauerte ein bisschen, bis der Aufzug ankam, und diese Zeit nutzte er, um einen erneuten Blick auf die Brüder zu werfen, mit denen er unterwegs war. Sie waren sich gleichzeitig ähnlich und doch unterschiedlich, wie es die meisten Brüder waren. Wenn man sie bewerten würde, wäre Hebi der außergewöhnlichere der beiden, das war allerdings nur der erste Eindruck, es konnte sich noch viel verändern. Was die Sympathie anging: Hebi hatte noch keinen schlechten Eindruck gemacht, auch wenn er wirkte, als sei er etwas zu sehr von sich selbst überzeugt, aber das war womöglich ein weiteres Zeichen dafür, dass er tatsächlich etwas drauf hatte. Hisake dagegen war gleichzeitig zurückhaltend und brachte sich ein, widersprüchliches Verhalten, das allerdings nicht als schlecht anzusehen war. Im Gegenteil, der Junge hatte etwas, das auf den Rutako sowohl als Teamleiter, als auch als Mensch einen positiven Eindruck machte. Auch seine Höflichkeit war an sich eine gute Eigenschaft, wenngleich er es ein wenig übertrieben hatte, als es um das Essen ging... Selbiges konnte man aber auch Ingvi vorwerfen, und das nicht der Höflichkeit wegen. Wenn Ingvi sich jedoch entscheiden musste, welchen der Brüder er bisher lieber mochte, so würde er eher zu Hebi tendieren, und wenn er sich ein Missionsteam selbst zusammen stellen könnte... nun, dann wären diese beiden, so wie sie bis jetzt wirkten, wohl nicht dabei. Ingvi hasste die Anstrengung, die man als Teamleiter aufbringen musste, und je weniger kompliziert die Teilnehmer waren, desto besser. Mit Yasu und Yuzuki wäre er sicher am besten bedient... und dann hätte er nicht nur zwei hübsche Mädchen, sondern auch ein Clanmitglied bei sich. Das wäre mal ein Team, für das er sich so richtig begeistern könnte...
Im Moment war das allerdings keine Wahl er musste sich mit den beiden Sakkaku auf den Weg machen, und nach den wenigen Minuten, die er brauchte, um vom Fuße des Turms zum Hafen Getsurins zu gelangen, drehte er sich erneut zu seinem Team um. „Also, wir werden von hier aus eine Fähre nehmen, allerdings fährt die nicht den Weg, den sie üblicherweise nimmt... ich habe im Vorfeld dafür gesorgt, dass wir an einem Punkt anlegen, an dem Schiffe für gewöhnlich nicht ankommen. Die Route der Fähre ist auch eine andere als sonst, aber das ist nur eine geringfügige Änderung...“ Damit nickte er seinen Partnern zu, stieg über den Steg hoch auf das kleine Schiff, welches sie an ihren Zielort bringen würde. Wie zu erwarten würden die drei allein reisen, einzig der Kapitän würde mit ihnen kommen, und den wären sie los, sobald sie das Schiff verließen. Der Plan war perfekt...
