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Junkos kleine Schnitzeljagd

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Mameha Junko

Guest
Junkos kleine Schnitzeljagd​


Die Kulisse für den Anfang einer Schnitzeljagd war schon rechtschaffen merkwürdig. Man befand sich im kleinen, rustikal eingerichteten Restaurant von Ishimaru Nobu, einem rundlichen, älterem Mann mit weißem Haar, Halbglatze, Altersflecken und breitem Lächeln auf dem Gesicht. Dieses Restaurant war zum einen bekannt dafür für seine gelegentlichen, kulinarischen Experimente, wie zum Beispiel Reis, gewürzt mit einer seltenen Moosart, aber auch für seine hervorragenden Desserts. Zur Mittagszeit allerdings, zwei Stunden vor der offiziellen Mittagspause, waren die Stühle und Tische dieses Raums recht leer. In der Ecke saßen zwei ältere Herren, vertieft in ihr Go-Spiel und in ihren Tee, während in einer weiteren ein kleiner Junge mit wachsender Begeisterung auf seinem Stuhl kippelte. Die Sonne schien an diesem Tag warum und freundlich durch die Fenster hinein, womit eine Atmosphäre der Harmonie und Ruhe entstand.
Warum hatte sich Junko ausgerechnet diesen Ort ausgesucht, um zur Schnitzeljagd und indirekt auch zur Missionsübung auszurufen? Nun, es war eine wenig bekannte Tatsache, dass es sich bei Ishimaru Nobu um ihren Großvater väterlicherseits handelte, zum anderen hatte sie gerade eine höchst interessante Idee, für die sie halb Konoha eingespannt hatte. Die andere Hälfte wusste entweder von nichts oder war ein potenzieller Mitspieler.
Tatsächlich hatte die Kunoichi eine Tafel vorbereitet, auf der sich ganz offenkundig eine Karte Konohas befand. Das blonde Mädchen selbst hatte eine fast schon militärische Haltung angenommen, die Hände hinter dem Rücken gefaltet, fester Stand und leicht gehobenes Kinn. Ihre Stimme war fest und klar, während sie anfing, die Situation zu erklären.

„Vor einer halben Stunde wurde diesem Mann …“ An dieser Stelle deutete sie auf den Geschäftsinhaber, der nunmehr etwas überzogen, ergo gespielt besorgt dreinblickte. „ … der kostbare und gut gehütete Familienschatz von einer maskierten, schwarzgekleideten Gestalt geraubt. Er hat die Verfolgung aufgenommen und konnte nur feststellen, dass der Dieb in Richtung Krankenhaus lief. Um euch einen genaueren Überblick zu verschaffen, habe ich hier eine Karte vorbereitet.“

An dieser Stelle deutete die Genin auf die vorbereitete Tafel oder vielmehr die Karte, die daran gepinnt war.

„Eine Befragung des Bestohlenen hat ergeben, dass er vermutet, dass drei rivalisierende Restaurantbesitzer etwas damit zu tun haben könnten. Zur Orientierung untersucht ihr einfach die Karte.“

„Die rivalisierenden Restaurants sind mit der Abkürzung „P.D.“ für „Potenzieller Dieb“ gekennzeichnet.“

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„Hier kommt ihr ins Spiel. Ihr seid beauftragt, die Schriftrolle wiederzubeschaffen. Es gibt nur diese eine Schriftrolle, keine Kopie, also geht mit entsprechender Vorsicht vor. Wählt einen Gruppenleiter und verteilt Aufgaben. Bedenkt vor allem, dass die ganze Jagd nach der Schriftrolle so arrangiert wurde, als wäret ihr auf Feindgebiet. Keine Angst, Verletzungen sind eher unwahrscheinlich, ich wollte auch nur darauf hinweisen. Was ihr daraus macht, ist eure Sache.“

An dieser Stelle atmete die Genin einmal durch. „Das wäre alles, was ihr an Informationen habt. Den Rest müsst ihr euch beschaffen. Handelt nach eigenem Ermessen. Das Zeitlimit beträgt zwei Tage, aber wenn ihr so lange braucht, ist ohnehin etwas schiefgelaufen. Viel Glück.“

Mit diesen Worten verließ Junko das Restaurant und überließ die Angelegenheit denjenigen, die ihr zugehört hatten … wer immer das auch sein mochte. Aber sie war nicht die einzige, die irgendwelche Fragen beantworten konnte … da waren immerhin noch ein Restaurantbesitzer hinter der Theke und nicht zu vergessen, ein paar Gäste.



A/N: Sodele, das hier könnte man einen Nebenplot nennen. Das hier ist nichts für Jounin, aber Genin und Akademieschüler könnten ihren Spaß daran haben. Ich habe keine Ahnung, wie ihr vorgeht, und das steht euch auch offen. Viel Beteiligung wäre toll und in diesem Sinne: Viel Erfolg^^

Edit: Hoppla, mit der kleinen Karte könnt ihr nicht arbeiten. Machen wir das so.
 
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Wakabajaschi Masao

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Da stand er nun mit der Karte in der Hand und schaute Junko nach, die gerade das Lokal durch den Haupteingang verließ. Masao schaute nochmal auf die Karte und kniff die Augen zusammen. .oO( Hm, die ist aber ein wenig klein oder? Naja man muss halt nehmen was man bekommt.) Nun schaute er sich erstmal um, welch armer Tölpel denn nun noch an dieser kuriosen Schneitzeljagd teilnehmen würde. "Nun gut, ich schlage vor das Ihr erstmal ausdiskutiert wer den Trupp hier leitet und ich schonmal mit dem alten Mann rede um ein paar Infos mehr rauszuholen, als die welche wir gerade erhalten haben." Mit diesen ernsten Worten schritt der junge Wakabajaschi auch schon auf Junkos Großvater zu und verneigte sich kurz. "Ich bedaure das wir uns unter solchen Umständen kennenlernen, aber ich hätte da noch ein paar Fragen und wäre Ihnen verbunden wenn Sie mir, so gut es geht, helfen würden.

Frage 1: Was wurde Ihnen genau gestohlen, sprich was ist der Familienschatz?
Frage 2: Wann wurde es gestohlen?
Frage 3: Was hätten die drei Konkurenten davon Ihnen diesen Familienschatz zu stehlen?"


Die Fragen sollten wohl erstmal ausreichen, auch wenn weitere bestimmt noch folgen würden.
 
