Kazama Yuzuki
Akademieschüler
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Hallolo!
noch nicht ganz aus der Akademie und schon Änderungsbedarf. Während des P-Jobs ist mir eine Inkonsistenz des Charakters aufgefallen, die ich gerne ausbügeln möchte, bevor Yuzuki richtig einsteigt. Und zwar möchte ich gerne einen Nebensatz im Verhalten geändert haben. Die Änderung ist in grün markiert:
noch nicht ganz aus der Akademie und schon Änderungsbedarf. Während des P-Jobs ist mir eine Inkonsistenz des Charakters aufgefallen, die ich gerne ausbügeln möchte, bevor Yuzuki richtig einsteigt. Und zwar möchte ich gerne einen Nebensatz im Verhalten geändert haben. Die Änderung ist in grün markiert:
Wirklich nur eine winzige Änderung, die den Charakter aber zumindest etwas abrunden sollte.Verhalten: Yuzuki bewegt sich mit der kalten Präzision einer Klinge: scharf kontrolliert, aber ohne den Drang, sich in den Vordergrund zu drängen. Zumindest bemüht sie sich darum, so aufzutreten. Ihr Verhalten ist von strenger Disziplin geprägt, jede Bewegung ist bewusst, jede Geste maßvoll. Doch hinter dieser Fassade liegt eine stille Zurückhaltung, eine Art unsichtbarer Druck, der sie davon abhält, ihren Willen wirklich durchzusetzen. Sie gehorcht, sie funktioniert, doch sie führt nicht, solange ihr eine Wahl bleibt.
In Gruppen fällt sie durch ihre Wortkargheit und Unpersönlichkeit auf. Sie spricht nur, wenn es nötig ist, und selbst dann ist ihre Stimme ruhig, fast emotionslos. Die Ninja-Regeln, in sie eingeprägt mit unerbittlicher Härte, diktieren ihr Verhalten: Emotionen sind eine Schwäche, die Mission steht über allem. Und so unterdrückt sie, was sie fühlt, verschließt sich vor Konflikten und frisst Probleme in sich hinein, anstatt sie offen anzusprechen. Selbst wenn sie etwas stört, hält sie den Mund – nicht aus Angst, sondern weil sie es so gelernt hat.
Doch auch wenn sie sich nicht in den Mittelpunkt drängt, bleibt sie nicht unbemerkt. Ihr dunkles Haar, ihr diszipliniertes Auftreten und vor allem ihre auffälligen, durchdringenden Augen hinterlassen eine unausweichliche Wirkung auf ihr Umfeld. Es ist nicht nur ihre Erscheinung, sondern die Art, wie sie Menschen ansieht: ruhig und distanziert, als würde sie jeden Gedanken und jede Absicht still analysieren. Manche fühlen sich von diesem Blick beobachtet, andere vielleicht sogar eingeschüchtert.
Dennoch ist sie keine kalte, abweisende Person. Es gibt keinen Hochmut in ihr, keine bewusste Arroganz oder Unnahbarkeit, nur eine unerschütterliche Distanz. Diejenigen, die mit ihr interagieren, könnten sich fragen, ob unter dieser harten Oberfläche überhaupt noch jemand ist, der wirklich fühlt. Doch wenn man genau hinsieht, erkennt man es: in den Momenten, in denen sie kurz zögert, in den seltenen Augenblicken, in denen ihre Finger sich unbewusst an ihrer Kleidung festhalten oder ihr Blick für eine Sekunde auf etwas verweilt, das nicht zur Mission gehört. Momente des Haderns, in denen sie sich selbst ermahnen muss, ihre professionelle Fassade aufrecht zu halten.
Abseits von Missionen, wenn der Druck zumindest ein wenig nachlässt, dem sie sich selbst aussetzt, verändert sich Yuzukis Verhalten – wenn auch nur in Nuancen. Sie bleibt zurückhaltend, ruhig, gefasst, doch die unerbittliche Strenge, die sie im Einsatz zeigt, weicht einer gedämpften Stille. Ihre Bewegungen sind weniger kalkuliert, ihr Blick weniger durchdringend. Sie nimmt sich Zeit für Dinge, die in der Struktur ihres Alltags keinen Platz haben – nicht, weil sie es sich erlaubt, sondern weil ihre Gedanken sich manchmal von selbst in diese Richtungen bewegen.
Sie spricht nicht viel, doch in privaten Momenten ist ihr Schweigen weniger eine Mauer als vielmehr ein stilles Ausharren. Sie hört zu, nimmt ihre Umgebung wahr, lässt Gespräche an sich vorbeiziehen, ohne aktiv daran teilzunehmen. Ihre Tante Misaki erkennt in solchen Augenblicken den Hauch einer Person, die nie wirklich Gelegenheit hatte, sich selbst zu entfalten. Ihr Großvater Renji spürt, dass Yuzuki nach Antworten sucht, die sie sich nicht zu stellen wagt. Ihre Mutter Akane beobachtet sie mit einem Blick, in dem sich Sorge verbirgt, auch wenn sie nie ein Wort darüber verliert.
Wenn sie sich unbeobachtet fühlt, wenn niemand ihre Haltung bewertet oder ihre Leistung misst, zeigt sich ihr wahres Wesen in winzigen Details. Ein Finger, der nachdenklich über den Einband eines alten Buches streicht. Ein leises, kaum hörbares Seufzen nach einem langen Trainingstag. Ein Moment, in dem sie über etwas nachdenkt, das nicht in den engen Rahmen ihrer Bestimmung passt. Dann und wann, wenn sie allein ist, betrachtet sie den Himmel und fragt sich – ohne es je in Worte zu fassen – ob ein anderes Leben jemals eine Möglichkeit gewesen wäre.
Doch selbst in diesen Augenblicken kehrt sie stets zu dem zurück, was von ihr verlangt wird. Die Regeln der Shinobi sind tief in ihr verankert, und selbst wenn ihr Blick für einen Moment weich wird, ist es nur eine Frage der Zeit, bis sie sich wieder aufrichtet, die Schultern strafft und den Gedanken an etwas anderes mit stummer Konsequenz zurückdrängt. Denn Yuzuki ist, was sie sein soll – und was sie sein muss: eine Ninja. Im Idealfall ohne Stärken, Schwächen oder Persönlichkeit. Aber in jedem Leben kommen Momente, die einen Menschen schlicht überfordern. Wenn sie mit solchen Momenten konfrontiert wird, fällt es ihr äußerst schwer, sich auf andere zu verlassen. Ihr Drang nach Kontrolle, Perfektion und auch ihre Unerfahrenheit mit zwischenmenschlichen Beziehungen außerhalb ihrer Familie machen es ihr nahezu unmöglich, sich auf die Kraft anderer Leute zu stützen.