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Sakkaku Hebi

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Und weil es nicht anders sein konnte, gab es tatsächlich ein paar hirntote Idioten, die dieses verschissene Zahnrad haben möchten. Hebi's Laune sank schlagartig in den Keller. Er war nun mehr genervt als alles andere; teilweise würde er nun sicher auch quengelich werden, bis hin zur absoluten Ausfälligkeit, was seinen Wortschatz anbelangt. Wenn er diese Wi**ser in die Finger bekommt, beziehungsweise, sie es wirklich wagen sollten, die drei Genin anzugreifen, dann macht er ihnen höchstpersönlich den Arsch so weit auf, dass zwischen den Backen fortan Stahlrohre jeglicher Größen ihren Platz finden können. Man könnte also sprichwörtlich ein paar Rohre verlegen. „Gnöööh“, stieß er genervtaus und lief weiter, während er ein paar nette Worte hinzufügte:„Lasst uns diese Hackfressen einfach in Fetzen reißen, bevor wir sie anbrennen und ihre jämmerlichen, von Schmerz gepeinigten Schreie hören, während sie im Höllenfeuer schmoren und sich wünschen, wir hätten sie gleich umgebracht.“ War das Hebi's Ernst? Oh, und wie er das war! Ob es nun in den Informationen stand, die man ihm zubrachte oder nicht, er duldete nicht, dass man ihn auf einer Mission stören würde. Es war ihm auch scheißegal, ob sein Plan so in der Umsetzung aufgehen würde, aber das war das Erste, was ihm dazu in den Sinn kam. Wenn es soweit wäre, kämen sicher noch so einige andere schöne Dinge in Frage, die aufgrund von FSK13-Sperren nun leider nicht genannt werden können. Man soll sich allerdings soviel gesagt lassen, dass Lebensmittel dabei äußerst nützlichwerden können, und wenn es sich nur um Salz handeln möge!; es gäbe viele, viele Möglichkeiten, dieses auch dementsprechend adäquat zuverwenden, um dem Opfer ein paar angenehme Momente zu verschaffen.
Mit diesen Gedanken ging er stumm weiter, bekam nicht einmal mehr mit, was Hisake und Ingvi bezüglich des abgelehnten Essens besprachen, weil er in eventuelle Optionen so sehr vertieft war, dass er über nichts anderes mehr nachdenken konnte, bis sie bei der Fähre angekommen waren. Den Weg, den sie mit dieser fahren würden, spielte für ihn sowas von keine Rolle. Er wollte einfach nur noch beim Zielort ankommen, ohne sich irgendwelchen bekloppten Zwischenfällen widmen zu müssen. Insgeheim hoffte er auch, dass die Feinde es sich nicht trauen würden, die drei Gening anzugreifen; Letztlich ist es ein verlorener Gedanke, an den nicht einmal Hebi selbst glaubte.
Ohne sich das kleine, über Wasserfahrende Stück Scheiße anzusehen, ging auch er über den Steg und folgte Ingvi auf eben genannte Fähre. Der Sakkaku ließ sich auch nicht lange Zeit und suchte sich einen Platz zum Sitzen. Er mochte es nie, „lange“ zu laufen oder zu stehen. Außerdem könnte er nun eine kleine Fresspause einlegen, die wohl aus dem ungesündesten Essen bestand, dass man sich vorstellen konnte: Poutine. Die Speise ist zwar längst kalt, aber selbst in diesem Zustand sind Pommes, mit Käsebrocken überstreut und in Bratensoße getränkt das Geilste, dass Hebi sich im Moment vorstellen konnte. In anbetrachtder Tatsache, dass er nur solches Zeug in sich hinein stopfte, grenzte es echt an ein Wunder, dass er noch keine gesundheitlichen Schäden von sich trug. Allerdings könnte das auch Grund für seine extreme Unausgeglichenheit sein, wenn es sich um seine Launen handelte. Diese schwanken ja gerne mal binnen Millisekunden hin und her. Man könnte meinen, er sei eine schwangere Frau.
„Sag' mal, Hisake..“, wandte er sich mit vollem Mund an seinen Bruder, der ihn wohl kaum verstehen würde. „Erinnerst du dich an die Hippies von letztens? Ich hab' ja irgendwie Angst, dass die irgendwann wieder auftauchen würden.. Wobei, die riechen wir eh sicher 1000 Kilometer gegen den Wind“ Mit einem leichten Lachen drehte er seinen Kopf auch schon wieder von Hisake weg und hatte nur Augen für die ach, so köstliche Mahlzeit vor ihm.