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Takumi Isako

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Isako war gerade noch rechtzeitig in das herrlich duftende Restaurant eingetreten, ehe die Genin ihren Votrag begann. Aufmerksam lauschte der blasse Junge dem Vortrag seiner Gegenüber.
Als sie geendet hatte, setzte sie noch das Zeitlimit fest und machte sich nun selber auf die Suche. An der Karte stehend sah er einen weiteren Mitstreiter. Der Genin erkannte ihn als Wakabajaschi Masao, einen ehemaligen Klassenkameraden von ihm. Es war nicht verwundernswert, dass dieser ihn nicht bemerkte, immer trennte sie eine beachtliche Größe.
Da sich Masao nun zum Besitzer des Restaurants begeben hatte und diese befragte, konnte der Takumi die Karte genau betrachten. Er nutzte die Zeit um sich eine schnelle Skizze von ihr zu machen, die mehr aus kleinen Kritzelein bestand, ehe er sich umblickte.
An der Wand saßen zwei alte Männer, über ein Spiel gebeugt, mit einem Getränk in der Hand. In der Nähe des Fensters saß ein kleiner aufgedrehter Junge, der sich immer wieder mit dem Stuhl auf den zwei Hinterbeinen hielt, ehe dieser wieder nach vorne schnellte.
Leise tapste der kleine Genin auf sein Ziel zu und sah ihm beim Kippeln zu, ehe er mit leiser Stimme den Mund unter seinem Mantel öffnete. Zunächst fiel es ihm schwer, passende Worte zu finden, doch durch sein Gemurmel hörte der Kleine auf zu Kippeln und wandte sich ihm mit schiefgelegtem Kopf zu.
"Emm, hast du hier in letzter Zeit was ungewöhnliches bemerkt?" Die Frage war vielleicht etwas schlecht definiert, also winkte er ab und versuchte es erneut.
"Ich hab drei Fragen an dich:
1. Was weißt du alles über das Verschwinden des Familienschatzes?
2. Hast du was gesehen?
3. Wo warst du zum Zeitpunkt des Diebstahls?
4. Wieso bist du hier alleine und kippelst so vor dich rum?

Die vierte Frage beruhte sich mehr auf Isakos eigen Interesse, gespannt wartete er auf seine Antworten.
 
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Katake Koyaku

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Etwas abseits der anderen Shinobi lehnte der junge Katake, wie immer lesend, an der Wand, und schenkte seiner Umgebung nur geringe Aufmerksamkeit, nachdem er die Umgebung zuallererst verinnerlicht hatte. Sein Desinteresse an den Geschehen rund um ihm verging allerdings schlagartig, was ihn zum Wegstecken des Buches motivierte, als Junko mit militärischer Haltung das Wort ergriff. Er lauschte ihren Ausführungen, immerhin war sie der Grund, weshalb er sich überhaupt an diesem Ort eingefunden hatte. Die Haltung der Kunoichi erinnerte Koyaku wieder an den Moment, als er sie kennengelernt hatte, damals hatte sie ihm und seinen Freunden eine Standpauke gehalten.

Mit ein bisschen Wehmut sah er der Genin nach, als sie den Raum verließ, denn insgeheim hatte er gehofft, dass sie auch noch aktiv an der Suche teilnehmen würde, doch seine Wünsche wurden auf einen Schlag zerstört. Nachdem dem Katake dieser Dämpfer verpasst worden war, hatte er in diesem Moment relativ wenig Lust, sich noch an der Schnitzeljagd zu beteiligen, was aber an seinem äußeren Erscheinungsbild nicht das Geringste änderte. Noch immer herrschte der gleichgültige Gesichtsausdruck vor, und die kalten blauen Augen musterte zwei weitere Genin, die sich gerade aufmachten, den Anwesenden einige Fragen zu stellen. Da ich jetzt schon einmal hier bin, kann ich auch mitmachen. Ist zumindest eine Abwechslung. Trotz dieser Entscheidung verharrte Koyaku in seiner momentanen Haltung, und lauschte den Entscheidungen der anderen Anwesenden, denn immerhin müsste noch ein Anführer für diese Aufgabe gewählt werden. Diesen Posten wollte der Genin keinem anderen streitig machen, der sich beweisen wolle, dennoch würde er seine Hilfe zur Verfügung stellen, und mit Rat und Tat zur Seite stehen.
 
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Mameha Junko

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Das Großväterchen schien von der Direktheit Masaos gelinde gesagt ein wenig überrascht zu sein. Zumindest wich er im ersten Augenblick einen Schritt zurück, besann sich dann aber eines besseren und wischte die Hände an seiner Schürze ab. Ishimaru Nobu erschien auch ein wenig behäbig in seiner Art und Weise, denn er wog die Antwort sorgfältig ab, musterte den vor ihm stehenden Genin von oben bis unten, ehe er schließlich seufzte.
„Guten Tag zunächst. Ah … tja, da stellst du ja eine Menge Fragen, Junge. Das Problem ist nur …“ Just in diesem Augenblick betrat ein junges Mädchen, sie mochte so in etwa dreizehn bis vierzehn sein, das Restaurant, winkte dem alten Herrn einmal zu und setzte sich sodann an einen freien Tisch. Masaos Gesprächspartner fing daraufhin in aller Selbstverständlichkeit nebenbei an, Tee zu kochen.
„… ich weiß ja, dass du mir helfen willst und dass du es nur gut meinst. Nur … diese Schriftrolle war bisher so wertvoll, weil niemand wusste, um was es sich genau handelte.“
Der Klassenprimus hatte somit jetzt Raum für Spekulationen. Es konnte natürlich das alte Teegeschirr sein, dass von Generation zu Generation weitergegeben wurde. Vielleicht war es auch eine Waffe oder ein bestimmtes Schmuckstück, eingeschlossen in eine kleine Schriftrolle. Vielleicht wollte der Genin auch die Tatsache, dass er es hier mit einem Restaurantbesucher zu tun hatte, in seine Überlegungen miteinbeziehen. Fest stand, dass der alte Mann nun sehr erhaben und würdevoll aussah, als handle es sich bei dieser Schriftrolle um ein Gegenstück uralter Tradition – und die Geheimhaltung schien wichtig zu sein.
„Und was meine Konkurrenten angeht: Weißt du, das Restaurantgeschäft ist hart, und manchmal wollen sich Konkurrenten einfach nur das Leben schwer machen. Ich vermute ganz stark, dass sie mich entweder ärgern oder die Schriftrolle für sich selbst nutzen wollen. Falls ihr das überprüfen wollt, der alte Murayama hat sein Restaurant im Gebiet des Inuzuka-Clans und stellt fürchterliche Nudeln her, wenn du mich fragst. Die Ichirohexe mit ihrem Laden am Haupttor wollte mich schon betrunken machen, um mir ein Soßenrezept abzuluchsen, ebenso wie der Tanakakerl, Nummer drei auf deiner Liste.“, meinte der Großvater in aller Gemütlichkeit, während er weiterhin Tee zubereitete und nebenbei in seinen Bart murmelte, er könne eigentlich genauso gut ein Teehaus statt eines Restaurants führen. Er straffte allerdings seine Haltung wieder und fixierte Masao mit entschlossenem Blick.
„Fest steht: Ich habe schon einige Dinge verwahrt, und diese Schriftrolle war wichtig. Vor eine halben Stunde ist diese maskierte Person aus meiner Kammer geflüchtet und hat nicht nur Chaos hinterlassen, sondern auch noch die Schriftrolle gestohlen!“ Wenn der Herr nicht damit beschäftigt gewesen wäre, ein Tablett zu halten, auf dem eine dampfende Tasse Tee stand, hätte er jetzt vermutlich angefangen zu gestikulieren, um die Wichtigkeit dieser Angelegenheit zu demonstrieren. Im letzten Moment erkannte er allerdings die Sinnlosigkeit seines Vorhabens in Sachen Gestikulieren und machte sich statt dessen auf, dem jungen Mädchen, welches übrigens spätestens jetzt durch seine natürliche Anmut auffiel. Das hellbraune, seidige Haar wurde lediglich durch ein Stirnband gebändigt, ihr hübsches Gesicht samt Nase sprichwörtlich in einem Buch vergraben. Sie schien auch etwas schüchtern zu sein, denn als sie merkte, dass ihr der Tee gebracht wurde und ihr somit Aufmerksamkeit entgegengebracht wurde, schlug sie scheu die Augen nieder. Der Restaurantbesitzer ließ sich davon allerdings nicht beirren, sondern stellte ihr den Tee mit einem freundlichen Lächeln hin, welches auf Vertrautheit hinwies. Wahrscheinlich war das Mädchen eine Stammkundin, darauf ließ zumindest das Verhalten des alten Mannes schließen, der sich jetzt wieder Masao zuwand. „Kann ich dir sonst noch weiterhelfen, Junge?“

