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F3 - Bergiges Waldstück

K

Kawazoe Sakamoto

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Langweilig! Es mag zwar im Rahmen der seltenen sowie spannenden Chunninexamens etwas komisch erscheinen, doch genau dieses Gefühl verspürte der junge Sakamoto. Eigentlich war es perfekt, dass alles nach Plan lief – leider war dieser aber an sich schon einschläfernd. Langsam erfuhr der Shinobi, dass von ihm deutlich mehr geprüft wurde, als er zunächst annahm. In erster Linie wurde momentan seine Disziplin auf eine harte Probe gestellt. Den genau diese Disziplin brauchte er, um weiterhin vernünftig und mit Verstand vorzugehen und nicht blind nach einem Kampf zu suchen.
Leicht genervt von seiner inneren Unruhe und Tatendrang, durchquerte der Kawazoe den hoch gelegenen Wald etwas unvorsichtiger. Nicht desto trotz erreichte er ohne Zwischenfälle seinen zweiten und vorerst letzten Aussichtspunkt. Leicht geblendet von der Sonne, die sonst nur selten durch das Blätterdach drang und morgens von dem Nebel verdeckt worden ist, betrat er das saftige Gras einer kleinen Lichtung. Um die schöne Aussicht noch weiter zu bessern, erklomm er gemütlich die Krone eines hohen Baumes am höheren ende der Lichtung. Weiter Östlich erblickte er nur etwas flacheres Gelände, bevor schon wieder der Ozean zu sehen war, während er sonst kaum neue Erkenntnisse über die Landschaft gewann, da ihm die südlich bis südöstlichen Berge die Sicht nahmen. Dummerweise waren auf seiner Minikarte nicht nur grobe Zeichenfehler, sondern auch falsch bezeichnete Gebiete, da er von dem Sumpf nur die vielen Bäume sah und ihn deswegen für weiteren Forst hielt.
Endlich war die Kartographierund abgeschlossen und bald ging es an das Eingemachte. Jetzt fehlte nur noch eine „Operationsbasis“. Darunter verstand er einen geschützten Ort wie zum Beispiel eine Höhle. Vor allem aber ein Gebiet – auch wenn es eher winzig war, dass mit unterschiedlichen Fallen übersäht war. Dort wäre ein ausharren mit der Zielplakette bis zum bitteren Ende möglich und gleichzeitig wurde eine Rückzugsmöglichkeit geschaffen. Falls er mal vor überlegenen Chuuninanwärtern verfolgt werden sollte, müsste er es nur bis zu seinen Fallen schaffen. Es fehlte lediglich der perfekte Standort, der zentral gelegen sein sollte. Deswegen betrachtete Sako nachdenklich seine selbstangefertigte Zeichnung recht lange. Verdammt, ich kann eigentlich gerade zurück laufen. Der Startpunkt liegt anscheinend ziemlich zentral und ich Depp laufe über die halbe Insel, bevor ich es bemerke.
Kopfschüttelnd versuchte er den emotionalen Gedankengang abzubrechen. Er durfte sich nicht aufregen und musste völlig ruhig weiter arbeiten. Also entschloss er sich zu einer kurzen Pause, bevor er Richtung Süden weiterlief. Natürlich bewegte er sich nur mit großer Vorsicht vorwärts, er wollte ja nicht entdeckt werden, bevor seine fallen aufgestellt waren. Dabei sollten ihm zwei Jutsus helfen, zu einem die Erneuerung des Kiu Oki no Jutsus, um die Luft anzuhalten, sowie das altbewährte Bunshin no Jutsu. Die zwei Doppelgänger, die er erschuf, gingen rechts, beziehungsweise links am Rande der Sichtweite voraus. Ob diese Maßnahme hilfreich war, konnte man zwar durchaus in Frage stellen, aber da sie kaum Aufwand erzeugte, schien sie dem Genin angebracht. Außerdem befand er sich auf dem besten Weg in den Mittelpunkt des Examens, an dem wahrscheinlich deutlich mehr gefährliche Gegner als am Rand anzutreffen waren.
 
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