 

Yamasaru Souta

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Dass Hisake einmal in einen Konflikt geraten könnte, weil er höflich gewesen war. An so etwas hatte er eigentlich nicht gedacht. Er wollte doch nur die Etikette wahren, freundlich bleiben und dann beim zweiten bitten verlegen lächelnd annehmen.Ingvi jedoch drang ihn schon förmlich dazu, nicht um der Gesundheit des Genins wegen, eher der Sicherheit der Mission zuliebe. Seiner Aussage fügte er jedoch noch einen überaus freundlichen Satz hinzu. "Weil sie ein Team waren". War der Teamleiter vielleicht gar nicht so unhöflich wie vermutet? War ihm das Wohl der Mitglieder nicht ganz egal? Nun, es schien nicht so. Hisake nahm das Essen an, bedankte sich herzlich und biss zu. Brötchen, belegt mit seiner Lieblingszutat, wurden eines nach dem anderen verschlungen, füllten seinen Magen und ließen ihn diese Mission vorerst ohne Beeinträchtigungen erledigen. Vielleicht sollte dies so bleiben, mal angenommen sie würden es ohne Komplikationen bis ins Reich des Regens schaffen. Die Chance dafür war jedoch gleich null, eine gute Bewaffnung war also angesagt. Kunai, Sprengsiegel... nein nein nein, Hisake besaß die beste Waffe dieser Welt: Genjutsu! So langsam hatte er schon einige verinnerlicht, besaß viel bessere Kenntnisse als gleichaltrige Shinobi in diesem Bereich, was wohl größtenteils daran lag, dass sich die meisten auf Tai- und Ninjutsu spezialisierten, und würde vielleicht bald schon eigene starke Illusionen kreieren können.
In zwei Tagen galt es neue auszuprobieren, und zwar nicht gerade wenige.
Dafür würden sie erst einmal mit einem Schiff fahren, dieses jedoch schien nicht gerade eine technische Errungenschaft zu sein. Die alte Schrottmühle wurde sicherlich nicht oft benutzt, wenn man mal in Anbetracht zog, dass Ingvi ihren Kapitän einfach überreden konnte, hier anzulegen. Wie auch immer er das nun tat.
Alle drei betraten das Schiff, Hebi machte es sich dabei besonders gemütlich und packte erst einmal die gesündeste Speise aus, die er zur Verfügung hatte. Pommes mit Käsebrocken überstreut und in Bratfett getränkt. Wenn man sich mal seinen Körper ansah, und da war es egal, dass er nur eine Mahlzeit am Tage hatte, fiel einem natürlich sofort auf, dass ihn jede Frau um seine Stoffwechselerkrankung beneiden würde.
Abgesehen von den drei Genin schien einzig und allein der Kapitän an Bord zu sein. Ihn hatte Hisake noch nicht gesehen, wahrscheinlich würde sich dies jedoch in den nächsten Minuten ändern, er musste ja schließlich seine "Fracht" überprüfen.
Während der jüngere Sakkaku wartete, wurde er komischerweise von Hebi auf ein ihm unbekanntes Thema angesprochen. Hippies... Hippies.. nein, daran konnte er sich nicht erinnern. Er hatte es verdrängt. Ein Ereignis mit Hippies, einer Exhibitionistion, einem Patrioten und einem Pädophilen fand nie statt. Nein, so etwas war nur Einbildung. "..Welche Hippies?"
 

Rutako Ingvi

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[FONT=Verdana, sans-serif]Das teuflische Sakkaku-Duo blieb also an Ingvis Seite, ließ sich von ihm leiten, während es durch Soragakure und Getsurin schreiten musste. Sakkaku eins berichtete davon, wie er mit eventuellen Opponenten umgehen würde, was er ihnen antun, wie er sie foltern und quälen würde, und wurde dafür bedacht mit einem ehrlich gemeinten „Genau diese Einstellung wünsche ich mir von meinem Team.“ Ja, wenn sich jemand ihm in den Weg stellte, dann würde er die schrecklichsten Qualen und den Tod erleiden sollen. Die Leute würden schon noch lernen, dass die Rutakofamilie nicht nur seinen Vater hervorgebracht hatte. Eines Tages würde der Name Rutako Ingvi die Leute in Angst und Schrecken und großes Zittern versetzen, niemand könnte sich noch erinnern an Rutako Saiko, den großen Shinobi, höchstens an Rutako Saiko, den Vater des großen Ingvi. Er würde seinen verdammten Vater nicht einfach übertrumpfen, er würde die Erinnerung an ihn in den Boden stampfen und in Vergessenheit geraten lassen... Und scheinbar war auch Hebi jemand von der Sorte, die ungern andere schonte. Sakkaku zwei nahm dankbar die beiden Brötchen entgegen, die Ingvi ihm so freundlich und friedlich gegeben hatte, und genoss sie. Sie waren genau so, wie der jüngste Rutako sie am liebsten mochte: Heiß und unbelegt. Nicht einmal aufgeschnitten, einfach weil er seine Brötchen immer so aß und sie auch genau so mochte. Und Hisake schien es ja ebenfalls zu schmecken, also war wohl alles gut.