Isako hingegen hatte sich dazu entschieden, sich an den kleinen Jungen zu wenden, der da vor sich hinkippelte. Der Kleine mochte an die sechs Jahre alt sein, hatte blondes, kurzes Haar und machte auch sonst einen eher stillen Eindruck, was natürlich von seiner offensichtlichen Langeweile herrühren konnte. Da sich der Genin in ein direktes Gespräch mit dem Jungen begab, hörte der Junge nicht nur mit dem Kippeln auf, sondern er sah dem Shinobi auch direkt ins Gesicht. Isako konnte in diesem Moment eine kleine Seltsamkeit am Rande bemerken: Der Junge hatte etwas geweitete Pupillen, was vielleicht ein bisschen seltsam anmuten mochte. Andererseits sollte man gerade Isako nichts von merkwürdigen Augen erzählen, nicht wahr?
„So viele erstenszweitens-Fragen auf einmal.“, grinste der Kleine. „Klar weiß ich was über den Familienschatz. Er ist ein einer Schriftrolle und gaaaaaaanz geheim. Da ist vorhin ein Ninja aus Opas Zimmer gelaufen und hatte die Schriftrolle in der Hand. Ich hab’s genau gesehen. Mann, der war schnell weg, das kannst du mir glauben. Ich will auch mal so schnell sein!“ Hier lächelte der Junge fast schon wehmütig, ließ sich aber keinesfalls vom Reden abhalten. „Ich geh’ nämlich bald auf die Akademie. Äh ... was wolltest du noch wissen? Oh … ich hab nur … Langeweile.“ Klingelingeling, hier brauchte man nicht viel Menschenkenntnis, um den kleinen Jungen zu durchschauen. Die Sache mit der Langeweile war vor allem eins: G-E-L-O-G-E-N. Der Möchtegernakademist versuchte dies allerdings mit einer gesunden Portion Neugier zu überspielen. „Du hast aber komische Augen. Kannst du mit denen was Tolles?“

Tja, und der arme Koyaku stand an der Wand und bekam das Geschehen, so er sich denn darauf konzentrierte, ungefiltert und in seiner Gesamtheit mit. Was er letztendlich damit anstellen würde, war ganz ihm überlassen, aber sicher beschlich ihn langsam ein Gefühl, dass diese Sache keinesfalls so einfach sein konnte, wie sie schien. Vielleicht war da der sechste Sinn eines Shinobis, der bei ihm klingelte, vielleicht auch die Tatsache, dass er sich bereits jetzt beobachtet fühlte … und das in einem öffentlichen Restaurant. Hier stimmte doch was ganz gewaltig nicht!

Edit: Dass ich diesen Orangeton nie treffe ...
 
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Wakabajaschi Masao

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Masao hörte genau zu was Junkos Großvater ihm bereit war mitzuteilen, jede Einzelheit versuchte der Genin so gut es ging für sich zu interpretieren. Während der Bestohlende dem Befragenden seine Antworten lieferte ging er weiter seiner geschäftlichen Tätigkeit nach. Masao war schon ein wenig überrascht dass der alte Mann so ruhig war, obwohl sein wertvoller Familienschatz gestohlen wurde. Er schaute sich im Lokal um und blieb auch die ganze Zeit an der Seite des Besitzers, auch als er dass schüchterne Mädchen bediente. Als dieser sich dann zu ihm drehte und fragte ob er noch weitere Dinge wissen wollte, nickte der Wakabajaschi nur um direkt mit ernstem Ton zu Antworten. "Ja hätte ich schon noch ein paar Fragen und danke euch schon jetzt für eure Offenheit. Sagt, konntet Ihr in irgendeiner Form erkennen ob es sich um einen Mann oder Frau handelte oder wie groß der Dieb war? Hatte er vielleicht mehr die Statur eines erwachsenen Mannes oder mehr die zierliche Statur einer jungen Frau so wie diese Dame hier?" Bei diesen Worte wies Masao auf die Kundin die eben noch das Restaurant betreten hatte. "Und zu letzt würde ich gerne Wissen ob einer meiner Teamkollegen mal den Raum begutachten könnte, wo euer Schatz gestohlen wurde. Es könnte ja sein dass der Dieb was verloren hat."
Masao drehte sich nun bei diesen Worte durch den Raum und wies einfach auf Isako und Koyaku und blieb dann an Koyaku mit seinem Blick hängen, der ihn gerade in dem Augenblick anschaute.
 
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Mameha Junko

Guest
Der alte Mann schien wirklich außerordentlich ruhig angesichts der Tatsache, dass er bestohlen wurde. Andererseits – wollte Masao denn wirklich, dass sich ein angehender Rentner hier mehr aufregte, als er sollte und möglicherweise ungesunde Blutdruckverhältnisse seinerseits provozierte? Nein, nicht wirklich. Der Großvater schien auch im Allgemeinen von eher heiterem Gemüt zu sein, was spätestens in dem Moment deutlich wurde, als er die junge Dame bediente. A propos junge Dame – dieses außerordentlich entzückende Mädchen beobachtete die Szenerie im Allgemeinen und Masao im Besonderen mit großem Interesse, auch wenn sie gekonnt versuchte, sich hinter ihrem Buch zu verstecken und den Anschein zu erwecken, sie lese darin.
„Oh, es könnte ein schmächtiger Junge gewesen sein … oder ein junges Mädchen. War auf jeden Fall noch nicht ausgewachsen.“, bemerkte der Großvater, nachdem er kurz über die Frage nachgedacht hatte. „Und das Zimmer ist dort drüben. Einfach die Treppe hoch. Vorsicht, die knarzt ziemlich … durcheinanderbringen könnte ihr da nichts mehr, fürchte ich.“, mit diesen Worten deutete der Alte auf den Eingang neben der Theke, welchen man dank dekorativer Nutzung eines Vorhangs erst auf den zweiten Blick sah. Falls Masao sich gleich an die Arbeit machen wollte, hinderte ihn vielleicht die Tatsache daran, dass ihm sein Gefühl sagte, dass hier irgend etwas nicht stimmte. Er fühlte sich beobachtet … oder war das nur die Hitze des Gefechts, ausgelöst durch die Gewissheit, einem Rätsel auf der Spur zu sein? Vielleicht waren es auch nur die Blicke des jungen Mädchens, welches, als sich der Restaurantbesitzer umgedreht hatte, anschickte, etwas zu Masao sagen zu wollen. Sie besann sich dann aber eines Besseren und widmete sich wieder ihrem Buch.
Da stand Masao nun wie Napoleon, als er beschloss, Russland zu erobern. Im Ernst, die Informationen waren verdammt rar gesät. Masao wusste, dass etwas in einer Schriftrolle gestohlen worden war. Er konnte sich weiterhin ausmalen, dass in dieser Schriftrolle irgend etwas war, was einen gegnerischen Restaurantbesitzer dazu veranlasst hatte, einen Dieb zu engagieren, der dann auch nach allen Regeln der Dramatik vorgegangen war. Die Frage nach dem Wieso würde den Genin vielleicht auf die Lösung des Rätsels bringen. Falls er sich die aufgestellte Karte noch einmal anschaute, würde er wahrscheinlich eine kleine Notiz von Junko entdecken, die in Prinzip nur noch einmal das wiederholte, was sie bereits zum Auftakt gesagt hatte. „Die Jagd wurde so arrangiert, als befändet ihr euch auf Feindgebiet“ … Was immer Junko damit auch sagen wollte. Wahrscheinlich wollte sie ihre werten Kollegen nur erschrecken, das war alles.
Als sich Masao umdrehte, bekam er wahrscheinlich einige Gesprächsfetzen von der Unterhaltung zwischen Isako und dem kleinen Jungen mit. Was hatte der eigentlich um diese Zeit hier zu suchen? Der Kleine log doch ganz offensichtlich, was seinen Grund anging, an diesem Tisch zu sitzen … nur warum? Und dann war da noch die Tatsache, dass der Knabe bei näherem Hinsehen leicht geweitete Pupillen besaß. Wie war das denn möglich?
 
T

Takumi Isako

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Isako seufzte. Es war für ihn schon immer schwer gewesen, zu anderen Kindern Kontakt zu knüpfen. Doch die Zeit als Shinobi hatte ihn ein wenig verändert. Er wurde selbstbewusster. Nun stellte sich ihm aber ein neues Problem: Wie sollte er einen kleinen Jungen dazu bewegen, ihm die Wahrheit zu sagen. Wenn der junge Takumi näher drüber nachdachte, was hatte das eigentlich für einen Sinn? Ein kleiner Junge, der zu Abend alleine in einem Gasthaus sitzt, einen Raub beobachtet und damit nicht gleich zu seinen Freunden und Verwandten rennt, um es weiter zu erzählen. Zu Recht gingen Isako die Fragen durch den Kopf. Sie waren alles andere als unwichtig. Sein Interesse an der Schriftrolle verflachte je mehr er darüber nachdachte.
Der kleine Junge saß immernoch mit seinen glasigen, weiten Augen auf seinem Stuhl, den Kopf schief gelegt und sah seinen Gegenüber erwartungsvoll an. Sicherlich erwartete er eine Antwort auf seine Frage, warum die Augen des jungen Shinobi so komisch aussahen. Doch er kannte sie selber nicht. Ein Fremder könnte ihn für erblindet halten, doch seine Pupille und Ires waren von einem Tag auf den anderen verschwunden. Aus biologischer Hinsicht war dies unmöglich, es war auch unverständlich, dass der Takumi überhaupt noch etwas sehen konnte - doch er war stolz darauf. Er war etwas Besonderes, nicht wie jeder andere. "Das ist nebensächlich." Sagte er schließlich kopfschüttelnd. "Aber um auf die Schriftrolle zurück zu kommen..." Sein Blick wandte sich von den glasigen Augen des jungen ab. Er wollte eine autoritäre Position einnehmen, um bessere, detailliertere Antworten zu bekommen. Dabei krempelte er die Ärmel seines Mantels bis zu seinen Ellenbogen, wodurch siene dürren Ärmchen zum Vorschein kamen, und knickte die Arme leicht, um sie nicht wieder herunter rutschen zu lassen. Dann setzte er sich den Jungen gegenüber, indem er knarrend einen Stuhl über den frisch geputzten Boden zog. "Du sagtest, der Täter wäre schnell gewesen? Meinst du, dass es ein Shinobi war? Oder doch eher eine Kunoichi? Oder ein Zivilist?" Er dachte kurz nach, wandte seinen Blick dann doch dem jungen, der ihn immer noch anstarrte, zu. "Was hat er vorhin gesagt? Er geht bald auf die Akademie? Dann ist sein Ziel bestimmt ein Shinobi zu werden." Er hatte nun einen Plan in der Hinterhand. Ein leichtes, man mag es kaum glauben, Grinsen kräuselte sich über seine schmalen Lippen, ehe er die Hände davor verschränkte.
 
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Wakabajaschi Masao

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Der Wakabajaschi legte nachdenklich seine rechte Hand ans Kinn um wie ein kleiner Sherlock Homes zu wirken. Er folgte den ruhigen Gesten des Gr0ßväterchens und betrachtete den Eingang der geschickt mit einem Vorhang verdeckt wurde und blickte dann zwischen seinen beiden Gefährten hin und her. Isako schien dem kleinem Lügner schon gut ins Visier genommen zu haben und hatte sich nun bereits zu diesem gesetzt um diese anscheinend, seltsame Geschichte etwas mehr zu durchleuchten. Masao war sich sicher dass der Takumi dem ganzen schon auf den Grund gehen würde, wenn es wichtig war. Er nickte seinem Teamkameraden bestätigend zu und drehte sich dann zu Koyako, um auf diesen hinzuschreiten.
Entschuldige, aber wir kennen uns noch nicht, ich bin Masao und gehe mal ganz dreist davon aus dass Du an dieser "Schnitzeljagd" ebenfalls teilnimmst. Nachdem der "Primus" seine Antwort von dem Katake erhalten hatte, nickte er kurz bestätigend und sprach dann im leisen Ton weiter. Dürfte ich Dich darum bitten, Dir den Ort des Verbrechens schon einmal anzusehen, irgendwie habe ich so ein Gefühl dass Du ein Auge für kleine Unauffälligkeiten zu haben scheinst. Ich würde dann gleich auch nachkommen, da vier Augen bekanntlich mehr sehen als zwei. EIn kurzes lächeln huschte über Masaos Gesicht was er mit einem kurzen Zwinckern untermauerte. Ich will nur eben noch mit jemanden reden, der mir anscheinden was mitteilen möchte, sich aber nur noch nicht traut. Mit diesen Worten drehte sich der Genin wieder um und ging mit langsamen Schritten auf das Mädchen zu, welches sich hinter ihrem Buch versteckte. Auf dem Weg dorthin schaute er sich noch weiter in dem Restaurant um, in der Hoffnung dieses Gefühl der Beobachtung irgendwie abzuschütteln, oder vielleicht wirklich noch jemanden zu sehen, der ein Auge auf ihn geworfen hatte. Sollte dies der Fall sein, würde er sich später noch darum kümmern. Als er nur am Tisch des Mädchen stand, legte der sonst so ernste Wakabajaschi sein "lieber Junge" Gesicht auf und sprach das Mädchen mit Ihrem Buch freundlich an. Entschuldige, darf ich Dich kurz störe? Mit einem charmanten Lächeln setzte er sich dem Mädchen gegenüber, legte seine Arme auf den Tisch, verschränkte seine Hände und beugt sich leicht zu ihr. Auch wenn es jetzt ein wenig aufdringlich ist, aber ich hatte so ein Gefühl, als wolltest Du mir eben was sagen. Mich würde einfach interessieren was es war. Würdest Du es mir sagen?
 