Ja, das Schiff war nicht das Jüngste, aber es war seetauglich und der Weg, den sie fahren würden, alles andere als kompliziert. Eigentlich nur eine gerade Linie von Getsurin ans Festland. Für gewöhnlich fuhr diese Fähre von hier aus einen Umweg zu einem kleinen Fischerdorf, das auf demselben Landstrich lag, doch das wäre sicherlich vorhersehbar gewesen. Wer kam schon auf die Idee, den Kurs einer Fähre zu ändern? Und bei einer gewöhnlichen Fähre wäre das auch eigentlich gar nicht möglich... Bei einer Fähre, die nicht direkt vor dem Ruin stand, jedenfalls. Außerdem war der arme, alte Mann, der hier arbeitete, doch eigentlich ganz nett... Apropos armer, alter Mann, da kam er ja, gesellte sich zu den Genin und sprach zu ihnen. „Hallo, ihr drei“, grüßte er sie fröhlich mit seiner gebrochenen Stimme. „Wie schön, nach all den Jahren etwas für meine geliebte Heimat tun zu können... Vielen Dank für diese Chance, Rutako-san.“Kein Grund, mir zu danken“, entgegnete Ingvi kühl und ließ sich neben Hebi nieder. „Im Gegenteil. Ich danke ihnen, dass sie uns dorthin bringen.“ Gelangweilt strich der Schwarzhaarige über das Saya seines Katana und betrachtete die Wellen, die den Hafen Getsurins durchspülten. Das Wasser, sein Element... Was wohl die beiden Sakkaku so konnten? Die Fahrt würde mindestens zehn, maximal zwanzig Minuten dauern, ein Gespräch über die eigenen Fähigkeiten vielleicht fünf. Während der Kapitän sich also daran machte, das Schiff dahin zu bringen, wo es hin sollte, wandte sich der Teamleiter seinem Team zu. „Da wir davon ausgehen, dass wir zu kämpfen haben werden, wäre es wohl das Beste, wenn wir einen Überblick über die Fähigkeiten der anderen hätten. Ich nehme mal an, dass ihr beiden euch bereits kennt, also fange ich einfach mal an...“ Einen kurzen Moment brauchte er zum Überlegen. Wie viel wollte er den beiden offenbaren? Wie viel sollte er für sich behalten? Sollte er sie belügen? Vielleicht sollte er seine Schwäche im Genjutsu überdecken, indem er behauptete, stark in Genjutsu zu sein... Kurz darauf entschloss er sich allerdings dafür, das Offensichtliche zu erwähnen und sein Element hinzuzugeben. „Ich bin ein sehr begabter Kenjutsuka, wie ihr sehen könnt, ist meine Waffe das Katana. Außerdem besitze ich gewisse Fähigkeiten auf dem Gebiet des Suiton.“ Soviel zu seinem Teil. Nichts zu Genaues bis auf das, was sie auch von selbst sehen konnten... Sehr gut ausgedrückt. Wer wusste schon, ob man seinen Mitstreitern immer trauen konnte...? Noch hegte er keine wirklichen Zweifel an den Gebrüdern, allerdings folgte er Rutako-Regel Nummer 20: Zeige nie dein wahres Gesicht, wenn du dich der Treue deines Gegenübers nicht sicher fühlst.
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