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Katake Koyaku

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Bisher war Koyaku nur ein Nebendarsteller und lauschte den Gesprächen der anderen Personen, die sich über dieses "Verbrechen" unterhielten. Als Masao auf ihn zuschritt und das Wort an ihn richtete, erwiderte dessen Blick mit seinen kalten blauen Augen, und sprach mit seiner gewohnt analytischen Miene und der nüchternen Stimme. "Ja, Du hast richtig angenommen. Mein Name ist Katake Koyaku. Freut mich, Dich kennenzulernen." Der Katake hatte dem Vorschlag Masaos nichts entgegenzusetzen, deshalb nickte er diesem nur kurz zu, und wandte sich seinem Ziel, dem Vorhang, zu. Er stieß sich von der Wand ab und mit betont ruhigen Schritten bewegte er sich auf sein Ziel zu. Dem Besitzer des Ladens schenkte er ein kurzes Nicken, schlug dann den Vorhang zur Seite und bevor er die wenigen Stufen, die in das obere Geschoss führten, hochstieg, warf er noch einen langen Blick in das Restaurant, sah Isako mit dem kleinen Jungen redend, und Masao, der sich gerade leicht zu dem Mädchen beugte. Mit jedem Schritt, den er auf der Treppe tat, erfüllte ein unangenehm lautes Knarren das Treppenhaus, allerdings drangen in das Lokal selbst nur wenige Laute, denn diese wurden durch den schweren Vorhang gedämpft. Schnell hatte er den richtigen Raum gefunden, der durch ein außerordentliches Chaos aufwarten konnte. Das ungute Gefühl des beobachtet seins wollte einfach nicht von dem Jungen mit der Brille ablassen. Er betrat den Raum ohne zu zögern, und ließ den Blick seiner Augen über das Durcheinander schweifen, während er versuchte etwaige Hinweise zu entdecken, und nicht auf die Dinge zu treten, die verstreut auf dem Boden herumlagen.
 
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Mameha Junko

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Um es gleich noch einmal festzuhalten: Der Junge hatte keinen glasigen Blick, nur geweitete Pupillen. Er schien auch nicht wirklich unter dem Einfluss von bewusstseinserweiternden Mitteln zu stehen. Weiterhin schien der Kleine etwas enttäuscht, dass Isako nicht auf seine Nachfrage einging, allerdings sah er den Bemühungen des Genins, autoritär zu wirken, relativ gleichmütig entgegen, als hätte er etwas Derartiges erwartet. Der Junge machte ohnehin einen merkwürdigen Eindruck, so wie er mit der Situation umging und fühlte sich auch anscheinend nicht von irgendwelchen Plänen, die Isako ausklügeln mochte, taxiert.
„Das war ein Ninja, habe ich dir doch gesagt. Ich würde sagen, das war eine Kunoichi.“ Hier nickte der Junge noch einmal bekräftigend und schien auch stolz auf sich selbst zu sein, zumindest grinste er breit. „Ich hab’s geeenaaaauuu gesehen. Opa sagt, dass ich viel zu gut gucken kann.“ Bevor der Junge das Plappern anfing, musste sich Isako allerdings vor Augen halten: Das hier war ein sechsjähriger Junge. Er hatte zwar keinen Grund, zu flunkern, aber möglicherweise wollte er sich etwas aufspielen, indem er einfach Fakten hinzudichtete.

Masao seinerseits hatte sich entschieden, das Mädchen direkt anzusprechen. Er konnte beobachten, wie ihr Blick kurz zum Großväterchen huschte, anscheinend um sicherzustellen, dass dieser gerade beschäftigt war. Der alte Mann summte vor sich hin, während er eine Teetasse auf Hochglanz polierte, ergo fühlte sich die junge Dame sicher. Sodann beugte sie sich ebenfalls zu Masao vor, als wolle sie ihm ein großes Geheimnis verraten. Ihre geflüsterten Worte waren zumindest kryptisch und wurden durch nichts geringeres als einen koketten Augenaufschlag untermalt.
„Pssst … dunkelblaues Synonymwörterbuch, Seite 315. Die Diele unter dem Bett ist auch locker.“
Was zur Hölle wollte sie ihm damit sagen? Das war genauso informativ wie „Der Hund bellt, ohne Schirm kann ich nicht fliegen“ und „Charly fühlt sich auf der Steppe nicht wohl.“. Fest stand, dass sich ihre Haltung Masao gegenüber von einem Moment zum anderen vollkommen änderte. Ablehnend verschränkte sie die Arme, jegliche Koketterie fiel von ihr ab, das Kinn wurde gehoben und auf jedem ihrer laut ausgesprochenen Worte befand sich eine dünne Eisschicht. „Nein, keine Zeit. Würdest du mich bitte in Ruhe lassen. Vielen Dank.“
Sie schien nicht mehr willens, Masao noch in irgendeiner Weise Beachtung zu schenken. Es war sogar ein abfälliges Schnalzen der Zunge zu hören, während sie ihre Nase erneut wieder in ihrem Buch vergrub.
Seltsames Gespräch, was, Masao? Fest stand, dass der Genin weiterhin ein schlechtes Gefühl bei der ganzen Angelegenheit hatte, und dieses Gespräch hatte diesen Eindruck keinesfalls vermindert.

Von allen Beteiligten hatte Koyaku allerdings den Jackpot schlechthin gewonnen. Die knarrende Treppe ließ er hinter sich und als er die Tür zu der Kammer des alten Mannes öffnete, bot sich ihm ein sprichwörtlich umwerfender Anblick. Ein Königreich des Chaos mochte man diese Kammer nennen, denn überall befanden sich unordentlich aufgeschichtete Papiertürme, lose Blattsammlungen, Bücher, Bücher, Bücher, teilweise gehäuft, teilweise getürmt, andere wiederum brachten die Schreibtischplatte zum Biegen, andere waren in das überfüllte Bücherregal eingeordnet. Notizblöcke, Kleidungsstücke, eine Armada von Stiften … Koyaku brauchte nicht lange zu schauen, um sich sicher zu sein, dass der „Dieb“ dieses Zimmer nicht lange durchsucht hatte. Fest stand, dass dieses Chaos schon vorher hier gewesen war. Und noch etwas stellte der Genin fest: Dieses Chaos hatte Methode. Wenn er sich einen Papierturm genauer anschaute, so konnte er feststellen, dass es sich bei diesem Turm ausschließlich um eine Ansammlung von Reispfannenrezepten handelte. Ein anderer Bücherhaufen bestand lediglich aus Gesetzestexten, das Bücherregal enthielt vor allem eine Ansammlung von Tagebüchern, sorgfältig über Jahrzehnte geführt. Ein Stapel enthielt genaue Aufzeichnungen über die Buchhaltung, ein anderer Stapel enthielt persönliche Gedankenstützen wie Wunschzettel der Enkel und Ähnliches. An den Wänden konnte Koyaku neben Terminzetteln, teilweise einige Monate alt, auch mit Wachsmalstiften gefertigte Bilder entdecken, mit ungelenker, kindlicher Hand gemalt. Ein außerordentlich interessantes Zimmer und ein Beweis, dass es so etwas wie ein geordnetes Chaos gab. Alles hier war viel methodischer, als es den Anschein hatte. Unter dem Bett konnte Koyaku auch einen länglichen, alten Kasten entdecken, den er als Behältnis für eine lange Waffe wie beispielsweise ein Katana identifizieren konnte. Auch ein Kunai befand sich in unmittelbarer Nähe des Bettes, sodass es möglich war, noch während des Erwachens nach der Waffe zu greifen, sollte es notwendig sein. Sollte Koyaku noch neugieriger sein, konnte er natürlich auch die beiden Truhen aufmachen, die unter Laken geschickt abgedeckt wurden. Aber das wäre doch wirklich zu aufdringlich gewesen, nicht wahr?
 
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Wakabajaschi Masao

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Da stand er also nun, wie der Ochse vorm Berg und schaute das Mädchen mit erst prüfenden, dann aber wieder lächelnden Blick an. "Ist ja okay, wollte Dich nicht nerven, sorry soll nicht wieder vorkommen." Dennoch war er der Ansicht dass dieses Mädchen mit ihren ersten Worten etwas wichtiges mitteilen wollte. Entweder das oder sie hatte nur Spaß daran den Genin aufs vollste zu verarschen. Wie dem auch sei hoffte er einfach mal auf die erste Möglichkeit und als er sich von dem Tisch erhob und an ihr vorbei, richtung Theke schritt hauchte er ihr ein kaum hörbares "Danke" zu. .oO( dunkelblaues Synonymwörterbuch, Seite 315. Die Diele unter dem Bett ist auch locker? Was dies wohl bedeuten soll? Also entweder sind diese Worte nichts Wert oder eine recht gute Information. Allerdings, wenn es eine gute Info ist, woher weiß dieses Mädchen davon? Es bleibt mir wohl erstmal nichts anderes über als zu schauen was Koyaku erreicht hat.) Mit diesen Gedanken im Schlepptau wandte er sich kurz an Isako und teilte diesem mit das er nach ob zu dem letzten im Bunde gehen würde um diesem zu helfen, wenn es möglich sei. Nun schritt er an der Theke vorbei die knarrende Treppe hoch um ebenfalls in den Raum zu kommen, wo sich das verbrechen abgespielt hatte. Im Raum selber fragte sich Masao erstmal warum es hier wie bei ihm zuhause aussah um sich dann an den Katake zu wenden.
"Und, konntest Du schon irgendwas ausmachen Koyaku?"
 
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Katake Koyaku

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Die einzige Neuigkeit, die der Katake bisher gewonnen hatte, war, dass das Chaos, welches sich auf den ersten Blick in diesem Zimmer bot, nicht wirklich als solches beschreiben lassen konnte, denn man musste nur einen genaueren Blick auf die Dinge, die sich in diesem Raum dicht an dicht auf und auch unter den einzelnen Möbelstücken drängten, werfen, um zu sehen, dass diese mit Methode verteilt worden waren. Nach einer ersten kurzen Begutachtung des Raumes, begann er damit, sich genauer umzusehen. Koyaku arbeitete sich methodisch von einer Seite des Zimmers auf die andere vor, verschaffte sich einen Überblick davon, was genau da herumlag. Unter dem Bett entdeckte er den Kasten, und auch die beiden Truhen, die durch Laken vor Blicken geschützt waren, entgingen ihm nicht, doch wollte er diese nicht öffnen, wer weiß, was sich darin befinden möge. Der Junge war zwar teilweise nicht wenig neugierig, doch an diesem Tag war er von einer Unlust erfüllt, die ganz und gar untypisch für ihn war. Das mit den Kisten werde ich Masao mitteilen, es scheint ja ganz und gar so, als ob er zu unserem Anführer für diese "Mission" geworden ist. Soll er entscheiden, was wir damit machen. Ein weiterer Grund, weshalb der Katake sich sehr unwohl fühlte war das Gefühl, das ihn, seit er in dem Lokal angekommen war, plagte, und partout nicht mehr weichen wollte.

Das erneute Knarren der Treppe veranlasste den Jungen mit der Brille dazu herumzufahren, und auf die Ankunft der Person, die sich nun in Richtung der Türe bewegte, zu warten. Als Masao eintrat, und den bereits beinahe in dem Durcheinander verschwundenen Genin fragte, ob dieser schon etwas herausgefunden hatte, stellte dieser sich in die Mitte des Raumes, und teilte seine bisherigen Ergebnisse mit dem anderen Jungen, während er bei seinen Erklärungen jeweils auf die einzelnen Stapel verwies. "Noch nicht wirklich viel, aber man kann sagen, dass dieser Raum schon bevor dem Verbrechen so ausgesehen hatte. Auf den ersten Blick mag dieser Raum zwar unordentlich erscheinen, aber der Zweite offenbart einem eine Methodik, die rein gar nichts mit Chaos zu tun hat. Es erinnert mich irgendwie an das Sprichwort "Nur Idioten halten Ordnung, Genies beherrschen das Chaos." ... Meiner Meinung nach kannte der "Dieb" sich hier sehr gut aus, denn wenn dem nicht so gewesen wäre, hätte er diese "Ordnung", wenn man es so nennen kann, sicherlich zerstört, um sein Zielobjekt zu finden." An diesem Moment hielt er kurz inne, und versuchte die Gedanken seines Gegenübers aus dessen gesicht zu lesen, danach richtete er den Blick seiner kalten blauen Augen wieder auf das Bett. "Dort sind übrigens noch ein länglicher Kasten, vermutlich zum aufbewahren eines Katanas, und noch dazu zwei Truhen. Das an sich hat ja nicht im geringesten etwas Verdächtiges an sich, aber die beiden Truhen sind unter Laken abgedeckt worden, damit man sie nur schwer erkennen kann. Vielleicht gibt es darin ja noch Hinweise - was denkst Du dazu?" Mit diesen Worten wandte er sich wieder Masao zu, rückte seine Brille mit dem Mittelfinger der rechten Hand zurecht, und wartete darauf, dass der Genin ein Urteil gefällt hatte.
 
W

Wakabajaschi Masao

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Als Koyaku seine bisherigen Erkenntnise mitteilte, war Masao schon überrascht, soviel Zeit hatte der Katake nun wirklich nicht gehabt, dennoch hatte er sich schnell einen Überblick verschafft. Er wies den Wakabajaschi auf die für ihn einzigen Auffälligkeiten hin und erkundigte sich nun nach seiner Meinung. Masao nickte anerkennend und teilte nun auch bereitwillig seine Meinung mit. Er war sich sicher dass die beiden schon gut voran kommen würden, da Koyaku ein sehr ausgebuffter Kerl zu sein schien, was dem anscheinenden Leiter der Gruppe wirklich gut gefiel. "Ich denke wir sollten jeder Möglichkeit nachgehen. Was mich nur wundert ist, wenn Du sagst, dass der Dieb sich in diesem Zimmer auskannte, dann ist die Wahrscheinlichkeit dass es einer der Konkurenten des alten Mannes war, doch sehr gering. Meinst Du nicht auch?" Masao stellte sich zu seinem Teamkollegen und blickte sich im Zimmer um. "Meine Befragung des Mädchens war auch ein wenig verwunderlich, sie flüsterte mir kurz zwei Dinge zu und tat dann lautstark so als wolle sie ihre Ruhe vor mir. Sie verwies mich auf ein dunkelblaues Synoymwöterbuch, Seite 315 und sagte mir das eine Diele unterm Bett locker sei." Masao schritt in Richtung des Bettes, kniete sich davor und blickte dann kurz zu Koyaku. "Okay ich übernehme die Verantwortung, wonach möchtest Du lieber schauen? Nach dem Buch oder doch lieber in die Kisten? Ich überlasse Dir die Entscheidung, aber wenn Du willst kannst Du auch nur Schmiere stehen und ich schaue alles durch." Mit diesen Worten beugte er sich unter das Bett und tastete die Bodendielen ab um festzustellen ob dass Mädchen von diesem Raum gesprochen hatte. Würde dies der Fall sein dann wäre hier sicherlich noch Gesprächsbedarf. Auch würde er danach, den von Koyaku angesprochenen länglichen Kasten, in Augenschein nehmen. Jeder auch noch so kleine Hinweis könnte den drei Genin bei ihrer Suche helfen. Aber zugegebener Maßen war es auch ein wenig die Neugierde des Jungen welche ihn zu dieser Handlung trieb. Aus diesem Grund überließ er dem Katake auch die freie Wahl was er nun tun würde. Masao selbst war zu Ehrgeizig um auch nur eine Chanse auszulassen, einen Hinweis auf das verlorene Erbgut zu ergattern. Trotzdem hoffte er das Koyaku sich seiner Neugierde anschließen würde und Isako auch noch etwas erfahren konnte.
 
K

Katake Koyaku

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Als Masao seine Gedanken zu den Ausführungen Koyakus äußerte, konnte dieser nur bestätigend nicken. "Das ist genau der Schluss zu dem ich auch gekommen bin. Niemand würde seinen Feinden solch einen Einblick in seine Privatsphäre gewähren." Schweigend lauschte er danach der Schilderung des Genin, in der er von dem Gespräch mit dem Mädchen berichtete. Die Erzählung des Gesprochenen verstärkte nur noch den Verdacht, den der Katake schon zuvor gehegt hatte, nämlich dass das Mädchen irgendwie verdächtig war. Ein dunkelblaues Synonymwörterbuch? Ich habe es vorhin bei meiner Durchsuchung nicht bemerkt, ob es noch irgendwo hier herumliegt? Und eine Diele ist locker? Das ist immerhin etwas Handfestes. Während sich Masao auf das Bett zubewegte, blickte Koyaku sich nach dem Buch um, hielt allerdings inne, als der andere seine abermals seine Stimme erhob.

Er überlegte, nachdem die Worte verklungen waren, nur kurz, und antwortete mit fester Stimme. "Kommt gar nicht in Frage, dass du hier alleine die Verantwortung übernimmst. Der Besitzer hätte uns sicher nicht alleine nach oben gehen lassen, wenn hier irgendwelche delikaten Dinge einfach offen zugänglich wären. Ich würde sagen, wir sehen uns zuerst die Diele unter dem Bett an, das ist zumindest etwas Konkretes, denn nach dem Buch könnten wir in diesem Raum doch etwas länger suchen." Schnell bückte er sich neben Masao zum Bett, und begann seinerseits auch die Dielen abzutasten. Die Hoffnung schnell etwas zu finden verleitete ihn zwar zur Eile, er ließ sich davon aber nicht beirren, sondern untersuchte jede Diele einzeln und gründlich. Waren sie überhaupt im richtigen Zimmer?
 
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Mameha Junko

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Das Synonymwörterbuch? Ja, so etwas gab es hier, sagte der scharfe Verstand Koyakus, sogar in mehrfacher Ausfertigung. Es gab da sogar ein entsprechendes Buch, welches der Junge mit der Brille einmal kurz in der Hand gehalten hatte, allerdings hatte er bei der oberflächlichen Untersuchung festgestellt, dass die Seiten – mal von den Seitenzahlen abgesehen – unbeschriftet waren. Wieso bewahrte der alte Mann so ein Buch auf? Andererseits hatte er dort auch die große Märchensammlung stehen, also sollte nichts weiter verwundern. Außerdem hatte der Katake etwas viel interessanteres gefunden, nicht wahr?

Da waren sie also, die beiden neugierigen Genin, und tasteten unter dem Bett eines alten Mannes herum, der sein Schwert und ein Kunai selbst im Schlaf noch in Griffweite aufbewahrte. War das wirklich klug? War das gesittet? Nein, nicht wirklich, aber die beiden waren in heiliger Mission unterwegs. Sie sollte immerhin eine Schriftrolle wiederbeschaffen, und diese Aufgabe konnte nur mit genügend Informationen vollendet werden. Vollkommen richtig also, dass sie kurz den länglichen Kasten inspizierten, nur um dort zu finden, was sie dort schon vermutet hatten: Ein abgegriffenes, altes Rückenschwert, welches schon seit langer Zeit nicht mehr geschärft worden war. Der Griff war abgenutzt und fühlte sich etwas spröde an, was ebenfalls darauf hindeutete, dass eine Benutzung bereits einige Zeit zurücklag. Bei einer solchen Behandlung bedankte sich eine derartige Waffe, wie die beiden Shinobi wussten, mit Stumpfheit. Man konnte davon ausgehen, dass der Restaurantbesitzer sie aus Gründen der Sentimentalität aufbewahrte, denn eine Nutzung war eher unwahrscheinlich oder eher nur im äußersten Notfall zu erwägen.
Eine Diele unter dem Bett war übrigens tatsächlich locker und ließ sich mit geringen Kraftaufwand anheben. Darunter kam ein weiter, mit dem Staub von Jahren bedeckter Kasten zum Vorschein, der zum Glück der beiden Genin nicht mit einem Schloss oder dergleichen gesichert war. Der Inhalt dieses Kastens war übrigens ganz offensichtlich sehr privat und sehr geheim, sonst hätte der alte Mann ihn nicht unter dem Bett verstaut und dort jahrelang liegengelassen. Aber die beiden Jungen waren neugierig, nicht wahr? Natürlich waren sie das. Was waren schon Hemmungen und Benimmregeln im Angesicht eines Geheimnisses, welches praktisch danach schrie, gelüftet zu werden?

Nach einigem Staubwirbeln und Husten gelang es den beiden auch, den Deckel von dem Kasten zu lösen und einen Blick auf den Inhalt zu werfen, der auf eine ganz eigene Art und Weise erstaunlich war. Es befand sich dort neben einigen Kunai, die trotz sorgfältigem Einschlagen in ein Tuch angerostet waren, auch eine abgetragene, grüne Weste, welche bei genauerer Betrachtung von einigen kleinen Rissen, winzigen Löchern und sogar hier und da kleinen braunen Flecken verunstaltet wurde. Auch ein versteckter Fettfleck war am Halsbereich zu finden, wenn man genau hinschaute, aber ansonsten nicht viel Außergewöhnliches. Eine weitere Untersuchung führte einen Schraubenzieher, eine Taschenuhr, ja sogar eine Brille mit zerbrochenen Gläsern zutage. Auch ein schwarzer, zerschlissener Rollkragenpullover, einige Bauklötze und abgewetzte Drahtgeflechte, die verdächtig nach Kinderspielereien aussahen, kamen zutage. Der interessanteste Gegenstand wurde allerdings unter diesem Pullover zutage gefördert. Es handelte sich hierbei um Ninja-Stirnband, welches wohl einst neuwertig gewesen war, sich aber aufgrund der langen Lagerzeit außerordentlich rau und stumpf anfühlte. Erschreckend war allerdings das Zeichen auf dem Stirnband, denn es stammte eindeutig nicht aus Konoha. Statt des altbekannten, stilisierten Blattes prankten auf dem Stirnband vier senkrechte, gewellte Linien.

Was immer die beiden auch damit anfangen wollten, sie beschlich das Gefühl, dass es nicht ganz so klug wäre, das Großväterchen mit diesem Fund zu konfrontieren …
 
W

Wakabajaschi Masao

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Der junge Anführer war erfreut dass sein Teampartner sich so deutlich hinter ihn stellte und nur weniger Wimpernschläge später neben Masao hockte, um mit ihm die knarrenden, alten Dielen abzusuchen um auch direkt fündig zu werden. Eine der Dielen ließ sich tatsächlich mit wenig Mühen anheben und brachte eine recht große Kiste zum vorschein. Die beiden konnte sie leicht heraus heben und da sie nicht verschlossen war, lud sie gerade zu ein, geöffnet zu werden. Anfänglich wirkte dass ganze etwas merkwürdig, viel alter Plunder kam zum Vorschein und Masao dachete anfangs schon dass dies ein ziemlicher Reinfall war. Doch dann, als er gerade einen Pullover in den Händen hielt spürte er in diesem einen kleinen harten Gegenstand. Beim ausrollen des Fundstücks erkannte er ein Stirnband. .oO( Ganz klar, ein paar alte Kunai, ein stumpfes Schwert, der Alte war wohl mal früher selbst ein Shinobi. Auch wenn dass Spielzeug und die Kleidung noch nicht ganz ins Bild passen, die Sache wird immer........was zum Teufel!) Die Augen des Genin weiteten sich erschrocken als er dass Zeichen auf dem Stirnband erblickte. "Koyaku....wir haben gerade etwas sehr interessantes gefunden würde ich mal behaupten." Mit diesen Worten streckte er Koyaku mit ernsten Blick dass Stirnband so hin, dass dieser problemlos dass Zeichen erkennen konnte. Ich glaube wir laufen hier immer mehr in eine Geschichte die sehr spannend werden dürfte, oder was hälst Du davon?" Mit diesen Worten stand er auf und warf seinem Teampartner dass Stirnband zu. .oO(Langsam nimmt diese ganze Geschichte seltsame Formen an, ich denke ich sollte doch nochmal mit dem Mädchen reden.) Nachdenklich und mit anhaltendem ernsten Blick, strich sich Masao durch die Haare. Seine Augen strarrten anfangs noch in die Leere, fixierten dann aber wieder seinen Partner. "Was hälst Du von der Sache? Vieleicht sollten wir jetzt erstmal nach dem Buch suchen und herausfinden was da auf Seite 315 steht oder ich gehen runter und greife mir dass Mädchen. Wie siehst Du dass ganze?"
Masao war sich nicht mehr sicher um was für ein Erbstück es sich hierbei handeln mochte, aber ein Rezept für Nudelsuppe schloss er nun vollkommen aus. Koyaku würde ihm seine Meinung garantiert mitteilen und da Sie als Team einfach besser handeln konnte, interessierte ihn natürlich auch wie er darüber dachte. Also wartete er auf seine Aussage und würde sich danach richten.
 
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Katake Koyaku

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Schnell hatten die beiden Genin das lockere Brett gefunden, und auch schnell geöffnet. Die erste Untersuchung des Inhalts wartete mit nichts Außergewöhnlichem auf, was sich bei näherer Betrachtung aber schnell als Irrtum herausstellte. Erschrocken wurde Koyaku der letzte Gegenstand aus der Truhe hingehalten, bei dem es sich um ein Stirband handelte. Doch war darauf nicht, wie man als Ninja aus Konohagakure erwarten sollte, das Zeichen des Blattes darauf zu erkennen, nein, zum Erschrecken aller Anwesenden waren sorgfältig vier senkrechte Linien in Wellenformen eingeritzt worden. Wäre Koyaku nicht ein vollkommen logischer Mensch, so hätte er an dieser Stelle womöglich die Luft durch seine Zähne eingzogen, oder einen kurzen Pfiff ausgestoßen, aber weil es sich bei ihm um einen ebensolchen handelte, musterte er den Gegenstand nur und ließ keine weitere sichtbare Reaktion folgen. Langsam ergriff er das Stirnband und ließ es durch seine Finger gleiten, er konnte die Linien spüren, und wandte sich dann an Masao. "Natürlich ist dieser Fund sehr verdächtig, und auch etwas beunruhigend, aber es ist müßig, darüber Vermutungen anzustellen. Es gibt dutzende Möglichkeiten, wieso sich ein solches Stirnband hier befindet, obwohl ich zugeben muss, dass bei einigen meiner Theorien Unwahrscheinlichkeiten eine nicht von der Hand zu weisende Rolle einnehmen würden." Nachdenklich drehte der Katake den Gegenstand zwischen seinen Fingern, und reichte ihn anschließend wieder zurück an seinen Gegenüber, danach fixierte der Blick seiner Augen Masao. "Wir sollten uns, meiner Meinung nach, dem zweiten unserer Hinweise widmen, vielleicht ergibt dann das hier Gefundene mehr Sinn. Du sagtest, dass das Mädchen nur ungern mit Dir reden wollte, es würde nur verdächtig wirken, wenn du jetzt noch ein zweites Mal mit ihr reden würdest, aber wir können es versuchen, sollte unsere weiter Suche kein zufriedenstellendes Ergebnis liefern." Auf eine Antwort des Genins wartend, ließ Koyaku den Blick durch den Raum schweifen, und versuchte irgendwo das Synonymwörterbuch zu erspähen.
 
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Mameha Junko

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Da hatten die beiden Genin wirklich den Jackpot geknackt, nicht wahr? Es gab einen Haufen Möglichkeiten, wie dieses Stirnband in das Gesamtbild passte, und nur die Hälfte davon war angenehm oder Konohagefällig. Dann war da noch dieses Buch, welches vom Mädchen erwähnt worden war und mit großen freundlichen Lettern aus dem Bücherregal "Lies mich" rief. Das ließen sich die beiden Spürnasen doch nicht zweimal sagen, oder nicht? Wer auch immer dieses Buch in die Hand nahm, würde feststellen, dass es sich hierbei um ein weitestgehend leeres Buch handelte ... lediglich die Seitenzahlen waren aufgedruckt. Was war denn das?

Seite 45 ... leer

Nur weiterblättern.

Seite 115 ... leer

Wieder wurden Seiten umgeschlagen.

Seite 288 ... leer.

Jetzt war der Weg zu der gewünschten Seite wirklich nicht mehr weit. Wie gesagt, ich weiß nicht, wer von den beiden Jungs dieses Buch letztendlich an sich genommen hatte, fest stand, dass die Seite 315 bzw. 316 eng beschrieben war. Aber die Schrift war klein und unleserlich. Was da wohl stand? Mit dem Finger waren die Zeilen sogar relativ leicht nachzuzeichnen.

Du wurdest soeben vergiftet. Du wurdest soeben vergiftet. Du wurdest soeben vergiftet. Du wurdest soeben vergiftet. Du wurdest soeben vergiftet. Du wurdest soeben vergiftet. Du wurdest soeben vergiftet. Du wurdest soeben vergiftet. Du wurdest soeben vergiftet. Du wurdest soeben vergiftet. Du wurdest soeben vergiftet. Du wurdest soeben vergiftet. Du wurdest soeben vergiftet. Du wurdest soeben vergiftet. Du wurdest soeben vergiftet. Du wurdest soeben vergiftet. Du wurdest soeben vergiftet. Du wurdest soeben vergiftet. Du wurdest soeben vergiftet. Du wurdest soeben vergiftet.

Das konnte ja kein Mensch lesen. Vielleicht, wenn man die Augen etwas zusammenkniff und genauer hinsah? Ja, dann wurde es offenbar, was dort stand.

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Entweder handelte es sich bei dem Großvater um einen Walter Moers-Fetischisten, oder ... nein, das oder lasse ich jetzt im Raum stehen. War schon ein dreistes Plagiat ... obwohl, kribbelte es nicht gerade in den Fingern?
 
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